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Anthologie: Ferne Horizonte - Entfernte Verwandte (Hirnkost)


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193 Antworten in diesem Thema

#121 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 07 August 2023 - 00:36

Aikis Geschichte werde ich ein zweites Mal lesen müssen. (Das ist aber nichts Neues. Ich glaube, ich muss Aiki den doppelten „Aufwand“ mal in Rechnung stellen).

Die Konstruktion von Christian Manskes Geschichte fand ich sehr ansprechend. Warum sollte ein komplexes Wesen, was eine starke KI letztendlich wäre, nicht Zwiespalt mit sich selbst halten?
@Future Remains: Nun, bezahlt hat Adam/Graham vermutlich auch nichts ;). Ich betrachte die „Psychologin“ aber auch weniger ihrem Beruf entsprechend, denn sie ist nicht eigenständig. Eher ein „gedankliches“ Konstrukt, mit dem Adam/Graham seinen inneren Monolog führt. Das machen wir Menschen schließlich auch - als ob es bspw. den Zweifel, das Engelchen und das Teufelchen auf den Schultern oder den Schweinehund gäbe. So betrachtet, nimmt sie ihrem Patienten gar nicht die Denkarbeit ab.
Gerade weil die Geschichte unbefriedigt endet, finde ich sie sehr gelungen, denn - wenn wir mal ehrlich sind - haben wir auf die gestellte Frage selbst doch noch gar keine Antwort gefunden und befinden uns im gleichen Zwiespalt wie Adam/Graham.
Der Vollständigkeit halber: Handwerklich sehr gelungen. Flüssig erzählt, sprachlich ansprechend.
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„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de<p>Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de
  • (Buch) gerade am lesen:„Psyche mit Zukunft“ (Anthologie), „Marple“ (Anthologie)
  • (Buch) als nächstes geplant:„Artefakt des Todes“ (C. Gina Riot), "Die dunkle Seite der Erde" (Achim Stößer), "Proxi" (Aiki Mira)

#122 ChristophGrimm

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Geschrieben 07 August 2023 - 23:18

„Die Heimkehrer“ (Hans Jürgen Kugler)

Das Raumschiff Exodus hat bei seinem Rücksturz zur Erde einen Zeitsprung von drei Millionen Jahre in die Zukunft gemacht. Die Besatzung findet eine stark veränderte, menschenleere Erde.

Hmm … hmm … sag ich was, oder sag ich nichts?
Ach, besser: Ich frage. Was war das denn? An einigen Stellen blitzt Kuglers bissiger Humor auf, aber als Storykonstrukt ist die Geschichte nicht gelungen. Die Charaktere sind holzschnittartig; die Kürze und zu viele Sprünge verhindern ein Lesevergnügen. Die Pointe am Schluss sorgt für einen Schmunzler aber im Gesamten erinnert mich das an jenen Typus Geschichte, bei denen die Autor:innen „einfach mal drauf los schreiben“, ohne sich groß Gedanken zu machen.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 08 August 2023 - 05:40.

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#123 Sam Francisco

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Geschrieben 08 August 2023 - 22:25

So, nach längerer Unterbrechung melde ich mich auch mal wieder zurück mit meinen Eindrücken zu der Anthologie. Zwischenzeitlich habe ich ein paar Stories gelesen, aber hier aus Zeitgründen nichts geschrieben. Ich glaube nicht, dass ich das nachholen werde. Jetzt aber zu

Hans Jürgen KuglerDie Heimkehrer:

Einer relativ kurzen Vorgeschichte über einen erfolglosen Trip zum Planeten Teegarden b folgt die Hauptgeschichte, in der die Raumfahrer zur Erde zurückkehren und dort nichts mehr so ist, wie sie es kannten.

Eigentlich keine schlechte Geschichte von HJK, da habe ich von ihm schon anderes gelesen. Auch wenn mich das Ende nicht wirklich befriedigt hat, irgendwie erschien mir die Geschichte hier noch unfertig. Insbesondere der Abstecher zum Mars hat nicht wirklich zur Abrundung beigetragen. Ich hätte der Geschichte trotzdem 4 von 5 Sternen gegeben, wenn nicht ...

