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Der Masterplan?


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179 Antworten in diesem Thema

#31 MAH

MAH

    Ufonaut

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 15:04

Und jetzt muss man sich nur noch überlegen, wie man diese NEO-Leser dazu kriegt, auch die EA zu kaufen. Ich hätte da so ein paar Ideen. :D

Ich auch: Beispielsweise einen Gutschein für ein Gratis-EA-E-Book, der dem NEO-Roman beiliegt. Oder die Romane 2750, 2751 und 2752 als Gratisbeilage für alle NEO-Abonnenten.

Noch einmal: Eine Vermischung von EA und NEO wird es nicht geben. Das wäre höchstwahrscheinlich der Tod für BEIDE Serien. Und das will nicht einmal der taube und blinde Verlag, resp. die taube und blinde Redaktion, resp. die tauben und blinden Autoren. ;)

Bearbeitet von MAH, 09 Februar 2014 - 15:05.


#32 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 15:09

Ich habe eher das Gefühl, dass solche Stellungnahmen wie diese nicht genau gelesen werden und Fans wie du blind auf ihren Standpunkten verharren.

So ganz blind verharre ich nicht auf meinem Standpunkt. Ich finde es sehr interessant, was Du schreibst und stimme Dir auch in vielem zu.

Drittens wäre es ja echt doof, wenn wir vor Veröffentlichung der Romane schon ganz klar sagen würden, wohin der Zyklus geht, welche Personen wann und wie mitspielen etc. Eine Serie lebt davon, dass die Handlung (fast) völlig offen ist. Das bringt die Leser dazu, den nächsten Roman lesen zu wollen.

Ja, das sehe ich auch so. Ich will auch gar nicht wissen, wohin ein Zyklus geht, ich will noch nicht einmal wissen, wie lang er ist!

Das Problem ist, dass man eben zuviel davon mitbekommt, was hinter den Kulissen geschieht. Viele Romane wirken zu sehr nach Exposé geschrieben. Auf Zyklusebene wird zu viel zu offensichtlich konstruiert, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, und sei es auch nur, um Leserwünsche (z.B. keine SIs im aktuellen Zyklus) zu erfüllen. Das macht vieles vorhersehbar und langweilig. In dieser Hinsicht läuft bei NEO allmählich sogar einiges besser als bei der EA.

Aber ich kann folgende Andeutung machen: Mein nächster Roman trägt den Titel "Start der REGINALD BULL".

Das wollte ich gar nicht wissen! :D

#33 MAH

MAH

    Ufonaut

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 15:09

Natürlich spielt der Inhalt eine große Rolle, aber MAH hat völlig Recht, dass man nicht jedes Mal alles, was einem nicht gefällt, in Grund und Boden verdammen sollte. Es wird immer Zyklen geben, deren Inhalt einem nicht gefällt, aber wenn diese Zyklen, die nicht gefallen, kürzer sind, wird eben auch die Geduld der Leser nicht so sehr strapaziert. Man kann einen kurzen Zyklus besser aussitzen als einen unendlich langen.

Vielleicht hat sich eben auch insofern etwas geändert, dass viele Leute heute nicht mehr so geduldig sind wie früher. Das müsste man dann berücksichtigen.

Ich danke dir auf Knien für diese Statements. :) Und du hast absolut recht damit, dass wir alle nicht mehr so geduldig sind wie früher. Das Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten ist beinahe unendlich groß und durch die technische/Informations-Revolution hat sich diese "ich will alles wissen und haben und das JETZT!" Haltung entwickelt. Die finde ich sehr schade, aber ich muss zugeben, dass ich häufig selbst darin verfangen bin.

#34 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 15:31

Es gibt nur eine bestimmte Anzahl von Grundszenarien, die wir als tragende Handlungsidee verwenden können. Z.B. eine Bedrohung der Milchstraße oder des Heimatsystems, die Erklärung eines Mysteriums, das Lösen eines Rätsels oder einen Konflikt zwischen Völkern oder Personen.


Das ist jetzt eine etwas unredliche Argumentation, da sich die weiteren "Grundszenarien" - "die Erklärung eines Mysteriums, das Lösen eines Rätsels oder einen Konflikt zwischen Völkern oder Personen" auf einem sehr viel höheren Abstraktionslevel befinden als die "Bedrohung der Milchstraße oder des Heimatsystems". Auch letztere könnte man auf einen "Konflikt zwischen Völkern oder Personen" zurückführen.

Ich fordere jeden hier mitlesenden Foristen auf, ein Handlungsthema zu finden, das es noch nicht in irgendeiner Weise bei PERRY RHODAN gab


Kein Problem. Ernsthaft. Soll ich? Übernehme ich dann das Expo ab Heft 2800?

und das auch den Geschmack des größten Teils der Leserschaft finden würde.


DAS weiss man bekanntlich immer erst hinterher. Falls du eine zuverlässige Methode kennst, den Erfolg einer Story a priori prognostizieren zu können, bist du der nächste Anwärter für den Titel "der reichste Mann der Erde". Ganz Hollywood wartet seit Jahrzehnten auf dich.
  • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
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  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
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#35 MAH

MAH

    Ufonaut

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 15:50

Kein Problem. Ernsthaft. Soll ich? Übernehme ich dann das Expo ab Heft 2800?

