Bevor ich im weiteren die Postings zerplfüge, genau so hatte ich mir das gedacht. Das ist eine Diskussionsgrundlage. Da liegt genug Holz rum das man kommentieren kann. Zumal ich in weiten Teile die Einstellung teile, ich sehe sie nur nicht so restriktiv.
Arl Tratlo schrieb am 30 Okt 2013 - 10:51:
Oh, bitte, gern.
Das ist schön. Ich mag (das sagt das Wort ja schon) subjektives. Das ist Emotion, das ist der erste Gedanke. Aber danach sollte man zur Sachlichkeit zurückkommen. Denn nur darüber lässt sich auch diskutieren.
Arl Tratlo schrieb am 30 Okt 2013 - 10:51:
..so wäre das falsch. Das Ende der positiven Utopie kam präzise mit Band 1800, als Robert Feldhoff zunehmend seine Neigung zu Dystopien ausleben durfte. NB: wenige Hefte später gab es schon Pläne, Tekener über die Klinge springen zu lassen. "Requiem für den Smiler", anybody? Damals scheint der Widerstand unter den Lesern noch grösser gewesen zu sein, so dass man sich an Tek doch nicht herantraute. Dafür mussten Nadja und Mila über den Jordan...
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Unfug. Schon Iratio Hondro war ein ZA-Träger. Später Imperator Dabrifa.
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Schon wieder falsch. ES streute seine ZAs wild in der Galaxis aus. Jeder - auch gefühllose Killer wie Leutnant Ebrolo - konnte sich einen schnappen.
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Wie schon erwähnt: Heft 1800.
All diese, meine Aussage waren rein hypothetisch, wie unschwer zu erkennen war, da ich schrieb: "Hättest du geschrieben".
Aber du arbeitest da mitunter genau die Argumente heraus, die auch mir eingefallen wären. Denn die Dystopie setzt auch m.E. mit Robert Feldhoff ein. Böse ZA-Träger waren auch schon da, wie von dir genannt. Nur die Spiegelzwillinge, die hatte ich bereits vergessen, die haben sich nie in mein Bewusstsein gespielt.
Ein Argument was ja auch heute noch gerne aufkommt. Wer drückt sich denn auf? Witzig finde ich hier, dass die Autorenriege m.E. nach die Leser einst mit ihren eigenen Waffen geschlagen hat. Indem sie - in Gestalt von PR - Nikki Frickel einen ZAC zuschustern wollten. Ich fand die Figur immer super, aber als ZAC-Trägerin? Bitte nein! Was hätte sie ohne ihr Kompanions gemacht? Geht gar nicht! Das war m.E. ein cleverer Schachzug von den Autoren, denn die Leser mussten selbst erkennen, dass Nikki zwar die logische Wahl sein sollte, aber sie nicht sein konnte oder durfte.
Quinto schrieb am 30 Okt 2013 - 15:45:
Die "Guten", so gehört sich das nun mal, müssen Sympathieträger sein.
Ja, immer diese ungeschriebenen Gesetze. Wobei auch die Bösen Sympathieträger sein können. Die von dir genannte Faktor I ist m.E. noch immer einer der Figuren die einigen Lesern weiterhin schöne Träume bereitet
Quinto schrieb am 30 Okt 2013 - 15:45:
Eine gefühlskalte, völlig humorlose Person (lt. Perrypedia) mit starrenden Kunstaugen werden wohl nur wenige Leser in ihr Herz schließen.
Wie gesagt, ich fand die Roman mit Monkey und Alaska im Thoregonzyklus super, der Handlungsfaden hatte was, ich fand ihn weit besser als den mit Trim und Startac z.B. Meine Meinung dazu ist einfach, dass die Figur belebt werden muss von den Autoren, egal welche Voraussetzungen sie vom Exposé vorgegeben bekommen. Dabei spielt es keinerlei Rolle ob das Ding Augen hat oder amorph ist wie ein Mattenwilly. Der Autor muss der Figur leben einhauchen, dann tut das schon!
Quinto schrieb am 30 Okt 2013 - 15:45:
Ebensowenig kann jemand wie Bostich jemals Sympathieträger werden ohne eine völlig unglaubwürdige Charaktertransplantation. Entweder hat man also Bösewichte wie den schon genannten Iratio Hondro, das ist okay, oder man hat sympathische Charaktere, mit denen man Jahre und Jahrzehnte in einer Serie auskommen kann, und bei denen man sich über ein Wiedersehen freut. Mischmasch ist gaaaaanz schlecht.
