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Weltenportal, Nr. 5 (2. HJ/2023)

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144 Antworten in diesem Thema

#91 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 15 November 2023 - 09:30

Um mal zum Weltenportal zurück zu kommen: sicherlich hat Chris auch damit zu kämpfen, dass die 'neue' Veröffentlichungsmöglichkeit Weltenportal auch so manche Schublade öffnet und vielleicht sogar mehrfach abgelehnte KG bei ihm auf dem Schreibtisch landen. Es braucht wahrscheinlich ein paar Ablehnungen, um auch hier die Spreu vom Weizen zu trennen. 

Wir (also die Schreiberlinge unter uns) können ihn dabei unterstützen, dass das WP besser und besser wird.  ;)


Bearbeitet von Frank Lauenroth, 15 November 2023 - 09:30.

† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#92 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 15 November 2023 - 09:36

Stimmt. Um noch ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern: Chris hatte die Geburtsparty schon angenommen, da sagte ich zu ihm, die sei ja eher unauffällig und nicht so Nominierungsmaterial.

Dann habe ich ihm zwei andere zur Auswahl geschickt, als Alternative, die ich beide für besser und auffälliger halte.

 

Er hatte sich aber irgendwie in die Geburtstagsparty verliebt und wollte daran festhalten. Das fand ich auch nett, dass ein Herausgeber so stark hinter einer ausgewählten Geschichte steht, selbst wenn sie eben eher unauffälliges Arthouse-Kino ist (oder so). 

 

 

However, für die Vampir-Ausgabe habe ich extra für das Weltenportal eine Story gemacht, die ich ihm auch ziemlich witzig gepitcht hatte (musste sie dann aber noch schreiben!), ich bin schon gespannt!


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#93 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 15 November 2023 - 09:50

Naja, ob ein Text mehrfach abgelehnt wurde, sagt ja über die Qualität nichts aus. Aikis "Leben ohne Eisbärin" war vorher abgelehnt worden und hat dann einen Preis gewonnen. Bei mir ist es außerdem so, dass ich nach jeder Ablehnung weiter überarbeite, der Text also dann immer besser wird. Ich hoffe nicht, dass nun Herausgebende daraus schließen, meine Texte öfter abzulehnen.  ;) Ein Lektorat tuts ja auch. :bighlaugh:


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#94 fancy

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Geschrieben 15 November 2023 - 14:22

Ich glaube nicht, dass alle das so handhaben, Jol. Manche reichen ihre schlechte Story immer wieder ein, weil sie denken, es würde sich schon noch jemand erbarmen. Ich habe schon Storys bekommen, da wusste ich sofort für welche Ausschreibung sie ursprünglich verfasst wurden und auch, warum sie abgelehnt worden waren. Aber ich hatte auch schon welche auf dem Tisch, wo ich wusste, wofür sie geschrieben wurden und habe sie trotzdem genommen, nachdem sie überarbeite worden sind. 


Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach!
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Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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#95 Jol Rosenberg

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Geschrieben 15 November 2023 - 14:24

Ich bin sicher, dass das nicht alle so handhaben. Bei Aiki weiß ich nichtmal, ob die Story überarbeitet wurde oder nicht. Aber meine Aussage, dass Ablehnung erstmal keine Qualitätsaussage ist, gilt mE trotzdem. Geschmack und Passung spielen ja auch eine Rolle.


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#96 fancy

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Geschrieben 15 November 2023 - 14:32

Bei Aiki wird - meiner Meinung nach - immer überarbeitet. 

Einigen wir uns darauf, dass Ablehnung nicht immer etwas über die Qualität aussagt. 

Oft sind abgelehnte Storys aber auch wirklich schlecht. (Und bei manchen dieser Storys würde auch eine Ãœberarbeitung nichts mehr retten.) 

Gib noch ein paar Anthologien heraus und du wirst auch dieser Meinung sein. ;-) 


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#97 Jol Rosenberg

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Geschrieben 15 November 2023 - 15:54

Ich bin schon jetzt dieser Meinung. ;) Und traue Aiki zu, dass der Text auch bei Einreichung eins schon so gut war. Davor wurde er ganz sicher mehrfach überarbeitet.


