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Internet vor dem Aus?


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408 Antworten in diesem Thema

#121 valgard

valgard

    Revoluzzer

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Geschrieben 10 Februar 2012 - 16:11


Bei allem Verständnis, und auch aller Skepsis gegenüber ACTA, aber die MEISTEN sind eben nicht ALLE.
Gibt es hier belastbare Zahlen, die über Lippenbekenntnisse hinausgehen?
Nichts ist leichter, als sich hinter einer Gruppe zu verstecken, deren Mitglieder sich aber niemals freiwillig als aktive Mirglieder outen würden, und die lieber aus dem Hintergrund / Untergrund heraus agiert.

Was die Zensur betrifft so glaube ich, dass keine Diktatur der Welt erst auf ACTA oder ähnliche Abkommen wartet, bis sie die Freiheit oder den Internetzugang in ihrem Land beschneidet.
Dieser Vorwurf ist reine Augenwischerei.

Und zum Generalverdacht wiederhole ich nochmals meine "Bedenken" was Zollkontrollen betrifft, die Abfertigungszeremonie am Flughafen, Blitzer- und allgemeine Verkehrskontrollen ...

Ich bin immer noch skeptisch gegenüber ACTA und ich frage mich nach wie vor, wie es umgesetzt werden soll. Aber diese Panikwelle, die immer wieder mit falschen oder nicht mehr aktuellen Argumenten angetrieben wird, halte ich nach wie vor nicht für zielführend.


Dirk ich kann nur für mich Sprechen! Ich weiß aber das Andere auch so denken. Wieviele?
Wenn Andere das Urheberrecht verletzen dann kann ich nicht pauschal haftbar gemacht werden.

Eher Konzerne die damit ihre Macht ausbauen wollen.
Das kenne wir ja in anderer Art von den Banken.

lothar

Ich zitiere jetzt einfach mal kommentarlos aus dem von mir (in #101 oben) erwähnten Ars-Technica-Hauptartikel wogegen man in ACTA sein kann, und wogegen nicht (!):

Es gibt Leute die es Englischen nicht mächtig sind.
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#122 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 10 Februar 2012 - 16:18

Auf deutsch hatte ich's kürzer auch schon mal gesagt, z.B. #107 auf der vorherigen Seite.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#123 valgard

valgard

    Revoluzzer

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Geschrieben 10 Februar 2012 - 16:39

Auf deutsch hatte ich's kürzer auch schon mal gesagt, z.B. #107 auf der vorherigen Seite.


Man wird sehen!
  • • (Film) als nächstes geplant: Equi

#124 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 10 Februar 2012 - 23:06

Hi Lothar Eingefügtes Bild
(Sorry für die späte Antwort nach meinem Statement,aber mein Rechner macht derzeit arge Probleme Eingefügtes Bild )

Niemand kann pauschal für andere sprechen, da stimme ich dir zu.
Aber du wirst bereits jetzt, durch DRM und höhere Preise für das Tun der anderen, die illegale Downloads oder Sharings als Kavaliersdelikt ansehen, mithaftbar gemacht.
Und wo Konzerne ihre Macht mittels ACTA ausbauen wollen ... ich sehe es nicht.
Ich sehe auch nicht den kausalen Zusammenhang zwischen ACTA, Filesharern, Banken und Urheberrechtsverletzungen?
Die Banken hatten schon immer die Kohle (Macht), für Konzerne war ich noch nie mehr als Verfügungsmasse und Nutzvieh ... wo ist da der Zusammenhang?

Suchmaschinenbetreiber, soziale Netzwerke, Onlineversandhäuser ... heute sind bereits Hinz und Kunz im Besitz von persönlichen bis intimen Daten, mit denen ich ab dem Moment, wo ich ins Internet eingestiegen bin, zu einem gläsernen Menschen wurde.
Das kann ACTA weder ändern noch verschlimmern, denn bereits jetzt bin ich so tief im Netz der Datenernter gefangen, dass jeder meiner Schritte im Netz nachvollziehbar bleibt.
Da braucht es noch nicht einmal irgendein Gesetz oder Handelsabkommen für.

Wenn Firma A, ein Wirtschaftsunternhmen also und kein Wohlfahrtsverein, ein Medikament gegen Fußpilz entwickelt, dann ist nach meinem Rechtsempfinden das gute Recht dieser Firma, sich gegen Plagiate und "zufällige Nachahmungen" zu wehren, den diese Firma und vor allem deren Angestellte leben vom Verkauf dieses Produkts.
Wenn Autor B einen Roman geschrieben hat und er ihn gegen Geld an einen Verlag verkauft weil er damit Geld verdienen will, dann ist es sein gutes Recht dagegen anzugehen.
Beides wird aber schon lange vor ACTA von den "Revoluzzern für ein freies Internet" und vielen fleisigen Asiaten mit Füßen getreten (von Letzteren mit der BEgründung, dass sei ihre geste für die größte Hochachtung) und den beiden Beispielen wurde schon lange vor ACTA von eben jenen Revoluzzern das Recht auf Selbstbestimmung abgesprochen, immerhin sollten sie ja froh sein, wenn jemand ihre Ware überhauot für wertvoll genug erachten würde, um sie zu kopieren und zu sharen.
Zum Wohle aller hätten sie also froh zu sein, wenn ihre Arbeit für Nüsse im Netz zu haben sei.
Und das ging deswegen solange gut, weil es überall irgendwelche staatenspezifische Nischen gab, in denen sie sich verstecken konnten.

So, wie ich ACTA im Moment verstehe, ist es nur ein Versuch endlich eine allgemeingültige Handlungsweise zu erarbeiten, nach der sich alle zu richten haben, um diese Nischen abzudichten.
Es ist der Versuch den brüchigen Damm durch eine Sprengung so einstürzen zu lassen, dass seine Trümmer auch wieder wie ein intakter Damm arbeiten.
Über die Art, wie diese Flut aufgehalten werden soll, nämlich durch eine Sprengung bzw. Sitzungen und Absprachen im stillen Kämmerlein, bin ich ebenfalls skeptisch.
Aber ich weigere mich als aktiver Kreativer (und als solcher sehe ich mich, auch wenn ich eher ein Kleinstkreativer bin) mir von einer anderen Gruppe die ebenfalls im stillen Hinterzimmer agiert und plant vorgeblich helfen zu lassen und hinterher dann mit um die Knöchel gewickelter Hose keinen Deut besser, eher sogar noch schlechter dazustehen.

Und ich stelle jetzt mal eine ganz provokante Frage in den Raum:
Warum gehen solche Gruppen wie Anonymus nicht einfach mal gegen illegale Downloads vor?
Die Macht, einen CIA-Server lahmzulegen ist ja gut und schön.
Aber das macht einen noch nicht zu einem ernstzunehmenden Partner bei Verhandlungen oder "Freiheitskämpfen".
Das drängt solche Gruppierungen nur in die Illegalität, die sie zudem mit manchen ihrer Aussagen auch noch als legal empfinden.

