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Future Fiction Magazine (Deutsche Ausgabe) Nr. 6


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122 Antworten in diesem Thema

#1 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 20 Februar 2024 - 09:10

Wir mussten leider das Erscheinungsdatum der neuen Ausgabe unseres Magazins auf März verschieben.

Aktuell schließen wir die letzte Lücke. Leider war es erneut sehr zeitraubend, genügend Geschichten zusammenzubekommen, die thematisch und qualitativ passen. Gesichtet haben wir übrigens um die 40 eingesendete oder anderweitig verfügbare Geschichten. Vier davon haben es ins Magazin geschafft - also die Top 10% sozusagen.

Da der Inhalt noch nicht endgültig feststeht, kann ich das Cover noch nicht zeigen, aber schonmal ein paar Namen verraten.

Die Nr. 6 bringt u.a. Geschichten und Artikel von (in alphabetischer Reihenfolge):

 

Hannu Afere (African Futurism aus Nigeria)

Aiki Mira (Near Future aus Deutschland)
Tais Teng (Ziltpunk aus den Niederlanden plus Autorengespräch)
Joshua Tree (Erstkontakterzählung vom Bestseller-Autor)
Bettina Wurche (Artikel+Interview über Zukunft der Ernährung)

 

Das neue Magazin wird definitiv beim Climate Fiction-Festival Ende April in Bochum sowie beim ColoniaCon Mitte Mai vor Ort erhältlich sein.

 

Wir halten euch auf dem Laufenden.

 


Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#2 Jol Rosenberg

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Geschrieben 20 Februar 2024 - 14:25

Oh schön. Ich bin wieder sehr gespannt auf die Ausgabe!


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen

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#3 Christian Hornstein

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Geschrieben 20 Februar 2024 - 19:42

Das sind ja alles keine unbekannten Autori mehr. Im Zusammenhang mit dem Solarpunk-Schwerpunkt des Magazins bin ich schon neugierig. Auf welche Weise wird Hannu Afere seine Lyrik einfließen lassen und wie werdet Ihr die Herausforderung meistern, das zu übersetzen? Wie wird Aiki Miras intime Perspektive dieses Thema bereichern? Was wird Tais Teng wieder für eine Ingenieurslösung anbieten? Wie wird Joshua den Erstkontakt mit dem Thema verbinden? Wie sehr Hard Science wird Bettina Wurche diesmal werden? Ich harre der Texte, die da kommen werden ...



#4 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 21 Februar 2024 - 08:38

Freue mich drauf!


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#5 Uwe Post

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Geschrieben 21 Februar 2024 - 09:52

Hannu Aferes außergewöhnliche Geschichte zu übersetzen, war wirklich nicht ohne. Ich hoffe, wir haben es gut hinbekommen. Wegen einiger Slang-Stellen haben wir ihn selbst nach geeigneter Übersetzung befragt. 


Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#6 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 10 Mrz 2024 - 12:17

Es ist soweit, wir haben jetzt den Inhalt der neuen Ausgabe final festgezurrt und können euch somit auch das Cover mit vielen klangvollen Namen zeigen:

Cover-FFM6-kl.jpg

 

Wie ihr seht, konnten wir von Aiki Mira und Joshua Tree immerhin zwei deutsche Geschichten akquirieren. Dann haben wir zweimal Future Fiction aus Afrika (wobei Modupe H. Ayinde in London lebt, soweit ich weiß), dann Ziltpunk aus den Niederlanden von Tais Teng (plus langes Interview über die Frage, was Ziltpunk eigentlich ist, hehe) und eine Geschichte von Kelsea Yu, die zwar in den USA lebt, aber taiwanesische Wurzeln hat. Bettina Wurche steuert einen Artikel über Future Food bei.

 

Es steht zwar sicherheitshalber "April" auf dem Cover, aber wir hoffen, die Ausgabe noch diesen Monat druckreif zu bekommen.

