Der Fall INTRAG
#31 Gast_Guest_*
Geschrieben 17 August 2004 - 11:51
#32
Geschrieben 17 August 2004 - 11:56
Unsere Berichte sind allenfalls "lustig" zu lesen und wir "wirfen" nicht, sondern "werfen". - Wer in deutscher Sprache veröffentlichen und/oder diskutieren will, sollte dieser Sprache hinreichend mächtig sein - ganz besonders dann, wenn man sich durch eine Unterschrift mit Firma praktisch als offizielle Vertreterin darstellt. Dann lieber Englisch, wir sind ja nicht auf den Kopf gefallen. Ach ja, und unabhängig von der gewählten Sprache man sollte sich eines Ausdrucks befleißigen, der nicht dem eines verärgerten Kleinkindes gleicht.Eure Berichte sind wirklich sehr funny zu lesen. Ihr wirft alles in einen Pot und versteht ueberhaupt nichts.
Ich sag's ja ungern, aber mit jedem Wort disqualifiziert sich INTRAG mehr und mehr. Bei soviel unangebrachter Theatralik platzt mir vor Lachen fast das Zwerchfell.INTRAG wird sicherlich kein klärendes Telefongespaech mit euch führen. Wer ist Phantastik.de ? Journalisten?? Da gehoert mehr dazu, um sich Journalist zu nennen. Wir werden unseren Weg gehen - ohne euch besser als mit, ob es euch gefaellt oder nicht.
Gar kein Problem. ISBN-Kontingente kann jeder Hinz und Kunz anfordern, ob hier oder in den Staaten. Dafür muß weder ein Gewerbe angemeldet, noch ein realer Geschäftsitz vor Ort existieren. Man muß nur Publikationen nachweisen - und manchmal nicht einmal das.Noch eines. Habt ihr euch schon einmal ueberlegt als deutscher Verlag eine US ISBN zu erlangen, die mit mit "0" beginnt? Viel Glueck.
Ich denke ja eher, daß Du dort gewisse Defizite hast, liebe Kaitlinn. Das ist übrigens sehr peinlich für jemanden, der von Geschäfts wegen mit den Abläufen vertraut sein müßte.Ergo - muss INTRAG doch in den Staaten seinen Sitz haben, aber das ist Wissen, das bei euch nicht gegeben ist,
Auf Anhieb fällt mir kein einziger Kleinverlag ein, der seine Titel nicht mit ISBN's identifizierbar macht. Deine Desinformiertheit ist bedrückend.da die meisten eurer Kleinverlage ueberhaupt keine ISBN haben. Mit viel Glueck eine ISSN oder nur eine einfache Bestell Nr.
Hast Du auch einen Nachnamen, Kaitlinn? Und was genau ist Deine Position bei INTRAG Publishing?Kaitlinn INTRAG Publishing, Tochter von INTRAG Int'l
Bearbeitet von MartinHoyer, 17 August 2004 - 13:44.
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(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#33
Geschrieben 17 August 2004 - 12:01
Wir sind verpflichtet, Gegendarstellungen online zu stellen, die in Form und Inhalt den einschlägigen presserechtlichen Vorschriften entsprechen. Eure hier verlinkte, als "Gegendarstellung" bezeichnete Stellungnahme auf Eurer Homepage entspricht diesen Anforderungen nicht und ist uns auch nicht in der den presserechtlichen Vorschriften entsprechenden Form zugegangen. Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass in dieser Stellungnahme wieder mit wahrheitswidrigen Aussagen (Es gibt keine "hinlänglich bekannte University of ATAS") jongliert wird. Alles Gute, --Oliver, Phantastik.deals die Gegendarstellung online zu stellen, wozu sie verpflichtet sind.
