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324 Antworten in diesem Thema

#121 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 05 Dezember 2016 - 22:54

Aleppo Aleppo Aleppo   Syrien Syrien Syrien   Alles gut und schön, aber dass man im eigenen Land Angst haben muss, das findest Du okay, ja? Dass man als Frau nachts nicht mehr auf die Straße gehen kann oder sich nicht traut, das ist okay, ja? Dass man als Frau Freiwild für gewisse Männer ist, das ist okay, ja?

Nein, finde ich nicht ok. Habe ich auch nie gesagt oder angedeutet. Allerdings sehe ich eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie man Ereignisse wie die in Köln verhindern könnte, ohne pauschal ganzen Menschengruppen das Recht auf Schutz abzusprechen.


Bearbeitet von simifilm, 05 Dezember 2016 - 22:54.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#122 Elena

Elena

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Geschrieben 05 Dezember 2016 - 22:57

Nein, finde ich nicht ok. Habe ich auch nie gesagt oder angedeutet. Allerdings sehe ich eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie man Ereignisse wie die in Köln verhindern könnte, ohne pauschal ganzen Menschengruppen das Recht auf Schutz abzusprechen.

 

Nenn doch mal ein paar, würden mich interessieren.

 

Und wo habe ich bitte pauschal ganzen Menschengruppen das Recht auf Schutz abgesprochen?


Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

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#123 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 05 Dezember 2016 - 23:02

Nenn doch mal ein paar, würden mich interessieren.

Bessere Verteilung der Flüchtlinge, so dass sie sich nicht in Grosstädten ballen. Bessere Integrationsmassnahmen, die dafür sorgen, dass sie Besseres zu tun haben, als alkoholisiert am Bahnhof rumzuhängen. Die Polizei so organisieren, dass sie rechtzeitig bemerkt, wenn sich solche Situationen anbahnen.  

Und wo habe ich bitte pauschal ganzen Menschengruppen das Recht auf Schutz abgesprochen?

Du hast auf lapsimonts Forderung, dass Deutschland Flüchtlinge aufnehmen sollte, mit "KÖLN - SILVESTER" geantwortet. Ich verstehe das so, dass die Ereignisse von Köln es rechtfertigen, Flüchtlinge abzuweisen. Das ist für mich die naheliegende Interpretation deines Einwurfs. Falls es anders gemeint war, bitte ich um Erklärung.

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#124 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

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Geschrieben 05 Dezember 2016 - 23:03

Aleppo Aleppo Aleppo

 

Syrien Syrien Syrien

 

Alles gut und schön, aber dass man im eigenen Land Angst haben muss, das findest Du okay, ja?

Dass man als Frau nachts nicht mehr auf die Straße gehen kann oder sich nicht traut, das ist okay, ja?

Dass man als Frau Freiwild für gewisse Männer ist, das ist okay, ja?

 

Oh Mann, wenn ich so was lese, dann kriege ich sooo einen Hals! :ninja: :mad: q>( 

Das mit dem okay verstehe ich nicht Alanna.

 

Vermutest Du, irgendwer im Forum hier findet Straftaten toll?  nope.

 

Die Sylvesternacht in Köln war eine Ausnahme. In Aleppo wird jeden Tag gebombt. Und ich nehme Dir nicht ab, dass Du Dich nicht aus dem Haus traust vor Angst, jemand könne Dir an die Wäsche.

Sorry, falls Du schlechte Erfahrungen gemacht hast, verstehe ich jede Angst. Aber ich bin oft nachts in Berlin unterwegs und es sinde jede Menge Frauen unterwegs, die da weniger Gefährdungspotential sehen.

Deutschland ist weit davon entfernt, irgendwelche Freiwild-Aktionen irgendwem durchgehen zu lassen.


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#125 Elena

Elena

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Geschrieben 05 Dezember 2016 - 23:09

Bessere Verteilung der Flüchtlinge, so dass sie sich nicht in Grosstädten ballen. Bessere Integrationsmassnahmen, die dafür sorgen, dass sie Besseres zu tun haben, als alkoholisiert am Bahnhof rumzuhängen. Die Polizei so organisieren, dass sie rechtzeitig bemerkt, wenn sich solche Situationen anbahnen.   Du hast auf lapsimonts Forderung, dass Deutschland Flüchtlinge aufnehmen sollte, mit "KÖLN - SILVESTER" geantwortet. Ich verstehe das so, dass die Ereignisse von Köln es rechtfertigen, Flüchtlinge abzuweisen. Das ist für mich die naheliegende Interpretation deines Einwurfs. Falls es anders gemeint war, bitte ich um Erklärung.

 

Deine Vorschläge finde ich gut. Die unterschreibe ich.

 

Und okay, das war zu kurz von mir geantwortet, da bin ich wohl mitschuld an der Fehlinterpretation, denn das hatte ich nicht gemeint, sondern es sollte nur bedeuten, dass Frauen ja durchaus nicht ohne Grund Angst haben. Es sollte nicht heißen, dass überhaupt keiner mehr aufgenommen werden soll. Ich weiß auch, dass die meisten Flüchtlinge wohl anständig sind. Aber Auswüche wie diese machen nunmal Angst.


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Dalai Lama


#126 Elena

Elena

    Cat-o-Nautin

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Geschrieben 05 Dezember 2016 - 23:13

Das mit dem okay verstehe ich nicht Alanna.

 

Vermutest Du, irgendwer im Forum hier findet Straftaten toll?  nope.

 

Die Sylvesternacht in Köln war eine Ausnahme. In Aleppo wird jeden Tag gebombt. Und ich nehme Dir nicht ab, dass Du Dich nicht aus dem Haus traust vor Angst, jemand könne Dir an die Wäsche.

Sorry, falls Du schlechte Erfahrungen gemacht hast, verstehe ich jede Angst. Aber ich bin oft nachts in Berlin unterwegs und es sinde jede Menge Frauen unterwegs, die da weniger Gefährdungspotential sehen.

Deutschland ist weit davon entfernt, irgendwelche Freiwild-Aktionen irgendwem durchgehen zu lassen.

 

Elena!

 

Nein, ich vermute das nicht wirklich. Aber solche Situationen lösen Erinnerungen bei mir aus, da ich, wie Du schon vermutet hast, böse Erfahrungen gemacht habe und das bereits im Grundschulalter.

 

Ich lebe nicht in Köln. Ich habe in meiner Heimatstadt noch keine solchen Erfahrungen gemacht. Aber nachts draußen sein, das habe ich noch nie gerne gemacht.

 

Die Frauen in Berlin haben diese Erfahrungen ja auch nicht gemacht. Es würde mich mehr interessieren, wie die Frauen in Köln sich heute verhalten oder fühlenl.

 

Und die Gerichtsverfahren waren ja leider auch nicht sehr hilfreich.


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#127 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 05 Dezember 2016 - 23:19

Ich muss mich aber schon wundern wie wenig manche Leute auf Ereignisse im eigenen Land reflektieren. Wenn ich das richtig verstehe so werden Ereignisse wie in Köln ( woher willst Du übrigens wissen Lapismont das es ein Ausnahmefall war? - Alleine für Sylvester gilt das schon mal nicht, denn es gab ähnliche Vorfälle wenn auch in abgeschwächter Form auch in anderen Städten und es gibt keine Garantie das sich solche Fälle nicht wiederholen könnten.Zumindest ist aber jetzt das Sylvester wie es einmal war in Köln auf der Domplatte Geschichte. Wer gelesen hat was jetzt an Maßnahmen der Polizei vorgesehn ist um sowas wie letztes Jahr zu verhindern der weiß das Göring Eckard recht hatte, schneller als einem Lieb sein konnte mit Ihrem Ausspruch das Deutschland sich verändern wird.) zwar auf Nachfrage als nicht schön bezeichnet aber im Grunde als Kollateralschaden in Kauf genommen. Bizarr finde ich den zeitgleichen Verweis auf Aleppo. Das so Simi, sollte man auf jeden Fall auch mal erklären. Was denkst Du Dir nur dabei? Was genau soll dein Zynismus wenn Elena Köln erwähnt?

 

Mich hat Köln zb auch indirekt betroffen. Meine Tochter ist heute 14 Jahre alt. Vor 2 Jahren habe ich Ihr erlaubt mit 12 Jahren mit Ihrer Cousine die 1 Jahr älter ist zur Gamescom nach Köln zu fahren ( sind ca 50Km Zugfahrtvon hier ). Das würden meine Frau und ich heute nervlich nicht mehr aushalten. Wir hätten Angst das Ihr was passieren könnte. Wer die Lokalen Zeitungen liest der erfährt von täglichen Vorfällen an Bahnhöfen, Innenstädten, Bushaltestellen. Dieses verloren gegangene Sicherheitsgefühl kann man mit guten Sonntagsreden einfach nicht mehr zurückholen. Das ist weg. Und das hat einen realen Hintergrund und ist keine Einbildung. Belästigungen, Vergewaltigungen finden statt. 