... ja, wenn nicht so viele offensichtliche Fehler vorhanden wären, die mich beim Lesen immer wieder aus dem Rhythmus gebracht haben.
  • Das fängt schon auf der ersten Seite an. Der zweite Absatz beginnt mit dem Satz „Leider ließen die selben Wissenschaftler außer Acht, dass die Bilder, die das Weltraumteleskop Annie Jump Cannon 2163 passend zum 300. Geburtstag der nach ihm benannten Astronomin zur Erde gesandt hatte …“ Hä? Die Astronomin wurde nach dem Teleskop benannt? Das war doch wohl eher andersrum.
  • Die Bilder von Teegarden b sind beim Eintreffen auf der Erde bereits 12,5 Jahre alt. Und in dieser Zeit soll sich die dortige Zivilisation vernichtet haben. Es könnte aber auch in den 54 Jahren Reisezeit passiert sein, die die Astronauten bis dorthin gebraucht haben.
  • Im letzten Absatz auf Seite 154 wechselt HJK zwischen Vergangenheit und Gegenwart, meines Erachtens nicht immer korrekt.
  • Auf Seite 156 wird die Geschwindigkeit des Raumschiffs mit dem Faktor 0,999.999.987.654 der Lichtgeschwindigkeit angegeben, im nächsten Absatz mit 0,999.999.999.987.
  • Vorgeschrieben ist ein Faktor von 0,6.999.999 der Lichtgeschwindigkeit. Lt. Wikipedia ist zwar eine Gruppierung durch die Verwendung von Tausendertrennzeichen (Punkt oder Leerzeichen) auch nach dem Komma möglich, man bewegt sich dabei aber vom Komma ausgehend in Dreiergruppen rückwärts, also 0,699.999.9
  • Der Scientific Commander wird zwischenzeitlich auch zum Sciencific (sic!) Officer aber auch zum Scienctific (sic!) Officer. Das stört.
  • Afrika und Europa sind zu einem Superkontinent verschmolzen. „Die Meerenge dazwischen wurde angehoben und vom Ozean abgeschnitten.“ Der Begriff Meerenge lässt mich an die Straße von Gibraltar denken. Wenn diese angehoben wurde, wieso ist sie dann vom Ozean abgeschnitten. Abgeschnitten wäre dann das Mittelmeer aber nicht die Meerenge.
  • Durch die Zeitdilatation ist das Schiff 2.932.112 Jahre in die Zukunft gesprungen. Später erläutert die Wissenschaftsoffizierin, dass man sich im Jahr 2.932.112 unserer Zeitrechnung befinde. Die Frage ist daher, wann ist das Raumschiff gestartet. Im Jahre 0 zu Christi Geburt?
Das gibt Abzüge in der B-Note und damit nur 3 Sterne von mir.

SF

Bearbeitet von Sam Francisco, 08 August 2023 - 22:52.

Future ist die Zukunft!
  • (Buch) gerade am lesen:Stephen King: Glas & Anthologie: In andere Welten
  • (Buch) als nächstes geplant:immer noch Alan Campbell - Scar Night (Kettenwelt 1), aber meine Planungen werden häufig über den Haufen geworfen.
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#124 Sam Francisco

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Geschrieben 09 August 2023 - 20:16

Karlheinz und Angela Steinmüller - Unheil aus der Tiefe:

 

Die Menschheit ist längst Geschichte, die jetzige herrschende Spezies nennt sich selbst auch Menschen, es scheint sich aber eher um eine Art intelligente Affen zu handeln. Die Menschen werden als Einstige oder - was eigentlich ungern gesehen ist - als Vormenschen bezeichnet, um die sich Legenden ranken. Legenden, dass sie eines Tages aus der Tiefe der Erde mit einer Armee zurückkehren werden.

 

Bei den jetzigen "Menschen" gibt es auch Konflikte zwischen den Stämmen (ob es sich tatsächlich um Stämme oder sogar Staaten handelt, wird nicht klar, ist aber ohne Belang). Durch Radiosendungen in Form von Hörspielen sollen die Bewohner eines Stammes durch einen anderen Stamm beeinflusst werden (oder ist das nur Propaganda der eigenen Führung?). Geschildert wird, wie eine Gruppe von "Menschen" diese Hörspiele unerlaubt verfolgt und immer mehr dem Glauben einer Verschwörung verfällt.

 

Klingt kompliziert? Lies sich aber super flüssig und spannend lesen. Die Steinmüllers haben mich hier von Anfang an abgeholt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Dies ist in meinen Augen die zweite Geschichte dieser Antho mit voller Punktzahl.

 

SF

 

 


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#125 Future Remains

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Geschrieben 09 August 2023 - 20:53

Karlheinz und Angela Steinmüller - Unheil aus der Tiefe:

 

Die Menschheit ist längst Geschichte, die jetzige herrschende Spezies nennt sich selbst auch Menschen, es scheint sich aber eher um eine Art intelligente Affen zu handeln. Die Menschen werden als Einstige oder - was eigentlich ungern gesehen ist - als Vormenschen bezeichnet, um die sich Legenden ranken. Legenden, dass sie eines Tages aus der Tiefe der Erde mit einer Armee zurückkehren werden.

