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SF-Literaturpreise nicht für PERRY RHODAN ? (AN 280 & SOL 109)


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196 Antworten in diesem Thema

#181 lapismont

lapismont

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Geschrieben 13 Juli 2023 - 22:09

Die Primärbedeutung von Voyeurismus ist klar - der Begriff steht in einem sexualisierten Kontext, in der Regel verbunden mit Selbstbefriedigung bei gleichzeitiger Betrachtung (oder Imagination) des Objekts.

Die weiteren aufgeführten Bedeutungen sind in Bezug auf die Schilderung in Der Überläufer sogar noch abwegiger: Soll eine Doppelgeschlechtlichkeit ein Unfall sein? Eine Naturkatastrophe? Von keiner der beschriebenen Figuren wird der Anblick von Mulholland als ekelig empfunden - soll also ausgedrückt werden, dass der Verfasser der Rezension nackte Körper als ekelig empfindet?

Gerade, wenn man in einem Text unklare Wortbedeutungen bemängelt, sollte man schon selbst treffend in dem sein, was man aussagen möchte ...  ;)

Du verstehst Jol Unbehagen immer noch nicht. Es geht nicht darum, einen Ekel zu benennen, den bringst Du jetzt überhaupt erst ins Spiel, soweit ich die Posts überblicke, sondern, dass hier ausschließlich eine queere Figur nackt dargestellt und zum Betrachtungsobjekt wird.

Mein Eindruck ist, dass hier Dir, Bernd, eine Diskriminierung unterlief, die Du jetzt, nachdem man Dich darauf hinwies, entweder nicht wahrhaben möchtest, oder irgendwie zu übertünchen versuchst.

Wie auch immer, reagierst Du hier in einem Verteidigungsmodus, der nicht Not tut. Vielleicht wäre es für die PR-Redaktion angebracht, eine Stelle zu schaffen für eine Person, die hier beratend zur Seite tritt. Denn wie schon Yvonne berichtete, ist es nicht ausreichend, eine Figur einzubauen, die einer diskriminierten Menge entstammt, man sollte auch wissen, was man mit ihr tut.

 

Nee, was ich hier lese, bringt mich nicht zu PR zurück.

Allein, dass Atlan nach all den Jahrtausenden immer noch als ein Macho in der Serie Verwendung findet, sagt mir im Übrigen einiges über die angebliche Modernität der Serie.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#182 Bernard

Bernard

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Geschrieben 13 Juli 2023 - 23:18

Es geht nicht darum, einen Ekel zu benennen, den bringst Du jetzt überhaupt erst ins Spiel, soweit ich die Posts überblicke, 

Da helfe ich Dir gern: 2 Posts vor Deinem bietet Naut die Definition an: "...  wie das sogenannte „Ekelfernsehen“ verwendet."

 

Mein Eindruck ist, dass hier Dir, Bernd, eine Diskriminierung unterlief, ...

 

Der Eindruck ist nicht nur falsch - das Gegenteil ist richtig: Die doppelgeschlechtliche Figur wird nicht diskriminiert, sondern als vollständig in Gesellschaft und Team integriert und wertgeschätzt dargestellt - als Heldenfigur. Ein verschämtes Verschweigen der körperlichen Besonderheiten dagegen wäre viel eher eine Diskriminierung - in Form eines Unsichtbarmachens - gewesen.


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#183 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 04:53

Wir können auch unbewusst jemanden oder eine Gruppe diskriminieren. Das geschieht sogar fast immer ohne Absicht, würde ich sagen.
Dann hilft es, darauf aufmerksam gemacht zu werden. Das fühlt sich nicht schön an, kann aber helfen.
Du hast jetzt das Glück, dass dich jemand darauf aufmerksam gemacht hat und mit bewundernswerter Geduld auch mehrfach erklärt hat, warum das so ist.
Das kann jetzt aber nur klappen, wenn du them auch zuhörst.

Was Ralf vorschlägt ist nicht abwegig, fast jede Große anglo-amerikanische SF Zeitschrift hat inzwischen queere oder poc Menschen fest angestellt, um sensibel auf Diskriminierung zu schauen.