#128 Elena

Elena

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Geschrieben 05 Dezember 2016 - 23:22

Dann bin ich mit meiner Besorgnis ja doch nicht ganz allein!


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#129 Amtranik

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Geschrieben 05 Dezember 2016 - 23:44

Was längst der Fall ist.

 

Das ist natürlich absoluter Mumpitz. Es gibt keine geregelte Zuwanderung nach Deutschland. Die Menschen reisen in überwältigender Mehrheit illegal über den versuchten Asylmißbrauch nach Deutschland ein. Die anerkennungsquote für Asylbewerber insgesamt vor 2015 lag bei unter 2% der Antragssteller. Von den negativ beschiedenen Asylantragsstellern bleibt die Mehrheit illegal im Land, erhält dann Duldungsstatus aus verschiedensten Gründen und oftmals letztlich  einen Dauerhaften Aufenthaltsstatus Das sind die Realtitäten. Dabei unterscheidet der Staat nicht ob illegal, legal, Ausreisepflichtig oder Anerkannt. Alle Menschen werden vom Steuerzahler mit Wohnung, Essen und Grundsicherung versorgt. Etwas was andere Staaten (zb die USA ) nicht einmal Ihrer eigenen Bevölkerung angedeien lassen. Ich wiederhole mich Simi, sowas als geregelt zu bezeichnen ist zynisch.

 

Desweiteren Frage ich mich wie denn Asylantragsteller dazu gebracht werden sollen in einem offenen Europa ohne Grenzen im jeweiligen Land Ihrer Zuweisung ( gesetzt den Fall es würde jemals wo etwas wie eine "gerechte" Verteilung dieser Menschen geben ) zu bleiben? Sollen die Interniert werden? Glaubt irgendwer, Menschen blieben freiwillig in Rumänien, Bulgarien oder Ungarn, Polen, Tschechien, der Slowakei wenn die Grenzen offen sind und Sie nach Deutschland oder Schweden kommen könnten?

 

Die Menschen die nach Europa eingereist sind waren nicht die Hilfsbedürftigsten, Schwächsten und Ärmsten. Sie hatten Geld um die Schlepper zu bezahlen. Sie waren in der Mehrzahl männlich. Es kamen also vor allem die starken und priviligierteren bis zu uns, während die ärmsten und schwächsten nach wie vor in Ihrem Elend sind überall auf der Welt. Die Menschen waren spätestens in der Türkei aber mindestens spätestens in Griechenland nicht mehr an Leib und Leben bedroht. Aleppo ist nur eine Stadt in einem Land von ehemals 30 Millionen Einwohnern. Ist also so ähnlich als würde man sagen in Dresden wird bombadiert, also sind jetzt auch automatisch alle Menschen in Köln von Krieg bedroht. Die Leute aus Alepo kommen gar nicht aus der Stadt die armen Schweine. Die Syrer die gekommen sind, kamen zum weit überwiegenden Teil aus der Türkei und anderen Flüchtlingslagern und nicht aus direktem Kriegsgebiet. Der Anteil an Syrern an den im letzten jahr gekommenen Menschen beträgt lediglich 41% dh, die Mehrheit stammt aus anderen Ländern, dennoch wird immer wieder lediglich auf den Bürgerkrieg in Syrien verwiesen und alle Menschen die kommen pauschal als Flüchtlinge bezeichnet was Sie nunmal nicht alle sind.

 

Es gibt in der EU keinerlei Verständigung und Einigung darüber wieviele Menschen aus fremden Kulturkreisen man bereit ist aufzunehmen. Und wann soll das enden? Wie wir wissen wird sich die Bevölkerungszahl in Afrika in wenigern Jahrzehnten nahezu verdoppeln. Insgesamt werden bestimmte Bevölkerungskreise etwas wohlhabender was die Fluchtbewegungen erst ermöglicht. Die Lösung ist auf keinen Fall diese Menschen, heute und in Zukunft alle in Europa anzusiedeln die hierher kommen wollen. Das klappt nun mal nicht. Also bräuchten wir schleunigst politische Lösungen. Das wird die Eu aber nicht hinbekommen auch wegen Frau Merkel. Ich denke eine Abschottungspolitik wäre weit eher in der Eu Mehrheitsfähig als der unstete und letztlich völlig inkonsequente Merkelkurs. Es gäbe noch viel mehr dazu zu sagen.



#130 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 07:53

Das ist natürlich absoluter Mumpitz. Es gibt keine geregelte Zuwanderung nach Deutschland. Die Menschen reisen in überwältigender Mehrheit illegal über den versuchten Asylmißbrauch nach Deutschland ein.

Ist dir klar, was das Wort "illegal" bedeutet? Illegal kann etwas nur sein, wenn es ein Gesetz gibt. Insofern hast du dir gerade selbst widersprochen.

Die anerkennungsquote für Asylbewerber insgesamt vor 2015 lag bei unter 2% der Antragssteller. Von den negativ beschiedenen Asylantragsstellern bleibt die Mehrheit illegal im Land, erhält dann Duldungsstatus aus verschiedensten Gründen und oftmals letztlich  einen Dauerhaften Aufenthaltsstatus Das sind die Realtitäten. Dabei unterscheidet der Staat nicht ob illegal, legal, Ausreisepflichtig oder Anerkannt. Alle Menschen werden vom Steuerzahler mit Wohnung, Essen und Grundsicherung versorgt. Etwas was andere Staaten (zb die USA ) nicht einmal Ihrer eigenen Bevölkerung angedeien lassen. Ich wiederhole mich Simi, sowas als geregelt zu bezeichnen ist zynisch.

Es ist geregelt. Ob die Regelungen sinnvoll und zielführend sind, ist eine andere Frage.

Desweiteren Frage ich mich wie denn Asylantragsteller dazu gebracht werden sollen in einem offenen Europa ohne Grenzen im jeweiligen Land Ihrer Zuweisung ( gesetzt den Fall es würde jemals wo etwas wie eine "gerechte" Verteilung dieser Menschen geben ) zu bleiben? Sollen die Interniert werden? Glaubt irgendwer, Menschen blieben freiwillig in Rumänien, Bulgarien oder Ungarn, Polen, Tschechien, der Slowakei wenn die Grenzen offen sind und Sie nach Deutschland oder Schweden kommen könnten?

Das sind durchaus berechtigte Fragen.

Die Menschen die nach Europa eingereist sind waren nicht die Hilfsbedürftigsten, Schwächsten und Ärmsten. Sie hatten Geld um die Schlepper zu bezahlen. Sie waren in der Mehrzahl männlich. Es kamen also vor allem die starken und priviligierteren bis zu uns, während die ärmsten und schwächsten nach wie vor in Ihrem Elend sind überall auf der Welt.

Es gibt eine Konstante bei so ziemlich jeder Migrationsbewegung: Diejenigen, die ihre Heimat verlassen, sind Leute, die Initiative ergreifen, die etwas riskieren, die überhaupt noch in der Lage sind, etwas riskieren zu können. Insofern ist es nur logisch, dass es mehr junge Männer als greise Frauen sind. Jenen, die flüchten könne, das auch noch zum Vorwurf zu machen, ist dagegen schlicht zynisch.

Die Menschen waren spätestens in der Türkei aber mindestens spätestens in Griechenland nicht mehr an Leib und Leben bedroht. Aleppo ist nur eine Stadt in einem Land von ehemals 30 Millionen Einwohnern. Ist also so ähnlich als würde man sagen in Dresden wird bombadiert, also sind jetzt auch automatisch alle Menschen in Köln von Krieg bedroht.

Und Köln ist nur eine Stadt in einem Land von 80 Millionen Einwohner. Wenn Elena mir ein unreflektiertes "Köln" entgegen schreit, sehe ich nicht, warum ich nicht mit ein ebenso simplen "Aleppo" antworten soll.

