Es kam ja die Frage auf, worum es hier geht. Zumindest kann ich mein Anliegen noch einmal darlegen.
Ich bin der Ansicht, dass es gesellschaftlich keine richtige Aufarbeitung gab oder gibt. Aber ich würde gern wissen wie all jene die diese schreienden Ungerechtigkeiten und den Zwang während der Coronazeit ausgesetzt waren, mit all den anderen zusammenleben wollen und können oder ob die Forderung nach Gerechtigkeit im schlimmsten Fall die Forderung nach Vergeltung ist.
Und ich möchte wissen wie die Gruppen mit den unterschiedlichen Positionen die sich während der Coronazeit zu diesem Thema gebildet haben, eine möglicherweise zukünftige Pandemie handhaben wollen oder gehandhabt haben würden wollen. (.. sauber ..)
Daher auch all meine Fragen an zB Amtranik aus meiner eigenen Blase heraus habe ich keine Ahnung, wie deine Position zu den verschiedenen Punkten ist. Ich will damit nicht sagen: "Ah sieh her ein was auch immer Spinner, er glaubt doch tatsächlich afrikanische Schwalben können mehr als 500km am Stück fliegen!!"
Da ich während der Coronazeit nicht dem Mum hatte, mich mit den Menschen die Montags am Rathaus spazieren waren, genau diese Fragen zu stellen und zwar solange und nachdrücklich wie ich es hier tue, muss ich es jetzt und hier machen. (Auch hege ich persönlich die vage Vermutung, dass dieser Austausch nicht sehr lange gedauert hätte. Erfahrungsgemäß bringt es Menschen irgendwann auf, wenn ich lange genug Fragen stelle.)
Zb habe ich überhaupt nicht an Gain-of-Function Forschung gedacht. Da wäre zum Beispiel die Frage, sollten alle Forschungen dieser Art eingestellt werden?
Sollte Deutschland sich international dafür einsetzen das diese Forschungen verboten werden?
Oder allgemeiner welche Art von Forschung birgt welches Risiko und kann wie toleriert werden? ZB die Forschung am CERN, da kam auch mal auf, das es schwarze Löcher geben könnte, die dann lange genug stabil bleiben um die Erde einzusaugen.
Die Frage danach welche Gedankenexperimente und entsprechende Forschungen dazu vertretbar sind, sind für mich ein wichtiger Teil der "Was wäre wenn-"Idee von Sci-Fi. (Um mal einen kleinen Bogen zum Forum zu schlagen.)
Und ja @Amtranik ich bin nicht informiert und ich werde nicht selbst recherchieren, weil ich ja nicht wissen möchte was die Position von zB Herrn Tichy oder was in irgendeinem Artikel steht. Ich möchte gern wissen welche Position die Menschen haben, die zB sagen "Aufarbeitung ist zwecklos, solange niemand verstanden hat, dass Covid-19 eine Folge einer Gain-of-Function Forschung war".
Auch du schreibst, dass Viren in der freien Wildbahn mutieren. Sollte dann als Konsequenz nicht die Menge an Möglichkeiten zur Mutation durch Übertragung reduziert werden? ZB durch die Reduktion der Massentierhaltung zB Frechten oder waren es Nerze?
Auch stellt sich die Frage, sollte der Mensch weiter in den Lebensraum von vorhandenen Arten eindringen und so die Wahrscheinlichkeit für ein Überspringen erhöhen?
All diese Fragen sind für eine Aufarbeitung und für eine zukünftige Pandemie irrelevant, wenn es Zoonosen nicht gibt und alle Viren nur aus Laboren kommen.
Dann ist es halt auch wichtig, wird Covid-19 als gefährlich angesehen oder ist es genauso schlimm, wie jedes anderes "Nase-laufen".
Auch würde mich interessieren, wie man es besser machen könnte, wenn Menschen weder Masken tragen (als ein Beispiel für eine Schutzmaßnahme), sich nicht testen und nicht impfen lassen wollen? Es gleichzeitig aber Menschen gibt die sich gerne schützen möchten.
Wie würden ihr den Widerspruch beim nächsten Mal handhaben wollen? Das ist doch genau, dass was zB Nebulus so aufgebracht hat und noch aufbringt. Da habe ich noch keinen richtigen Vorschlag gehört und einfach zu sagen, aufwachen und nicht der Propaganda glauben, zählt nicht. Wenn meine Meinung ist, dass ich mich gerne schützen möchte, dann sollte, dass auch respektiert werden.
