Bearbeitet von Iwen, 06 September 2011 - 15:20.
Das Schiff von Greg Bear
#61
Geschrieben 06 September 2011 - 15:18
#62
Geschrieben 06 September 2011 - 15:22
Interessant finde ich die Idee, dass das Generationenraumschiff einen Eismond mit sich schleppt, der es mit Rohstoffen versorgt. So etwas ist mir bisher noch nicht untergekommen. Kennt jemand dieses Konzept schon aus anderen Geschichte oder gar Studien?
Nur so ist sichergestellt, dass überhaupt Wasser oder schweres Wasser zur Verfügung steht - Ja, über die Diskussion der Nutzung unserer Asteroidengürtel!
#63
Geschrieben 06 September 2011 - 16:24
die hier angedeutete Idee eines Raumschiffs, dass die Funktion einer generationslangen - Reise erfüllen muss, ist interessant.
Selbst die undetailierten Beschreibungen über die Funktion sind gut genug - und irgendwie meine ich mich daran zu erinnern, dass das auf wissenschaftliche Theorien basiert. An der Universität kamen bei einer Tasse Tee einmal ähnliche Details zum Gehör...
Besonders das mit der Reperatur des Raumschiffs und der energieeffizienten Arbeitsweise für Antrieb und Versorgung sind mir bekannt. - NEIN, das habe ich noch nicht in anderen Romanen gelesen.
Das mit dem Plasmaschild kenne ich auch und habe selbst Details zusammengetragen für ... na, das ist hier nicht wichtig.
Aber das allein ist, ich bleibe dabei, doch arg dünn für einen vernünftigen Roman. Da fehlt so einiges.
Bearbeitet von Amtranik, 06 September 2011 - 16:25.
#64
Geschrieben 06 September 2011 - 19:18
... Eindeutig ein Mangel an schriftstellerischer Fähigkeit.
Der Prolog ist klassisch und führt in die Handlung ein. Gibt eine Stimmung des Romans, führt mich an einen fremden Ort, mit dem ich als Leser jetzt zurecht kommen muss. Der Prolog macht mich neugierig und gibt eine Stimmung vor: ein glatte 1.
Jetzt geht die Geschichte weiter und dann der Schock: es ist nicht mehr das, was ich im Prolog erlebte! - Perfekt: jetzt gebe ich dafür eine 1+.
Och, so schlecht sind seine Fähigkeiten denn wohl doch nicht. Aber du hast mit dem Rest, von dem was du sagtest recht. - Vielleicht, legt Bear nur andere Schwerpunkte in seinem Roman.
#65
Geschrieben 06 September 2011 - 19:27
Aber das allein ist, ich bleibe dabei, doch arg dünn für einen vernünftigen Roman. Da fehlt so einiges.
Ich fand eine Notgemeinschaft, die eine grundlegend eingeschworene Gemeinschaft wurde. Hier: es musste im Vorfeld bei den Teilnehmern eine diesbezüglichen Auswahlverfahren stattgefunden haben. Und Danke, es hat wohl geklappt: sie wurden so ausgesucht, dass sie für den Fall der Fälle geeignet waren, auch in Stresssituationen.
Ich fand zwischenmenschliche Beziehungen und die Akzeptanz in der Gruppe. Die Gruppe bildet sich und akzeptiert jeden, nutzt jeden und gibt ab - sehr menschlich!
Niemand spricht von: ne, du nicht, so wie du aussiehst. (Sehr Sinnvoll für ein solches Schiff)
Ich fand eine nach und nach Aufdeckung, was denn hier los ist. - Auch spannend.
Ich fand nicht nur die Idee: ein Schiff fliegt los und kommt an und dort klappt nichts, bis die Rettung von der Erde kommt!
Nein, die Variante: ein Schiff fliegt los, dass alle denkbaren Konzepte an Board hat, tankt noch mal auf und fliegt los, wird vor dem Ziel leider in die falsche Richtung geleitet (Irren ist menschlich), dann das Erwecken der Helfer - doch hier das Problem, dass es nicht klappt im technisch entarteten Raumschiff - doch die Helfer müssen Qualitäten besitzen, die den persönlichen Fähigkeiten für die eigentliche Mission entsprechen. Und siehe, da lenkt doch jemand im Hintergrund! Wider spannend, wie Bear das denn löst.
Besonders, weil das Klonen oder die Vervielfachung der gerufenen Helfer die Waffe gegen technische Probleme an Board ist!