 

Bei den jetzigen "Menschen" gibt es auch Konflikte zwischen den Stämmen (ob es sich tatsächlich um Stämme oder sogar Staaten handelt, wird nicht klar, ist aber ohne Belang). Durch Radiosendungen in Form von Hörspielen sollen die Bewohner eines Stammes durch einen anderen Stamm beeinflusst werden (oder ist das nur Propaganda der eigenen Führung?). Geschildert wird, wie eine Gruppe von "Menschen" diese Hörspiele unerlaubt verfolgt und immer mehr dem Glauben einer Verschwörung verfällt.

 

Klingt kompliziert? Lies sich aber super flüssig und spannend lesen. Die Steinmüllers haben mich hier von Anfang an abgeholt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Dies ist in meinen Augen die zweite Geschichte dieser Antho mit voller Punktzahl.

 

SF

 

 

Ja, Karlheinz und Angela Steinmüller sind in der Tat ein erstaunlich produktives Ehepaar, das noch im Alter von über 70 beziehungsweise 80 Jahren tolle SF-Geschichten abliefert. Es ist eine sehr leicht zu lesende, gut durchdachte Geschichte. Ich musste mich erstmal reinfinden, denn es galt eine Reihe von neuen Begriffen zu erlernen.

 

Das Ganze spielt nach meinem Verständnis in einer Art Lehranstalt, einem Internat ähnlich. Dort wird die Leserschaft Zeuge, wie ein paar Jungs ein Radiogerät hacken und dort aus dem Feindeslager kommende Hörspiele anhören.  – Doch halt: Das sind keine Menschen, sondern Nachfahren der Affen, die sich gegenseitig lausen und Larven als Studentenfutter zu sich nehmen.

 

Ein Element der Spannung in den angehörten Geschichten ist eine Gefahr, die angeblich aus dem Boden kommen könnte: UBOs – unbekannten Boden Objekte: Wenn die, die unter der Erde leben, sich wieder erheben würden, könnten sie versuchen, erneut die Welt zu beherrschen. Es könnten Menschen sein, die allerdings seit 1er Milliarde Jahren ausgestorben sind.

 

Man rätselt als Leser, was hinter dem Mythos steckt. Derweil werden die Jungs ertappt und zum Strafdienst versetzt. Die Lehrer wollten ihnen und auch anderen Schülern/Schülerinnen nichts über das Mythos sagen, halten die Geschichten für Lügen aus dem Feindeslager, die sie verunsichern sollen. Eine Auseinandersetzung mit den Fragen der Jugendlichen findet nicht statt.

 

Einfach vom Bauchgefühl her kam mir die Story vor wie eine Kreuzung aus diversen Internatsfilmen und „Planet der Affen“. Ist originell und keine Sekunde langweilig für meinen Geschmack. Ich habe mich nur gefragt, ähnlich wie bei der Story davor, warum eine nach uns kommende Spezies noch immer menschliche Gesellschaftsstrukturen und deren Regeln aufweist. Da wäre doch mal ein Denken über den Tellerrand hinaus originell gewesen.

 

Persönlich umgehauen hat die Story mich nicht. Aber die mit Leichtigkeit präsentierte Komplexität schon. Da waren Routiniers am Werk.



#126 Sam Francisco

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Geschrieben 09 August 2023 - 22:55

Eine Frage zu Christian Manske - Wimpernschlag der Ewigkeit:

 

Kann es sein, dass die Geschichte, die auf Seite 150 endet, dort gar nicht zu Ende ist? Ich habe den Eindruck, dass der Schluss auf den Seiten 240/241 abgedruckt ist, im Anschluss an die Geschichte von Kai Focke. Handelt es sich um einen Druckfehler oder ist das Absicht? Stehen die beiden Geschichten möglicherweise in einem Zusammenhang, den ich nicht gebacken kriege? Und ist die Geschichte von Kai Focke abgeschlossen? Falls von den Herausgebern hier jemand mitliest, vielleicht kann er mich erhellen?

 

SF


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#127 ChristophGrimm

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Geschrieben 09 August 2023 - 23:41

Eine Frage zu Christian Manske - Wimpernschlag der Ewigkeit:

Kann es sein, dass die Geschichte, die auf Seite 150 endet, dort gar nicht zu Ende ist? Ich habe den Eindruck, dass der Schluss auf den Seiten 240/241 abgedruckt ist, im Anschluss an die Geschichte von Kai Focke. Handelt es sich um einen Druckfehler oder ist das Absicht? Stehen die beiden Geschichten möglicherweise in einem Zusammenhang, den ich nicht gebacken kriege? Und ist die Geschichte von Kai Focke abgeschlossen? Falls von den Herausgebern hier jemand mitliest, vielleicht kann er mich erhellen?