Und wenn man dann dieses Defizit mit dem nächsten Defizit (nämlich der halbgaren Information die nicht belegt ist) auszugleichen versucht ... sorry, da bleibe ich beiden Seiten gegenüber misstrauisch.
Ich habe niemals irgendjemanden darum gebeten, für meine "Freiheit" im Internet zu kämpfen.
Ich habe niemals eine Kerze im Dom angezündet und dabei gebetet, die Heuschrecken oder die Pocken möge die pöhzen Downloader und Filesharer heimsuchen.
Aber wenn ich die Wahl habe zwischen Pest (Filesharer) und Cholera (ACTA), dann wähle ich doch lieber letzteres, denn mit Cholera habe ich mich schon in dem Moment infiziert, wo ich meine erste Suchanfrage an den großen Gockel gerichtet habe.

Ich will dich nicht angreifen, Lothar, aber ich verstehe dich wirklich nicht.

Du fragst nach der Nennung von Coverkünstlern in Büchern, du erwähnst, dass du bei e-books gerne einen kleinen Betrag für deine Mühen haben möchtest, statt eines Belegexemplars ... und gleichzeitig hisst du die Flagge der Piraten???

Ich kann deine Meinung / deine Aufregung nicht nachvollziehen.

Ratlos

Dirk Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Dirk, 10 Februar 2012 - 23:07.


#125 Drakhon

Drakhon

    Yoginaut

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Geschrieben 11 Februar 2012 - 00:29

Zunächst mal vorweg, ich bin Befürworter der Piraten, kenne auch ettliche Mitglieder der Piratenpartei und da ist niemand dabei der alles umsonst möchte. Dieses Bild der Piraten die einfach nur alles kopieren wollen ohne auch nur einen Cent zu bezahlen ist einfach falsch.
Wenn man Leute sucht die alles kostenlos wollen, dann sollte man sich mal Wissenschaftsverlage wie Elsevier anschauen. Die zahlen keinen Cent für die Arbeiten die sie veröffentlichen, diese werden nämlich vom Staat finanziert. Auch die Qualitätskontrolle (Peer-Review) wird nicht vom Verlag sondern von anderen Wissenschaftlern gemacht. Die Journale die der Verlag dann herausbringt müssen nun wiederrum von den Universitäten für riesige Summen aboniert werden damit Studenten und Mitarbeiter darauf Zugriff kriegen. Der Staat zahlt also nochmal an diesen Verlag. Nicht umsonst formiert sich unter Wissenschaftlern gerade ein Boykott gegen Elsevier. Aber zurück zum eigentlichen Thema:

Aber du wirst bereits jetzt, durch DRM und höhere Preise für das Tun der anderen, die illegale Downloads oder Sharings als Kavaliersdelikt ansehen, mithaftbar gemacht.

Die Rechteverwerterindustrie (Musiklabels, Filmstudios, etc.) jammert schon seit Jahrzehnten, Ruabkopierer würden die Kultur auslöschen und versuchten deswegen dagegen vorzugehen. Als Kasetten auf den Markt kamen hieß es: "Home-taping is killing music". Das gleiche setzte sich mit jeder neuen Technologie fort. Wenn es so wäre wie diese Verwerter beschreiben, dann dürften wir schon längst keine Musik oder Filme mehr haben. Menschen haben schon immer nachgeahmt und kopiert, und das werden sie auch immer tun. DRM ist nur der neueste Versuch Menschen daran zu hindern. Aber DRM ist auch nachweislich ineffektiv. Kopierschutzmechanismen sind regelmäßig schon vor dem eigentlichen Erscheinen eines Produktes geknackt und die Leute die nicht zahlen wollen oder können tun es dann auch nicht. Dagegen verursacht das Ganze nur Probleme für die Leute die das Produkt wirklich kaufen. Und da ist auch das Problem, man behandelt alle als potentielle Verbrecher und nicht als gern gesehene Kunden. Tatsache ist leider, die Raubkopierer bieten den besseren Service, und zwar auch wenn man den Preis komplett außer acht lässt. Man bekommt es nämlich, einfach, sofort und ohne jegliche technischen Einschränkungen die dafür sorgen könnten, dass ich mein legal erworbenes Produkt vielleicht nicht mehr verwenden kann sollte ich mein Abspielgerät wechseln.

Und ich stelle jetzt mal eine ganz provokante Frage in den Raum:
Warum gehen solche Gruppen wie Anonymus nicht einfach mal gegen illegale Downloads vor?

Unter anderem weil es keinen sinnvollen Ansatzpukt dafür gibt. Man hat es sehr gut beim letztens abgeschalteten Megaupload gesehen. Die Seite soll angeblich allein für 3 - 4% des kompletten Datenverkehrs des Internet verantwortlich gewesen sein. Dazu kommt, dass sogar einige Seiten mit ähnlichen Konzepten ihr Angebot umgestellt haben. Nun sind seitdem ein paar Wochen ins Land gezogen und erste Analysen ergaben, dass sich dadurch die Downloads kein bisschen verringert haben. Die Leute weichen einfach auf anderen Anbieter aus. Man kann das kopieren nicht verhindern. Man kann aber versuchen das Geld sinnvoller unter den 3 Beteiligten Perteien (Urheber, Verwerter, Nutzer) zu verteilen. Im Moment herrscht da ein massives Übergewicht bei den Verwertern, und das soll mit ACTA weiter zementiert werden. Das Urheberrecht gehört aber reformiert und nicht zementiert.

Aber wenn ich die Wahl habe zwischen Pest (Filesharer) und Cholera (ACTA), dann wähle ich doch lieber letzteres, denn mit Cholera habe ich mich schon in dem Moment infiziert, wo ich meine erste Suchanfrage an den großen Gockel gerichtet habe.

Da wirfst du aber ein bisschen was durcheinander. Google profitiert nämlich auch vom freien Netz und war zumindest auch gegen SOPA. Frag vielleicht mal bei einigen Zeitungsverlagen nach. Für die gehört Google auch zur Pest (um mal bei deiner Einteilung zu bleiben). Google hat nämlich im Gegensatz zur Verwerterindustrie ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodel welches auf dem Netz basiert. Die Verwerter dagegen haben ein Geschäftsmodell aus dem letzten Jahrhundert und versuchen krampfhaft die Welt an ihr veraltetes Geschäftsmodell zu binden anstatt sich anzupassen.

Zur ganzen Urheberrechts und Copyright Thematik empfehle ich die Lektüre einer 7 Teiligen Serie von Rick Falkvinge, dem Gründer der schwedischen Piratenpartei. Darin beleuchtet er die Herkunft des Copyrights, fängt dabei im Mittelalter an und schildert die Entwicklung bis ins Jahr 2011. Das ganze ist etwas länger und auf Englisch:
http://falkvinge.net...-1-black-death/

#126 valgard

valgard

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Geschrieben 11 Februar 2012 - 05:30



Du fragst nach der Nennung von Coverkünstlern in Büchern, du erwähnst, dass du bei e-books gerne einen kleinen Betrag für deine Mühen haben möchtest, statt eines Belegexemplars ... und gleichzeitig hisst du die Flagge der Piraten???

Ich kann deine Meinung / deine Aufregung nicht nachvollziehen.

