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Roman splitten, wenn er zu dick ist? U.a. Fragen!

Zeitreise Sifi Buchreihe saga Reversum Rückwärts durch die Zeit Buchpreis Roman Veröffentlichung Ebook

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46 Antworten in diesem Thema

#1 Mirko Hübner

Mirko Hübner

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 12:11

Hallo zusammen,

 

ich habe ein paar Fragen zu Veröffentlichungsstrategien.

Mit einem Bekannten habe ich vor Jahren zwei Wortspielrätselbücher recht erfolgreich im Selbstverlag veröffentlicht.

Inzwischen habe ich den Fokus allerdings auf meine Zeitreise-Romane gelegt, von denen ich Ende September das erste Buch im Selbstverlag veröffentlichen möchte.

Es heißt "Reversum - Rückwärts durch die Zeit" und ist der Auftakt zu einer aus mindestens zehn Büchern bestehenden Zeitreise-Saga. Diese wiederum besteht derzeit aus drei Trilogien und einem Einzelbuch. 6,7 Bücher habe ich in der ersten Version fertig.

Die Bücher der ersten Trilogie "Reversum" sind etwa 200-300 Seiten dick und im Format 12x19.

Das erste Buch der zweiten Trilogie (Arbeitstitel "Irrweg durch die Zeit") ist allerdings über 800 Seiten dick.

Die einzelnen Bücher bieten in sich geschlossene Geschichten, die aber jeweils in den Folgebänden fortgesetzt werden.

Meine Internetseite www.zeitreise-saga.de wird voraussichtlich in zwei Wochen online sein.

 

Und nun meine Fragen:

1) Wenn ein Buch 800 Seiten dick ist, wird es als unbekannter Autor schwer werden, dies zu verkaufen, zumal ich das für einen zu hohen Preis anbieten müsste, um selbst noch einen Gewinn zu erwirtschaften. Was würdet ihr vorschlagen? Sollte ich das Buch in zwei Teilen gleichzeitig veröffentlichen? Wem der erste (etwas preiswertere) Teil gefällt, der mit einem Cliffhanger endet, wird sich dann sicherlich auch noch Teil 2 kaufen. Der Nachteil ist, dass die Geschichte mitten drin aufhört, was unter Umständen schlechtere Kritiken bewirken könnte, zumal erst beide Teile zusammen eine Einheit bilden und die wahre Qualität der Geschichte offenbaren, welche am Ende mit einigen Wendungen aufwartet.

 

2) Band 1 von "Reversum" mit 222 Seiten werde ich wahrscheinlich für 9,90 € verkaufen, ein fairer Preis denke ich. Nur bin ich mir unschlüssig, welcher Preis für das Ebook angebracht ist. Ich habe mir überlegt, Band 1 für vielleicht nur 99 Cent anzubieten, damit es viele lesen, die dann hoffentlich wissen wollen, wie es weitergeht. Und dass ich dann für Band 2 und 3 einen "normalen" Preis verlange. Vielleicht 2,99 € oder mehr. Was haltet ihr von der Strategie?

 

3) Haltet ihr es für sinnvoll, Rezensionen zu beauftragen? Wird man dadurch sichtbarer und bringt das was? Oder besteht die Gefahr einer negativen Rezension, was den einen oder anderen vom Kauf abraten könnte? Da ist sicherlich auch etwas Glück dabei, ob demjenigen, der rezensiert, die Geschichte anspricht.

 

4) Seht ihr noch weitere sinnvolle Möglichkeiten, für das Buch zu werben? Bei Facebook beispielsweise Geld für Werbung zu investieren, bringt überhaupt nichts, so unsere Erfahrung mit den Wortspielrätselbüchern.

 

Viele Grüße

Mirko Hübner



#2 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 12:39

Hi,
ich bin Leser und kein Autor. Die wichtigsten Bedingungen sind meiner Meinung nach Folgende:

Der erste Band muss gut sein, sonst wird kein weiterer gekauft. Außerdem müssen bereits die ersten Seiten des ersten Bandes gut sein.

Bei mehrbändigen Geschichten gefällt es mir, wenn die einzelnen Bände so etwas wie ein Ende einer Nebenhandlung haben oder eine wichtige Zwischenetappe der Haupthandlung von dem Protagonisten erreicht wird (wie bei Das Rad der Zeit). Falls das nicht gegeben ist, muss die Geschichte an sich sehr gut gefallen. Das ist zum Beispiel bei der Königsmörder-Chronik der Fall.

