Bewusst wieder gesehen. Das ist einer dieser Filme, die man sich immer mal wieder anschauen kann.Wirklich erst jetzt gesehen, oder einfach nur bewußt wieder gesehen? Der Film lief doch schon x-mal im Fernsehen?
Gerade auf DVD gesehen...
#181
Geschrieben 27 Januar 2013 - 13:38
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#182
Geschrieben 05 April 2013 - 23:37
#183
Geschrieben 30 April 2013 - 21:22
#184
Geschrieben 01 Juni 2013 - 22:00
Man schreibt das Jahr 1999. Zwei SF-Filme, beides dem Cyberpunk zu zuschreiben, befassen sich mit dem Thema Realtität und Unwirklichkeit. Einmal ist es The Matrix von Andrew und Lana Wachowksi und eXistenZ von David Croneberg.
Was ist real? Was ist nur virtuell? Wo hört die Scheinwelt auf oder wo beginnt sie?
Ratet mal, welcher der beiden das bessere Los gezogen hat?
Ein Tipp: Als ich das erste Mal The Matrix gesehen habe, hatte ich auch erst Angst gehabt, weil unsere Welt nicht echt sein könnte. Danach beim zweiten Sehen nicht mehr. Durch die schlechten Fortsetzungen war der Zauber dann endgültig verflogen.
Bearbeitet von Zeitreisender, 01 Juni 2013 - 22:02.
#185
Geschrieben 02 Juni 2013 - 13:20
Ratet mal, welcher der beiden das bessere Los gezogen hat?
eXizentZ, tippe ich mal, den habe ich vor paar Wochen das erste Mal in irgendeinem öffentlichrechtlichen Sender gesehen. Da ich die ersten paar Minuten versäumt hatte, war das Hineingeraten etwas schräg ... Gefallen hat er mir sehr.
Zu Matrix habe ich so eine eigene Sicht, die nicht gerade verbreitet sein dürfte. Ich halte ihn -- trotz aller Bildgewalt(tätigkeit) -- für einen zutiefst unlogisch aufgebauten Film. Das fängt mit dem Konzept der Menschen als lebende Batterien (Lachnummer!) bzw. Energiequellen an und geht dann endlos weiter.
Das pseudo-erkenntnistheoretisch angehauchte Geschwurbel, das bedeutungsschwangere Inhalte vermitteln will, verbessert das ganze auch nicht unbedingt. Manchmal wirkt es auf mich wie eine unfreiwillige Parodie seiner selbst.
Wenn man gewisse Schalter im Kopf umlegt, kann dieser Film aber sicher Spaß machen.
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#186
Geschrieben 02 Juni 2013 - 13:27
eXizentZ von David Cronenberg (1999)
Man schreibt das Jahr 1999. Zwei SF-Filme, beides dem Cyberpunk zu zuschreiben, befassen sich mit dem Thema Realtität und Unwirklichkeit. Einmal ist es The Matrix von Andrew und Lana Wachowksi und eXistenZ von David Croneberg.
Was ist real? Was ist nur virtuell? Wo hört die Scheinwelt auf oder wo beginnt sie?
Ratet mal, welcher der beiden das bessere Los gezogen hat?
Ein Tipp: Als ich das erste Mal The Matrix gesehen habe, hatte ich auch erst Angst gehabt, weil unsere Welt nicht echt sein könnte. Danach beim zweiten Sehen nicht mehr. Durch die schlechten Fortsetzungen war der Zauber dann endgültig verflogen.
Schau Dir mal Videodrome an, ebenfalls von Cronnenberg. eXistenZ 15 Jahre früher und weitaus radikaler.
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#187
Geschrieben 29 Juni 2013 - 20:32
Danke für den Tipp! Videodrome ist notiert!
Mit Fantasy, die dumme Schwester, kann ich eigentlich nichts anfangen. Nur wenige Ausnahme, also die auch ein Hauch von Anspruch besitzen: Pan's Labyrinth, Der Goldene Kompass oder Das Kabinett des Dr. Parnassus. Literatur natürlich keine, außer vielleicht die Politik in der Tageszeitung.
Mit Horror (Film und Literatur) kann ich eher was anfangen. Auch hier wieder die Ausnahme, dass ich Splatter/Gore-Filme ausklammere, weil ich sie hasse. Ekel ist sicherlich ein Bestandteil, aber bitte nur wenig dosiert. Ich ziehe lieber den gruseligen Horrorfilm der alten Schule vor.
