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Das Schiff von Greg Bear

Das Schiff Greg Bear SF Science-Fiction

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106 Antworten in diesem Thema

#31 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 02 September 2011 - 10:18

system shock bei wikipedia (deutsch^^)

sicherlich muß niemand system shock oder andere spiele (oder auch bücher oder sonstwas) kennen, aber mal im ernst, amtranik - weils mir schon öfter aufgefallen ist - du bist nicht in der lage selbst mal google zu befragen?
(ich weiß das ich jetzt wieder eine, sagen wir 'gereizte/genervte' antwort bekomme :D sei's drum^^)


Googlen zu müssen um anderen noch folgen zu können finde ich schade. Wenn jemand schon solch beispiele bringt frage ich ihn
gern persönlich dazu. Ich finde nicht das dies gereizt oder genervt ist, sondern eine persönlichere Ebene. Natürlich habe selbst ich
hinterwäldler bereits das große mantra "google" benutzt.

Aber aufs Thema bezogen, bin ich derzeit noch sehr froh das ich nicht auch ständig solche Assoziationen zu anderen Filmen, Romanen
Spielen etc habe sondern die meisten Romane als etwas eigenständiges begreifen kann, ohne diese ständig in Kategorien einzuteilen.
Ich stelle mir das sehr nervig und hinderlich vor. Ich hab halt von solch einem Computerspiel nie was gehört und kann daher den
Roman unbeeinflußt von solchen Erfahrungen lesen. Ich hoffe sehr das bleibt auch in Zukunft noch so.

Bearbeitet von Amtranik, 02 September 2011 - 10:34.


#32 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 02 September 2011 - 10:31

Die Frage wurde zwar nicht an mich gestellt, aber ich beantworte sie trotzdem.

China Míéville ist einer begabtesten phantastischen Schriftsteller - ein Genie.
Wenn ich katholisch wäre, würde ich ihn anbeten und für eine Heiligsprechnung vorschlagen.
Ein Jammer, dass er niemals den Nobelpreis für Literatur bekommen wird. Er hätte ihn mehr als verdient.
Wie schön, dass er noch jung ist und noch viele viele herausragende und unterhaltsame Bücher schreiben kann.
"Die Krake" ist aber außer einem von phantastischen Ideen überbordenden Roman, auch eine Hommage an Neil Gaiman.

Hier kann Greg Bear nicht mithalten, es ist unfair zwei so unterschiedliche Schriftsteller zu vergleichen.

Aber ich habe das Buch beiseite gelegt und werde mich erst einmal ausschließlich dem "Schiff" widmen.
Inzwischen bin ich 30 Seiten weiter, der Lehrer hat das Buch gelesen und es wird spannend ...


Solch ein Statement habe ich befürchtet und finde es reichlich übertrieben.

"The Scar" war für mich ein mehr als außergewöhnlich guter Roman." Perdido Street Station" fand ich gut.
"Der eiserne Rat","Die Stadt und die Stadt" und die Kurzgeschichtensamlung "Andere Himmel" nun haben mich dazu
veranlaßt den Kraken nicht mehr zu kaufen. Das mag durchaus auch am Thema liegen, denn weiteren Blödsinn wie bei
genannten Romanen wollte ich mir vom guten China dann doch nicht mehr reinziehn.

Ich würde beide Autoren aber übrigens auch nicht vergleichen wollen, allerdings deshalb weil Sie für mich unterschiedliche
Genres bedienen. Bear ist eher ein Science-Fiction Autor als Mieville. Ansonsten ist die Feststellung das ein Buch mehr
abgedrehte Ideen enthält erstmal eine Geschmacksfrage und kein Qualitätsurteil.

Persönlich würde ich jedenfalls Mieville keinesfalls als eine Stufe höher als Bear ansehn. Warum auch?

#33 Pogopuschel

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Geschrieben 02 September 2011 - 12:12

Das Cover und der Titel sind für mich völlig ok. In erster Linie wundere ich mich allerdings darüber das sowas
bei einem Roman überhaupt als besonders relevant eingestuft wird. Für mich Erbsenzählerei.

Natürlich freue auch ich mich wenn mich ein Bild besonders anspricht, es ist jedoch eine Nebensache die keinen Einfluß
auf die Bewertung der Qualität des Romans haben sollte.


Mir sind Cover und Titel persönlich vollkommen wurscht, aber ich wollte in diesem Zirkel mal ganz bei Null anfangen und die Eindrücke schildern, die ich hatte, bevor ich mit dem Lesen anfange. Wenn ich in der Buchhandlung stöbere könnte Titel und Cover zumindest beeinflussen, welche Bücher ich in die Hand nehme und näher betrachte. Zumindest bei Autoren, die ich noch nicht kenne. Irgendwie muss ich ja eine Auswahl treffen, wenn ich mir nicht jedes einzelne Buch anschauen will.

