408 Antworten in diesem Thema

[Ming der Grausame]

Und weil Megaupload hier auch ein Thema war, verweise ich mal hierauf. Ein Verfahren darf scheinbar in den Vereinigten Staaten von Amerika nur stattfinden, wenn zuvor eine Anklageschrift zustellt wurde, was jedoch nur bei US-Firmen gemacht werden kann.

Hier kann man es übrigens auch auf Deutsch lesen.

[valgard]

Gewisse kritische Blogs könnten davon betroffen sein aber auch andere:

http://www.zeit.de/d...ungsschutzrecht




"Von Pressetexten sollten künftig besser alle die Finger lassen
Der Gesetzentwurf zum Leistungsschutzrecht könnte sogar gegen die Verfassung verstoßen. Zumindest aber wird er Bloggern Ärger und Anwälten neue Einnahmequellen bescheren."

[Ming der Grausame]

[MoiN]

Und weil Megaupload hier auch ein Thema war, verweise ich mal hierauf. Ein Verfahren darf scheinbar in den Vereinigten Staaten von Amerika nur stattfinden, wenn zuvor eine Anklageschrift zustellt wurde, was jedoch nur bei US-Firmen gemacht werden kann.

Hier kann man es übrigens auch auf Deutsch lesen.

Groteske Situation. Könnte MegaUplaod nun seinerseits Schadensersatzforderungen an USA, FBI, etc. stellen?

Gerade gefunden:

Vor MegaUpload-Relaunch: Dotcom stellt API zur Verfügung

"Wie Kim Dotcom auf seinem Twitter-Account angekündigt hat, wird MegaUpload zurückkehren. Bevor dies allerdings passiert - auch aus rechtlichen Gründen - hat Dotcom via Twitter Entwickler aufgerufen sich einen API-Zugang zu holen"

Quelle: http://derstandard.a...-zur-Verfuegung

Bearbeitet von MoiN, 28 August 2012 - 14:05.

[Ming der Grausame]

Studie: Megaupload-Ende senkte Kinoeinnahmen

[Ming der Grausame]

[Ming der Grausame]

Stefan Niggemeier: Google ist nicht das Netz, und Verlage sind nicht der gute Journalismus

[Ming der Grausame]

Wenige Tage vor der ersten Parlamentslesung hat die Lobbyschlacht um das Leistungsschutzrecht an Intensität zugenommen

[Ming der Grausame]

Stefan Niggemeier: Dann reden wir mal über »Zensur«

Don Alphonso: In 10 Schritten zum todsicheren Sieg des Netzes über die Zeitung!

The New York Times: Google Fires a Rare Public Salvo Over Aggregators

Bearbeitet von Ming der Grausame, 29 November 2012 - 21:31.

[Ming der Grausame]

WCIT in Dubai: Das offene Internet und seine Gegner

ITU-Konferenz in Dubai: Darum geht es beim Internetstreit

Netz-Kontrolleure: Internetregulierung vs. User-Freiheit vs. Netzbetreiber-Freiheit

Bearbeitet von Ming der Grausame, 06 Dezember 2012 - 09:57.

[Ming der Grausame]

[Ming der Grausame]

Wikipedia-Einträge, Rezensionen und Amazon-Angebote: Was im Namen von Medienkonzernen bei Google zensiert werden sollte

Ein Filter, sie alle zu finden...

Bearbeitet von Ming der Grausame, 07 Dezember 2012 - 13:27.

[yiyippeeyippeeyay]

Netz-Kontrolleure: Internetregulierung vs. User-Freiheit vs. Netzbetreiber-Freiheit

Dieser Artikel ist m.E. sehr lesenswert! Irgendwie erinnert das an Klimaratkonferenzen. In beiden Fällen merke ich, dass ich mich auf seiten der USA befinde - uuups... Aber dem Internet-Content von oben herab einen "Wert" zuzumessen, klingt irgendwie absurd. Wer soll das schon erschöpfend und gerecht bestimmen? Und all das nur, weil es zu virtuell geworden ist, das wie bei der Telefonie abzurechnen? Irgendwie riecht's doch sehr nach Geschachere um Geld, und nur Geld...

Mich würden natürlich auch des Grausamens Gedanken dazu interessieren.

[Ming der Grausame]

Ich halte es diesbezüglich mit Ovid, der in Remedia amoris schrieb: „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.” (Wehre den Anfängen! Zu spät wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind.)

[yiyippeeyippeeyay]

Ich nehme an, Ovids Gedanken sind besser als nichts...

[Ming der Grausame]

Zweifellos. Nicht umsonst dichtete er im lupenreinen Hexameter: „Felix, qui quod amat defendere fortiter audet.“ (Glücklich ist, wer das, was er liebt, auch wagt, mit Mut zu beschützen.) Wäre es nur eine Frage des Geldes, wäre nämlich die mögliche Internetregulierung kein echtes Problem. Dann könnte man eben für einen Tarif bezahlen, wo man einen unbeschränkten Zugang zum Internet hat. Doch sollten die Internetregulierer sich wirklich durchsetzen, dann wird man wohl solch ein Tarif bestenfalls in bestimmte Länder überhaupt bekommen, aber wirklich frei wird das Internet nie wieder sein.

[Ming der Grausame]

Achse der Regulierer: Russland, Saudi-Arabien und andere autoritär regierte Staaten präsentieren neue Pläne für die Internet-Infrastruktur

[Ming der Grausame]

Ein Leitfaden für ein Offenes Internet

[Ming der Grausame]

WCIT: Bundesregierung lehnt Telecom-Vertrag wegen "Unschärfen" ab, um autoritären Regimen keine Begründung für staatliche Internetregulierung zu liefern

[MoiN]

Noch immer hinkt die deutsche Rechtsprechung weit hinter den technischen Entwicklungen und Möglichkeiten her, die insbesondere das Internet bietet.