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#98 Sam Francisco

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Geschrieben 16 November 2023 - 11:41

Ich bin mit den Stories durch. Meine Highlights waren die Geschichten von Jol Rosenberg (Eine Person, eine Karte) und Nele Sickel (Harmonien), zwei Geschichten fand ich unterdurchschnittlich (Kai Focke, Sarah Lutter), wobei ich der Story von Lutter zugute halten muss, dass es sich um eine Fortsetzungsgeschichte handelt, vielleicht wird es ja noch besser. Der Rest war durchschnittlich.

 

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#99 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 16 November 2023 - 14:15

Das freut mich. Also dass mein Text gefallen hat.


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#100 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 16 November 2023 - 14:32

Und es freut mich, dass mein Text nicht in die Unterdurchschnittlich-Schublade gerutscht ist  :bighlaugh:


† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#101 Christian Hornstein

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Geschrieben 17 November 2023 - 20:24

Eine Person, eine Karte von Jol Rosenberg

 

Wir begleiten eine weibliche Person namens Ross bei ihren entwürdigenden Erfahrungen in einer Sozialstation für Menschen ohne Einkommen. Dabei begegnen uns im Text viel dezenter Humor, einige schöne Stilelemente und auch stilistische Stolpersteine. Erst spät offenbart sich nach und nach was Ross vorhat und was die Fallhöhe ausmacht, weswegen Neugier und emotionale Beteiligung bei mir lange zurückhaltend blieben. Die Handlung könnte auch in einem zeitgenössischen Setting spielen, wodurch das Potential des Genres nicht ausgeschöpft wird. Das Ende blieb für mich etwas unklar. Dennoch ist das Schicksal der Hauptfigur anrührend und es gibt ein paar Stellen, die mich haben durchaus mitfiebern lassen.

 

 

 

Die Illustration von Ralf Schneider (Assistenz von Midjourney) deutet über eine Waffe und ein Gebäude SF-Bezug an und bleibt ohne Alleinstellungsmerkmal. Sie hat Bezug zum Text, ist atmosphärisch reizvoll und im Stil einer Acrylarbeit mit impressionistischen Unschärfen gehalten.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 18 November 2023 - 21:30.


#102 Jol Rosenberg

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Geschrieben 17 November 2023 - 20:57

Was meinst du mit "stilistische Stolpersteine"?


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#103 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 18 November 2023 - 07:34

Ich finde es so cool, wie viel Feedback es zu dieser Ausgabe gibt. Ich mag das Forum immer lieber :-)


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#104 Christian Hornstein

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Geschrieben 18 November 2023 - 10:07

Was meinst du mit "stilistische Stolpersteine"?

 

 

 

Ich meine folgende Stellen:

 

 

Ross steckte die Geldkarte in die Gesäßtasche, fand das keinen sicheren Ort und tat sie in die Jackentasche.

 

Das ist umgangssprachlich. Weil ansonsten nicht in diesem Stil erzählt wird, ist das an dieser Stelle aus meiner Sicht ein Stilbruch.

Passender wäre z.B.: Ross steckte die Geldkarte in die Gesäßtasche, fand, dass das kein sicherer Ort war, und vergrub sie in der Jackentasche.

 

 

 

 

Einen Job brauchte Ross.

 

Es gibt hier für mich keinen Grund „Job“ zu betonen, da klar ist, dass es das ist, was Ross braucht. Deshalb wäre es aus meiner Sicht passender zu schreiben: Ross brauchte einen Job.

 

 

 

 

Ross’ Blick schweifte über die Gestalten, die neben ihr löffelten: Verblichene Shirts, abgeschabte Hosen und Schuhe, deren Originalfarben nicht mehr erahnt werden konnten, bestimmten das Bild.

 

Der Zusatz "bestimmten das Bild" ist hier m.E. überflüssig, da wir Ross Blick folgen und klar ist, dass das, was sie sieht, wohl das Bild bestimmt.

 

 

 

 

Sie hatten geredet und gelacht und geträumt, zwei Freunde, die nichts trennen konnte.

 

Nal und Ross sind weibliche Wesen. Dann müsste doch eigentlich von Freundinnen die Rede sein und nicht von Freunden.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 18 November 2023 - 10:09.