Die Frau in Schwarz von James Watkins (2012) und Das Waisenhaus von Juan Antonio Bayona (2007) sind solche Beispiele und bin ziemlich begeistert. Beide sind klassische Grusel- und Geisterfilme und frei von jeglicher Brutalität. Hier ging es nur um eins: Eine gruselige Geschichte zu erzählen.
Bearbeitet von Zeitreisender, 29 Juni 2013 - 20:33.
#188
Geschrieben 07 Juli 2013 - 17:17
The Cabin in the Woods
von Drew Goddard/Joss Whedon
Ein Film, der mir beweist, dass es trotz (oder vielleicht gerade wegen) verhältnismäßig kleinem Budget möglich ist, einen cleveren Horror-Film zu drehen, der spannend und witzig ist ohne das Genre ins Lächerliche zu ziehen. Ganz viele Monster ohne CGI, und das wirkt sich sehr positiv auf die Optik aus. Ich wette, ich habe nicht einmal die Hälfte der Referenzen auf andere Filme begriffen. Dass auch meine Frau und meine Schwester den Film gut fanden beweist, dass der Film Qualitäten hat, die über das übliche Genre-Popcorn-Special-Effects-Blutmatsch-Spektakel hinausgeht.
Schaut bitte nicht nach, wer im Cast auftaucht, sonst entgeht euch ein kleiner Überraschungseffekt. Anschauen!
Bearbeitet von Lucardus, 07 Juli 2013 - 17:18.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#189
Geschrieben 07 Juli 2013 - 18:35
Der US-amerikanischer Science-Fiction-Film von Gary Fleder aus dem Jahr 2001 basiert auf die gleichnamige Kurzgeschichte von Philip K. Dick aus dem Jahr 1953. Es handelt sich hierbei zwar definitiv um ein B-Movie, aber um ein höchst solides und ausgesprochen nüchternes Werk, gerade weil sich alles um die über alle Maßen philosophische Frage dreht, wie ein Mensch überhaupt beweisen kann, dass es ein Mensch ist und kein Replikant, also eine exakte 1:1-Kopie eines Menschen. Bei Blade Runner stellte sich zumindest der Nexus-6-Replikant am Ende als überaus menschlich heraus.
Zardoz
Der britischer Post-Apokalypse-Klassiker von John Boorman aus dem Jahr 1974 ist überdurchschnittlich mythisch inspiriert und ich könnte auf Anhieb nicht sagen, ob es sich dabei um ein Science-Fiction- oder um ein Fantasy-Melodram handelt. Es ist jedoch auf jeden Fall ein Kind seiner Zeit, das beständig zwischen totalen Kitsch und absolute Genialität oszilliert. Wer jedoch auf 1970er-Vintage-Mode steht, kommt hier definitiv auf seine Kosten, ebenso diejenigen, die auf eine eher selbstzerfleischende Ironie stehen.
Buck Rogers
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#190
Geschrieben 07 Juli 2013 - 19:08
Zardoz ist genial! Genial trashig, wenn ich es mir recht überlege. Und zeigt sehr eindrücklich, dass Unsterblichkeit nichts für Menschen ist.Zardoz
Der britischer Post-Apokalypse-Klassiker von John Boorman aus dem Jahr 1974 ist überdurchschnittlich mythisch inspiriert und ich könnte auf Anhieb nicht sagen, ob es sich dabei um ein Science-Fiction- oder um ein Fantasy-Melodram handelt. Es ist jedoch auf jeden Fall ein Kind seiner Zeit, das beständig zwischen totalen Kitsch und absolute Genialität oszilliert. Wer jedoch auf 1970er-Vintage-Mode steht, kommt hier definitiv auf seine Kosten, ebenso diejenigen, die auf eine eher selbstzerfleischende Ironie stehen.
Unvergesslich bleibt der Film für mich auch deshalb, weil er mich mit Beethovens Musik bekannt gemacht hat (kein Witz). Der zweite Satz aus Beethovens 7. Symphonie wird zur Untermalung der Flugszenen der Steinköpfe verwendet. Und jetzt kommts: lustiger Weise wird in einem anderen SF-Film (…Jahr 2022… die überleben wollen) ebenfalls Beethovens Musik zur Untermalung einer Szene verwendet. In der Euthanasieszene des alten Mannes (Edward G. Robinson) werden Bilder von idyllischen Naturlandschaften, Wiesen und Wälder, mit der Musik des 1.Satzes aus der Pastorale (6.Symphonie Beethovens) untermalt.