Es gibt in der EU keinerlei Verständigung und Einigung darüber wieviele Menschen aus fremden Kulturkreisen man bereit ist aufzunehmen. Und wann soll das enden? Wie wir wissen wird sich die Bevölkerungszahl in Afrika in wenigern Jahrzehnten nahezu verdoppeln. Insgesamt werden bestimmte Bevölkerungskreise etwas wohlhabender was die Fluchtbewegungen erst ermöglicht. Die Lösung ist auf keinen Fall diese Menschen, heute und in Zukunft alle in Europa anzusiedeln die hierher kommen wollen. Das klappt nun mal nicht. Also bräuchten wir schleunigst politische Lösungen. Das wird die Eu aber nicht hinbekommen auch wegen Frau Merkel. Ich denke eine Abschottungspolitik wäre weit eher in der Eu Mehrheitsfähig als der unstete und letztlich völlig inkonsequente Merkelkurs. Es gäbe noch viel mehr dazu zu sagen.

Abschottung wäre für dich also "eine politische Lösung". Und was genau löst du damit, ausser dass du die Probleme besser verdrängen kannst, weil sie weniger sichtbar sind? Wäre es nicht sinnvoller, die Ursachen für die Flüchtlingsströme zu bekämpfen, anstatt reine Symptombekämpfung zu betreiben, die zudem noch auf Kosten jener geht, die am meisten darunter leiden?

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#131 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 09:39

Also Simi

 

Du verstehst offenbar etwas anderes unter geregelter Einwanderung als ich.

 

Zur Migrationskrise. 

 

Du glaubst doch nicht ernsthaft das wir in der Lage sein werden die Fluchtursachen auf dieser Welt erfolgreich zu bekämpfen in dem Sinne, das Migrationsbewegungen nach reichen Ländern hin in einem Maß gestopt werden das Sie noch sozial verträglich sind? Wenn Du das tust, dann bist Du nicht annähernd so clever wie ich bisher dachte.

Wer die demographischen Entwicklungen in Afrika, aber auch im Islamischen Gürtel bis nach Afghanistan ( 6,5 Kinder pro Frau ) und darüber hinaus verfolgt erkennt das sehr schnell. Da fallen dann zb auch solche Nebenkriegsschauplätze wie unfaire Freihandelabkommen der EU mit Afrika so gut wie nicht ins Gewicht. Das Hauptproblem dieser Regionen ist Ihr enormer Bevölkerungszuwachs. Gegen den ist kein Kraut gewachsen. Soviele Aufbauprogramme und was noch alles können wir gar nicht bezahlen um diese Länder so schnell so zu entwickeln das wir nicht Millionen Menschen haben werden die an Europas Türe klopfen. Abschottung ist also der einzige Weg wenigstens zu versuchen den Sozialstaat Europa zu retten. Ob das gelingen kann weiß ich auch nicht. Es ist ja auch nicht so, das man ausschliesslich nur das eine ( Abschottung ) oder das andere ( Fluchtursachenbekämpfung ) machen kann. Man kann beides tun. Was wir nicht erlauben können ist, das weiterhin jeder der das nötige Geld und den nötigen Mut aufbringt hierher kommen kann und dann in unsere Sozialsysteme einwandert. Das geht schief. Verwerfungen in der heilen Welt sind doch bereits jetzt deutlich erkennbar. Alle reden von gespaltenen Gesellschaften in Europa. Das ist für mich in erster Linie eine Folge der ungeklärten Migrationsfrage in Folge der Globalisierung. Und es wird sicherlich noch ungemütlicher werden.

 

Ich habe vor kurzem 2 Berichte gesehn die mich sehr nachdenklich gemacht haben. Der erste war im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen. Da wurde eine Frau anfang 30 gezeigt die in Scheidung lebte mit 2 Kindern 8 und 12 Jahre alt. Die Frau hatte 2 Jobs und verdiente damit ca 50.000 Dollar im Jahr. Sie hatte eine Hochschulbildung, aber daraufs resultierend 200.000 Dollar schulden. Durch die Scheidung konnte Sie sich keine Wohnung leisten. Die Familie lebte in Ihrem Auto. Sie war froh wenigstens nachts gegen eine kleine Gebühr auf einem bewachten Parkplatz stehen zu können. Da möchte man doch geradezu rufen... gute Frau komm nach Deutschland, hier bekommst Du wenigstens ein Dach über dem Kopf und die Frau könnte sogar noch dazu beitragen durch Steuern unseren Sozialstaat auch für andere weiterhin möglich zu erhalten.

Der zweite Film war aus Bangladeshs Hauptstadt. Dort begleitete das Fernsehteam einen jungen Fahrradkurier der 16 Stunden täglich, 7 Tage die Woche Personen oder Waren quer durch die Stadt beförderte unter Lebensgefahr. Dort bewegen sich vom Fußgänger bis zum Schwertransporter alle querbeet über die Strassen ohne großartige Verkehrsregeln wodurch das dort ziemlich viele Tote gibt. Die Belohnung nach einem 16 Stundentag ist eine warme Mahlzeit, ein Stellplatz für seine Lebensgrundlage ( das Fahrrad ) sowie ein Schlafplatz in einem Container der schwer an Rotterdam erinnert hat nur kleiner war, so 2,5 mal 3 Meter.

 

Warum erzähle ich das alles? Wenn wir als vergleichsweise wohlhabendes Land, ärmeren in der Welt helfen wollen dann müssen wir uns zunächst einmal mit dem Gedanken vertraut machen, das es mehr Hilfsbedürftige gibt als wir wuppen können. Das bedeutet das man nicht allen helfen kann, bedeutet das eine Auswahl zu treffen ist. Und ich finde, wir sollten selber die Auswahl treffen und das nicht den äußeren Umständen überlassen, oder Schleppern, oder dem Darwinschen Prinzip. Es gibt eine unerträgliche Heuchelei in Europa und rund um die Migrationsfrage.

 

Mein Fazit ist. Ansiedlung der armen dieser Welt in Europa ist keine brauchbare Lösung für die Bekämpfung der Armut und der Mißstände in der Welt - im Gegenteil. Es trägt dazu bei, die heute noch stabilen Länder zu destabilisieren sodaß alsbald vielleicht noch weniger Länder in der Lage sein werden punktuell zu helfen.

 

Lösen können wir die Probleme nicht, wir können nur helfen. Die Länder selber müssen letztlich den Aufbau schaffen. Solange die Leute zwischen 6-8 Kinder in die Welt setzten, jedoch nicht mal 2 vernünftig ernähren können geschweige denn für vernünftige Lebenschancen sorgen können ist das ganze nicht zu lösen. Ich bin da sowieso pessimist. Das einzige was der Welt helfen könnte ist in meinen Augen eine strikte Geburtenkontrolle. Das tragische ist ja das die Gesellschaften Europas mit Ihren schwachen Geburtenzahlen von 1,3 - 1,8 im Grunde die richtige Antwort wären auf Klimawandel, Umweltzerstörung, Kriege etc etc. Aber Europa ist nur ein kleiner unbedeutender Fleck auf der Weltkarte wenn es um diese Kategorien geht.

 

Wenn Du eine bessere und erfolgversprechendere Antwort hast Simi, lass Sie mich bitte wissen. Das ist ein Thema das mich wirklich sehr umtreibt.



#132 Ender

Ender

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 09:52

Meine Tochter ist heute 14 Jahre alt. Vor 2 Jahren habe ich Ihr erlaubt mit 12 Jahren mit Ihrer Cousine die 1 Jahr älter ist zur Gamescom nach Köln zu fahren ( sind ca 50Km Zugfahrtvon hier ). Das würden meine Frau und ich heute nervlich nicht mehr aushalten. Wir hätten Angst das Ihr was passieren könnte. 

 

Und diese Angst hast du heute, weil es jetzt in Deutschland einen höheren Ausländeranteil als vor 2 Jahren gibt? Das finde ich aber echt schräg...

Ich behaupte mal: wenn du und deine Tochter kürzlich eingetroffene Flüchtlinge wärt, dann wäre die Angst, sie z.B. durch Dresdens Fußgängerzone laufen zu lassen, mit Sicherheit wesentlich gerechtfertigter.

 

 

Wer die Lokalen Zeitungen liest der erfährt von täglichen Vorfällen an Bahnhöfen, Innenstädten, Bushaltestellen. Dieses verloren gegangene Sicherheitsgefühl kann man mit guten Sonntagsreden einfach nicht mehr zurückholen. Das ist weg. Und das hat einen realen Hintergrund und ist keine Einbildung. Belästigungen, Vergewaltigungen finden statt. 