 

 


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#7 Naut

Naut

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Geschrieben 10 Mrz 2024 - 12:32

Tolles Titelbild! Hoffentlich kommt es im Druck genauso kontrastreich rüber.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#8 Joshua Tree

Joshua Tree

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Geschrieben 10 Mrz 2024 - 12:48

Freue mich schon drauf :-)


Der Kopf ist rund, damit Gedanken ihre Richtung ändern können ;-)

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  • • (Film) als nächstes geplant: Bad Boys 4

#9 Uwe Post

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Geschrieben 11 Mrz 2024 - 08:41

Ach ja, das Cover stammt übrigens von Dominique van Velsen. Er ist ein Niederländer, der in Hannover lebt. Ich überlasse es den Experten, zu entscheiden, ob er bzw. sein Cover damit prinzipiell KLP-relevant wären  :happy:

www.dominiquevanvelsen.com


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#10 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 18 Mrz 2024 - 09:10

Tolles Cover! Ich bin mal wieder gespannt auf die Texte.


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#11 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 27 Mrz 2024 - 10:04

Wir mussten leider das Erscheinungsdatum der neuen Ausgabe unseres Magazins auf März verschieben.

 

 

Ich hatte das jetzt fest für Ostern eingeplant ... Ahhhhhh! 


 In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#12 Uwe Post

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Geschrieben 28 Mrz 2024 - 22:17

Die Print-Ausgabe kann ab sofort bestellt werden.

Das E-Book braucht noch ein paar wenige Tage.


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#13 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 29 Mrz 2024 - 12:59

Print bestellt. 

Wird am Mittwoch da sein  :bigcry:


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#14 Uwe Post

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Geschrieben 01 April 2024 - 09:57

Auch das E-Book ist jetzt bei Amazon verfügbar. Das Epub auf Tolino folgt in ein paar Tagen.


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#15 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 07 April 2024 - 10:29

Endlich ist es da und ich habe direkt begonnen zu schmökern. :)

Zu den Illustrationen werde ich mich übergreifend und getrennt äußern.

 

Mensch/Nicht

von Joshua Tree

 

Das FFM ist als Non-Profit-Magazin konzipiert, das moderne, optimistische Future Fiction anbietet, also positive Zukunftsvisionen, was ich sehr sympathisch finde. Zudem wird Mensch/Nicht als Hard Science Erstkontakt-SF deklariert. Ich war also sehr gespannt auf diese Geschichte.

Die Entdeckung eines außerirdischen Artefakts – ein Evergreen der SF – beschäftigt Joshua auch in anderen seiner Erzählungen (z.B. Ganymed erwacht, Das Objekt, Die Entdeckung). Auch der Topos des Mannes, der durch sein überwertiges Motiv die Liebe seines Lebens verliert, findet sich woanders wieder (z.B. Teleport). Mensch/Nicht geht auch in der Tat ein spannendes philosophisches Thema an und wird flüssig erzählt, mit ein paar schönen Formulierungen.

Spoiler


Wir haben hier allerdings mehrere Zutaten, die wir bereits aus vielen anderen SF-Werken kennen, und daraus etwas Neues zu machen ist nicht einfach, was auch in dieser Geschichte spürbar wird. Der Spannungsaufbau lebt zu lange allein von der Sensation und der Bericht im Präsens aus der Ich-Perspektive ist nicht ganz konsistent. Es gibt eine Reihe von handlungsrelevanten Punkten, deren Plausibilität offensichtlicher sein könnte. Ich wünschte auch, die Zeichnung der Hauptfigur und die emotionale und inhaltliche Bedeutung einer hierfür relevanten Rückblende wären deutlicher gewesen. Hier käme zudem ein schlüssigeres Gleichnis (Horizont) zupass, insbesondere in Verbindung mit dem spirituellen Konzept, das allzu konventionell vermittelt wird. Unsicher geblieben bin ich bei der Frage, worin die positive Zukunftsvision liegt. Wen eine detaillierte Beschreibung dieser Aspekte interessiert, kann hier fündig werden:

Spoiler

 

Ich freue mich über Austausch, Fragen und Kommentare, gerne auch von Joshua und den Herausgeberi, hier im Forum, per PN oder unter chrshrn@christianhornstein.de


Bearbeitet von Christian Hornstein, 18 April 2024 - 10:40.


#16 Christian Hornstein

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Geschrieben 09 April 2024 - 09:07

Auf dem Wasser gehen

von Tais Teng

 

Die Welt, in der die Geschichte spielt, wird auf gelungene Weise nebenbei eingebettet. Der Text steckt voller spritziger, auch humorvoller Ideen, Formulierungen und Sprüche. Von alledem lebt der Anreiz weiter zu lesen, denn ansonsten gibt es wenig Anlass für Spannung. Die Erzählung hangelt sich vor allem entlang von Familienszenen, die zwar unterhaltsam sind und die Figuren lebendig werden lassen, aber kaum Konflikt bieten.