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
- • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
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• (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
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• (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
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• (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
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• (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)
#34
Geschrieben 17 August 2004 - 12:58
Verwirre sie nicht mit Fakten. Damit haben die es nicht so...Wir sind verpflichtet, Gegendarstellungen online zu stellen, die in Form und Inhalt den einschlägigen presserechtlichen Vorschriften entsprechen. Eure hier verlinkte, als "Gegendarstellung" bezeichnete Stellungnahme auf Eurer Homepage entspricht diesen Anforderungen nicht und ist uns auch nicht in der den presserechtlichen Vorschriften entsprechenden Form zugegangen.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#35
Geschrieben 17 August 2004 - 13:02
Diese Formulierung finde ich schon etwas disqualifizierend für den Verlag, der damit eigentlich verteidigt werden sollte Allerdings kann ja wohl nur ein seriöser Verlag tatsächlich Jungautoren unterstützen. Denn egal, wie engagiert er sich zeigt und was er tut: Wenn der Verlag unseriös ist, muss ein Autor, dessen Name damit verbunden ist, immer damit rechnen, dass das letztlich auch auf ihn zurückfällt. Daher halte ich es für sehr wichtig, dass diese Vorwürfe auch öffentlich aufgeklärt werden, gerade damit jeder Jungautor weiß, worauf er sich einlässt. Phantastik.de hat sich an eine schwierige Aufgabe gewagt, denn sie wollen belegen, dass es etwas nicht gibt. Dazu müssen sie im Trüben fischen, und selbst wenn sie mit noch so großer Mühe nichts finden, so ist "nichts" niemals ein endgültiger Beweis, der auch den letzten Zweifler zum Verstummen bringen kann. Intrag hat es viel leichter. Sie müssen, um zu beweisen, dass doch etwas existiert, jeweils nur ein einziges, nachprüfbares Faktum nennen. Also, wenn irgendwo irgendwas amtlich registriert ist, dann muss es eine zuständige Behörde und eine Registriernummer geben. Wenn irgendwo eine "University" steht, hat sie eine Postanschrift und einen Ansprechpartner. Zeitungen, in denen Artikel stehen, haben ein Erscheinungsdatum und eine Redaktion, die man ebenfalls ansprechen konnte. Dass Intrag offenbar bisher zu all den strittigen Punkten noch kein einziges Zahlen-Adressen-Namen-Faktum beisteuern konnte, sodern immer nur drumherum redet, macht keinen guten Eindruck. Also, Intrag-Vertreter: Wenn eure Kritiker zu blöd waren, die Fakten herauszufinden, dann knallt sie ihnen doch um die Ohren und beendet damit die "Hexenjagd" und "Schlammschlacht", anstatt sie weiter anzuheizen.Jedem Anliegen wird sich mit der gleichen Einstellung gewidmet: die Jungautoren zu unterstützen ... Nennt mir einen seriösen Verlag, der das bringt!
Das Hantieren mit "Gegendarstellungen" ist da wenig zweckdienlich, da natürlich jeder weiß, dass die Verpflichtung zum Abdruck von Gegendarstellungen relativ unberührt vom tatsächlichen Sachverhalt ist. Allerdings ist im presserechtlichen Sinne auch nicht alles eine Gegendarstellung, wo der Absender es drüberschreibt. "Gegendarstellungen" sind an enge formaljuristische Voraussetzungen geknüpft und sehr schwer durchzusetzen, wenn man nicht über eine fachkundige "Rechtsabteilung" verfügt oder das veröffentlichende Organ von sich aus nachgibt. Ansonsten wären Zeitungen und Zeitschriften voll von "Gegendarstellungen", denn irgendwas zu motzen hat schließlich jeder.... die Gegendarstellung online zu stellen, wozu sie verpflichtet sind
#36 Gast_Tiam_*
Geschrieben 17 August 2004 - 13:29
#37
Geschrieben 17 August 2004 - 13:51
falls dann doch eine juristisch einwandfreie Gegendarstellung eintrudelt, die selbstverständlich einen Absender mit deutscher Anschrift enthalten sollte (was zwar nicht unbedingt notwendig ist, aber beim fehlen einer solchen - wegen mangelnder Durchsetzungsfähigkeit vor einem deutschen Gericht - ansonsten das Papier nicht wert ist), hätte ich gerne besagte deutsche Anschrift, da Intrag gegen das UWG verstößt. Gruß RonniWir sind verpflichtet, Gegendarstellungen online zu stellen, die in Form und Inhalt den einschlägigen presserechtlichen Vorschriften entsprechen.