Ich fand Hartnäckigkeit von Menschen in einer technischen Umgebung. Die Technik gaukelt Natürlichkeit vor, doch im feindseligen Weltraum ist die technische Welt die Bessere!
Eigentlich ein markerschütternder Widerspruch, dass eine künstliche Welt die Natürliche ersetzen kann.
Und doch, das Konzept geht auf, die Erweckten kennen ihr individuelles Schicksal, nehmen es an in der Erkenntnis, dem Ziel gedient zu haben und das „Klonen“ ist später ihre innere Zufriedenheit, denn über das Kollektive Erinnerungsvermögen werden sie in 200 Jahren neu geweckt, auch wenn die erweckten Körper der momentanen Situation sterben werden und die Erweckten oder Neuen nur eine körperliche Kopie sind.
Ist das ein Generationenschiff!
Der erste optimistische Roman über ein Generationen gelöstes Problem nach der Flucht von der Erde!
Hier klingt das erste mal der Tenor an, dass Klone oder Chimäre oder Ähnliches, gekoppelt sind mit einer generellen Bewusstseinsweitergabe an den neuen Organismus. - Mit Genetik kennt der sich aus, dass habe ich auch in dem Glossar seines Bestsellers gelesen. Bei den Stichworten wird Bear nämlich exakt und wissenschaftlich. Also ist Bear eher biologisch versiert, als pysikalisch oder Chemisch oder Astronomisch.
Jetzt ist Klonen doch sinnvoll. Nebensätze geben sogar Auskunft, was die Lösungen für alle Probleme im Raumschiff sind : Strahlungsakkumulation, also das Aufladen der Schiffshülle mit Gammastrahlen: Lösung: das Plasmaprallfeld aus genial einfachem Material, quasi Abfall des Weltraums!
Ich habe mich stets gefragt, wie Schutzschirme an Raumschiffen funktionieren.
#66
Geschrieben 06 September 2011 - 20:20
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#67
Geschrieben 06 September 2011 - 20:53
Ich denke ein richtiger Spoiler, in der Art, dann passiert dies und jenes, war noch nicht dabei. Iwens Beitrag Nr. 65 ist eher eine abstrahierende Zusammenfassung der Güte des Romans an sich. Aus diesen Infos kann man aber m. E. nicht auf den Fortgang der Geschichte schließen, zumal Iwen einen Schlüsselbegriff, über den sich die spätere Gruppe definiert und der für mich der zentrale Punkt der ganzen Geschichte ist, nicht erwähnt hat.Ich traue mich gar hier noch mitzulesen, da ich nicht erkennen kann, ob Spoiler in den Posts enthalten sind oder nicht. Wollen wir nicht einen Extrathread aufmachen, für diejenigen, die das Buch schon beendet haben?
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
#68
Geschrieben 06 September 2011 - 20:59
Ich denke ein richtiger Spoiler, in der Art, dann passiert dies und jenes, war noch nicht dabei. Iwens Beitrag Nr. 65 ist eher eine abstrahierende Zusammenfassung der Güte des Romans an sich. Aus diesen Infos kann man aber m. E. nicht auf den Fortgang der Geschichte schließen, zumal Iwen einen Schlüsselbegriff, über den sich die spätere Gruppe definiert und der für mich der zentrale Punkt der ganzen Geschichte ist, nicht erwähnt hat.
Ja, aber gerade bei diesem Post war ich mir nicht mehr sicher, da schon die Funktion des Klonens erwähnt wird. Bin noch auf Seite 196. Früher hatten wir die Lesezirkel immer in zwei Threads diskutiert, damit so etwas nicht vorkommt, vor allem nicht schon nach sechs Tagen. Im zweiten Thread mussten sich die, die schon fertig waren, auch nicht mehr zurückhalten.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#69
Geschrieben 06 September 2011 - 21:41
Da ist die Tatsache, dass es den "Lehrer" mehrmals gibt/gab, ist doch für Dich kein Geheimnis mehr. Schließlich hat er doch inzwischen eine Ruhepause bei den Pärchen eingelegt und in dem Buch seiner Vorgänger gelesen.Ja, aber gerade bei diesem Post war ich mir nicht mehr sicher, da schon die Funktion des Klonens erwähnt wird. Bin noch auf Seite 196.