SF

Da ich Kai vor Kurzem getroffen habe: Druckfehler. Er war nicht sehr amüsiert, auch wenn das Klaus verständlicherweise peinlich ist.

Jetzt weiß ich auch die Geschichte, zu dem dieser Rest gehört.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 09 August 2023 - 23:48.

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#128 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 10 August 2023 - 06:17

Und ist Kais Story vollständig?

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#129 Sam Francisco

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Geschrieben 10 August 2023 - 08:57

Da ich Kai vor Kurzem getroffen habe: Druckfehler. Er war nicht sehr amüsiert, auch wenn das Klaus verständlicherweise peinlich ist.

Jetzt weiß ich auch die Geschichte, zu dem dieser Rest gehört.


Mag sein, das es ihm peinlich ist. Ein Hinweis auf der Webseite wäre aber nicht schlecht gewesen.
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#130 Future Remains

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Geschrieben 10 August 2023 - 13:28

Eine Frage zu Christian Manske - Wimpernschlag der Ewigkeit:

 

Kann es sein, dass die Geschichte, die auf Seite 150 endet, dort gar nicht zu Ende ist? Ich habe den Eindruck, dass der Schluss auf den Seiten 240/241 abgedruckt ist, im Anschluss an die Geschichte von Kai Focke. Handelt es sich um einen Druckfehler oder ist das Absicht? Stehen die beiden Geschichten möglicherweise in einem Zusammenhang, den ich nicht gebacken kriege? Und ist die Geschichte von Kai Focke abgeschlossen? Falls von den Herausgebern hier jemand mitliest, vielleicht kann er mich erhellen?

 

SF

Wachsames Auge! - Meine Güte, jetzt verstehe ich, warum ich mir bei Kai Focke notiert habe, dass das Ende kryptisch sei und ohne jeden Bezug zur Story davor. Christian Manskes Geschichte hatte ich Wochen zuvor gelesen. Letztere bekommt von mir jetzt eine ganze Note besser, denn die Auflösung ist jetzt schlüssig und rund..

 

Für Kai Focke und Christian Manske ist der Lapsus echt ärgerlich. Und für den Hirnkost-Verlag und die Herausgeber wirklich peinlich.Ich habe so was als Autor selbst schon erlebt. Selbst der anschließend beigefügte Errata-Zettel konnte den Frust bei mir nicht ausbügeln. Da ich nicht glaube, dass "Ferne Horizonte" mal eine Zweitauflage erlebt, sollte der Verlag überlegen, wo er die beiden Stories noch mal in korrekter Form erneut publiziert. Als Kompensation sozusagen.



#131 Sam Francisco

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Geschrieben 10 August 2023 - 14:14

So ein Errata-Zettel zum selbst ausdrucken wäre immerhin mal ein Anfang.
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#132 Sam Francisco

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Geschrieben 10 August 2023 - 21:07

Frage an die E-Book-Leser unter uns: Taucht der Fehler im E-Book auch auf oder beschränkt er sich auf die gedruckte Ausgabe?
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#133 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 11 August 2023 - 06:51

Es gibt noch immer kein eBook

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#134 Sam Francisco

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Geschrieben 12 August 2023 - 12:29

Hier mal aus Zeitgründen ein paar Stories im Schnelldurchgang, die ich alle überdurchschnittlich fand:

 

Robert Schweizer - Im Land der Raketenpilze:

Das Leben hat nur ein Ziel, sich im Universum auszubreiten. Die Menschheit hatte ihre Chance und hat sie nicht genutzt. Jetzt sind die Pilze an der Reihe. Eine der besseren Geschichten dieser Antho, wenn auch nicht ganz oben.

 

Kai Focke - Der grüne Planet:

Außerirdische besuchen die Erde und treffen auf eine Menschheit, die auf Steinzeitniveau herabgesunken ist. Allerdings ist sie dabei erstaunlich friedlich. Die Kontaktaufnahme erfolgt zunächst unproblematisch, bis einer der Außerirdischen einen Baum untersucht. Insgesamt auch nicht schlecht aber irgendwie hat mich der Schluss nicht wirklich befriedigt, das kam irgendwie zu schnell, zu gewollt.

 

ACHTUNG: Der letzte Abschnitt auf den Seiten 240/241 gehört nicht mehr zu dieser Geschichte sondern ist das Ende von Christian Manskes Geschichte Wimpernschlag der Ewigkeit.

