Das könnte natürlich auch daran liegen, dass liebevolle Kleinverlagskunden wie Martin vorrangig bei Kleinverlagen kaufen (und dafür tausend Dank, Jungs und Mädels. Warum soll amazon das Fünffache dessen verdienen, was ein Autor bekommt?). Ich gestehe, dass ich Leuten, die auf Cons Bücher kaufen, zuweilen auch sage, sie könnten, wenn es ihnen gefallen hat, doch eine Rezi auf amazon stellen.So ganz dumm sind die Käufer ja nicht. Wenn ein Buch aus einem Kleinverlag gerade erschienen, ist drei positive Rezensionen hat aber keinen Amazonrang, dann weiß ich zumindest, was Sache ist.
Und wie ich aus Thüringer Journalistenkreisen weiß, ist es auch da hilfreich, Leute zu kennen. Die Leute aus dem Schriftstellerverband besprechen sich schon gegenseitig in der Lokalpresse. Da fällt es nur weniger auf. Wenn ich irgendwo ein Buch lobe, das ich selbst lektoriert habe, sieht das komisch aus (obwohl ich es nicht lektorieren würde, wäre es Mist). Aber wenn Autor Müller den Autor Meier lobt, die in völlig verschiedenen Verlagen ... tja, wer weiß schon, wann die zuletzt zusammen Bier getrunken haben?