Ich hatte es zuvor schon einmal erwähnt, dass ich mir ganz und gar nicht sicher bin, ob es sich wirklich um Klone handelt.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
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(Antoine de Saint-Exupéry)
#70
Geschrieben 07 September 2011 - 15:54
Ich fand eine Notgemeinschaft, die eine grundlegend eingeschworene Gemeinschaft wurde. Hier: es musste im Vorfeld bei den Teilnehmern eine diesbezüglichen Auswahlverfahren stattgefunden haben. Und Danke, es hat wohl geklappt: sie wurden so ausgesucht, dass sie für den Fall der Fälle geeignet waren, auch in Stresssituationen.
und gerade an der Stelle funktioniert der Text (Stand S.370) für mich noch immer nicht. Die Notgemeinschaft ist eine durch Versuch & Irrtum entstandene Gruppe, also irgendwie aus Zufall entstanden. Da nun diese Gruppe eine Aufgabe zu erfüllen hat (so scheint es zumindest), macht der Auswahlfaktor Zufall für mich keinen Sinn. Okay, das Schiff ist in einem üblen Zustand. Da muss einiges schief gehen. Und dann "Mutter", auch die ist ja nicht so ganz bei sich.
Aber macht eine solche Vorgehensweise Sinn? Braucht es nicht mehr Struktur? Einen Plan, der anfangs nicht sichtbar ist, sich jedoch nach und nach enthüllt? Aber nicht so zufällig, wie im Roman, sondern strukturierter?
Aber vielleicht geht es ja genau darum nicht, um die Geschichte, um die herum ein paar tiefere Bedeutungen gruppiert werden. Vielleicht dreht sich alles nur um das Tiefere, um Metaphysisches. Und genau da bin ich bei meinem ersten Posting zum Roman - mir ist dafür die Sprache zu ungenau. Erkennen und Erkenntnis wird abgehandelt wie ein Handtuch, nämlich wischiwaschi. Vielleicht aber bin ich auch nur zu blöd, um Bears tief durchdachte Konstruktion zu erkennen ...
Ich werde Das Schiff zu Ende lesen, aber das tue ich mit fast jedem Buch.
Viele Grüße
Tobias
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."
(James Corey, Calibans Krieg)
"Sentences are stumbling blocks to language."
(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)
"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"
(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
- • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
-
• (Film) gerade gesehen: Umbrella Academy (finale Staffel)
#71
Geschrieben 07 September 2011 - 21:24
Ich glaube, das solltest Du tatsächlich machen. Die Gruppe hat sich zwar zufällig gebildet, aber ich wüsste nicht, wie man eine Gruppe mit diesen Eigenschaften anders hätte zusammenstellen sollen *). Um Metaphysisches geht es nicht, eher um etwas Moralisches. Ich bin in dieser Hinsicht ein schlichtes Gemüt, ich glaube dem Autoren, was er erzählt und für mich hat sich die Geschichte ordentlich aufgelöst. Wenn ich mich in einigen Schlussfolgerungen geirrt haben sollte, dann hättest Du natürlich recht.Ich werde Das Schiff zu Ende lesen, aber das tue ich mit fast jedem Buch.
*) Da stellt sich die Frage, ob die Gruppe tatsächlich zusammengestellt wurde, ob sie zusammen gefunden hat, oder ob und inwiefern sie bei diesem Findungsprozess Hilfestellung hatte usw. usf. Nochmal: Ich habe mir die Auflösung der Geschichte irgendwie zusammengereimt. Dabei sind mir einige technische Details unklar geblieben. Trotzdem ist sie für mich in sich stimmig.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
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#72
Geschrieben 08 September 2011 - 18:33
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#73
Geschrieben 08 September 2011 - 19:07
Ich habe jetzt knapp 150 Seiten (daher habe ich noch nicht alle eure Beiträge gelesen) und langweile mich fürchterlich. Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch mit so ausführlichen Beschreibungen gelesen, bei denen ich dennoch so wenig Bilder vor Augen hatte. Ich habe das Gefühl, die Geschichte hätte eher so als 40-, 50-seitige Erzählung geschrieben werden sollen.
Von den Beschreibungen der Fortbewegung durch die frequenziell schwerelosen Räume bin ich auch ein wenig genervt. Das war anfangs noch interessant, nervt aber inzwischen. Bin immer noch auf 196 weil ich auf die "Langsamen" will, in der Hoffnung noch Reisepartner durch das Buch zu haben. Außerdem ist meine Zweitlektüre ("Kakerlaken" von Jo Nesbo) um einiges spannender.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#74
Geschrieben 08 September 2011 - 19:11
Von den Beschreibungen der Fortbewegung durch die frequenziell schwerelosen Räume bin ich auch ein wenig genervt. Das war anfangs noch interessant, nervt aber inzwischen. Bin immer noch auf 196 weil ich auf die "Langsamen" will, in der Hoffnung noch Reisepartner durch das Buch zu haben. Außerdem ist meine Zweitlektüre ("Kakerlaken" von Jo Nesbo) um einiges spannender.