Ratlos

Dirk Eingefügtes Bild


Wieso Aufregung?
Ich setze hier Informationen zu ACTA hier rein und bewerte diese meist nicht allzu ausführlich.

Ich kann es ganz kurz erklären.
Die Rechte die wir jetzt haben reichen mir aus um meine Werke zu schützen.
Ich brauche keine Verschärfung.
Es gäbe andere Gesetze die man eher mal der jetzigen Situation anpassen müßte. Das geht aber nicht weil man dann wieder gewisse J´klientel damit schädigen würde. Und da nach unserem Grundgesetz Einige gleicher sind als der große Rest wird es nicht gemacht.

Und ob ich Kohle für ein Cover bekomme oder nicht hat doch mit ACTA nichts zu tun.
Ebenso wenig die Namensnennung in einem Buch.

Mich stört am meisten die Vorverurteilung der Internetnutzer.
Pauschal sind wir alle eh Verbrecher.

Das wir gläserne Bürger sind weiß ich auch.
Es gibt aber Möglichkeiten das einzuschränken.
Andere Suchmaschinen, andere Browser, kein Handy ...
Es läuft aber alles auf noch mehr Kontrolle und Einschränkungen hinaus.


Besser einen neuen Partei die Chance geben als dem alten, festgefahrenen System.
Da bei uns im Saarland bald Landtagswahlen sind:
http://piratenpartei...e/unsere-ziele/

---

GEGEN DEN PATENTWAHN!
Es gibt Patente auf Pflanzen, Gene, Geschäftsideen und triviale Algorithmen – Patente ohne Erfindungspotenzial im ursprünglichen Sinne, die wir einstimmig ablehnen. Das Patentwesen wird offensichtlich von Mega-Konzernen zur Abwehr innovativer Konkurrenz missbraucht. Für mittelständische Firmen sind Einreichung von Patenten sowie Patentrechtsklagen oft nicht bezahlbar und stellen für diese ein hohes Existenzrisiko dar. Summa summarum: das Patentsystem muss sich einer Generalüberholung unterziehen.

STAATLICHE TRANSPARENZ STATT GLÄSERNER BÜRGER
Der Schutz der Privatsphäre des Einzelnen ist ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Die Überwachung sämtlicher Telefone, Internetanschlüsse, E-Mail-Adressen und zahlloser weiterer Dienste ist bereits beschlossene Sache und steht unmittelbar vor der Durchführung. Wir PIRATEN treten dieser Beugung und Außerkraftsetzung wichtiger Grundrechte entschieden entgegen.

DIE PRIVATKOPIE MUSS BLEIBEN!
Digitales Rechtemanagement und Urheberrechtsnovelle heben das in der analogen Welt bisherige Recht zum privaten Vervielfältigen auf – ein wichtiger Bestandteil unserer Informationsgesellschaft wird hiermit vernichtet. Wissen und Kultur dürfen nicht zu einer Frage des Geldes werden und zugunsten von privatwirtschaftlicher Gewinnmaximierung künstlich verknappt werden!

---


Darüber hinaus beschäftigen sich die Piraten mit sehr vielen Anderen Themen die in den einzelnen AGS zu finden sind.
An denen auch Nicht Piraten mitmachen können.
AG Bildung, AG Haushaltskonsolidierung, AG Medien, AG OpenSource, AG Technik, AG Tierschutz, AG Umwelt, AG Web, AG Öffentlichkeitsarbeit
Ich bin auch auf deren Maillingliste und kan alle Diksussionen mitlesen. Das kannst Du bei keiner anderen Partei. Probiers aus.


Am schlimmsten finde ich Patente auf Pflanzen. Die wollen durchsetzen das im Endeffekt nur noch ihr genmodifizieter Mist vermehrt und verkauft werden darf.
Und die Anfänge dafür sind gemacht.

lothar
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#127 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 11 Februar 2012 - 08:23

Moin Lothar, moin Drakhon Eingefügtes Bild

Zunächst mal vorweg, ich bin Befürworter der Piraten, kenne auch ettliche Mitglieder der Piratenpartei und da ist niemand dabei der alles umsonst möchte. Dieses Bild der Piraten die einfach nur alles kopieren wollen ohne auch nur einen Cent zu bezahlen ist einfach falsch.

Das weiß ich. Dieses Bild ist ebenso falsch wie das, dass die großen, bösen Konzerne als Feindbild anprangert.

Die Rechteverwerterindustrie (Musiklabels, Filmstudios, etc.) jammert schon seit Jahrzehnten, Ruabkopierer würden die Kultur auslöschen und versuchten deswegen dagegen vorzugehen. Als Kasetten auf den Markt kamen hieß es: "Home-taping is killing music". Das gleiche setzte sich mit jeder neuen Technologie fort. Wenn es so wäre wie diese Verwerter beschreiben, dann dürften wir schon längst keine Musik oder Filme mehr haben. Menschen haben schon immer nachgeahmt und kopiert, und das werden sie auch immer tun. DRM ist nur der neueste Versuch Menschen daran zu hindern. Aber DRM ist auch nachweislich ineffektiv. Kopierschutzmechanismen sind regelmäßig schon vor dem eigentlichen Erscheinen eines Produktes geknackt und die Leute die nicht zahlen wollen oder können tun es dann auch nicht. Dagegen verursacht das Ganze nur Probleme für die Leute die das Produkt wirklich kaufen. Und da ist auch das Problem, man behandelt alle als potentielle Verbrecher und nicht als gern gesehene Kunden. Tatsache ist leider, die Raubkopierer bieten den besseren Service, und zwar auch wenn man den Preis komplett außer acht lässt. Man bekommt es nämlich, einfach, sofort und ohne jegliche technischen Einschränkungen die dafür sorgen könnten, dass ich mein legal erworbenes Produkt vielleicht nicht mehr verwenden kann sollte ich mein Abspielgerät wechseln.

Der Hehler im Bahnhofsviertel bietet mir auch einen besseren Service und Preis, wenn ich nach Trauringen oder einer zum Normalpreis sündhaft teuren Uhr suche.
Ist das deswegen also okay, wenn ich den aufsuche?
Hat der Hersteller der Trauringe oder der Uhr deswegen still zu halten?

Unter anderem weil es keinen sinnvollen Ansatzpukt dafür gibt. Man hat es sehr gut beim letztens abgeschalteten Megaupload gesehen. Die Seite soll angeblich allein für 3 - 4% des kompletten Datenverkehrs des Internet verantwortlich gewesen sein. Dazu kommt, dass sogar einige Seiten mit ähnlichen Konzepten ihr Angebot umgestellt haben. Nun sind seitdem ein paar Wochen ins Land gezogen und erste Analysen ergaben, dass sich dadurch die Downloads kein bisschen verringert haben. Die Leute weichen einfach auf anderen Anbieter aus. Man kann das kopieren nicht verhindern. Man kann aber versuchen das Geld sinnvoller unter den 3 Beteiligten Perteien (Urheber, Verwerter, Nutzer) zu verteilen. Im Moment herrscht da ein massives Übergewicht bei den Verwertern, und das soll mit ACTA weiter zementiert werden. Das Urheberrecht gehört aber reformiert und nicht zementiert.