Und so bin ich zur klassischen Musik gekommen. Über die Science Fiction.
LG Trurl
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#191
Geschrieben 08 Juli 2013 - 06:33
Hat ja nicht umsonst in unserer 2012er-Umfrage Platz 2 und Platz 4 belegt.Gerade gesehen und genossen:
The Cabin in the Woods
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#192
Geschrieben 08 Juli 2013 - 08:07
Wie bitte? Dann empfehle ich dir die ersten 4 Bände der Erdsee-"Trilogie" von Le Guin, insbes. den 4. Band; die ersten 3 sind eigentlich für Jugendliche gedacht, aber die Schreibe ist so gut, sie trägt m.E. auch das erwachsene Interesse. Und dann gibt es noch Geoff Ryman, Barry Hughart, und Larry Nivens The Magic Goes Away (als Kurzgeschichte, als auch als davon inspirierte Anthologie div. AutorInnen). Die ein oder andere KG von Keith Roberts aus seiner Pavane-Sequenz ist Fantasy, und diese Sequenz ist auch überaus lesenswert.Literatur natürlich keine
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#193
Geschrieben 08 Juli 2013 - 08:11
Zardoz ist genial! Genial trashig, wenn ich es mir recht überlege. Und zeigt sehr eindrücklich, dass Unsterblichkeit nichts für Menschen ist.
Unvergesslich bleibt der Film für mich auch deshalb, weil er mich mit Beethovens Musik bekannt gemacht hat (kein Witz).
Ich habe zuerst gelesen "weil er Beethovens Musik bekannt gemacht hat" und wollte mich schon ereifern …
Zardoz ist ein wunderbares Unding. Allein Connerys Outfit ist den ganzen Film wert. Schönes Beispiel dafür, was geschehen kann, wenn ein Regisseur zu viel Freiheit und zu viel Drogen zur Verfügung hat.
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#194
Geschrieben 08 Juli 2013 - 09:49
Ein Film mit dem ich irgendwie nicht zurecht gekommen bin. Ich habe lange Zeit gebraucht um den zynischen Witz zu verstehen. Bis ich allerdings soweit war, hat mich der zynische Voyeurismus der Überwacher schon auf die Palme gebracht.Gerade gesehen und genossen:
The Cabin in the Woods
von Drew Goddard/Joss Whedon
Ein Film, der mir beweist, dass es trotz (oder vielleicht gerade wegen) verhältnismäßig kleinem Budget möglich ist, einen cleveren Horror-Film zu drehen, der spannend und witzig ist ohne das Genre ins Lächerliche zu ziehen. Ganz viele Monster ohne CGI, und das wirkt sich sehr positiv auf die Optik aus. Ich wette, ich habe nicht einmal die Hälfte der Referenzen auf andere Filme begriffen. Dass auch meine Frau und meine Schwester den Film gut fanden beweist, dass der Film Qualitäten hat, die über das übliche Genre-Popcorn-Special-Effects-Blutmatsch-Spektakel hinausgeht.
Schaut bitte nicht nach, wer im Cast auftaucht, sonst entgeht euch ein kleiner Überraschungseffekt. Anschauen!
Seufz. Ich habe ehrlich ein Problem damit, zuzuschauen, wie sich Leute am Leid anderer amüsieren. Da fehlt mir einfach die entsprechende geistige Einstellung oder der notwendige Abstraktionsgrad die Metaebene des Films beim Betrachten sofort mit einzubeziehen. Deshalb kann mich ein Film wie Cabin in the Woods auch nicht wirklich unterhalten.
LG Trurl
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#195
Geschrieben 08 Juli 2013 - 14:27
Dann dürfte Rollerball damals™ für dich eine einzige Offenbarung gewesen sein, oder? Dabei fällt mir ein, dass ich Rollerball ja gar nicht als Silberscheibe habe...Und so bin ich zur klassischen Musik gekommen. Über die Science Fiction.
Bearbeitet von Ming der Grausame, 08 Juli 2013 - 14:29.
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#196
Geschrieben 08 Juli 2013 - 14:57
"Bazinga!"
#197
Geschrieben 08 Juli 2013 - 15:35
Brauchst du?
Jetzt nicht mehr. Gleich, nachdem ich Obiges gepostet habe, habe ich es bei Amazon bestellt. Aber trotzdem danke!