Spoiler


Die Wendung am Schluss ist gelungen. Sie wird dramaturgisch gut vorbereitet. Dadurch hat sie eine entsprechende emotionale Wirkung, auch wenn sie inhaltlich nicht plausibel ist.
Spoiler
Der Abschlusssatz rundet das Ende auf humorvolle und doch tiefsinnige Weise gut ab.

Spoiler


Wenn es darum gehen soll, angesichts des grassierenden Klimawandels optimistische Zukunftsvisionen zu entwerfen, sind in der SF solche Fantasien zwar legitim, aber je weiter sie jenseits des Bereiches der Hard Science SF liegen, desto eskapistischer werden sie. Um ernsthaft Hoffnung zu stiften, müssten sie Entwicklungen projizieren, die hilfreich und realistisch sind, zur Linderung und Rückführung der aktuellen Entgleisung und/oder zur Gestaltung eines lebenswerten Lebens für alle unter veränderten Umweltbedingungen, wobei ersteres wichtiger wäre, denn wie der politische Diskurs immer wieder zeigt, verführt letzteres dazu, die Entgleisung hinzunehmen. Hinzu kommt, dass die Protagonisten im vorliegenden Text eine privilegierte Familie sind, die es natürlich besser hat als viele anderen.

Ich glaube an einer Stelle ist die Übersetzung zu wörtlich, was zu Verständnisproblemen führen könnte. Auf Seite 25 geht es um einen Androiden, dessen künstliche Natur unangenehm durchscheint, was er durch eine pseudomenschliche Geste verschlimmert, und es heißt, es ziehe ihn noch tiefer in das „unheimliche Tal“. Ich glaube, hier meinte der Autor das uncanny valley, ein Konzept von Masahiro Mori. Da nicht alle deutschsprachigen Leseri dieses Konzept kennen dürften, würde ich das an der Stelle anders übersetzen, z.B. so: Der Android rieb sich das Kinn, aber dadurch wirkte er nur noch gruseliger.

 

Ich freue mich über Austausch, Fragen und Kommentare, gerne auch von Tais Teng und den Herausgeberi, hier im Forum, per PN oder unter chrshrn@christianhornstein.de


Bearbeitet von Christian Hornstein, 18 April 2024 - 10:40.


#17 Naut

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Geschrieben 09 April 2024 - 09:14

Uncanny Valley kennt doch jede*r. ;)
Na ja, zumindest alle Gamer.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#18 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 12 April 2024 - 07:39

Es gibt die neue Ausgabe als Print jetzt auch für Amazon-Nichtmöger bei ebay.

 

Wir freuen uns bereits nach einer knappen Woche über mehr als 50 verkaufte Exemplare der neuen Ausgabe.


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#19 Christian Hornstein

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Geschrieben 15 April 2024 - 09:25

Es ist ja doch recht still hier. Da passt es ja vielleicht, wenn es jetzt bei mir um Donnergötter geht. :)

 

Einen Gott töten

von Hannu Afere

 

Hannu Aferes Konstruktionsweise erinnert mich an Dietmar Dath z.B. in Die Abschaffung der Arten. Hannu Afere lässt uns von einer KI namens Ṣìgìdì ein Pataki in guter Yòrubá-Tradition erzählen, in dem drei Götter aus der Yòrubá-Religion – allen voran Ògún – von zehn Donnergöttern anderer Polytheismen angegriffen werden, die ihnen ihre Macht streitig machen, wobei sie zunächst versuchen über Angst und Misstrauen den Ruf der Götter zu zerstören und die Jünger Ògúns, die Aus Dem Eisen Geborenen aus der Stadt Digi City, zu verwirren. Hierzu bringen die Zehn Gier, Desinformation und Verschwörungsnarrative mit. Die Yòrubá-Götter wiederum stehen für Technologie, Energie und Verderben und es kommt zu einer von Godzilla und anderen Giganten inspirierten Schlacht, an deren Ende

Spoiler

 

In dieser umgekehrten lockeren Allegorie auf die kapitalistische Kultur der Gegenwart und dystopischen Zukunft im mit SF-Elementen dekorierten Yòrubá-Gewand 

Spoiler
Ob das wirklich tröstlich ist und eine optimistische Zukunftsvision darstellt, wage ich ein wenig zu bezweifeln.