Über das Cover habe noch mal nachgedacht. Eigentlich ist es gar nicht so schlecht, da es zeigt, wie sich ein einzelner Mensch in einem solch riesigen Schiff fühlen muss. Thematisch passt es also.

#34 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 02 September 2011 - 12:21

Seite 50, kommendes Kapitel: »Schwere die Kälte mit sich bringt«

Ich werde jeden Tage 50 Seiten lesen, um das Buch so auch ausführlich besprechen zu können.

Meine ersten Leseeindrücke: erste Person Präsens, interessante und eher ungewöhnliche Wahl, aber durchaus passend, da die ersten geschilderten Eindrücke des Aufwachens in fremder Umgebung so viel unmittelbarer rüber kommen.
Über den Erzähler und seine Persönlichkeit kann man noch nicht viel sagen, außer das er sich vermutlich auf einem Generationsschiff befindet, das auf der Suche nach einem neuen bewohnbaren Planeten ist. Er muss sich selbst erst wieder an alles Erinnern, während er sich durch eine fremdartige und gefährliche Umgebung bewegt. So ist er fast auf einer Stufe mit dem unwissenden Leser.
Der Anfang war für mich schräger und anders als erwartet. Mit dem kleinen Mädchen und den Kuschelmonstern hatte ich so früh nicht gerechnet. Hätte gedacht, dass der Aufwachprozess langsamer stattfindet und er erst einmal ganz alleine durch leere Räume wandert. So ist der Gruselfaktor nicht mehr so hoch.
Ich weiß noch nicht so recht, was ich von dem Anfang halten soll und in welche Richtung es weitergehen wird, bin aber neugierig.

#35 Skydiver

Skydiver

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Geschrieben 02 September 2011 - 13:30

Auch die zweite Erwähnung machts für mich nicht verständlicher. Ist das der Name eines Computerspieles ein anderer Roman gleicher Machart oder was meinst Du mit "System-Shock" ??

Sorry, hatte ich jetzt als „Mutter“ aller Weltraumspiele (Kombination Abenteuer, Ego-Shouter und Helden-Upgrade) als bekannt angesehen. Vorläufer von Beispielsweise Dead Space oder Mass Effect.

In System Shock erwacht der Held nackt und ohne Erinnerung. Er muss in einer feindlichen (technisch wie biologisch) Umgebung überleben und durchstreift ein leeres Raumschiff bzw. Raumstation.

Daher die Ähnlichkeit mit dem vorliegenden Schmöker. ;)

Bislang fühle ich mich gut unterhalten und die Erinnerungen sind durchaus angenehm. :P

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  • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker

#36 Skydiver

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Geschrieben 02 September 2011 - 13:39

Was meinst Du damit?

Unter „anderer Gewichtsklasse“ verstehe ich grundsätzlich die unterschiedlichen Konzepte beider Autoren. Sie schreiben schlichtweg mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Das Schiff verstehe ich bislang als unterhaltsamen Abenteuerroman. Gradlinig und überschaubar.
Míéville neigt dazu seiner Fantasie ungehemmt freien lauf zu lassen. Jede Idee, Figur und Szene wird mit vielen Details abgehandelt. Sprache und Schreibstil neigen auch nicht zur Gradlinigkeit und Überschaubarkeit.

Beide Stile schätze ich durchaus. Aber ich fürchte, ein direkter Vergleich endet nur wieder in einer Diskussion persönlicher Vorlieben. Daher bleibe ich beim "Schiff" und verzichte auf eine Wertung a la besser oder schlechter als... Jeder dieser Autoren hat für mich seinen Platz und seine Zeit.

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#37 Amtranik

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Geschrieben 02 September 2011 - 15:16

Unter „anderer Gewichtsklasse“ verstehe ich grundsätzlich die unterschiedlichen Konzepte beider Autoren. Sie schreiben schlichtweg mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Das Schiff verstehe ich bislang als unterhaltsamen Abenteuerroman. Gradlinig und überschaubar.
Míéville neigt dazu seiner Fantasie ungehemmt freien lauf zu lassen. Jede Idee, Figur und Szene wird mit vielen Details abgehandelt. Sprache und Schreibstil neigen auch nicht zur Gradlinigkeit und Überschaubarkeit.

Beide Stile schätze ich durchaus. Aber ich fürchte, ein direkter Vergleich endet nur wieder in einer Diskussion persönlicher Vorlieben. Daher bleibe ich beim "Schiff" und verzichte auf eine Wertung a la besser oder schlechter als... Jeder dieser Autoren hat für mich seinen Platz und seine Zeit.


