Zwei Interviews mit Selbstverlegern
#211
Geschrieben 12 Februar 2013 - 20:22
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#212
Geschrieben 12 Februar 2013 - 23:03
Ich finde, der zitierte Satz klingt einigermaßen überheblich. Jedem Autor und jedem Text dürfte eine Korrektorat gut tun.
Yep. Irgendeine Form von Korrekturleser braucht jeder auch noch so erfahrene und sprachlich sattelfeste Autor. Fehler passieren und als Verfasser eines Textes ist man oft blind für diese; dagegen kann man wenig machen.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
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#213
Geschrieben 12 Februar 2013 - 23:07
Ich habe ja auch von ausreichender Beherrschung von Rechtschreibung und Grammatik geschrieben, nicht von perfekter!Ich finde, der zitierte Satz klingt einigermaßen überheblich. Jedem Autor und jedem Text dürfte eine Korrektorat gut tun.
Für alle, die nicht wissen, was "ausreichend" heißt:
http://www.duden.de/...hend#Bedeutung1
Das Beherrschen der eigenen Muttersprache ist übrigens auch eine zwingende Voraussetzung, um schreiben zu können.
Und wer einen leicht verständlichen Begriff nicht richtig interpretieren kann, obwohl er ihn schon aus der Grundschule kennen müsste, sollte auch besser die Griffel von der Tastatur lassen.
Bearbeitet von Kaffee-Charly, 13 Februar 2013 - 16:30.
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#214
Geschrieben 12 Februar 2013 - 23:24
Schreib' deine Texte selbst. Oder heißt du Guttenberg?Darf ich diesen Satz zitieren? Ich bin gerade dabei, ein eBook über Self Publishers zu schreiben
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#215
Geschrieben 12 Februar 2013 - 23:25
Schreib' deine Texte selbst. Oder heißt du Guttenberg?
Der hat nun gerade nicht zitiert …
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#216
Geschrieben 12 Februar 2013 - 23:37
Abgekupfert hat er trotzdem.
Der hat nun gerade nicht zitiert …
Und wer zu faul dazu ist, eigene Sätze zu formulieren, sollte kein E-Book schreiben - auch nicht über Self Publisher.
(Naaa? Wie gefällt euch mein Ming-Stil?)
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#217
Geschrieben 13 Februar 2013 - 04:16
(Naaa? Wie gefällt euch mein Ming-Stil?)
Heißt das nicht Mingnam-Style ?
Es gibt immer etwas, wozu es etwas zu sagen gibt. Immer!
- • (Buch) gerade am lesen:Momentan wenig Zeit, sollte aber mal wieder ...
#218
Geschrieben 13 Februar 2013 - 06:12
Es ist doch so, das egal bei welcher Sache: wer sich Mühe gibt und Zeit/Geld investiert und sagen wir mal, Talent hat, der wird seinen Weg gehen.
Aber je einfacher der Zugang zu irgendeiner Veröffentlichung ist, desto mehr glauben das eben nur. Auf welche Art und Weise auch immer.
Dadurch verschlechtert sich das Verhältnis von Lesbarem zu Unlesbarem. Natürlich kommen nun auch Talente an die Oberfläche, die vorher nie
versucht hätten, ihr Geschriebenes richtig *) zu publizieren. Aber die herauszufischen ist leider auch schwerer geworden.
Greets
*) für eine große Masse erreichbar
#219
Geschrieben 13 Februar 2013 - 07:01
Abgekupfert hat er trotzdem.
Und wer zu faul dazu ist, eigene Sätze zu formulieren, sollte kein E-Book schreiben - auch nicht über Self Publisher.
Korrektes zitieren ist zeitaufwendig und kein Zeichen von Faulheit.
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#220
Geschrieben 13 Februar 2013 - 07:26
Nach dieser Logik wären also auch Doktor-Arbeiten, bei denen korrekt zitiert wurde, "abgekupfert". Also sind alle Doktor-Arbeiten abgekupfert. Nun gut, kann man so sehen. Warum nicht.Abgekupfert hat er trotzdem.