 

Die Übersetzung finde ich im Großen Ganzen gelungen. Der eine Satz in nigerianischem Pidgin English ist gut übertragen und paraphrasiert worden. Manches hätte ich etwas anders formuliert. Ein paar Beispiele:

Spoiler

 

Ich freue mich über Austausch, Fragen und Kommentare, gerne auch von Hannu Afere und den Herausgeberi, hier im Forum, per PN oder unter chrshrn@christianhornstein.de


Bearbeitet von Christian Hornstein, 18 April 2024 - 10:41.


#20 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 15 April 2024 - 09:41

Danke für deine Rezensionen und sorry, dass es so still hier ist! Als Mit-Herausgeberin scheue ich mich ein wenig, auch Rezensionen anzubieten. :-)

Ich bin nicht mehr Nur-Leserin. (Wobei ich ggf. zu den Interviews später etwas sagen könnte als Nur-Leserin, weil die schon standen, als ich dazu kam, aber da bist du ja noch nicht.)

 

Danke auch für dein Feedback zu den Übersetzungen. Ich mag sowas ja. Das sind schöne Details und gute Beispiele. Ich habe sowas früher immer entdeckt, wenn ich endlich dann meine Lieblingsbücher im englischen Original gelesen habe, besonders in Erinnerung geblieben ist mir da Mond über Manhattan von Paul Auster. Die Profi-Übersetzungen sind ja schon echt gut, aber trotzdem habe ich zwei Stellen gefunden, die für mich auf Deutsch nie sinnvoll waren, auf Englisch hatte ich dann den Aha-Effekt. Dasselbe mit Schrei in der Nacht von Higgins Clark.

 

Jedenfalls finde ich das hochinteressant, danke!


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#21 Christian Hornstein

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Geschrieben 15 April 2024 - 10:06

@Yvonne

Vielen Dank für Dein Lob!

 

Ja, bei mir ist das auch so. Ich lese den deutschen Text und an mancher Stelle stutze ich dann vielleicht. Wenn es eine Übersetzung ist, dann schaue ich, wenn möglich, im Original nach. Das finde ich ziemlich spannend. Die Kunst ist es ja, das Gemeinte (nicht das Geschriebene) zu erfassen, und in die andere Sprache zu übertragen. So etwas fand ich schon immer spannend, weshalb ich früher auch mal eine Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten gemacht habe.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 15 April 2024 - 10:09.


#22 Uwe Post

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Geschrieben 15 April 2024 - 11:40

Jetzt auch für E-Book-Reader, die keine Kindles sind.


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#23 Christian Hornstein

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Geschrieben 20 April 2024 - 13:30

Ziltpunk: Tais Teng im Gespräch

 

Ganz Buitendijks strotzte nur so vor Lebensfreude und Kreativität.

 
Das ist genau richtig, denn so ist die Menschheit nämlich auch. Nicht nur destruktiv.
 

Kein ungezügelter Optimismus: Alles, was schiefgehen kann, ist in einer Ziltpunk-Geschichte auch schonmal schiefgegangen, aber unsere Hauptfiguren sehen darin eher eine chance als einen Grund zu jammern.

 
Auch das finde ich gut, allerdings kenne ich auch kaum Geschichten, in denen die Hauptfiguren passiv dasitzen und die ganze Zeit jammern.
 

Manchmal verliere ich für einen Moment meinen Ziltpunk-Optimismus, wenn ich sehe, was für verrückte Dinge Politiker tun:

 
Das geht mir ähnlich.
 

Denkt an Deutschland, das alle seine Kernreaktoren abgeschaltet und begonnen hat, seine Energie mit Braunkohle zu erzeugen, dem umweltschädlichsten und treibhausproduzierenden Material überhaupt.