Und sogar die phantastisch! hat hierfür kürzlich jemanden eingesetzt, seit ihnen die rassistische Illustration nicht aufgefallen war. Dieser Rassismus ist auch aus Versehen geschehen und Klaus hat darauf perfekt reagiert, obwohl es für ihn sicher auch nicht angenehm war

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#184 Naut

Naut

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 05:09

Da helfe ich Dir gern: 2 Posts vor Deinem bietet Naut die Definition an: "... wie das sogenannte „Ekelfernsehen“ verwendet."

Du verstehst uns erneut (und mit Absicht?) falsch. Ich habe lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass der von Dir monierte Begriff etliche weitere Bedeutungsdimensionen hat, von denen einige im Wikipedia-Artikel aufgezählt werden. Und wieder pickst Du Dir die am wenigsten passende heraus und konstruierst daraus einen Nebenschauplatz. Das ist kein zielführender Diskussionsstil.

Ich bemerke, dass ich selbst hier nicht konstruktiv und deeskalierend vorgehe, daher besser der Hinweis, dass Jol bereits einen passenderen Begriff angeboten und erklärt hat: Othering.

Und, wie gesagt, das ist ja nur ein Aspekt des Romans, und vielleicht in Bezug auf die Preisrezeption nicht einmal ein ausschlaggebender. Der Hauptpunkt dazu scheint nach wie vor die hohe Einstiegshürde zu sein.

Bearbeitet von Naut, 14 Juli 2023 - 05:46.

Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#185 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 07:03

Konstruktiv gedacht, weil mir der Begriff „Othering“ fremd war.

Das schreibt Wikipedia dazu:
„Othering bedeutet also, sich mit anderen zu vergleichen, sich von ihnen abzuheben und zu distanzieren, wobei die Vorstellung existiert, dass Menschen und Gesellschaften sich durch deren Lebensform, Kultur oder andere Merkmale von der eigenen sozialen Gruppe erheblich unterscheiden.“

Ich gestehe, ich verstehe nicht, warum das problematisch ist.
Es ist doch nur ein Fakt bzw. Feststellung, dass es Unterschiede gibt? Das alleine ist doch keine Wertung, Herabsetzung oder Diskriminierung?

Bearbeitet von ChristophGrimm, 14 Juli 2023 - 07:04.

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#186 Bernard

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 07:09

Du verstehst uns erneut (und mit Absicht?) falsch. Ich habe lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass der von Dir monierte Begriff etliche weitere Bedeutungsdimensionen hat, von denen einige im Wikipedia-Artikel aufgezählt werden. Und wieder pickst Du Dir die am wenigsten passende heraus und konstruierst daraus einen Nebenschauplatz. Das ist kein zielführender Diskussionsstil.

Ich bin auf alle drei von Dir zitierten Nebenbedeutungen eingegangen, beziehungsweise auf deren Kausalbezüge: Unfall, Naturkatastrophe, Ekel. In der Tat führt das aber vom Kern der Sache weg, denn der ist: "Voyeurismus" hat als Hauptbedeutung das Erlangen sexueller Erregung durch Betrachtung. Wenn Jol transportieren wollte, dass die Textpassage bei der Lektüre entsprechend stimuliert hat, dann wurde (und wird, für weitere Leser der Rezension) dieses Ziel erreicht. Ist diese Rezeption jedoch nicht gewünscht, tut man Jol, gelinde gesagt, keinen Gefallen damit, nicht auf diese Hauptbedeutung hinzuweisen.

 

Der Hauptpunkt, um den es im Leseexperiment ging, war das Prüfen der Einstiegshürde. Jol ist mit Der Überläufer nicht (oder schlecht) zurechtgekommen.

Etwas widersprüchlich ist dabei, dass einerseits ausgesagt wird, man habe den Handlungsbogen nicht erkannt, wenn dieser andererseits in der Besprechung wiedergegeben wird (ich habe ihn in einem früheren Posting zusammengefasst).

Ein weiteres widersprüchliches Element liegt in der Rezeption, die KI habe keine erkennbare Persönlichkeit - dann aber in der Besprechung durchaus erkannt wurde, dass diese KI als dem Wahnsinn verfallen beschrieben wurde (Wahnsinn ohne Persönlichkeit ist schließlich schwer vorstellbar).

Und es gäbe weitere.

