54 Antworten in diesem Thema

[Uwe Post]

Mitte September erscheint die neue Ausgabe des Future Fiction Magazines, das sich jetzt damit schmücken darf, einen europäischen SF-Preis eingeheimst zu haben. Wir haben daher ganz explizit auch eine internationale europäische Geschichte am Start, aber wir bieten Content from all over the world, schaut selbst:

 

Unsere Nummer 5 lebt und bringt Erstveröffentlichungen von:

Theresa Hannig

Jo Koren

Sowie internationale Storys von:

Lucie Lukacovicova (Tschechien)

Lauren C. Teffeau (USA)

Kehkashan Khalid (Pakistan)

Falls euch die Namen nicht alle was sagen: Das sind ausschließlich Autorinnen!

Außerdem ein Interview zum Schwerpunktthema "Medizin der Zukunft" mit dem Wissenschaftler Thomas Platz.

Das Cover stammt einmal mehr von Kirsten Zirngibl, die bereits die Nummer 2 geschmückt hat.

Auch wenn das Mockup dicker wirkt, umfasst die Ausgabe wieder um die 100 Seiten, trotz Preiserhöhung seitens Amazon für nur 7 Euro als Printexemplar. Das E-Book ist wie immer noch günstiger (3,99) und wird bei Amazon und via Tolino als epub in allen anderen Shops erscheinen.

 

Mehr zum Magazin findet ihr wie immer auf futurefiction.de

 

Übrigens stehe ich bei den Phantastik-Tagen am 9.9. in Wetzlar Rede und Antwort (die Druckausgabe wird vermutlich bis dahin leider noch nicht fertig sein, aber wir bemühen uns).

Voraussichtlich wird es das Magazin aber "in echt" zu kaufen geben "Hinterm Mond" am 7.10. in Leer.

 

(Ausgabe 6 ist geplant für Januar 2024. Einsendungen sind jederzeit möglich. Wir bitten um die Beachtung der inhaltlichen Bedingungen, die auf futurefiction.de zu finden sind.)

 

 

[Rezensionsnerdista]

Ah, Lucie! Bin gespannt ;-)

[J. A. Hagen]

Auf mich wirkt das Titelbild selbst in dieser geringen Größe stimmungsvoll.

[FranzH]

Super. Sollte es doch noch bis Wetzlar klappen, bring genug Exemplare mit!

[Naut]

Dann sehen wir uns wohl "Hinterm Mond"

[Rezensionsnerdista]

Oh super, du kommst auch! Ich auch. Ich bin die kleine laute grauhaarige Frau mit dem Bier

[Naut]

Oh super, du kommst auch! Ich auch. Ich bin die kleine laute grauhaarige Frau mit dem Bier

Ich bin der lange, dünne Typ mit der ruhigen Stimme in Begleitung der beiden energischen Frauen, der vermutlich in der Nähe der beiden Uwes herumhängt. Aber Bier klingt gut!

[Uwe Post]

Ich freue mich außerordentlichst!

[Christian Hornstein]

Mitte September erscheint die neue Ausgabe des Future Fiction Magazines, das sich jetzt damit schmücken darf, einen europäischen SF-Preis eingeheimst zu haben.

 
Herzlichen Glückwunsch!

[Uwe Post]

Die Print-Ausgabe ist ab sofort bestellbar:

https://www.amazon.de/dp/B0CJKTT4F3

 

Wie genaue Hingucker sicher sofort erkennen, hat sich noch nach Redaktionsschluss eine inhaltliche Änderung ergeben; wir musste das geplante Fachinterview mit Thomas Platz durch eine Story von Tessa Maelle ersetzen.

 

Wenn nicht alle Stricke reißen, werde ich einige Exemplare in zwei Wochen bei "Hinterm Mond" in Leer bereithalten. Wer dorthin zu kommen gedenkt, kann sich das Bestellen also sparen. Auch auf dem BuCon werden nach momentaner Planung voraussichtlich FFM zu kaufen sein.

 

Das E-Book wird in wenigen Tagen ebenfalls verfügbar sein (bei Amazon und via Tolino bei allen übrigen Anbietern).

 

Viel Spaß mit der neuen Ausgabe!

Bearbeitet von Uwe Post, 24 September 2023 - 16:56.

[Rezensionsnerdista]

Oh gut, wird gekauft!