#105 ChristophGrimm

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Geschrieben 18 November 2023 - 11:09

Ich glaube nicht, dass alle das so handhaben, Jol. Manche reichen ihre schlechte Story immer wieder ein, weil sie denken, es würde sich schon noch jemand erbarmen. Ich habe schon Storys bekommen, da wusste ich sofort für welche Ausschreibung sie ursprünglich verfasst wurden und auch, warum sie abgelehnt worden waren. Aber ich hatte auch schon welche auf dem Tisch, wo ich wusste, wofür sie geschrieben wurden und habe sie trotzdem genommen, nachdem sie überarbeitet worden sind.

Nun, Themen, die in den beiden bisherigen Weltenportal-Ausschreibungen überraschend häufig vorkamen, lassen mich vermuten, dass manche Autor:innen ursprünglich „The D-Files (Drachen)“ (Talawah), „Hereinspaziert“ (Ohneohren), „Body Enhancements“ (Polarise), „Verrufen“ (nochmal ohneohren, lese ich gerade) oder auch deiner „Jenseits der Traumgrenze“ (oh ja, viele Träume. Sehr viele.) ins Auge gefasst haben.
Jol, es wird mich nicht wundern, wenn ich in naher Zukunft Geschichten bekomme, die du und June Is schon vor der Nase hatten bzw. haben ;).

Das ist ja auch okay. Gerade die besseren davon scheitern bei der Auswahl ja nicht, weil sie abgrundtief schlecht wären, sondern anderen ausgewählten Geschichten zu ähnlich sind, der Platz in der Publikation irgendwann belegt ist oder schlicht am Geschmack der Herausgebenden vorbeigeschrammt ist. Und, ehrlich gesagt, war das ja so ein bisschen auch meine Zuversicht für „Weltenportal“ bei den drei Millionen Anthologieausschreibungen: Dass eben eine Perle, deren Glanz von anderen übersehen wurde, bei mir landet. (Und ich natürlich auch nicht jede davon zu würdigen weiß). Leider habe ich das Gefühl, da bin ich ganz bei Marianne, dass eher die Geschichten bei mir landen, bei denen mir klar ist, warum sie bei den vermuteten, ersten Anlaufstellen abgelehnt wurden.

Meine Co-Redakteurin Sarah, die hier gelegentlich still mitliest, meinte kürzlich zu mir, wir neigen ein wenig zum Draufhauen. Nicht ganz unberechtigt, daher von mir zunächst: Ich bezweifle, dass mir Geschichten in der Absicht, mich zu ärgern, geschickt werden. Als Schreibende wissen wir genau, wie viel Herzblut in Texte fließt. Und doch: einer der häufigsten Kommentare in meiner Exceltabelle lautet: „Zu viele Baustellen“. Wenn es *hauptsächlich* an holprigen Formulierungen, *überwiegend* am strukturellen Aufbau oder flach gezeichneten Charakteren liegen würde, dann könnte ich ansetzen. Leider ist es aber das Zusammenspiel von allem, was mich selbst bei einer sympathischen Stärke des Textes zögern lässt.
Mich erinnert es an eine Aussage von Eric Saward („Doctor Who“, Script Editor 1981-1986), der sinngemäß von sich gab, dass er die Autoren nicht für unfähig, sondern für ungeübt hielt („8 Characters, 6 Rooms, 4 Acts, 48 Pages. They just never did it“). Einen oder zwei im Jahr hätte er nach Eigenaussage mit intensiverer Betreuung hochziehen können, aber er hatte fast nur solche Fälle. (Fananmerkung: Das merkt man dieser Ära der Serie auch an).

Ganz ehrlich: Wenn mir eine einzelne Geschichte, und sei es unbeholfen, etwas gibt, oder mir eine ganz frische Stimme einen Grund gibt, zuzuhören, wird sie im „Weltenportal“ landen - auch wenn ich trotz eines intensiven Lektorats objektiv keine Perle daraus machen kann oder ich derjenige sein werde, der sie zum Schluss am meisten feiert. Das ist eine Freiheit, die mir der Umstand, mit diesem Magazin nicht erfolgreich sein zu *müssen*, herausnehme.

Doch zum Schluss: Es freut mich, dass meiner Bitte im Vorwort der aktuellen Ausgabe nachgekommen wird. Ihr könnt euch sicher sein, dass mir Feedback - besonders das Kritische - wichtig ist, und für die Folgeausgaben im Hinterkopf behalten wird.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 18 November 2023 - 11:12.

