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[Vorstellung] Romanprojekt


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16 Antworten in diesem Thema

#1 HWW

HWW

    Bambinaut

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Geschrieben 15 Juni 2004 - 15:25

SF einmal ganz anders. Wie gefällt Euch das ?

Beste Grüße !

HWW

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„Botschafter der Sterne“

†šBotschafter der Sterne†˜ ist eine Geschichte voller großer Gefühle und beeindruckender Abenteuer in einem Europa, das vom Atlantik bis zur Behringstraße reicht. Der geniale Außenminister Sergej Kutusow, der seinen Dienstsitz in St. Petersburg hat und der Franzose Emile Rousseau, der als gewählter Präsident Europas für die Dauer seiner Amtsperiode in Paris residiert, führen in diesen Tagen Europa. Im Jahre 2097 ist Europa frei. Es ist so frei und wohlhabend, wie es noch nie gewesen ist - und Europa ist friedlich. Man fühlt sich in diesen Tagen schon lange als Europäer und nicht mehr nur als Franzose, Russe, Deutscher, Holländer oder Kroate, auch wenn die nationalen Traditionen und die Sprachen eifrig gepflegt werden. Die Nation Europa ist somit eine multikulturelle Einheit, in der nationale Egoismen keine Rolle mehr spielen und die Europäer stolz darauf sind, Europäer und dabei Bosnier, Serben, Türken, Griechen, Portugiesen, Spanier, Zyprioten oder Österreicher zu sein.

Es ist eine Vision, in der nicht zuletzt durch eine effiziente Entwicklungshilfe Europas mehr und mehr Wohlstand in Afrika Einzug gehalten hat und in der die UNO das Gewaltmonopol in der Welt besitzt. Aufflammende Kriege werden durch die UNO-Kräfte im Keime erstickt. Die USA gibt es natürlich noch, doch spielen sie in der Weltpolitik keine dominierende Rolle mehr, weil der "american way of life" und der Wirtschaftsimperialismus endgültig gescheitert sind. Im Aufzehren der Ölreserven und im gestiegenen Selbstbewußtsein der Völker fand die Globalisierung ihr Ende und dieses wunderbare Europa - in tiefer Freundschaft zu den USA verbunden - leistet in den 90er Jahren des 21. Jahrhunderts zusammen mit der Asiatischen Union nunmehr Entwicklungshilfe in den USA, um dem brüchig gewordenen Wirtschaftssystem die Umstellung auf die "Revidierte soziale Marktwirtschaft" zu ermöglichen.

Doch nichts ist perfekt. Eine kleine Schar ewig Gestriger aus dem Lager des religiösen Fanatismus wie auch eine von chauvinistischem Gedankengut geprägte Extremistengruppe schmiedet die merkwürdigsten Koalitionen und setzt alles daran, durch Terror den Weltfrieden zu destabilisieren.

Es ist die Geschichte von dem erfahrenen Transportschiff-Kapitän Max Weller, der mit dem Transporter 'Herkules' für gewöhnlich die Raumstationen im Orbit, eine Chipfabrik in der Mondumlaufbahn, sowie den ersten wissenschaftlichen Außenposten auf dem Mars mit dem notwendigen Nachschub versorgt. Weller ist Anfang 40, Junggeselle, eine durch und durch 'ehrliche Haut' und durchlebt gerade eine schwierige Lebensperiode, in welcher er sich mit seinem bisherigen Leben auseinandersetzt. Eigentlich ist er mit seinem Beruf und seinem Lebensweg ganz zufrieden, wenn sich nicht zunehmend die Einsamkeit mehr und mehr in sein Bewußtsein schieben würde. Er leidet immer wieder darunter, den Zeitpunkt für eine Familiengründung offensichtlich verpaßt zu haben. Er ist ein sehr bodenständiger Mensch, der fest mit seiner Heimat - der Eifel - verwachsen ist und ihn dürstet kaum nach Abenteuern oder Karriere, weiß er doch genau, wer er ist und wo er steht. Weller ist ein humorvolles Original und besitzt eine vorzügliche Intuition, die ihn dann und wann zu sehr unkonventionellen Verhaltens- und Handlungsweisen motiviert. Allerdings ist ihm aber auch nicht zuletzt deshalb eine grüblerische und philosophische Seite zu eigen. Diese Anlagen bringen ihn immer wieder dazu, sich intensiv mit dem Leben an sich und spirituellen Gedanken und Empfindungen auseinander zu setzen..

Als er von seinem Vorgesetzten aus dem Urlaub zu Hause in der Eifel zurückgerufen wird, ahnt er noch nicht, daß die Mission, zu der er aufbrechen muß, seine und die Schicksalsstunde der Erde einläutet. Im Strudel sich rasant zeitigender Ereignisse verursacht er durch sein unorthodoxes Verhalten eine völlig unverhoffte Kettenreaktion zum noch Besseren und wird dabei zum „Botschafter der Sterne“.

Der erste Teil der Trilogie hat einen Umfang von ca. 400 Manuskriptseiten (60 Anschläge pro Zeile, 30 Zeilen pro Seite). Der zweite Teil der Trilogie ist in Arbeit..

Orte der Handlungen in “Botschafter der Sterne“Teil 1 "Eine Eifelsymphonie"Der fiktive Raum - und Flughafen der ESA "Vasco da Gama" westlich Lissabon.
Bonn-Bad Godesberg,
das Gemeindegebiet von Hellenthal in der Eifel
der Weltraum zwischen Erde und Asteroidengürtel
und ein Ort jenseits unserer Vorstellungskraft.

#2 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 15 Juni 2004 - 16:13

Was ist dieser Text eigentlich? Eine Zusammenfassung?Es liest sich wie eine Beschreibung einer Welt, in der sich vielleicht eine Geschichte abspielen könnte. Eine Hauptfigur ist vorhanden, aber alles was du uns sagst, ist dass diese Person ein netter Kerl ist. Aber warum geht's? Gibt es irgendeinen Konflikt? Über den Inhalt dieser Trilogie kann ich nicht urteilen, da ich keinen blassen Schimmer habe, was geschieht. Über den Stil kann ich nichts sagen, weil keine Leseprobe vorliegt. Hast du wirklich schon 400 Seiten fertig oder hast du sie dir nur ausgedacht?

#3 HWW

HWW

    Bambinaut

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Geschrieben 15 Juni 2004 - 17:01