#38
Geschrieben 17 August 2004 - 14:26
nur mal interessehalber: Warum habt Ihr eigentlich keine eigene ISBN, sondern benutzt die des britischen PoD-Unternehmens Lightning Source UK Ltd? fragt RonniNoch eines. Habt ihr euch schon einmal ueberlegt als deutscher Verlag eine US ISBN zu erlangen, die mit mit "0" beginnt? Viel Glueck. Ergo - muss INTRAG doch in den Staaten seinen Sitz haben,
#39
Geschrieben 17 August 2004 - 14:40
Bearbeitet von tichy, 17 August 2004 - 15:15.
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#40 Gast_Guest_*
Geschrieben 17 August 2004 - 14:45
#41
Geschrieben 17 August 2004 - 14:46
Hast du denen mal geschrieben? http://www.sfwa.org/beware/Ausserdem kam der Hinweis sich an das "Writer Beware" program der SFWA (Science Fiction Writer's Association) zu wenden, die sich mit schwarzen Schafen auseinandersetzen.
#42
Geschrieben 17 August 2004 - 14:57
Gilt nur für Deutschland, ich weiß nicht, wie es in der Schweiz ist: mit erfundenen Preisen zu werben ist ein Verstoß gegen das UWG, was u.a. die Mitbewerber berechtigt, den Verlag abzumahnen. Da, wie oben schon angedeutet, eine juristischer Streit mit einer amerikanischen Firma nur in der Theorie möglich ist, benötigt der abmahnende Mitbewerber eine ladefähige, deutsche Anschrift. Die sollte eigentlich auf der Website stehen - was bei Intrag nicht der Fall ist, was wiederum einen Wettbewerbsverstoß darstellt. Also muß man darauf lauern, daß Intrag in Deutschland mit einer Anschrift in Erscheinung tritt, z.B. durch das Begehr einer Gegendarstellung oder dadurch, daß sie hier ein Vertriebslager aufmachen. Gruß RonniWorüber ich mich aufrege, sind diese Preise. Es sieht ganz so aus, als ob diese völlig ersonnen sind. Falls dies den Tatsachen entspricht, wird der Kunde betrogen. Gibt es nicht eine Instanz in Deutschland, die ein solcher Fall genauer unter die Lupe nimmt?
#43
Geschrieben 17 August 2004 - 14:59
Ist schwierig, wenn von einer der beiden Seiten keine Frage beantwortet wird. Aber ich halte mich da jetzt raus, ich gehöre ja nicht zu phantastik.de. -- tichyBitte bei der Sache bleiben.
Bearbeitet von tichy, 17 August 2004 - 15:15.
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#44 Gast_Guest_*
Geschrieben 17 August 2004 - 15:03
#45
Geschrieben 17 August 2004 - 15:05
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#46
Geschrieben 17 August 2004 - 15:10
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#47
Geschrieben 17 August 2004 - 15:16
Nun ja, soweit gibt es noch keinen abmahnenden Wettbewerber, der einen juristischen Streit anfangen möchte. Was ich meinte, ist eher, ob es einen Verein o.ä. gibt, die von sich aus mit solchen Fragen befassen. Eine solche Gruppierung könnte Klarheit schaffen, vielleicht hier im Forum Stellung nehmen, notfalls die Sache publik machen. Wir bräuchten denen nur zu sagen: "He, dort gibt es so einen merkwürdigen Fall. Schaut euch mal die betreffenden Links im Internet an." Nicht die ganze Welt liest hier mit.Gilt nur für Deutschland, ich weiß nicht, wie es in der Schweiz ist: mit erfundenen Preisen zu werben ist ein Verstoß gegen das UWG, was u.a. die Mitbewerber berechtigt, den Verlag abzumahnen. Da, wie oben schon angedeutet, eine juristischer Streit mit einer amerikanischen Firma nur in der Theorie möglich ist, benötigt der abmahnende Mitbewerber eine ladefähige, deutsche Anschrift. Die sollte eigentlich auf der Website stehen - was bei Intrag nicht der Fall ist, was wiederum einen Wettbewerbsverstoß darstellt. Also muß man darauf lauern, daß Intrag in Deutschland mit einer Anschrift in Erscheinung tritt, z.B. durch das Begehr einer Gegendarstellung oder dadurch, daß sie hier ein Vertriebslager aufmachen. Gruß RonniWorüber ich mich aufrege, sind diese Preise. Es sieht ganz so aus, als ob diese völlig ersonnen sind. Falls dies den Tatsachen entspricht, wird der Kunde betrogen. Gibt es nicht eine Instanz in Deutschland, die ein solcher Fall genauer unter die Lupe nimmt?