Dem kann ich mich absolut anschliessen.
Danke auch für die ausführliche erklärung zum Computerspiel. In der Tat passiert es mir immer häufiger, obwohl ich mich mit
meinen 42 Jahren eher im Durchschnitt was Lebensalter angeht hier auf dem Board wähne, das ich mit bestimmten "Zeitphänomenen" in Film, Funk, Fernsehn oder Computerspiel nix anfangen kann. Das sehe ich aber nicht als negativ an weil ich es wie gesagt als
störend empfinden würde bestimmte Werke ständig mit anderen Romanen, Filmen, oder Computerspielen zu vergleichen.
Zuletzt schrieb jemand Metro 2033 erinnere ihn an ein Computerspiel, eine Wertung die für mich völlig unverständlich war.

Grundsätzlich finde ich den Roman sehr rasant und ziemlich kurzweilig. Ich habe eigentlich zu jeder Zeit das Bedürfnis
weiterlesen zu wollen und will wissen wie es weitergeht. Das ist ein gutes Zeichen. Der Text liest sich ungemein schnell
und flüssig, ein echter Pageturner eben. Möglicherweise ist dies eines von den Büchern das man während des Lesens als
tolle Unterhaltung und rasante Fahrt empfindet, im nachhinein jedoch nichts zurückläßt. Muß man abwarten.

Ich bin bereits auf Seite 200, ohne genau sagen zu können wie das denn jetzt passiert ist. Die Story ist eigentlich ja nicht
besonders neu oder vielschichtig und allzuviele Informationen hat man auch nicht. Dennoch schafft Bear es irgendwie das
Interesse sehr hoch zu halten. Auch wenn die Story bisher nicht genau das hält was ich mir vom Thema "Generationenraumschiff"
versprochen hatte, bin ich in keinster weise enttäuscht. Was für einen Unterschied dieser Roman doch im Vergleich zu seinem
letzten "Die Stadt am Ende der Zeit" darstellt... wirklich erstaunlich.

Bearbeitet von Amtranik, 02 September 2011 - 15:19.


#38 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 02 September 2011 - 15:30

Ich bin bereits auf Seite 200, ohne genau sagen zu können wie das denn jetzt passiert ist. Die Story ist eigentlich ja nicht
besonders neu oder vielschichtig und allzuviele Informationen hat man auch nicht. Dennoch schafft Bear es irgendwie das
Interesse sehr hoch zu halten.

So in etwa geht es mir auch. Ich lese immer weiter und warte darauf, dass endlich etwas passiert. Natürlich passiert eine Menge, aber irgendwie auch nicht.
Jedenfalls langweile ich mich nicht und bin auch am Fortgang der Ereignisse interessiert, aber emotional eingerastet ist die Geschichte bis jetzt noch nicht.

#39 Iwen

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Geschrieben 02 September 2011 - 21:47

Lesen wir das selbe Buch? Mehr „Äktschn“ würde unser Held nicht über längere Zeit durchstehen.

Die Räumlichkeiten sind in der Tat recht unübersichtlich. Mir erscheinen sie deutlich größer als in die beschriebene Schiffshülle reinpassen dürfte.



oh, danke das du das sagst. Mir reicht das, was passiert ebenso - und mir fällt ein: darum ist es so realistisch, was Bear schreibt
und das jagt mir einen Schauer über meinen Rücken, läßt mich aber weiterlesen.

Bei mir scheint zudem überall ein helles Licht in jeden Raum meiner Vorstellungswelt hinein. Ich weiß nur nicht, warum ich mir das so vorstelle.

Bei Heyne Büchern habe ich mich stets geärgert, wie Schriftbild, Zeilenabstand u.a. waren.
Das vorliegende Buch ist ausgezeichnet und hoffentlich keine Ausnahme.
Keine Kapitelnummern, wie bei einer Facharbeit - endlich, seufz! :blush:
Angenehme Lesegröße - nichts stört†¦ NICHTS STÖRT. Das ist genial. Das ist bis jetzt das perfekteste Buch, dass ich bei Heyne gelesen habe und erkenne, warum ich bei Heyne Büchern stets zögerte.
†¦ ich kann endlich lesen genießen - Danke!

Bearbeitet von Iwen, 02 September 2011 - 21:59.