 

Jol hat sich jedoch entschieden, diese Punkte auch auf Nachfrage nicht zu erläutern. Inzwischen vermute ich, dass das auch nichts bringen würde - insbesondere vor dem Hintergrund, dass allgemein gebräuchliche Wortbedeutungen neu- und umdefiniert werden, um dann zu fordern, dass alle anderen diese neu geschaffenen Wortbedeutungen zu übernehmen hätten. Damit zerstört man die Verständigungsfunktion der Sprache. Um das offenzulegen, war die Diskussion der Bedeutung von "Voyeurismus" wohl doch ganz nützlich ...


..., wobei die Vorstellung existiert, dass Menschen und Gesellschaften sich durch deren Lebensform, Kultur oder andere Merkmale von der eigenen sozialen Gruppe erheblich unterscheiden.“

Wenn das die Definition wäre, die Jol meinte (ich nehme an, wir dürfen bald wieder eine neue lernen), wäre sie schon deswegen unzutreffend, weil Mulholland in Lebensform, Kultur und anderen (sozialen) Merkmalen vollständig integriertes und akzeptiertes Mitglied des Infiltrationsteams (und, in weiterem Spektrum, der Kultur der Galaktiker) ist ...


Bearbeitet von Bernard, 14 Juli 2023 - 07:15.

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#187 Naut

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 07:51

Ich bin auf alle drei von Dir zitierten Nebenbedeutungen eingegangen, beziehungsweise auf deren Kausalbezüge: Unfall, Naturkatastrophe, Ekel. In der Tat führt das aber vom Kern der Sache weg, denn der ist: "Voyeurismus" hat als Hauptbedeutung das Erlangen sexueller Erregung durch Betrachtung. Wenn Jol transportieren wollte, dass die Textpassage bei der Lektüre entsprechend stimuliert hat, dann wurde (und wird, für weitere Leser der Rezension) dieses Ziel erreicht. Ist diese Rezeption jedoch nicht gewünscht, tut man Jol, gelinde gesagt, keinen Gefallen damit, nicht auf diese Hauptbedeutung hinzuweisen.

Das stimmt zwar, aber Du ignorierst hier weiter die Tatsache, dass Jol bereits nachgeliefert hat, was sie eigentlich meinte: Othering, inklusive einer Bedeutungsbeschreibung dieses Begriffs. Außerdem ignorierst Du, dass ich nicht "weitere Nebenbedeutungen zitiert" habe, um diese zu verwenden, sondern, um darauf hinzuweisen, dass der Begriff sogar in dem (ich wiederhole mich) unvollständigen Wikipedia-Artikel viel weiter ausgelegt wird als nur auf die sexuelle Komponente begrenzt. Ich denke, ich erkläre Dir nichts Neues, wenn ich sage, dass "Voyeurismus" im Alltagssprachgebrauch inzwischen viel breiter und unschärfer verwendet wird als noch in den 1970er Jahren.
Aber ja, darum geht es gar nicht!

Der Hauptpunkt, um den es im Leseexperiment ging, war das Prüfen der Einstiegshürde. Jol ist mit Der Überläufer nicht (oder schlecht) zurechtgekommen.
Etwas widersprüchlich ist dabei, dass einerseits ausgesagt wird, man habe den Handlungsbogen nicht erkannt, wenn dieser andererseits in der Besprechung wiedergegeben wird (ich habe ihn in einem früheren Posting zusammengefasst).

Das ist korrekt und da gebe ich Dir recht.

Ein weiteres widersprüchliches Element liegt in der Rezeption, die KI habe keine erkennbare Persönlichkeit - dann aber in der Besprechung durchaus erkannt wurde, dass diese KI als dem Wahnsinn verfallen beschrieben wurde (Wahnsinn ohne Persönlichkeit ist schließlich schwer vorstellbar).
Und es gäbe weitere.
 
Jol hat sich jedoch entschieden, diese Punkte auch auf Nachfrage nicht zu erläutern. Inzwischen vermute ich, dass das auch nichts bringen würde - insbesondere vor dem Hintergrund, dass allgemein gebräuchliche Wortbedeutungen neu- und umdefiniert werden, um dann zu fordern, dass alle anderen diese neu geschaffenen Wortbedeutungen zu übernehmen hätten. Damit zerstört man die Verständigungsfunktion der Sprache. Um das offenzulegen, war die Diskussion der Bedeutung von "Voyeurismus" wohl doch ganz nützlich ...