Bei den ersten beiden Bänden würde ich als Hauptziel das Gewinnen von Lesern setzen. Preis, Werbung, Rezensionen etc. würde ich dem unterordnen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, die Bände rezensieren zu lassen, falls sich da jemand findet. So werden die rezensierten Werke aus der Masse abgehoben.

Zum Umfang: Wichtiges Credo ist sicherlich Klasse statt Masse. Bei kurzen Geschichten bin ich eher bereit ein mittelmäßiges Werk zu lesen als bei langen Werken. Insbesondere der erste Band muss zünden. Bei Veröffentlichung kannst du die Leser informieren, dass es sich um eine mehrbändige Geschichte handelt, aber definitiv nicht, dass es sich um ca. 10 Bände handelt. Dann kauft es niemand. Fast alle mehrbändigen Geschichten, die ich gelesen habe, habe ich gelesen, da ich am Anfang nicht wusste, dass es mehrbändige Geschichten sind.



#3 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 13:47

Ich stimme Weltraumschrott in weiten Teilen zu, würde aber noch ein bisschen strenger sein:

 

Ich verstehe nicht, warum Newcomer:innen nicht erstmal ein paar Kurzgeschichten veröffentlichen und dann kürzere Romane und sich dann erst an etwas längeres wagen. Wenn ich sehe, dass jemand sein Debut hat und gleich 500+ Seiten oder gar 800+, oder, wie es leider sehr "en vogue" zu sein scheint, gleich eine Trilogie, dann bin ich schon müde, bevor ich das Buch aufschlage.

 

Klar, es gibt Ausnahmen. Eben erst habe ich das großartige 500+-Seiten-Debut "Tell me an Ending" von Jo Harkin ausgelesen. Aber in der Regel agiere ich doch eher so: Ich lese Kurzgeschichten, wenn ich dabei etwas gutes finde, schaue ich, ob die Person auch Romane hat und falls ja, schaue ich in die hinein. Da mein Stapel immer groß ist, freue ich mich, wenn ich dabei auch etwas kürzeres finde. 

 

Erfahrungsgemäß kostet das Polieren der Sprache viel Zeit. Ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand, der gerade erst beginnt, das auf achthundert Seiten gleich so gut hinkriegt, dass ich es lesen will. Die meisten schaffen das ja nicht mal bei Kurzgeschichten. (Ich habe 300+ Kurzgeschichten und 30+ Romane gelesen, die 2021 im deutschsprachigen Raum erschienen sind und ich bin nicht übermäßig streng und eigentlich ziemlich leicht zu begeistern.)

 

Wenn jemand mir mit einer Trilogie kommt und dann ggf. noch im SP - (vielleicht sogar ohne Lektorar?) - dann würde ich auf jeden Fall Reißaus nehmen.

 

Rezensionen beauftragen: Ich habe gehört, im SF-Bereich gibt es nicht so viele. Und die, die es gibt, nehmen fast alle keine Rezensionsexemplare an. Ich würde zumindest nichts verreißen, dann eher die Rezension absagen. Vielleicht eine Lovelybooks-Leserunde? Damit hat z. B. Michael mit der Zwielicht gute Erfahrungen. Michael, liest du zufällig mit?

 

Ok, du hast die Sachen ja offenbar schon geschrieben. Vielleicht sind deine Romane ja die Ausnahmen, die mich von den Socken hauen ohne Ende. Falls dem so ist, verlass dich drauf, dann erzähle ich allen davon, die ich kenne. Und ich kenne eine Menge SF-Nerds. ;-)


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#4 Sam Francisco

Sam Francisco

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 14:44

Wichtig für mich wäre auch eine einigermaßen korrekte Rechtschreibung inklusive Zeichensetzung. Wenn ich mich über zuviele Fehler ärgere, bin ich sofort raus.

SF
Future ist die Zukunft!
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#5 Galax

Galax

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 14:48

Habe ich einmal als Experiment gemacht.

Würde ich nie wieder machen und rate jeden von ab.


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#6 Mirko Hübner

Mirko Hübner

    Nanonaut

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 14:51

Lieber Weltraumschrott, liebe Rezensionsnerdista u.a.,

 

vielen Dank für eure Antworten, ich sehe es prinzipiell wie ihr.

Keine Sorge, ich habe meine Bücher von mehreren guten Leuten Korrektur lesen lassen.

Und wie ich bereits gesagt habe, funktionieren ALLE Bücher für sich allein.

Man kann also "Reversum - Rückwärts durch die Zeit" als eigenständige Geschichte ansehen, ohne die Fortsetzungen lesen zu müssen. Nichts hört also mittendrin auf.

Auch ist der erste Roman gerade mal 222 Seiten dick. Das ist sicherlich nicht zu viel.