#40 Iwen

Iwen

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Geschrieben 02 September 2011 - 21:52

...ellmeralen Prinzip[/url] ... . Da lernt man mit unlogischem Storyaufbau kreativ umzugehen. :D


wau! das kannt ich noch nicht, gut zu wissen, dass so etwas bereits einen Namen besitzt ... aber was hat PR nicht bereits einen Namen verpasst. :lol:

Ach ja, System Shock!! ;) : ich kenne das glaube ich mehr aus dem Sozialpsychologischen Bereich. Ist dort aber ähnlich im übertragenen Sinn gemeint. - mit Spielen kenne ich mich auch nicht aus und hätte das nicht auf ein Spiel übertragen... :blush:

Bearbeitet von Iwen, 02 September 2011 - 21:55.


#41 hawaklar

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Geschrieben 02 September 2011 - 22:01

In der Tat passiert es mir immer häufiger, obwohl ich mich mit meinen 42 Jahren eher im Durchschnitt was Lebensalter angeht hier auf dem Board wähne, das ich mit bestimmten "Zeitphänomenen" in Film, Funk, Fernsehn oder Computerspiel nix anfangen kann. Das sehe ich aber nicht als negativ an weil ich es wie gesagt als störend empfinden würde bestimmte Werke ständig mit anderen Romanen, Filmen, oder Computerspielen zu vergleichen.


Ich bin 53 und mir geht es ähnlich. Trotzdem habe ich gewusst, dass System Shock ein Computerspiel ist.

Die von Dir so abgelehnten Vergleiche finde ich hingegen geradezu wichtig bei der Lektüre eines Buches. Das fängt schon damit an, dass ich für die Auswahl der Lektüre Vergleiche zu ähnlichen Werken heranziehe. In diesem Fall war das besonders auffällig. Mich haben bisher Romane über Generationenraumschiffe nicht interessiert und ich hatte vorher gerade mal eins gelesen. So dachte ich mir, als ich mich entschied das Buch zu kaufen, 'der Klappentext liest sich so, als sei das eine modernere und etwas brutalere Version von Andymon'. Dieser (gefühlte) Vergleich zog sich durch die Lektüre des ganzen Buches. "Gefühlt" deshalb, weil ich mich an Andymon nur noch bruchstückhaft erinnere. Trotzdem fühle ich Gemeinsamkeiten/Berührungspunkte zwischen beiden Büchern.

Grundsätzlich finde ich den Roman sehr rasant und ziemlich kurzweilig. Ich habe eigentlich zu jeder Zeit das Bedürfnis weiterlesen zu wollen und will wissen wie es weitergeht. Das ist ein gutes Zeichen. Der Text liest sich ungemein schnell und flüssig, ein echter Pageturner eben. Möglicherweise ist dies eines von den Büchern das man während des Lesens als tolle Unterhaltung und rasante Fahrt empfindet, im nachhinein jedoch nichts zurückläßt. Muß man abwarten.

Ich bin bereits auf Seite 200, ohne genau sagen zu können wie das denn jetzt passiert ist. Die Story ist eigentlich ja nicht besonders neu oder vielschichtig und allzuviele Informationen hat man auch nicht. Dennoch schafft Bear es irgendwie das Interesse sehr hoch zu halten. Auch wenn die Story bisher nicht genau das hält was ich mir vom Thema "Generationenraumschiff" versprochen hatte, bin ich in keinster weise enttäuscht.


Das erstaunt mich jetzt aber, dass nicht nur ich das Gefühl hatte, das Buch würde mich immer weiter in die Geschichte rein ziehen, so dass man es irgendwie nicht mehr beiseite legen kann. Welche Magie mag da wohl am Wirken sein?

Ein Grund scheint mir darin zu bestehen, dass es eine straight erzählte Abenteuergeschichte ist - ohne doppelten Boden (mehrere unübersichtliche Handlungsbögen, doppeldeutige Sprache etc.). Hier scheint der Text genau das auszusagen, was da steht. Da braucht man keine zeitaufwändigen Textanalysen anzustellen, es gibt keine Anspielungen auf andere Werke etc. .

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#42 hawaklar

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Geschrieben 02 September 2011 - 22:21

wau! das kannt ich noch nicht, gut zu wissen, dass so etwas bereits einen Namen besitzt ... aber was hat PR nicht bereits einen Namen verpasst. :blush:

Du wirst staunen, es stört mich überhaupt nicht, wenn sich AE (Arndt Ellmer) wieder mal bei irgendeiner Maßeinheit um mehrere Zehnerpotenzen vertan hat, wenn man nicht nachvollziehen kann, wie die Protagonisten in einem Raumschiff, indem man die Wegstrecke anhand von Risszeichnungen überprüfen könnte, von A nach B kommen. Hauptsache, er schreibt eine spannende Geschichte. Ich gehörte, als ich noch PR gelesen habe, zu der Minderheit, die sich auf AE-Romane gefreut haben.

