„Ein König für Deutschland“ von Andreas Eschbach (Bastei-Lübbe, 2009)
Warum ich das nicht mehr ganz neue Buch vorstelle:
- Die Wahl eines Nachkommen von Immigranten, Rassisten, Chauvinisten und Steuerparasiten zum Präsidenten durch die weißen Wutbürger Amerikas hat mich zutiefst erschreckt.
- Aber Demokratie ist, wenn auch mal die anderen gewählt werden. Europa muss jetzt ganz stark sein - vielleicht ein historische Chance.
- Und wir sollten uns in unserer Empörung „wie kann man nur“ oder „Naja, typisch: Amerika ist das Land der unbegrenzten Dummheiten“ nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: 2017 ist Bundestagswahl!
- Und damit zum Thema: Das von mir ausgewählte Buch beschreibt absolut plausibel, wie man in Deutschland ganz demokratisch die Monarchie wieder einführt.
Autor:
- Andreas Eschbach, geboren 1959 in Ulm
- Für mich DER deutsche Science-Fiction Autor
- bekanntester Roman: „Das Jesus-Video“, auch verfilmt
- einige weitere bekannte (und sehr gute) Romane: Die Haarteppichknüpfer, Eine Billion Dollar, Ausgebrannt, Quest
Das Buch:
- Es ist zwar eine rein fiktionale Geschichte
- beruht jedoch auf zahlreichen, sorgfältig recherchierten Tatsachen,
- insbesondere am Beispiel der Nicht-Wahl von Al Gore 2000, als er zwar rund 0,5 Millionen Stimmen mehr als George Double-Doof Bush hatte, aber
- a) durch das vorsintflutliche Wahlsystem der USA und
- b) durch die kreative Löschung von demokratischen Stimmen im Swing State Florida unter Gouverneur Jeb Bush, zufällig Bruder des Wahlsiegers George Bush.
- Alle Hintergrundtatsachen werden in Fußnoten genau erklärt und sind dadurch nachprüfbar.
- insbesondere am Beispiel der Nicht-Wahl von Al Gore 2000, als er zwar rund 0,5 Millionen Stimmen mehr als George Double-Doof Bush hatte, aber
- Basis der Geschichte ist die nachgewiesene Manipulierbarkeit von Wahlcomputern!
- Simon König (man achte auf den Namen!) gerät zufällig in den Besitz einer Software, mit der man Wahlen manipulieren kann.
- Er ist ein ganz normaler demokratischer Bürger, wie Du und ich.
- Doch ist die Verlockung, es besser als „die da oben“ zu machen und endlich mal gesunden Menschenverstand anzuwenden, einfach groß.
Meine Meinung zum Buch:
- Es bekommt von mir eine 1,0 auf der Schulnotenskala.
- Es ist spannend und auch jetzt noch aktuell wie eh und je.
- Die Hintergründe sind gut recherchiert und nachprüfbar.
- Die Geschichte ist plausibel und nachvollziehbar.
- Man beschäftigt sich automatisch intensiv mit Demokratie, was sie ausmacht und was nicht und zwar auf unterhaltsame Weise.
- Ich halte es sogar als besser geeignet als manchen drögen Politikunterricht, wie ich ihn genossen habe.
Ãœber mich:
- Frank Mause, Autor von „Der ganz reale Tod“, Tredition-Verlag Hamburg, 2016
- www.frankmause.de