 

Wer die Lokalen Zeitungen liest der erfährt von täglichen Vorfällen an Flüchtlingsunterkünften, Innenstädten, Bushaltestellen. Dieses verloren gegangene Sicherheitsgefühl kann man mit dem reflexartigen Ruf nach einer "härteren Gangart" einfach nicht mehr zurückholen. Das ist weg. Und das hat einen realen Hintergrund und ist keine Einbildung. Belästigungen, Anschläge, tätliche Angriffe finden statt.

 

In der Tat. Und zwar in erster Linie von Einheimischen, denn seit 2015 gibt es - laut BKA - täglich in Deutschland drei Übergriffe auf Flüchtlinge bzw. Flüchtlingsunterkünfte.

(Quelle: http://www.zeit.de/g...echtlingsheime)

 

Und nun? Alle Deutschen einsperren? Dann wäre zumindest sichergestellt, dass es zu so etwas künftig nicht mehr kommt und dass alle anderen "endlich wieder sicher über die Straße gehen können".

Klingt nach einer bescheuerten Argumentation? Finde ich auch. Ist aber irgendwie die gleiche wie "Grenzen dicht machen, damit keine Kriminellen mehr ins Land kommen."



#133 simifilm

simifilm

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 09:57

Also Simi   Du verstehst offenbar etwas anderes unter geregelter Einwanderung als ich.

Für dich scheint geregelt gleich bedeutend mit "wir machen die Schoten dicht". Das ist eine Form der Regelung, es gibt aber unzählige andere.

Du glaubst doch nicht ernsthaft das wir in der Lage sein werden die Fluchtursachen auf dieser Welt erfolgreich zu bekämpfen in dem Sinne, das Migrationsbewegungen nach reichen Ländern hin in einem Maß gestopt werden das Sie noch sozial verträglich sind?

Das müsste in meinen Augen in der Tat das langfristige Ziel jeder Aussenpolitik sein. Dass das sehr schwierig ist, bestreite ich keineswegs. Sich abzukapseln, kann aber keine Lösung sein. Weder ist das ethisch vertretbar, noch wird es langfristig funktionieren.

Wenn Du das tust, dann bist Du nicht annähernd so clever wie ich bisher dachte. Wer die demographischen Entwicklungen in Afrika, aber auch im Islamischen Gürtel bis nach Afghanistan ( 6,5 Kinder pro Frau ) und darüber hinaus verfolgt erkennt das sehr schnell. Da fallen dann zb auch solche Nebenkriegsschauplätze wie unfaire Freihandelabkommen der EU mit Afrika so gut wie nicht ins Gewicht. Das Hauptproblem dieser Regionen ist Ihr enormer Bevölkerungszuwachs. Gegen den ist kein Kraut gewachsen.

Gegen Bevölkerungswachstum gibt es ein sehr einfaches Mittel: Bildung und höherer Wohlstand. Die Geburenrate sinkt, je höher die Bildung insbesondere der Frauen ist.

Ich habe vor kurzem 2 Berichte gesehn die mich sehr nachdenklich gemacht haben. Der erste war im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen. Da wurde eine Frau anfang 30 gezeigt die in Scheidung lebte mit 2 Kindern 8 und 12 Jahre alt. Die Frau hatte 2 Jobs und verdiente damit ca 50.000 Dollar im Jahr. Sie hatte eine Hochschulbildung, aber daraufs resultierend 200.000 Dollar schulden. Durch die Scheidung konnte Sie sich keine Wohnung leisten. Die Familie lebte in Ihrem Auto. Sie war froh wenigstens nachts gegen eine kleine Gebühr auf einem bewachten Parkplatz stehen zu können. Da möchte man doch geradezu rufen... gute Frau komm nach Deutschland, hier bekommst Du wenigstens ein Dach über dem Kopf und die Frau könnte sogar noch dazu beitragen durch Steuern unseren Sozialstaat auch für andere weiterhin möglich zu erhalten.

Man könnte auch rufen: Wähle einen Präsidenten, der sich für Dinge wie einen höheren Mindestlohn einsetzt.

Es gibt eine unerträgliche Heuchelei in Europa und rund um die Migrationsfrage.

Zumindest hier stimme ich dir zu.

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#134 MoiN

MoiN

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 10:15

Gegen Bevölkerungswachstum gibt es ein sehr einfaches Mittel: Bildung und höherer Wohlstand. Die Geburenrate sinkt, je höher die Bildung insbesondere der Frauen ist.

 

Es wäre ja schön, wenn alles so einfach wäre.... :whistling:


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#135 simifilm

simifilm

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 10:17

Es wäre ja schön, wenn alles so einfach wäre.... :whistling:

Dieser Zusammenhang ist x-fach nachgewiesen und zeigt sich ja auch in unseren Breitengraden. Ohne Einwanderung würden die meisten europäischen Länder schrumpfen (dass die Einwanderungsquote auch mit dem Wirtschaftswachstum korreliert, sei hier nur am Rande erwähnt). Dass die konkrete Umsetzung schwierig sein kann, bestreite ich nicht. Aber es gibt einen Hebel, an dem man ansetzen kann.

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#136 MoiN

MoiN

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 10:33

Manche Dinge brauchen viel Zeit UND Ressourcen, um sie umzusetzen..  Und immense Geldmittel.

 

An allem fehlt es mit steigender Tendenz.

 

(Sind hier aber inzwischen völlig OT )


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#137 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 10:41

Manche Dinge brauchen viel Zeit UND Ressourcen, um sie umzusetzen..  Und immense Geldmittel.   An allem fehlt es mit steigender Tendenz.

Das Problem ist nicht, dass es zu teuer wäre, Nordafrikanern eine bessere Bildung zu ermöglichen. Das Problem ist, dass derzeit zu viele Leute davon profitieren, dass es viele schlecht ausgebildete Menschen gibt. Unser gesamtes Wirtschaftssystem basiert darauf, dass Arbeit an schlechter ausgebildete und entsprechend günstigere Arbeitskräfte ausgelagert werden kann. Kommt hinzu, dass diverse Regimes kein Interesse an einer zu gut ausgebildeten Bevölkerung haben.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#138 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 11:13

  Es gibt eine unerträgliche Heuchelei in Europa und rund um die Migrationsfrage.

 

 

 

Gernau. Und wer ist dran (mit) Schuld? Die Presse. Womit wir wieder on topic sind. 

Beispiel:

Wer vor gut 18 Monaten nur ein müdes Lächeln für Thesen wie: "Die Flüchtlinge werden den Ärztemangel beenden und die Renten sichern" übrig hatte und das auch öffentlich formulierte, wurde von denMedien in die rechte Ecke gestellt. Hat eine Weile gedauert, bis in der Medienblase bemerkt wurde, das man nicht dauerhaft an der Lebenswirklichkeit vorbei schreiben kann. Das Vertrauen ist allerdings erst mal dahin.

Und immer noch ist eine tendenziöse Berichterstattung wahrnehmbar und Ross und Reiter werden nicht benannt. Stattdessen ist Jeder ein Populist, der auf Probleme mit der Flüchtlingskrise hinweist. Das Wort Flüchtlingskrise wird auch wie die Pest von Politikern und Journaille gemieden. Tendenziös? Ja sicher. Hört sich zu ernst an.

Solange nicht ein unvoreingenommener Dialog in unserer Gesellschaft möglich ist, und zwar auch mit einer vertrauenswürdigen Presse, die die Pflicht zu einer neutralen Berichterstattung hat, werden die Probleme eher grösser als kleiner.

 

@Yip: Alles Gute und gute Besserung

 

Edit: Genesungswünsche an Yip vergessen. 


Bearbeitet von Stefan9, 06 Dezember 2016 - 11:16.

------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#139 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 11:14

Und diese Angst hast du heute, weil es jetzt in Deutschland einen höheren Ausländeranteil als vor 2 Jahren gibt? Das finde ich aber echt schräg...

Ich behaupte mal: wenn du und deine Tochter kürzlich eingetroffene Flüchtlinge wärt, dann wäre die Angst, sie z.B. durch Dresdens Fußgängerzone laufen zu lassen, mit Sicherheit wesentlich gerechtfertigter.

 

 

 

Wer die Lokalen Zeitungen liest der erfährt von täglichen Vorfällen an Flüchtlingsunterkünften, Innenstädten, Bushaltestellen. Dieses verloren gegangene Sicherheitsgefühl kann man mit dem reflexartigen Ruf nach einer "härteren Gangart" einfach nicht mehr zurückholen. Das ist weg. Und das hat einen realen Hintergrund und ist keine Einbildung. Belästigungen, Anschläge, tätliche Angriffe finden statt.

 

In der Tat. Und zwar in erster Linie von Einheimischen, denn seit 2015 gibt es - laut BKA - täglich in Deutschland drei Übergriffe auf Flüchtlinge bzw. Flüchtlingsunterkünfte.