„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de

Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de


#106 lapismont

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Geschrieben 18 November 2023 - 12:02

Meine Co-Redakteurin Sarah, die hier gelegentlich still mitliest, meinte kürzlich zu mir, wir neigen ein wenig zum Draufhauen.


Wen meint Sarah hier mit »wir«? Euch beide oder die Kommentierenden hier?

 

Falls Letzteres: Das kann durchaus sein. Ich zumindest versuche hart auf den Text zu schauen und nicht auf die Schreibenden einzuprügeln.

Bitte unbedingt sofort deutlich sagen, falls ich mich irgendwo ad hominem äußere, damit ich das ändern kann.


Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#107 J. A. Hagen

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Geschrieben 18 November 2023 - 12:45

Meine Co-Redakteurin Sarah, die hier gelegentlich still mitliest, meinte kürzlich zu mir, wir neigen ein wenig zum Draufhauen. Nicht ganz unberechtigt, daher von mir zunächst: Ich bezweifle, dass mir Geschichten in der Absicht, mich zu ärgern, geschickt werden. Als Schreibende wissen wir genau, wie viel Herzblut in Texte fließt. Und doch: einer der häufigsten Kommentare in meiner Exceltabelle lautet: „Zu viele Baustellen“. Wenn es *hauptsächlich* an holprigen Formulierungen, *überwiegend* am strukturellen Aufbau oder flach gezeichneten Charakteren liegen würde, dann könnte ich ansetzen. Leider ist es aber das Zusammenspiel von allem, was mich selbst bei einer sympathischen Stärke des Textes zögern lässt.

 

Danke für die offenen Worte, Christoph. Für mich als Autor ist es wichtig, Einblick in die Situation der Herausgeber und Herausgeberinnen oder einer Redaktion zu bekommen.


  • • (Buch) gerade am lesen:David Weber: Honor Among Enemies; Exodus 44
  • • (Buch) als nächstes geplant:Unsere Freunde von Epsilon Eridani
  • • (Film) Neuerwerbung: Ghost in the Shell: Stand Alone Complex 2nd Gig

#108 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 18 November 2023 - 12:49

Eher bei der Biokalpyse, oder?

Hier finde ich es jedenfalls moderat und konstruktiv.

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#109 Jol Rosenberg

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Geschrieben 18 November 2023 - 12:56

 

 

Nal und Ross sind weibliche Wesen. Dann müsste doch eigentlich von Freundinnen die Rede sein und nicht von Freunden.

 

Vielen Dank, Christian. Das hätte alles den Text verbessert und ich denke, von einem Lektorat durch dich hätte der Text profitiert. Nur mit den weiblichen Wesen, das passt nicht so ganz für mich. Und ein Sternchen wollte ich nicht einbauen. Aber vielleicht mach ich das mal.

 

@Christian: Ich habe einige richtig gute Texte bekommen, also welche, die mir richtig gefallen haben, aber die nicht zum Thema passten. Meist fehlte die Fantastik, manchmal die psychische Erkrankung. Und leider oft der geforderte Respekt den Erkrankten gegenüber. Aber viele waren wirklich enorm baustellenreich. Viele davon hatten keinen für mich erkennbaren Plot, etliche blasse Hauptfiguren und auch etliche stilistisch enorme Schwächen. Manche der zugesagten Texte erfordern ein intensives Lektorat.

Dass du auch Texte nimmst, die nur dir gefallen, finde ich eher sympathisch. Denn letztlich ist echt viel Geschmack.

 

Ansonsten: Wenn ich zu sehr draufhaue oder persönlich werde, unbedingt sagen. Das will ich nicht!


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#110 Christian Hornstein

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Geschrieben 18 November 2023 - 20:58

Vielen Dank, Christian. Das hätte alles den Text verbessert und ich denke, von einem Lektorat durch dich hätte der Text profitiert. Nur mit den weiblichen Wesen, das passt nicht so ganz für mich. Und ein Sternchen wollte ich nicht einbauen. Aber vielleicht mach ich das mal.