Falscher Ansatz.
Das Urheberrecht sagt nur aus, dass derjenige, der ein Werk schafft, die Nutzungs- und Verwertungsrechte auch nach eigenem Gutdünken an einen Verwerter verkaufen darf!
Eine Änderung des Urheberrechts, so wie es die Piraten teilweise im Visier haben, würde im Endeffekt nur die Kreativen in dne Arsch treten, während die Verwerter, für die die Nutzungs- und Verwertungsrechte maßgebend sind, vom Urheberrecht überhaupt nicht berührt werden.
Wenn ich einen Roman schreibe oder ein Musikstück komponiere, dann habe ich das Urheberrecht. Ich verkaufe das Verwertungsrrecht zu einem Preis, den ich nach Verhandlungen mit dem Verwerter als angemessen betrachte.
Wenn aber das Urheberrecht nach dem Willen der Piraten geändert wird, dann kann jeder hingehen und in meinem Werk rumpfuschen, es remixen, stretchen, scratchen abschreiben und es dann seinerseits verkaufen!
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Da wirfst du aber ein bisschen was durcheinander. Google profitiert nämlich auch vom freien Netz und war zumindest auch gegen SOPA. Frag vielleicht mal bei einigen Zeitungsverlagen nach. Für die gehört Google auch zur Pest (um mal bei deiner Einteilung zu bleiben). Google hat nämlich im Gegensatz zur Verwerterindustrie ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodel welches auf dem Netz basiert. Die Verwerter dagegen haben ein Geschäftsmodell aus dem letzten Jahrhundert und versuchen krampfhaft die Welt an ihr veraltetes Geschäftsmodell zu binden anstatt sich anzupassen.

Habe ich je behauptet, dass Google von ACTA profitieren würde? Nein, ich habe vielmehr gesagt, dass Google&Co. bereits jetzt ACTA-mäßig handeln, indem sie die User durchleuchten, analysieren und die Ergebnisse gewinnbringend verkaufen.
Das, was ACTA ursprünglich mal vorsah, ist für Google schon seit Jahren Praxis und Einnahmequelle.

Zur ganzen Urheberrechts und Copyright Thematik empfehle ich die Lektüre einer 7 Teiligen Serie von Rick Falkvinge, dem Gründer der schwedischen Piratenpartei. Darin beleuchtet er die Herkunft des Copyrights, fängt dabei im Mittelalter an und schildert die Entwicklung bis ins Jahr 2011. Das ganze ist etwas länger und auf Englisch:
http://falkvinge.net...-1-black-death/


Habe ich schon öfter gelsen, in deutscher Übersetzung.
Ja, früher war alles besser.
Da gab es auch noch Mäzene und Adlige, welche Bauern als Leibeigene betrachteten und Künstler und Minnesänger lebten in Saus und Braus ... solange sie sich an folgenden Wahlspruch hielten:
"Dessen Brot ich ess, dessen Bein pinkele ich nicht an."
Auch eine Art von Zensur, oder etwa nicht?

Wieso Aufregung?
Ich setze hier Informationen zu ACTA hier rein und bewerte diese meist nicht allzu ausführlich.

Das ist richtig. Aber der Tonfall, der sich auch aus deinen vorherigen Postings speist, ist doch recht sarkastisch und / oder schadenfroh Eingefügtes Bild

Mich stört am meisten die Vorverurteilung der Internetnutzer.
Pauschal sind wir alle eh Verbrecher.

Genau so, wie alle grenzüberschreitenden Reisenden potentielle Schmuggler sind, wie alle Autofahrer potentielle Raser Eingefügtes Bild

Das wir gläserne Bürger sind weiß ich auch.
Es gibt aber Möglichkeiten das einzuschränken.
Andere Suchmaschinen, andere Browser, kein Handy ...
Es läuft aber alles auf noch mehr Kontrolle und Einschränkungen hinaus.

"Kontrolle von oben" ist schon seit Ewigkeiten ein intregaler Bestandteil unserer Gesellschaft.
Soweit also nichts Neues, wenn man von den den Möglichkeiten und der Tiefe der Kontrolle absieht, die aber eh nicht zu 100% durchführbar ist.
Und Einschränkungen ... wo sind die Einschränkungen für die Nutzer, die eh niemals auf illegale Angebote eingehen würden?

GEGEN DEN PATENTWAHN!

Bin ich dafür!
Aber was hat das Patentrecht mit dem Urheberrecht zu tun?

STAATLICHE TRANSPARENZ STATT GLÄSERNER BÜRGER

Wer will bitte 84 Millionen Bürger mit duchschnittlich drei Kommunikationsmitteln pro Kopf (Handy, Telefon, Internet) rund um die Uhr überwachen?
Das wären pi mal Fensterkreuz 252 Millionen Anschlüsse, die es gilt parallel zu prüfen!
Das ist Panikmache hoch zehn.

DIE PRIVATKOPIE MUSS BLEIBEN!
Digitales Rechtemanagement und Urheberrechtsnovelle heben das in der analogen Welt bisherige Recht zum privaten Vervielfältigen auf – ein wichtiger Bestandteil unserer Informationsgesellschaft wird hiermit vernichtet. Wissen und Kultur dürfen nicht zu einer Frage des Geldes werden und zugunsten von privatwirtschaftlicher Gewinnmaximierung künstlich verknappt werden!***

Die Privatkopie ist nach wie vor okay!!!
Nicht okay ist es, sie ins Netz zu stellen und zu teilen.

***
Dieser letzte Satz klingt für mich nach einer herben Rechenschwäche und der Forderung, dass Kreative ab sofort ihre Werke für umsonst abzugeben haben.

Teilen, so wie ich es in der Grundschule gelernt habe:
Peter hat zwei Äpfel, Tina hat zwei Orangen.
Peter teilt seine Äpfel mit Tina. Tina teilt ihre Orangen mit Peter.
Wieviel Äpfel und Orangen hat jetzt jeder?
Jeder hat eine Orange und einen Apfel,

Teilen, so wie die Piraten es verstehen:
Peter hat einen neuen Harry Potter, Tina einen neuen Twilight.
Beide "tauschen" oder "teilen" ihre Bücher untereinander.
Jetzt hat Peter einen neuen Harry Potter und einen neuen Twilight.
Jetzt hat Tina einen neuen Harry Potter und einen neuen Twilight.

Oh wundersame Vermehrung, oh welch biblische Speisung der eintausend aus dem NIchts heraus.
Aus 1 mach 2, ohne großen Aufwand, ohne die Autoren dafür zu bezahlen, etwas zu erschaffen, dass überhaupt erstmal für wert erachtet wird, kopiert und geteilt zu werden.

Das ist etwas, dass auch mich ganz persönlich betrifft.
Und solange da von den Piraten nichts kommt, dass dieses Problem ausreichend bedenkt,sind sie für mich nicht wählbar, ja noch nicht einmal ernst zu nehmen.