Nein - das ist natürlich keine Zusammenfassung. Es ist eher ein Expose´ zum tatsächlich vollendeten ersten Teil meiner Trilogie "Botschafter der Sterne". Weiter unten eine kleine Textprobe: die ersten Seiten aus Kapitel 1: "Bote aus der Unendlichkeit"Beste Grüsse !HWW-------------------------------Aus: "Botschafter der Sterne",1. Kapitel "Bote aus der Unendlichkeit"Vasco da Gama im Westen von Lissabon ist nicht nur der bedeutendste Raumhafen Europas geworden - auch als normaler Großraum-Airport zieht er seit seiner Eröffnung 2076 Jahr um Jahr mehr Reisende und Besucher an. In geringer Entfernung nördlich vom 'Cabo da Roca' liegt er, jenem westlichsten Punkt Europas mit dem so schroff abfallenden Abgrund der Steilküste, dort 'wo das Land endet und die See beginnt' - wie es der Dichter Camões einst ausdrückte - und dort in der Nähe enden auch die beiden zehn Kilometer langen Shuttle-Startbahnen des Raumhafens direkt an der Steilküste. Den alten Leuchtturm am 'Cabo da Roca' gibt es noch immer, denn er hat die Zeit einfach an sich vorbeieilen lassen. Und wie schon eh und je weist sein Leuchtfeuer Nacht für Nacht den vorbeifahrenden Schiffen den Weg, gerade so, als gäbe es weder die zahllosen Lichter der Flugplatzbefeuerung, noch die hell erleuchteten Gebäude des Raumhafens, noch deren gemeinsamer Lichterschein, der den Nachthimmel erhellt. Anders als der Jahrhunderte alte Leuchtturm ist der Raumhafen ein Kind unserer Zeit, denn Vasco da Gama wurde in den Siebzigern des 21. Jahrhunderts binnen weniger Jahre buchstäblich aus dem Boden gestampft. Auf dem weiten Gelände gibt es seitdem neben den zuvor beschriebenen Shuttle-Startbahnen herkömmliche Start- und Landebahnen für Großraumjets, zahlreiche Hangars, eine Reparatur-Werft, das Kontrollzentrum und den Tower, dann etwas abseits davon im öffentlichen Bereich die Wohn-, Verwaltungs- und Abfertigungsgebäude mit ihren chicen Passagen und schließlich das elegante Hotel "Estoril Palace" mit dem Kongresszentrum. Vom frühen Morgen bis tief in die Nacht pulsiert überall dort das Leben, bevölkern Menschenscharen Vasco da Gama. Bei den vielen Dienstleistern und Händlern herrscht geschäftiges Treiben vor, während sich Reisende vor den Abfertigungsschaltern einreihen oder vor oder in einem der zahlreichen Cafès sitzend auf ihren Flug warten. Dort trinken sie zumeist Kaffee und verzehren Süßspeisen oder einen kleinen Imbiß und sehen dem ganzen Treiben gelassen zu, wenn sie nicht gerade mit Zeitungen, Zeitschriften, ihren Gesprächspartnern oder der aufgeregten, hektischen Suche nach irgendetwas beschäftigt sind. Andere flanieren durch die Passagen und begutachten mehr oder weniger interessiert die Auslagen und manch einer deckt sich noch für die Reise schnell mit ein paar Kleinigkeiten ein. Mit rund zwanzigtausend Fluggästen und etwa genauso vielen Besuchern pro Tag gilt Vasco da Gama als wichtiges Drehkreuz für transatlantische Flüge. Natürlich hat Vasco da Gama eine eigene Transrapid-Station. Max Weller war gerade mit dem Europaexpress "Kopernikus" in Vasco da Gama angekommen. Die sechsstündige Fahrt mit dem Transrapid ab Bonn hätte er normalerweise bei traumhaftem Wetter wie diesem sicher regelrecht genossen, wäre mit dieser Reise nicht der Abbruch seines Urlaubs zu Hause in der Eifel verbunden gewesen. Axel Reuter, Leiter der Einsatzplanung der ESA und sein Freund - hatte am Bildtelefon einen etwas nervösen Eindruck gemacht, auch wenn er das in seiner disziplinierten Art zu verbergen suchte. Da lag etwas in der Luft. 'Dringende Unterstützung eines Forschungsprojektes' klang nicht nach einem Alltagsauftrag für einen Raumtransporter wie der Hercules. "Mach' dich auf den Weg, Max! Alles weitere, wenn du hier bist!" - hatte er gesagt. Auf die Frage, weshalb es so wichtig sei, dass er mit der Herkules schon am Abend des nächsten Tages in Richtung Mars aufbrechen sollte, hatte Reuter nur mit "Nicht am Bildtelefon.. Es ist überaus wichtig! Vertraue mir und beeile dich!" geantwortet. Was sollte diese Geheimniskrämerei, was war da los? Wie immer es auch sei - Reuter hatte ihm gesagt, er würde hier am Haupteingang der Transrapid-Station abgeholt. Gut und gerne zehn Minuten wartete er bereits, zahllose Menschen waren schon an ihm vorbeigeströmt, aber noch sah er kein bekanntes Gesicht, sah aber auch niemand der nach ihm Ausschau hielt. Er würde also einfach weiter warten und der Dinge harren, die da kommen. Etwas anderes blieb ihm ja auch kaum übrig. Hoffentlich, so dachte er, mutierte er nicht zu dem berühmten Koffer, den man abzuholen vergaß. Er nahm es mit Humor. Max Weller drückte den Rest der Zigarette sorgfältig in einem der großen Standaschenbecher neben dem Haupteingang aus und registrierte dabei missbilligend, dass ihm diese Glimmstengel immer noch viel zu gut schmeckten und dass er deshalb der erfolgreichen Bekämpfung dieses Lasters noch nicht gewachsen war. 'Noch nicht - aber bald!' sagte er sich und dachte dann an die kommenden Startvorbereitungen. Seine 'Herkules' hatte in den beiden Wochen seiner Abwesenheit eine große Inspektion erfahren. In Gedanken ging er deshalb schon einmal seine Checkliste durch. Er würde die Maschine am Liebsten auf den Kopf stellen, doch fehlte dazu leider die Zeit, da der Abflug ja schon am nächsten Abend erfolgen sollte. -------------------------

#4 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 15 Juni 2004 - 19:12

Mmmmmh, dies ist gar nicht schlecht. Du hast einen guten Einstieg geschafft. Es liest sich fliessend, die Sprache geht rasch, man kann sich diese künftige Welt vorstellen. Nirgendwo ist es holprig, es gibt keine logischen Fehler. Kurz: Du hast einen guten Schreibstil.Da du es auch schaffst Gedanken überzeugend darzustellen (etwas wobei viele anfangenden Autoren Mühe haben), wirst du vermutlich auch die folgenden Dialoge gut gemeistert haben. Über den Inhalt fällt bei diesem Anfang noch nicht viel zu sagen, aber das Ganze sieht ein bisschen so aus, ob es zu einem Space Opera, aber mit technisch, geographisch-kulturell und astronomisch stimmendem Hintergrund entwickeln wird. Liege ich richtig mit meiner Vermutung? Jedenfalls gefällt es mir soweit.

#5 HWW

HWW

    Bambinaut

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Geschrieben 16 Juni 2004 - 13:45