#48 Gast_Guido Latz_*
Geschrieben 17 August 2004 - 15:21
#49
Geschrieben 17 August 2004 - 15:22
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#50 Gast_Guest_*
Geschrieben 17 August 2004 - 15:25
#51
Geschrieben 17 August 2004 - 15:25
Ich kann Dich gut verstehen. Aber die Tatsache, dass INTRAG alles tut, um eine klare, mit Fakten untermauerte Stellungnahme zu vermeiden, sollte für uns Anlass genug sein, uns auf INTRAG als Gegenstand unserer Diskussion zu konzentrieren und nicht die Autoren - ob sie nun einsichtig sind oder nicht - da mit hinein ziehen.Ich habe meine beiden Beiträge rausgenommen. (Gerade auf billige Kindergeschichten reagiere ich allerdings allergisch, die müssen dann nämlich die Eltern den Kleinen vorlesen ). Ich habe allerdings den Eindruck gewonnen, dass seitens Intrag ohnehin nicht zur Sache diskutiert wird und man daher genausogut zum lustigen Teil übergehen kann ... -- tichy
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
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#52
Geschrieben 17 August 2004 - 15:28
wer sagt das?Nun ja, soweit gibt es noch keinen abmahnenden Wettbewerber, der einen juristischen Streit anfangen möchte.
selbstverständlich gibt es solche Vereine, die aber genauso eine Ladefähige Anschrift benötigen. Zur Zeit bewegen wir uns hier noch im Zivilrechtlichen Bereich, deshalb lohnt es sich für niemanden, bei solch einer doch relativ kleinen Sache, ein Rechtstreit mit einem Amerikanischen Gegner anzufangen. Was übrigens mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führt, daß Intrag sich im Umkehrschluß zwar gewaltig aufplustert, aber keinerlei juristische Schritte einleiten wird, schon aufgrund der Gefahr, plötzlich über eine ladefähige Anschrift zu verfügen. Gruß RonniWas ich meinte, ist eher, ob es einen Verein o.ä. gibt, die von sich aus mit solchen Fragen befassen. Eine solche Gruppierung könnte Klarheit schaffen, vielleicht hier im Forum Stellung nehmen, notfalls die Sache publik machen. Wir bräuchten denen nur zu sagen: "He, dort gibt es so einen merkwürdigen Fall. Schaut euch mal die betreffenden Links im Internet an." Nicht die ganze Welt liest hier mit.
#53 Gast_templer123_*
Geschrieben 17 August 2004 - 15:59
#54 Gast_Guest_*
Geschrieben 17 August 2004 - 16:24
#55
Geschrieben 17 August 2004 - 16:30
(Georg Christoph Lichtenberg)
#56
Geschrieben 17 August 2004 - 16:35
Welche Konkurrenz sollte zwischen einem Verlag und einem Newsdienst, der über Verlage berichtet, denn bestehen?ich habe die Posts hier durchgelesen und ich stimme keiner der beiden Seiten zu. Für mich erscheint das eher nach einer inizierten Kampfansage gegen einen neuen Konkurenten am Markt.