[Uwe Post]

Auch dat E-Book tut jetzt da sein, woll?

https://www.amazon.de/dp/B0CK4TJRCZ

[Rezensionsnerdista]

Schon gekauft zu zu lesen begonnen

[Rezensionsnerdista]

Mit der Story von Jo Koren habe ich ein weiteres Highlight des Jahres gefunden!
... wo hat die sich nur in den letzten drei Jahren versteckt?
Sagte mir noch gar nichts, der Name

[Uwe Post]

Sie ist auch nicht so sehr als Kurzgeschichten-Autorin in Erscheinung getreten. Aber sie hat's definitiv drauf.

[Rezensionsnerdista]

Über ihre Romane habe ich gut s gehört, kenne sie aber selbst nicht

Ja die Story sticht sehr positiv aus den gesamten Jahrgang, vermutlich top ten ...

[Rezensionsnerdista]

Zu der Story von Jo Koren habe ich einige Ideen. Ich finde die Tonalität klasse, die Ich-Erzählerin legt sich mehrfach quer ins Fettnäpfchen, das kam sehr authentisch rüber, machte die Idee plausibel. 

 

Sprachlich mag ich es auch, die Beschreibungen sind toll, hier ein Beispiel:

 

"Die Wundränder unregelmäßig, gezackt, boshaft".

 

Das Thema Trauerbewältigung von einer nichtbetroffenen Perspektive sehr geschickt gewählt, und so erlaubt sie für uns Lesende Leerstellen, die umso fieser sind, als wenn wir mitgelitten hätten mit einer Figur. 

 

Ich frage mich z. B. Folgendes:

 

Spoiler

 

Wenn Angehörige später anhand der Sterbeurkunde feststellen (solange man die noch nicht fälschen darf), dass die Mama doch noch weitergelebt hat, ggf. noch einige Tage, Wochen, Monate, trauern sie dann um die verlorene Zeit? Sind sie erleichtert, weil sie das Leiden nicht "zu Ende" miterleben mussten?

Diese Ideen sind wirklich mächtig böse!

 

Die letzte Szene zeigt ja, dass noch erlebenswerte Momente da gewesen wären. Meine persönliche Meinung dazu kenne ich, kann mir aber vorstellen, dass man das auch anders sehen könnte.

 

 

 

Ach und die Klammer mit der Fliege ist strukturell genial. Wirklich sehr gute Story! Toll, dass ihr sie gekriegt habt :-)

[Uwe Post]

Die gedruckte Ausgabe ist jetzt auch für Amazon-Nichtmöger auf ebay zu haben.

Außerdem gibt es das E-Book jetzt auch außerhalb Amazonien (z.B. ebook.de).

 

Die Links findet ihr wie immer auf https://futurefiction.de

 

Auf dem BuCon findet ihr auch einige Exemplare zum Direktkauf am SFCD-Tisch.

[Frank Lauenroth]

Ist eingetroffen und wird alsbald zu lesen begonnen! 

[Frank Lauenroth]

Also Jo Korens Story "Abschiede" ist gut und routiniert geschrieben. Die Perspektive ist die einzig mögliche, um alle Informationen unterzubringen und die Geschichte rund zu machen. Sehr gutes Handwerk.

 

Aber: Theresa Hannigs (& Uwe Posts) "Wo acht Arme grillen" hat mich richtig abgeholt. Skurill und überzogen (aber eigentlich auch nicht), mit vielen richtig guten Einfällen, super Weltenbau und schräge Charaktere. Einfach sauber zu Ende gedacht. Großes Kino und mein bisheriger KG-Favorit in diesem Jahr!   

[Uwe Post]

Das höre ich sehr gerne, ich werde es Theresa und Jo ausrichten (sie lesen beide nicht hier mit).

[Christian Hornstein]

Yvonne hat mich neugierig gemacht, deshalb Abschiede.

Jo Koren erzählt mit wohldosiertem Humor und dezenten stilistischen Akzenten von einem originellen Szenario, das mich schaudern lässt. Wie sagte die Oberärztin doch gleich?