Danke für die Blumen !"Über den Inhalt fällt bei diesem Anfang noch nicht viel zu sagen, aber das Ganze sieht ein bisschen so aus, ob es zu einem Space Opera, aber mit technisch, geographisch-kulturell und astronomisch stimmendem Hintergrund entwickeln wird. Liege ich richtig mit meiner Vermutung? "Ja, das könnte man so sagen, wenngleich man gerade hier beim ersten Teil in gewissem Sinne auch von einem typischen Entwicklungsroman sprechen könnte. Eigentlich paßt diese Geschichte aber in keine der Schubladen so richtig. Die eigentliche Herausforderung bestand für mich darin, eine grosse Geschichte zu schreiben, die ohne Gewalt auskommt und lauter positive Botschaften vermittelt. Natürlich gibt es in dem Roman das große und sehr waghalsige Abenteuer und somit gibt es auch Krisen und Herausforderungen zuhauf und die Entwicklungen sind mitunter sehr dramatisch, obwohl keine menschenfressenden Aliens in der Gegend herumlaufen und obwohl das Blut auch nicht kübelweise von den Seiten trieft. Nicht nur die Protagonisten Max und Ilia, sondern alle Figuren sollten vor Lebendigkeit sprühen und die jeweilige Mentalität der verschiedenen Nationalitäten bzw. Regionen in ihrem Reichtum gezeigt werden. So ist der Schiffsingenieur Stjepan Broz ein echter Kroate, ein waschechtes balkanesisches Orignal 'wie es im Buche steht' und mit dem Polizisten Helmut Conradi begegnet uns ein richtiges Eifeler Urgestein. In dem europäischen Außenminister und Vizepräsidenten Sergej Kutusow begegnet uns ein großer Russe und in James T. Hooker, dem U.S.-Botschafter in Europa nicht nur Kutosows alter Freund und Studiengefährte, sondern auch der überaus starke, die Unabhängigkeit und die Freiheit liebende, gebildete Amerikaner, der mit Entschlossenheit für die Werte eintritt, an die er glaubt. Die Liste ließe sich fortsetzen, denn der Figuren gibt es viele.Neben den vielen positiven Figuren bevölkern auch einige weniger liebenswerte Zeitgenossen die Geschichte. Es ist wie im richtigen Leben ..Natürlich gibt es auch noch die Aliens und auch das Alien. Gerade diese sollten dem Leser die Schuhe ausziehen und tatsächlich hat das zumindest bei dem Dutzend Testleser funktioniert. Was gibt's noch ? Wie wäre es mit einer schwärmerischen, romantischen Liebesgeschichte ? Aber Vorsicht ! Bahnt sich da nicht schon allzu deutlich eine Tragödie an oder gibt es doch noch ein glückliches Ende ... oder Resignation ... oder gar den gemeinsamen Freitod ?Diejenigen, die den Roman bisher gelesen haben, haben ihn (bis auf zwei) regelrecht gefressen. "Da ginge unglaublich die Post ab" und außerdem sei die Geschichte "etwas für die Seele", "fürs Herz' oder einfach 'eine sehr liebenswerte Geschichte', wie es die Lektorin ausdrückte. Wenn dem tatsächlich so ist, dann habe ich nicht umsonst ein Jahr mit dem Schreiben dieses Buches verbracht und ich bin zufrieden, wenn den Lesern die Lektüre meines Werkes Freude und Kurzweil bereitet.Vielleicht findet sich hier in Deutschland noch ein Verlag der dieses Buch drucken will, vielleicht erscheint es zuerst auch auf russisch. Die Chancen für eine russische Ausgabe stehen tatsächlich nicht schlecht. Da es sich ja um einen europäischen Roman handelt, in welchem die Vision eines mit Russland vereinten Europas transportiert wird (siehe erster Beitrag), ist das gar nicht so abwegig. Ein Verleger ist für gewöhnlich an erster Stelle eher ein Geschäftsmann und sicher kein Literatur-Mäzen. Immerhin hat mir ein kleiner Verlag in Berlin zugesichert dieses Buch in Windeseile zu drucken, wenn etwa 300 verbindliche Vorbestellungen vorlägen. Beste Grüße !HWW

#6 Joe Chip

Joe Chip

    The Saint

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Geschrieben 16 Juni 2004 - 20:04

hi HWW :aliensmile: welcome im forum und erst mal gratulation dazu das du das geschrieben hast die grundstory gefällt mir zB sehr gut vereintes europa - afrika, UNO , gegner dessen doch wenn es dabei auch noch in den weltraum geht und aliens vorkommen habe ich den eindruck dass von deiner GUTEN politischen grundidee - ausser einigen gut gezeichneten charakteren nicht viel übrig bleiben wird liege ich da richtig? geschrieben ist es echt nicht schlecht - da kann ich rock nur zustimmen flüssig negativ fällt mir auf dass du dich gleich beim einstieg diesen weltraumhafen viel detailierter beschreibst als den wartenden weller vielleicht geschmackssache - aber ich hätte den weltraumhafen anders eingeführt und mit weller (detailierter) begonnen frage: was liest du gerne? lg joe :aliensmile: PS: hut ab vor jedem der etwas schreibt http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif
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#7 HWW

HWW

    Bambinaut

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Geschrieben 17 Juni 2004 - 11:09

Guten Tag Joe !Ich danke Dir für Deine Zeilen und ich danke Dir und RockmySoul67, dass Ihr Euch so intensiv mit der Geschichte befaßt. Am Ende dieses Beitrages gehe ich noch einmal gesondert darauf ein, denn ich habe da eine Idee ... Doch zuerst zu Deinen Fragen:Das waren lediglich die ersten beiden Seiten des 1. Kapitels. Da fällt es dann schwer, etwas dazu zu sagen. Ab der dritten Seite wird der Protagonist immer deutlicher gezeichnet. Man lernt ihn Stück für Stück im Kontext seiner Umgebung, seines Denkens und Handelns kennen. Weller wird Dir so nah wie Deine eigene Haut und in seine Umgebung (in die Zeit) tauchst Du so tief ein, dass Dir diese Welt so selbstverständlich und vertraut wird, wie Dein eigenes Badezimmer. Das war zumindest meine Absicht, als ich diese Geschichte schrieb.."...doch wenn es dabei auch noch in den weltraum geht und aliens vorkommen habe ich den eindruck dass von deiner GUTEN politischen grundidee - ausser einigen gut gezeichneten charakteren nicht viel übrig bleiben wirdliege ich da richtig?..."Nein, Joe. Die in dem Roman zu Grunde gelegte Entwicklung ist eine wichtige Voraussetzung, ein "roter Faden" für die ganze Geschichte. Natürlich habe ich mich da auf furchtbar dünnem Eis bewegt oder sagen wir besser: das war eine sehr schwierige Gratwanderung, die mir - nach dem Urteil der Testleser - doch irgendwie gelungen zu sein scheint. Hinzu kommt, dass diese Geschichte natürlich noch ein paar andere Ebenen hat und das machte die Sache für mich nicht leichter. Von einer Testleserin wurde ich dann folgerichtig auch gründlich missverstanden. Für sie hatte die Geschichte einen deutlich zu hoch erhobenen moralischen Zeigefinger. Genau das aber lag weder in meiner Absicht, da ich alles andere als ein Moralapostel bin. Mir geht es eher um die Werte und nicht darum, wie diese in dieser oder jener Epoche vom Zeitgeist überkleistert werden. Aus dieser Sicht der Dinge bin ich sogar höchst unmoralisch. Nun ja ! Was macht man nun mit so einer Geschichte ? Vielleicht ist es für Euch interessant, dass von dem Dutzend Testleser nur zwei dabei waren, die Science Fiction regelmäßig lesen. Der Rest hatte stets einen Bogen um dieses Genre gemacht. Ausgerechnet die beiden Science Fiction-Fans gehörten aber zu meinem Freundeskreis. Insofern konnte ich von dort mit keinem objektiven Urteil rechnen. Wie schon gesagt ist die Geschichte sehr gut angekommen und man wartet schon gebannt auf die Fortsetzung. Das sagt aber alles nichts über die Qualität dieses Werkes aus. Hier gilt alleine bisher das Urteil der Lektorin, die von einer "sehr liebenswerten Geschichte" sprach, "die durchaus das Zeug habe, das daraus etwas werde". Dem Verleger war dann letztlich das Risiko doch zu hoch, da er davon überzeugt ist, dass sich mit SF in seinem Hause aus naheliegenden Gründen kein Geld verdienen läßt.Natürlich wäre es für mich sehr interessant zu hören, was mir völlig fremde und eingefleischte SF-Leser dazu sagen. Wer sich der Hard-SF verbunden fühlt, wird sich davon wohl weniger davon angesprochen fühlen, dergleichen gilt auch für die Freunde des blanken Horrors. Allen, auf die das nicht zutrifft, könnte das Lesen der Geschichte aber viel Spaß machen ...Ich weiß natürlich nicht, was aus dieser Geschichte wird. Sicher habe ich das nicht geschrieben, um es bei mir auf der Festplatte Rost ansetzen zu lassen. Der Stand der Entwicklung im Augenblick ist folgender: die Lektorin hat etwa 40 Textpassagen gefunden, die der Verbesserung würdig sind. Bei der einen oder anderen Sache bin ich mir da nicht so sicher, in der überwiegenden Zahl der Fälle hat sie aber recht. Das hätte ich heute auch nicht mehr so gemacht, zieht doch die Schrift - so wie sie da gesetzt ist - das gesamte Niveau etwas herunter. Wirklich nicht gut - aber auch nicht dramatisch ! Die Testleser haben das übrigens überhaupt nicht bemerkt - aber die sind ja auch keine Lektoren.Von den meisten Verlagen die ich angeschrieben habe, erhielt ich auch nach Monaten nicht einmal eine Antwort. Bei zwei Verlagen paßte die Geschichte nicht in das Verlagsprogramm. An Druckkostenzuschuß-Verlagen oder am Selbstverlag bin ich nicht interessiert. Eine Freundin von mir (eine Russin, die in Schweden lebt)hat in Moskau Musikwissenschaften studiert und sie steht noch in enger Verbindung zu alten Freunden aus dieser Zeit. Wie es der Zufall will, ist da auch ein russischer Germanist und Literaturwissenschaftler darunter. Es könnte also tatsächlich sein, dass dort eher etwas passiert, denn in Russland ist man viel offener und außerdem wird da deutlich mehr gelesen, als hier. Es braucht nur seine Zeit ..Lange Rede - kurzer Sinn: natürlich habe ich eine PDF-Datei mit dem letzten Stand vor dem Lektorat. Korrigiert ist dieser Text ebenfalls nicht, da damals meine Rechtschreibprüfung nicht funktionierte. Der eine oder andere Tippfehler oder Dreher will also überlesen werden. Ich kann Euch diese PDF zuschicken, wenn Euch die Geschichte interessiert. Ihr könnt Euch dann selbst ein Bild davon machen. Ich muss Euch nicht sagen, welche Verantwortung ich da in Eure Hände gebe, denn es handelt sich ja um ein unveröffentlichtes Romanmanuskript. Findet Ihr die Geschichte gut, so könnt Ihr sie ja irgendwo besprechen und vielleicht kommen ein paar Vorbestellungen zusammen oder es interessiert sich plötzlich sogar doch noch irgendein Verleger dafür. Wenn beides innerhalb einer definierten Zeitspanne nicht funktioniert, könnte ich das korrigierte und den Lektoratsvorschlägen nach verbesserte Werk hier irgendwo auf den Seiten dieses SF-Portals veröffentlichen, damit alle etwas davon haben wenn sie wollen. Ihr müsstet mir also Euer Ehrenwort darauf geben, dass Ihr diese Datei ohne meine Zustimmung nicht weiter verbreitet, denn sonst habe ich gar keine Chance mehr, dieses Werk als gedrucktes Buch zu verwerten. Beste Grüße !HWWzuletzt gelesen :"Fliegen müsste man können" von Kurt Kowalsky, Verlag Hubert W. Holzinger, BerlinLetzter gelesene SF-Roman:"Die Spanne Leben" (Autor fällt mir im Augenblick nicht ein)Letzter gelesene Klassiker:Heinrich Heine, "Deutschland, ein Wintermärchen"Vorliebe: Die Klassiker, die ich mir aber noch nicht richtig erschlossen habe. ... jetzt schreibe ich wieder und lese daher zur Zeit kein Buch