Wirst du nicht. Aber ich bin gespannt auf deine Ideen. :)

DAS weiss man bekanntlich immer erst hinterher. Falls du eine zuverlässige Methode kennst, den Erfolg einer Story a priori prognostizieren zu können, bist du der nächste Anwärter für den Titel "der reichste Mann der Erde". Ganz Hollywood wartet seit Jahrzehnten auf dich.

Hollywood wartet seit Jahren auf mich. Aber das ist ein anderes Thema. :)

Im Ernst: Selbstverständlich wissen wir nicht, welche Zustimmung ein Zyklus finden wird, wenn wir z.B. an der Autorenkonferenz darüber sprechen. Was wir aber ganz gut können, ist zurück zu schauen und erkennen, welche Zyklusideen funktioniert haben und welche weniger. Wenn ich also an einer Konferenz sage, dass ich gerne einen Zyklus à la Sternenozean hätte, dann wird das eher ein Stirnrunzeln präsentieren, als wenn ich mich für ein Bedrohungskonzept stark machen würde.

Und Hollywood funktioniert ganz ähnlich. Sonst würde nicht bald ein neuer Robocop-Streifen oder eine neue Marvel-Adaption in die Kinos kommen. (Bzw Robocop NEO ;))

#36 Jordan

Jordan

    Giganaut

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 15:57


Hmm. Ich werde jetzt nicht das Grundsatzpapier von Robert hervorsuchen und es hier posten. Generell ging es darum, kurze, knackige Geschichten zu entwerfen, die durch Handlung (Action) ihre Leserschaft finden sollen. Lok-Aurazin hat m.E. nicht funktioniert. Aber durch die Vorlaufzeit war es zu spät, ihn zu kippen, als klar war, dass ein ansehnlicher Teil der Leserschaft den Oberschurken nicht gut fand. Ich persönlich halte den dritten Zyklus für den besten. Aber schau mal, was genau geschah:

1. Zyklus: Lok-Aurazin, es knallte und schepperte: Die Fans von ruhigeren/kosmischeren Handlungen haben sich abgewendet.
2. Zyklus: Lok-Aurazin/Kristallmonde: Die Gegner von Lok-Aurazin sind abgewandert, die Liebhaber von "Knall & Schepper" kamen nicht mehr ganz auf ihre Kosten
3. Zyklus: Wega-Zklus/Wanderer-Backup/Mutanten: Die Liebhaber von "Knall & Schepper" waren gelangweilt und all diejenigen, die genau dieses Thema gemocht hätten, waren bereits in weiter ferne und hatten mit der Reihe gebrochen.

Wer also beim ersten Zyklus ausgestiegen ist, den lade ich ein, die dritte Staffel in E-Book-Form anzulesen und mir zu sagen, ob das mehr ihrem Geschmack entsprochen hätte.

Dass es bei der Serie um Action gehen sollte, war natürlich von vorneherein klar und allseits akzeptiert. Ich für meinen Teil hätte aber erwartet, dass die Redaktion ihren reichen Erfahrungsschatz nutzt und zu einer actionlastigen Handlung als weitere Zutat echte Charaktere addiert, mit denen der Leser mitfühlen kann. Und das scheint mir ja auch eine Grundlage des Erfolgs von NEO zu sein. Für meinen Geschmack kann man das nicht trennen, wenn man starke Geschichten schreiben will. Aber genau das ist passiert, das "Knall & Schepper" hing zu oft im luftleeren Raum, egal, wie "kurz und knackig" es war. Vielschichtige Gestalten wie dein "Pate von Pessima" (oder so ähnlich) waren da die rühmliche Ausnahme. Stattdessen kam da eine weitere unglückliche Redaktionsentscheidung hinzu: Perry Rhodan Superstar löste fast jedes Problem im Alleingang (bezieht sich alles auf Staffel 1).

Lok Aurazin: Bei ihm geht es natürlich nicht allein darum, dass "ein ansehnlicher Teil der Leserschaft" ihn nicht gut fand - sofern man das überhaupt sagen kann, denn der allergrößte Teil der Leserschaft ist ja schweigende Menge und Internetäußerungen darf man nicht überbewerten. Sondern dass plakative Bösewichte mit einem "Harr. Harr" auf den Lippen im 21. Jahrhundert nur noch als Parodie a la Doctor Evil funktionieren. Auch und gerade im Actionbereich braucht es auch hier glaubwürdige Figuren, bei denen es einem als Leser beinahe - aber nur beinahe - leid tut, wenn sie scheitern. Womit ich wieder bei "Inhalt ist wichtiger als Konzept" bin. L-A dient eigentlich nur als Projektionsfigur für enttäuschte Hoffnungen. Dass in der Redaktion niemand gemerkt hat, dass Lok-Aurazin oder das Konzept an sich nicht funktioniert, bis es zu spät war, (ihn aus der zweiten Staffel herauszunehmen), halte ich in Anbetracht der langjährigen Erfahrung in Sachen Heftromanherstellung für wesentlich bedenklicher als das Nichtfunktionieren einer Figur. Da scheint mir die - in Ermangelung eines besseren Wortes - Ergebniskontrolle der fertigen Hefte nur schlecht funktioniert zu haben.