Nein, das missverstehst Du. Der Grund, warum Jol hier nicht weiter darauf einsteigt, ist, dass nach einer bestimmten Auffassung "Wahnsinn" meistens als pathologische Erscheinung nicht existiert, sondern nur in Bezug auf die Gesellschaft als abweichendes Verhalten konstruiert wird. Sie deutet dies durch die Verwendung des Begriffs "Neurodivergenz" an, denn "Wahnsinn" oder "Irrsin" wird von Betroffenen in dieser Lesart als herabsetzend empfunden. Ich verstehe allerdings, dass sie dieses Fass nicht auch noch aufmachen wollte, denn damit entfernen wir uns noch weiter vom Zweck des Versuchs.

Ich bleibe derweil bei meinem Eindruck, dass PR einfach für Neueinsteiger als Einzelwerk schwer zu rezipieren ist. Dein Hinweis, dass es durchaus Gruppen von jungen Lesenden gibt, die einen enthusiastischen Einstieg mittels eines umfangreichen Sekundärwerks geschafft haben, wiederspricht dem ja gar nicht. Dennoch ist der Anspruch des KLP (und des DSFP) derzeit noch, nach Möglichkeit in den entsürechenden Kategorien Einzelwerke auszuzeichnen. Das ist meiner Ansicht nach aus den erklärten Gründen nicht möglich.


Bearbeitet von Naut, 14 Juli 2023 - 07:53.

Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#188 Bernard

Bernard

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 08:33

Ich habe es so aufgefasst, dass Jol mit "neurodivergent" die Charakterisierung der Figur Antanas Lato angesprochen hat. Da wird im Roman auch der Begriff "Wahnsinn" nicht verwendet, der kommt bei der Sextatronik zum Tragen und wird in vergleichbaren Fällen - nämlich der Erschaffung eines "Wahnsystems" (Fachbegriff) und subjektives Erleben und Durchleben desselben - auch von Psychiatern verwendet.

Unabhängig von der Wortwahl zielt mein Punkt aber ja darauf ab, dass jemand oder etwas, das oder der eine psychische Störung zeigt (im Fall des blutrünstigen Rachewahns der Sextratronik muss man hier tatsächlich von einer solchen gemeingefährlichen Störung sprechen), notwendigerweise über eine Psyche verfügen muss. Da die Sextatronik also eine Psyche hat und Motivationen zeigt, die sich gegen ihre "Bediener" richten, erscheint mir offensichtlich, dass sie auch eine Persönlichkeit hat. Die "Symptome" bzw. Hinweise werden in der Besprechung auch benannt, der Schluss ("die KI hat eine Persönlichkeit") wird aber nicht gezogen, ja, sogar verneint. Da hätte mich interessiert, wie dieser Schluss zustandekam - oder, anders gefragt, welche Elemente dem Leseeindruck nach an einer Persönlichkeit fehlen.

 

Ich bleibe derweil bei meinem Eindruck, dass PR einfach für Neueinsteiger als Einzelwerk schwer zu rezipieren ist. Dein Hinweis, dass es durchaus Gruppen von jungen Lesenden gibt, die einen enthusiastischen Einstieg mittels eines umfangreichen Sekundärwerks geschafft haben, wiederspricht dem ja gar nicht. Dennoch ist der Anspruch des KLP (und des DSFP) derzeit noch, nach Möglichkeit in den entsürechenden Kategorien Einzelwerke auszuzeichnen. Das ist meiner Ansicht nach aus den erklärten Gründen nicht möglich.

Auch hier möchte ich gern Annahmen durch Fakten ersetzen. Das Infopaket enthält aktuelle Publikationen (Heftromane, Taschenhefte); je nachdem, wann es bestellt wird, sind diese meistens mitten aus dem Zyklus entnommen. Das könnte also zum gegebenen Zeitpunkt durchaus Der Überläufer gewesen sein.

Dazu gibt es neben nicht-informativen Gimmicks (Gummibärchen, Kugelschreiber) auch Infobroschüren - die kann man aber nicht als "umfangreiche Sekundärwerke" bezeichnen. Sie werden in Papierform beigelegt - man kann aber den identischen Inhalt als PDF online anschauen:

Rhodan-Infomaterial

Das Infomaterial wird alle 1 - 2 Jahre aktualisiert, die Leseproben anlassbezogen. Relevant sind derzeit insbesondere "Willkommen in deinem Kopfkino" (8 Seiten, eher wenig Text) und "Die Welt des Perry Rhodan" (32 Seiten, ausführlicher, aber auch hier viel grafisches Material) bzw. für die Schwesterserie "Die Welt von Perry Rhodan Neo" (16 Seiten).