 

Christian Manske - Wimpernschlag der Ewigkeit:

Eine KI mit schlechten Gewissen absolviert Sitzungen bei einer Psychologin, weil sie vor einer Million Jahren die Menschheit in Stasiskammern eingefroren hat, um den Planeten zur retten. Die Psychologin ist selbst nur ein Teil der KI, die somit mit sich selbst spricht. Lies sich auch gut lesen. Und zusammen mit dem fehlenden Ende (siehe oben) ist auch der Schluss rund.

 

Nele Sickel - Gedankenlos:

Ein insektoides Kollektivwesen (entsprechend der Grafik handelt es sich um Libellen) trifft auf drei Menschen, die auf Steinzeitniveau zurückgefallen sind, und die nun Jagd auf die Insekten machen. Kurz und gut.

 

Rainer Schorm - Der modulare Geist:

Im Schädel von Nostradamus wird ein organisches Objekt gefunden, bestehend aus DNA mit 8 Basenpaaren. Es handelt sich um einen Informationsspeicher aus der Zukunft. Spannend und kurzweilig geschrieben und erreicht bei mir fast die Höchstpunktzahl.

 

SF

 

 


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#135 Future Remains

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Geschrieben 12 August 2023 - 13:53

Ah, endlich können wir über "Der modulare Geist sprechen". Sie gehört für mich zu den sieben stärksten Storys der Anthologie (meine eigene bewerte ich, wie gesagt, nicht).

Folgendes hatte ich mir im Juni dazu schon notiert: -- Und bitte nur lesen (SPOILER-ALARM), wenn die Geschichte schon gelesen ist, weil ich ins Inhaltliche gehe!!

 

 

Rainer Schorn: Der modulare Geist ...

 

… ist ein aus drei Teilen bestehende Kurzgeschichte. Es gibt ein Vorspiel, ein Zwischenstück und ein Nachspiel. Spielt in einer nicht näher definierten Zukunft. Die Namen zweier Charaktere (IT-Experte Paul Michel, Archäologe Frederic St. Pierre) verraten, dass es sich um ein französisches Umfeld handelt.  – Hier wie auch in den letzten Geschichten davor im Buch, fallen eine Reihe von Schreibfehlern auf, die im Korrekturgang hätten auffallen müssen.

 

Anyway, eine grandiose Geschichte. Hier wird in der Schädeldecke des Nostradamus ein Artefakt entdeckt, das offenbar so viele Informationen über die Zukunft enthält, dass sie eigentlich kaum abrufbar und abzuspeichern sind. Paul Michel wird wahnsinnig, fängt an, kryptische Niederschriften en masse zu verfertigen. Dann verschwindet auch noch das Artefakt.

 

Der zweite Teil spielt kurze Zeit bevor die Sonne sich ausdehnt und die umliegenden inneren Planeten des Sonnensystems vernichten wird. Alles Wissen bis zu dieser Zeit wird in eben jenes Artefakt gespeichert und in die Vergangenheit geschickt. Ein „Pauschalkompendium“, geschrieben auf DNA-Basis durch Kombi der Basenpaare. – Gute Idee, wenn auch nicht neu, die Sprache des Erbguts zur Kommunikation zu verwenden. Genial die Überlegung der Wesen miruns und ichwir in der Zukunft, ob und wie ihre sehr alten Vorfahren das alles verstehen können. Ob die denn damals noch kollektiv oder schon polyindividuell gewesen seien …

 

Wenn man jetzt glaubt, das Rätsel des Nostradamus aus dem Vorspiel verstanden zu haben, irrt. Denn Paul Michel stirbt im Nachspiel; und in seinem Hirn wird ein weiteres Artefakt gefunden. Oder ist es das Verschwundene. St. Pierre und andere begreifen, dass sie das Artefakt irgendwie wieder in die Zukunft transportieren müssen; v.a. weil sie es nicht entziffern können und hoffen, dass bei einem weiteren Zeit-Loop die Nachfahren in ferner Zukunft begreifen, dass sie die Menschen der `Jetztzeit´ mit ihrem Wissen und ihren Daten überfordern.

Clevere Story. Hat mir sehr gefallen. Unterhaltsam, mysteriös, gut strukturiert. Yeah!!


Bearbeitet von Future Remains, 12 August 2023 - 14:08.


