@My: Windräder in der Nordsee? Ich meine, so komplett? Da wird aus Wind- ja ganz schnell Wasserkraft!
Scherz beiseite.
Ich war die letzten zwei Jahre jeweils im Sommer - und bei Temperaturen, die sonst nur am Oberrhein erzielt werden - in Urlaub und konnte mich persönlich von dem Umstand überzeugen, den @My beschrieben hat. Ich habe auch keinen optischen Fehler, der es mir unmöglich macht, sich drehende, also bewegende Objekte von stillstehenden zu unterscheiden (ja, diese Sehschwäche existiert).
Und wirklich: von 100 Windrädern haben sich 98 gedreht. Die Dinger haben die Frechheit, sich auch nachts zu drehen, wenn kein Mensch hinsieht.
Warum gibt es da oben so viele Windräder?
1. Weil im Norden der Republik ständig ein Wind weht (auch wenn nur mit 1 bis 2 Bft).
2. Weil es ihm durch die extrem hügelige Landschaft (Scherz!) erlaubt wird durchzupusten.
3. Weil die Landwirte - noch unter Helmut Kohl - für das von den Erzeugern okkupierte Land massig Einnahmen hatten.
Warum ist der Anteil an diesem Strom so niedrig?
1. es sind nur wenige dieser Spargel am Netz.
2. es fehlen bis heute Speicherkapazitäten (habe aber '18 gesehen, dass sie jetzt anfangen, Akkumulatoren zu bauen)
3. es fehlen die Trassen bis in den Süden.
Um auf die Eingangsfrage des Threaderstellers zurückzukommen (wurde ja schon des Öfteren wiederholt):
Wenn der Ausbau erneuerbarer Energien nach deutschem Vorbild laufen würde, käme der Ausstieg wirklich '38 - im 22. Jahrhundert.
Bearbeitet von Peter-in-Space, 09 Juli 2019 - 11:07.