Das, was die Leute reinzieht, ist gerade nicht (diese Fehlannahme haben wir bis vor einigen Jahren gehabt) eine ausführliche Erklärung der Serie, sondern der Sprung ins kalte Wasser (oder zwischen die Sterne) durch die Lektüre der (wie nun deutlich sein sollte: mehr oder minder zufällig ausgewählten) Heftromane/ Taschenhefte. Genau das, was bei Jol nicht funktioniert hat (was selbstverständlich legitim ist), funktioniert bei vielen (den meisten?) anderen.


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#189 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 08:42

Ich bin mir sicher, dass ich es bereits erwähnt habe, auch mit Angabe des Romans, aber auch mit ist dies 2022 nicht gelungen.
Dabei war das angeblich sogar einer der Romane, die alleinstehend besonders gut verständlich waren, plus, sehr gelobt wurden.

Aber das lag sicher auch an mir, andere (die meisten?) haben diese Probleme nicht, laut den Fakten.

Es liegt vermutlich einfach an meiner fehlenden SF Vorbildung, an PR oder seinem Seriencharakter kann es jedenfalls nicht liegen

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#190 Naut

Naut

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 09:00

Ich habe es so aufgefasst, dass Jol mit "neurodivergent" die Charakterisierung der Figur Antanas Lato angesprochen hat. Da wird im Roman auch der Begriff "Wahnsinn" nicht verwendet, der kommt bei der Sextatronik zum Tragen und wird in vergleichbaren Fällen - nämlich der Erschaffung eines "Wahnsystems" (Fachbegriff) und subjektives Erleben und Durchleben desselben - auch von Psychiatern verwendet.
Unabhängig von der Wortwahl zielt mein Punkt aber ja darauf ab, dass jemand oder etwas, das oder der eine psychische Störung zeigt (im Fall des blutrünstigen Rachewahns der Sextratronik muss man hier tatsächlich von einer solchen gemeingefährlichen Störung sprechen), notwendigerweise über eine Psyche verfügen muss. Da die Sextatronik also eine Psyche hat und Motivationen zeigt, die sich gegen ihre "Bediener" richten, erscheint mir offensichtlich, dass sie auch eine Persönlichkeit hat. Die "Symptome" bzw. Hinweise werden in der Besprechung auch benannt, der Schluss ("die KI hat eine Persönlichkeit") wird aber nicht gezogen, ja, sogar verneint. Da hätte mich interessiert, wie dieser Schluss zustandekam - oder, anders gefragt, welche Elemente dem Leseeindruck nach an einer Persönlichkeit fehlen.

Der erste Punkt ist korrekt. Der zweite ist eine Annahme Deinerseits, dass eben eine psychische Abweichung schon zur Charakterisierung ausreicht. Das ist, je nach Lesart, möglich, fragwürdig oder zu verurteilen. Im konkreten Fall hat es wohl für Jol nicht funktioniert, was ja bei Charakterisierungen allgemein zuweilen vorkommt: Diese sind ja soziokulturell verankert und funktionieren daher nicht allgemein. Für Deine Leserschaft kann das gut gehen, für Leute außerhalb Deiner Bubble eben nicht. Da ist erstmal nichts Problematisches dran.

Auch hier möchte ich gern Annahmen durch Fakten ersetzen. Das Infopaket enthält aktuelle Publikationen (Heftromane, Taschenhefte); je nachdem, wann es bestellt wird, sind diese meistens mitten aus dem Zyklus entnommen. Das könnte also zum gegebenen Zeitpunkt durchaus Der Überläufer gewesen sein.
Dazu gibt es neben nicht-informativen Gimmicks (Gummibärchen, Kugelschreiber) auch Infobroschüren - die kann man aber nicht als "umfangreiche Sekundärwerke" bezeichnen. Sie werden in Papierform beigelegt - man kann aber den identischen Inhalt als PDF online anschauen:
Rhodan-Infomaterial
Das Infomaterial wird alle 1 - 2 Jahre aktualisiert, die Leseproben anlassbezogen. Relevant sind derzeit insbesondere "Willkommen in deinem Kopfkino" (8 Seiten, eher wenig Text) und "Die Welt des Perry Rhodan" (32 Seiten, ausführlicher, aber auch hier viel grafisches Material) bzw. für die Schwesterserie "Die Welt von Perry Rhodan Neo" (16 Seiten).
Das, was die Leute reinzieht, ist gerade nicht (diese Fehlannahme haben wir bis vor einigen Jahren gehabt) eine ausführliche Erklärung der Serie, sondern der Sprung ins kalte Wasser (oder zwischen die Sterne) durch die Lektüre der (wie nun deutlich sein sollte: mehr oder minder zufällig ausgewählten) Heftromane/ Taschenhefte. Genau das, was bei Jol nicht funktioniert hat (was selbstverständlich legitim ist), funktioniert bei vielen (den meisten?) anderen.

