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[DCEU] Suicide Squad (18.8.2016)

DC Extended Universe Suicide Squad

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105 Antworten in diesem Thema

#61 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 11 August 2016 - 08:04

Ich habe für STAR TREK BEYOND in 2D in der Nachmittagsvorstellung inklusive Überlängenvorschlag 7,50 EUR bezahlt.

Am Wochenende kostet der Film 10 EUR plus 3 EUR 3D-Zuschlag bei uns.

 

Das sind 7,50 EUR in meinem Fall. Ich habe keine Ahnung, wie teuer eine Kinokarte 1987 nachmittags, Überlängenzuschlag gab es früher aber erst ab 150 Minuten Länge oder so.

 

Da die meisten offenbar am Wochenende und in 3D-Vorstellungen gehen. 13 EUR sind 26 D-Mark. Wie teuer war es am Wochenende 1987? 10 DM?



#62 Valerie J. Long

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Geschrieben 11 August 2016 - 08:05

Was kostete 1987 ein Big Mäc?



#63 Gast_Guido Latz_*

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Geschrieben 11 August 2016 - 08:08

Das ist keine Beschwerde, DASS die Kinokarte teurer wurde. Wenn aber 5 EUR auf der Karte steht, macht das bei 1 Millionen Kunden 5 Millionen EUR Einnahmen. Bei 13 EUR sind wir bei 13 Millionen EUR. Da hinkt der Vergleich, dass früher 20-30 Millionen US-Dollar drin waren, und heute "viel, viel mehr".



#64 simifilm

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Geschrieben 11 August 2016 - 08:23

Das ist keine Beschwerde, DASS die Kinokarte teurer wurde. Wenn aber 5 EUR auf der Karte steht, macht das bei 1 Millionen Kunden 5 Millionen EUR Einnahmen. Bei 13 EUR sind wir bei 13 Millionen EUR. Da hinkt der Vergleich, dass früher 20-30 Millionen US-Dollar drin waren, und heute "viel, viel mehr".

 

Oliver und ich waren uns ja einig, dass die absoluten Zahlen wenig aussagen und dass - wenn überhaupt - nur die inflationsbereinigten Zahlen halbwegs vergleichbar sind. Wobei auch hier noch viele "Störgeräusche" enthalten sind. Dass sowohl die Produktionskosten wie auch die Einnahmen fortlaufend steigen, ist eine Tatsache, das liegt aber vor allem an der Teuerung, denn zugleich ist die Zahl der Kinogänger tendenziell rückläufig.

 

Und eben: Das Modell hat sich insgesamt massiv verändert. Es gab mal eine Zeit, in der Filme mit wenigen Kopien in grossen Städten lanciert wurden und die Zahl der Vorführorte dann sukzessive erhöht wurde. Der Erfolg eines Films zeigte sich damals unter anderem daran, wie lange ein Film in den Kinos war (ich kann mich noch daran erinnern, dass Amadeus seinerzeit in Basel über ein Jahr lang lief. So etwas ist heute nicht mehr vorstellbar). Heute ist bei den US-Majors alles ist auf das erste Wochenende und auf Blockbuster ausgerichtet. Dagegen scheint der mittelgrosse Studiofilm für das "erwachsenere" Publikum allmählich auszusterben; das entsprechende Publikumssegment wird heute eher über Serien bedient.


Bearbeitet von simifilm, 11 August 2016 - 08:24.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#65 Valerie J. Long

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Geschrieben 11 August 2016 - 08:44

... Dagegen scheint der mittelgrosse Studiofilm für das "erwachsenere" Publikum allmählich auszusterben; das entsprechende Publikumssegment wird heute eher über Serien bedient.

 

Hmmm - müsste sich das dann nicht auch in Berlin oder Cannes auswirken? Nach meiner Wahrnehmung ist dort noch Raum für Nicht-Blockbuster.



#66 simifilm

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Geschrieben 11 August 2016 - 15:29

Hmmm - müsste sich das dann nicht auch in Berlin oder Cannes auswirken? Nach meiner Wahrnehmung ist dort noch Raum für Nicht-Blockbuster.

 

Zumindest in den Wettbewerben dieser Festivals dominieren seit jeher Nicht-US-Produktionen; natürlich gibt es noch die Jarmusch, Allens und Coens dieser Welt, aber dieses Segment wird immer schmaler und "wächst", so scheint es, auch nur begrenzt nach. Und zumindest Jarmusch und wohl auch Allen hätten es ohne das europäische Publikum sehr schwer. 