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#198
Geschrieben 20 Juli 2013 - 12:00
Der US-amerikanischer Neo-Noir-Gangster-Film von Andrew Dominik aus dem Jahr 2012 ist ein düster-elektrisierender Kommentar zum realexistierenden wirtschaftsdarwinistischen Überlebenskampf nach der Weltwirtschaftskrise von 2007. Natürlich leidet der Film etwas am Narzissmus und Nihilismus des Regisseurs, dass irgendwie beständig als erdrückende Last durchschimmert, nichtsdestotrotz ist es eine gelungene Parabel der US-amerikanischen Gesellschaft. Doch obwohl es hart, stilvoll, gewalttätig und gespickt mit Stars inszeniert ist, erledigt es sein Job nicht richtig.
Django Unchained
Das US-amerikanische Sklaverei-Epos von Quentin Tarantino aus dem Jahr 2012 ist im Vergleich dazu dagegen hemmungslos extravagant, hemmungslos gewalttätig, hemmungslos unverantwortlich und unverschämt unterhaltsam. Tarantino gelingt es vom ersten Augenblick an einen richtigen Spaghetti-Western zu inszenieren, der eine sensationelle Sequenz nach der anderen offeriert, rund um höchst faszinierende Charaktere. Ein wahrhaftig blutiges Meisterwerk. Allerdings wahrhaftig nichts für schwache Nerven. Falls man es noch nicht bemerkt haben sollte: Ich bin wirklich hochgradig begeistert.
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#199
Geschrieben 26 Juli 2013 - 23:20
Der US-amerikanischer Actionfilm von John Moore aus dem Jahr 2013 ist der 5. Teil des Die-Hard-Franchises. Hat John McClane im letzten Teil seine Tochter gerettet, ist nunmehr der Sohn dran. Das Ganze ist für einen Die-Hard-Film recht unspannend inszeniert. Ich würde nicht so weit gehen, es als eine filmische Nahtod-Erfahrung zu bezeichnen, aber für einen Actionfilm ist es recht sklerotisch geraten. Da fragt man sich doch, was John McClane im legendären Feinripp-Unterhemd als Nächstes retten wird, womöglich den Hund? Und wo ist der kluge und einfallsreiche Held des Originals nur geblieben?
Prometheus – Dunkle Zeichen
Der US-amerikanisch-britischer Science-Fiction-Film von Ridley Scott aus dem Jahr 2012 kann man bestenfalls als eine Alien-Groteske charakterisieren, die eine nichtvorhandene Spannung evozieren will, obwohl größtenteils überhaupt nichts geschieht. Zwar sind die Panoramaaufnahmen wirklich großartig, aber die schnöde Abdeckung eines großen Betrachtungswinkels ersetzt nun einmal keine Handlung. Zwar erkennt man den Instinkt und das Talent des Filmemachers, aber eine simple Fülle von visuellen Augenweiden kann einfach den Mangel an Originalität nicht verdecken.
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#200
Geschrieben 13 September 2013 - 17:16
Der US-amerikanischer Agententhriller von Ben Affleck aus dem Jahr 2012 basiert auf historische Augenzeugenberichte. Grundlage war The Master of Disguise von Tony Mendez und Joshuah Bearmans Artikel The Great Escape im Wired-Magezin. Die Haupthandlung ist die Rettung der sechs US-Diplomaten aus Teheran. Der Ganze ist dabei auf eine eigentümlich altmodische Art und Weise überaus unterhaltsam und außerordentlich spannend geraten: eher zurückhaltend und auf das Narrative fokussiert – und mit einem ausgesuchten Feingefühl für das Timing. Ein würdiger 3-facher Oscar-Gewinner.
Dredd
Das britisch-südafrikanische Science-Fiction-Action-Remake von Pete Travis aus dem Jahr 2012 ist im Vergleich dazu rigoroses Genrekino. Es überzeugt nicht nur durch wirklich imponierende Spezialeffekte und geradezu barocke Gewaltorgien in Slow Motion, sondern mit einem ganz und gar abgrundtief rabenschwarzen Humor. Und Karl Urban, der nie ohne Helm zu sehen ist, gelingt es wahrhaftig die Essenz des ambivalenten Kult-Comic-Antihelden herauszustreichen in eine schon an Clint Eastwood erinnernde Versinnbildlichung Dredds: düster, nihilistisch, gewalttätig und absolut humorlos.