Ich kann mir vorstellen, dass deine Theorie der "Leserabwanderung" sich so abgespielt hat. Aber ich glaube, dass das höchstens noch der letzte Tropfen im schon vollen Fass und das Grundproblem ein schwaches Konzept bzw. eine schwache Umsetzung eines an sich guten Konzepts war. Und da es keine zweite Chance für einen ersten Eindruck gibt ...

#37 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

    Cybernaut

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 16:04

Zur Entwicklungsgeschwindigkeit bei NEO kann ich dir tatsächlich nichts sagen. Ich persönlich sähe gute Möglichkeiten, spannende Geschichten zu schreiben, ohne dass die Themen und Schauplätze so rasch wechseln. Ich persönlich hätte auch die Chance gesehen, einen oder mehrere Zeitsprünge einzubauen, damit z.B. Terrania oder der Mars mehr Entwicklungszeit erhielten. Das Gegenargument scheint mir aber auch klar zu sein: Derzeit befindet sich die Handlung ein knappes Vierteljahrhundert in der Zukunft. Das ist für uns alle greifbar (im Gegensatz zur Handlungszeit der EA im 6. Jahrtausend).

Und dieses Argument halte für ein ganz ganz schwaches. Wie lange will man damit in der näheren Zukunft bleiben? Bis man bei Andromeda ist oder an der Großen Leere? Ich kann mir keinen Neuleser denken, der das Heft auf das berühmte Garagendach pfeffert, weil ihm die Handlung zu weit in der Zukunft liegt.

Und zum Umrühren im Kessel "alter", erst viel viel später kommender Gestalten und Gefährte (Carfesch, Kobaltblaue Walzen, etc.) sage ich garnix.

Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 09 Februar 2014 - 16:09.


#38 Nuggnugg

Nuggnugg

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 16:17

Ich weiß, dass ich hier zum Teil mit Menschen rede, die sich die Zeigefinger in die Ohren stecken und "lalalala" singen, aber dass Zellaktivatorträger auch mal sterben war früher™ normal. Was an einem Zyklus "einsteigerfreundlich" sein soll, der gegen alle Plausibiliät Laren in die Handlung einbaut, bloß um mal wieder Laren in der Handlung zu haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Ansonsten danke ich dem HErrn dafür, dass er den Kapitalismus erfunden, auf dass der Erfolg und Misserfolg der Serie auf die Macher selbst zurückfällt, und der Neuleser am Lisok genausoviel zählt die die selbsternannte Altleseraristokratie.

#39 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 16:43


Hmm. Ich werde jetzt nicht das Grundsatzpapier von Robert hervorsuchen und es hier posten.

Interessant wäre es aber :)

Generell ging es darum, kurze, knackige Geschichten zu entwerfen, die durch Handlung (Action) ihre Leserschaft finden sollen. Lok-Aurazin hat m.E. nicht funktioniert. Aber durch die Vorlaufzeit war es zu spät, ihn zu kippen, als klar war, dass ein ansehnlicher Teil der Leserschaft den Oberschurken nicht gut fand. Ich persönlich halte den dritten Zyklus für den besten. Aber schau mal, was genau geschah:

1. Zyklus: Lok-Aurazin, es knallte und schepperte: Die Fans von ruhigeren/kosmischeren Handlungen haben sich abgewendet.

Wer das machte, der kaufte wohl PRA zum Tapezieren des Schlafzimmers. Wenn man schon den Titel nicht lesen kann ...

2. Zyklus: Lok-Aurazin/Kristallmonde: Die Gegner von Lok-Aurazin sind abgewandert, die Liebhaber von "Knall & Schepper" kamen nicht mehr ganz auf ihre Kosten
3. Zyklus: Wega-Zklus/Wanderer-Backup/Mutanten: Die Liebhaber von "Knall & Schepper" waren gelangweilt und all diejenigen, die genau dieses Thema gemocht hätten, waren bereits in weiter ferne und hatten mit der Reihe gebrochen.

Wer also beim ersten Zyklus ausgestiegen ist, den lade ich ein, die dritte Staffel in E-Book-Form anzulesen und mir zu sagen, ob das mehr ihrem Geschmack entsprochen hätte.

Ich stieg aus, weil mir zwar die Action gepasst hatte, aber, sorry Marc, keiner der beteiligten Autoren es "drauf" hatte, Raumschlachten richtig zu beschreiben. Beim Vergleich mit den 60ern sackte hier PRA ab. Mit dem Zeitraum hat man bei mir Erwartungen geweckt, die dann enttäuscht wurden.

#40 Tiff

Tiff

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 16:44

Ich weiß, dass ich hier zum Teil mit Menschen rede, die sich die Zeigefinger in die Ohren stecken und "lalalala" singen, dass Zellaktivatorträger auch mal sterben war früher™ normal.

Als KHS zwischen PR 399 und PR 400 unter den Aktivatorträgern aufräumte, traf dies Figuren, die nur acht Jahre dabei und mehr oder weniger austauschbar waren. Mit Tekener hat es nun eine relativ beliebte, nicht ganz so austauschbare Figur getroffen, die mehr als vier Jahrzehnte, also wesentlich länger zum Inventar gehörte. Insofern kann ich manche Leserreaktionen durchaus verstehen.

#41 Quinto

Quinto

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 16:51

Die aktuellen Probleme liegen weder an den - mittlerweile abgeschafften - Viererblöcken noch an den Hunderter-Zyklen, sondern am INHALT!