Ich hab sowieso nie verstanden wie man 2 oder noch mehr Bücher gleichzeitig lesen kann. Ich mach das nich.
#75
Geschrieben 08 September 2011 - 20:51
Genau das ist die Spezialität von Greg Bear. Ausführlichste Beschreibungen, bei denen sich keine inneren Bilder einstellen. Das war auch in "Die Stadt am Ende der Zeit" so. Solche Autoren nennt man "schlechte Schriftsteller".Ich habe jetzt knapp 150 Seiten (daher habe ich noch nicht alle eure Beiträge gelesen) und langweile mich fürchterlich. Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch mit so ausführlichen Beschreibungen gelesen, bei denen ich dennoch so wenig Bilder vor Augen hatte.
#76
Geschrieben 08 September 2011 - 20:54
Ich hab sowieso nie verstanden wie man 2 oder noch mehr Bücher gleichzeitig lesen kann. Ich mach das nich.
Ich mache das normalerweise auch nicht. Nur in diesem Fall, um nicht so schnell mit dem Buch durch zu sein. Sonst hätte ich es auch an zwei Tagen durchgehabt.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#77
Geschrieben 08 September 2011 - 21:06
Möglich. Will ich aber nach einem Drittel Buch nicht beurteilen. Kann ja auch einfach misslungen sein. (Obwohl, ich kenne noch ein Buch von Bear, seinen Star-Trek-Roman "Corona". Nur ist das schon so lange her, dass ich mich nicht mehr daran erinnere, ob er mir gefiel.)Solche Autoren nennt man "schlechte Schriftsteller".
Ich lese immer eines elektronisch (für unterwegs)Â und eines physikalisch (für zu Hause). Nur "Das Schiff" war so reizlos, dass ich noch ein zweites elektronisches gleichzeitig gelesen habe (das jetzt leider durch ist ).Ich mache das normalerweise auch nicht. Nur in diesem Fall, um nicht so schnell mit dem Buch durch zu sein. Sonst hätte ich es auch an zwei Tagen durchgehabt.
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#78
Geschrieben 09 September 2011 - 09:23
bin seit gestern durch.
Das Ende hat mich auch nicht mit dem Buch versöhnt. Dass es letztlich um "moralische" Aspekte geht, wie hawaklar schrieb, ist wohl so. Aber sinniger wird der Roman dadurch auch nicht, da gerade das - das moralische - vorher nicht greifbar wird. Es gibt von allem etwas, aber davon zu viel. Und das eigentliche Thema geht inmitten dieses Wusts an anderen Themen und Themenansätzen unter.
Und dann gibt es da auch so manches an für den Roman unabdingbaren technischen Voraussetzungen, bei denen ich mich frage, ob sie nicht überstrapaziert worden sind, z.B. die bei der Datenübertragung -
Fazit: Das Schiff hat mir nicht gefallen. Mehr als 3 von 10 Punkten sind da bei mir nicht drin. Daran hat auch die Sprache ihren Anteil - die empfand ich als arg larifari und daran kann auch die gegen Ende gemachte Bemerkung, dass es sich um umgangssprachliches Englisch gehandelt hat, nichts ändern. Naja, immerhin hat Bear die konsequent durchgezogen.
Viele Grüße
Tobias
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."
(James Corey, Calibans Krieg)
"Sentences are stumbling blocks to language."
(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)
"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
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#79
Geschrieben 11 September 2011 - 15:56
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#80
Geschrieben 12 September 2011 - 13:26
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#81
Geschrieben 14 September 2011 - 12:16
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#82
Geschrieben 15 September 2011 - 19:21
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#83
Geschrieben 16 September 2011 - 09:01
...Aber macht eine solche Vorgehensweise Sinn? Braucht es nicht mehr Struktur? Einen Plan, der anfangs nicht sichtbar ist, sich jedoch nach und nach enthüllt? Aber nicht so zufällig, wie im Roman, sondern strukturierter?