#136 Future Remains

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Geschrieben 12 August 2023 - 14:08

Zu Kai Focke, dem zweiten Leidtragendes des Geschichten-Crashs Enders-Focke: Der grüne Planet

 

Die Geschichte mit dem nicht ganz originellen, weil schon anderweitig immer wieder gern genutzten Titel, handelt von einer Weltraum-Expedition auf einem üppig bewachsenen Planeten. Auf diesem lebt mit einer Einwohnerzahl von rund 100T eine sogenannte Primär-Spezies, die sich „Män-schän“ nennen, und mit der eine Kontaktaufnahme erfolgt. - Män-schän ... nun gut ...

 

Wenig originelle Verwirrung: Die Expeditionsteilnehmer selbst heißen zunächst Joe, Dan, etc., die jedoch nur das Präfix für weit längere und kompliziertere Namen darstellen. Nachdem aber die Überraschung, wer wer ist (echsenartige Eroberer vs. postmenschliche Wilde), schnell vom Autor aufgelöst worden ist, geht es nur flach weiter

 

Die Expedition verlässt schließlich die Erde, nachdem die Män-schän sich zusammengerottet haben und mit Stöcken auf sie losgehen. Dass Stöckchenwerfen zum Abbruch führt, erscheint wenig plausibel. Aber die Geschichte ist immerhin rund, sobald man den von der Schlussredaktion übersehenen Enders-Appendix weglässt

 

Die Story ist atmosphärisch eher dünn, es kommt keine Spannung auf. Dennoch schade, dass die Geschichte auch noch an einem Versäumnis der Macher zu leiden hat.


Bearbeitet von Future Remains, 13 August 2023 - 13:11.


#137 Sam Francisco

Sam Francisco

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Geschrieben 12 August 2023 - 17:02

Komisch, bei Rainer Schorm sind mir die Schreibfehler gar nicht aufgefallen.

Bearbeitet von Sam Francisco, 12 August 2023 - 17:03.

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#138 Future Remains

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Geschrieben 15 August 2023 - 14:13

 

@Future Remains: Nun, bezahlt hat Adam/Graham vermutlich auch nichts ;). Ich betrachte die „Psychologin“ aber auch weniger ihrem Beruf entsprechend, denn sie ist nicht eigenständig. Eher ein „gedankliches“ Konstrukt, mit dem Adam/Graham seinen inneren Monolog führt. Das machen wir Menschen schließlich auch - als ob es bspw. den Zweifel, das Engelchen und das Teufelchen auf den Schultern oder den Schweinehund gäbe. So betrachtet, nimmt sie ihrem Patienten gar nicht die Denkarbeit ab.
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@Chris: Das Bild von Engelchen und Teufelchen finde ich originell – und nicht unpassend. Allerdings möchte ich ergänzend zu bedenken geben, dass die KI von sich selbst behauptet, über alles Wissen der Psychologie zu verfügen. Das heißt, dass die KI-Psychologin – selbst als lediglich gedankliches Konstrukt von Adam/Graham – weiß, dass ein Therapeut besser die Finger davonlässt, seinem Patienten Vorgaben zu machen oder gar klare Anweisungen zu geben. Die Intervention muss dann schon ein Stück subtiler sein, um zu einem Erfolg zu führen. – Vielleicht bin ich hier auch zu klugscheißerisch unterwegs. Psychologie und Psychotherapie waren Teil meiner Coaching-Ausbildung. Deshalb lese ich solche Storys etwas anders


Bearbeitet von Future Remains, 15 August 2023 - 22:30.


#139 Sam Francisco

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Geschrieben 15 August 2023 - 19:19

Thomas Grüter - Mit dem Kopf voran ins glitzernde Wasser:

 

Die Maschinen haben die Herrschaft im Universum übernommen und alle biologischen Intelligenzen vernichtet oder versklavt, weil sie sie als Gefahr wahrnehmen. Auf dem Planeten Erde, Millionen Jahre in der Zukunft, wächst ein Gebäude in die Höhe, welches man aus dem Weltraum wahrnehmen kann. Da dieses Gebäude eine perfekte Form aufweist, wird es von den Maschinenwesen als Bedrohung angesehen, eine Expedition wird gestartet. Hierzu bedienen sich die Maschinen geklonter Menschen, da sie selbst nicht auf die Planetenoberfläche wollen/können. Den Menschen ist bewusst, dass sie nach erfolgreicher Expedition überflüssig sein werden und ihnen die Desintegrierung droht. Sie fliehen und nehmen Kontakt mit den Erbauern des Gebäudes auf.

 

Eigentlich eine ganz nette Geschichte, aber mir kommt Grüters Schreibstil manchmal sehr abgehackt und sprunghaft vor. Außerdem bin ich über zuviel Infodump gestolpert, so dass ich hier nur ein "durchschnittlich" vergeben kann.