Erst der 5. Roman ist 800 Seiten dick geworden. Und da war eben die Frage, wie ich bei dem Roman vorgehen soll. Streichen kann ich da nicht wirklich viel. Jedes Kapitel ist wirklich für die Geschichte relevant. Kürzungen sind da also wenn, dann nur marginal möglich. Und das ist das einzige Buch, wo sich mir die Frage mit dem Teilen stellt.

Meine Zeitreise-Saga könnt ihr ein bisschen mit dem Marvel-Universum vergleichen.

Es gibt einzelne Geschichten sowie Trilogien, in denen aber jedes Buch für sich steht, die Bücher aber dennoch aufeinander aufbauen.

Und dann gibt es über alle Bücher hinweg noch eine übergeordnete Geschichte, wo beim letzten Buch praktisch alles zusammenkommt.

Niemand muss alles gelesen haben, um die Bücher zu verstehen. Beim MCU funktioniert das ja auch. ;)

Inwiefern die Bücher für euch als Leser packend sind, kann ich natürlich schwer beurteilen. Ich kann nur sagen, dass sie meinen kritischen Lektoren gefallen haben und dass ich es geschafft habe, sie storytechnisch zu überraschen.


Bearbeitet von Mirko Hübner, 16 Juni 2022 - 14:54.


#7 Dyrnberg

Dyrnberg

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 15:03

Ich bin zu dumm für die Frage, oder anders formuliert: Das 4. Buch der Serie hat also 800 Seiten? Wo ist das Problem? Klar, kaum jemand kauft 800 Seiten von einem Self-Publisher-Debütanten, aber: Wer die drei Teile davor gut fand, wird es tun. Auch wenn der vierte Teil dann etwas mehr kostet. (Auch wenn die Geschichten eigenständig sind, werden kaum welche mitten in einer Reihe einsteigen. Sorry to say. Marvel hin oder her.)

 

Ansonsten stimme ich Rezensionsnerdista vollauf zu: Bei einem "geschulten" Leser, einer "geschulten" Leserin schrillen angesichts dieser Mengenangaben die Alarmglocken. Aber wie sie auch sagte: Es gibt immer Ausnahmen.

 

Wenn Du magst, hau zumindest mal den Klappentext des ersten Teils hier im Forum raus... ich liebe Zeitreisen-Geschichte und mich würde interessieren, worum es geht.

 


Bearbeitet von Dyrnberg, 16 Juni 2022 - 15:05.


#8 Mirko Hübner

Mirko Hübner

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 15:29

Ich bin zu dumm für die Frage, oder anders formuliert: Das 4. Buch der Serie hat also 800 Seiten? Wo ist das Problem? Klar, kaum jemand kauft 800 Seiten von einem Self-Publisher-Debütanten, aber: Wer die drei Teile davor gut fand, wird es tun. Auch wenn der vierte Teil dann etwas mehr kostet. (Auch wenn die Geschichten eigenständig sind, werden kaum welche mitten in einer Reihe einsteigen. Sorry to say. Marvel hin oder her.)

 

Ansonsten stimme ich Rezensionsnerdista vollauf zu: Bei einem "geschulten" Leser, einer "geschulten" Leserin schrillen angesichts dieser Mengenangaben die Alarmglocken. Aber wie sie auch sagte: Es gibt immer Ausnahmen.

 

Wenn Du magst, hau zumindest mal den Klappentext des ersten Teils hier im Forum raus... ich liebe Zeitreisen-Geschichte und mich würde interessieren, worum es geht.

 

Hallo Dyrnberg,

naja, ich muss das ja am Anfang nicht zwingend überall als große Buchsaga verkaufen. Ich mach einfach Werbung für das Einzelbuch "Reversum", was ja auch für sich alleine funktioniert. Wer dies gut findet, wird sich vielleicht die Fortsetzungen kaufen und recherchieren, was der Autor noch so geschrieben bzw. in Arbeit hat. Nach der ersten Trilogie "Reversum" folgt erst mal nur ein Einzelroman, der auch wieder für sich allein funktioniert, wo es aber eine gewisse Verknüpfung zur ersten Trilogie gibt.

Auf meiner Autorenseite bei Facebook findet du den Einband meines ersten Romanes inklusive Klappentext:

https://www.facebook...o.Huebner.Autor

:)


Bearbeitet von Mirko Hübner, 16 Juni 2022 - 15:29.


#9 Mirko Hübner

Mirko Hübner

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 15:32

Nachtrag für @Dyrnberg:

Das was du als 4. Band bezeichnest, ist genaugenommen der erste Band der 2. Trilogie (insgesamt das 5. Buch). Diese 2. Trilogie funktioniert auch vollkommen für sich allein.

