189 Antworten in diesem Thema

[derbenutzer]

Wie kann schnell erkennen, dass die Rezension von einem Profi geschrieben? Also um Personen, die quasi bezahlt werden, damit sie nur positiv über das Produkt zu schreiben oder das Produkt der Konkurrenz schlecht bewerten.

Das erkennen ausgepechte Bewanderte ohnehin sofort. Leider nicht der Rest der Mannschaft, was uns genau auf meine ursprüngliche Frage zurückführt ...

LG

Jakob

[methom]

Amazon löscht Gefälligkeitsrezensionen: http://www.golem.de/...1212-96527.html

[Pogopuschel]

Amazon löscht Gefälligkeitsrezensionen: http://www.golem.de/...1212-96527.html

Der versuchen ihre Reputation zu schützen, bzw. was davon noch übrig ist (in Bezug auf Kundenrezensionen).

[HMP â€]

Der versuchen ihre Reputation zu schützen, bzw. was davon noch übrig ist (in Bezug auf Kundenrezensionen).

Sieht aber so aus, als gelte das bislang nur für die USA, oder?

[HMP â€]

Will man dazu noch etwas sagen? Soll man dazu noch etwas sagen? Kann man dazu noch etwas sagen? Ein Grund, warum mir Amazon-Rezis herzlich gleichgültig sind. Sollte ich je ein Buch veröffentlichen (was mittlerweile sehr, sehr sicher ist!), dann sind Rezis in Foren, Blogs, Websites das, was mich interessiert. http://www.buchrepor...wd-mithilft.htm

[Mammut]

Ich bin zwar nicht man: aber ich schaue mir an, welche Rezensionen derjenige noch geschrieben hat, und schaue, ob das deckungsgleich ist mit meiner Meinung über die anderen Bücher. Kann natürlich auch andersrum sein, wenn ich was schlecht finde und der andere auch, stimmen wir vielleicht beim betreffenden Buch überein.

Am Besten finde ich immer x Rezensionen bei einem Buch, das noch nicht einmal verkauft wurde. Kommt immer ... gut.

Ich finde auch, eine Rezension taugt eigentlich nur was, wenn man den Rezensenten "kennt", also weiß, was er noch so liest und welche Bücher er gut und schlecht findet. Ich habe letztens bei amazon eine 2 Sterne Wertung bekommen und habe dann mal geschaut, was die Dame noch so rezensiert. 5 Punkt für Shades Of Grey. Ich verlinke das Beispiel mal:
http://www.amazon.de...41469984&sr=1-1

Jetzt bin ich natürlich zwiegespalten. Einerseits freue ich mich, einen neuen Leserkreis für meine Geschichten zu erreichen. Andererseits nützt es weder der Dame noch mir, dass sie auf die Geschichte gestoßen ist. Ihr gefällt sie nicht (was wahrscheinlich nicht verwunderlich ist) und ich bekomme ein negatives Feedback, das mir in dem Moment auch nichts nützt.
Wo ich Holger dann zustimmen muss: Man muss versuchen, seine Zielgruppe zu erreichen. Und das ist, je nachdem was man schreibt, gar nicht so einfach.

Bearbeitet von Mammut, 15 Januar 2013 - 09:35.

[lapismont]

Aber vielleicht sagt Dir die Kritik auch, dass Du noch Potential in Richtung jener Dame hast.

[simifilm]

Ich finde auch, eine Rezension taugt eigentlich nur was, wenn man den Rezensenten "kennt", also weiß, was er noch so liest und welche Bücher er gut und schlecht findet. Ich habe letztens bei amazon eine 2 Sterne Wertung bekommen und habe dann mal geschaut, was die Dame noch so rezensiert. 5 Punkt für Shades Of Grey. Ich verlinke das Beispiel mal:
http://www.amazon.de...41469984&sr=1-1

Eine fleissige Rezensentin.

Dass man den Rezensenten irgendwie einordnen muss, damit einem eine Rezension etwas bringt, versteht sich eigentlich von selbst. Ich glaube nicht, dass es viele Amazonkäufer gibt, die, sobald sie eine Fünfsterne-Wertung mit dem Kurzkommentar "Geniales Werk" sehen, gleich das entsprechende Buch kaufen, ohne sich einen Moment zu überlegen, ob die entsprechende Wertung tatsächlich etwas mit ihren Interessen zu tun hat.