 

Gerne! Das ist in der Tat eine Herausforderung. Die Vielfalt in diesem Bereich können wir anhand unserer Pronomen / Genera überhaupt nicht abbilden. Lösungen mit Sternchen und dergleichen empfinde ich immer als unbefriedigend. Eine mögliche Lösung wäre die Bedeutung, die wir dem männlichen und dem weiblichen Genus zuschreiben, so zu verändern, dass sie nicht mehr auf Stereotypen hinweisen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Linguisten ein zusätzliches Genus schaffen, das sich von seiner sprachlichen Form her organisch in die Sprache einfügt. Da aber beide Lösungen nicht alle Schattierungen für die im konkreten Fall betroffenen Ebenen (biologisch, psychologisch, sozial, usw.) ausdrücken können, müssten diese im Text durch die Beschreibung von Erleben und Verhalten ergänzt werden.



#111 Christian Hornstein

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Geschrieben 18 November 2023 - 21:35

Die Hitze der Bürokratie von Nicole Hobusch

Eine Frau findet sich ahnungslos in einer Umgebung mit kafkaesken und übernatürlich anmutenden Zügen wieder, ein Topos, der uns in der Phantastik öfter begegnet. Dieses Mal ist es so etwas wie

Spoiler
Diese Offenbarung führt jedoch nicht weiter, auch nicht der Ort noch das Geschehen. Die Szenerie wird dennoch anschaulich und mit einer Prise Humor beschrieben.

Die Illustration von Julia Notter ist schlicht und düster gehalten, was zum Bedeutungshof von 
Spoiler
passt. Die auf dem Ordnerstapel balancierende Tasse entspricht der Prise Humor im Text. Wie die Geschichte führt auch das Bild bis dahin und nicht weiter.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 18 November 2023 - 21:35.


#112 Christian Hornstein

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Geschrieben 19 November 2023 - 12:47

S. A. I. S. von Galax Acheronian

 

Der Text ist flüssig geschrieben und bietet eine im Wesentlichen optimistische Sicht auf die Rolle von K.I. in der Gesellschaft, wie sie in utopischen Entwürfen oft ausgestaltet wird (schützende, wohlwollende, allmächtige Instanz). Jedoch endet das einzige Spannungsmoment bereits nach dem ersten Fünftel des Textes und die Hälfte des Restes ist ein Informationsblock in Form einer Rückblende, deren Verlauf aus dem Kontext heraus vorhersehbar ist, weshalb kein neues Spannungsmoment entsteht. Das ist schade, denn die Intention, eine positive Vision zu entwerfen, finde ich eigentlich schön.

 

Die Illustration von Galax Acheronian zeigt einen nur leicht angedeutet futuristischen Aufenthaltsbereich einer Klinik, auch hier eine schlichte, wenn auch kolorierte Bleistiftzeichnung. Die von ihr ausgestrahlte Ruhe passt gut zur Geschichte.



#113 Galax

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Geschrieben 19 November 2023 - 19:48

S. A. I. S. von Galax Acheronian

 

Der Text ist flüssig geschrieben und bietet eine im Wesentlichen optimistische Sicht auf die Rolle von K.I. in der Gesellschaft, wie sie in utopischen Entwürfen oft ausgestaltet wird (schützende, wohlwollende, allmächtige Instanz). Jedoch endet das einzige Spannungsmoment bereits nach dem ersten Fünftel des Textes und die Hälfte des Restes ist ein Informationsblock in Form einer Rückblende, deren Verlauf aus dem Kontext heraus vorhersehbar ist, weshalb kein neues Spannungsmoment entsteht. Das ist schade, denn die Intention, eine positive Vision zu entwerfen, finde ich eigentlich schön.

 

Die Illustration von Galax Acheronian zeigt einen nur leicht angedeutet futuristischen Aufenthaltsbereich einer Klinik, auch hier eine schlichte, wenn auch kolorierte Bleistiftzeichnung. Die von ihr ausgestrahlte Ruhe passt gut zur Geschichte.

 

Vielen Dank fürs lesen.

Tatsächlich hatte ich beim Schreiben meinen Fokus nur auf die Rückblende gesetzt und sollte ein Schaubild unserer Gegenwart darstellen. (angelehnt an den Coronawahnsinn, AFD-kram und vieles mehr.) Halt wie Menschen sich zusammenrotten und mit Gewalt verhindern wollen, dass es Veränderungen gibt, und sich dabei nur von ihren Ängsten leiten lassen. 
im letzten viertel der Geschichte habe ich einen einzigen Satz versteckt, der das Dasein der Story aufklärt. Vermutlich zu gut. ;)

Beim nächsten Mal versuche ich es besser. :)


"Das Urteil folgt dem Vorurteil."