Auf den Baer-Roman bezogen, heißt das, es ist mir völlig egal, wie groß die verschiedenen Wassertanks sind und wie sie im Raum verteilt sind, wo Oben und Unten (Bug und Heck) sind ... - der Autor hat geschrieben, dass der Lehrer von A nach B gelangt ist und dabei etliche Hindernisse überwinden musste. Dann ist das halt so. Später erlangt man Zugriff auf die Schiffsfunktionen, dann erübrigen sich sowieso sämtliche Einwände, weil ...

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

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#43 Pogopuschel

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Geschrieben 03 September 2011 - 13:26

Seite 100, kommendes Kapitel: Ausgetrickst.

Die zweiten 50 Seiten haben mir ganz gut gefallen. Vor allem die Episode mit dem Fluss in der Schwerelosigkeit und der ungewöhnlichen Trinkmethode.
Die Größe des Schiffes, ebenso wie seine skurrilen Bewohner sprechen gegen eine gruselige Atmosphäre, aber das ist nicht schlimm. Der Lehrer bleibt noch ein bisschen blas, da er durch seinen Gedächtnisverlust und der Hektik der Ereignisse kaum die Möglichkeit hat Persönlichkeit zu zeigen.

Und jetzt ein wenig Spekulation: Es scheint sich um ein riesiges Generationsraumschiff zu handeln, auf dessen langer Reise etwas schief gegangen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass die skurrilen Bewohner Nachfahren von den ersten Passagieren sind, die unplanmäßig aufgewacht sind. Ein krankes Schiff bringt vermutlich kranke Lebewesen hervor.
(Ich bitte diejenigen, die im Buch schon weiter sind als ich bin, meine Spekulation nicht ohne Spoilerwarnung zu beantworten, da ich diese Leseerfahrung selbst machen möchte.)
Gibt es überhaupt jemanden, der noch nicht mindestens die Hälfte des Buches durchhat?

#44 Pogopuschel

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Geschrieben 03 September 2011 - 13:40

Ich habe gerade nochmal über diese Traumzeit nachgedacht. Ist ja eigentlich eine gute Idee. Die Passagiere schlafen nicht nur die ganze Reise durch, sondern haben dadurch die Gelegenheit, sich schon ein wenig kennenzulernen. Vielleicht ist der Lehrer auch noch gar nicht aufgewacht, sondern befindet sich noch in der (Alp-) Traumzeit. Das wäre allerdings die enttäuschende Lösung.

#45 Iwen

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Geschrieben 03 September 2011 - 17:49

Auf den Baer-Roman bezogen, heißt das, es ist mir völlig egal, wie groß die verschiedenen Wassertanks sind und wie sie im Raum verteilt sind, wo Oben und Unten (Bug und Heck) sind ... - der Autor hat geschrieben, dass der Lehrer von A nach B gelangt ist und dabei etliche Hindernisse überwinden musste. Dann ist das halt so. Später erlangt man Zugriff auf die Schiffsfunktionen, dann erübrigen sich sowieso sämtliche Einwände, weil ...


Ich bin durch mit dem Roman und lese gespannt Eure Meinungen. Ich empfinde Euch nach und finde das unglaublich, weil jeder von Euch dasselbe erlebt, wie ich!

Ich habe mich auch nicht daran gestört, denn das "Magische" an Bear liegt in der Person des Protagonisten. Er ist eine mächtige Persönlichkeit und nimmt das Leben so, wie er es antrifft. - Ich bin ergriffen, von der Weisheit seiner Einstellungen.

Ohne weitere Details zu lüften, da die anderen noch lesen, kann ich aber sagen: ich bon fast vier Tage lang mit einem glücklichen Gefühl in mir herumgelaufen, wenn ich an den Roman dachte. - Allein dafür hat sich das Lesen gelohnt. Und das bei dem Ende!!! :lol:
Was Bear da schafft - und ich betrachte hier besonders das "Zwischenmenschliche" in der Gruppe (die sich anfindet) in einer kalten, gefährlichen und lebensfeindlichen Welt - ist eine Leistung. Es kommt nie der Moment der Hoffnungslosigkeit. Er schafft es, stets an der Grenze vorbeizuschrabben. Er überschreitet sie nie! :blush:

#46 Pogopuschel

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Geschrieben 04 September 2011 - 12:12

Seite 147, kommend: Der Teufel

Dann mache ich mal weiter mit meiner One-Man-Show. Das Ende des ersten Teiles hat mir gut gefallen. Die ganze Zeit kam mir der Lehrer in dieser Extremsituation etwas zu gelassen oder emotionslos vor. Aber an einer Stelle sagt er selbst, er sei zu traumatisiert, um das Ganze zu betrachten. Am kommt dann die Erlösung und er heult los. Er scheint ein Klon zu sein, nicht gerade ein neues Thema in der SF. Hat mir ein wenig an »Moon« erinnert. Auch die Sache mit dem Schiffskörper ist geklärt, bisher befand er sich in Schiffskörper 1, dem Außenbereich.
Interessant finde ich, dass hier Bücher - wie auch schon in »Die Stadt am Ende der Zeit« - eine wichtige Rolle spielen, zumindest für die Protagonisten.