 

In den letzten dreissig, vierzig Jahren hat sich Hollywood komplett verändert. 1972 war The Godfather der grosse Kassenschlager der Saison; das wäre heute nicht mehr denkbar. Vielleicht könnte ein solcher Film auch heute noch gemacht werden, er würde auch bei der Kritik gut ankommen und ein paar Oscars einheimsen, in der Bilanz des Studios würde er neben den Mega-Franchises aber fast völlig verschwinden. 

 

Das alles ist die Folge verschiedener grösserer Trends; einer davon ist, dass die grossen Studios heute alle Teil von grossen integrierten Medienkonzernen sind und sich u.a. als Folge davon ihre Strategie völlig gewandelt hat. Es geht heute nicht mehr darum, mit einzelnen Filmen (und Regisseuren) zu punkten, stattdessen setzt man auf Franchises, die den Vorteil haben, dass man sie während mehrerer Jahre und eine über eine Reihe von unterschiedlichen medialen Kanälen hinweg auswerten kann. Und am besten Franchises, die bereits etabliert sind, damit spart man sich den Aufwand, sie beim Publikum erst bekannt machen zu müssen (siehe Superhelden, The Hobbit, Stars Wars etc.). Der Film als mehr oder weniger abgeschlossenes, allein stehendes Werk wird da immer unwichtiger.


Bearbeitet von simifilm, 11 August 2016 - 20:40.

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#67 Valerie J. Long

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Geschrieben 11 August 2016 - 16:57

:unsure: Wir müssen wohl dankbar sein, dass es noch Einzelstücke wie Under the Skin gibt. Und ein paar Regisseure, die ihr Ding durchziehen können.

 

Wer weiß, vielleicht entdeckt Tarantino auch die SF noch?



#68 simifilm

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Geschrieben 11 August 2016 - 17:05

:unsure: Wir müssen wohl dankbar sein, dass es noch Einzelstücke wie Under the Skin gibt. Und ein paar Regisseure, die ihr Ding durchziehen können.

Ich muss hier insofern differenzieren, als an Filmen insgesamt kein Mangel herrscht. Genaue Zahlen habe ich nicht bei der Hand, aber zweifellos werden heute so viele Filme auf den Markt geworfen wie noch nie. Aber: Es wird aber immer schwieriger, am Kinomarkt mit diesen zu bestehen. Zum einen dominieren die Blockbuster in gesehener Art und Weise, zugleich laufen die Filme immer kürzer in den Kinos; das macht es für kleinere Filme praktisch unmöglich, auf diesem Weg ihr Publikum zu finden (Under the Skin ist trotz Scarlett Johansson keine typische Hollywood-Produktion).

 

Aber natürlich ist der reguläre Kinoverleih nicht der einzige Absatzmarkt; die Zahl der Festivals ist massiv gestiegen und VOD et al. ermöglichen ganz neue Absatzformen. 
 

Wer weiß, vielleicht entdeckt Tarantino auch die SF noch?

 

 

Würde mich sehr erstaunen. Wenn, dann wohl am ehesten in der Art einer Trash-Hommage an Serials wie Buck Rogers oder so. Ich glaube, SF entspricht in verschiedener Hinsicht überhaupt nicht Tarantinos Interessen.


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#69 Gallagher

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Geschrieben 11 August 2016 - 17:37

Wenn, dann wohl am ehesten in der Art einer Trash-Hommage an Serials wie Buck Rogers oder so. 

 

Gekauft. 

 

Das, oder Flash Gordon.  :lol:


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#70 Valerie J. Long

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Geschrieben 11 August 2016 - 18:44

Wenn, dann wohl am ehesten in der Art einer Trash-Hommage an Serials wie Buck Rogers oder so. Ich glaube, SF entspricht in verschiedener Hinsicht überhaupt nicht Tarantinos Interessen.

 

 

Gekauft. 

 

Das, oder Flash Gordon.  :lol:

 

Bin dabei. Wer sagt's ihm?