 

„Ob ihre Kinder dem Tod eines Menschen ins Auge sehen können oder ob sie mit der Realität nur per Bildschirm klarkommen – diese Sorge nehmen wir der Patientin ab.“

 

Wie Jo Koren im anschließenden Interview scheint, geht es darum „sich mit Hilfe von Technologie vom echten Leben abschirmen zu wollen“. Ich hoffe, auch in Sterbesituationen ist es eher, wie Uwe mal sagte: „Wer noch ganz bei Trost ist, geht trotzdem noch raus und trifft sich mit realen Menschen.“

 

@Yvonne

Nun ja, der Text erlaubt es offen zu lassen, ob die Angehörigen nur hinters Licht geführt werden oder sich auch führen lassen. Jo Koren sagt ja im Interview auch nicht "abgeschirmt zu werden", sondern "sich ... abschirmen zu wollen".

 

Zur Illustration:

Der verwaiste antiseptische Klinikflur passt atmosphärisch recht gut zur Geschichte.

Bearbeitet von Christian Hornstein, 29 Oktober 2023 - 12:45.

[Christian Hornstein]

Franks Laudatio war der Ausgangspunkt für meinen Appetit auf Wo acht Arme grillen.

Es ist eine flott geschriebene, witzige Geschichte über die Nöte eines Herrn, den die plötzliche Emanzipation der Biotools um ihn herum dezent überfordert. Die Geschichte stellt die wichtige Frage zu unserem Umgang mit unseren Mitgeschöpfen, vor allem solchen, die wir zweckgebunden gezüchtet haben. Das Szenario erscheint mir mehr wie ein Märchen und weniger als SF, denn ich vermute, dass eine entsprechende Biotool-Industrie ihre Produkte viel zweckbestimmter entwerfen würde. Der Kanariodont z.B. lehnt sich zwar an Vorbilder in der Natur an, ist jedoch für die gewünschte Funktion recht umständlich. Die Industrie würde wohl eine viel rationellere Lösung anstreben. Es ist nichts desto trotz eine wirklich lustige Geschichte.


Zur Illustration:
Das Bild des kochenden Schimpansen ist ganz putzig und passt zur Geschichte, weist aber viele typische Artefakte auf, wie man sie von heutiger KI-Assistenz kennt. Ich vermute DALL-E. Ich würde hier entweder überarbeiten oder ein bisschen mehr Geld für die Assistenz investieren. Mein Auge stolpert einfach über solche Sachen.

Bearbeitet von Christian Hornstein, 01 November 2023 - 19:45.

[Christian Hornstein]

Tessa Maelle ist die dritte Landsfrau im Bunde, deshalb dachte ich, einfach mal bei Auguria Orbis weiterlesen. Sie entführt uns auf eine bemerkenswerte, ansehnliche Station im erdnahen Orbit und am Ende der Geschichte erwartet uns eine schöne Idee. Bis dahin müssen wir allerdings einen größeren Informationsblock überwinden und uns mit dem Sportprogramm eines Baumagnaten befassen. Beides hätte kürzer ausfallen und die Spannung weniger dezent geführt sein können. Das Szenario ist zwar nicht ganz plausibel, aber das Ende umso besser, wobei ich Selenes Antwort auf den vorletzten Satz beschränkt hätte, denn die beiden anderen Sätze unterstreichen aus meiner Sicht das Offensichtliche. Aber vielleicht benötigen andere Leseri mehr Erklärung. Eine ruhige, besinnliche Geschichte mit Denkanstoß.

 

Zur Illustration:

Der Zusammenhang zwischen der Graphik und der Geschichte ist trotz Säugling und architektonisch wirkender Struktur (Reminiszenz an Raumstation?) nicht so evident. Vor allem der schwarze Balken wirft für mich Fragen auf. Hier geht der Ausdruck offenbar um ein paar indirektere Ecken. Die Linienführung erinnert mich mit ihren Brüchen an KI-Assistenz, was hier aber ästhetisch kein Problem darstellt, weil das Motiv und der Zeichenstil dies aushalten.

Bearbeitet von Christian Hornstein, 29 Oktober 2023 - 12:58.

[Uwe Post]

Vielen Dank für Deine sehr differenzierten Einschätzungen, das hilft uns ungemein!

[Mammut]

Kehkashan Khalid Splitter im Hirn:
Ist der Sprung von Juni 2034 zu Dezember 2040 nicht ganz schön weit? 6 Jahre Sendepause, aber fast doppelt so viele Follower. Wow.

