SF Experten Quiz
#2821
Geschrieben 18 Februar 2007 - 10:54
#2822
Geschrieben 18 Februar 2007 - 15:13
Klar, wir Franken leben ja nicht auf dem Mars. NessunoSo, jetzt ist aber alles klar, oder ?
#2823
Geschrieben 18 Februar 2007 - 17:29
#2824
Geschrieben 18 Februar 2007 - 18:04
Sehe ich auch so. @Nessuno: Gibt es die zwei Exemplare bei dir noch zu kaufen ?Wenn der Autor ein Jesuit war, kann es wohl nicht "Friederike Helene Unger: Der Mondkaiser" sein.
#2825
Geschrieben 18 Februar 2007 - 22:40
Carpe diem!
- • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...
#2826
Geschrieben 19 Februar 2007 - 00:19
Nö, wieso denn ? Hätte gut sein können, ist es aber leider nicht. Der gesuchte Roman gehört mit E. C. Kindermanns "Die geschwinde Reise auf dem Luft-Schiff nach der Oberen Welt, welche jüngsthin fünf Personen angestellet" ( der Originaltitel ist wirklich so lang) zu den ältesten Marsromanen deutscher Sprache. Der Autor stammt aus Ellingen und hat an der Universität Ingolstadt in Jus promoviert. Was ihn nicht daran hinderte, anschließend ihre Hörsäle als "Schwindgruben der Mönchsdumheit" niederzumachen. Eines der vielen verkrachten und heute vergessenen Genies der Goethezeit, der als Radikalaufklärer durch die Lande zog und keinen Fettnapf ausgelassen hat. Muß ein richtiges Herzchen gewesen sein...wahrscheinlich blamier ich mich jetzt. "Die geschwinde Reise" von Kindermann?
#2827 Gast_Jorge_*
Geschrieben 19 Februar 2007 - 02:23
#2828
Geschrieben 19 Februar 2007 - 09:42
Yep. Der Roman ist hier online lesbar: http://www.literatur-live.de Es ist ganz amüsant, dazu eine Rezension der damaligen Zeit zu lesen: Allgemeine deutsche Bibliothek, 1791, 104.Bd., S. 187-188: Diese Form der Satyre ist so verbraucht, daß nur ein ungemein hoher Grad von Witz und Laune ihr einigen Reitz und einen Schein von Neuheit geben könnte: diese Eigenschaften aber findet man auf diesen Blättern auch nicht in einem nur gewöhnlichen Maaße. Die Spöttereyen und Klagen über Religionsgeheimnisse, Priestertyrannen, Militairdespotismus ec. sind schon unzählichemahl und fast mit denselben Worten da gewesen. Paradoxen haben nur dann einigen Werth, wenn sie interessante Gegenstände von neuen Seiten und in einem ungewöhnlichen Lichte zeigen, und zugleich mit Witz und Scharfsinn ausgestutzt sind : nichts hingegen ist langweiliger und eckelhafter, als wenn sie andern blind nachgebetet werden, und in dem Vehikel einer frostigen Deklamation erscheinen, wie hier. Schaden zwar hat man wohl wenig von ihnen zu fürchten. Hat Rousseau mit seiner feurigen Beredtsamkeit die Menschen nicht bewegen können, den Wissenschaften zu entsagen und in den sogenannten Naturstand zurückzutreten, so wird es dem Verfasser noch weniger gelingen, die Europäer am Ende des achzehnten Jahrhunderts zu Otaheiten ( schönes Wort) anzuschaffen, und sie zu bewegen, die Scenen des Ehebettes auf öffentlichen Plätzen zu verlegen --"O dreymahl, und viermahl glückliches Land, das keine Pfaffen, keine Ärzte, keine Soldaten und -- keine Könige hat !!!!