Und wer zu faul dazu ist, eigene Sätze zu formulieren, sollte kein E-Book schreiben - auch nicht über Self Publisher.
(Naaa? Wie gefällt euch mein Ming-Stil?)
Der Vergleich zu Ming wundert mich aber. Ich dachte, gerade der wäre Träger des kupfernen Forengürtels ...
#221
Geschrieben 13 Februar 2013 - 09:15
Yep. Irgendeine Form von Korrekturleser braucht jeder auch noch so erfahrene und sprachlich sattelfeste Autor. Fehler passieren und als Verfasser eines Textes ist man oft blind für diese; dagegen kann man wenig machen.
Es ist ja gar nicht so, dass Korrketurlesen nur dazu da ist, eigene Fehler auszubügeln (also als Rettungsanker), sondern dass die Fähigkeit zur Textrevision auf allen Ebenen (inklusive orthografischer Korrektur) eine positive Fähigkeit des Autors ist. Texte werden dadurch nicht nur von Fehlern befreit, sondern tatsächlich auf verschiedensten Ebenen besser.
Es lässt sich sogar mit Rückgriff auf die Schreibprozessforschung noch härter sagen: Wer auf die Überarbeitung seines Textes verzichtet, sei es, weil er sie nicht für nötig hält, oder aus anderen Gründen, ist kein kompetenter Schreiber. Dabei ist es sogar unerheblich, wie das Endprodukt aussieht.
Übrigens sind bereits Grundschulkinder potentiell in der Lage zur grundlegenden Überarbeitung ihrer Texte. Selfpublisher und alle anderen Schreibenden sollten es daher auch sein.
Der Vorteil von Test-/Korrekturleser liegt vor allem, dass sie eine Intensivierung der Textarbeit bewirken. Sie müssen deshalb gar nichts (Wissen/Kompetenz) mitbringen, was der Autor nicht auch vorzuweisen hat. Sie legen aber den Finger in die Wunde und sorgen dafür, dass der Verfasser über den Text nachdenken muss, begründen muss, warum er was wie schreibt, und möglicherweise seine Ansicht revidieren muss. Wie das aussehen kann, lässt sich zum Beispiel hier nachlesen. Wenn Selfpublisher auf Test-/Korrekturleser/Lektoren verzichten, verzichten sie daher auf eine intensivere Textarbeit (und gar nicht mal unbedingt um eine qualitativ bessere), die ihre Werke weiterbringen könnte.
Bearbeitet von Felix, 13 Februar 2013 - 10:44.
#222
Geschrieben 13 Februar 2013 - 09:37
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#223
Geschrieben 13 Februar 2013 - 10:17
In der Tat! Wobei ich manchmal für die Kompetenz meiner Test- und Korrekturleser dankbar bin.Der Vorteil von Test-/Korrekturleser liegt vor allem, dass sie eine Intensivierung der Textarbeit bewirken. Sie müssen deshalb gar nichts (Wissen/Kompetenz) mitbringen, was der Autor nicht auch vorzuweisen hat. Sie legen aber den Finger in die Wunde und sorgen dafür, dass der Verfasser über den Text nachdenken muss, begründen muss, warum er was wie schreibt und möglicherweise seine Ansicht revidieren muss.
Fishing for compliments?Hätte ich für meine Texte nicht mehrere Korrekturleser und Lektoren, wäre manches, was ich schreibe, noch viel größerer unerträglicher Scheiß als er jetzt schon ist.
Bearbeitet von Valerie J. Long, 13 Februar 2013 - 10:18.
#224
Geschrieben 13 Februar 2013 - 10:18
In der Tat! Wobei ich manchmal über die Kompetenz meiner Test- und Korrekturleser dankbar bin.
Fishing for compliments?
Das habe ich nicht nötig.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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#225
Geschrieben 13 Februar 2013 - 10:44
#226
Geschrieben 13 Februar 2013 - 13:09
Fishing ? Shooting with a machine gun in addition to the "Dicke Berta" wäre wohl korrekter.