#8 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 18 Juni 2004 - 19:49

Hallo HWW

Hier mal so ein paar allgemeine Gedanken von mir zum Gesagtem.


Ich kann Euch diese PDF zuschicken, wenn Euch die Geschichte interessiert. ... Ich muss Euch nicht sagen, welche Verantwortung ich da in Eure Hände gebe, denn es handelt sich ja um ein unveröffentlichtes Romanmanuskript.
+
Ihr müsstet mir also Euer Ehrenwort darauf geben, dass Ihr diese Datei ohne meine Zustimmung nicht weiter verbreitet

Ich kenne die Leute dieses Forums als sehr ernsthaft. Es spricht sich ja wohl von selbst, dass wir deinen Text nur zum persönlichen Gebrauch benutzen.

Das waren lediglich die ersten beiden Seiten des 1. Kapitels. Da fällt es dann schwer, etwas dazu zu sagen.
+
Findet Ihr die Geschichte gut, so könnt Ihr sie ja irgendwo besprechen

Es kann gut sein, dass jemand dieses Forums dein Pdf liest und seine Meinung äussert - aber dies wird wohl zwischen dir und dieser Person (per email) abgehen. "Wir" besprechen im Forum jene selbstgeschriebenen Texte, die hier auch platziert werden. Falls du willst, dass gewisse Stellen (egal Stil oder Inhalt) vom ganzen Forum besprochen werden, kann ich dir nur empfehlen sie hier hineinzustellen - möglicherweise mit Fragen ("was hält ihr von diesem Dialog? - war die Reaktorexplosion überzeugend?"). Eine Entwicklung könntest du notfalls beschreiben - aber dann bitte nicht so ein schwammiges "Geschichte voller großer Gefühle und beeindruckender Abenteuer" oder "wird Dir so nah wie Deine eigene Haut", sondern ein "Jacqueline hasst Tom, weil er sie immer begrabscht, aber sie lässt sich nichts anmerken, weil sie ihren Job nicht verlieren will."

da damals meine Rechtschreibprüfung nicht funktionierte

Also, ich traue meiner Rechtschreibprüfung eh nichts zu - bei wichtigen Texten nehme ich Duden u.ä. zur Hand. ( also nicht hier im Forum, da schreibe ich nur drauflos ;) )

die Lektorin hat etwa 40 Textpassagen gefunden, die der Verbesserung würdig sind. Bei der einen oder anderen Sache bin ich mir da nicht so sicher, in der überwiegenden Zahl der Fälle hat sie aber recht.

Ich freue mich, dass du deinen Text lektorieren lässt. Das ist eine gute prinzipielle Entscheidung.
Aber höre auch auf sie! Sie macht es ja nicht für nichts, du bittest sie um ihre Meinung, also mache etwas mit den neuen Infos.

vielleicht kommen ein paar Vorbestellungen zusammen

Ich verstehe nicht so richtig, wie du das meinst. Normalerweise gibt es doch die Nachricht, dass ein Buch zu einem gewissen Datum erscheint und dann gibt es die Möglichkeit dieses Buch vorzubestellen?

Von den meisten Verlagen die ich angeschrieben habe, erhielt ich auch nach Monaten nicht einmal eine Antwort.

Das kommt mir irgendwie bekannt vor ...

An Druckkostenzuschuß-Verlagen oder am Selbstverlag bin ich nicht interessiert.

Dass Druckkostenzuschuss-Verlage nicht in Frage kommen, ist hoffentlich jedermann klar. Gut, dass du diese Falle erkennst.

Im Verlauf der Zeit, habe ich meine persönliche Meinung zum "Selbstverlag" leicht geändert. Früher sagte ich mir: "Ein Text muss gut sein. Und ein Autor soll (mit dem guten Text im Gepäck) gescheit genug sein, um einen Verleger zu überzeugen - sonst ist dieser Text den Druck nicht wert".
In letzter Zeit ist mir aber klar geworden, dass ein Text sogar sehr gut sein kann, aber dass sich trotzdem keinen Verlag dafür findet, weil der Text vielleicht zu revolutionär oder zu [bitte einfüllen] für den heutigen Markt ist.

Nehmen wir mal die folgende Situation an:

Ein Text ist wirklich fertig (nach Nachbearbeitung, Probelesungen, Korrektur, Lektorat).
Der Autor hält den Text für gut.
Der Text wurde längere Zeit (zwei/drei Jahren) auf eine professionelle Art und Weise bei Verlagen angeboten.