(Quelle: http://www.zeit.de/g...echtlingsheime)

 

Und nun? Alle Deutschen einsperren? Dann wäre zumindest sichergestellt, dass es zu so etwas künftig nicht mehr kommt und dass alle anderen "endlich wieder sicher über die Straße gehen können".

Klingt nach einer bescheuerten Argumentation? Finde ich auch. Ist aber irgendwie die gleiche wie "Grenzen dicht machen, damit keine Kriminellen mehr ins Land kommen."

 

Zunächst einmal lieber Ender ganz generell gestattest Du mir das mir meine Tochter, mein eigen Fleisch und Blut zunächst mal näher steht als irgendeine Flüchtlingsfamilie die ich nicht kenne. Desweiteren finde ich deinen Dresden Vergleich ziemlich daneben. Denk da lieber bitte nochmal drüber nach. Gab es in Dresden 1200 Straftaten in 6 Stunden an Flüchtlingen? Gab es 500 Sexualdelikte an Flüchtlingsfrauen? Du machst dich doch lächerlich mit der Behauptung Migranten hätten eher Grund Angst zu haben. Das ist durch absolut nichts zu untermauern. Mal ganz davon abgesehn das ein gegeneinander  aufrechnen absoluter Schwachsinn ist und meine berechtigte Sorge um die Sicherheit meines Kindes in einer Deutschen Großstadt absolut in keinem Zusammenhang steht mit Rechtsradikalen Delikten oder Rassismusdelikten gegen Flüchtlinge. Nur weil es das eine gibt heißt das nicht automatisch das es das andere nicht gibt bzw harmlos ist und man sich zu unrecht sorgt oder? In meinen Augen ist es volliommen berechtigt und auch rational vernünftig mehr Angst vor Ausländerkriminaltität zu haben als noch vor 2 Jahren. Die Statistiken und die ganz persönlichen Erfahrungen der Menschen geben das durchaus her.

 

Dein Umdrehen meiner Argumente für deine Sicht ist nicht besonders glaubhaft. Käme es an öffentlichen Plätzen zu regelmäßigen übergriffen auf Flüchtlinge in dem von Dir suggerierten Maßstab würde darüber mehr berichtet. Aber vielleicht ist mir das ja auch nur entgangen ich will da nichtsausschliessen. Wenn Du eine Quelle hast will ich da gerne meine Ansichten revidieren.

 

Was nun die Übergriffe gegen Flüchtlingsheime betrifft, so muss man wissen die die allermeisten davon Schmierereiern, Graffitis, Sachbeschädigungen usw sind, das ist schlimm genug aber es rechtfertigt auf keinen Fall deine Entrüstung und Panikmache. Soweit mir bekannt ist, wurde in diesem Jahr noch kein Flüchtling durch eine nachweislich rechtsradikale oder rassistisch motivierte Tat getötet. Das Netzwerk So nicht! bei Twitter hat bisher 300 Morde und 195 Vergewaltigungsdelikte in diesem Jahr im Zusammenhang mit Flüchtlingen oder Ausländern aus Lokalzeitungsmeldungen gezählt.

 

Zu deinem letzten Argument muss man eigentlich nichts weiter sagen als das es total überzogen ist. Wir haben keine Wahl und müssen mit den hier lebenden Menschen auskommen. Sie alle einzusperren ist natürlich keine Lösung für gar nichts. Aber wir können durchaus der Meinung sein Zuwanderung aus verschiedensten Gründen zu beschränken und dabei beispielsweise auch die Kriminalitätsstatistik berücksichtigen. Das wäre durchaus vernünftig.



#140 Amtranik

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 11:36

Für dich scheint geregelt gleich bedeutend mit "wir machen die Schoten dicht". Das ist eine Form der Regelung, es gibt aber unzählige andere.

 

Nein, ist es nicht. Geregelte Einwanderung heißt diejenigen hereinlassen die wir brauchen und/oder wollen. Das können ja durchaus weiterhin Bildungsferne Muslime sein, wenn die Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands oder Europas das so will. Nur, sollte man als aufnehmende Gesellschaft entscheiden wer mit in unserem Haus leben darf und wer nicht und nicht diejenigen die gerne einziehen würden. Ok für dich? Das müsste in meinen Augen in der Tat das langfristige Ziel jeder Aussenpolitik sein. Dass das sehr schwierig ist, bestreite ich keineswegs. Sich abzukapseln, kann aber keine Lösung sein. Weder ist das ethisch vertretbar, noch wird es langfristig funktionieren. Gegen Bevölkerungswachstum gibt es ein sehr einfaches Mittel: Bildung und höherer Wohlstand. Die Geburenrate sinkt, je höher die Bildung insbesondere der Frauen ist.

 

Das sind aber nur schöne Sonntagsreden und Realitätsferne ideologische Standpunkte von einem heilen Utopia. Denn wie man das erreichen kann die höhere Bildung in den ganzen Ländern um die es geht weißt auch Du nicht. Und somit  bringt es uns einer Lösung nicht näher.  ich kann auch erzählen was ich alles machen würde, wenn ich Millionär wäre. Ich bins aber nicht und werd auch keiner werden.  Nun, es wird in der Tat interessant sein zu sehen wie lange die hohe Ethik der linken Denkschule noch Bestand haben wird, sollten die sozialen und kulturellen Verwerfungen so weiter gehn wie bisher in Europa. Ethik muss man sich auch leisten können, das ist was meine Lebenserfahrung mir sagt. Ethik in dem von Dir angestreben Sinne kann nur eine wohlhabende Solidargemeinschaft leisten. Die wird sich aber schneller verflüchtigen als Du deine Koffer packen kannst wenn weiterhin jeder Mensch der ein besseres Leben anstrebt in Europa einwandern kann. Man könnte auch rufen: Wähle einen Präsidenten, der sich für Dinge wie einen höheren Mindestlohn einsetzt.

 

Einverstanden Zumindest hier stimme ich dir zu.

 

Es besteht also noch Hoffnung



#141 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 11:53

Nein, ist es nicht. Geregelte Einwanderung heißt diejenigen hereinlassen die wir brauchen und/oder wollen. Das können ja durchaus weiterhin Bildungsferne Muslime sein, wenn die Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands oder Europas das so will. Nur, sollte man als aufnehmende Gesellschaft entscheiden wer mit in unserem Haus leben darf und wer nicht und nicht diejenigen die gerne einziehen würden. Ok für dich?

Die Genfer Flüchtlingskonvention wird somit für null und nichtig erklärt.  

Das sind aber nur schöne Sonntagsreden und Realitätsferne ideologische Standpunkte von einem heilen Utopia. Denn wie man das erreichen kann die höhere Bildung in den ganzen Ländern um die es geht weißt auch Du nicht. Und somit  bringt es uns einer Lösung nicht näher.  ich kann auch erzählen was ich alles machen würde, wenn ich Millionär wäre. Ich bins aber nicht und werd auch keiner werden.  Nun, es wird in der Tat interessant sein zu sehen wie lange die hohe Ethik der linken Denkschule noch Bestand haben wird, sollten die sozialen und kulturellen Verwerfungen so weiter gehn wie bisher in Europa. Ethik muss man sich auch leisten können, das ist was meine Lebenserfahrung mir sagt. Ethik in dem von Dir angestreben Sinne kann nur eine wohlhabende Solidargemeinschaft leisten. Die wird sich aber schneller verflüchtigen als Du deine Koffer packen kannst wenn weiterhin jeder Mensch der ein besseres Leben anstrebt in Europa einwandern kann.

Dass jeder einwandern kann, ist ja ohnehin Unsinn. Die Hürden sind bereits hoch und werden fortlaufend erhöht. Und Schweinerein wie der Deal mit der Türkei sorgen dafür, dass sich Europa möglichst wenig die Hände schmutzig machen muss. Wenn du dir das internationale Wohlstandsgefälle anschaust, machen die Flüchtlinge, die derzeit kommen, ohnehin eine verschwindend kleine Menge aus. 

 

Was an der Forderung nach besseren Verhältnisse für andere ideologisch sein soll, weiss ich nicht. Zumindest ist mir keine Ideologie bekannt, die darauf aufbaut. Es ist ja durchaus nicht so, dass die reichen Industrienationen nicht beeinflussen könnten, wie es den ärmeren Ländern geht. Nehmen wir das Beispiel Syrien: Ich weiss nicht, wie man den Konflikt am besten lösen kann, was ich aber weiss, ist, dass Europa gar nichts tut und stattdessen lieber zum grossen Wehklagen über die Folgen ansetzt. Auch hier will man sich auf keinen Fall vor Ort die Hände schmutzig machen. Das sollen lieber die USA tun, die sich dummerweise aber für einmal weitgehend aus der Sache draus halten.