#47 Iwen

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Geschrieben 04 September 2011 - 14:12

Seite 147, kommend: Der Teufel

... Am kommt dann die Erlösung und er heult los. Er scheint ein Klon zu sein, nicht gerade ein neues Thema in der SF. ...


nun, wenn jemand über etwas redet und dann erfährt, dass er selbst Teil des Geredes ist, kann ich die Reaktion "weinen" nachvollziehen. Er war in einer hineingeworfenen Welt doch seit Beginn gefordert, ein Selbstwertgefühl zu finden. - und jetzt die Erkenntnis, dass er ein Klon ist ... zwei, drei, vier... war und immer sein wird.

Bearbeitet von Iwen, 04 September 2011 - 14:17.


#48 hawaklar

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Geschrieben 04 September 2011 - 18:28

nun, wenn jemand über etwas redet und dann erfährt, dass er selbst Teil des Geredes ist, kann ich die Reaktion "weinen" nachvollziehen. Er war in einer hineingeworfenen Welt doch seit Beginn gefordert, ein Selbstwertgefühl zu finden. - und jetzt die Erkenntnis, dass er ein Klon ist ... zwei, drei, vier... war und immer sein wird.

Ist er überhaupt ein Klon? Will fragen, gibt es überhaupt eine Urform, von der seine Klone abstammen? So ganz sicher bin ich mir dabei nicht.

Überhaupt: Das Buch kommt so locker-flockig leicht daher, es animiert einen geradezu immer weiter lesen zu wollen. Da könnte man doch vermuten, dass es irgendwie ein seicht dahin geschriebener Text ist. Ich hatte aber 50 Seiten vor dem Ende keinen Schimmer, wohin die Geschichte führen würde.

Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich die Auflösung wirklich verstanden habe, aber da kommt bei mir wieder das ellmerale Prinzip zum Tragen. Das Ende war gut geschrieben und lässt mich mit einer positiven/hoffnungsvollen Grundstimmung zurück.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#49 Amtranik

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Geschrieben 04 September 2011 - 19:24

Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich die Auflösung wirklich verstanden habe, aber da kommt bei mir wieder das ellmerale Prinzip zum Tragen. Das Ende war gut geschrieben und lässt mich mit einer positiven/hoffnungsvollen Grundstimmung zurück.


Ich bin jetzt ca auf Seite 400 und hegte ähnliche Befürchtungen für den Schluss. Aber mal abwarten...

Ansonsten macht sich bei mir schon ein bisschen der bereits angesprochene Effekt, liest sich schnell und flüssig aber es bleibt
irgendwie nichts hängen bemerkbar. Will sagen, ich denke kaum, so gut wie gar nicht über das Buch nach während meiner Lesepausen.
Da gab es ganz andere Bücher in diesem Lesejahr die mich ziemlich beschäftigt haben während ich es las.

Bearbeitet von Amtranik, 04 September 2011 - 19:24.


#50 Skydiver

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Geschrieben 04 September 2011 - 20:06

276 Namensgebung Ich hoffe auf etwas mehr Licht im Dunklen. Aber Ihr macht mir da wenig Hoffnung.

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#51 Skydiver

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Geschrieben 04 September 2011 - 20:10

Dann mache ich mal weiter mit meiner One-Man-Show.

Verzage nicht - wir sind bei dir ! :thumb:

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#52 methom

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Geschrieben 04 September 2011 - 20:48

Entgegen der allgemeinen Tendenz im Zirkel bin ich erst auf Seite 90, Eingebungen im Schlaf. Ebenfalls entgegen der allgemeinen Tendenz reißt mich das Buch nicht sonderlich mit.
Die Grundidee ist zwar ganz spannend, das Erwachen, die Orientierung, das Wiederfinden der Erinnerung. Aber den ausführlich beschreibende Stil finde ich recht ermüdend. So durchdacht drei Absätze über die Hautlappen an irgendwelchen Putzermonstern auch sein mögen, die gleiche Vorstellung, die der Autor beim Schreiben hatte, werde ich trotzdem nicht vor meinem geistigen Auge sehen.