#71 Khaanara

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Geschrieben 11 August 2016 - 20:35

Hier eine Filmkritik (mit Spoiler-Alert):



#72 simifilm

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Geschrieben 13 August 2016 - 19:12

Ich habe den Film gestern gesehen. Was soll man sagen †¦ Suicide Squad erreicht nie auch nur ansatzweise die Qualität der gelungeneren Marvel-Filme, im direkten Vergleich zur Superman-Batman-Beleidigung ist es aber geradezu eine Sternstunde, was freilich nicht viel besagt. Ich kann mich nicht sonderlich über den Film ereifern, aber seine Ästhetik nervt mich insgesamt. Beispielsweise finde ich es mühsam, wie viele Szenen mit bekannten Pop- und Rock-Songs begonnen werden, dabei aber überhaupt keinen Respekt für diese Songs zeigen. Der Song wird angespielt, jeder Zuschauer kann sich über den Wiedererkennungseffekt freuen, und schon wird der Song wieder ausgeblendet. Eine echte Verbindung zwischen Musik und Bild gibt es nie, formal geschieht nichts. Das ist schwach und wirkt durch die dauernde Wiederholung dieser Masche nur noch nervig.

 

Inhaltlich habe ich mit dem Zynismus, den der Film zelebriert und der zu überhaupt nichts führt ausser zu Coolness-Posen, grosse Mühe.


Bearbeitet von simifilm, 13 August 2016 - 21:09.

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#73 Gallagher

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Geschrieben 13 August 2016 - 19:43

Geht mir ähnlich, Simon. Über die vielen für Sekundenbruchteile angespielten Musiktitel habe ich mich auch geärgert. Da wollte wohl einer so schlau sein und das Rezept von "Guardians of the Galaxy" nachkochen und hat sich dabei verhoben. Der Humor erreicht an keiner Stelle die schnoddrige Unbekümmertheit eines "Deadpool" oder "Hellboy". Besser als " Martha - The Movie" (formerly known as "Batman vs Superman) ist er, aber auch nur marginal. Und nur, weil
Spoiler
geklaut ist.
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#74 simifilm

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Geschrieben 13 August 2016 - 20:09

Geht mir ähnlich, Simon. Über die vielen für Sekundenbruchteile angespielten Musiktitel habe ich mich auch geärgert. Da wollte wohl einer so schlau sein und das Rezept von "Guardians of the Galaxy" nachkochen und hat sich dabei verhoben. 

 

Für mich hat da eher jemand versucht, Regisseure wie Scorsese zu kopieren, der oft bekannte Rock-Songs einsetzt, diese aber im Gegensatz zu Suicide Squad zu einem integralen Teil der Szene macht. In Goodfellas bauen die Szenen teilweise ganz auf die Musikstücke auf, sind regelrecht zu diesen choreographiert (besonders grossartig die Plansequenz zu «Then He Kissed Me»).


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#75 Gallagher

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Geschrieben 13 August 2016 - 20:19

Stimmt. Der macht so was auch, ja. Ich hatte nur nach Parallelen im MCU gesucht. Du hast latürnicht recht.
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#76 Zeitreisender

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Geschrieben 13 August 2016 - 22:19

Hier eine Filmkritik (mit Spoiler-Alert):

 

Auf einen Kinobesuch werde ich wohl verzichten müssen, wenn Warner bzw. DC schon von Marvel klauen. :blink:



#77 Ulrich

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Geschrieben 16 August 2016 - 17:55

In Goodfellas bauen die Szenen teilweise ganz auf die Musikstücke auf, sind regelrecht zu diesen choreographiert (besonders grossartig die Plansequenz zu «Then He Kissed Me»).

Wird übrigens in der Simpsons-Folge "Beste Freunde" nachgestellt, als Bart und Nelson durch die Schule gehen.



#78 Armin

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Geschrieben 18 August 2016 - 06:32

Den schlechten Kritiken zum Trotz war das Kino gestern Abend in der Vorpremiere (20 Uhr, 2D-Vorstellung) sehr ordentlich gefüllt. Das hätte ich nicht gedacht.

 

Der Film selbst ist in meinen Augen nicht so schlecht, wie er gemacht wird. Allerdings ist er auch weit davon entfernt, der große Wurf zu sein, den DC/Warner langsam mal nötig hätten. Das erste Drittel ist nett und immer mal wieder ganz witzig, dann lässt's nach, das Finale ist aber leider mit kreuzdämlich noch nett beschrieben.



#79 Valerie J. Long

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Geschrieben 19 August 2016 - 16:40

Ich komme gerade aus dem Kino (3D). Der große Saal war ziemlich leer, aber so waren wenigstens keine Köpfe im Weg.