Es gibt noch immer keine Regelungen, die wirklich für den einzelnen nachvollziehbar sind. Auch das neue Leistungsschutzrecht bildet da keine Ausnahme.

Noch immer scheint es so zu sein, daß der Gesetzgeber mit jeder neuen gesetzlichen Regelung keinesfalls mehr Rechtssicherheit erreicht, sondern lediglich den "Abmahnhaien" ein schönes Einkommen verschafft. Das ist aber nur eine von vielen Mißbrauchsmöglichkeiten, die diese gesetzliche Grauzone eröffnet.


Ein paar Beispiele: Urheberrechtsverletzungen, Abmahnungen und Vertragsstrafen

Bearbeitet von MoiN, 05 M�rz 2013 - 08:07.

[MoiN]

Die Problematik des neuen Leistungsschutzrechts demonstriert lustigerweise der Verlag HEISE, bekannt ducrh seine Zeitschriften zu Computer und Web-Community und Streiter für das "Schöne und Wahre" () , in seiner eigenen Erklärung dazu.

Dort schreiben sie (Zitat):

"Daher legen wir Wert darauf, unseren Nutzern noch einmal klar öffentlich zu erklären, dass Links auf und kurze Textausschnitte/Snippets aus unseren Publikationen weiter höchst willkommen sind und dass dies weiterhin keiner Erlaubnis des Verlages bedarf oder gar Geld kostet. Selbstverständlich werden wir auch niemanden deswegen abmahnen oder auf eine andere Weise dagegen juristisch vorgehen. Als Richtlinie hier gilt: Erlaubt ist zum Beispiel die Übernahme der Artikelüberschrift nebst Anrisstext oder eine vergleichbare Textlänge."


Quelle: http://www.heise.de/...ht-1815715.html

(Hervorhebungen durch mich)

Doch letztlich eröffnen so schwammige Formulierungen wie "kurz" oder "vergleichbar" wieder Tür und Tor für Interpretationen. Damit ist nichts Wesentliches erreicht, weil es dem Urheber im Zweifelsfall wieder erlaubt, nach Gutdünken bei minimal längeren Exzerpten zu verfahren.

Bearbeitet von MoiN, 05 M�rz 2013 - 09:03.

[Gen. Bully]

Ein paar Beispiele: Urheberrechtsverletzungen, Abmahnungen und Vertragsstrafen

Oh Deutschland, heilig Vaterland...

[deval]

Das Internet ist schon lange keine Spielwiese mehr, sondern eher ein Minenfeld.

[yiyippeeyippeeyay]

Ich bin dafür, dass wir Bundesbürger grundsätzlich keine Anwälte mehr zum Bundeskanzler wählen lassen! -- Vielen Dank, MoIN!

[TheFallenAngel]

mal die naive frage in die runde: ist das eigentlich für die abmahner egal wo (= in welchem land) die internetseite und/oder das blog liegt? also, wenn meine seite(n) in österreich oder usa oder sonstwo außerhalb deutschlands liegen kann man da genauso belangt werden? für fehlendes impressum oder irgendwelche nichteigenen bilder oder längere zitate (oder sonstwas)?

[simifilm]

mal die naive frage in die runde: ist das eigentlich für die abmahner egal wo (= in welchem land) die internetseite und/oder das blog liegt? also, wenn meine seite(n) in österreich oder usa oder sonstwo außerhalb deutschlands liegen kann man da genauso belangt werden? für fehlendes impressum oder irgendwelche nichteigenen bilder oder längere zitate (oder sonstwas)?

Da Gesetzte und Gerichtsbarkeit normalerweise an ein Territorium gebunden sind, ist eine Abmahnung für einen Nicht-Deutschen ziemlich irrelevant. Natürlich gibt es Rechtshilfeverfahren etc., aber die kommen bei solchen Bagatellen nicht zum Einsatz resp.: Für einen Abmahner würde sich das ohnehin nicht rechnen; die Kosten eines internationalen Rechtshändels würden die angemahnte Summe um ein Vielfaches übersteigen.

(Allerdings bin ich nicht sicher, ob hier entscheidend ist, wo der Server liegt. Wenn ein Deutscher eine Seite auf einem österreichischen Server betreibt, ist er wahrscheinlich einklagbar, da er als Person ja der deutschen Justiz untersteht. Juristen sollen mich bitte korrigieren, wenn ich falsch liege).

[TheFallenAngel]

ok, dann hab ich mich nicht richtig ausgedrückt, sorry. ich meinte wenn MEIN (ich - deutscher staatsbürger) krempel auf servern AUSSERHALB deutschlands liegt, also zb in österreich oder USA.

[simifilm]

ok, dann hab ich mich nicht richtig ausgedrückt, sorry.
ich meinte wenn MEIN (ich - deutscher staatsbürger) krempel auf servern AUSSERHALB deutschlands liegt, also zb in österreich oder USA.

Wie ich geschrieben habe: Ich glaube nicht, dass Dich das schützt.

[TheFallenAngel]

ah ok, richtig lesen kann ich also auch nicht ... schlechte voraussetzungen ... für ... alles

[jeamy]

ok, dann hab ich mich nicht richtig ausgedrückt, sorry.
ich meinte wenn MEIN (ich - deutscher staatsbürger) krempel auf servern AUSSERHALB deutschlands liegt, also zb in österreich oder USA.

das ist vollkommen irrelevant.
siehe z.b.
http://suite101.de/a...5#axzz2MgG0FgSV

wenn dein name allerdings nicht auf der seite erscheint und du auch im admin-c nicht erscheinst, wer soll dich finden.

Bearbeitet von jeamy, 05 M�rz 2013 - 16:52.