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#201
Geschrieben 13 September 2013 - 19:14
#202
Geschrieben 13 September 2013 - 22:06
Ich habe inzwischen die Serie zu Ende geschaut und sie hat sich im Verlauf gebessert. Oder ich habe mich einfach mit den Unzulänglichkeiten arrangiert. Ein bisschen enttäuschend ist aber schon, dass man aus den Aliens nicht mehr zu machen versteht als sie zu konsequent zu vermenschlichen und dann nichts weiter tut als daraus mehr oder weniger klischeebehaftete Soap-Geschichten zu generieren. Positiv ist aber zu bemerken, dass in der Serie mehr die Probleme der Integration und des Zusammenlebens einander fremder Kulturen in den Mittelpunkt gestellt werden und keine typische Alien-Invasionsstory erzählt wird, die den heldenhaften aber unwahrscheinlichen Abwehrkampf einer überlebenden Restmenschheit, gegen übermächtige aussirirdische Invasoren schildert, wie das bei beispielsweise bei Falling Skies der Fall ist.Ich habe mir jetzt noch die Pilotfolge von "Defiance" angesehen. Die Serie hatte ich ja ab Folge 2 bei Sky (bzw. Videoaufnahmen davon, weil ich selbst den Sender nicht habe), aber die hat mir recht gut gefallen und dann wollte ich auch den Anfang sehen. - Klar, das Ding hat hier im Forum herbe Kritik eingefangen, aber ich bin so begeistert! Ich mag die Serie einfach und es hat sich auch gelohnt, den Beginn noch mal extra zu sehen.
LG Trurl
Bearbeitet von Trurl, 13 September 2013 - 22:06.
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#203
Geschrieben 13 September 2013 - 23:48
Das US-amerikanische Historienepos von Steven Spielberg aus dem Jahr 2012 will mehr sein als nur ein Schnappschuss des beliebtesten Präsidenten der Vereinigte Staaten von Amerika. Spielberg gelingt es zwar eine Momentaufnahme einer US-amerikanischen Ikone einzufangen, die aber so sehr von der schnöden Wahrheit bereinigt wurde, dass es schlussendlich nur triviale und hochgradige populistische Unterhaltung und sonst gar nichts ist. Die Legende vom guten Präsidenten die uns Spielberg hier offeriert ist nur insofern politisch, als es dialektisch zwangsläufig auf den aktuellen US-Präsidenten verweist.
Oblivion
Der US-amerikanischer Postapokalypse-Science Fiction-Film von Joseph Kosinski aus dem Jahr 2013 ist eine wahre Wundertüte an Science-Fiction-Tropen und visueller Effekten im frappanten Apple-Look. Das Ganze kann als ein stilisierter Remix abgetan werden, der mehr auf bewusst schön gestaltete Bilder Wert legt als auf Originalität. Aber der aseptische Glanz des Penthouse hoch über den Wolken kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Welt in der Zukunft in Trümmern liegt und dass das Elend sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft allgegenwärtig ist. Aber besser als TV war es allemal.
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#204
Geschrieben 19 September 2013 - 22:27
Der US-amerikanisch-deutscher Dark-Fantasy-Action-Film von Tommy Wirkola aus dem Jahr 2013 kann man getrost als blutige Parodie des gleichnamigen Kinder- und Hausmärchens der Gebrüder Grimm auffassen. Man könnte es überspitzt ausgedrückt sogar ohne weiteres als die Fast-and-Furious-Action-Fortsetzung des klassischen Märchens ansehen oder gar als die beste Evil-Dead-Fortsetzung, die es je gab. Da soll doch einer behaupten, ein traumatisiertes Geschwisterpaar mit einschlägiger Hexen-Erfahrung hätten keine Karriereaufstiegsmöglichkeiten...
Looper
Der US-amerikanischer Science-Fiction-Action-Thriller von Rian Johnson aus dem Jahr 2012 liefert eine futuristische Zeit-Reise-Geschichte, die mit altmodischer Aktion vermengt wurde, welche allerdings logisch leider nicht ganz funktioniert. Über halbwegs anspruchsvolle Zeit-Reise-Geschichte schwebt immer ein Damoklesschwert, genannt Zeitparadoxon; ebenso auch hier. Echte B-Movies erkennt man gewöhnlich daran, dass sie am Zeitparadoxon scheitern. Auch dieser Film scheitert daran. Nichtsdestotrotz ist es hinreichend intelligent, auffällig einfallsreich und visuell beeindruckend.