Das habe ich auch so verstanden, und ich finde das auch gut. Ich habe früher oft Zyklen mitten drin begonnen, und der Effekt ist meist faszinierend: So habe ich z.B. Count Zero vor Neuromancer gelesen. Das geht, ist aber auch etwas fordernd. Bei PR ist das dann next-level, weil da ungleich viel mehr Weltenbau im Hintergrund steht.
Der Punkt ist nur, dass die beiden Preise eben solche Werke, die eine derart - ich sag mal - zeitintensive Auseinandersetzung erfordern, ausschließen. Die Gründe dafür sind, wie ich denke, einsichtig. Wenn es nun so wäre, dass man einen Einzelroman für sich lesen kann, wie das z.B. bei Start Trek oder, glaube ich, bei Battle Tech der Fall ist (das Du ja auch gut kennst), dann wäre dieser auch nominierbar. Das ist aber wohl noch nie vorgekommen - aus Gründen, über die wir nur spekulieren können.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#191 Bernard

Bernard

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 09:18

Wenn es nun so wäre, dass man einen Einzelroman für sich lesen kann, wie das z.B. bei Start Trek oder, glaube ich, bei Battle Tech der Fall ist (das Du ja auch gut kennst), dann wäre dieser auch nominierbar.

BattleTech ist (oder war, aktuell erscheint dort ja nichts mehr in DE) in dieser Hinsicht gut mit Karl Mays Werk vergleichbar. Lose hängt alles über Timelines zusammen, aber die Binnenhandlung der Einzelromane dominiert. Es gibt einzelne Gruppierungen von Doppelromanen oder Trilogien innerhalb der Reihe - am bekanntesten Gray Death, Warrior und Blood of Kerensky -, aber das sind Ausnahmen.

Rhodan-Heftromane der Hauptserie sind in der Regel stärker durch übergreifende Handlungsbögen verbunden als BattleTech-Romane. Auch hier gibt es Doppel- und Dreifachromane, auch hier sind sie Ausnahmen.

Dennoch werden - und das ist ja meine Aussage - 80% der Rhodan-Romane weniger Fragen offen lassen als Pulsarnacht von Dietmar Dath, der bei beiden Preisen nominiert wurde, beim KLP gewonnen hat und beim DSFP den zweiten Platz bekommen hat. Der Umstand, dass das Handlungsuniversum größer ist als die Erklärungen, die im (Einzel-)Werk geliefert werden, ist also kein Ausschlusskriterium.


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#192 Naut

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 09:47

BattleTech ist (oder war, aktuell erscheint dort ja nichts mehr in DE) in dieser Hinsicht gut mit Karl Mays Werk vergleichbar. Lose hängt alles über Timelines zusammen, aber die Binnenhandlung der Einzelromane dominiert. Es gibt einzelne Gruppierungen von Doppelromanen oder Trilogien innerhalb der Reihe - am bekanntesten Gray Death, Warrior und Blood of Kerensky -, aber das sind Ausnahmen.

Rhodan-Heftromane der Hauptserie sind in der Regel stärker durch übergreifende Handlungsbögen verbunden als BattleTech-Romane. Auch hier gibt es Doppel- und Dreifachromane, auch hier sind sie Ausnahmen.

Dennoch werden - und das ist ja meine Aussage - 80% der Rhodan-Romane weniger Fragen offen lassen als Pulsarnacht von Dietmar Dath, der bei beiden Preisen nominiert wurde, beim KLP gewonnen hat und beim DSFP den zweiten Platz bekommen hat. Der Umstand, dass das Handlungsuniversum größer ist als die Erklärungen, die im (Einzel-)Werk geliefert werden, ist also kein Ausschlusskriterium.

