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Campus 2049: Hochschule der Zukunft (Hg. Kai Focke, Sabine Frambach)

Campus 2049 Science-Fiction Social Fiction KI Hochschule Anthologie Speculative Fiction DHBW Mannheim Near Future

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56 Antworten in diesem Thema

#1 ChristophGrimm

ChristophGrimm

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Geschrieben 21 Oktober 2024 - 09:54

Campus 2049

campus2049.jpg

Hochschule der Zukunft. Eine Science-Fiction-Anthologie

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft: Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) feiert im Oktober 2024 am Standort Mannheim ihr 50-jähriges Bestehen. Hierzu blicken Autorinnen und Autoren aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz fünfundzwanzig Jahre in die Zukunft und präsentieren Science-Fiction-Geschichten von Hochschulen im Jahr 2049.
Wird die Künstliche Intelligenz TaiL23-Xyn zur Professorin berufen? Welche Freiheiten genießen zukünftig Forschung und Lehre? Wie wirkt Rainbow-Flash bei Prüfungen? Wer verantwortet den Tod der Gleichstellungsbeauftragten – und was ist mit dem Eindringling in Sektor G?
Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigen sich achtzehn pointierte sowohl utopische als auch dystopische Kurzgeschichten. Ebenso spekulativ wie kreativ setzen sie sich mit dem Hochschulwesen der Zukunft auseinander.


Die Anthologie wurde durch die Methode »Future Life« der Phantastischen Bibliothek Wetzlar inspiriert, mit welcher Zukunftsszenarien auf der Basis von Science-Fiction-Literatur für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen erstellt werden. Als Benefiz-Projekt verzichten das Herausgeber-Team sowie die beteiligten Autorinnen und Autoren auf ihre Honorare zugunsten dieser gemeinnützigen Stiftung.
Ein Fachbeitrag von Friedhelm Schneidewind zu Künstlicher Intelligenz, ein Interview zur Hochschulentwicklung mit dem Rektor der DHBW in Mannheim, Herrn Prof. Dr. Georg Nagler, sowie KI-generierte Illustrationen runden die Anthologie ab.


Das Herausgeber-Team:
Von Kai Focke und Sabine Frambach sind bereits zahlreiche phantastische Kurzgeschichten in Anthologien unterschiedlicher Verlage erschienen.
Gemeinsam haben sie – jeweils bei p.machinery – bereits die Anthologie »Staubkornfee trifft Ich-Maschine« (2021) herausgegeben sowie den Sammelband »Türen, Tore & Portale« (2022) veröffentlicht.


Publikationsdaten:


Interessante Links:

 

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort: 1974 - 2024 - 2049 (Kai Focke und Sabine Frambach)

Storys:

  • Die erste ihrer Art (Esther Geißlinger)
  • Episteme einer KI-gelenkten Promotionstätigkeit (Rafael P. Bienia)
  • Bei Nelly (Nicole Hobusch)
  • Tod einer Gleichstellungsbeauftragten (Monika Niehaus)
  • Janina brennt für Bücher (Kai Riedemann)
  • Akzeptanzlücke (Verena Schiffmann)
  • Der Rosen-Algorithmus (Alexander Röder)
  • Digitale Distanz (Katja Jansen)
  • Der erste Schritt (Ele Kver)
  • A Beautiful Cheat (Alina Schad)
  • Ethikkomission (Katharina Münstermann)
  • Eindringling in Sektor G (Lynn Weiher)
  • Mäuse und Menschen (Sabine Frambach)
  • Vom Verschwinden der vierten Dimension (Meinhard Saremba)
  • Human Resources (Catrin Rohlederl)
  • Das Kolloquium (Wolfgang Pippke)
  • Oldschool (Kai Focke)
  • Art, Smart, Love (Uwe Schimunek)

Fachbeiträge:

  • Zwischen Hype, Hoffnungsträger und Horrorszenario: Ein Fachbeitrag zu Künstlicher Intelligenz (Friedhelm Schneidewind)
  • Feuer und Wasser sind nützliche Diener, aber schlimme Herren: Ein Interview mit Herrn Prof. Dr. Georg Nagler zur Hochschule der Zukunft (Kai Focke, Sabine Frambach)

Bearbeitet von ChristophGrimm, 29 Oktober 2024 - 09:54.

- Onlinepause -

„Alien Contagium: Erstkontakt-Geschichten“: https://eridanusverlag.de | "En passant - Die Reisen des Sherlock Holmes": https://burgenweltverlag.de<p>Kostenloses SF/Fantasy-Literatur-Webzine: https://weltenportalmagazin.de
  • (Buch) gerade am lesen:„Psyche mit Zukunft“ (Anthologie), „Marple“ (Anthologie)
  • (Buch) als nächstes geplant:„Artefakt des Todes“ (C. Gina Riot), "Die dunkle Seite der Erde" (Achim Stößer), "Proxi" (Aiki Mira)

#2 ChristophGrimm

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Geschrieben 22 Oktober 2024 - 02:38

„Die erste ihrer Art“ (Esther Geißlinger)

In der Hochschule in Mannheim ist es 2049 zumeist recht menschenleer, da die Dozentis und Studieris mittlerweile in virtuellen Räumen aufeinandertreffen. Die Prüfungsordnung bedingt allerdings immer noch, dass Prüfende und Geprüfte an einem Ort zusammenkommen müssen. Die aktuell bevorstehende Prüfung stellt eine Besonderheit dar: Die KI TaiL-23Xyn behauptet von sich selbst, die erste „echte“ künstliche Intelligenz zu sein. Daher besteht ihre Prüfungsaufgaben darin, ihre „Menschlichkeit“ zu beweisen. Doch TaiL-23XYn kommt bei ihrer Übertragung nicht auf den Servern der Hochschule Mannheim an - und ein Backup existiert nicht.