 

Ansonsten finde ich es einigermassen seltsam, dass eine ethische Haltung für dich etwas ist, was die Linke gepachtet haben soll. Ich dachte immer, dass sich nicht zuletzt Konservative ihrer hohen ethischen Werte brüsten. Aber in meinen Augen sollte eine ethische Haltung etwas sein, was ohnehin jeder Handlung zugrunde liegt.


Bearbeitet von simifilm, 06 Dezember 2016 - 12:00.

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#142 Ender

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 12:16

Zunächst einmal lieber Ender ganz generell gestattest Du mir das mir meine Tochter, mein eigen Fleisch und Blut zunächst mal näher steht als irgendeine Flüchtlingsfamilie die ich nicht kenne.

Davon gehe ich aus. Mit dem gleichen Recht wird aber ein Syrer/Libyer/wasauchimmer, der mit seiner Familie in einer Flüchtlingsunterkunft untergebracht ist, sagen: Meine eigene Tochter wurde hier schon beschimpft oder bedroht - und sie steht mir näher als irgendeine deutsche Familie in Köln, die ich nicht kenne.

Das ist also kein generelles Argument.

 

 

Gab es in Dresden 1200 Straftaten in 6 Stunden an Flüchtlingen?

Wahrscheinlich nicht. Aber wie gesagt 3 Straftaten pro Tag in Deutschland. Jeden Tag. Seit zwei Jahren.

 

 

Du machst dich doch lächerlich mit der Behauptung Migranten hätten eher Grund Angst zu haben. Das ist durch absolut nichts zu untermauern.

Doch. Durch die o.g. Zahlen zum Beispiel.

 

 

 Mal ganz davon abgesehn das ein gegeneinander  aufrechnen absoluter Schwachsinn ist [...] Nur weil es das eine gibt heißt das nicht automatisch das es das andere nicht gibt bzw harmlos ist [...]

Ganz genau so ist es! Deshalb wehre ich mich dagegen, wenn du ständig von der hohen Ausländerkriminalität sprichst, aber die Gewalt GEGEN Ausländer niemals erwähnst.

Ich bin weit davon entfernt, Vorfälle wie die in Köln verharmlosen zu wollen. Ich weise nur darauf hin, dass man aber bitte die andere Seite auch nicht verharmlosen soll. Oder gegeneinander aufrechnet (wie DU es übrigens selbst, siehe oben, getan hast).

 

 

Wenn Du eine Quelle hast will ich da gerne meine Ansichten revidieren.

Der Bericht des BKA ist doch eine ganz ordentliche Quelle, finde ich. Tatsächlich sogar aussagekräftiger als subjektiv und selektiv wahrgenommene Artikel in irgendwelchen Lokalzeitungen...

 

 

Das Netzwerk So nicht! bei Twitter hat bisher 300 Morde und 195 Vergewaltigungsdelikte in diesem Jahr im Zusammenhang mit Flüchtlingen oder Ausländern aus Lokalzeitungsmeldungen gezählt.

...oder als das Netzwerk So nicht! bei Twitter...



#143 Amtranik

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 12:28

Die Genfer Flüchtlingskonvention wird somit für null und nichtig erklärt.

 

Eigentlich nicht. Flüchtlinge bekommen einen zeitlich begrenzten Aufenthaltsstatus und sind keine Einwanderer. Sie müssen das Land wieder verlassen und dürfen sich nicht dauerhaft hier niederlassen. Da gibt es halt Probleme mit der Umsetzung des Rechts in Deutschland. Natürlich ist das immer flexibel zu handhaben. Zb, ist es kein Problem in Zeiten geringer Zuwanderung eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung zu erzielen Menschen die eigentlich nur subsidiär Schutz haben letztlich den dauerhaften Status als Enwanderer zu gewähren auch wenn es rechtlich nicht vorgesehen ist. Aber auch hier gilt. Ja. Im Grunde genommen sind alle von Menschen gemachten Gesetze nicht in Stein gemeißelt und jeder Vernunftbegabte Mensch weiß das diese Konvention an natürliche Grenzen geknüpft ist. Wenn bspw das sehr konfliktbeladene Nigeria morgen Bürgerkriegsland wird und sich dann 10 Mio nach Deutschland aufmachen würden wäre diese Konvention nurmehr ein Theoretisches Konstrukt. Wir würden die Konvention nicht für alle 10 Mio Nigerianer gewähren können.  

Dass jeder einwandern kann, ist ja ohnehin Unsinn. Die Hürden sind bereits hoch und werden fortlaufend erhöht. Und Schweinerein wie der Deal mit der Türkei sorgen dafür, dass sich Europa möglichst wenig die Hände schmutzig machen muss. Wenn du dir das internationale Wohlstandsgefälle anschaust, machen die Flüchtlinge, die derzeit kommen, ohnehin eine verschwindend kleine Menge aus.

 

Wenn Du recht hättest dann versteh ich eigentlich gar nicht warum Einwanderung, Überfremdungsängste in weiten Teilen der Europäischen Bevölkerungen überhaupt ein Thema ist. Kannst Du das Paradoxon auflösen? Ansonsten bin ich bei Dir was den Deal mit der Türkei betrifft, allerdings vermutlich aus anderen Gründen. Ich bin der Meinung, Europa sollte seine Drecksarbeit schon selber leisten, dh, keine Angst vor bösen Bildern von Menschen mit Kulleraugen an Zäunen. ich bin da sehr einverstanden mit dem Österreichischen Außenminister Kurz. Wer hier aus dem Meer gefischt wird, oder in Griechenland ankommt und damit quasi sein Ticket nach Europa gelöst hat das führt zu weiteren Bewegungen. Wer genau weiß das er jedes legale Recht auf ein Asylverfahren verliert wenn er versucht illegal einzureisen überlegt es sich zweimal ob er es versucht. Asylverfahren sollten ausserhalb der EU beschieden/entschieden werden. Das würde viel Geld sparen und auch vielen Menschen so einiges ersparen.

 

Was an der Forderung nach besseren Verhältnisse für andere ideologisch sein soll, weiss ich nicht. Zumindest ist mir keine Ideologie bekannt, die darauf aufbaut. Es ist ja durchaus nicht so, dass die reichen Industrienationen nicht beeinflussen könnten, wie es den ärmeren Ländern geht. Nehmen wir das Beispiel Syrien: Ich weiss nicht, wie man den Konflikt am besten lösen kann, was ich aber weiss, ist, dass Europa gar nichts tut und stattdessen lieber zum grossen Wehklagen über die Folgen ansetzt. Auch hier will man sich auf keinen Fall vor Ort die Hände schmutzig machen. Das sollen lieber die USA tun, die sich dummerweise aber für einmal weitgehend aus der Sache draus halten.

 

Du bist insofern ideologisch, indem Du lediglich immer die Moralkeule schwingst und zum besten gibst wie die Welt sein sollte nach deiner Meinung. ( Ich höre da im hintergrund irgendwie immer die Internationale trällern). Du hast aber keinerlei praktische Lösungsvorschläge. Was Du machst ist zu sagen, was ich vorschlage um Europas Sozialstaat zu retten ist ethisch nicht vertretbar und klappt ja sowieso nicht.  Nun, vielleicht hast Du recht das es nicht klappt. Ich bin auch nicht sicher ob es Europa retten würde. Aber bei offenen Grenzen gibt es keine Rettung für den Europäischen Sozialstaat. Es gibt keine Möglichkeit in irgendeiner Form derart auf die Welt als Europa oder gar Deutschland einzuwirken das in der erforderlichen kürze der Zeit ( bis zum zusammenbrechen des Sozialstaates Europa ) die Verhältnisse sich derart ändern das wir ohne Zäune und schlimmeres auskommen könnten. Die Alternative ist ungebremste Zuwanderung.

 

Ansonsten finde ich es einigermassen bezeichnend, dass eine ethische Haltung für dich etwas ist, was die Linke gepachtet haben soll. Eigentlich dachte ich immer, dass sich nicht zuletzt Konservative ihrer hohen ethischen Werte brüsten.