Darüber hinaus beschäftigen sich die Piraten mit sehr vielen Anderen Themen die in den einzelnen AGS zu finden sind.
An denen auch Nicht Piraten mitmachen können.
AG Bildung, AG Haushaltskonsolidierung, AG Medien, AG OpenSource, AG Technik, AG Tierschutz, AG Umwelt, AG Web, AG Öffentlichkeitsarbeit
Ich bin auch auf deren Maillingliste und kan alle Diksussionen mitlesen. Das kannst Du bei keiner anderen Partei. Probiers aus.


Ich lese auch regelmäßig mit.
Aus dem gleichen Grund wie du:
Neue Besen kehren oftmals besser, als die alten.
Aber manchmal verlieren sie in der Praxis ihre Borsten auch viel schneller und machen alles nur schlimmer Eingefügtes Bild

LG

Dirk Eingefügtes Bild

OT-Nachtrag:
Falls ich heute oder morgen nicht dirket auf Antworten zu meinem Post eingehe, liegt das an einem Systemwechsel.
Ich bekomme heute einen neuen Rechner mit neuem Betriebssystem, und das wird mich eine Weile aufhalten.

Daher allen schonmal vorab ein schönes Wochenende Eingefügtes Bild

#128 Drakhon

Drakhon

    Yoginaut

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Geschrieben 11 Februar 2012 - 11:32

Der Hehler im Bahnhofsviertel bietet mir auch einen besseren Service und Preis, wenn ich nach Trauringen oder einer zum Normalpreis sündhaft teuren Uhr suche.
Ist das deswegen also okay, wenn ich den aufsuche?
Hat der Hersteller der Trauringe oder der Uhr deswegen still zu halten?

Ich finde der Vergleich funktioniert nicht ganz. Ob ich nun zum Hehler gehe oder zum Juwelier macht außer beim Preis keinen großen Unterschied. Bei beidem muss ich aus dem Haus und zu einem bestimmten Ort gehen. Der Hehler wird nun vermutlich auch weder eine größere Auswahl, noch eine bessere Beratung haben.
Wenn man dagegen Tauschbörsen anschaut ist in der Regel eben alles an einem Ort zu bekommen, damit das Angebot größer und zentralisiert, dazu dann oft noch "Kunden"rezessionen. Gerade im Onlinebereich hängen legale Angebote einfach Jahre hinterher, sofern es überhaupt welche gibt. Das beste weil vielfältigste Angebot in Sachen Musik und Videos hat da vermutlich noch Apple, und deswegen verdienen die damit auch viel Geld und können den Verwertern oft ihre Bedingungen diktieren.

Falscher Ansatz.
Das Urheberrecht sagt nur aus, dass derjenige, der ein Werk schafft, die Nutzungs- und Verwertungsrechte auch nach eigenem Gutdünken an einen Verwerter verkaufen darf!
Eine Änderung des Urheberrechts, so wie es die Piraten teilweise im Visier haben, würde im Endeffekt nur die Kreativen in dne Arsch treten, während die Verwerter, für die die Nutzungs- und Verwertungsrechte maßgebend sind, vom Urheberrecht überhaupt nicht berührt werden.
Wenn ich einen Roman schreibe oder ein Musikstück komponiere, dann habe ich das Urheberrecht. Ich verkaufe das Verwertungsrrecht zu einem Preis, den ich nach Verhandlungen mit dem Verwerter als angemessen betrachte.
Wenn aber das Urheberrecht nach dem Willen der Piraten geändert wird, dann kann jeder hingehen und in meinem Werk rumpfuschen, es remixen, stretchen, scratchen abschreiben und es dann seinerseits verkaufen!
Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Ich weiss, dass es große Unterschiede zwischen Urherber- und Nutzungsrecht gibt. Urherberrecht ist z.B. nicht übertragbar. Beides wird von den meisten Leuten aber wild durcheinander geworfen und daher oft schon als ein einziger Themenkomplex betrachtet. Die Piraten wollen aber dir nicht dein Urherberrecht absprechen. Es bleibt weiterhin jedem selbst überlassen ob er seine Werke unter eine Creative Commons Lizenz stellt, womit das von dir genannte Remixen möglich wäre, oder eben nicht. Es wird aber bei den Piraten darauf hingearbeitet den gesamten Komplex so zu reformieren, dass eben sowohl die Urheber als auch die Nutzer davon profitieren, was dann natürlich auf die Kosten der Verwerter geht, die aber im Netz häufig sowieso schon überflüssig sind.

Habe ich je behauptet, dass Google von ACTA profitieren würde? Nein, ich habe vielmehr gesagt, dass Google&Co. bereits jetzt ACTA-mäßig handeln, indem sie die User durchleuchten, analysieren und die Ergebnisse gewinnbringend verkaufen.
Das, was ACTA ursprünglich mal vorsah, ist für Google schon seit Jahren Praxis und Einnahmequelle.

Gegen die Datensammelwut von Google kann ich aber was tun, einerseits durch mein Verhalten im Netz, andererseits z.B. durch Addons wie shareMeNot (https://addons.mozil...don/sharemenot/) das verhindert, dass z.B. Facebook dich über seine überall presenten Like Knöpfe tracken kann. Oder Ghostery (https://addons.mozil...addon/ghostery/) bei dem man generell alle trackenden Elemente einer Website (darunter auch der Kram von Google Analytics) blocken kann.
Wenn es dagegen zu einer Überwachung aller Datenströme durch die Provider kommen sollte (was derzeit nicht expliziter Bestandteil von ACTA ist), dann könnte man sich dagegen nicht wehren.


Habe ich schon öfter gelsen, in deutscher Übersetzung.
Ja, früher war alles besser.
Da gab es auch noch Mäzene und Adlige, welche Bauern als Leibeigene betrachteten und Künstler und Minnesänger lebten in Saus und Braus ... solange sie sich an folgenden Wahlspruch hielten:
"Dessen Brot ich ess, dessen Bein pinkele ich nicht an."
Auch eine Art von Zensur, oder etwa nicht?

Ich hab das Ganze überhaupt nicht als ein "früher war alles besser" verstanden. Wenn überhaupt zeigt es für mich, dass seit Jahrhunderten über Copyright versucht wird einzuschränken was Leuten zugänglich ist und was nicht. Das war früher nicht besser als heute, und die Strafen bei Verstoß sogar oft noch deutlich drastischer. Der entscheidende Punkt für mich ist dabei, dass die Gesellschaft als Ganzes einen Nutzen davon hat wenn Wissen frei verfügbar ist. Da wären wir wieder bei den staatlich finanzierten wissenschaftlichen Arbeiten mit denen Verlage viel Geld verdienen. Sowas dürfte es nach meinem Dafürhalten einfach nicht geben. Wissen welches von der Allgemeinheit finanziert wird muss auch der Allgemeinheit frei zugänglich sein und nicht durch Verwertungsrechte nur einem kleinen Kreis vorbehalten sein.

Und Einschränkungen ... wo sind die Einschränkungen für die Nutzer, die eh niemals auf illegale Angebote eingehen würden?