Hmm, ich weiß nicht, ob Du hier nicht zwei Ebenen vermischst: Die eine ist, dass ein Werk anspruchsvoll im Hinblick auf wissenschaftliche oder sozialwissenschaftlich oder auch kulturelle Grundlagen sein kann. Beispiele dafür wären z.B. die Werke von Greg Egan - ein Mitstudent gab mir mal "Diaspora" mit den Worten: "Gutes Buch, aber warum schreibt jemand einen Roman, den nur Mathematiker verstehen können?" Anderes Beispiel ist eben "Pulsarnacht", das eine Fülle von Querverbindungen zu etlichen Themenbereichen zieht und deshalb nicht ohne weiteres verständlich ist.

Die andere Seite sind Werke, die umfangreiche in-universe Bezüge aufweisen. Das sind eben erfundene Dinge, die nur im Serienkosmos eine Rolle spielen.

 

Beide Aspekte gehen zuweilen ineinander über: Klar, als SF-Lesender sollte man Dinge wie Replikatoren, Beamen oder Schallduschen (nicht "Sonarduschen", das ist wirklich unfreiwillig komisch :) ) kennen, auch, wenn es die "in echt" nicht gibt. Aber PR bietet da eine Fülle an anderen Konzepten, die für den Einsteigenden erstmal nur "so Wörter" sind, die sich dann in Wikipedia auch nicht finden lassen (es sei denn im PR-Artikel). Trotz dieses leichten Übergangs finde ich schon, dass das zwei unterschiedliche paar Schuhe sind, und kann daher den kategorischen Ausschluss von langen Serienwerken in den Preisen verstehen.

 

Unabhängig davon kommt es auch bei den US-Preisen eher selten vor, dass Serien oder Media-Tie-Ins nominiert werden. Vermutlich aus ähnlichen Gründen.


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#193 Bernard

Bernard

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 09:58

Anderes Beispiel ist eben "Pulsarnacht", das eine Fülle von Querverbindungen zu etlichen Themenbereichen zieht und deshalb nicht ohne weiteres verständlich ist.

Die andere Seite sind Werke, die umfangreiche in-universe Bezüge aufweisen. Das sind eben erfundene Dinge, die nur im Serienkosmos eine Rolle spielen.

Obwohl Pulsarnacht auch in die Popkultur und Kultur allgemein eingebunden ist und diese referenziert, meine ich das hier nicht, sondern beziehe mich tatsächlich auf die In-universe-Thematiken. Wie genau sehen die (verschiedenen Arten von) Außerirdischen aus? Welche Historie hat die Menschheit an den Punkt gebracht, an dem wir sie im Roman erleben? Welche Funktionsprinzipien liegen der dargestellten Technik zu Grunde? Und auch zum Ende hin werden einige Handlungsstränge schlicht offen gelassen. Das hat ein höheres Niveau an Unerklärtem als die meisten Rhodan-Romane. Extratextuelle, (pop-)kulturelle Referenzen treten hinzu.

Noch einmal wiederholt: Ich finde nicht, dass diese Offenheit eine Schwäche von Pulsarnacht ist. Im Gegenteil empfinde ich sie an vielen Stellen (im Sinne des Regisseurs David Lynch) als Einladung, die Leerstellen mittels meiner eigenen Fantasie als Leser zu einem ganz individuellen Gesamtbild zu vervollständigen. Ein belletristisches Werk soll eben eher Fragen stellen als beantworten, das ist ein Unterschied zu einem Sachtext. Insgesamt halte ich Pulsarnacht für ein Meisterwerk.


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#194 Naut

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 10:18

Obwohl Pulsarnacht auch in die Popkultur und Kultur allgemein eingebunden ist und diese referenziert, meine ich das hier nicht, sondern beziehe mich tatsächlich auf die In-universe-Thematiken. Wie genau sehen die (verschiedenen Arten von) Außerirdischen aus? Welche Historie hat die Menschheit an den Punkt gebracht, an dem wir sie im Roman erleben? Welche Funktionsprinzipien liegen der dargestellten Technik zu Grunde? Und auch zum Ende hin werden einige Handlungsstränge schlicht offen gelassen. Das hat ein höheres Niveau an Unerklärtem als die meisten Rhodan-Romane. Extratextuelle, (pop-)kulturelle Referenzen treten hinzu.