 

Zusammengefasst: Ich habe mich sehr gut unterhalten, alle meine Erwartungen wurden übertroffen, die Musik war geil und sowohl Figuren als auch Story haben funktioniert. 3D hat sich auch gelohnt, nicht wegen der CGI an sich, und auch nicht wegen Harleys Kehrseite, sondern weil ich mich tatsächlich mehr "im" Film fühlte.

 

 

Es ist halt eine Comic-Verfilmung, und die Zeit muss im Rahmen bleiben. Da kann man nicht sechs Folgen spendieren, um vom Rekrutieren bis zum finalen Showdown zu kommen, sondern muss ein wenig straffen. (Nur Peter Jackson durfte das -- zweimal -- und der hat halt je drei Doppelfolgen draus gemacht.) Auch dass jemand einen Hieb mit der Bratpfanne oder einen Sturz über zig Stockwerke überlebt, ist okay. Wenn Wile E. Coyote das darf, dann auch -- aber halt, ich will nicht spoilern.  Die gleiche Regel gilt , wenn jemand (angeschnallt!) einen sechsfachen Überschlag übersteht.

Die Figuren, bei denen es passte, waren humorvoll, und die anderen waren für mich glaubhaft ernst drauf.

 

Alles gut für mich, einschließlich der Vorschau im Nachspann. Mehr davon!

 

Ich vergebe neun von zehn Espressomaschinen.



#80 Armin

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Geschrieben 21 August 2016 - 07:02

Der Film selbst ist in meinen Augen nicht so schlecht, wie er gemacht wird. Allerdings ist er auch weit davon entfernt, der große Wurf zu sein, den DC/Warner langsam mal nötig hätten. Das erste Drittel ist nett und immer mal wieder ganz witzig, dann lässt's nach, das Finale ist aber leider mit kreuzdämlich noch nett beschrieben.

 

... und ausführlich jetzt hier und hier.



#81 Valerie J. Long

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Geschrieben 21 August 2016 - 11:19

Ich überlege noch, wie viele Filme der letzten Jahre mit einer ähnlich banalen Handlung durchkamen. B-)



#82 simifilm

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Geschrieben 21 August 2016 - 11:22

Ich überlege noch, wie viele Filme der letzten Jahre mit einer ähnlich banalen Handlung durchkamen. B-)

 

Welche Handlung?


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#83 Valerie J. Long

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Geschrieben 21 August 2016 - 11:23

Welche Handlung?

 

Reicht dir "Helden retten die Welt vor Bösewicht" nicht?



#84 simifilm

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Geschrieben 21 August 2016 - 11:30

Reicht dir "Helden retten die Welt vor Bösewicht" nicht?

 

Meine - zugegebenermassen ironische - Frage zielte mehr darauf ab, dass es in Suicide Squad nur sehr begrenzt um die Handlung - Sinne von Entwicklung eines Plots und mehr oder weniger überraschenden Wendungen - geht. Inhaltlich hat der Film genau eine neue Idee, die ihn von 100 anderen Superheldenfilmen abhebt: Man nehme Bösewichte als Superhelden. Das war's dann aber auch schon. Der grösste Teil des Films besteht aus reinen Show-off-Szenen, also Szenen, die wenig bis nichts erzählen und bei denen es nur darum geht, mit visuellem und akustischem Bombast zu punkten. Das Ganze wird zwar durch eine rudimentäre Handlung zusammengehalten, die ist aber das Unwichtigste am ganzen Film.


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#85 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 August 2016 - 11:58

Inhaltlich hat der Film genau eine neue Idee[..]: Man nehme Bösewichte als Superhelden.

Und nimmt man das "super" heraus, ist die Idee schon fast 50 Jahre alt: Rückgrat der Story von Das dreckige Dutzend. Und da handelte es sich wahrhaftig um eine Höllenfahrt...


/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#86 Valerie J. Long

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Geschrieben 21 August 2016 - 12:17

Klar, und der Rest ist auch nicht neu:

- Der Verbrecher, der des Töchterchens wegen seine "gute" Seite entdeckt (gab's z.B. mal mit Tom Hanks)

- Wie man eine Verrückte darstellt

- Die wahre Böse ist die Auftraggeberin der Verbrecher, die nur vorspielt, auf Seite der "Guten" zu sein, aber ihre eigene irre Agenda verfolgt

Spoiler

- Die wiederauferstandenen alten Götter hatten wir schon in der "Mumie"

 

Insoweit ist da tatsächlich gar keine Handlung drin. Mehr hatten allerdings Pacific Rim oder Transformers auch nicht zu bieten.