Und nicht zu vergessen an einer erbärmlichen Dramaturgie. Wie oft gibt es Remakes bekannter Filme, die in keiner Weise an das Original heranreichen. Wieso dreht ein Polanski oder ein Hitchcock einen spannenden Film nach dem anderen? Das liegt nicht in erster Linie am Inhalt sondern an der Machart. Andere Leute würden bei demselben Inhalt matte Ergebnisse oder langatmiges Geschnarche abliefern. Und in dieser Beziehung, so traurig es ist, ist bei diesem Team nichts zu gewinnen. Sorry, MAH. Ein Francis hat aus völlig belanglosen Nebenhandlungen lesenswerte Spannungsromane gemacht, davon seid ihr weit entfernt.

Eine Bemerkung zu PRA. Schon in der Atlan-Serie hat das anfängliche USO-Agenten-Konzept nicht lange funktioniert und musste schnell durch andere Themen ersetzt werden. Insofern hat mich der Action-Versuch schon sehr gewundert. Damit war ich nach drei oder vier Heften dann auch durch.

#42 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 16:57

Im Ernst: Selbstverständlich wissen wir nicht, welche Zustimmung ein Zyklus finden wird, wenn wir z.B. an der Autorenkonferenz darüber sprechen. Was wir aber ganz gut können, ist zurück zu schauen und erkennen, welche Zyklusideen funktioniert haben und welche weniger. Wenn ich also an einer Konferenz sage, dass ich gerne einen Zyklus à la Sternenozean hätte, dann wird das eher ein Stirnrunzeln präsentieren, als wenn ich mich für ein Bedrohungskonzept stark machen würde

Sternenozean scheiterete bei mir aus einem einzigen Grund: Hyperimpedanz
Ob ihr Autoren nun voll dahinterstandet und sie mitentwickelte, oder ob die Hyperimpedanz "per order di muftis" (Feldhoff/Frick/Castor) eingeführt wurde, das wird wohl ewig im Dunkel bleiben. Aber ein interessantes Konzept (Sternenozeane) wurde durch eine mir ehrlich gesagt verhasste Umkrempelung des Perryversums überdeckt.
Mich wundert, dass die HI überhaupt reingebracht wurde. Schon ein Jahrzehnt und mehr beschweren sich die Leser über das Downgraden der technischen Fähigkeiten der Terraner/Galaktiker - und dann wird erst recht in dieselbe Kerbe gehauen, mit noch viel größeren Äxten. Ihr hättet wissen müssen, welche Reaktionen das erzeugt, doch offensichtlich wolltet ihr es nicht wissen.

Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 09 Februar 2014 - 17:55.


#43 Tiff

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 17:01

Ein Francis hat aus völlig belanglosen Nebenhandlungen lesenswerte Spannungsromane gemacht, davon seid ihr weit entfernt.

Das stimmt so auch nicht. Es gab früher gute Romane, und die gibt es auch heute noch. Und wenn man einige alte Romane von Francis und Vlcek liest, waren die auch nicht immer gut. Da musst Du schon konkreter werden.

Gegenüber früher hat sich sogar vieles verbessert, aber nicht alles. Zum Beispiel waren früher viele Romane nicht so ganz logisch, und das gilt auch heute noch.

#44 Tiff

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 17:06

Sternenozean scheiterete bei mir aus einem einzigen Grund: Hyperimpedanz

Den Sternenozean-Zyklus werde ich auch noch mal lesen, der ist bei mir nicht gescheitert, aber das Konzept der Hyperimpedanz finde ich auch unglücklich. Wenn man einen Degrader will, sollte man es über Kosten machen, z.B. dass die benötigten Hyperkristalle immer seltener und teurer werden. Seit der Einführung der Hyperimpedanz hat sich noch jeder Zyklus damit überboten, die Hyperimpedanz doch irgendwie auszuhebeln, damit wenigstens die Hauptfiguren wie Perry selbst überall hinkommen.