Noch einmal wiederholt: Ich finde nicht, dass diese Offenheit eine Schwäche von Pulsarnacht ist. Im Gegenteil empfinde ich sie an vielen Stellen (im Sinne des Regisseurs David Lynch) als Einladung, die Leerstellen mittels meiner eigenen Fantasie als Leser zu einem ganz individuellen Gesamtbild zu vervollständigen. Ein belletristisches Werk soll eben eher Fragen stellen als beantworten, das ist ein Unterschied zu einem Sachtext. Insgesamt halte ich Pulsarnacht für ein Meisterwerk.

Ich verstehe, was Du meinst. Allerdings war mein Leseeindruck bei "Pulsarnacht" ein geringfügig anderer, ich habe nicht so viele Leerstellen wahrgenommen, oder möglicherweise habe ich sie als sofortige Aufforderung interpretiert, sie selbst zu füllen. Zumindest gab es wenig Irritationen beim Lesen. Ich denke immer noch, dass das ein fundamental anderer Mechanismus ist als ein umfangreicher Serienkosmos, der einfach ein paar Dinge zum Verständnis voraussetzt. Wohlgemerkt, ich rede hier nicht von Easter Eggs für die Fans - das ist wieder eine andere Geschichte.

 

Ich denke, wir kommen hier nicht überein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du in Deinem Sinne viel bewirken wirst, um PR (mehr) zur Nominierung zu bringen. Ich hoffe, dass diese milde Enttäuschung nicht Dein Engagement beim Europäischen Award beeinträchtigt, das schon viel Gutes bewirkt hat.


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#195 Bernard

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 10:28

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du in Deinem Sinne viel bewirken wirst, um PR (mehr) zur Nominierung zu bringen. Ich hoffe, dass diese milde Enttäuschung ...

Oh, auch da haben wir unterschiedliche Wahrnehmungen - diesmal aber möglicherweise zu Deiner Freude. Ich sehe da durchaus Bewegung in die (meines Erachtens) richtige Richtung: Die Änderung der Geschäftsordnung hat den DSFP noch weiter für Heftromane geöffnet, als das zuvor bereits der Fall war, dem vernehmen nach fordert das Preiskomitee einzelne Rhodan-Werke zur Prüfung an, und beim KLP hat eine Rhodan-Nominierung in der Grafikkategorie aktuell einen zweiten Platz erreicht. Dass das aus meiner Sicht noch lange nicht ausreicht, ist zwar richtig - aber auch die RAS TSCHUBAI wurde nicht an einem einzigen Tag gebaut.  :)


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#196 Naut

Naut

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Geschrieben 14 Juli 2023 - 10:42

Oh, auch da haben wir unterschiedliche Wahrnehmungen - diesmal aber möglicherweise zu Deiner Freude. Ich sehe da durchaus Bewegung in die (meines Erachtens) richtige Richtung: Die Änderung der Geschäftsordnung hat den DSFP noch weiter für Heftromane geöffnet, als das zuvor bereits der Fall war, dem vernehmen nach fordert das Preiskomitee einzelne Rhodan-Werke zur Prüfung an, und beim KLP hat eine Rhodan-Nominierung in der Grafikkategorie aktuell einen zweiten Platz erreicht. Dass das aus meiner Sicht noch lange nicht ausreicht, ist zwar richtig - aber auch die RAS TSCHUBAI wurde nicht an einem einzigen Tag gebaut.  :)

Du meinst das vielleicht ironisch, aber ich sehe das erstmal neutral. Für die Grafik freut mich das allerdings, denn da sind ein paar wirklich gute Werke dabei, die sonst vielliecht zu schnell untergehen würden.

Was die Hefte betrifft: Wenn durch diesen Prozess eine Empfehlung entstehen würde, also tatsächlich mal (wieder) ein Roman ausgezeichnet würde, dann würde mich das tatsächlich freuen, denn das würde ja bedeuten, dass dieser Roman dann (vermutlich) nicht die hier analysierten oder gemutmaßten Schwächen hätte. Und dann würde ich ihn auch mit Freude lesen. :)


Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#197 Sam Francisco

Sam Francisco

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Geschrieben 16 Juli 2023 - 10:49

Off topic: Ich habe diesen Faden auch verfolgt und prompt wird mir von Amazon "Der Überläufer" als Empfehlung vorgeschlagen. Merkwürdig, merkwürdig.


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