 
Diese Information ist bestenfalls stark verkürzt. Braunkohle hat Deutschland schon länger zur Energieerzeugung verwendet, nicht erst seit dem Ausstieg aus der Atomenergie. Es ist auch nicht so, dass der Rückgang von Strom aus Kernkraftwerken durch Braunkohle kompensiert werden musste, denn dann hätte der Energieanteil aus dieser Quelle seit 2011 zunehmen müssen, was nicht der Fall war. Es gab Schwankungen, aber der Anteil der Braunkohle ist heute nicht höher als 2011. Es waren die erneuerbaren, die massiv zugenommen haben. Seit 2011 hat sich ihr Anteil quasi verdoppelt. Klar hätte man noch mehr Braunkohle einsparen können, wenn man Atomkraftwerke weiter betrieben hätte, aber die sind ja nun auch kein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit. Man kann sich hier vielleicht höchstens um den richtigen Zeitpunkt des Atomausstiegs streiten, darf aber dabei nicht vergessen, dass die Kernkraftwerke mit ihrem Grundlastbetrieb auch den Zugang der erneuerbaren ins Netz behindern. Siehe https://www.umweltbu...energietragern-
 

Ich hasse Dystopien zutiefst. Das ist ekelhaftes Opferdenken und feige Verzweiflung.

 
Ich will jetzt keine Lanze für Dystopien brechen, aber das finde ich nun doch etwas zu hart, selbst wenn Tais Teng das nur auf CliFi-Dystopien bezogen haben sollte. Als ob es in jeder Dystopie allein darum ginge, Menschen leiden zu sehen. Außerdem ist das SF-Genre ja nicht nur dazu da, Utopien zu propagieren.
 

Alle unsere Ziltpunkt-Geschichten sind Hard-SF

 
Also ob Auf dem Wasser gehen von einer Hard-SF-Technik erzählt, möchte ich bezweifeln (siehe oben mein Kommentar zu dieser Geschichte).
 

Aber es ist ganz klar, dass die Zeit der Vorsicht vorbei ist.

 
Ja, ein Zurück zur Natur im Sinne von mittelalterlichen Verhältnissen oder so etwas wäre nicht sinnvoll, wahrscheinlich sogar recht gefährlich. Aber der zitierte Satz könnte auch missverstanden werden. Die Zeit der Vorsicht ist nicht vorbei. Sie hat hoffentlich endlich begonnen. Damit meine ich, dass wir bisher die Warnungen des Club of Rome und der vielen anderen, die ihm folgten, in den Wind geschlagen haben und unseren kurzfristigen Interessen gefolgt sind. Das sollten wir bald mal anders machen.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 21 April 2024 - 06:30.


#24 Christian Hornstein

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Geschrieben 21 April 2024 - 06:32

Future Food
von Bettina Wurche


Kurz und knackig erfahren wir auf humorvolle Weise, was die SF kulinarisch zu bieten hat und wo die Reise vernünftigerweise hingeht, nämlich in erster Linie in die vegane Küche.


Essen für die Zukunft
Bettina Wurche interviewt Rita Grünbein

Ein vergnügliches Interview zwischen zwei Kennerinnen, das von den biochemischen Grundlagen bis zur bemerkenswerten Breite des real Verzehrbaren locker und pragmatisch erzählt, wie die Menschheit auch ganz ohne Umweltzerstörung genussvoll satt werden kann, sogar im All. Hier hat das FFM sein Konzept vollends verwirklicht. Chapeau!



#25 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 25 April 2024 - 12:00

Hallo? Hallo? Hallo? Hallo? Hallo? Hallo?

 

Uih, hier ist es aber verdammt still und duster. Und hallen tut es auch noch. :unsure:

Dann mache ich mir mal eine Kerze an und kommentiere ein bisschen ...

 

Glitch im Rapid

von Aiki Mira

Glitch ist eine klassische Come-Together-Geschichte über Berührungsangst, Diskriminierung und wie sie überwunden werden. Die Geschichte wird sanft und humorvoll erzählt und ich musste oft schmunzeln. Sie könnte genauso auch in der Gegenwart spielen, d.h. der SF-Kontext stärkt die Prämisse nicht. Deshalb weiß ich nicht recht, ob wir hier wirklich eine positive Zukunftsvision haben, auch wenn man die Handlung als SoFi-Element betrachten könnte, wofür sie aber eigentlich zu wenig eine neue gesamtgesellschaftliche Haltung ausdrückt. Impulse zu hoffnungsvollen Transformationen zur Lösung der Umweltkrise sind spärlich. Es gibt nur zwei kurze Erwähnungen in dieser Richtung. Überrascht hat mich der Stil. Er unterscheidet sich erstmals deutlich von dem in anderen Werken von Aiki Mira und ich habe die intensive poetische Nähe einer intimen Perspektive nicht mehr gefunden. Es ist auch kein anderes Alleinstellungsmerkmal mit dieser Kraft an dessen Stelle getreten.