... - mir ist dafür die Sprache zu ungenau. Erkennen und Erkenntnis wird abgehandelt wie ein Handtuch, nämlich wischiwaschi. Vielleicht aber bin ich auch nur zu blöd, um Bears tief durchdachte Konstruktion zu erkennen ...
Hi, Tobias,
ja, darauf hat hawaklar bereits die beste Antwort gegeben.
Es ist sicher kein durchdachtes Konzept von Beginn bis zm Ende vorliegend. Das Wischiwaschi ist mein erster Eindruck von Bear gewesen, darum habe ich gleich zu Beginn gemeint: "ob das die richtige Wahl von mir war, bezweifle ich"... und dann kam die ICH-Form.
Meiner Meinung nach hat er zum Schluß versucht auf eine Handlungskehre aufzuspringen, die die Spannung steigern soll und eine Wendung herbeiführt. - Das gelingt am klaresten Jonathan Stroud - leider läßt der dann jeden Leser im Adrenalinrausch hängen.. .
Während es im Prolog (klassisch!) zum Beginn der Handlung gelungen ist, ist es ihm hier nicht gelungen. Ich bleibe dabei: der Anfang 10 Punkte, das Ende wird abgewertet. Aber dennoch ist bei mir ein gutes Gefühl übrig geblieben. Ein Cliffhänger wäre mir unangenehmer gewesen.
Iwen
#84
Geschrieben 16 September 2011 - 09:51
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#85
Geschrieben 16 September 2011 - 11:19
Iwen, Du bist nicht alleine mit Deiner Meinung.... Ich bleibe dabei: der Anfang 10 Punkte, das Ende wird abgewertet. Aber dennoch ist bei mir ein gutes Gefühl übrig geblieben. Ein Cliffhänger wäre mir unangenehmer gewesen.
Ehrlich gesagt finde ich eine Wertung von »3/10 Punkten« schon extrem hart. Drei Punkte würde ich gefühlt nur vergeben, wenn handfeste technische Mängel im Text vorhanden wären (zum Beispiel ständige Wiederholungen). Selbst das von mir letztens erworbene »Düstere Zeiten«, dass ich nur unter Qualen las und dann nach 50 Seiten abgebrochen habe, bekommt von mir noch 4 Punkte. Aber ich meine: Drei Punkte! Meine Güte, das ist für mich schon Schrott. Und genau dieses Gefühl stellt sich beim Lesen von »Das Schiff« genau nicht ein.
Bis dennen,
Henrik
P.S. und völlig OT: Wie würde man eigentlich Deinen Namen aussprechen? "Eiven"?
Bearbeitet von Henrik Fisch, 16 September 2011 - 11:21.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#86
Geschrieben 16 September 2011 - 12:04
Iwen, Du bist nicht alleine mit Deiner Meinung.
Ehrlich gesagt finde ich eine Wertung von »3/10 Punkten« schon extrem hart. Drei Punkte würde ich gefühlt nur vergeben, wenn handfeste technische Mängel im Text vorhanden wären (zum Beispiel ständige Wiederholungen). Selbst das von mir letztens erworbene »Düstere Zeiten«, dass ich nur unter Qualen las und dann nach 50 Seiten abgebrochen habe, bekommt von mir noch 4 Punkte. Aber ich meine: Drei Punkte! Meine Güte, das ist für mich schon Schrott. Und genau dieses Gefühl stellt sich beim Lesen von »Das Schiff« genau nicht ein.
Bis dennen,
Henrik
P.S. und völlig OT: Wie würde man eigentlich Deinen Namen aussprechen? "Eiven"?
Wer weiß, vielleicht sollte ich mal "Düstere Zeiten" antesten denn es steht noch in meinem Regal. Wäre doch möglich das ich das
ganz spitze finde. Will sagen....Geschmack spielt schon auch noch ne große Rolle, auch bei Bear.
#87
Geschrieben 16 September 2011 - 18:13
Mach! Bitte! Ich wäre sehr auf Dein Urteil gespannt. Natürlich spielt Geschmack eine Rolle. Aber ich habe bei »Düstere Zeiten« nach 20 Seiten die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, dem Buch dann aber noch bis Seite 50 gegeben, bis ich nicht mehr konnte. Ich wäre wirklich sehr gespannt auf Dein Urteil. Sollte es positiv ausfallen, muss ich mich mal tatsächlich ernsthaft mit meinen eigenen Kriterien für gute und schlechte Bücher auseinander setzen.Wer weiß, vielleicht sollte ich mal "Düstere Zeiten" antesten denn es steht noch in meinem Regal. Wäre doch möglich das ich das
ganz spitze finde. Will sagen....Geschmack spielt schon auch noch ne große Rolle, auch bei Bear.