Die sind leider ziemlich groß. Die erste Einschränkung ist DRM, das dazu führen kann, dann ich z.B. mein eBook nicht mehr legal lesen kann wenn ich meinen Reader wechsel. Dazu können je nach Art der Gesetzesverschärfung viele Webseiten dichtmachen, wie z.B. Youtube oder Twitter.
Oder frag mal die alte Dame ohne Computer die Abmahngebühren für Filesharing zahlen musste (http://www.spiegel.d...,804629,00.html).

Bin ich dafür!
Aber was hat das Patentrecht mit dem Urheberrecht zu tun?

ACTA betrifft auch das Patentrecht.


Die Privatkopie ist nach wie vor okay!!!
Nicht okay ist es, sie ins Netz zu stellen und zu teilen.

Die Privatkopie ist inzwischen aber Dank DRM auch nicht mehr legal, weil man dazu einen Kopierschutz umgehen müsste.

#129 valgard

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Geschrieben 11 Februar 2012 - 17:02

Die Köpfe hinter ACTA in der EU-Kommission

ACTA und IPRED
Noch ist ACTA Im EU-Parlament gar nicht richtig angekommen, schon geht es Schlag auf Schlag. Die EU-Kommission hat vor wenigen Tagen eine "Roadmap" zur Novellierung der Richtlinie zur "Durchsetzung geistiger Eigentumsrechte" (IPRED) veröffentlicht. In diesem Fahrplan ist exakt jenes Kapitel enthalten, das bereits vor Längerem aus ACTA gestrichen werden musste, weil es dafür offenbar keinen Konsens gab: Das Kapitel zum Internet." ...
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#130 simifilm

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Geschrieben 13 Februar 2012 - 18:23

Auf SPON hat es einen ziemlich ausführlichen Artikel zu ACTA. Ich habe ihn nur kurz überflogen, aber er scheint mir relativ darzulegen, worum es geht und gegen welche Punkte sich der Protest richtet.

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#131 valgard

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Geschrieben 13 Februar 2012 - 19:20

Auf SPON hat es einen ziemlich ausführlichen Artikel zu ACTA. Ich habe ihn nur kurz überflogen, aber er scheint mir relativ darzulegen, worum es geht und gegen welche Punkte sich der Protest richtet.


Aus den Kommentaren:
"Das umstrittene Acta-Internetkapitel, das aus der endgültigen Fassung geflogen ist, taucht nach einem Bericht des ORF in den IPRED-Entwürfen wieder auf."

Wäre durch aus möglich!?


lothar
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#132 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 14 Februar 2012 - 08:26

Ein hörenswerter aktueller Kommentar auf TAGESSCHAU.de, der u.A. die Infoseiten der Website zu ACTA widerlegt (Eingefügtes Bild), aber dafür den obengenannten Ars-Technica-Analysen entspricht.

/KB

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#133 Pogopuschel

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Geschrieben 14 Februar 2012 - 13:16

Das ist bisher einer der besten Artikel, die ich zum Thema ACTA gelesen habe: http://www.spiegel.d...,815155,00.html

Der Copyright-Pakt Acta offenbart eine fundamental falsche Weichenstellung. Die Unterhaltungsbranche nimmt lieber den Kampf gegen das Netz auf, als sich um neue Geschäftsmodelle zu kümmern. Das rabiate Vorgehen erinnert an die Abschreckungspolitik des Kalten Krieges - und verprellt eine ganze Generation.



#134 Ming der Grausame

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Geschrieben 14 Februar 2012 - 20:56

Ein Produkt unabsichtlich nachzuahmen ... was habe ich darunter zu verstehen?

Guckst du z.B. hier.
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#135 Ming der Grausame

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Geschrieben 14 Februar 2012 - 21:12

Wer will bitte 84 Millionen Bürger mit duchschnittlich drei Kommunikationsmitteln pro Kopf (Handy, Telefon, Internet) rund um die Uhr überwachen?

Die National Security Agency? Exakt dafür habe sie die weltumspannende Echelon-Infrastruktur aufgebaut: Um jegliche fernmeldetechnische Kommunikation belauschen zu können.

"Dessen Brot ich ess, dessen Bein pinkele ich nicht an."
Auch eine Art von Zensur, oder etwa nicht?

Nein, den niemand zwingt dich das Brot zu essen. Wenn du zur Heilsarmee gehst, muss du dir schließlich auch deren Sermon anhören – there ain't no such thing as a free lunch...
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#136 valgard

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Geschrieben 15 Februar 2012 - 14:44

Anti-Produktpiraterie-Abkommen

ACTA: Inhalt, Forderungen und Folgen für Internetnutzer
hat PC-WELT mit dem Rechtsexperten Christian Solmecke in einem Interview geklärt. Plus: Video mit einer detaillierten Analyse.


"PC-WELT: Werden hier wirtschaftliche Interessen über Menschenrecht gestellt? Etwa die Beteiligung des Agrarkonzerns Monsanto lässt stark vermuten, dass das Regelwerk nicht Völkerrecht und Menschenrecht vertritt, sondern vielmehr die Wirtschaft."

"PC-WELT: Stimmt es, dass in der derzeitigen Fassung ACTA Formulierungen juristisch schwammig formuliert sind?
Christian Solmecke: Das kann man wohl sagen! Und das ist neben der Geheimhaltung der Verhandlungen auch der zweite große Kritikpunkt an dem Abkommen. Für sich genommen sind die Klauseln völlig harmlos. Allerdings sind sie auch so unklar, dass man aus vermeintlich harmlosen Klauseln später im Gesetzestext der jeweiligen Länder sehr internetfeindliche Gesetze erstellen kann. Das Problem ist: Wir wissen nicht, wie ACTA in die Praxis umgesetzt werden soll."
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#137 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 15 Februar 2012 - 15:03

Eine schwammige Formulierung in einem Vertrag bedeutet in meiner Erfahrung, dass die Vertragsverhändler die genauere Regelung von Fall zu Fall den Anwälten/Richtern überlassen; das kann für Pro- und Contra-Seiten gut sein, auch wieder von Fall zu Fall. Letztendlich bedeutet es wohl Schlampigkeit oder sogar Feigheit auf seiten der Unterschreibenden...

Die Schwammigkeit der ACTA-Endfassung ist aber auf jeden Fall ein Vorwurf, den ich persönlich auch unterstützen würde. Wozu brauchen wir internationale Abkommen mit so einem Brabbeltext? Die sollten den urheberrechtlichen Teil einfach streichen!

P.S.: In der (eher konservativen) B. MORGENPOST gibt's heute ein lesenswertes Kommentar, das ein wenig in die Zukunft schaut. (Kostet online fast einen EUR um es zu lesen.)

/KB

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#138 simifilm

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Geschrieben 15 Februar 2012 - 15:07

Eine schwammige Formulierung in einem Vertrag bedeutet in meiner Erfahrung, dass die Vertragsverhändler die genauere Regelung den Anwälten/Richtern überlassen; das kann für Pro- und Contra-Seiten gut sein. Letztendlich bedeutet es wohl Schlampigkeit oder sogar Feigheit auf seiten der Unterschreibenden...