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#53 Susanne11

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Geschrieben 04 September 2011 - 21:15

Ansonsten macht sich bei mir schon ein bisschen der bereits angesprochene Effekt, liest sich schnell und flüssig aber es bleibt
irgendwie nichts hängen bemerkbar. Will sagen, ich denke kaum, so gut wie gar nicht über das Buch nach während meiner Lesepausen.
Da gab es ganz andere Bücher in diesem Lesejahr die mich ziemlich beschäftigt haben während ich es las.

Ich bin gerade mit dem Lesen fertig geworden und teile deine Meinung. Na so was ... :thumb:

Ich finde den Roman nichtssagend, jede Menge aufwändige Beschreibung, aber kaum Substanz. Da sprang kein Funke über.

#54 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 05 September 2011 - 08:56

Hallo zusammen,

bin auf S.140.

Mhm, reißt mich nicht vom Hocker. Da es viel um Erkennen und Erkenntnis geht - (S.99) "Im Grunde bestehe ich jetzt nur noch aus zwei Aufgen, die auf einem Stiel sitzen und lose mit einem Gehirn, Händen und Beinen verbunden sind." (S. 142) "All die zurückgekehrten Erinnerungen, all die wiedergefundenen Worte bedueten mir jetzt nichts mehr. Ich will nicht nachdenken, will gar nichts begreifen, will nichts mehr wissen." -, ist mir die Sprache zu unpräzise. Okay, Bear trickst damit, dass dem Lehrer Wissenshäppchen aus dem Nichts (der Erinnerung?! der Traumzeit) kommen. Dennoch liest sich mir manches zu widersprüchlich. Da wir es mit einem Ich-Erzähler (im Präsens) zu tun haben, kann die Sprache nur dem Erkenntnisstand folgen.

Und natürlich kann der Lehrer nicht wissen, was ihn erwartet. Was er erlebt, erlebt er aktuell. So dass Sätze wie auf Seite 49 "So weit, so gut. Aber es warten weitere Überraschungen auf uns." doch arg daneben wirken. Okay, es kann sich dabei natürlich um einen Hinweis darauf handeln, dass der Lehrer mehr weiß, als er weiß. Aber am Ende eines Kapitels so mit dem Zaunpfahl zuschlagen, das erscheint mir doch ein zu grober Wink mit eben jenem Zaunpfahl.

Mich irritiert auch die große Gelassenheit, mit der der Lehrer auf sein Erwachen und das Schiff reagiert. Es gibt kein Erschrecken. Auch nicht vor scheinbar Neuem. Schrecklichem. Mönströsem. Und gerade das, Erschrecken und Neugierde und ... und ... und ... erscheint mir in einer solchen Aufwachsituation die natürlichste Reaktion zu sein.

Okay, vielleicht wird das warum nicht später ge- bzw. erklärt.

Nicht nur manches Mal liest sich der Text schlecht geschrieben (ich gehe aber eher von einer schlechten Übersetzung aus). Bsp.: S.119 "Immer noch ist mein Fuß unter dem Stuhl verhakt, doch bei der plötzlichen Bewegung habe ich mir den Knöchel gezerrt, und das tut so weh, dass ich sofort hellwach bin."

Woher weiß der Lehrer, dass er sich den Knöchel gezerrt hat? Er spürt Schmerz, erwacht davon und weiß aber schon "doch bei der plötzlichen Bewegung habe ich mir den Knöchel gezerrt" ...?!? Das liest sich arg nach Perspektivenfehler.

Mir stellt sich darüber hinaus auch die Frage, wie man sich den Knöchel zerren kann. Muskeln kann man sich zerren. Bänder dehnen. Den Knöchel kann man sich anbrechen und/oder brechen.

Demnächst mehr
Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
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(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#55 Pogopuschel

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Geschrieben 05 September 2011 - 12:20

Hallo zusammen,

bin auf S.140.

Mich irritiert auch die große Gelassenheit, mit der der Lehrer auf sein Erwachen und das Schiff reagiert. Es gibt kein Erschrecken. Auch nicht vor scheinbar Neuem. Schrecklichem. Mönströsem. Und gerade das, Erschrecken und Neugierde und ... und ... und ... erscheint mir in einer solchen Aufwachsituation die natürlichste Reaktion zu sein.


Noch 2 Seiten Geduld. :o
Er erwähnt es an einer Stelle: er sei zu traumatisiert. Kann ich nachvollziehen, er ist seit dem Aufwachen permanent in Gefahr und unter Anspannung, voller Adrenalin, da kommt der erste emotionale Ausbruch erst, als er sich das erste Mal in relativer Sicherheit befindet.
Zum Knöchel, er ist halt kein Arzt, da kann man die Begriffe ja mal durcheinander bringen.