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#205
Geschrieben 30 September 2013 - 07:30
Empfehlenswerter Spätwestern vor toller Kulisse in Bolivien, mit einem grimmigen Sam Shepard als gealtertem Butch Cassidy, den es aus dem Exil nach Hause zurückzieht, und dem nicht minder gut aufspielenden Eduardo Noriega, der einen spanischen Dieb darstellt. Als junger Butch Cassidy übrigens zu sehen: Nikolaj Coster-Waldau, der Jaime Lannister aus Game of Thrones. Ein guter Film mit einem angenehmen Erzähltempo.
Bearbeitet von Armin, 30 September 2013 - 07:31.
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#206
Geschrieben 30 September 2013 - 15:41
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#207
Geschrieben 30 September 2013 - 20:53
Die US-amerikanische Action-Krimiverfilmung von Christopher McQuarrie aus dem Jahr 2012 ist eine höchst freie Anpassung des meistverkauften Romans eines Irak-Krieg-Veteranen, der Selbstjustiz ausübt. Das Ganze sollte irgendwie eine Mischung aus James Bond, Ethan Hunt, Jason Bourne und Frank Martin werden, zumindest wurde er so in Lee Childs Roman Sniper beschrieben. Aber Cruise hat weder eine massig hünenhafte Statur, noch ist seine Performance richtig überzeugend. Aber besser als aktuelle Durchschnitts-Action-Thriller ist es allemal und womöglich der Beginn eines neuen Franchise.
Star Trek Into Darkness
Die 12. Inkarnation des Star-Trek-Franchise und die 2. innerhalb der alternativen Zeitlinie, die von J. J. Abrams erschaffen wurde. Konzeptionell ist von der Original-Serie exakt null Komma nichts übriggeblieben und ich kann auch nicht behaupten, dass ich es sonderlich spannend fand, geschweige den auch nur ansatzweise logisch wäre. Auch die Charakterbildung will mir nicht als sonderlich gelungen erscheinen – ich würde sogar wagen zu bestreiten, dass es so etwas wie Charakterbildung überhaupt existiert. Und ich kann nur hoffen, dass diese alternative Zeitlinie möglichst schnell der Vergangenheit angehört.
Bearbeitet von Ming der Grausame, 30 September 2013 - 20:57.
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#208
Geschrieben 17 Oktober 2013 - 08:28
Das US-amerikanische Sport-Drama aus dem Jahr 2010 von David O. Russell basiert auf die wahre Geschichte des Profi-Boxers Micky Ward und seines älteren Halbbruders Dicky Eklund. Ein überaus sympathischer Film der alten Schule, der, wenngleich als Ganzes höchst vorhersehbar, solide zu unterhalten versteht. Natürlich könnte man einwenden, dass es beim Boxkampf viel zu viele Schläge gibt, wodurch die Muskulatur unweigerlich übersäuern würde, aber das ist man ja von Hollywood-Box-Filmen leider gewohnt. Aber alleine die Performance von Christian Bale macht es meiner Meinung nach sehenswert.
Flash of Genius
Die US-amerikanische Filmbiographie aus dem Jahr 2008 von Marc Abraham basiert auf einem Artikel von John Seabrook im New Yorker aus dem Jahr 1993. Dabei geht es um den eigentlich aussichtslosen juristischen Patentstreit zwischen Robert Kearns und die Ford Motor Company, die seine Erfindung, den Intervallscheibenwischer, ohne irgendeine Entschädigung einfach so für ihre neue Fahrzeuge übernommen hatten. Natürlich gibt es da draußen bessere filmgewordene David-gegen-Goliath-Geschichten als diese hier, aber auch deutlich schlechtere.
Bearbeitet von Ming der Grausame, 17 Oktober 2013 - 08:32.
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#209
Geschrieben 17 Oktober 2013 - 09:45
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#210
Geschrieben 09 November 2013 - 00:31
Der US-amerikanischer Actionthriller von Antoine Fuqua aus dem Jahr 2013 ist abstrus und patriotisch. Also schlussendlich von der Sorte ursprünglichen Lächerlichkeit, die nur eingefleischte Action-Junkies gut finden können. Sowohl der Nervenkitzel als auch die Effekte sind hochgradig geistlos. Eben eine typische Actionschwarte mit viel Rumms und wenig Hirn, die zurzeit kennzeichnend sind für Made in Hollywood. Aber es spielte weltweit $ 161 Millionen ein. Ergo fühlt es sich zwar wie ein B-Movie an, gebärdet sich auch wie ein B-Movie, ist aber kein B-Movie - sondern ein echter Hollywood-Blockbuster.
Bearbeitet von Ming der Grausame, 09 November 2013 - 00:45.
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