Ach, gerade fallen mir noch die "Wildgänse" ein.


Bearbeitet von Valerie J. Long, 21 August 2016 - 12:18.


#87 simifilm

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Geschrieben 21 August 2016 - 12:27

Insoweit ist da tatsächlich gar keine Handlung drin. Mehr hatten allerdings Pacific Rim oder Transformers auch nicht zu bieten.

 

Abgesehen davon, dass mir scheint, dass du nicht wirklich verstanden hast, auf was ich hinauswollte, ist Transformers nun nicht unbedingt ein Film, den ich als positives Beispiel - so ziemlich egal für was - anführen würde (ich muss allerdings einschränken, dass der erste Teil im Vergleich zu den folgenden schon fast als annehmbar gelten kann).


Bearbeitet von simifilm, 21 August 2016 - 12:28.

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#88 Valerie J. Long

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Geschrieben 21 August 2016 - 14:17

Abgesehen davon, dass mir scheint, dass du nicht wirklich verstanden hast, auf was ich hinauswollte, ist Transformers nun nicht unbedingt ein Film, den ich als positives Beispiel - so ziemlich egal für was - anführen würde (ich muss allerdings einschränken, dass der erste Teil im Vergleich zu den folgenden schon fast als annehmbar gelten kann).

 

Nein, ich habe tatsächlich nicht verstanden, worauf du hinaus wolltest. Üblicherweise sind deine Kritiken ausführlicher und fundierter begründet als "Welche Handlung?"

Dass die Handlung nicht übermäßig komplex ist, hatte ich mit meinem "banal" ja bereits anklingen lassen.

 

Worauf ich wiederum hinauswollte: Ja, der Film ist - wie auch Transformers 1 und wie auch einige andere Superheldenfilme der letzten Jahre - nur actionreiches Popcornkino ohne Tiefgang. Na und? Das durften andere Werke vor diesem auch sein.

 

Dafür, dass Marvel uns zumindest stellenweise etwas mehr Hirnfutter serviert, bin ich dankbar, und natürlich legt das die Messlatte für DC höher. Trotzdem erwarte ich von einer Comicverfilmung lediglich, gut unterhalten zu werden. Diese meine Erwartung wurde erfüllt. Darüber hinaus gehende positive Überraschungen blieben fast komplett aus - bis auf die Darstellung der irren Harley.



#89 derbenutzer

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Geschrieben 21 August 2016 - 16:54

Ich habe gerade in Marv Wolfman - Suicide Squad: The Official Movie Novelization reingelesen (Leseprobe). Gleich auf Seite 2 geht GPS im tiefen Dschungel nicht, weil keine Sendemasten  :bigcry: :confused: :rolleyes: ... in der Nähe sind. Ich nehme also daher an, dass es sich beim Stoff nicht um Hard-SF handelt.  ;)  :wub:

 

Aber, ohne jegliche Ätzerei: Der Autor schreibt absolut nicht schlecht.

 

Den Film sehe ich mir sicher an.

 

LG

 

Jakob


Austriae Est Imperare Orbi Universo


#90 simifilm

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Geschrieben 21 August 2016 - 18:26

Nein, ich habe tatsächlich nicht verstanden, worauf du hinaus wolltest. Üblicherweise sind deine Kritiken ausführlicher und fundierter begründet als "Welche Handlung?"

Dass die Handlung nicht übermäßig komplex ist, hatte ich mit meinem "banal" ja bereits anklingen lassen.

 

Worauf ich wiederum hinauswollte: Ja, der Film ist - wie auch Transformers 1 und wie auch einige andere Superheldenfilme der letzten Jahre - nur actionreiches Popcornkino ohne Tiefgang. Na und? Das durften andere Werke vor diesem auch sein.

 

Es geht mir weder um Komplexität noch Tiefgang, sondern darum, dass Suicide Squad ein Film ist, der gar nicht an seinem Plot oder seinen Figuren interessiert ist - unabhängig davon, wie komplex oder tiefgründig erster ist. Der Film ist mir eine Abfolge von - vermeintlich - spektakulären Nummern. Und da sehe ich auch den grossen Unterschied zu den Marvel-Filmen, die in der Mehrheit von den Figuren ausgehen und deren Entwicklung ins Zentrum stellen.


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