[Christian Hornstein]

Vielen Dank für Deine sehr differenzierten Einschätzungen, das hilft uns ungemein!

 
Sehr gerne!

 

Goldfarn von Lucie Lukačovičová
Der Goldfarn hat mich verführt. Auf dieser Heldenreise erleben wir gespannt, wie dank einer interessanten gentechnischen Errungenschaft, dem Engagement einer Gruppe Aufrechter und nicht zuletzt dem Mut und Können eines Kindes üble Ökozide geheilt werden könnten.

An mehreren Stellen finden sich Unschärfen und Plausibilitätslücken, leider auch in Bezug auf die tragende Säule des dramaturgischen Rahmens, worauf ich beispielhaft eingehen möchte:

Spoiler

Eine Gruppe von Wissenschaftlern will ein arsenverseuchtes Gebiet durch gentechnisch veränderte Pflanzen sanieren und die kranke Bevölkerung medikamentös versorgen. Der für den Ökozid verantwortliche Konzern will sie jedoch daran hindern, „denn Hilfe zu leisten würde bedeuten, das Problem und die Notwendigkeit seiner Lösung anzuerkennen“ (S. 57) und der Konzern wolle „den Arsen-Skandal vertuschen“ (S. 64). Dies sind die einzigen Erklärungen, die der Text anbietet. Jedoch wird die Arsenverseuchung in der Geschichte als offenes Geheimnis eingeführt. Der Konzern „verkaufte die Grundstücke an die Einheimischen. Natürlich bevor bekannt wurde, dass das gesamte Gebiet verseucht war“ (S. 55). Ob der Konzern das Problem und die Notwendigkeit seiner Lösung anerkennt oder nicht ändert daran nichts. Es könnte höchstens darum gehen, die Urheberschaft des Konzerns zu vertuschen, um nicht belangt zu werden. Doch warum sollten Sanierungs- und Hilfsmaßnahmen die Urheberschaft offenlegen? Nirgends wird erwähnt, dass die Wissenschaftler auch in diese Richtung aktiv werden wollten geschweige denn auf welche Weise. Eigentlich sollte es dem Konzern gerade recht sein, wenn jemand anderes seine Hinterlassenschaft beseitigt. Oder geht es darum zu vertuschen, dass auch das nahe liegende Dorf kontaminiert ist, was die Behörden abstreiten? Vielleicht, weil dann doch Reparationszahlungen auf den Konzern zukämen? Offene Fragen, die der Text nicht beantwortet.

Die Geschichte ist dennoch ein gutes Beispiel dafür, wie technische Hoffnungsschimmer und menschliche Stärken geradeheraus und unterhaltsam in Utopien umgesetzt werden können.

Zu den Illustrationen (Flugzeug und Goldfarn):
Auch in diesen zwei Bildern sehe ich Elemente, die mich an Artefakte von KI-Assistenz erinnern, was aber nicht allzu sehr auffällt. Die Motive sind schön gewählt, passen gut zur Geschichte und wären wahrscheinlich in Farbe besonders gut zur Geltung gekommen.

Bearbeitet von Christian Hornstein, 01 November 2023 - 19:45.

[Rezensionsnerdista]

Goldfarm habe ich nicht durchgehalten, das war sooo mainstream geschrieben und es hat mich nirgends geankert. Die restliche Ausgabe fand ich klasse (mit leichten Abstrichen bei Maelle).

[Christian Hornstein]

Splitter im Hirn von Kehkashan Khalid

Ein Cyberkrimi, in dem ein Todesfall aufgeklärt wird, über die Erinnerungen der Verstorbenen, was nicht neu ist. Dafür hat die Erzählweise Charme, denn es geht um eine Influencerin namens Shehrezad, die Geschichten erzählt, über eine patriarchale Gesellschaft. Es geht auch um die Abgründe der sozialen Medien, des Exponiert-seins mit seinen Gedanken, der Entwicklung von Abhängigkeit vom Medium, von den Bewertungen der anderen, und des Leidens daran. Die spezielle Schnittstelle, das Cyberimplantat, und seine funktionellen Implikationen, machen die Geschichte zu SF, doch um das zu erzählen, worum es hier im Wesentlichen geht, hätte es keiner SF bedurft. Doch Shehrezad spricht zu uns auf eine lebensnahe, berührende Weise, was für sich schon eine Lektüre wert ist.