Dann - würde ich sagen - ist die Zeit reif für einen kleinen Druck von 100 Büchern oder für das BOD-System.

Ich weiß natürlich nicht, was aus dieser Geschichte wird.

Mein Tipp ist - so albern es auch tönen mag - die Sache zu einem Ende zu bringen. Schreibe die Trilogie fertig. Mache ein abgerundetes Ende, kein offenes Ende. Gehe auch Teil zwei und drei selbst, mit deinen Probelesern, mit deiner Lektorin durch. Reiche das Ding als Ganzes, als vollständiger Roman bei den Verlagen ein (mit Brief, Zusammenfassung, usw.). Falls du bei Verlagen abblitzt - lasse ein Minimum drucken und verteile die Bücher unter deinem Freundeskreis. Sei zufrieden. Fange dann ein neues Projekt an (vielleicht eine Kurzgeschichte, das ist genau so frustrierend - raubt dir aber keine Jahren deines Lebens).


So, jetzt aber ab ins Wochende, RMS67

ps. gibt es denn keine weiteren Meinungen zu HWW's Leseprobe? Zu schönes Wetter?

#9 Ronni

Ronni

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Geschrieben 19 Juni 2004 - 08:43

ps. gibt es denn keine weiteren Meinungen zu HWW's Leseprobe? Zu schönes Wetter?

um groß was schreiben zu können, ist der Textausschnitt auch zu kurz. Trotzdem mein Eindruck: Die erste Seite hätte mich immerhin dazu bewegt, auch die zweite zu lesen. Was mich stört, sind die gehaltlosen "Füller". Ein Beispiel: Wenn die Passage "Max Weller drückte den Rest der Zigarette sorgfältig in einem der großen Standaschenbecher neben dem Haupteingang aus und registrierte dabei missbilligend, dass ihm diese Glimmstengel immer noch viel zu gut schmeckten und dass er deshalb der erfolgreichen Bekämpfung dieses Lasters noch nicht gewachsen war. 'Noch nicht - aber bald!' sagte er sich und dachte dann an die kommenden Startvorbereitungen." auf "Max Weller drückte den Rest der Zigarette aus und dachte an die kommenden Startvorbereitungen." gekürzt wird, geht keinerlei wichtige Information verloren und es ließt sich besser. Gruß Ronni
Die Schlauheit des Fuchses basiert zu 90% auf der Dummheit der Hühner.

epilog.de

#10 Gast_Guest_*

Gast_Guest_*
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Geschrieben 19 Juni 2004 - 14:21

Zuerst will ich mich entschuldigen,dass ich nicht auf den Text eingehe aber etwas hat mich fast sofort gestört und höchstwahrscheinlich würde es mich abhalten diesen vielleicht :rolleyes: erscheinenden Roman zu lesen. Es war die Beschreibung der Welt,wo der Roman spielt. :o Meiner persönlicher Meinung ist die Welt äußerst unrealistisch dargestellt worden. Ich weiss,die Welt,wo ein SF-Roman spielt,muss nicht 100% realistisch sein,aber in diesem Fall is es einfach zuviel. Es ist einfach ökonomisch nicht möglich mit dem System Soziale Marktwirtschaft so Wohlhabend zu werden um dann den USA,mit ihren viel effizienteren Wirtschaftssystem, Entwicklungshilfe zu leisten.Hier fehlen z.B. für mich einfach grundlegende ökonomische Kenntnsse des Erfinders der fiktiven Welt.(Hierzu empfehle ich mehrere Studien der Weltbank,des Deutsche Wirtschaftsministerium und der OSZE)Hier hat der Autor leider zu stark mit bekannten und eingefahrenen Vorurteilen über die USA hantiert. Zur Rolle der UNO in diese fiktiven Welt will ich nicht viel sagen,da in der Weltbeschreibung nicht viel steht was zwischen Heute und 2097 passiert ist.Deshalb beziehe ich mich auf die UNO von heute.Und heute ist die UNO(abgesehen von Unterabteilungen wie UNESCO usw) einfach wirkungslos und hat öfters eher negative Auswirkungen(Beispiele:Ex-Jugoslavien,Ruanda,Somalia, Sudan,Irak usw)Die Koruptionsaffäre um das Öl für Lebensmittel Programm für den Irak,indem der Sohn von Kofi Annan verwickelt ist,der Vorsitz über die Menschenrechtskonvention wird Libyen übertragen und weitere Beispiele machen meinen Standpunkt deutlich. Auch die Ausblendung von mehreren Konflikten heutiger und zukunftiger Zeit(Islamismus,Nationalismus(sehe Basken u.ä:),zukunftige Instabilität in China,der zukunftige Terrorismus der entäuschten Globalisierungsgegner usw) ist ein weiterer Grund,die mir diese erdachte Welt so unrealistisch macht. Weiter ist mir aufgefallen,dass die Globalisierung negativ gesehen wird(wenn ich mich irre :help: )Die Globalisierung,due heute stattfindet ist das Beste was je in den Entwicklungsländern passieren kann.Fast alle Studien(sogar die von mir so geschmähten UNO)zeigen,trotz der so explodierend zugenommenen Bevölkerungszahlen,fast alle relevanten Daten(Lebensalter,Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser,medizinische Versorgung,Bildung)eine teilweise sehr starke positive Enwicklung zeigen.Die Ausnahmen,wo das nicht passiert ist sind komischerweise Länder,die gerade nicht an der Globalisierung teilnehmen(Als das wohl bekannteste Beispiel möchte ich Nordkorea nennen) OH!Es ist wohl länger geworden als ich dachte :P Mein bescheidener Vorschlag wäre es die Handlung entweder weiter in die Zukunft zu verlegen oder auf einen anderen Planeten zu verlegen oder auf einer Alternativerde.Denn wenn du dich so klar auf unsere Welt beziehst und die Handlung so -relativ -nah in die Zukunft verlegst machst du dich teilweise angreifbar.So kann es passieren,dass solche Korinthenkacker :D wie ich auf solche angreifbaren Punkte stürzt. ABer vielleicht lasse ich mich ja noch überzeugen http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png

#11 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 19 Juni 2004 - 15:10

Hallo Guest (?), auch ich fand dieses zukünftige, friedliche Europa zu gut um wahr zu sein, doch es gibt zwei "Abers", die ich mir selbst eingestehen musste.- In einem Zeitraum von fast 100 Jahren kann viel geschehen. In der Weltpolitik ist in den letzten 20 Jahren - von UdSSR-Zusammenbruch bis Terrorismus-Explosion - sehr viel geschehen, was nicht wirklich erwartet wurde. Und wenn es eine "Zone" in der Welt gibt, die fähig wäre eine so schöne Welt, wie von HWW beschrieben, zu erreichen, dann ist es Europa. Auch kann in der langen Zeit eine grosse Katastrophe geschehen - wie vielleicht von dir erwartet - mit der Folge, dass die Leute sich danach politisch und gesellschaftlich zusammenreissen.- Die meisten SF-Zukunft-Europa's sind warnend: Entweder ist alles sehr streng reguliert oder es herrscht Chaos. Ich fand es herzerwärmend mal ein positives Gegenbild vorzufinden.Allerdings verstehe ich dann wieder nicht, weshalb HWW doch wieder Terrorismus hineinbringt - so wird dieses künftige Europa nur ein Abklatschbild des Europas von vor fünf Jahren. Aber um darüber genau seine Meinung zu bilden, sollte man schon mehr über den Inhalt erfahren. (Zitat von HWW: "Eine kleine Schar ewig Gestriger aus dem Lager des religiösen Fanatismus wie auch eine von chauvinistischem Gedankengut geprägte Extremistengruppe schmiedet die merkwürdigsten Koalitionen und setzt alles daran, durch Terror den Weltfrieden zu destabilisieren.")