 

Es wird dich eventuell überraschen das ich bis heute, Zeit meines Lebens noch nie Konservativ gewählt habe. Ich habe mich immer dem linken Spektrum zugehörig gefühlt. Allerdings komme ich mir dieser Tage manchmal so vor, als sei ich aus einer Zeitmaschine gestiegen oder aus einem Dornrösschenschlaf erwacht. Ich finde ja was Du vertrittst ist eher Gesinnungsehtik. Ethik kann zb auch sein Menschenleben nicht unnötig durch falsche Anreize zu gefährden. Ethik kann bedeuten aus bestimmten Fakten Rückschlüsse zu ziehn, zb dem Fakt das es seit langem an Europas Westende ganz böse und ganz hohe Zäune gibt und dort im letzten Jahr 13 Menschen zu Tode gekommen sind - im Osten jedoch wo man eine offene Grenzen Politik betrieben hat sind mehr als 3200 Menschen gestorben. Was ist ethischer? Die Menschen einen Wettlauf der Fitten und Starken und Wohlhabensten machen zu lassen und diese dann zu belohnen, oder eigenständig die Sache in die Hand zu nehmen und dort zu helfen wo die Hilfe am dringensten benötigt wird? Und eben jene nicht zu belohnen die wir aus dem Meer fischen und die viel Geld an die Schlepper bezahlt haben. Was ist das bessere Signal für die Zukunft? Was rettet mehr leben? Hmm. Wer sich einfach nur hinstellt und erzählt das es unethisch ist Menschen die Einreise zu verwehren ohne Prüfung der Person und der Absichten der ist Gesinnungsethiker und macht es sich zu leicht.



#144 simifilm

simifilm

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 12:58

Eigentlich nicht. Flüchtlinge bekommen einen zeitlich begrenzten Aufenthaltsstatus und sind keine Einwanderer.

 

Genau. Mir scheint, dass du der bist, der diese Dinge dauernd vermischst.  

 

Dass jeder einwandern kann, ist ja ohnehin Unsinn. Die Hürden sind bereits hoch und werden fortlaufend erhöht. Und Schweinerein wie der Deal mit der Türkei sorgen dafür, dass sich Europa möglichst wenig die Hände schmutzig machen muss. Wenn du dir das internationale Wohlstandsgefälle anschaust, machen die Flüchtlinge, die derzeit kommen, ohnehin eine verschwindend kleine Menge aus.

Wenn Du recht hättest dann versteh ich eigentlich gar nicht warum Einwanderung, Überfremdungsängste in weiten Teilen der Europäischen Bevölkerungen überhaupt ein Thema ist. Kannst Du das Paradoxon auflösen?

 

 

Das ist eine völlig zirkuläre Argumentation, hat aber ohnehin nichts direkt mit dem zu tun, was ich geschrieben habe. Mir ging es darum, dass es auf der Welt sehr viele Menschen gibt, denen es schlechter geht als uns. Dass aber dennoch nur die wenigsten deswegen ihre Heimat verlassen. Und die grossen Flüchtlingsbewegungen der vergangenen Jahre waren immer an konkrete Konflikte und Notlagen geknüpft.  

 

Was an der Forderung nach besseren Verhältnisse für andere ideologisch sein soll, weiss ich nicht. Zumindest ist mir keine Ideologie bekannt, die darauf aufbaut. Es ist ja durchaus nicht so, dass die reichen Industrienationen nicht beeinflussen könnten, wie es den ärmeren Ländern geht. Nehmen wir das Beispiel Syrien: Ich weiss nicht, wie man den Konflikt am besten lösen kann, was ich aber weiss, ist, dass Europa gar nichts tut und stattdessen lieber zum grossen Wehklagen über die Folgen ansetzt. Auch hier will man sich auf keinen Fall vor Ort die Hände schmutzig machen. Das sollen lieber die USA tun, die sich dummerweise aber für einmal weitgehend aus der Sache draus halten.

Du bist insofern ideologisch, indem Du lediglich immer die Moralkeule schwingst und zum besten gibst wie die Welt sein sollte nach deiner Meinung. ( Ich höre da im hintergrund irgendwie immer die Internationale trällern). Du hast aber keinerlei praktische Lösungsvorschläge. Was Du machst ist zu sagen, was ich vorschlage um Europas Sozialstaat zu retten ist ethisch nicht vertretbar und klappt ja sowieso nicht.  Nun, vielleicht hast Du recht das es nicht klappt. Ich bin auch nicht sicher ob es Europa retten würde. Aber bei offenen Grenzen gibt es keine Rettung für den Europäischen Sozialstaat. Es gibt keine Möglichkeit in irgendeiner Form derart auf die Welt als Europa oder gar Deutschland einzuwirken das in der erforderlichen kürze der Zeit ( bis zum zusammenbrechen des Sozialstaates Europa ) die Verhältnisse sich derart ändern das wir ohne Zäune und schlimmeres auskommen könnten. Die Alternative ist ungebremste Zuwanderung.

 

 

Das ständige Wiederholen, dass die Grenzen offen sind, macht die Berhauptung nicht wahrer. Wenn ich bei der Einreise mein Leben riskiere, kann man kaum von offenen Grenzen sprechen. Was konkrete Massnahmen betrifft, kommt es sehr darauf an, ob du kurz- oder langfristige Massnahmen meinst. Die aktuelle Flüchtlingswelle liesse sich mit einer Beendigung des Konflikts in Syrien sehr wohl eindämmen.Es wäre wohl keine schöne Sache, da wahrscheinlich eine militärische Intervention nötig wäre, die ganz andere Probleme mit sich bringt, es wäre aber sicher möglich. Auch langfristig gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Wohlstandsgefälle einzudämmen. Handelsabkommen, welche die weniger entwickelten Nationen nicht schröpfen, oder europäische Firmen dazu verpflichten, dass sie weltweit gewisse ethische Standards einhalten müssen, oder eine Börsentransaktionssteuer, welche einen Fonds alimentiert, der weltweit Ausbildung fördert. An Ideen mangelt es nicht. Dass all diese Dinge etwas kosten, ist klar. Fragt sich nur, ob es nicht die besseren Investitionen wären.  

Wer sich einfach nur hinstellt und erzählt das es unethisch ist Menschen die Einreise zu verwehren ohne Prüfung der Person und der Absichten der ist Gesinnungsethiker und macht es sich zu leicht.

Die gibst meine Position nicht korrekt wider. Wobei ich mittlerweile allerdings effektiv nicht weiss, was du eigentlich fordest. In meinen Augen hast du in dieser Diskussion schon das ganze Spektrum von "Keinen mehr reinlassen, wir haben schon jetzt zu viel" bis zu "Wer an Leib und Leben bedroht ist, soll sich hier aufhalten können" abgedeckt.


Bearbeitet von simifilm, 06 Dezember 2016 - 13:04.

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#145 MoiN

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 13:08

"Langfristig gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Wohlstandsgefälle einzudämmen."

 

Genau das ist der Knackpunkt: die Zeit! Sie wird nicht reichen! Und ob alle Staaten das auch wirklich wollen?

 

Beim Klimaschutz gibt es auch viele Lippenbekenntnisse: Jaaa, natürlich, wir wollen.Aber um da etwas zu erreichen, müßte man ganz anders zupacken. Das will natürlich keiner, weil allerlei wirtschaftliche und finanzielle Interessen dagegen stehen. Und deshalb ist Klimaschutz letztlich eine Totgeburt. Mutatis mutandis gilt das auch für das oben Gesagte.

 

Viele vergessen, daß die Veränderungen schneller ablaufen als die Maßnahmen dagegen.


Bearbeitet von MoiN, 06 Dezember 2016 - 13:10.

πάντα ῥεῖ

 

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#146 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 13:09

Ist dir klar, was das Wort "illegal" bedeutet? Illegal kann etwas nur sein, wenn es ein Gesetz gibt.

Laut §14 und §95 AufenthG ist in Deutschland die illegale Einreise eine Straftat, die mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bestraft wird. Das gilt auch für Flüchtlinge.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#147 Amtranik

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 13:13

Davon gehe ich aus. Mit dem gleichen Recht wird aber ein Syrer/Libyer/wasauchimmer, der mit seiner Familie in einer Flüchtlingsunterkunft untergebracht ist, sagen: Meine eigene Tochter wurde hier schon beschimpft oder bedroht - und sie steht mir näher als irgendeine deutsche Familie in Köln, die ich nicht kenne.

Das ist also kein generelles Argument.

 

 

Wahrscheinlich nicht. Aber wie gesagt 3 Straftaten pro Tag in Deutschland. Jeden Tag. Seit zwei Jahren.

 

 

Doch. Durch die o.g. Zahlen zum Beispiel.