Achwas. Fragt André. Der kann Euch Storys erzählen.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#227
Geschrieben 13 Februar 2013 - 16:26
Im Zeitalter des Internets und der elektronischen Nachschlagewerke ist das kein großer Aufwand mehr.
Korrektes zitieren ist zeitaufwendig und kein Zeichen von Faulheit.
Edit am 13.2.2013, 22:51 Uhr: der folgende Satz bezieht sich nicht auf wissenschaftliche Arbeiten!
Wer die Gedanken anderer nachplappern muss, ist nur zu faul zum Selbstdenken.
Bearbeitet von Kaffee-Charly, 13 Februar 2013 - 22:51.
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#228
Geschrieben 13 Februar 2013 - 16:48
Im Zeitalter des Internets und der elektronischen Nachschlagewerke ist das kein großer Aufwand mehr.
Wer die Gedanken anderer nachplappern muss, ist nur zu faul zum Selbstdenken.
Du verstehst die wissenschaftliche Arbeitsweise nicht, Charly. Das hat nichts mit "Nachplappern" zu tun, es hat etwas mit "wissenschaftlicher Methodik" zu tun. Das muss man natürlich richtig machen, damit es nicht zum Plagiat wird. Aber dafür gibt es klare Regeln.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#229
Geschrieben 13 Februar 2013 - 16:49
Aber wer bei Rechtschreibung und Grammatik nicht mindestens die Leistung der Schulnote "4" (= ausreichend) bringen kann, sollte das Schreiben bleiben lassen!(...)
Es ist doch so, das egal bei welcher Sache: wer sich Mühe gibt und Zeit/Geld investiert und sagen wir mal, Talent hat, der wird seinen Weg gehen.
Eben. Auch wenn der Schrott zunimmt, haben echte Talente jetzt viel bessere Chancen als früher.Aber je einfacher der Zugang zu irgendeiner Veröffentlichung ist, desto mehr glauben das eben nur. Auf welche Art und Weise auch immer.
Dadurch verschlechtert sich das Verhältnis von Lesbarem zu Unlesbarem. Natürlich kommen nun auch Talente an die Oberfläche, die vorher nie versucht hätten, ihr Geschriebenes richtig *) zu publizieren.
Wahrscheinlich ist es genau das, was diejenigen stört, die über SP die Nase rümpfen.Aber die herauszufischen ist leider auch schwerer geworden.
Diese SP-Verächter ärgern sich doch nur darüber, weil sie es heute beim Aussuchen nicht mehr so schön bequem wie früher haben.
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#230
Geschrieben 13 Februar 2013 - 17:09
Im Gegenteil, ich finde, gerade die sollten viel üben.Aber wer bei Rechtschreibung und Grammatik nicht mindestens die Leistung der Schulnote "4" (= ausreichend) bringen kann, sollte das Schreiben bleiben lassen!
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#231
Geschrieben 13 Februar 2013 - 17:13
Aber nicht öffentlich!Im Gegenteil, ich finde, gerade die sollten viel üben.
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#232
Geschrieben 13 Februar 2013 - 17:22
Warum nicht? Solange ich nicht dafür bezahlen muss und gezwungen werde es zu lesen oder es zwischen Texten landet, die mich interessieren könnten, würde ich sie denn erkennen zwischen alle dem Übungs-Rauschen. Üben darf jeder öffentlich, aber nicht da, wo man Texte von Geübten erwartet.Aber nicht öffentlich!
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#233
Geschrieben 13 Februar 2013 - 17:22
Bearbeitet von Pogopuschel, 13 Februar 2013 - 17:23.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#234
Geschrieben 13 Februar 2013 - 17:41
Die Rechtschreibprüfung der Schreibprogramme inklusive Dudenkorrektor halte ich bei Tippfehlern nicht für ausreichend. Denen entgeht immer noch genug.
Vor allem, wenn man SF schreibt, die über ein ganz eigenes Vokabular verfügt.