#45 Puh

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 17:08

Mal ins bedeutend allgemeine gesprochen und ohne mich an Zitaten festhalten zu wollen... Fans sind so, wie sie sind. Sich über Sie aufzuregen, macht ungefähr soviel Sinn, wie sich über die Schwerkraft aufzuregen. Lassen wir es dabei bewenden, auch wenn sie bei mir immer wieder ein gewisses Schütteln des Kopfes hervorrufen - die Fans. Die Idee, dass EA und Neo zusammengelegt werden könnten, ist wohl eines der Gerüchte, die ja oft Psychospiele sind, die immer wieder auftauchen, wenn Leute Langeweile haben und gleichzeitig sehr neugierig sind. Aus den Reaktionen der Angesprochenen können die Sender dieser Nachrichten sich dann eben das eine oder andere zusammenreimen. Interessant, dass da immer noch Leute drauf herein fallen. PR-Action? Ach du meine Güte. Da fehlte wohl der Masterplan und die Autoren und Redaktion haben völlig überrascht vom Erfolg der ersten Staffel dann beschlossen, die gleich noch einmal neu zu schreiben. Das hat die Mehrzahl der Leser dann nicht goutiert. Da hätte man wohl besser ein halbes Jahr Pause gemacht und ein wenig gedacht - dafür war dann aber die Gier der Beteiligten zu groß. Dass es nur ein bestimmte Anzahl von Erzählmustern gibt, das mag so sein; dass diese bei einer Serie gleich noch einmal beschränkter sind, weil sich hier - so die Befürchtung der Redaktion - niemand für Selbsterfahrungstrips interessierte oder für schwülstige Liebesgeschichten oder für das Leben an sich, das doch eigentlich so fürchterlich schwer zu schildern ist, das mag sein - ist aber keine Entschuldigung für eine dauerhafte Wiederholung der immer gleichen Erzählmuster: denn zu guter Letzt kommt es nicht darauf an, was erzählt wird sondern wie etwas erzählt wird. Und genau hier ist der Reißverschluss durch zu häufige Nutzung schon lange verschließen. Mal ein Beispiel aus einem ganz anderen Kosmos: Boyle: Grün ist die Hoffnung. Ich habe mich wirklich etwas geärgert, als die Protagonisten bei schlechten Wetter an ihrer Heimstatt ankamen, weil damit die Katastrophe vorhersehbar war. Wenn sie hingegen bei schönen Wetter angekommen wären, alles zunächst gut gelaufen wäre und ie Katastrophe sich langsam in die Handlung geschlichen hätte - das wäre was gewesen. Wenn einer neuer Zyklus mal langsam begänne, nicht gleich mit einem Knall (Mond ist wech), der dann auch noch maximal mittelmäßig geschrieben ist, das wäre etwas, hätte etwas von einem langsamen Spannungsaufbau. Die Nutzung solcher Instrumente allein würde schon viel verbessern, Aber die Autoren folgen ja schon lange nicht mehr literarischen Gesetzen sondern schlechten Ratschlägen für Drehbuchautoren, die ja ganz andere Probleme zu bewältigen haben, an denen man in Hollywood zum Beispiel regelmäßig scheitert; und wenn ein Schwachsinn wie Robocop neu aufgelegt wird, dann ist das nur noch ein Akt der Verzweiflung, der dafür steht, dass einem nichts mehr einfällt. Dabei kennen die Leute ja ihre Zahlen und wissen, dass Neuauflagen regelmäßig floppen. Ich kann ja verstehen, dass man als Autor gerne nach den Fleischtöpfen in Hollywood schaut und diese gerne gegen die Linsensuppe einer hiesigen Serie eintauschen möchte... - deren Qualitätsansprüche sollte man sich aber besser nicht zum Vorbild nehmen, wenn man wirklich was bewirken will. Aber für PR sollte man dann wohl auch nicht schreiben wollen.

#46 Tiff

Tiff

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 17:18

Mal ein Beispiel aus einem ganz anderen Kosmos: Boyle: Grün ist die Hoffnung. Ich habe mich wirklich etwas geärgert, als die Protagonisten bei schlechten Wetter an ihrer Heimstatt ankamen, weil damit die Katastrophe vorhersehbar war.

Dass sind eben genau die Dinge, die etwas zu offensichtlich konstruiert erscheinen lassen. Bei einem Film wie "Jurassic Park", wo die Protagonisten auch erst einmal durch schlechtes Wetter auf der von Sauriern bewohnten Insel völlig isoliert werden, kann das noch funktionieren, aber in einem Roman ist das erzählerisch eher schwach.

#47 Arl Tratlo

Arl Tratlo

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 20:47

Wirst du nicht. Aber ich bin gespannt auf deine Ideen. :)


Na jaaa... dann mach ich es eher kurz. Seit zehn Jahren Realzeit gibt es eine Storyline, die um ihre Umsetzung bettelt (nein falsch - die regelrecht danach schreit!). Jedenfalls dann, wenn man etwas auf Handlungslogik gibt und den Verantwortlichen in der Galaktischen Allianz zumindest ein Fitzelchen mehr Denkvermögen zutraut als unseren eigenen Politikern.

Eine vergleichbare Storyline ist in 50 Jahren PR bislang nicht umgesetzt worden (obgleich sie jede Menge Potential bzgl. Rätsel, Quests und Konflikten aufweist). Was den Erfolg angeht - ich denke, man könnte einen Grossteil derjenigen Leser, die in den letzten 10 Jahren ausgestiegen sind, zumindest eine Weile lang damit wieder einfangen. Ob dauerhaft oder nicht, hinge natürlich von ihrer Umsetzung ab.

Hollywood wartet seit Jahren auf mich. Aber das ist ein anderes Thema. :) Im Ernst: Selbstverständlich wissen wir nicht, welche Zustimmung ein Zyklus finden wird, wenn wir z.B. an der Autorenkonferenz darüber sprechen. Was wir aber ganz gut können, ist zurück zu schauen und erkennen, welche Zyklusideen funktioniert haben und welche weniger. Wenn ich also an einer Konferenz sage, dass ich gerne einen Zyklus à la Sternenozean hätte, dann wird das eher ein Stirnrunzeln präsentieren, als wenn ich mich für ein Bedrohungskonzept stark machen würde. Und Hollywood funktioniert ganz ähnlich. Sonst würde nicht bald ein neuer Robocop-Streifen oder eine neue Marvel-Adaption in die Kinos kommen. (Bzw Robocop NEO ;))


Bei dieser Denkweise muss man sich allerdings nicht wundern, dass angesichts eines neuen Zyklus die Vorfreude etwa der auf das anstehende Robocop-Remake gleichkommt...
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#48 MAH

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Geschrieben 09 Februar 2014 - 22:44

Den Sternenozean-Zyklus werde ich auch noch mal lesen, der ist bei mir nicht gescheitert, aber das Konzept der Hyperimpedanz finde ich auch unglücklich. Wenn man einen Degrader will, sollte man es über Kosten machen, z.B. dass die benötigten Hyperkristalle immer seltener und teurer werden. Seit der Einführung der Hyperimpedanz hat sich noch jeder Zyklus damit überboten, die Hyperimpedanz doch irgendwie auszuhebeln, damit wenigstens die Hauptfiguren wie Perry selbst überall hinkommen.