Wenn jemand die 4 Bücher davor gut fand, wird er sich das möglicherweise kaufen. Aber für Neulinge, die hier erst einsteigen, was ja nicht auszuschließen ist, könnten 800 Seiten dann doch etwas zu viel sein. Daher die Idee, diese in sich geschlossene Geschichte von Band 1 zu splitten.


Bearbeitet von Mirko Hübner, 16 Juni 2022 - 15:34.


#10 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 17:50

Ich würde ein zu dick scheinendes Buch kürzen. M.E. sind die meisten Wälzer einfach viel zu lang. Man könnte ja eine gekürzte Variante "in print" oder eben prof. "verpackt" anbieten, und dann darin einen Code mit ausliefern, der Zugang zu der erweiterten Version online anbietet. Zu e-Books kann ich wenig sagen, da ich sie zu 99% meide...

 

Der Rat, mit Kurzgeschichten anzufangen ist nicht schlecht. Aber GUTE Kurzgeschichten zu schreiben ist eine eigene Kunst - das gelingt m.E. selten.

 

Ein kritisches (intensives) Lektorat ist Gold wert; es sollte aber jemand machen, der nicht mit d. AutorIn befreundet ist. Oder sich regelmäßig in einer AutorInnen-Runde trifft, oder so. Kritische Distanz eben...

 

P.S. (inhaltlich, zu Zeitreisen): Ich finde die meisten solchen Geschichten inzwischen öde. Alle Varianten - den Großvater umbringen usw. - sind inzw. endlos durchgespielt worden. Sie machen sich auch m.E. besser in Filmen (= visuelle Kurzgeschichten) als in Romanen. Außer... man bringt eben etwas ganz Neues hinein; Beispiel: Jede Reise, die ein Wesen/Objekt sprunghaft entfernt von der Gegenwart, bricht an beiden Enden der Reise ein ganz grundsätzliches Gesetz der Physik, nämlich das Energie-Erhaltungs-Gesetz - die Gesamtenergie des Universums bleibt immer konstant -- wie wäre es also wenn bei deinen Zeitreisen es immer einen Austausch geben muss; wannimmer aus der Gegenwart etwas "wohin" reist, muss aus dem "wohin" etwas mit exakt gleicher Masse/Energie in die Gegenwart reisen... Ich denke da könnte man auch den ein oder anderen interessanten Plot drum herum bauen. Damit könnte man auch werben... (Sowas ähnliches hab ich noch nie gelesen, außer  - ansatzweise - bei John Brunner vor vielen Jahren mal. Dafür würde ich auch mehr als €10 bezahlen.)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 16 Juni 2022 - 17:57.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#11 Galax

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 18:01

Ich bin zu dumm für die Frage, oder anders formuliert: Das 4. Buch der Serie hat also 800 Seiten? Wo ist das Problem? Klar, kaum jemand kauft 800 Seiten von einem Self-Publisher-Debütanten, aber: Wer die drei Teile davor gut fand, wird es tun. Auch wenn der vierte Teil dann etwas mehr kostet. (Auch wenn die Geschichten eigenständig sind, werden kaum welche mitten in einer Reihe einsteigen. Sorry to say. Marvel hin oder her.)

 

Ansonsten stimme ich Rezensionsnerdista vollauf zu: Bei einem "geschulten" Leser, einer "geschulten" Leserin schrillen angesichts dieser Mengenangaben die Alarmglocken. Aber wie sie auch sagte: Es gibt immer Ausnahmen.

 

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Dieses Argument habe ich mir damals auch suggerieren lassen.
Ist aber Blödsinn.

Gewisse Kreise kaufen nix, was sie nicht kennen, egal wie gut oder schlecht es ist, oder wie dick oder dünn.
Andere Kreise kaufen alles, egal wie gut oder schlecht es ist, oder wie dick oder dünn.

Am Ende sind es die Namen die man kauft. Je bekannter ein Name, desto höher ist die Akzeptanz für Murks. Dann klappt es auch mit Romanheftchen von 100 seiten in 5 teilen zu je 30 Euro.
Das nehmen viele wohlwollend in Kauf, da sich Kunst ja lohnen soll  ... ;)

Dann lieber als SP'ler einen Ziegelstein für 20 Euro, denn die Meisten nehmen dieses Werk nicht mal geschenkt :P


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#12 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 18:13

@yipii ich glaube, er hat die Bücher schon geschrieben und kann deinen Wunsch Plot vielleicht nicht ganz spontan umsetzen ...