--" Auf solche abgenutzte Tiraden bildet sich mancher schaale Kopf Wunder was ein, und doch sieht man nur zu deutlich, daß sie nichts dabey denken, und selbst nicht wissen, was sie wollen. Ist die geistige Kultur des Menschen nicht mehr werth, als die von der gesellschaftlichen Verbindung unzertrennliche Verschiedenheit der Stände ? Oder glauben die Herren, daß die moralische und wissenschaftliche Ausbildung der Menschheit auch ohne gesellschaftliche Verbindung, oder diese ohne Priester, Ärzte, Krieger und Könige -- auch in Republiken giebt es Könige und Tyrannen, wenn sie gleich den Nahmen nicht führen, -- möglich sey ? Bis jezt wenigstens sind sie uns den Beweis noch schuldig geblieben. -- Die gewaltsam herbeygerissenen Anspielungen und zum Theil sehr plumpen Ausfälle auf verdiente Männer und große Herren verrathen das Gefühl der Ohnmacht eines mittelmäßigen Kopfes, der gern unterhaltend und anziehend schreiben, und wo möglich ein Häufchen Leser an sich locken möchte. Daß der Vf. Astrologie mit Astronomie verwechselt, ist auch etwas stark. Gf. Jorge, dein Spiel. KonradCarl Ignaz Geiger "Reise eines Erdbewohners in den Mars"
Bearbeitet von Konrad, 19 Februar 2007 - 10:46.
#2829
Geschrieben 19 Februar 2007 - 10:45
Von der Antike bis zur frühen Neuzeit wurden die Astronomie und Astrologie nahezu gleichwertig verwendet, Astrologie war bei manchen Autoren sogar der "seriösere Begriff". Vgl. Wolfgang Hübner: Die Begriffe Astronomie und Astrologie in der Antike. Stuttgart: Steiner, 1989. NessunoDaß der Vf. Astrologie mit Astronomie verwechselt, ist auch etwas stark. Gf.
#2830
Geschrieben 19 Februar 2007 - 15:25
Der Einwand kommt 216 Jahre zu spät. Spass beiseite, ich könnte mir vorstellen, daß sich zu dieser Zeit die Begriffe auch in der Öffentlichkeit schon getrennt haben. Die Entdeckung des Uranus 1781 durch Herschel war eine Sensation, die einen Astronomie-Boom ausgelöst hat. KonradVon der Antike bis zur frühen Neuzeit wurden die Astronomie und Astrologie nahezu gleichwertig verwendet, Astrologie war bei manchen Autoren sogar der "seriösere Begriff". Vgl. Wolfgang Hübner: Die Begriffe Astronomie und Astrologie in der Antike. Stuttgart: Steiner, 1989.
#2831 Gast_Jorge_*
Geschrieben 20 Februar 2007 - 18:20
Der 4. Weltkrieg dauerte fünf Tage...
Die Politiker hatten das Problem der unbewohnbaren Städte endlich gelöst
2024 nach Christus
V:"Ääähm...der dritte Weltkrieg...der heiße und der kalte, dauerte von-"
B:"Warte mal! Was weibliches...gehört zum Streunerrudel. Entfernung: 125m. Einzelgänger liegen auf der Lauer...75m."
Titel und Regisseur?
#2832
Geschrieben 20 Februar 2007 - 18:37
Bearbeitet von simifilm, 20 Februar 2007 - 18:37.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
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#2833 Gast_Jorge_*
Geschrieben 20 Februar 2007 - 18:45
Richtig , dein Spiel...Habe ihn zwar nicht gesehen, aber das dürfte "A Boy & His Dog" von L. Q. Jones sein.
#2834
Geschrieben 21 Februar 2007 - 09:59
Ok, mal was anderes. Gesucht wird eine bekannte, nicht-menschliche SF-"Figur", die ursprünglich hätte "Athena" heissen sollen, dann aber schliesslich einen menschlichen Namen bekam und die zwei verschiedene überlieferte "Geburtsdaten" hat.Richtig , dein Spiel...