Die Erhöhung der Hyperimpedanz hat mich weder damals als Leser noch jetzt als Autor gestört. Der Fehler des Sternenozanzyklus war meines Erachtens aber der Entscheid, Perry mit Atlan zusammenzuspannen. Da hat man diese großartige Figur Kantiran aufgebaut, bringt ihn mit seinem leiblichen Vater zusammen - und dann trennt man die zwei wieder, wenn es gerade spannend wurde. Danach hat Kantiran für mich den Reiz größtenteils verloren. Und auf der anderen Seite hatte man zwei absolute Alphatiere auf engstem Raum, die sich gegenseitig die Luft streitig machten. Was für mich auch nicht so funktionierte, war die Sektengeschichte. Ansonsten habe ich mich damals prima unterhalten. :) Und mehr noch, als später der SO-Zyklus als Hörspiele raus kamen.

#49 Jaktusch † 

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Geschrieben 10 Februar 2014 - 00:58

Der Fehler des Sternenozanzyklus war meines Erachtens aber der Entscheid, Perry mit Atlan zusammenzuspannen.


Das war schon in Ordnung. Denn, die beiden immer nur in verschiedenen Handlungsebenen getrennt zu halten, kann ja auch nicht die Lösung sein.
Nee, was die Abwechslung beim Zusammenspannen verschiedener Protagonisten betrifft (z.B. Perry/Bully in Plantagoo, Monkey/ Alaska in <weiß im Moment nicht wo>) gibt es wenig zu meckern.- Nur das Gespann Perry/Mondra dauerte zu lange und aktuell werden aus dem Gespann Perry/Bostich zu wenig Funken geschlagen.

Jaktusch
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Geschrieben 10 Februar 2014 - 07:29

Die Erhöhung der Hyperimpedanz hat mich weder damals als Leser noch jetzt als Autor gestört. Der Fehler des Sternenozanzyklus war meines Erachtens aber der Entscheid, Perry mit Atlan zusammenzuspannen. Da hat man diese großartige Figur Kantiran aufgebaut, bringt ihn mit seinem leiblichen Vater zusammen - und dann trennt man die zwei wieder, wenn es gerade spannend wurde. Danach hat Kantiran für mich den Reiz größtenteils verloren. Und auf der anderen Seite hatte man zwei absolute Alphatiere auf engstem Raum, die sich gegenseitig die Luft streitig machten.

Das finde ich nun ganz und gar nicht so. Hätte man Kantiran mit Perry oder Atlan und ein Team gesteckt, dann wäre er einfach untergegangen, als Mitläufer. Ich fand es großartig Atlan und Perry zusammen zu haben, gerade weil es zwei Alphas sind, aber sich dennoch prächtig ergänzen. Das war der beste Handlungszweig seit und für lange Zeit. Der Einzige wirkliche Mangel des Sternenozeanzyklus war der Abschluss 2298/99. Die Karawane weiterziehen zu lassen war typisch Robert Feldhoff aber ein absoluter Fehler, denn es war DIE vertane Chance wirklich frischen Wind in die Milchstraße zu bringen!

Was für mich auch nicht so funktionierte, war die Sektengeschichte. Ansonsten habe ich mich damals prima unterhalten. Eingefügtes Bild Und mehr noch, als später der SO-Zyklus als Hörspiele raus kamen.

Ja, die Sekte war ein wenig nervig zu beginn.

#51 Quinto

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Geschrieben 10 Februar 2014 - 10:14

Es gab früher gute Romane, und die gibt es auch heute noch.

Der eine sagt so, der andere so. Jeder der heutigen PR-Autoren ist in der Lage, einen flüssigen Text ohne besondere negative Auffälligkeiten abzuliefern. Das ist für mich überhaupt nicht erwähnenswert, es ist eine blanke Selbstverständlichkeit. Aber die Autoren liefern auch fast nie einen Text mit besonders positiven Auffälligkeiten ab, jedenfalls nicht nach meiner Bewertung. Ich wäre nicht mal in der Lage, zu sagen, welcher Autor welchen Roman geschrieben hat. Früher hätte ich oft auch ohne Autorennennung gewusst wer geschrieben hat, so markant war der jeweilige Stil. Ich möchte es mal mit einer Analogie versuchen. Früher war keine Wettervorhersage möglich. In der einen Woche hatte man mit der Dürre "Kneifel" zu kämpfen oder es tobte ein Platzregen und man flüchtete vor dem Unwetter in eine andere Unterhaltung. In der nächsten Woche war aber schon wieder strahlendster Sonnenschein, allerbeste Stimmung und man wollte sofort das nächste Heft auf dem Tisch haben. Heute lässt sich das Wetter für Monate im voraus bestimmen: leicht bewölkt bis bedeckt, oft auch Nebel, lauwarme Temperatur. Und wenn dann CM kommt und sagt: achtet doch mal auf dieses Wetterphänomen, das wird uns die nächste Zeit besonders beschäftigen, dann reicht's mir schon wieder. Oder KNF verkündet, es folge jetzt ein Markstein der Rhodan-Serie. Der Markstein kommt und er geht und ohne KNF hätte man nicht gewusst, dass es ein Markstein war. Geliefert wird viel zu oft glattgebügelte, nett geschriebene Konfektionsware wie jetzt 2738, bei der es allzu oft um reines Seitenschinden und das Erreichen des nächsten Expo-Haltepunktes geht, nicht um den Aufbau und das Erzählen einer Geschichte.