***
Warum auf alte Katastrophen zurückblicken? Es liegen noch unzählige vor einem!


#114 Christian Hornstein

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Geschrieben 20 November 2023 - 06:05

Vielen Dank fürs lesen.

Tatsächlich hatte ich beim Schreiben meinen Fokus nur auf die Rückblende gesetzt und sollte ein Schaubild unserer Gegenwart darstellen. (angelehnt an den Coronawahnsinn, AFD-kram und vieles mehr.) Halt wie Menschen sich zusammenrotten und mit Gewalt verhindern wollen, dass es Veränderungen gibt, und sich dabei nur von ihren Ängsten leiten lassen. 
im letzten viertel der Geschichte habe ich einen einzigen Satz versteckt, der das Dasein der Story aufklärt. Vermutlich zu gut. ;)

Beim nächsten Mal versuche ich es besser. :)

 

Ich vermute, Du meinst diesen Satz:

Es hatte Jahre gedauert, bis die Menschen einsahen, dass es nicht »Freiheit« war, das Gesetz oder die Ordnung zu verletzen, sondern schlicht falsch.

 

Ich hatte mir beim Lesen schon gedacht, dass sich hier ein Teil Deiner Prämisse verbirgt. Dieses Thema ist es auf jeden Fall wert, diskutiert und in Geschichten behandelt zu werden, aber dann würde ich es ins Zentrum stellen. Es ist zu anspruchsvoll, um nur am Rande erwähnt zu werden. Es hat verschiedene Facetten und erhebliche philosophische Implikationen. Außerdem würde ich immer versuchen, es in eine spannende Handlung einzuwickeln. ;)


Bearbeitet von Christian Hornstein, 20 November 2023 - 06:10.


#115 Christian Hornstein

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Geschrieben 20 November 2023 - 06:09

Auszug aus Das Artefakt von Detlef Klewer

Der Komik-Auszug von Detlef Klewer bietet zwar graphisch und inhaltlich keine Überraschungen, ist visuell jedoch gut umgesetzt und ansprechend arrangiert im Stil eines Fotocomics, der durch einen Zeichenfilter geschickt wurde. Dass der liebe Deckard ein so klägliches Ende findet, hat er aber, finde ich, nicht verdient, nach alledem was er im BR-Universum durchmachen musste. ;)


Bearbeitet von Christian Hornstein, 20 November 2023 - 08:50.


#116 Christian Hornstein

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Geschrieben 20 November 2023 - 08:52

Die Staffel von Manuel Otto Bendrin

Die Staffel ist eine gut aufgebaute Gruselgeschichte, die einem wohlbekannten Muster folgt. Ein paar kleine Unebenheiten, die Lektorat und Korrektorat übersehen haben, schmälern die Grusellust keineswegs, auch nicht die zuweilen recht umständliche Sprache, die vielleicht auch gewollt ist. Schließlich handelt es sich um einen Ich-Erzähler aus dem Jahr 1931.

Der Link https://manuelobendrin.bplaced.de/ führt leider ins Leere (Fehler 404). Die Seite existiert nicht.

Die Illustration von Amalia Zeichnerin entspricht dem ausgemergelten Zustand, in dem sich der Freund des Ich-Erzählers befindet. Es ist eine Bleistiftzeichnung mit kantigen Konturen und groben Schraffierungen und stellt die Freunde im Gespräch dar.



#117 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 20 November 2023 - 09:55

Herrschaft der Algorithmen von Kai Focke

Eine augenzwinkernde ironische Art Fabel, bei der ich schon nach der Hälfte ahnte, was es mit den H-Robotern auf sich hat. Doch die Köstlichkeit des letzten Satzes ist die Reise wert. Technisch ist das Ganze zwar unplausibel, aber die stahlkalte Maschinenperspektive ist gelungen,

Spoiler


Die Illustration von Ralf Schneider (Assistenz von Midjourney) ist locker an den Text angelehnt. Auch hier findet sich kein Alleinstellungsmerkmal und der Stil entspricht einer Acrylarbeit mit impressionistischen Unschärfen, wobei er mehr in Richtung Realismus geht als die andere Graphik zu Eine Person, eine Karte.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 21 November 2023 - 22:09.