Bitte beachten: ACTA ist ein Abkommen und kein Gesetz. Wie ja auch in der zitierten Passage des PC-Welt-Artikels steht, muss ACTA in den jeweiligen Ländern (resp. der EU) in konkrete Gesetze überführt werden. Schwammige Passagen führen dann dazu, dass die konkrete Implementierung des Abkommens von Land zu Land sehr unterschiedlich ausfallen kann. Das ist an sich nichts neues: Das WIPO-Abkommen hat beispielsweise in Deutschland zu einem faktischen Verbot der Privatkopie geführt; in der Schweiz dagegen, die dem Abkommen auch beigetreten ist, sind Downloads legal.

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#139 valgard

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Geschrieben 05 März 2012 - 05:20

Musikindustrie will Musiker "enteignen

Alben sollen als Auftragswerke definiert werden, damit Nutzungsrechte nicht nach 35 Jahren an Bands zurückfallen

Die Medienindustrie gibt sich bei ihrer Lobbyarbeit zu Ausweitung von Monopolansprüchen stets als Schützerin benachteiligter Urheber. Die aktuellen Pläne der Musikindustrie in den USA zeigen jedoch, dass zwischen den beiden Gruppen ein erheblicher Interessenkonflikt besteht.


Ad ACTA oder so ... !?

ACTA könnte erst der Anfang sein.
Es geht dort eher um die Interessen der "Großen".
Ich will auch nicht das meine Bilder ohne meine Zustimmung Allgemeingut werden, aber noch mehr Vorschriften und EU Bestimmungen brauche ich nicht.


Aber als kleiner Künstler gehe ich eh im "Meer der weltweiten Bilderflut" unter und ein Mißbrauch meiner Werke ist eigentlich nicht zu befürchten.


lothar
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#140 Galax

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Geschrieben 05 März 2012 - 15:05

Mal kurz eingeworfen:

Ob ACTA, Terrorismus oder Frau von der "Leiden"s ganz geheime Sorgen zum letzten Wahlkampf:

Das Internet ist, seit es vor einigen Jahren wenigen Politikern aufgefallen ist, jenen ein mächtiger Dorn im Auge.. ja sogar nahezu ein Baumstumpf im Kopf.

Jeder Politiker speit heute Teufel und Galle über das Internet.

16 Jahre Kohl ... das gabs nur, weils das Internet nicht in dem Ausmaß gab, wie wir es heute haben.
Untergrabene Demokratie, Mauscheln mit den Konzernen, annehmen von Bestechungsgeldern, eigennützliche Gesetze verabschieden, den eigenen Sponsor Zucker in den Arsch blasen .. all die fetten Jahre für die Politiker sind vorbei.

Und Merkel und Co schreien nun Zeter und morio: "Warum, verdammt, habe ich den Scheiß damals studiert, wenn da son paar Freaks kommen und jedem erzählen, wie, wann und wo ich mein ganz persönliches Ding drehe und das noch Jahrelang nachvollzogen werden kann! Das muss ein Ende haben!"

Das ist ein Weltweites Phänomen.

Und so hacken die Politiker aller Nationen alltäglich aufs Internet rum. Jede Woche eine neue Schnapsidee, warum das Internet "der Feind" ist.
Und nur die wenigsten Menschen (selbst in diesem Land) kennen sich wirklich aus.

Medial geförderte (und geforderte) Sendungen wie "Tatort Internet" und tausende andere Anti-Internetberichte aus Magazinen wie Stern-TV, Brisant, Spiegel-TV, Galileo und x anderen "Trollen" sind nur ein kleines Zahnrad im Getriebe des Masterplans.
Das Ziel ist ganz klar: Man will das Internet auf der einen Seite offenlegen wie ein Bürgerregister :
Man wird auf Schritt und Tritt verfolgt, alles wird gespeichert, man bewegt sich wie in einem Gefängnis. Nichts Böses sehen, lesen, schreiben, mit einem großen Schild in der Hand, auf dem Name und Adresse steht.
Wer sich aber nicht jedem „nackt“(das ist jetzt sinngemäß gemeint) zur Schau stellt ist ein Krimineller. Alle im Internet sind Verbrecher, weil sie können Pornos und Bomben ansehen. Schlimm. Und das muss dem Volk suggeriert werden. Internet ist Böse!
Ein Molotow Cocktail ist dagegen eine eher geringe Gefahr.

Und daher ist nicht ACTA das Problem, sondern die Kriminellen in den obersten Reihen, die Angst haben, dass durch das Netz ihre Schandtaten auffliegen.

Könnt ihr euch noch an die Bundestagsdebatte erinnern, wo ein (natürlich CDU - woher sonst) Politiker gefordert hat, die Daten aus dem Netz nach einer gewissen Zeit komplett zu entfernen? Warum wohl... (abgesehen davon, dass das garned geht ^^)
Bestes Beispie aber ist Wikileaks:
Endlich hat mal einer das Netz so genutzt, wie man es seit Jahren hofft.
Alle Politiker und ihre gekauften Zeitungen sind gegen WL angesprungen und haben den, der die Verbrechen aufdeckt zum „Worldenemy number one“ gemacht.
Julian Assange hat Bin Laden, Bush und Co WEIT hinter sichgelassen als "Der gefährlichste Mann der Welt!"


Ja, ich weis, das klingt wie eine wirre Verschwörungstheorie... mag angehen.

Ich sehe die Gefahr für das freie Netz jedoch auf diesem Weg.

"Das Urteil folgt dem Vorurteil."

***
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#141 valgard

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Geschrieben 05 März 2012 - 15:33


Und daher ist nicht ACTA das Problem, sondern die Kriminellen in den obersten Reihen, die Angst haben, dass durch das Netz ihre Schandtaten auffliegen.

Könnt ihr euch noch an die Bundestagsdebatte erinnern, wo ein (natürlich CDU - woher sonst) Politiker gefordert hat, die Daten aus dem Netz nach einer gewissen Zeit komplett zu entfernen? Warum wohl... (abgesehen davon, dass das garned geht ^^)
Bestes Beispie aber ist Wikileaks:
Endlich hat mal einer das Netz so genutzt, wie man es seit Jahren hofft.
Alle Politiker und ihre gekauften Zeitungen sind gegen WL angesprungen und haben den, der die Verbrechen aufdeckt zum „Worldenemy number one“ gemacht.
Julian Assange hat Bin Laden, Bush und Co WEIT hinter sichgelassen als "Der gefährlichste Mann der Welt!"


Ja, ich weis, das klingt wie eine wirre Verschwörungstheorie... mag angehen.

Ich sehe die Gefahr für das freie Netz jedoch auf diesem Weg.

Indirekt sind ACTA und Ko dann schon das Problem weil die von Dir erwähnten "Kriminellen" diese Abkommen in die Wege leiten wollen.
Anfangs sicher noch recht harmlos, aber was daraus werden kann...

lothar
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#142 TheFallenAngel

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Geschrieben 05 März 2012 - 16:02

sehr schön zusammengefaßt, galax! Eingefügtes Bild genauso siehts nämlich aus.