Zur Illustration:
Es ist eine symbolische Darstellung der erzählten marterhaften Unterdrückung im Stil einer Vektorgraphik, die durch ihre Abstraktion das emotionale Geschehen der Geschichte jedoch kaum reflektiert, was ich schade finde.

Bearbeitet von Christian Hornstein, 01 November 2023 - 19:48.

[Mammut]

72 Seiten Geschichten, ein Interview und ein paar Seiten Werbung und aufgelistete Literaturpreise, den Band hat man ja schnell durch. Großzüzig gesetzt, das Äußere bewährt abstoßend, die blassen Farben sind generell nicht meins.Bei zwei Übersetzungen fehlt die Erwähnung der Originalveröffentlichung, schade, das ist immer ein schöner Service, das mitgeliefert zu bekommen.

 

Theresa Hannigs (& Uwe Posts) "Wo acht Arme grillen" 

Damit konnte ich nichts anfangen

 

Splitter im Hirn von Kehkashan Khalid

Die Geschichte einer pakistanischen Autorin. Der SF Anteil wird für meinen Geschmack ein wenig in den Hintergrund gedrängt. Dieses "Feedback" der bösen Meute wird erwähnt, könnte aber ruhig deutlicher rüberkommen bzw. insgesamt mehr Anteil in der Geschichte enthalten. Der frauenspezifische Anteil kommt ein wenig schräg daher, gerade für unsere Gewohnheit, wenn man aber darüber nachdenkt, dass bei solchen Gesellschaften die Frau, wenn sie vergewaltigt wurde, die Schuldige ist, wirkt das natürlich wieder völlig anders.

Insgesamt eine interessante Geschichte, wenn sie mich auch nicht völlig überzeugen konnte.

 

 

Jo Koren - Abschiede

Hm, welchen Vorteil habe ich, wenn ich mich von jemand verabschiede und es ist eine Simulation? Oder handelt es sich um eine Art Cyborg, die wirkt wie die Person, die dahinscheidet? Die Geschichte bleibt da unkonkret, aber mir wird nicht klar, welcher Vorteil solch eine Situation hat. Am Ende wird noch angemerkt, es gibt einen besonderen Service, da kann man den Tod/Abschied 4-6 Wochen im Voraus planen. Da frage ich mich, wissen die Angehörigen, das es sich um eine gestellte Verabschiedung handelt und wenn ja, wieso erleichtert das den Abschied?

So wie die Geschichte geschrieben ist, aus Sicht einer unaufmerksamen Studentin und der eigentliche Aspekt, wie der Abschied stattfindet, bleibt außen vor, das hat mich nicht überzeugt.

 

 

Tessa Maelle  Auguria Orbis

Der Clou war das erste auf der Station geborene Kind? Ich gebe zu, mit der Geschichte konnte ich nichts anfangen.

 

Goldfarn von Lucie Lukačovičová

Es wirkt insgesamt ein wenig konstruiert, das Goldfarn gemeuchelt wurde, untertauchte und in einem verborgenen "Utopia" lebt. Aber mich hat das voll abgeholt. Positiv geschildert, hoffnungsvoll, anrührend. Eine tolle Geschichte einer tschechischen Autorin. 

 

 

Lauren C. Teffeau - Plastikjäger

Plastik ist verboten und Plastikjäger jagen im Ozean nach dem angeblich so wertvollen Kunststoff, treffen auf ein Forschungsprojekt, das mit Folien versucht, die Sonne neinstrahlung mittels Abdeckung zu reflektieren, damit die Erwärmung gestoppt wird.

Mannomann. Das ist aber eine schöne Räuberpistole. Es ist soviel Plastik auf der Welt. Ob man, selbst wenn man dann zehn Jahre keinen mehr produziert, wirklich einen Mangel hat, statt eine Subsitution zu finden, das erscheint schon sehr zweifelhaft. Es gibt einfach sehr viel Kunststoff und meist wird der nur genutzt, weil er günstig ist. Aber gut. Dann kommen diese Plastikgoldjäger, duellieren sich aufs Böseste mit dem Forschungsschiff um am Ende die Folie freiwillig wieder abzugeben. Na. Ich fand es unfreiwillig komisch. Aber das war nichts.