Ich finde Zeitreise Storys toll. Aber klar, mein Anspruch ist da höher, weil ich vieles schon kenne
Montemurris Koloss im Orbit hatte was. Da kam auch Zeitreise vor

Na ja Galax, du hältst diese rede ständig, haben anderen Autor:innen diese Erfahrung auch gemacht oder sind das nur deine? Mir kommt das immer noch arg unwahrscheinlich vor

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#13 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 19:25

Ist mir schon klar, 'Nista! Ich wollte nur beispielhaft andeuten, dass man MEHR zur Niederschrift einbringen kann wenn es vorrangig um Zeitreisen geht. Ich finde jedenfalls Vieles das Zeitreisen beinhaltet heuer zum absoluten Gähnen - gleich x dicke Bände, die das (eigentlich seit vielen Jahrzehnten etablierte) Std.-Schema nicht verlassen, bräuchten für meiner Einer einen neuen Dreh, damit ich sie mir überhaupt ansehe.

 

KOLOSS kenne ich nicht, was aber auch daran liegt, dass ich bei dt.-sprachiger SF sehr unterbelichtet bin; lese fast nur engl. KGen/Romane.  :qblushing: 


/KB

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#14 Mirko Hübner

Mirko Hübner

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Geschrieben 16 Juni 2022 - 20:49

Ich würde ein zu dick scheinendes Buch kürzen. M.E. sind die meisten Wälzer einfach viel zu lang. Man könnte ja eine gekürzte Variante "in print" oder eben prof. "verpackt" anbieten, und dann darin einen Code mit ausliefern, der Zugang zu der erweiterten Version online anbietet. Zu e-Books kann ich wenig sagen, da ich sie zu 99% meide...

 

Der Rat, mit Kurzgeschichten anzufangen ist nicht schlecht. Aber GUTE Kurzgeschichten zu schreiben ist eine eigene Kunst - das gelingt m.E. selten.

 

Ein kritisches (intensives) Lektorat ist Gold wert; es sollte aber jemand machen, der nicht mit d. AutorIn befreundet ist. Oder sich regelmäßig in einer AutorInnen-Runde trifft, oder so. Kritische Distanz eben...

 

P.S. (inhaltlich, zu Zeitreisen): Ich finde die meisten solchen Geschichten inzwischen öde. Alle Varianten - den Großvater umbringen usw. - sind inzw. endlos durchgespielt worden. Sie machen sich auch m.E. besser in Filmen (= visuelle Kurzgeschichten) als in Romanen. Außer... man bringt eben etwas ganz Neues hinein; Beispiel: Jede Reise, die ein Wesen/Objekt sprunghaft entfernt von der Gegenwart, bricht an beiden Enden der Reise ein ganz grundsätzliches Gesetz der Physik, nämlich das Energie-Erhaltungs-Gesetz - die Gesamtenergie des Universums bleibt immer konstant -- wie wäre es also wenn bei deinen Zeitreisen es immer einen Austausch geben muss; wannimmer aus der Gegenwart etwas "wohin" reist, muss aus dem "wohin" etwas mit exakt gleicher Masse/Energie in die Gegenwart reisen... Ich denke da könnte man auch den ein oder anderen interessanten Plot drum herum bauen. Damit könnte man auch werben... (Sowas ähnliches hab ich noch nie gelesen, außer  - ansatzweise - bei John Brunner vor vielen Jahren mal. Dafür würde ich auch mehr als €10 bezahlen.)

Ich habe meine Bücher von einem kritischen, professionellen Lektor gegen Bezahlung lektorieren lassen. Sprachlich hatte ich laut ihm noch viele Fehler drin (sind durch ihn ja weitgehend korrigiert), die Story selbst fand er toll. Ich denke schon, dass ich in meinen Büchern was Neues, Einzigartiges biete. Im "Reversum" reist der Protagonist rückwärts durch die Zeit. Also alles um ihn herum läuft rückwärts ab. Die Leute sprechen und gehen rückwärts. Leider wurde mir diese Idee in dem tollen Film TENET geklaut. :-) Aber ist schon bisschen anders bei mir.

In meinem Einzelbuch, was nach der Trilogie kommt, wird der Autor eines Romanes in seine eigene Geschichte gezogen, sodass er dasselbe erlebt, was sein Protagonist erlebt. Ich will jetzt nicht zu viel spoilern, aber ich denke, dem Leser werden schon einige Dinge geboten, die er in der Form möglicherweise noch nicht gelesen hat. Und ich hoffe, dass ich die Leser auch mit Wendungen überraschen kann. Meine zwei Handvoll Probeleser konnte ich zumindest überraschen.