Bei längeren Rezensionen (Amazon oder sonstwo) erkennt man idealerweise an der Besprechung selbst, inwieweit einem der Geschmack des Rezensenten entspricht. Bei Amazon hat man den erwähnten Vorteil, dass man schauen kann, was der Rezensent sonst noch wie bewertet hat.

Bearbeitet von simifilm, 15 Januar 2013 - 09:44.

[Mammut]

Aber vielleicht sagt Dir die Kritik auch, dass Du noch Potential in Richtung jener Dame hast.

Also eine erotische Elfengeschichte.

[HMP â€]

Wer auf Facebook die Diskussionen dazu verfolgt (ich brauche ja Kolumnen-Input) wird leicht erkennen, dass wieder einmal von den Indies und SP am Problem vorbeidiskutiert wird.

[Valerie J. Long]

Och, Vorbeidiskutieren können alle Seiten.

[HMP â€]

Och, Vorbeidiskutieren können alle Seiten.

Das ist richtig. Aber jene, die es betrifft, sollten es am wenigsten tun !

[HMP â€]

SP? Ihr jungen Leute mit euren hippen Abkürzungen.

Danke ! Du weißt ja, Ralf sagt immer, ich sei ein alter Mann!

SP = Selfpublisher

Generell mal die Frage - was habe "ich" davon, wenn x Leute mir 5 Sterne bei Amazon geben, aber niemand weiß, dass es mich und mein Buch gibt? Das wird doch nach den Bewertungen genau so wenig gekauft, wie davor...

Das sehen manche anders.

[lapismont]

Lieber alt als kalt


Die beste Werbung ist immer noch ein gutes Produkt. Wenn schon die Leseprobe nix taugt, das Cover grottig ist und sich der Klappentext liest, als wäre Gollum PR-Chef, dann bringt kein amazon-Stern wirklich etwas.
Gerade Autoren, die ihr Marketing selbst übernehmen, sollten den Leser mit Qualität ködern. Ob das Buch dann den Geschmack trifft, kann man vorher nie genau sagen. Aber wenn bereits der erste Kontakt zum Leser voller Verashtung ist, dann ist jede negative Resonanz allein selbstgebosselt.

[HMP â€]

Für Verlagsprodukte habe ich in der Regel noch andere Quellen, um mich schlau zu machen, ob das Buch etwas ist oder nicht. Amazon (% Co.) ist für einen Verlag - soweit ich es verstehe - in erster Linie eine Verkaufsplattform. Für Indies und SP ist Amazon (& Co.) zugleich aber die Verföffentlichungsplattform. Ihre Bücher finden selten noch irgendwo anders statt. Auf Websites oder Blogs, in Foren werden sie selten besprochen. Für sie werden die Amazon-Rezis erheblich relevanter sein, weil sie woanders weniger Aufmerksamkeit und Besprechungen bekommen.

[Mammut]

Danke ! Du weißt ja, Ralf sagt immer, ich sei ein alter Mann!

Neben dir sieht (fühlt sich) Guido alt aus.

[Pogopuschel]

SP = Selfpublisher

Ihr junge Leute mit euren Anglizismen.

[Naut]

Für Indies und SP ist Amazon (& Co.) zugleich aber die Verföffentlichungsplattform. Ihre Bücher finden selten noch irgendwo anders statt. Auf Websites oder Blogs, in Foren werden sie selten besprochen. Für sie werden die Amazon-Rezis erheblich relevanter sein, weil sie woanders weniger Aufmerksamkeit und Besprechungen bekommen.

Wohl gesprochen. Zudem haben viele Buchblogs, Fanzines etc. offenbar kein Interesse (mehr) an der Rezension von SP-Produkten (was ich verstehen kann) - daher ist Amazon die einzige relevante Werbeplattform für SPs. Und die Amazon-Werbung funktioniert nun mal über die Rankings, die Querverweise ("Kunden die Bla kauften, kauften auch Blubb.") und die Bewertungen, daher tun manche Leute alles, um Einfluss zu nehmen, wo sie können.

[Valerie J. Long]

Generell mal die Frage - was habe "ich" davon, wenn x Leute mir 5 Sterne bei Amazon geben, aber niemand weiß, dass es mich und mein Buch gibt? Das wird doch nach den Bewertungen genau so wenig gekauft, wie davor...

Die Hypothese lautet: Wer ein Buch besternt, hat zumindest den Autor und Titel wahrgenommen, "kennt" das Buch also.
Ganz unplausibel finde ich das nicht, aber die Wissenschaft fordert natürlich das Experiment.