Nebenbei bemerkt, hier der Link auf »Düstere Zeiten« in unserem Forum. Dort sollten wir dann weiter diskutieren.
Düstere Zeiten, Ein Roman über den Untergang der Zivilisation...
Aber zurück zum Topic: Meine Wertung von 6/10 Punkten ist für mich nur leicht über dem Durchschnitt. Die Betonung liegt auf »leicht« Also wahrlich nichts Dolles. Aber eben auch nicht schlecht; das rechtfertige dann eine Wertung von unter 5 Punkten. Und als »schlecht« würde ich das Buch nun wirklich nicht betiteln.
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 16 September 2011 - 18:16.
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
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Serie "Mad Men"
#88
Geschrieben 16 September 2011 - 18:56
Aus welchem Grund gibst du einem Buch, das dich so quält, dass du es nicht zu Ende lesen kannst, eine knapp unterdurchschnittliche Note?Ehrlich gesagt finde ich eine Wertung von »3/10 Punkten« schon extrem hart. Drei Punkte würde ich gefühlt nur vergeben, wenn handfeste technische Mängel im Text vorhanden wären (zum Beispiel ständige Wiederholungen). Selbst das von mir letztens erworbene »Düstere Zeiten«, dass ich nur unter Qualen las und dann nach 50 Seiten abgebrochen habe, bekommt von mir noch 4 Punkte.
Auf meiner subjektiven Skala war das Buch schlechter, als das, was meinen Geschmack durchschnittlich zufrieden stellt. Und zwar nicht nur knapp vorbei, sondern recht deutlich. Hauptsächlich, weil ich es extrem langweilig fand und es ihm auch nicht gelungen ist, Welt und Figuren in meiner Phantasie lebendig werden zu lassen. Ich habe mich über die Seiten geschleppt, um den Lesezirkel zu Ende zu bringen. Das Buch liegt für mich eindeutig im unteren Drittel der Bücher, die ich bisher gelesen habe. Ergo: drei Punkte.Aber ich meine: Drei Punkte! Meine Güte, das ist für mich schon Schrott.
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#89
Geschrieben 16 September 2011 - 19:39
Gute Story-Idee. Weitere Begründung: siehe unten.Aus welchem Grund gibst du einem Buch, das dich so quält, dass du es nicht zu Ende lesen kannst, eine knapp unterdurchschnittliche Note?
Ja, ja, so viel zum Thema von subjektiven Wertungen. 3 Punkte sind für mich nicht knapp unterdurchschnittlich. Sie exakt auf der Mitte zwischen »gnadenloser Schrott« (1 Punkt) und »Durchschnitt« (5 Punkte). Das alleine dürfte reichen, um eine deutliche Kaufwarnung auszusprechen (wie Du es mit den 3 Punkten bei »Das Schiff« auch formulierst).
Siehste wohl: Exakt genau deswegen gebe ich »Das Schiff« 6 Punkte und »Dunkle Zeiten« 3 Punkte. Passt doch.Auf meiner subjektiven Skala war das Buch schlechter, als das, was meinen Geschmack durchschnittlich zufrieden stellt. Und zwar nicht nur knapp vorbei, sondern recht deutlich. ...
Nebenbei bemerkt: Mit welcher Begründung steht auf Deiner Skala 3 Punkte für »recht deutlich unterdurchschnittlich«, bei mir empfindest Du 3 Punkte aber plötzlich als »knapp unterdurchschnittliche«. Wir sollten wenigstens bei den Formulierungen der Bewertungen gleich bleiben.
Bis dennen,
Henrik
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
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#90
Geschrieben 16 September 2011 - 19:45
Du hast vier Punkte vergeben, die sehe ich als knapp unterdurchschnittlich. Drei Punkte, die ich vergeben habe, sind deutlicher unterdurchschnittlich als deine vier.Nebenbei bemerkt: Mit welcher Begründung steht auf Deiner Skala 3 Punkte für »recht deutlich unterdurchschnittlich«, bei mir empfindest Du 3 Punkte aber plötzlich als »knapp unterdurchschnittliche«. Wir sollten wenigstens bei den Formulierungen der Bewertungen gleich bleiben.
Und ja:Â ich würde jemanden, der mich danach fragt, davor warnen, "Das Schiff" zu kaufen.
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