#118 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 20 November 2023 - 14:03

Die Staffel von Manuel Otto Bendrin

Die Staffel ist eine gut aufgebaute Gruselgeschichte, die einem wohlbekannten Muster folgt. Ein paar kleine Unebenheiten, die Lektorat und Korrektorat übersehen haben, schmälern die Grusellust keineswegs, auch nicht die zuweilen recht umständliche Sprache, die vielleicht auch gewollt ist. Schließlich handelt es sich um einen Ich-Erzähler aus dem Jahr 1931.

Der Link https://manuelobendrin.bplaced.de/ führt leider ins Leere (Fehler 404). Die Seite existiert nicht.

Die Illustration von Amalia Zeichnerin entspricht dem ausgemergelten Zustand, in dem sich der Freund des Ich-Erzählers befindet. Es ist eine Bleistiftzeichnung mit kantigen Konturen und groben Schraffierungen und stellt die Freunde im Gespräch dar.

Na toll, die fehlerhafte URL geht wohl auf mich zurück:
http://manuelobendrin.bplaced.net/

Ich finde es schön, dass (außer mir) jemand diesem Text etwas abgewinnen kann.
Der Stil ist als Hommage tatsächlich gewollt. Manuel schreibt sonst weniger blumig bzw. auch mit deutlich weniger Schachtelsätzen.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 20 November 2023 - 14:06.

„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de

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#119 Galax

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Geschrieben 20 November 2023 - 17:09

Ich vermute, Du meinst diesen Satz:

 

Ich hatte mir beim Lesen schon gedacht, dass sich hier ein Teil Deiner Prämisse verbirgt. Dieses Thema ist es auf jeden Fall wert, diskutiert und in Geschichten behandelt zu werden, aber dann würde ich es ins Zentrum stellen. Es ist zu anspruchsvoll, um nur am Rande erwähnt zu werden. Es hat verschiedene Facetten und erhebliche philosophische Implikationen. Außerdem würde ich immer versuchen, es in eine spannende Handlung einzuwickeln. ;)

 

Korrekt.
Klar, stimme dir voll und ganz zu. Sofern es passt walze ich das in anderen Storys auch sehr viel breiter und natürlich auch sehr viel spannender aus. 
Viele meiner Themen brauchen einfach mehr platz. Deswegen mag ich keine Kurzgeschichten schreiben. 

Kannst ja mal eine von meinen vier Storysammlungen versuchen. Die fünfte kommt irgendwann im nächsten Jahr. ;)


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#120 fancy

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Geschrieben 21 November 2023 - 12:15

Nun, Themen, die in den beiden bisherigen Weltenportal-Ausschreibungen überraschend häufig vorkamen, lassen mich vermuten, dass manche Autor:innen ursprünglich „The D-Files (Drachen)“ (Talawah), „Hereinspaziert“ (Ohneohren), „Body Enhancements“ (Polarise), „Verrufen“ (nochmal ohneohren, lese ich gerade) oder auch deiner „Jenseits der Traumgrenze“ (oh ja, viele Träume. Sehr viele.) ins Auge gefasst haben.
Jol, es wird mich nicht wundern, wenn ich in naher Zukunft Geschichten bekomme, die du und June Is schon vor der Nase hatten bzw. haben ;).
 

Ha, ha, Christoph, dann hoffe ich mal, dass du zumindest von den Klo-Traum-Storys verschont bleiben wirst. ;-) 

Ich habe eine Story angenommen, die du bei der Erstkontakt Anthologie abgelehnt hast. 

 

Ich hatte letztens eine Einreichung, bei der es sich um eine Zustandsbeschreibung einer zukünftigen Welt handelte, die ich deshalb abgelehnt habe und ich bekam zur Antwort: Ich dachte, Sie suchen SF! Das Wort Kurzgeschichte hatte der Autor wohl ausgeblendet. 

 

Es ist nicht immer hilfreich Feedback zu geben. 

 

Aber es gibt auch andere Fälle, wo Autoren gerne an Ihrer Story arbeiten. Und bei denen freue ich mich später ungemein, wenn diese Storys gut besprochen werden.

 

Ich finde, dass wir hier nicht nur draufhauen, sondern mit der Schreibwerkstatt auch versuchen, dabei zu helfen, Geschichten besser zu machen. 


Bearbeitet von fancy, 21 November 2023 - 12:16.

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Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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