In Band 1 reist Rhodan zum Mond, trifft auf Außerirdische, fasst einen Plan, und die Welt ändert sich. In 2700 reist Rhodan zum Mond, schaut sich ein wenig um und fliegt wieder weg. Nichts ändert sich. Mehr muss man über alt und neu in der Serie nicht wissen.

#52 64Seiten

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Geschrieben 10 Februar 2014 - 10:31


In Band 1 reist Rhodan zum Mond, trifft auf Außerirdische, fasst einen Plan, und die Welt ändert sich. In 2700 reist Rhodan zum Mond, schaut sich ein wenig um und fliegt wieder weg. Nichts ändert sich. Mehr muss man über alt und neu in der Serie nicht wissen.

Man kann die Welt eben nur einmal einen. Eingefügtes Bild

Davon ab, in der Tat fand ich die die Feldhoffsche Vorgehensweise bei der Zyklenkonzeption so wie es in Adventuregames früher zu finden war. Man findet Items die man dann irgendwo benutzen muss und hangelt sich so durch das Spiel respektive den Zyklus. Doch auch dies hat sich m.E. durch die neue Expokratie etwas entspannt.
Von diesem Vorgehen hängt aber dennoch nicht die Güte eines Einzelromans ab. Perlen können immer entstehen, Aber in Massen hat man sie nie bekommen, zu keiner Zeit.

#53 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

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Geschrieben 10 Februar 2014 - 11:02

Redet und diskutiert man darüber, oder führt Frank ein noch strengeres Regiment als möglicherweise Scheer, so a la "schweigt und schreibt"?


Natürlich reden wir darüber. Aber ich muss doch nicht ernsthaft jedes Gespräch en detail in irgendwelche Foren posten, oder?

#54 64Seiten

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Geschrieben 10 Februar 2014 - 12:01


Natürlich reden wir darüber. Aber ich muss doch nicht ernsthaft jedes Gespräch en detail in irgendwelche Foren posten, oder?

Aber hallo, bitte ab jetzt Livestreams ins Netz von allen Autorenkonferenzen/gesprächen. Eingefügtes Bild

#55 64Seiten

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Geschrieben 10 Februar 2014 - 12:06


Hmm. Ich werde jetzt nicht das Grundsatzpapier von Robert hervorsuchen und es hier posten. Generell ging es darum, kurze, knackige Geschichten zu entwerfen, die durch Handlung (Action) ihre Leserschaft finden sollen. Lok-Aurazin hat m.E. nicht funktioniert. Aber durch die Vorlaufzeit war es zu spät, ihn zu kippen, als klar war, dass ein ansehnlicher Teil der Leserschaft den Oberschurken nicht gut fand. Ich persönlich halte den dritten Zyklus für den besten. Aber schau mal, was genau geschah:

1. Zyklus: Lok-Aurazin, es knallte und schepperte: Die Fans von ruhigeren/kosmischeren Handlungen haben sich abgewendet.
2. Zyklus: Lok-Aurazin/Kristallmonde: Die Gegner von Lok-Aurazin sind abgewandert, die Liebhaber von "Knall & Schepper" kamen nicht mehr ganz auf ihre Kosten
3. Zyklus: Wega-Zklus/Wanderer-Backup/Mutanten: Die Liebhaber von "Knall & Schepper" waren gelangweilt und all diejenigen, die genau dieses Thema gemocht hätten, waren bereits in weiter ferne und hatten mit der Reihe gebrochen.

Wer also beim ersten Zyklus ausgestiegen ist, den lade ich ein, die dritte Staffel in E-Book-Form anzulesen und mir zu sagen, ob das mehr ihrem Geschmack entsprochen hätte.

Genau so war es! Anstatt Lok-Aurazin - wie es zuvor angekündigt wurde - einen endgültigen Sarg in Band 12 zu zimmern habt ihr Lok-Aurazin einen Sarg für PRA zimmern lassen indem er die erste Staffel überleben durfte. Das war m.E. der Knackpunkt, kombiniert mit der vollmundigen Ankündigung eben KEINE Schurken über die Staffelgrenzen hinüber zu retten.

#56 Gen. Bully

Gen. Bully

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Geschrieben 10 Februar 2014 - 14:40

Der Einzige wirkliche Mangel des Sternenozeanzyklus war der Abschluss 2298/99. Die Karawane weiterziehen zu lassen war typisch Robert Feldhoff aber ein absoluter Fehler, denn es war DIE vertane Chance wirklich frischen Wind in die Milchstraße zu bringen!