Bearbeitet von rockmysoul67, 19 Juni 2004 - 15:24.


#12 Gast_Kane_*

Gast_Kane_*
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Geschrieben 19 Juni 2004 - 22:40

JA du hast Recht.Es kann in 100 Jahren viel passieren.Bin aber bei meinem Meckern über die heutige UNO auf den fehlenden (zuerst :rolleyes: )Zeitraum zwischen Heute und 2097 eingegangen.In einem Punkt muss ich dir leider widersprechen.Der Zusammenbruch der UdSSR ist schon in den zwanziger und dreissiger Jahren des 20. Jahrhunderts von einigen "schlaueren" Leuten vorausgesagt worden(Es war nur offen ob friedlich oder in einem Krieg).Der Zusammenbruch der planwirtschaftlich geführten Länder ist nur eine Frage der Zeit(sehe Ludwig von Mises).Dieser Punkt führte mich auch auf die "Revidierte Soziale Marktwirtschaft"Ich stelle hier eine These auf,dass gerade die Soziale Marktwirtschaft wie sie jetzt praktiziert wird für unsere heutigen Wirtschaftsprobleme verantwortlich ist.Aber falls mit der Revidierten Sozialen Marktwirtschaft die von Ludwig Erhardt gemeint ist, lasse ich mich vielleicht noch überzeugen :) .Aber jetzt lasse ich mich wieder auf solche Haarspalterei.Ist leider mein persönlicher Fehler :help: Mit freundlichen Grüßen Guest(?)

#13 Sullivan

Sullivan

    Autarchonaut

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Geschrieben 21 Juni 2004 - 08:37

Der Zusammenbruch der planwirtschaftlich geführten Länder ist nur eine Frage der Zeit(sehe Ludwig von Mises).

Das gleiche haben die sozialistischen Länder vom Kapitalismus behauptet. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png Beim Zusammenbruch der UDSSR gebe ich dir aber Recht, das konnte man vorhersehen. Sullivan

#14 HWW

HWW

    Bambinaut

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Geschrieben 21 Juni 2004 - 17:11

Hallo Guest (?), auch ich fand dieses zukünftige, friedliche Europa zu gut um wahr zu sein, doch es gibt zwei "Abers", die ich mir selbst eingestehen musste. - In einem Zeitraum von fast 100 Jahren kann viel geschehen. In der Weltpolitik ist in den letzten 20 Jahren - von UdSSR-Zusammenbruch bis Terrorismus-Explosion - sehr viel geschehen, was nicht wirklich erwartet wurde. Und wenn es eine "Zone" in der Welt gibt, die fähig wäre eine so schöne Welt, wie von HWW beschrieben, zu erreichen, dann ist es Europa. Auch kann in der langen Zeit eine grosse Katastrophe geschehen - wie vielleicht von dir erwartet - mit der Folge, dass die Leute sich danach politisch und gesellschaftlich zusammenreissen. - Die meisten SF-Zukunft-Europa's sind warnend: Entweder ist alles sehr streng reguliert oder es herrscht Chaos. Ich fand es herzerwärmend mal ein positives Gegenbild vorzufinden. Allerdings verstehe ich dann wieder nicht, weshalb HWW doch wieder Terrorismus hineinbringt - so wird dieses künftige Europa nur ein Abklatschbild des Europas von vor fünf Jahren. Aber um darüber genau seine Meinung zu bilden, sollte man schon mehr über den Inhalt erfahren. (Zitat von HWW: "Eine kleine Schar ewig Gestriger aus dem Lager des religiösen Fanatismus wie auch eine von chauvinistischem Gedankengut geprägte Extremistengruppe schmiedet die merkwürdigsten Koalitionen und setzt alles daran, durch Terror den Weltfrieden zu destabilisieren.")