Was hauptsächlich damit zusammenhängt, daß ... ... es für betrachteten Fall nicht relevant ist, wie gut die Autoren sind. Sie wären auch gut, wären sie nicht bei INTRAG. ... der Verlag gegenüber Anfragen nach Rezensionsexemplaren - trotz eines dedizierten Anforderungsformulars - eine bemerkenswerte Ignoranz gegenüber jedermann (nicht nur phantastik-news.de) an den Tag legt. Somit ist die Qualität des Programms schwer zu erfassen, selbst wenn sie zur Debatte stehen würde. Aber wie dem auch sei, ich hatte auf dem NordCon Gelegenheit, etliche Titel des Verlages zu sichten, mir ein Bild der Verarbeitung zu machen, hineinzulesen, Leseproben zu hören und mit den Autoren zu sprechen. Ergebnis: Die Verarbeitung ist okay, aber ein Verdienst der Druckerei. Die gerenderten Titelbilder aus hauseigener Produktion reichen von so lala bis pottenhäßlich; positiv sticht die Titelgrafik zu "Winterwelt" von Michael Bozenicar, einem freischaffenden 3D-Grafikkünstler, heraus. Die Qualität des Satzbildes ist starken Schwankungen unterworfen, von professionell und sogar ansehnlich bis hin zu groben Layoutsünden ist alles dabei. Die Geschichten selbst unterliegen ebenfalls starken qualitativen Schwankungen. Eine ist mir als hervorragend im Gedächtnis geblieben, etliche sind guter Durchschnitt, einige auch unter dem Durchschnitt - aber selbst die aus meiner Sicht schlechteste (Nein, ich nenne keine Namen ...) ist noch im akzeptablen Rahmen. Jedenfalls für eine fannische und somit semiprofessionelle Veröffentlichung. Genau auf diesem Level würde ich den Verlag in vergleichender Einschätzung auch ansiedeln. Mit anderen Worten: Hier ist alles im grünen Bereich, vielleicht mit einem kleinen Stich ins Gelbe, was die Umschlaggestaltung angeht. Denn in diesem Punkt wurde mir hinter vorgehaltener Hand mitgeteilt, daß es dort durchaus Unzufriedenheit bei einigen Autoren gab, die deutlich Hochwertigeres im Auge hatten, welches trotz kostenfreier Beschaffung vom Verlag rigoros abgelehnt wurde. Wer das nur akzeptieren will, wenn ich Namen nenne, muß ein Ungläubiger bleiben, denn ich möchte keinen Unfrieden zwischen Autoren und Verlag stiften. Ebenso für einen leichten Schub ins Gelbe sorgt die Verlagspolitik, daß Rezensionsexemplare von den Autoren durch deren Belegexemplare gestellt werden sollen. Dies ist sehr unüblich, denn die Bereitstellung von Testmustern ist eine Werbemaßnahme und obliegt somit dem Verlag. Summa summarum läßt sich jedoch sagen, daß das Programm kein Grund ist, warum man gegen INTRAG vorgehen müßte. Es ist weder schlecht, daß es die Kleinverlagsszene in Verruf brächte, noch ist es dermaßen gut, daß Konkurrenzneid entstehen müßte.Und wie einige Posts hier beweisen, wagt sich niemand an die Qualität der Geschichten heran,...
Bearbeitet von MartinHoyer, 17 August 2004 - 16:40.
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#57
Geschrieben 17 August 2004 - 21:18
Über diese erfundenen Preise würde ich mich gar nicht mal so aufregen. Im Internet ist es ja ohnehin gang und gäbe, dass jeder Ein-Personen-Verein seinen eigenen Preis auslobt und an befreundete Websites verteilt. Und da ich in den ganzen Kleinstverlagen einschließlich Intrag eher eine Fortsetzung der alten Fanzinekultur sehe, würde ich diese Dinge nicht so hoch aufhängen und eher im Kontext einer Club- und Hobby-Szene sehen. Was stört, sind halt nicht einzelne Behauptungen, sondern der Auftritt insgesamt: Wenn Intrag nämlich versucht, sich als etwas anderes darzustellen, als es ist. Damit werden sämtliche mögliche Vertragspartner einschließlich der Autoren getäuscht; und die sollten wissen, was sie erwartet. Daher sollten die Vorgänge auch geklärt werden. Für den Endkunden, also den Leser, halte ich das Ganze für gar nicht mal so relevant. Der interessiert sich letztendlich eh' nur für die Bücher. Die für den Käufer wichtigen "Preisangaben" sind ja offenbar korrekt ; und da ich nicht annehme, dass die Buchhandelspräsenz besonders groß ist, dürfte auch nicht damit zu rechnen sein, dass allzuviel uninformierte Laufkundschaft über die Bücher stolpert und sich das ärgert, weil sie etwas anderes erwartet hätte.Worüber ich mich aufrege, sind diese Preise. Es sieht ganz so aus, als ob diese völlig ersonnen sind. Falls dies den Tatsachen entspricht, wird der Kunde betrogen.