Genau so ist es. Der dämliche Zyklusabschluß, diese Mißgeburt von Reset regt mich heute noch auf. Was hätte man aus der Ausgangssituation alles machen können!
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#57 64Seiten

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Geschrieben 10 Februar 2014 - 15:15

http://perry-rhodan....erryversum.html

Hier findet sich ein sehr interessanter Kommentar von Achim Mehnert. Natürlich kann man nicht wissen wie WiVo das Thema weiterentwickelt hätte. Aber Achim hat völlig recht mit dem "höher, schneller, weiter", da wurden einige Fehler gemacht bei der Weiterentwicklung der Hohen Mächte und des Zwiebelschalenmodels.

Entwicklungen die leider nicht mehr zu reparieren sind und offensichtlich zum Verdruss der Leserschaft im Bezug auf KK/CM geführt haben.

#58 Quinto

Quinto

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Geschrieben 10 Februar 2014 - 16:47

Man findet Items die man dann irgendwo benutzen muss und hangelt sich so durch das Spiel respektive den Zyklus. Doch auch dies hat sich m.E. durch die neue Expokratie etwas entspannt.

Mir ist keine Entspannung aufgefallen, im Gegenteil. Es gibt doch kaum etwas Praktischeres als so ein Vektorion. Das ist doch direkt aus einem Computerspiel entsprungen. Nur heißt es da nicht Vektorion sondern Missionsverfolgungstaste. Die Leuchtspur führt zum nächsten Missionspunkt oder es blinken Punkte auf der Kartenansicht. Die endgültige handlungstechnische Bankrotterklärung in einer Romanserie.

Perlen können immer entstehen, Aber in Massen hat man sie nie bekommen, zu keiner Zeit.

Ganz recht. Es ist aber so. Hat man eine Serienhandlung, in der ein Plan gefasst und verfolgt wird, in der die Kontrahenten ebenfalls Pläne fassen und verfolgen, in der sich die Pläne überschneiden und kreuzen, in der es konkret etwas zu erforschen, zu erkämpfen, zu verfolgen gilt, dann bieten sich nahezu von selbst die Szenarien und Gelegenheiten, um Perlen schreiben zu können. Und wenn schon nicht Perlen, dann immer noch sehr ordentliche Romane. Die gab es früher allerdings in Massen, da könnte ich problemlos eine lange Liste aufstellen. Hat man dagegen eine Handlung, wie sie Amtranik in der Diskussion zu 2738 so schön beschrieben hat, in der der Held von seiner Intuition durchs Universum geweht wird, eine Handlung, in der vor allem Leerlauf und Zufall regieren, dann muss man schon ein außerordentlich begabter Autor sein, um da deutlich mehr als Langeweile zu erzeugen. Als weniger begabter Autor kreiert man dann eben Beschreibungen von diesem und jenem. Held geht in sein Quartier, packt seine Sachen, kontrolliert den Schutzanzug, wird abgeholt, begibt sich zum Transmitter, plaudert mit der Begleitung und bla, bla. 60 Seiten können sehr lang sein.

Aber Achim hat völlig recht mit dem "höher, schneller, weiter", da wurden einige Fehler gemacht bei der Weiterentwicklung der Hohen Mächte und des Zwiebelschalenmodels.Entwicklungen die leider nicht mehr zu reparieren sind

Sie können repariert werden und hätten schon lange repariert gehört. Ich hatte hier bereits eine Möglichkeit skizziert, aber es gibt auch andere Varianten.

#59 64Seiten

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Geschrieben 11 Februar 2014 - 07:57


Sie können repariert werden und hätten schon lange repariert gehört. Ich hatte hier bereits eine Möglichkeit skizziert, aber es gibt auch andere Varianten.

Ich sehe nicht wie man die Geschichten ungeschehen machen könnte. SI-Rudelbildung, KK verhandelt direkt mit Niederungenperson oder auch schon verbannte KKs (Da hatte wohl gerade jemand STNG mit Q gesehen (Oder war es gar umgekehrt?)) um nur einiges zu nennen. Das ist alles schon in den Brunnen gefallen.

#60 Frank Chmorl Pamo

Frank Chmorl Pamo

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Geschrieben 11 Februar 2014 - 10:19

Ich sehe nicht wie man die Geschichten ungeschehen machen könnte. SI-Rudelbildung, KK verhandelt direkt mit Niederungenperson oder auch schon verbannte KKs (Da hatte wohl gerade jemand STNG mit Q gesehen (Oder war es gar umgekehrt?)) um nur einiges zu nennen. Das ist alles schon in den Brunnen gefallen.

Eine Lösung wurde im Verlagsforum vorgebracht: die Hyperimpedanz sperrt die KK und CT aus oder schränkt deren Aktionsradius und Fähigkeiten massiv ein. Aus irgendwelchen Gründen wollte man sich aber nicht von dem oft begangenen Bedrohungsszenario verabschieden.
Ich vermute, es ist scheint einfacher Gefahren "von oben" aufzubauen oder in der Kiste mit ultimativen Bedrohungen aus irgendeiner fernen Vergangenheit etwas Genehmes zu suchen.
Mein Favorit ist immernoch ein neuer Konflikt mit aus dem Hierundjetzt stammenden Ereignissen, und daraus dann eine "neue Historie" schreiben.


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