Aiki Mira versammelt in dieser Geschichte gleich BIPoC, LGBTQ+ und PWD, lenkt damit unsere Aufmerksamkeit auf diese Menschen und folgt dem Anliegen, Marginalisierung aufzulösen, was sicher ein sinnvolles Motiv ist. Sogar die Mipster kommen hinzu, was eigentlich eine recht interessante Schneise in die Vorurteilslandschaft schlagen könnte, durch die sich Muslima heutzutage kämpfen müssen. In der Geschichte kommt zwar das mittlerweile schon öfter genutzte und immer noch lustige Halāl-Geplänkel zum Tragen, doch leider wird die Chance, die im Mipster-Konzept steckt, nicht so richtig genutzt.

In der Geschichte kommt auch explizit das Akronym BIPoC auf, wobei ich finde, dass diese Akronyme dem Anliegen keinen Gefallen tun. Es sind schon wieder Schubladen, in die Menschen gesteckt werden. Sie unterstreichen das vermeintlich so ausgeprägte Anders-sein, was dem Abbau von Berührungsangst und Vorurteilen nicht unbedingt hilft. Hier besteht die Gefahr, dass entsprechende Attribute nur zur Schaffung schillernder SF-Figuren beitragen, die eine Zeitlang als coole Kuriosa gelten, irgendwann aber zu alten Hüten werden. Aiki Mira macht die Menschen hinter all dem zwar sichtbarer, aber da ist noch Luft nach oben. Die emotionale Anteilnahme der Leseri ist ja entscheidend.

Was mir erstmals auffiel und jetzt bitte nicht lachen: Aiki Mira beschäftigt sich bei ihren Figuren offenbar gerne mit Haaren, Augenbrauen und Makeup, ein Faible, das ich gut teilen kann. Diesen Fokus kennen wir schon aus anderen Geschichten (z.B. in Digital Detox im FFM 02 oder Utopie 27 in der Anthologie Am Anfang war das Bild, wo sogar, wie in Glitch, anlässlich eines Zusammentreffens mit einer Tochter eine haarlose Mutter eine Perücke und aufgemalte Augenbrauen trägt, ein wiederkehrendes Thema). Die im heutigen Cyberpunk fast schon obligatorischen fluoreszierenden BodMods fehlen auch nicht.

Der robotische Schaffner ist wohl ein Anachronismus. Im Jahr 2100 wird es so etwas wahrscheinlich nicht geben, weil das System ganz anders funktionieren wird. Denken wir mal an Big Brother! ;)

 

Ich freue mich über Austausch, Fragen und Kommentare, gerne auch von Aiki Mira und den Herausgeberi, hier im Forum, per PN oder unter chrshrn@christianhornstein.de


Bearbeitet von Christian Hornstein, 25 April 2024 - 12:10.


#26 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 25 April 2024 - 12:16

... oder Utopie 27 in der Anthologie Am Anfang war das Bild, wo sogar, wie in Glitch, anlässlich eines Zusammentreffens mit einer Tochter eine haarlose Mutter eine Perücke und aufgemalte Augenbrauen trägt, ein wiederkehrendes Thema). 

 

Nice to know: Sehr aufmerksam von dir, ich kann dir sogar sagen, dass die Figuren den gleichen Namen tragen. Das ist dieselbe Person. Die Nebenfigur in Utopie27 ist die Hauptfigur in Glitch


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#27 Christian Hornstein

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Geschrieben 25 April 2024 - 12:24

Nice to know: Sehr aufmerksam von dir, ich kann dir sogar sagen, dass die Figuren den gleichen Namen tragen. Das ist dieselbe Person. Die Nebenfigur in Utopie27 ist die Hauptfigur in Glitch

 
Ah! Daher. Die Welt ist doch wirklich klein. :)



#28 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 25 April 2024 - 12:26

So, ich spreche jetzt mit dir, Christian, da ich von dir selbst weiß, dass du Austausch cool findest und vermutlich hast du nichts dagegen, obwohl ich ja inzwischen zum Herausgeberteam gehöre. Da ich aber an der Entstehung oder Polierung von Glitch eh nicht beteiligt war und nicht mehr getan habe, als begeistert "Ja" in die Runde zu rufen, fühle ich mich hier auch viel mehr Leserin als Herausgeberin. :-)

 

Ich sehe ein paar Dinge anders, auf interessante Art und Weise, wie ich hoffe. 