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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#2835 Gast_Jorge_*
Geschrieben 21 Februar 2007 - 16:28
Bearbeitet von Jorge, 21 Februar 2007 - 16:29.
#2836
Geschrieben 21 Februar 2007 - 16:30
Das hätte natürlich "männlich" statt "menschlich" heissen sollen, aber auch so war es zu einfach für Dich. Dein Spiel.HAL 9000 ("oder Socrates oder Athena, wie er/sie in früheren Versionen getauft wurde"; Zitat S.84 aus: "Aufbruch zu verlorenen Welten"(The Lost Worlds of 2001) von Arthur C. Clarke) Geboren einmal am 12. Januar 1992 (Film), zum anderen am 12. Januar 1997 (Roman).
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#2837 Gast_Jorge_*
Geschrieben 21 Februar 2007 - 17:01
#2838 Gast_Jorge_*
Geschrieben 22 Februar 2007 - 13:42
#2839
Geschrieben 23 Februar 2007 - 09:06
Republik Nordpol, sozusagen. Nessuno Sorry, Jorge, ich bin in den nächsten Tagen unterwegs und will´s daher nicht lösen.Sein bekanntestes Werk davon ist eine Utopie über antifaschistische Regimegegner, die ein Schiff der deutschen Kriegsmarine übernehmen und im hohen Norden einen eigenen Idealstaat gründen.
#2840 Gast_Jorge_*
Geschrieben 23 Februar 2007 - 13:27
Dabei wär`s das eigentlich schon gewesen... na denn, Tipp Nr.2: Der Autor war Deutscher und gelernter Ingenieur, weitere Tätigkeit als Journalist/Schriftsteller. Er war Antifaschist und emigrierte nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Nach dem Krieg veröffentliche er zahlreiche Bücher für Briefmarkensammler.....ich will´s daher nicht lösen.
#2841
Geschrieben 23 Februar 2007 - 14:45
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#2842 Gast_Jorge_*
Geschrieben 23 Februar 2007 - 20:39
Autor ja, Buch nein.Wie jetzt ?? Republik Nordpol von K.K. Doberer ?
#2843
Geschrieben 23 Februar 2007 - 22:04
Ich google mir einen Wolf, dabei muss man nur die ursprüngliche Frage nochmal lesen und nicht an den Tipps hängen bleiben: Kurt Karl Doberer Todesstrahlen und andere neue Kriegswaffen, London 1936 (zusammen mit Max Seydewitz) GevoAutor ja, Buch nein.
#2844 Gast_Jorge_*
Geschrieben 24 Februar 2007 - 23:54
Der Roman ist es leider nicht(ist der angesprochene "weitere" aus Tipp 1). Tipp Nr.3 Der Titel des gesuchten Romans könnte als Umschreibung für die damalige Auseinandersetzung zwischen Tesla und Edison dienen, sein Untertitel ist die Schilderung eines in der SF sattsam bekannten Konfliktes zwischen künstlich und natürlich.dabei muss man nur die ursprüngliche Frage nochmal lesen und nicht an den Tipps hängen bleiben: Kurt Karl Doberer Todesstrahlen und andere neue Kriegswaffen, London 1936 (zusammen mit Max Seydewitz)
Bearbeitet von Jorge, 25 Februar 2007 - 00:33.
#2845
Geschrieben 25 Februar 2007 - 10:01
#2846 Gast_Jorge_*
Geschrieben 25 Februar 2007 - 21:31
Rischtisch! "Elektrokrieg - Maschine gegen Mensch" war die Hommage an Tesla. Deine Frage...Elektrokrieg, Wien 1937?
#2847
Geschrieben 25 Februar 2007 - 23:33
#2848
Geschrieben 27 Februar 2007 - 00:23
#2849
Geschrieben 27 Februar 2007 - 20:51
#2850 Gast_Jorge_*
Geschrieben 28 Februar 2007 - 07:06
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