 

Und was das dicke Buch betrifft: Ich habe es bereits geschrieben, dass ich es kaum kürzen kann. Wirklich jedes Kapitel hat im Gesamtkontext seine Bedeutung. Das war das erste Buch, an dem ich gearbeitet habe. Als ich dann aber feststellen musste, dass das für ein erstes Buch einfach zu dick ist, habe ich "Reversum" und "Gefangen in meinem Buch" vorgezogen.


Bearbeitet von Mirko Hübner, 16 Juni 2022 - 20:54.


#15 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 04:53

Na gut, dann sag Bescheid wenn alles veröffentlicht ist, ich ziehe mir dann mal die Leseprobe rein

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#16 lapismont

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 08:11

Ich habe meine Bücher von einem kritischen, professionellen Lektor gegen Bezahlung lektorieren lassen. Sprachlich hatte ich laut ihm noch viele Fehler drin (sind durch ihn ja weitgehend korrigiert), die Story selbst fand er toll.

Das klingt für mich nicht nach einem guten Lektorat. Tolle Storys sind sehr sehr selten, an den meisten muss vor einer Veröffentlichung stark gearbeitet werden. Figurenmotivation, Spannungsbögen, Zeitabläufe, Füllerszenen etc. – das beackert man in einem guten Lektorat.

Und ich teile die Meinung, dass ein Roman mit 800 Seiten aller Erfahrung nach gestrafft werden kann. Das sollte man wirklich kritisch prüfen. Ein zu langer xter Band kann auch dazu führen, dass die biserigen Fans die Lust verlieren, der Reihe weiter zu folgen.


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#17 Uwe Post

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 08:30

Zu lang → kürzen.

:ph34r:


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#18 Mirko Hübner

Mirko Hübner

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 09:26

Zu lang → kürzen.
:ph34r:


Hab ich schon mehrfach geschrieben. Die Geschichte ist schwer bis gar nicht zu kürzen, sonst müsste ich sie komplett umschreiben. Ich meine, wenn ich den Roman mit Frank Schätzings Romane vergleiche, ist das immer noch dünn. :-) Und die meisten SciFi-Romane erzählen ewig lange Geschichten, die mehrfach gesplittet sind, wo dann jeder Roman mitten in der Geschichte endet. Ich persönlich finde das nicht so toll, zumal man beim Lesen mit einer abgeschlossenen Geschichte rechnet. Da wurde ich schon paar mal enttäuscht. Wenn das aber viele andere Autoren so machen, kann das dann so falsch sein? Ich finde es nur wichtig, dass man es dann irgendwie klar macht, dass die Geschichte gesplittet ist.
Ich habe auch mindestens 5 Lektoren gefragt, ob man die Geschichte noch kürzen kann. Aber alle meinten, dass es so perfekt sei und sie einfach nicht zu kürzen sei. Wirklich kein Kapitel ist unnötig.

#19 Mirko Hübner

Mirko Hübner

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 09:31

Das klingt für mich nicht nach einem guten Lektorat. Tolle Storys sind sehr sehr selten, an den meisten muss vor einer Veröffentlichung stark gearbeitet werden. Figurenmotivation, Spannungsbögen, Zeitabläufe, Füllerszenen etc. – das beackert man in einem guten Lektorat.
Und ich teile die Meinung, dass ein Roman mit 800 Seiten aller Erfahrung nach gestrafft werden kann. Das sollte man wirklich kritisch prüfen. Ein zu langer xter Band kann auch dazu führen, dass die biserigen Fans die Lust verlieren, der Reihe weiter zu folgen.

Woher willst du wissen, ob das Lektorat gut oder schlecht war? Natürlich hat der Lektor auch auf die Geschichte, die Charaktere, Spannungsbögen, Logik usw. geachtet. Außerdem habe ich nicht geschrieben, dass er den 800-Seiten-Band lektoriert hat. Bisher hat er nur Reversum lektoriert. Und da ist jeder Band gerade mal 200-300 Seiten dick. Gewiss nicht zu viel.

Ach ja, die 800 Seiten sind nicht einfach ein neuer Band, sondern der Beginn einer neuen Trilogie. Einer meiner Lektoren meinte, dass ihm der Roman am besten gefallen hat, weil er lange, epische Geschichten mag. Tja, jeder hat halt n anderen Geschmack. ;-)

Bearbeitet von Mirko Hübner, 17 Juni 2022 - 09:36.


#20 Mirko Hübner

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 09:39

Na gut, dann sag Bescheid wenn alles veröffentlicht ist, ich ziehe mir dann mal die Leseprobe rein


Alles klar, gerne.