#143 valgard

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Geschrieben 16 März 2012 - 18:59

http://www.s-o-z.de/...5308#more-65308

Die Piratenpartei fordert eine Reform des Urheberrechts, welche einen fairen Interessensausgleich zwischen Künstlern und Konsumenten ermöglicht. Bisher wird nach Ansicht der Piratenpartei an einem vollkommen überholten Geschäftsmodell festgehalten, von dem die Verwerter übermäßig und ungerechtfertigt profitieren.
Gerne stellen wir Ihnen den Artikel für einen Vorabdruck und zur inhaltlichen Prüfung auf Anfrage zur Verfügung.

Quellen:
[1] Webseite des Vereins Musikpiraten e. V. http://musik.klarmachen-zum-aendern.de
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#144 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 17 März 2012 - 13:36

Bundesregierung: ACTA-Transparenz gefährdet Öffentliche Sicherheit

Das Bekanntwerden der Informationen zu den Personen, die für die Bundesregierung bei den Verhandlungsrunden zu ACTA anwesend waren, kann die öffentliche Sicherheit, zu der auch die Rechtsgüter der betroffenen Mitarbeiter gehören, gefährden.


Befürchten die etwa, dass man sie am nächstbesten Baum aufhängt, oder wie oder was? Eingefügtes Bild
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#145 valgard

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Geschrieben 18 März 2012 - 16:18

http://netzpolitik.o...<br /> <br /> "Unerwünschte Inhalte sind nicht unbedingt illegal."
Zur Lösung dieser Probleme hat man eine Liste mit 23 Schritten erarbeitet. Dazu zählt zum Beispiel die freiwillige Änderung der Geschäftsbedingungen von Providern, um auch gegen “unerwünschte Inhalte” vorgehen zu können
...
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#146 Galax

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Geschrieben 19 März 2012 - 01:57

Bundesregierung: ACTA-Transparenz gefährdet Öffentliche Sicherheit
Befürchten die etwa, dass man sie am nächstbesten Baum aufhängt, oder wie oder was? ../..//public/style_emoticons/default/blink.png

Ich denke eher, die haben Angst vor den kommenden Wahlergebnissen, wenn raus kommt, wer so alles dafür gestimmt hat ...


http://netzpolitik.o...-gesund-halten/
"Unerwünschte Inhalte sind nicht unbedingt illegal."
Zur Lösung dieser Probleme hat man eine Liste mit 23 Schritten erarbeitet. Dazu zählt zum Beispiel die freiwillige Änderung der Geschäftsbedingungen von Providern, um auch gegen “unerwünschte Inhalte” vorgehen zu können
...

Wenn ich das Lese... (also der verlinke Artikel an sich)

Ich habe vor gut 3 Jahren ne kleine SF-Kurzgeschichte geschrieben, die dieses Thema (und darüber hinaus) behandelt...
Damals hat mir mal jemand gesagt, dass diese Inhaltlich totaler Blödsinn und so ist .... inzwischen aber sind die in der Handlung vorgestellten "Ideen" bzw "Ängste" wohl überholt und in den feuchten Träumen unserer Regierung bitter benötigte Realität ...

Brr... ich habe angst... und das meine ich ernst. Die Stasi hat dass, was heutzutage passiert nicht einmal in ihren kühnsten Träumen zu hoffen gewagt.

Ich überarbeite das Ding mal schnell und brings raus, bevors nicht mehr aktuell is ^^

Bearbeitet von Galax, 19 März 2012 - 02:14.

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#147 valgard

valgard

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Geschrieben 19 März 2012 - 04:47

Ich denke eher, die haben Angst vor den kommenden Wahlergebnissen, wenn raus kommt, wer so alles dafür gestimmt hat ...

Daran kann ich so richtig nicht glauben.
Man beachte nur mal die jetzigen Wahlprognosen bei uns im Saarland.

Wenn ich das Lese... (also der verlinke Artikel an sich)

Ich habe vor gut 3 Jahren ne kleine SF-Kurzgeschichte geschrieben, die dieses Thema (und darüber hinaus) behandelt...
Damals hat mir mal jemand gesagt, dass diese Inhaltlich totaler Blödsinn und so ist .... inzwischen aber sind die in der Handlung vorgestellten "Ideen" bzw "Ängste" wohl überholt und in den feuchten Träumen unserer Regierung bitter benötigte Realität ...

Brr... ich habe angst... und das meine ich ernst. Die Stasi hat dass, was heutzutage passiert nicht einmal in ihren kühnsten Träumen zu hoffen gewagt.

Ich überarbeite das Ding mal schnell und brings raus, bevors nicht mehr aktuell is ^^

Ja, mach das mal!

Verschlüsselte Mails würden den Versender und Empfänger schon mal verdächtigen und Sanktionen zulassen.
Ob es soweit kommen wird ...
Zutrauen würde ich "Denen" noch viel mehr ...

lothar

Bearbeitet von valgard, 19 März 2012 - 04:49.

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#148 Torwan

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Geschrieben 19 März 2012 - 09:41

Das Internet betrachtet Sperren und Zensur wie einen technischen Fehler - es leitet drumherum. Ist halt noch nicht ganz durchgedrungen, diese Erkenntnis...aber lassen wir sie mal experimentieren...

#149 simifilm

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Geschrieben 19 März 2012 - 09:46

Das Internet betrachtet Sperren und Zensur wie einen technischen Fehler - es leitet drumherum.

Ist halt noch nicht ganz durchgedrungen, diese Erkenntnis...aber lassen wir sie mal experimentieren...


Die Erkenntnis, dass das Internet eine Wesensheit ist, die in der Lage ist, Dinge zu betrachten und aktiv darauf zu reagieren, ist in der Tat noch nicht sehr weit durchgedrungen …

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#150 Torwan

Torwan

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Geschrieben 19 März 2012 - 10:07

Ich wollte eigentlich nicht andeuten, dass das Internet ein lebendes Wesen ist. Das Internet ist ein Computernetzwerk und eher ein Mechanismus. Aber dieser Mechanismus und die vielen Leute, die dazu beitragen, sorgen seit Jahr und Tag dafür, dass Sperren und Zensur umgangen wird. Das wird auch dieses Mal der Fall sein. In seiner gegenwärtigen Struktur ist das Internet nur von einer globalen Zentralstelle mit absolutem Durchgriff auf nationale Kapazitäten kontrollierbar, aber eine solche Zentralstelle ist illusorisch umzusetzen - es gibt viel zu viele Vorteile der verteilten Umgebung. Versuche, das Internet zu kontrollieren schlagen fehl (siehe China, Iran, Syrien usw.) oder münden in komplette Abschottung, was wiederum ernsthafte wirtschaftliche Probleme verursacht (siehe Nordkorea). Content-Filterung (wie z.B. die Netzsperrung, die von der Leyen vorgeschlagen hat) mag zwar gut gemeint sein, öffnet aber Tür und Tor für Missbrauch durch Zensur und hilft außerdem eh nichts, weil es zahllose und völlig problemlose Möglichkeiten zur Umgehung dieser Filterung/Sperrungen gibt. Das ist halt noch nicht überall verstanden. Manche Leute denken vermutlich, dass das Internet eine Art großer "gelbe Seiten" oder erweitertes Telefonnetz sein mag und gehen deswegen mit antiquierten Methoden heran. Wird aber scheitern.


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