 

 

Ganz genau so ist es! Deshalb wehre ich mich dagegen, wenn du ständig von der hohen Ausländerkriminalität sprichst, aber die Gewalt GEGEN Ausländer niemals erwähnst.

Ich bin weit davon entfernt, Vorfälle wie die in Köln verharmlosen zu wollen. Ich weise nur darauf hin, dass man aber bitte die andere Seite auch nicht verharmlosen soll. Oder gegeneinander aufrechnet (wie DU es übrigens selbst, siehe oben, getan hast).

 

 

Der Bericht des BKA ist doch eine ganz ordentliche Quelle, finde ich. Tatsächlich sogar aussagekräftiger als subjektiv und selektiv wahrgenommene Artikel in irgendwelchen Lokalzeitungen...

 

 

...oder als das Netzwerk So nicht! bei Twitter...

 

Also jetzt mal Butter bei die Fisch. Ich kann leider deinen Link zum Artikel der Zeit nicht ansehen. Also was wird jetzt dort ausgesagt? 3 übergriffe Statistisch pro Tag auf Flüchtlinge oder auf Flüchtlingsunterkünfte? Das ist schon ein Unterschied. Und sind diese Taten ausschliesslich von Deutschen an Ausländern begangen worden oder ist da auch die Gewalt von Flüchtlingen untereinander mit eingeschlossen?

 

.

Ich nehme auch zur Kenntnis das Du offenbar zu jenen gehörst die eher "Lügenpresse" skandieren ( so hätte ich dich eigentlich gar nicht eingeschätzt ) oder warum glaubst Du Zeitungsmeldungen nicht?

 

Und es tut mir leid dich darauf hinweisen zu müssen, das wenn jemand die Vorfälle zu Sylvester in Köln mit Dresden vergleicht ( also einer Stadt in der jetzt genau was passiert ist ausser das da Pegida demonstriert? Ist da irgendwas passiert was auch nur entfernt vergleichbar wäre mit Köln, Hamburg  an Sylvester?? ich erkenne da einen  Generalverdacht gegen Ostdeutschland und Ostdeutsche was sagst Du dazu?) der verharmlost Köln sehr wohl. Ist Dir offenbar gar nicht bewußt. Und dieser pawlowsche Reflex, das man offensichtlich nichts kritisches zu Ausländern, Migration, Flüchtlingskrise, Ausländekriminalität etc etc sagen darf/kann ohne das jemand sich bemüßigt fühlt auf rechte Gewalt hinzuweisen und einem damit dann auch noch ganz dezent unterstellt wird man beweise durch das bloße thematisieren von Themen die noch vor kurzem in Deutschland NoGo Areas waren eine unethische vielleicht gar Ausländerfeindliche, Rassistische Gesinnung kotzt mich ja sowas von an. Bei Vergewaltigung und Kindesmißbrauch sind ganz bestimmte Herkunftsländer der Täter ganz weit vorne in der Statistik. Der Fall in Freiburg bestätigt diese Statistik und das bringt Leute dazu vorsichtiger zu werden. Trotzdem darf diesen Menschen zugetraut werden das die jetzt nicht morgen fordern alle Menschen aus diesen Ländern aufzuknüpfen, noch müssen die als ausgleich Gewalt gegen Ausländer thematisieren oder vor Rassismus und anderem warnen um sowas sagen zu dürfen oder besprechen zu dürfen. 

 

Gewalt an Asylbewerbern und Ausländern war hier nicht das Thema Ender.



#148 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 13:33

Beim Klimaschutz gibt es auch viele Lippenbekenntnisse: Jaaa, natürlich, wir wollen.Aber um da etwas zu erreichen, müßte man ganz anders zupacken. Das will natürlich keiner, weil allerlei wirtschaftliche und finanzielle Interessen dagegen stehen. Und deshalb ist Klimaschutz letztlich eine Totgeburt. Mutatis mutandis gilt das auch für das oben Gesagte.

 

Viele vergessen, daß die Veränderungen schneller ablaufen als die Maßnahmen dagegen.

 

Zumindest hier bin ich mit dir einig. Eine Politik, die von Anfang an resigniert, ist aber ohnehin nichts wert.

Laut §14 und §95 AufenthG ist in Deutschland die illegale Einreise eine Straftat, die mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bestraft wird. Das gilt auch für Flüchtlinge.

 

Ja eben.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#149 Ender

Ender

    Temponaut

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 16:02

In meinem Link war wohl eine Klammer zuviel. Neuer Versuch HIER.

 

BKA zählt fast 800 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte

Seit Beginn des Jahres hat es laut einem Bericht 797 Angriffe gegen Asylunterkünfte gegeben. Auch versuchte Mordanschläge durch Rechte nahmen zu.

Seit Beginn des Jahres bis Mitte Oktober 2016 -> macht etwa drei pro Tag. Einen ähnlichen Schnitt gab es im Gesamtjahr 2015 (bei 1029 Delikten).

Es geht dabei ausdrücklich um - Zitat - "rechtsmotivierte Täter".

 

 

Dresden war lediglich ein Beispiel für eine Gegend, in der statistisch gesehen die meisten fremdenfeindlichen Übergriffe stattfinden (Quelle) So wie ja hier mit Köln auch ein Beispiel für Gewalt durch Ausländer gebracht wurde.

Ich entschuldige mich hiermit bei allen Dresdnern, die nichts damit zu tun haben (also vermutlich 99,x%).

 

 

In Deutschland gibt es pro Jahr rund 300 Morde Quelle

Das ist übrigens die Gesamtzahl, Amtranik, und nicht - wie es deiner Aussage nach von "So nicht!" getwittert wurde - die Zahl der von Ausländern verübten Morde.

Es ist doch schon kurios, dass in bestimmten Fällen (wie jetzt z.B. in Freiburg) bei der Berichterstattung immer wieder ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass diese Tat von einem "Flüchtling" begangen wurde. Hierzu ein Zitat aus der heutigen Bild-Online Ausgabe (Link)

Hussein K. (17), ein Flüchtling aus Afghanistan, soll die Medizinstudentin im Oktober vergewaltigt und ermordet haben.

Mir fällt hingegen fast nie auf, dass bei Vergewaltigungs- und Mordfällen die Schlagzeile lautet: "Der DEUTSCHE Paul F. hat diese schreckliche Tat verübt".

Die Folge: es entsteht der Eindruck, dass "mal wieder ein Ausländer der Täter war", und so etwas wird gerne - wie gerade von dir - als beispielhaft angeführt:

Der Fall in Freiburg bestätigt diese Statistik

Soviel zum Thema pawlowscher Reflex.

 

 

Ich nehme auch zur Kenntnis das Du offenbar zu jenen gehörst die eher "Lügenpresse" skandieren ( so hätte ich dich eigentlich gar nicht eingeschätzt ) oder warum glaubst Du Zeitungsmeldungen nicht?

Was ist das denn jetzt für ein Unsinn? Außerdem verwechselst du da etwas. "Lügenpresse" wird i.d.R. aus der anderen Richtung geschrieen.

Wie du an meinen verschiedenen Quellen erkennen kannst, glaube ich durchaus Zeitungsmeldungen. Da sich diese gelegtentlich widersprechen, liegt es aber natürlich auf der Hand, dass man nicht ALLEN gleichermaßen glauben kann. Da muss dann jeder selbst entscheiden, welche man für seriös und glaubwürdig hält. Ich persönlich traue z.B. der ZEIT oder der SÜDDEUTSCHEN tatsächlich mehr zu als irgendwelchen dubiosen Plattformen, denen man die Polemik und ihre Intention schon am Namen ansehen kann.

Damit sind wir jetzt auch wieder ON TOPIC.

 

 

Gewalt an Asylbewerbern und Ausländern war hier nicht das Thema Ender.

Gewalt VON Asylbewerbern und Ausländern auch nicht.

 



#150 Elena

Elena

    Cat-o-Nautin

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Geschrieben 06 Dezember 2016 - 19:44

Und Köln ist nur eine Stadt in einem Land von 80 Millionen Einwohner. Wenn Elena mir ein unreflektiertes "Köln" entgegen schreit, sehe ich nicht, warum ich nicht mit ein ebenso simplen "Aleppo" antworten soll.

 

[color=#0000ff;]Nun ja, das habe ich ja inzwischen erklärt, oder? Außerdem habe ich eben nicht nur "Köln" 'geschrieen', sondern auch "Silvester" dazu geschrieben. Wer das nicht versteht, muss wohl auf dem Mond leben![/color]


Lasse das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören.

Dalai Lama



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