Guten Tag RockMySoul67, guten Tag in die Runde ! Ich danke Euch allen für Eure tollen Beiträge. Dieses Forum hier ist ein wahres Kleinod ! Wie schön, das es Euch und dieses Forum gibt! Anstatt jedem einzeln zu antworten, hier ein längerer Text, der Euren Fragen hoffentlich gerecht wird: "Eine kleine Schar ewig Gestriger (...) setzt alles daran, durch Terror den Weltfrieden zu destabilisieren ". RockMySoul67 versteht nicht, dass der Terrorismus in diesem Roman eine Rolle spielt. Irgendwie passt das nicht so ganz. Aus seiner Sicht hat er natürlich Recht. Verstehen wird er es, wenn er den Roman gelesen hat .. : Schon einmal vorab: diese "kleine Schar ewig Gestriger" ist in der Geschichte wirklich klein und zudem nicht sonderlich erfolgreich. Ja ! Sie versagen regelrecht, sie haben letztendes keinerlei Chance, den Weltfrieden zu destabilisieren. Bei diesen "Zeitgenossen" geht also allerhand schief .. Bei genauer Betrachtung ist es sogar noch extremer: durch einen halb gelungenen Anschlag setzen sie eine Entwicklung in Gang, welche die positive Entwicklung dramatisch beschleunigt und so erreichen sie genau das Gegenteil von dem, was sie bezwecken. Im zweiten Teil der Trilogie begegnen uns dann wieder einige dieser Unverbesserlichen. Deren stures Festhalten an der Gewalt führt schlußendlich dazu, dass es (im zweiten Teil der Trilogie) schlagartig keine Terroristen mehr geben wird, weil es keine mehr geben kann. Ein evolutionärer Prozeß, sozusagen. Mehr wird hier aber nicht verraten. "Revidierte soziale Marktwirtschaft". Natürlich habe ich kein Patentrezept für die derzeitigen Probleme. Die Antwort heißt aber sicher nicht "mehr Staat". Rahmenbedingungen müssen aber trotzdem von der Gesellschaft (dem Staat als dessen Vertreter) geschaffen werden, innerhalb derer es jedem möglich ist, zum einen mindestens ein menschenwürdiges Dasein zu führen und zum anderen seine Fähigkeiten und Anlagen so entwickeln zu können, dass diese in den Dienst der Allgemeinheit gestellt werden können und zur Wertschöpfung beitragen. Jedes Talent sollte so seinen Platz finden. Worte wie "Arbeistloser" oder "Sozialhilfeempfänger" dürfte es in unserem Wortschatz gar nicht geben, denn Arbeit gibt es mehr als genug. Seht Euch doch nur an, in welch trostlosem Zustand viele öffentliche Gebäude, Straßen, Parks, usw. sind. Doch ganz abgesehen von solchen Tätigkeiten, es gibt noch ganz andere. Last Eurer Phantasie nur freien Lauf ! Außerdem kann das derzeitige System auch noch sehr groteske Blüten treiben: vielleicht ist gerade ein zweiter Beethoven dazu gezwungen, sein ganzes Leben mit drei Billiglohn-Jobs zu sichern, anstatt die nächsten 20 Symphonien zu schreiben und Tolstoi Nr. 2 ersäuft seinen Frust alltäglich in billigem Fusel, weil sich kein Mensch für das neue Epos dieses "Sozialschmarotzers" interessiert hat. Leonardo da Vinci entwirft übrigens gerade kleine Blümchen für Toilettenpapier, da sein Boss das Klohpapier verkauft - denn auch Leonardo muss von irgendwas leben und für Kunst ist ja kein Geld mehr da. Genug davon. Wenn wir Wachstum rein quantitativ betrachten, dann kann das nicht die Antwort auf alle Fragen sein, denn dieses Wachstum hat Grenzen, die nur über massive Verteilungskämpfe und somit zu Lasten anderer verschoben werden können. Wohlstand ist natürlich auch ein sehr dehnbarer Begriff. Ich habe mir erlaubt, da ein bisschen quer und mehr qualitativ als quantitativ zu denken. Manchmal ist "weniger" sehr viel mehr. Genau das ist mein Ansatz. Es geht hier um das "sich-vor-stellen-können" einer bestimmten Situation, in der die Menschen in etwa 90 Jahren leben und viel besser leben, als wir heute. Dieses "viel besser Leben" heißt nicht unbedingt "viel mehr Besitz", sondern eher heißt es "viel mehr Vermögen". (Vermögen im Sinne von: im Stande zu sein, etwas tun zu können und somit im Sinne von Freiheit, Unabhängigkeit und Entfaltungsmöglichkeiten). Der Weg dahin ist natürlich etwas ganz anderes. und an "Guest" gerichtet: "nichts ist sicher - nicht einmal das !" 1.) Ich sehe keinen Grund, weshalb die USA nicht einmal eine schwere wirtschaftliche Krise durchleiden müßten in welcher sie dann froh sind, dass ihnen Freunde mit Rat und Tat unter die Arme greifen. Warum nicht ? Darf man das nicht denken ? Vielmehr bin ich davon überzeugt, das uns in den kommenden 20 Jahren wirklich dramatische Entwicklungen ins Haus stehen. Wir erleben einen rasanten Umbruch ! Das bedeutet aber nicht das Ende der Welt oder das es keine lebenswerte Zukunft mehr gäbe ! In jeder Krise steckt eine große Gelegenheit, die unbedingt heraus will ! 2.) Ich bin übrigens kein ausgemachter Globalisierungsgegner, sondern eigentlich offen für alles. Ich habe mir aber nicht mein Denken abschalten lassen und ich sehe da einiges, was mir überhaupt nicht gefällt. Deine Meinung in Ehren, doch kann ich Deine rosarote Globalisierungssicht nicht teilen. Ich sah andere Dinge. Nach Nordkorea mußt Du gar nicht gucken. Das fängt bei uns in der Eifel schon an und hört in Indien noch lange nicht auf. Guck doch auch Du einmal genauer hin ! "Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne !" wirst Du vielleicht sagen. Vielleicht hast Du recht und mir fehlt hier der Überblick. Eines steht für mich aber fest und ich will es einmal so sagen: der will unbedingt diese Art von Globalisierung, dem sie nützt und die beste Rhetorik vermag dies nicht zu verschleiern. Der Rest der Welt kam bisher auch ohne aus (was nicht heißt, das es - den Welthandel betreffend - nichts zu verbessern gegeben hätte. Auch die EU bekleckert sich da nicht immer mit Ruhm). Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler und ich habe nicht die Absicht gehabt, eine Zukunftsprognose zu machen. Ich habe gesponnen, ich habe geträumt. Natürlich habe ich da ein paar Ideen hineingeworfen. Das sind aber nur Fragmente, die für sich alleine nie diese Entwicklung begünstigen können. Das geht aus der Geschichte sogar hervor. Die Geschichte soll unterhalten und sie soll die Phantasie beflügeln. Für die Stunden der Lektüre soll der Leser "ein gutes Gefühl im Bauch" haben. Hier und da wird er sogar ganz schön provoziert werden - provoziert nachzudenken. "Es fängt immer im Kopf an !" Die Welt ist so gut wie es jeder Einelne von uns zuläßt, das sie es ist. Insofern steht jeder von uns in der Pflicht. "Es war einmal 2015 irgendwo in Europa ..." Vielleicht fällt jemand etwas dazu ein ? Etwa die zündende Idee, die das sehr komfortable Leben der Menschen in Europa im Jahr 2097 -wie in meiner Geschichte geschildert - gar nicht mehr so phantastisch erscheinen läßt ? So, lieber RockMySoul67, lieber Joe oder wer auch immer sich von Euch davon angesprochen sieht im Sinne des Angebotes, welches ich Joe und RockMySoul67 unterbreitet habe. Aus den Beiträgen erkenne ich, wie Recht RockMySoul67 hat, als er mir zu erkennen gab, das ich mir hier keine Sorgen machen muss. Somit möchte ich niemand ausschließen, der sich mit der Geschichte auseinandersetzen möchte. Wenn Ihr Euch Eure Meinung bilden wollt und über die Geschichte mit mir oder miteinander diskutieren möchtet, dann sendet mir also eine private Mail, in welcher Ihr mir Eure Mailadresse mitteilt. Ich werde Euch dann in den kommenden Tagen die PDF zusenden. In den kommenden Tagen deshalb, weil ich das Manuskript letzte Woche noch einmal überflogen habe und weil ich heute und morgen Abend noch ein paar Korrekturen vornehmen werde. Nicht alle Lektoratsvorschläge sind damit umgesetzt, doch habe ich dann schon ein paar dicke Dinger herausgenommen. Den Rest mache ich dann, während Ihr lest. Die besten Grüße ! HWW

#15 Joe Chip

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    The Saint

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Geschrieben 21 Juni 2004 - 20:08

hi HWW - hi all @guest - kane du weisst bestimmt wovon du sprichst - und auch ich bin am ehesten der orwell fanatiker manchmal zu viel die UNO ist für mich nur ein kürzel aus drei buchstaben die USA ebenfalls die EU hat nur 2 trotzdem kann man jedermans FIKTION zulassen und du und ich und wasweissichwer wissen nicht was 2097 sein wird (vielleicht weiss es die UNO schon) @HWW am besten ists wenn du die geschichte lektorieren lässt und selbst hebst mach 1000 bücher - mein tipp - das klappt bestimmt und ich kauf dir auch eins ab :P lg joe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/cool.png
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#16 Pirx

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    Giganaut

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Geschrieben 24 Juni 2004 - 23:27