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#235
Geschrieben 13 Februar 2013 - 17:53
Vor allem, wenn man SF schreibt, die über ein ganz eigenes Vokabular verfügt.
Und wenn man Umgangssprache und Slang in den Dialogen benutzt, sollte man die Autokorrektur dringlichst ausschalten.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#236
Geschrieben 13 Februar 2013 - 19:54
Im Zeitalter des Internets und der elektronischen Nachschlagewerke ist das kein großer Aufwand mehr.
Wer die Gedanken anderer nachplappern muss, ist nur zu faul zum Selbstdenken.
Ich kann Diboos nonchalante Art, mit solchen ignoranten und blasierten Schreihälsen umzugehen, nur bewundern. Ehrlich.
Du verstehst die wissenschaftliche Arbeitsweise nicht, Charly. Das hat nichts mit "Nachplappern" zu tun, es hat etwas mit "wissenschaftlicher Methodik" zu tun. Das muss man natürlich richtig machen, damit es nicht zum Plagiat wird. Aber dafür gibt es klare Regeln.
#237
Geschrieben 13 Februar 2013 - 19:54
(Naaa? Wie gefällt euch mein Ming-Stil?)
Überhaupt nicht, insbesondere da er eine unnötige Provokation darstellt. So weit ich das überblicke, gibt es an Mings Verhalten derzeit nichts auszusetzen.
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#238
Geschrieben 13 Februar 2013 - 20:25
#239
Geschrieben 13 Februar 2013 - 22:03
Ich bin auch schon Texte durchgegangen, aber wenn einer jedes Komma als seinen persönlichen künstlerischen Ausdruck definiert, dann wird das mühsam.
Kompetenz und Allgemeinwissen sind immer gut, dass man das als Korrekturleser oder speziell als Lektor nicht braucht, unterstreiche ich NICHT. Es ist auch immer gut, wenn wer mal mitdenkt. Oder auch weiß, dass irgendwas nicht geht. (z.B. hatte ich mal ein Buch, wo wer von Root Beer betrunken wurde. Und das geht einfach nicht. Oder seltsame Begriffe vorkommen, die man eben nicht übergeht, sondern irgendwann mal draufkommt, welches Wort da falsch geschrieben wurde - das ist ein reicher Sprachschatz durchaus wichtig, da oft eben genau die nicht so alltäglichen Begriffe falsch geschrieben werden. Und speziell schafft dann die Rechtschreibprüfung nicht.) Kompetenz ist für mich auch, dass man sich einfach nur denkt: "Schaut komisch aus" und weiß, wo man nachschauen kann. (Duden soll ganz gut sein ... manche tippen aber auch bei Google ein und wenn sie eine Homepage finden, wo das so steht, muss es ja wohl stimmen, oder? )
Umgekehrt hat mal mir einer gesagt, dass mein Text voller Fehler ist. Gut, ein paar Sachen findet man immer wieder mal, auch bei gedruckten Texten, aber gespickt voll und das in einem recht guten Verlag? - Ich habe mir das dann zeigen lassen. Neue Rechtschreibung, hallo??? - Haben wir ja auch nicht erst seit gestern. Und da bin ich echt froh - im Zusammenhang mit Kompetenz - dass das nicht mein Korrekturleser ist.
Bei Testlesern mag das anders sein. Wenn jemand einfach nur wissen, wie sein Test auf eine Person wirkt, will man vielleicht sogar bewusst jemanden, der eben nicht aus der Branche ist.
#240
Geschrieben 13 Februar 2013 - 22:22
Bei meinem Verleger ist ganz klar: Der Autor hat das letzte Wort. Selbstverständlich bin ich gut beraten, auf meine Lektoren zu hören - selbst wenn der Korrekturvorschlag Murks ist, muss es ja einen Grund gegeben haben, und dieses Missverständnis könnte auch anderen Lesern passieren. Also: ändern.Darum wird auch nicht so lektoriert, dass der Autor nichts davon mitbekommt.
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