#56 Iwen

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Geschrieben 05 September 2011 - 16:13

zu T. Lagemanns Einwand und Erkenntnis,

ja, dass habe ich auch an etlichen Stellen bemerkt.
meine Meinung ist, dass das die Falle der "Ich- Form" ist. Nicht ohne Grunde ist die Sie Form die erzählende Weise in Romanen und Erzählungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Autor konsequent sich selbst aus dem Roman und dem Protagonisten heraushalten kann. - Die Idee, den Roman so zu schreiben - zu beschreiben :o - , war zu Beginn bestimmt für Bear selbst interessant, doch die Fehler in der Logik, die Lagemann aufzählt sind Beweis genug, dass Bear es nicht schafft!
Darum bleibt er auch in den vielen Worten und geringen Aussagekräftigen Sätzen gefangen. Er kann sich nicht lösen vom Protagonisten.

Ich lese den Schluß noch einmal, weil ich mich bereits jetzt nicht mehr daran erinnern kann!!! :lol:

Bearbeitet von Iwen, 05 September 2011 - 16:15.


#57 Pogopuschel

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Geschrieben 05 September 2011 - 16:30

Interessant finde ich die Idee, dass das Generationenraumschiff einen Eismond mit sich schleppt, der es mit Rohstoffen versorgt. So etwas ist mir bisher noch nicht untergekommen. Kennt jemand dieses Konzept schon aus anderen Geschichte oder gar Studien?

#58 Amtranik

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Geschrieben 06 September 2011 - 07:37

Nachdem ich den Roman gestern beendet habe hier mein Fazit. Alles in allem bin ich mit dem Roman nicht ganz zufrieden. Er ist sicherlich kurzweilig zu lesen und an keiner Stelle zäh oder sperrig. Allerdings überwiegt bei mir der Eindruck etlicher verpaßter Chancen eine wirklich mitreißende interessante Story zu schreiben und unter dem Strich hat mich der Roman einfach viel zu wenig berührt. Gerade das Ende offenbart für mich einen möglichen Ausblick, wie in meinen Augen der Roman hätte geschrieben werden sollen. Anstatt sich zu 90 % auf eine eindimensionale Hatz zu versteifen, wären vielschichtigere umfassendere Handlungsstränge ums Generationenschiff und seiner Schwierigkeiten vom Startpunkt bis zur Besiedlung einer fremden Welt möglich gewesen. Abschliessend also: Leicht zu lesender Stoff ohne sonderlichen Tiefgang oder bleibenden Eindruck. 5/10 Pkt

#59 Susanne11

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Geschrieben 06 September 2011 - 10:04

Ein echtes Manko bei Bear ist seine Unfähigkeit die Umgebung der Handlung so zu beschreiben, dass automatisch ein Bild im Kopf entsteht. Das war in „Die Stadt am Ende der Zeit“ auch so. Die Beschreibung des Raumschiffs und der Kreaturen nimmt viel Platz ein, aber trotzdem entsteht kein deutliches Bild im Kopf. Manche Beschreibungen habe ich mehrmals gelesen und mich intellektuell angestrengt, um eine Vorstellung vom Innenraum des Schiffs zu bekommen. Das endete eher unbefriedigend. Eindeutig ein Mangel an schriftstellerischer Fähigkeit.

#60 T. Lagemann

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Geschrieben 06 September 2011 - 13:56

Hallo zusammen, nach wie vor nicht mein Ding. Da ist jetzt viel von Prägung die Rede, aber macht die Sinn? Auf dem Schiff geht viel schief - es sei krank, heißt es - und das soll - scheint es - gerichtet (vielleicht aber auch bloß ein Krieg ausgekämpft) werden. Dafür wird der Lehrer auf die Reise durchs Schiff geschickt und muss sich -
Spoiler
- durch Hinzulernen (und das Buch) stückweise vorarbeiten. Sonderbarerweise gibt es gleichzeitig
Spoiler
. Mhm, nach aktuellem Lesestand (S. 320) scheint mir das mit der "Prägung" nicht gerade zielführend zu sein, das sieht mehr nach Trial&Error aus. Und selbst das erklärt nicht das sonderbare Verhalten des Lehrers. Ja, er ist
Spoiler
, aber das macht ihn dennoch für mich nicht glaubwürdig. Eben weil er ja
Spoiler
Die Figur bleibt deshalb für mich unglaubwürdig. Und damit verliert der Roman den Haken, an den ich mich gerne hängen würde. Dass das Schiff nicht ausreichend beschrieben wird, stört mich nicht. Der Lehrer kann nur das Beschreiben, was er sieht und an das er sich erinnert. Das kann nicht das ganze Schiff sein. Wir müssen da seiner begrenzten Sicht von Welt folgen. Viele Grüße Tobias
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