 

Was mich immer wieder überrascht (auch hier) und was auch wirklich oft zu meinen eigenen Kurzgeschichten als Feedback kommt: Die Prämisse braucht kein SF. Die hätte man auch im Hier und Jetzt erzählen können.

Was ich mir als Leserin dann immer denke (als Autorin ist die Jury dazu noch draußen) ist: Na und?

 

Mira zeichnet hier ein sehr buntes Bild von der nahen Zukunft, mit unglaublich vielen Details, die es heute noch nicht gibt. Da interessiert mich wenig, dass der Grundkern der Story (völlig Fremde helfen sich in der Bahn gegenseitig) keiner SF bedarf. Die meisten SF-Storys brauchen, so heruntergebrochen, eigentlich keine SF. Die meisten historischen Romane auch nicht. Man könnte eine Story mit der Prämisse von Die Säulen der Erde auch in einer Geschichte erzählen, die 2024 spielt. Wäre aber weniger geil, weil das Mittelalter-Setting dem doch so einiges hinzufügt. 

 

Ich habe natürlich inzwischen gelernt, dass es unterschiedliche Lesarten, Geschmäcker usw. gibt und im Zuge der SF-Preise würde ich dem Gewicht des SF-Gehalts auch immer eine hohe Bedeutung zumessen.

Es gibt Geschichten, die sehr sehr schwer ohne SF-Elemente zu erzählen sind und andere, bei denen das ziemlich einfach geht.

Hier ginge das vermutlich (schwierig wäre es bei Utopie27), aber es wäre deutlich weniger geil. :-)

Und man bräuchte auch für den Scan usw. vernünftige Alternativen, das wäre dann doch wieder recht schwierig. Insofern - ist das für mich klar SF und die SF ist auch mehr als Kulisse.

 

Was den Sound betrifft, habe ich den typischen Mira-Sound gehört (bzw. gelesen) und wundere mich, dass du den Stil hier so wenig Mira-mäßig fandest. "Shiish!"  :bighlaugh: 

 

 

Es wird jetzt vermutlich nicht gut gehen, wenn wir uns über den Nutzen oder Un-Nutzen von BIPoC unterhalten. Hier ist es ja auch inhaltlich wichtig, dass Frau Amodu eine dunkle Hautfarbe hat. Ohne das keine Story. 

 

 

Ich finde deine Beobachtung mit den Haaren sehr cool. Meine Lektorin sagte mir letztens, bei mir werden fast immer Zähne beschrieben. (Meistens aber nur, wenn die Figur im Alter zwischen sechs und elf ist und Milchzähne verliert und neue kriegt ...)


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#29 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 25 April 2024 - 12:52

Vielen Dank Yvonne! Das ist ja interessant.

 

Wir sind gar nicht so weit auseinander. Der SF-Kontext muss für mich die Prämisse nicht unbedingt pushen. Ich finde es nur nochmal interessanter, wenn er das tut. Bei  Utopie 27  ist das der Fall, auch bei Deinen Trauergeschäften. Beide Geschichten bieten neue Möglichkeiten an, die vermeintlich helfen sollen, mit Trauer umzugehen, führen aber letztlich in eine bedenkliche Richtung und treiben das Thema der Trauervermeidung auf die Spitze.

 

Glitch ist klar SF. Da gibt es keinen Zweifel.

 

Welches spezielle Element ich bei dem Stil meine, kann ich vielleicht ein anderes Mal präzisieren, denn dafür fehlt mir gerade die Zeit.

 

Sicher war es mit den Akronymen gut gemeint, denn sie sind ja auch identitätsstiftend, empowern und machen sichtbarer. Sie haben aber eben auch den genannten Nachteil wie ich finde.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 25 April 2024 - 12:53.


#30 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 25 April 2024 - 13:03

Können wir ja später erörtern, zurzeit ist hier ja nicht so viel los, da haben wir Zeit. Und Raum.

 

 

 

Ich finde deine Rezensionen jedenfalls sehr interessant!


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