Ihr junge Leute mit euren Anglizismen.

SP = Selbstverleger ... hm, nein, passt nicht. Selbstpublizierer. Jetzt ist es ein Latinismus.

[Valerie J. Long]

Okay. Ich habe gelernt, auch mit zwei Lesern zufrieden zu sein ;-)

[Pogopuschel]

Je mehr Bewertungen ein Buch bei Amazon hat, desto eher wird der Titel vermutlich beim Stöbern in den Listen angeklickt werden. Wer die Bewertung zu seinem Buch geschickt manipulieren will, der sollte nicht nur 5 Sterne Rezensionen einstellen lassen, sondern auch mal eine 2 oder 3 Sterne Rezension dazwischen mischen, damit es glaubhafter wirkt.

[Valerie J. Long]

So was kriege ich auch ohne Manipulation hin...

[Ben B. Black]

Je mehr Bewertungen ein Buch bei Amazon hat, desto eher wird der Titel vermutlich beim Stöbern in den Listen angeklickt werden.
Wer die Bewertung zu seinem Buch geschickt manipulieren will, der sollte nicht nur 5 Sterne Rezensionen einstellen lassen, sondern auch mal eine 2 oder 3 Sterne Rezension dazwischen mischen, damit es glaubhafter wirkt.

Was mal wieder mehr als deutlich macht, was von dieser ganzen Rezensirerei bei Amazon zu halten ist...

[Ming der Grausame]

Je mehr Bewertungen ein Buch bei Amazon hat, desto eher wird der Titel vermutlich beim Stöbern in den Listen angeklickt werden.
Wer die Bewertung zu seinem Buch geschickt manipulieren will, der sollte nicht nur 5 Sterne Rezensionen einstellen lassen, sondern auch mal eine 2 oder 3 Sterne Rezension dazwischen mischen, damit es glaubhafter wirkt.

Was mal wieder mehr als deutlich macht, was von dieser ganzen Rezensirerei bei Amazon zu halten ist...

Vor allem, wenn man weißt, wie wenig ein professioneller Clickworker dafür verlangt.

[HMP â€]

Nun, ich weiß was ich davon halten soll, ich wüsste auch, was ich dazu sagen soll. Vielleicht sage ich auch was per Kolumne dazu. Die Idee als solche kann man durchaus wohlwollend sehen. Nur finde ich es unterirdisch, wenn im Buch vertretene Autoren dem Werk 5-Sterne-Rezis verpassen. Ich weiß, warum mir Amazon-Rezis herzlich gleichgültig sind! http://www.amazon.de...61696199&sr=8-1

[methom]

Nun, ich weiß was ich davon halten soll, ich wüsste auch, was ich dazu sagen soll. Vielleicht sage ich auch was per Kolumne dazu. Die Idee als solche kann man durchaus wohlwollend sehen. Nur finde ich es unterirdisch, wenn im Buch vertretene Autoren dem Werk 5-Sterne-Rezis verpassen. Ich weiß, warum mir Amazon-Rezis herzlich gleichgültig sind!

http://www.amazon.de...61696199&sr=8-1

Als wäre es nicht absurd genug, ein E-Book mit Leseproben verkaufen zu wollen …

[Trurl]

Ich weiß, warum mir Amazon-Rezis herzlich gleichgültig sind!

http://www.amazon.de...61696199&sr=8-1

Ach ich weiss nicht ob man dass so generalisieren soll. Man muss sich diese Kommentare immer im Detail anschauen. Ich kenne eine Vielzahl von Amazon-Rezensionen, die abgewogen und auch kenntnisreich über den Inhalt berichten und urteilen. Das betrifft zwar meist den Sachbuch-Bereich und Themen wo ich mich ein wenig auskenne (manche Rezensenten erkennt man auch wieder), aber auch bei Romanen habe ich schon viele sehr gute Rezis geslesen (und auch schlechte). Wie es bei den Selbst-Verlegern im Kindle-Beeich aussieht, kann ich nicht so gut beurteilen, weil mich der eigentlich nicht interessiert. Aber alles was ich bislang dort in den Leseproben angelesen habe, lag im Bereich von: gerade noch lesbar, bis: peinlich, oder völlige Selbstdemontage des Autors. Und da konnte ich tatsächlich einige der enthusiastischen Kommentare überhaupt nicht begreifen.

LG Trurl