Hallo, zunächst RESPEKT! Wer 400 Seiten schreibt - und das in dieser Qualität, soweit man das nach der kurzen Leseprobe beurteilen kann - verdient meinen größten Respekt! Doch ein wenig Kritik möchte ich schon einbringen. Was mir persönlich sofort übel aufstößt, ist das Deine schöne EU-Welt für meinen Geschmack einfach zu „schön“ ist. Vielleicht liegt es daran, dass für ich als Historiker, bei Beschreibungen von glücklichen, sorglosen, wohlhabenden, moralisch überlegenen, utopischen Gesellschaften sofort skeptisch bin. Eigentlich gilt leider immer das Motto: „Wo Licht ist, ist auch Schatten!“ - ganz vereinfacht ausgedrückt. Jede Beschreibung einer Gesellschaft oder eines Staatgebildes, die kaum Probleme oder zumindest Kontroversen aufwerfen, machen mich sofort skeptisch - es fehlt einfach der Bezug zur Realität. Und ja, ich bin der Meinung, dass auch SF (oder gerade SF) und Fantasy eine gewisse logische Schlüssigkeit aufweisen müssen. Einen oder den Protagonisten Deines Romans beschriebst Du folgendermaßen: „[†¦] Weller ist Anfang 40, Junggeselle, eine durch und durch 'ehrliche Haut' [†¦]“. Weiter heißt es dann: „[†¦]Neben den vielen positiven Figuren bevölkern auch einige weniger liebenswerte Zeitgenossen [†¦]“. Hmm, das hört sich für mich zunächst einmal nicht gerade nach realistischen, zwiegespaltenen und mit (manchmal) liebenswerten Schwächen, Marotten und Stärken behafteten Menschen an. Nein, es drängt sich der Verdacht auf, dass es sich hierbei um heldenhafte, moralisch höher stehende „Übermenschen“ handelt. Nur die „Bösewichte“ weisen negative Eigenschaften auf. Ich muss gestehen, dass mich solche Bücher oder vielmehr Charaktere nicht sonderlich reizen - sie sind einfach zu glatt und damit leider auch zu platt. Auch die Erwähnung der „jeweilige Mentalität der verschiedenen Nationalitäten bzw. Regionen“ lässt mich doch sehr stark die üblichen nationalen Stereotypen erwarten, die vor allem im deutschen Kulturraum zu erwarten sind. Bei der Lektüre des Auszugs erschien mir Weller wegen seiner Nikotinsucht eine sekundelang „menschlich“. Doch ein paar Wörter weiter wurde dieser Eindruck zunichte gemacht - natürlich ist sich Weller seiner ungesunden Sucht bewusst und wird sie demnächst ablegen! Ach ja! Ich bin übrigens Nichtraucher http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png Es hätte ja auch eine anderer "Makel" sein können! Das war jetzt recht harsche Kritik und sie bezieht sich nur auf Deine Einführung und die kurze Textpassage Deines Romans. Deshalb mag sie jetzt natürlich unbegründet und ungerecht sein. Erst nach der Lektüre des ganzen Romans, kann man wahrscheinlich erkennen, ob sie gerechtfertigt (natürlich zunächst nur für mich) war oder nicht. Nach der Kritik möchte ich jedoch auch positive Bemerkungen fallen lassen. Die Idee einer europäischen dominierten Welt gefällt mir sehr gut. Hebt sie sich doch wohltuend von den üblichen eher amerikanischen Visionen ab. Auch europäische geprägte Charaktere gefallen mir sehr gut. Aus diesem Grund gefallen mir auch die Mindstar-Romane von Hamilton so gut. Man muss allerdings erwähnen, dass es eigentlich nichts anderes ist als die Umkehrung der amerikanischen SF-Literatur mit eher amerikanischer Sichtweise der Zukunft ist. Nichtsdestotrotz eine e4rfrischen andere Sichtweise und Idee! Aus diesem Grund würde es mich reizen Deine Werk zu lesen - natürlich nur wenn Du Wert darauf legst! Schöne Grüße Pirx

Bearbeitet von Pirx, 24 Juni 2004 - 23:28.

Gruß

Pirx
  • (Buch) gerade am lesen:Asprin: Tambu
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  • • (Buch) Neuerwerbung: Greenland: Sternendieb
  • • (Film) gerade gesehen: Cargo
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  • • (Film) Neuerwerbung: Batman - The Dark Knight

#17 HWW

HWW

    Bambinaut

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Geschrieben 25 Juni 2004 - 08:20

Hallo Pirx ! Danke für Dein Interesse! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif Mein Protagonist "Max" hat schon ein paar Macken und Marotten, aber es stört ihn nicht weiter: der lebt ganz einfach so damit. Normalerweise gibt es für die Piloten nur zwei Sorten von Menschen: eben die, die fliegen und die Fussgänger. Der Max ist da nicht mehr ganz so extrem, weil schon ziemlich abgeklärt. Die anderen Figuren sind auch sehr, sehr menschlich . Eben alles keine Superhelden. Das sind Leute, die Dir auf der Strasse begegnen. Aber das wirst Du ja sehen (lesen). In der letzten Woche hatte ich nach langer Zeit noch einmal das Ursprungs-Manuskript in Arbeit und mit dem monatelangen Abstand seit der letzten Überarbeitung habe ich dann noch ein paar Stellen überarbeitet, die ich so nicht stehen lassen wollte. Das war ganz unabhängig von den Vorschlägen der Lektorin. Diese Fassung kannst Du sofort haben. Nach einer Woche Abwesenheit von zu Hause habe ich mir dann dann das lektorierte Manuskript genommen, es von vorne bis hinten durchgelesen und mir jede einzelne Anmerkung ganz genau angeguckt. Der Chef der Lektorin (der Mann hat über 30 Bücher - auch Romane - geschrieben und er schreibt verdammt gut !) hatte sich auch dafür interessiert, es durchgelesen und dann seine Kommentare noch hinzugefügt.. Die Arbeit der beiden ist mir eine sehr große Hilfe. Wenn ich die Vorschläge umgesetzt habe, ist die Geschichte eine ganze Klasse besser. Ich denke sogar, sie wird dafür, dass es mein erster Roman ist, sogar "saugut". Die Geschichte ist aber jetzt schon nicht schlecht. Zehn von zwölf Lesern haben sie regelrecht gefressen (es waren aber nur zwei Science Fiction-Leser darunter und die sind mit mir befreundet - also nicht repräsentativ. Dem einen davon war die Geschichte zu kurz. Er hätte gerne 400 Seiten MEHR davon gehabt, fand sie aber trotzdem sehr unterhaltend - dem anderen hat es einen Riesenspaß gemacht sie zu lesen und er hat sich stellenweise köstlich amüsiert (wie es auch meine Absicht ist). Die anderen Leser (zwischen 40 und 70 Jahre alt) hatten noch nie einen SF-Roman gelesen und waren bis auf zwei hellauf begeistert ! Urteil des Verlegers (s.o.): SF gehört nicht in sein Verlagsprogramm. Er hat schon viel schlechtere Dinge verlegt und die wurden dann sogar verkauft, doch ihm gefalle weder SF, noch die Umsetzung meiner Geschichte. Der Roman würde von Kapitel zu Kapitel handwerklich tatsächlich immer besser und es stünde wohl fest, dass ich nun schreiben könne. Insgesamt sei die Geschichte aber nicht der Brüller und ich hätte noch einiges zu lernen. Urteil der Lektorin: Circa 50 Textstellen bedürfen einer Verbesserung, etwa 10 Seiten können komplett gestrichen werden.Alles in allem aber eine sehr liebenswerte Geschichte, aus der sehr gut etwas werden könnte. Urteil der Testleser : Wann kommt der nächste Teil ? (keine von ihnen hatte eine der 50 Textstellen gefunden, denn sie haben die Geschichte gefressen und die Leser interessierte nur, ob sie unterhaltsam ist). Mein Urteil: jetzt habe ich die Brille der Lektorin und die des Verlegers auf und ich sehe da so ein paar Stellen, wo ich nur sagen kann: "Zu Hilfe , ist mir das peinlich ! Gott-sei-Dank wird das nie einer so lesen, denn diese Schwächen sind verschwunden, wenn das Buch einmal im Regal stehen wird. Die ersten 80 Seiten der finalen Fassung habe ich nun schon fertig, aber es liegt noch einiges an Arbeit vor mir. Wenn Du mir über dieses Forum eine Mail schickst, dann sende ich Dir das Manuskript (die letzte von mir bearbeitete Fassung ohne die Änderungen, welche von der Lektorin vorgeschlagen wurden) gerne zu. Falls Du ein Mensch bist, der über ein gerüttelt Mass an Kenntnis darüber verfügt, wie Schrift wirklich gut gestellt wird, dann sei gnädig mit mir, wenn Du dann wahrscheinlich über die gleichen Passagen fällst, die auch die Lektorin gefunden hat. Tippfehler, Dreher und Zeichensetzung übersiehe bitte auch, denn das muss alles noch durch das Korrektorat. Wichtig wäre mir nur zu wissen, wie gut Dich die Geschichte unterhalten hat, ob Du bei der Lektüre auch "so ein gutes Gefühl im Bauch" hattest und was für eine Art von Science Fiction Du darin siehst. Beste Grüsse ! HWW


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