#21 Sam Francisco

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 09:44

Das klingt für mich nach: "Ich frage um Rat, will aber die Antworten nicht hören."
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#22 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 10:10

Ok, beurteilt wird am Ende, das ist klar. 

 

Ich bin etwas verwirrt, da du meinst, du hättest fünf Lektor:innen gehabt. Ich überlege gerade, wie viele Lektor:innen ich eigentlich kenne. Zwei, die ich mal echt bezahlt habe und dann noch ein paar, die mir ein Lektorat angedeihen ließen für Anthologien oder SF-Magazine. Da komme ich vermutlich auf fünf insgesamt, vielleicht sogar sechs.

 

"Lektor" ist kein geschützter Begriff. Eigentlich kann jede:r sich nennen.

 

Klar, es gibt theoretisch echt viele, aber ich könnte es mir nicht leisten, gleich fünf Lektor:innen um Rat zu fragen, ein paar Euro pro Seite wollen die eigentlich schon haben. 

 

Wie auch immer, das macht ja nichts. Offenbar kommt ja nun der 222 seitige Roman zuerst und ich kann ja dann nach der Leseprobe entsprechend entscheiden.

 

In 2021 hat mir "Von Zeit zu Zeit" von H. Kugler sehr gut gefallen, das war mal eine Idee, die ich noch nicht sehr gut kannte (oder auch gar nicht). Letztendlich muss es für mich auch nicht zwingend eine neue Idee sein, Hauptsache, es ist gut geschrieben und die Figuren interessieren mich.

 

Wenn auf Seite 1 schon drei Phrasen kommen und das so weitergeht, wird's aber schwierig. Aber da sind ja nicht alle so empfindlich wie ich. Dafür lasse ich mir auch "alte Ideen im neuen Gewand" in der Regel gut gefallen, sofern der Rest stimmt.


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#23 lapismont

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 10:27

Woher willst du wissen, ob das Lektorat gut oder schlecht war? 

Das weiß ich nicht, ich schrieb ja auch, dass es für mich, nach dem was Du da oben dazu geschrieben hast, so klingt. Passiert immer wierder, dass Korrektorat und Lektorat verwechselt werden.


Bearbeitet von lapismont, 17 Juni 2022 - 10:29.

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#24 Mirko Hübner

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 10:47

Ok, beurteilt wird am Ende, das ist klar. 
 
Ich bin etwas verwirrt, da du meinst, du hättest fünf Lektor:innen gehabt. ...


Ja, ich finde auch, dass man nicht zwingend etwas komplett neu erfinden muss. Es gibt wohl eh nix, was noch nie geschrieben wurde. Alleine die Bibel bietet schon nahezu alle Themen. Ich will beim Lesen überrascht werden. Wendungen und ein nicht vorhersehbares Ende machen für mich ein Buch interessant.
Mit mindestens 5 Lektoren meine ich, dass ich mindestens 5 Leute im Bekanntenkreis mein Buch Korrektur lesen ließ. Natürlich nur Leute, die das können und wo ich weiß, dass sie ehrlich sind und mir auch glatt ins Gesicht sagen, wenn ihnen etwas überhaupt nicht gefällt. Auf diese Weise hab ich meine Geschichten nach und nach verbessert. Und bei Zeitreisegeschichten ist vor allem die Logik ganz wichtig. Leider sind die meisten Zeitreisefilme voller Paradoxa.
Nach den über 5 Korrekturen habe ich mir dann einen professionellen Lektor geleistet, der das in zwei Durchläufen gelesen hat. Und ganz am Ende lasse ich immer noch mal eine Nichte drüber lesen, die praktisch jeden Tippfehler findet. ;-)

#25 Uwe Post

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 10:49

 

 

Mit mindestens 5 Lektoren meine ich, dass ich mindestens 5 Leute im Bekanntenkreis mein Buch Korrektur lesen ließ.

 

Der Unterschied zwischen Lektor und Korrektor ist ja schon weiter oben erklärt worden.

Es gibt nicht ohne Grund SOWOHL professionelle Lektoren ALS AUCH professionelle Korrektoren, und zwar (zumindest in größeren Verlagen) nicht in Personalunion.

 

Ich würd ja erstmal EINEN Band einer Reihe (nix anderes ist das) rausbringen und schauen, ob das Publikum ebenfalls der Meinung ist, dass immer noch nicht genug Zeitreisegeschichten existieren, und DANN weiterschreiben, weil ich sonst Gefahr liefe, meine Zeit zu verschwenden, indem ich etwas schreibe, das keiner liest.

 

Aber ich hab ja auch keine Ahnung, weder von erfolgreichen Reihen noch von Zeitreisen.