 

Nicole Rensmann - Durchbrochener Kreislauf

Andrea Timm - Die drei Prüfungen

Monika Niehaus - Der Rattenkönig und Die Nacktmullkönigin

 

Die vier Märchen zum Schluss waren alle nicht meins, die hätte es meiner Meinung nach nicht mehr bedurft.

 

FAZIT:

 

Mein Favorit ist mit Abstand die Story von Dieter Korger. Zu meinen Top 5 gehören dann auch noch die Stories von Tunnat, Steinmüller, Sickel und Schorm (Reihenfolge des Buches, nicht nach der Bewertung). Insgesamt hat mir das Buch aber Spaß gemacht.

 

SF


Bearbeitet von Sam Francisco, 15 August 2023 - 19:21.

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#140 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 15 August 2023 - 19:45

Jepp, ich habe ihn auch schon mit der Story in meinen Podcast eingeladen, zum Vorlesen, war auch mein Favorit :-)

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#141 Sam Francisco

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Geschrieben 15 August 2023 - 21:22

Und was lesen wir jetzt? ;-)

Ich hab Macht & Wort (die dritte Exodus-Antho) noch nicht durch.


Jepp, ich habe ihn auch schon mit der Story in meinen Podcast eingeladen, zum Vorlesen, war auch mein Favorit :-)

 

Da würde ich dann auf jeden Fall auch mal reinhören, obwohl ich bisher keinen Zugang zu Podcasts gefunden habe.


Bearbeitet von Sam Francisco, 15 August 2023 - 21:23.

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#142 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 16 August 2023 - 07:03

Ich bin für Vorschläge offen, ansonsten warte ich auf die Anthologie von Detlef klewer im Eridanus Verlag, Chris und Dieter machen sicher auch wieder mit?

Wann kommt die?
Im November?

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#143 Future Remains

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Geschrieben 16 August 2023 - 12:24

Ich bin für Vorschläge offen, ansonsten warte ich auf die Anthologie von Detlef klewer im Eridanus Verlag, Chris und Dieter machen sicher auch wieder mit?

Wann kommt die?
Im November?

Aus gut unterrichteten Kreisen wird verlautet, dass die Biokalypse-Anthologie am 1. November erscheinen soll.



#144 J. A. Hagen

J. A. Hagen

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Geschrieben 16 August 2023 - 12:39

Danke für die Info. Ich hatte schon befürchtet, das Projekt sei gestorben.


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#145 ChristophGrimm

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Geschrieben 16 August 2023 - 13:20

Danke für die Info. Ich hatte schon befürchtet, das Projekt sei gestorben.


Ist es nicht. Es verzögert sich nur … „aus Gründen“, soll aber nicht mit Svens „Niemandes Schlaf“ und einem weiteren Titel (Ankündigung folgt bald) terminlich kollidieren. Eridanus ist eben weitestgehend eine One-Woman-Show. (Ich unterstütze nur mit Ankündigungen und auf Facebook/Instagram).

Über einen Lesezirkel zu „Biokalypse“ wäre ich erfreut und beteilige mich gerne daran …
… wobei ich jetzt erst mal schaue, mit dieser Sammlung fertig zu werden.
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#146 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 16 August 2023 - 15:37

Biokalpyse, genau!

Gern machen wir dazu einen Lesezirkel;-)

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#147 ChristophGrimm

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Geschrieben 18 August 2023 - 23:36

„Alles eine Frage der Energie“ (Uwe Hermann)

Crock ist Mitarbeiter an einem Antimaterieprojekt, welches bei Erfolg den Planeten mit sauberer Energie versorgen soll. Kurioserweise kommen ihm immer wieder Dinge abhanden. Um dieses Problem zu lösen, erhält er von einem Kollegen den Histomatographen: Ein Gerät, welches ihn in die Vergangenheit sehen lässt. Je höher die Energiezufuhr ist, umso weiter kann der Histomatograph Ereignisse aus der Vergangenheit zeigen …

Beginnen wir mit dem Positiven: Ich habe Uwe bereits mehrfach bescheinigt, ein guter Erzähler zu sein. „End-of-Life-Schaltung“ empfand ich als das große Highlight der letzten EXODUS. Ich bewundere, wie er mit schwungvollen Formulierungen durch eine Geschichte führt. Humor und Action kommen nicht zu kurz, ohne dabei zum Selbstzweck zu verkommen.
Diese Geschichte konnte mich leider nicht begeistern. Ich weiß nicht genau, woran es liegt. Vielleicht daran, dass mir die Idee des mysteriösen Histomaten und die Konstruktion des Plots zu überzeichnet sind, um mich in der Geschichte zu halten. Möglicherweise, weil ich mich frage, worum es eigentlich in der ganzen Geschichte geht. Denn der Twist um Crock und der Schlussgag (bzw. die Pointe bezgl. Energie) alleine können es nicht sein. Dem für mich interessante Aspekt des religiös motivierten Revisionismus wird leider wenig Raum gegeben.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 18 August 2023 - 23:37.