Sehe ich anders. Das Galaktikum braucht einen nichtTerraner der unsterblich ist und damit die Interessen der nichtTerraner im Galaktikum adäquat gegenüber den Unsterblichen vertreten kann. Ansonsten ist das Galaktikum m.E. eine Farce. Quasi eine andersgeartete Weiterführung des Solaren Imperiums hin zum Galaktischen Imperium.
Und deshalb darf Bostich auch gerne mal böse sein, weil eben die Terraner nicht der Mittelpunkt der Galaxis sind. In einer aufgeklärten Welt sollte klar sein, dass es auch andere Ansichten von ein und der selben Sache gibt! Und dass nicht immer die Ansicht der Terraner der Ansicht der Mehrheit entspricht. Aber wenn dem dann so ist, dann braucht das Galaktikum einen vernünftigen Mann im der das - auch gegenüber von Unsterblichen - verkaufen kann. Und da ist Bostich die Wahl Nr.1.
Im meinen Augen handeln die Exporedakteure in dieser Beziehung durchaus weitsichtig. Auch Monkey passt hier ins Bild. Er ist anders als Atlan, er führt das Erbe dennoch zeitgemäß fort. Perry Rhodan hat die Weisheit ebnen icht für jeden mit Löffeln gefressen. Er handelt europäischdemokratisch. (Aber selbst die Amis können damit nichts anfangen, wie man heute schon sehen muss...aber das ist ein anderes Thema!!!)
Quinto schrieb am 30 Okt 2013 - 15:45:
Schon die Idee, Hotrenoor-Taak später zum Verbündeten zu machen, war gaaaaanz schlecht.
Dabei war das doch ultimate positive Utopie. Auch der böseste Feind kann zum Freund werden. Was geht denn da noch drüber? Aber natürlich hast du recht, wie schon bei Roi Danton wurde hier eine - warum auch immer - beliebte Figur zum nächsten Zyklus hinüber gerettet.
Quinto schrieb am 30 Okt 2013 - 15:45:
Ich möchte keine Utopie, in der Hitler nach seiner Niederlage als guter Freund bei den Siegern am Tisch sitzt und freundlich begrüßt wird.
Hitler ist immer so eine Keule die man nicht richtig packen kann. Auf der andern Seite ist er ein Mittel die lediglich verdeutlicht, dass man selbst keine Argument mehr hat. Von daher gestrichen.
Quinto schrieb am 30 Okt 2013 - 15:45:
Das darfst du jetzt wieder als wenig objektive und damit wenig hilfreiche Aussage bewerten.
Done.
Quinto schrieb am 30 Okt 2013 - 15:45:
Ich bin nicht objektiv und will das auch gar nicht sein! Nein, mit gelungenen neuen Figuren hat es die aktuelle Autorengeneration nicht so. Auch mit den alten kann sie nichts anfangen. Die Figuren in der PR-Serie sind Playmobil-Gestalten geworden, die man nach Bedarf irgendwie hin- und herschiebt und so handeln lässt, wie es das Tagesproblem gerade erfordert. Da ist keine innere Anteilnahme, nix.
Da gebe ich dir durchaus recht. Die Figuren haben an Konturen udn Kanten verloren. Andere werden natürlich zurecht einwerfen, sie haben im Gegenzug an Facetten gewonnen.
Quinto schrieb am 30 Okt 2013 - 15:45:
Der Perry Rhodan des Hefts 399 wahrte bei der Nachricht vom Tode seines Sohnes die Fassung wie auch mancher reale General in ähnlichen Fällen. Das entsprach seinem Charakter, seiner Lebenserfahrung, seinem ganzen Auftreten. Der heutige Großkapitulator heult er sich wegen Tekener die Augen aus. Da kommen mir auch die Tränen, aber vor Verzweifelung.
Jupp, das Geheule bezüglich Bostich ist unerträglich, keine Frage.
Quinto schrieb am 30 Okt 2013 - 15:45:
Um es mal auf den Punkt zu bringen. Es gibt gewisse Richtlinien beim Erzählen einer Geschichte, die man nicht ohne gute Gründe ignorieren sollte. Dazu gehört, dass die Handlungsträger den Lesern sympathisch sein sollten. Und ich stelle für mich fest, dass ich diese beiden Figuren unsympathisch finde und Heften, in denen sie maßgeblich auftreten, von vornherein schon negative Gefühle entgegenbringe.
Von allem ein bisschen und wenn es wieder zu sehr nervt, dann steig ich auch wieder 2+ Jahre aus, aber dann äußere ich mich auch nicht mehr zu Tagesgeschehen. (k.A: ob du noch liest, aber so halte ich es, ich steig dann aus, aber dann diskutiere ich auch nicht mehr die aktuelle Handlung)
Bearbeitet von 64Seiten, 30 Oktober 2013 - 23:52.