Bearbeitet von Uwe Post, 17 Juni 2022 - 10:50.

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#26 Mirko Hübner

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 10:51

Das klingt für mich nach: "Ich frage um Rat, will aber die Antworten nicht hören."


Ich nehme ja Vorschläge an. Warum ein Kürzen des einen Romanes nahezu unmöglich ist, habe ich ausführlich erklärt. Ich glaube, das muss ich nicht nochmal wiederholen.
Meine Frage ging ja auch mehr in die Richtung, was ihr vom Splitten haltet. Lange Geschichten, die in mehrere Bände aufgeteilt werden, ist ja nix Ungewöhnliches. Ich sag nur "Herr der Ringe".

#27 T. Lagemann

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 10:56

Hallo Mirko,

 

Frage 1: Wenn du den Roman teilst, wären die beiden Teile zusammen genommen dann teurer als die Ausgabe in einem Band?

 

Frage 2: Lässt sich der Roman so teilen, dass Teil eins für sich Sinn macht oder ist das Erwerben des zweiten Bandes für das Verständnis auch von Band 1 unabdingbar? Okay, du schreibst selbst, dass die Geschichte beim Teilen mittendrin aufhören würde, also wird Teil 2 erforderlich sein ...

 

Zu deiner Frage nach beauftragten Rezensionen. Auch negative Rezensionen haben ihren Wert, denn mit jeder Rezension wird das Werk sichtbarer. Und dann gibt es ja Rezensenten, denen man vertraut, und Rezensenten, denen man nichts glaubt. Ich habe schon Verrisse gelesen, da habe ich gedacht, hey, das ist ein Buch, das ich unbedingt lesen muss. Und hier im Forum gibt es ja einen Foristen, da weiß ich, wenn der ein Buch in die Tonne kloppt, dann muss ich das da ganz schnell rausholen. Wir haben so prächtig widersprüchliche Erwartungen an Bücher, wir können unsere Verrisse wechselseitig als Empfehlubng betrachten. Und grundsätzlich gilt: Mir ist Hupe, ob Rezensenten ein Werk anspricht hat oder nicht, mich interessiert das Thema, die Handlung und der Stil/die Sprache. Weckt da eine Rezension durch seine Urteile (aka Beschreibungen) mein Interesse, dann kaufe ich (wenn mir die Leseprobe gefällt).

 

Viele Grüße

Tobias

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#28 Dyrnberg

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 11:13


Aber ich hab ja auch keine Ahnung, weder von erfolgreichen Reihen noch von Zeitreisen.

 

Das hast Du morgen auch schon gesagt...

 

Ansonsten: Schöne Idee mit dem Layout des Klappentextes auf der Rückseite. (Wobei mir der Text nicht gefällt: Spannend und wendungsreich? Das ist quasi synonym verwendbar, oder? Außerdem finde ich die Formulierung, ob er seine "Liebsten" retten kann, altbacken. Aber... das ist Befindlichkeitsdisco.)

 

Spannend, dass Du auf dem Cover groß "Selbstverlag" schreibst. Das machen bei Self-Publishing die wenigsten bis gar niemand (?). Ich finde es aber irgendwie gut.

 

P.S.: Ich bin ein klein wenig irritiert, dass hier im Thread so getan wird, als gäbe es Milliarden Zeitreisen-Romane. Klar gibt es viele. Weil wir in einer Epoche leben, in der so gut wie jeder schreibt. Aber: Zeitreisen sind vergleichsweise (!) schon noch immer eine Nische, oder? Nur als Beispiel: Wie viele Zeitreise-Romane in deutscher Sprache aus dem vergangenen Jahrzehnt kennt ihr? Ich (zu) wenige.


Bearbeitet von Dyrnberg, 17 Juni 2022 - 11:19.


#29 lapismont

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 11:13

Mich hat es beim Rad der Zeit sehr geärgert, dass man in der deutschen Erstveröffentlichung bei Heyne die Originalbände drittelte und über anderthalb Jahre verteilt eröffentlichte.

Ähnlich ging es mir bei Die Neunte Expansion, bei der diverse Trilogien über Jahre verteilt erschienen, ständig unterbrochen durch andere Bände. Das raubte mir dann irgendwann den Spaß am Lesen, weil ich immer wieder rausgehauen wurde.

Also von mir ganz klar: Nicht teilen.


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#30 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 17 Juni 2022 - 11:18

 

Das hast Du morgen auch schon gesagt...

 

Und gestern, übermorgen und vorgestern auch  :blush:  Muss eine Art Schleife sein ...  ewig grüßt das Murmeltier meckert Uwe über Zeitreisen.


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