Die Positionen zur wissenschaftlichen Basis auf der die Dinge stehen sollen, sind manchmal schon zum schmunzeln, da ist es wie Michael Böhnhardt schreibt, mein Wissenschaftler - dein Wissenschaftler.
Ich selbst verstehe davon nicht viel und habe auch keine wissenschaftliche Ausbildung oder Erfahrung im Wissenschaftsbetrieb.
Aber wenn ich weiß, dass Wissenschaftler für Aussagen gerne Daten brauchen. Ich hätte zB liebend gerne ein ganzes Land gesehen, was sagt: "Ja Corona gibt es. Es ist etwas gefährlicher als eine Grippe aber wir machen keine Maßnahmen." Sozusagen als Null-Hypothese. Gibt es aber wohl keins.
Besonders am Anfang der Coronazeit, ist dann die Datenbasis schlecht gewesen. Aber die Politik musste sich dennoch entscheiden. Da ist halt das mit den Masken. Wenn Masken nutzlos sind, warum werden die in Krankenhäusern im OP getragen? Alles jahrelange Propaganda der Masken-Mafia??
Und da steht besonders am Anfang die Frage, handeln (ja / nein) und wenn ja wie. Wenn klar ist das Corona ungefährlich ist oder nicht schlimmer als die vorigen Grippewellen, warum hat man in Wuhan plötzlich 2.000 oder so Krankenhaus Betten mal eben so in paar Wochen dazu gebaut?
Und hier stellt sich halt für mich die allgemeine Frage, auch für eine mögliche zukünftige Pandemie, erst mal abwarten im Sinne von: "ist halt ein Atemwegsinfekt, die kommen jedes Jahr, die gibt es schon lange, es trifft nur die Alten und die Vorerkrankten (wie auch immer man das zu Beginn einer Pandemie schon mittels
wissenschaftlicher Methoden wissen will, fehlende Daten)".
Daher auch wieder meine Frage an dich Amtranik. Zu Beginn der Pandemie hättest du gesagt, wir brauchen Daten und dann schauen wir mal oder woher wusste man das genau dieses Virus in dieser Form nicht gefährlicher war, als die üblichen Rhino-Viren? Und ich meine hier die Zeit zwischen Dezember 2019 und Mai 2020.
Darauf kann auch gern jemand anders antworten, mir geht es halt ganz klar darum, kann es wieder passieren und wie können und wollen wir darüber kommunizieren und was kann wie getan werden.
Ich meine, wenn von jemandem die Position ist, die Evolution "weiß was sie macht" und die es trifft, sind halt nicht "fit" genug, dann brauchen wir auch nicht über Aufarbeitung und Maßnahmen für die Zukunft diskutieren. Da ich das aber ja jemanden nicht an der Nase absehen kann, muss ich fragen.
Obwohl mir auch dazu eine Frage einfällt ... ... würde diese Person, dann irgendeine nicht natürliche Maßnahme zur Aufrechterhaltung ihrer physischen Existenz in Anspruch nehmen, also zB eine Brille oder Sonnencreme.
---
Jetzt noch etwas aus der Sicht des Moderators.
Ja, ich habe diesen Thread hier etwas gekapert aber aus irgendeinem Grund bin ich der Ansicht das es eine Menge Frust im ganzen Land und auch in anderen Ländern, gibt und entweder wir können versuchen mit einander zu reden oder am Ende werden bei irgendeinem Fakelmasrch Steine auf das Haus eines Menschen geworfen.
Auch wenn die Posts zu den beiden Themen Bürgerräte und Propaganda jetzt nicht problematisch waren, wäre es unschön, wenn dazu noch mehr kommt. Ich tendiere dazu keine weitere Threads aus diesem heraus zu trennen sondern würde dann die Beiträge löschen.
Mir ist klar, dass ist sicherlich für den ein oder anderen etwas widersprüchlich, da dies hier doch mehr oder weniger eine politische Diskussion ist und politische Diskussionen hier nicht so viel Raum einnehmen sollten.
Falls es doch irgendwie zu rau wird, werde ich den Thread in den Debattenraum verschieben.
Aber es ist halt einfach meine naive Hoffnung, dass wir im Sinne es "Was wäre wenn" vielleicht zumindest, mal die Entfernung der Positionen abstecken können und ob es Wege gibt, die Abstände zu verkürzen.
Trace
Globalmoderator