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#148 Future Remains

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Geschrieben 19 August 2023 - 13:28

Uwe Hermann: Alles eine Frage der Energie

 

Ja, die Twists zum Schluss hin sind nicht wirklich neu: dass der Erzähler und dargestellte Charaktere keine ... sind, sondern .... Und dass der Histomatograph in Wirklichkeit eine .... ist und der Erzähler letzten Endes da landet, wo man die Geschichte schon ab etwa der Mitte hindriften sieht. Ich würde Chris zustimmen: `Die End-of-Life-Schaltung´ ist ein echtes Highlgiht in EXODUS 46 und kommt für meinen Geschmack mit mehr Wucht  und erzählerischer Verve rüber als diese hier. Aber ich bin wegen beider Storys von Uwe Hermann schon jetzt gespannt auf dessen nächstes Werk.

 

However: `Alles eine Frage der Energie´ ist eine durchweg spannende und unterhaltsam geschriebene Geschichte, die man sich locker reinziehen kann. Ich hätte mir nur gewünscht, Uwe Hermann wäre noch mehr auf die `Kirche´ als regulierendes staatliches System eingegangen, um z.B. deren Entstehungsgeschichte oder auch deren Mission (!) und Machtstrukturen näher zu beleuchten. Alse Leser erhalte ich nur vage Andeutungen, die auf – warum auch immer – menschengeprägte und entsprechend bezeichnete Kirchenstrukturen verweisen. Für eine Spezies, die sich als alleinige Zivilisation der Erdgeschichte begreift, ist das einerseits entlarvend (falls bewusst so vom Autor eingefädelt), andererseits im Sinne einer zufälligen Analogie äußerst unwahrscheinlich.


Bearbeitet von Future Remains, 19 August 2023 - 13:29.


#149 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 19 August 2023 - 21:23

Ich habe im Urlaub begonnen, diese Anthologie zu lesen und nun mal geschaut, was andere meinen. Denn für mich ist es wirklich eine Sammlung fast durchgehend schlechter Texte und ich ärgere mich über das Geld, das ich dafür ausgegeben habe. Da erstaunt es mich dann, wenn hier Texte, die ich nur mit Mühe durchgehalten habe, als spannend und gut erzählt beschrieben sehe. Da ist dann wohl doch mehr Geschmack als gedacht. Bis ich das zu Ende lese, braucht es sicher noch etwas, aber ich hatte das Gefühl: So viele tolle Namen und so viele Texte, die unfertig schienen oder schlicht kein Ende hatten. Platte Protas, Plotlöcher an Plotlöchern, hölzerne Dialoge, immer und immer wieder die gleichen Themen ... ich bin wirklich ermüdet. "Alles eine Frage der Energie" beispielsweise finde ich total unlogisch. Da wird das geheime Gerät einfach stehengelassen?


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen

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#150 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 21 August 2023 - 08:31

Steinmüller, Angela und Karlheinz Unheil aus der Tiefe
Man merkt stilistisch schon, dass da jemand nicht erst seit ein paar Jahren schreibt. Aber inhaltlich hat mich die Geschichte diesmal nicht so abgeholt. Der Anfang ist recht stark, auch atmosphärisch. Ich lese gerade einiges zur DDR-Literatur im neuen Sachbuch von Hans Frey und sicher wäre das eine gute Richtung zur Analyse dieser Kurzgeschichte. Die werde ich aber nicht wagen. Vielleicht kommt ja noch jemand vorbei, der sich damit ein bisschen besser auskennt.

Hier bin ich nah bei dir, Yvonne. Das ist eine Geschichte, die eher die handwerklichen Fertigkeiten der Steinmüllers unter Beweis stellt, anstatt als Leser:in zu begeistern. Nach einem sehr stimmungsvollen Einstieg, der mit schönen Formulierungen schnell klarstellt, dass wir es nicht mit Menschen zu tun haben, wird es leider sehr bekannt. Die Originalität hält sich in Grenzen, doch in allen anderen Kriterien - Figurenzeichnung, Struktur/Handlungsgerüst, Einsatz sprachlicher Mittel - empfinde ich die Geschichte als überdurchschnittlich. (Ohne Spoiler: Ein verdammt guter Schlussatz!).

Bearbeitet von ChristophGrimm, 21 August 2023 - 08:39.

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