Das macht die Versäumnisse eigentlich nicht besser, sondern nur umso unverständlicher. Ich gebe zu, als ich zum ersten Mal über Intrag gestolpert bin, habe ich das Projekt für einen Rohrkrepierer gehalten. Aber tatsächlich haben sie eine Menge auf die Beine gestellt und de Facto Leistungen erbracht, für die sich ein Kleinverlag nicht schämen muss. Die Bücher sind, soweit ich das beurteilen kann, pünktlich erschienen; die Qualität liegt inhaltlich und formal wohl im BoD-üblichen Rahmen. Die Macher des Verlages sind auch sehr engagiert und im Fandom präsent - also, warum versuchen sie eigentlich, im Hintergrund so eine Luftblase aufzupumpen und verweisen nicht einfach auf die Leistungen, die sie tatsächlich bringen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie es nötig hätten, den Autoren einen möglichen großen finanziellen Erfolg vorzugaukeln. Viele Kleinstverlage arbeiten mehr oder minder auf Selbstkostenbasis, und daran ist an sich nichts Ehrenrühriges. Ihre realen Verkäufe dürften sie mit solchen Geschichten auch kaum steigern können. Also - Das macht mich allerdings nicht zufrieden, sondern eher neugierig.Solange die Firma ihre Autoren ausbezahlt (über eine solche Nicht-Erfüllung würde ich mich sehr aufregen) und ein aktives Verlagsprogramm vorweist, können wir als Kunden/Leser/SF-Fans/Verlagsinteressierten zufrieden sein.
#58
Geschrieben 17 August 2004 - 21:20
Clou Gallagher * Colin Mirth * Rettungskreuzer Ikarus * Mein Blog* Meine Tweets
- • (Buch) als nächstes geplant:Asterix und der Greif
-
• (Buch) Neuerwerbung: Köln auf den Zweiten Blick
-
• (Film) gerade gesehen: Black Widow
-
• (Film) als nächstes geplant: No time to die
#59
Geschrieben 17 August 2004 - 21:33
Moment.Über diese erfundenen Preise würde ich mich gar nicht mal so aufregen. Im Internet ist es ja ohnehin gang und gäbe, dass jeder Ein-Personen-Verein seinen eigenen Preis auslobt und an befreundete Websites verteilt.
Hier hat es den Anschein, als habe man Preise an sich selbst verliehen. Auch das wäre im Prinzip nicht weiter schlimm, sollte dieser Verdacht zutreffen - aber angenommen, jemand hätte einen Vertrag mit dem Verlag unterschrieben, nur weil der Rummel, der um diese "Preise" gemacht wurde, Vertrauenswürdigkeit und Seriosität suggerierte.
Was dann?
Sind die Verträge dann nichtig? Oder anfechtbar?
Naja, Gottseidank betrifft es mich nicht.
Alles wird gut.
Clou Gallagher * Colin Mirth * Rettungskreuzer Ikarus * Mein Blog* Meine Tweets
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#60
Geschrieben 17 August 2004 - 21:45
interessante Frage, zumindest was die Autoren angeht. Die Rechtslage für die Käufer ist dagegen relativ klar. Wenn in der Werbung unwahre Tatsachen behauptet werden, z.B. daß ein Buch mit einem nicht existierenden Preis ausgezeichnet wurde, hat der Käufer das Recht auf Erfüllung, also, daß das Buch nachträglich den Preis erhält. Da das natürlich nicht geht, kann der Käufer das Buch gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben.aber angenommen, jemand hätte einen Vertrag mit dem Verlag unterschrieben, nur weil der Rummel, der um diese "Preise" gemacht wurde, Vertrauenswürdigkeit und Seriosität suggerierte.
Was dann?
Sind die Verträge dann nichtig? Oder anfechtbar?
Gruß Ronni
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