Es verwundert nicht, dass die Anthologie mit dieser Geschichte startet. Es liegt nicht nur daran, dass sie an einer denkbaren 2049-Version der DHBW spielt. Vielmehr beweist Esther Geißlinger auf 10 Seiten ihr Können als Kurzgeschichten-Autorin: Sprachlich top, strukturell knackig und ein schlüssiges Figurenensemble beinhaltend, meistert „Die erste ihrer Art“ geradezu lehrbuchmäßig die Gratwanderung zwischen anregendem Gedankenexperiment und leichtfüßiger Unterhaltsamkeit. Das Geheimnis um die verschwundene KI mag etwas leicht zu erraten sein, der Grund dafür jedoch nicht.
Mein Lacher der Geschichte: Die Prüfungsordnung sieht (wie erwähnt) die persönliche Zusammenkunft an einem Ort vor - die Prüfung findet hingegen in einer virtuellen Umgebung statt :D.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 23 Oktober 2024 - 07:30.

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#3 ChristophGrimm

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Geschrieben 22 Oktober 2024 - 22:49

Episteme einer KI-gelenkten Promotionstätigkeit (Rafael P. Bienia)

 

Erneut ist der Schauplatz die DHBW Mannheim: Nour, die in einem bildungsfernen Umfeld aufgewachsen ist, hat von der Deutschen Sozialdemokratischen Stiftung finanzielle Unterstützung für die Dauer ihres Dissertationsprojektes zugesichert bekommen. Allerdings bedingt das Arrangement mit der Stiftung, dass sie ihr Projekt mit KI-Assistenz durchführen muss.

 

Ein Text, der auf nur sieben Seiten nicht nur viele Themen (u. a. Klassismus, soziale Unterschiede, Förderungsverfahren) behandelt und mich mit dem letzten Absatz nachdenklich zurückließ, sondern dem es auch gelang, mir die Protagonistin Nour sehr nahe zu bringen. Der Autor beschäftigt sich nicht nur mit der Frage, wie stark KI genutzt werden könnte, sondern auch, wie stark und bestimmend der Einfluss der Unterstützung sein sollte. Die spekulative Zukunft ist mit feinen Pinselstrichen gezeichnet, aber merklich gut durchdacht.

Ganz großes Kino. 


Bearbeitet von ChristophGrimm, 22 Oktober 2024 - 22:52.

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#4 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 23 Oktober 2024 - 10:07

Hm, klingt nicht so unspannend. Wenn da ggf. KLP Material dabei ist, sollten es vielleicht mehr von uns lesen


Podcast: Literatunnat

  • (Buch) gerade am lesen:meistens viele
  • • (Film) gerade gesehen: The Whale, Everything everywhere at once, Zurück in die Zukunft III

#5 lapismont

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Geschrieben 23 Oktober 2024 - 10:32

Nicole Hobusch scheint mir derzeit in jeder Antho vertreten zu sein.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog

  • (Buch) gerade am lesen: Maxim Leo – Wir werden jung sein

#6 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 23 Oktober 2024 - 10:56

Nicole Hobusch scheint mir derzeit in jeder Antho vertreten zu sein.

 Ja und gleich veröffentliche ich auch noch einen Podcast mit ihr :-)

 

(Die nächsten Storys von ihr kommen dann aber erst 2025)


Podcast: Literatunnat

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#7 ChristophGrimm

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Geschrieben 24 Oktober 2024 - 09:34

Nicole Hobusch scheint mir derzeit in jeder Antho vertreten zu sein.

 

Ich glaube, sie arbeitet daran :D. Mit der kommenden Nr. 6 hat sie jedenfalls ein "Weltenportal"-Triple :D

Und damit zu ...

 

Bei Nelly (Nicole Hobusch)

 

Nelly betreibt in der Nähe einer Hochschule ein Kiosk. Die Studierenden suchen ihr Geschäft jedoch nicht für Snacks und Energydrinks auf, sondern für ... nennen wir es mal, "Konzentrationsverstärker".

 

Drogen- und Medikamentenmissbrauch, um Leistungen abzurufen oder überhaupt "funktionieren" zu können, ist das bestimmende Thema der Geschichte.

Ohne zu sehr auf die Geschichte einzugehen, fällt mir an Nicole erneut auf, was ich oft in der deutschen Kurzgeschichtenszene (und als Hrsg. *seufz*) vermisse: Richtig gutes Handwerk. In dieser Geschichte gibt es keinen Satz zu viel, keine abgedroschenen Formulierungen, keine Stolpersteine. Stattdessen bietet die erneut siebenseitige Geschichte eine realistische Protagonistin und wartet mit einer passenden Pointe am Schluss auf. Bereits mit den ersten Sätzen zieht die Autorin in ihr 2049 hinein und zeichnet es im Verlauf geradezu beiläufig mit netten Details ("Das andere Mädchen, dass sich immer wieder nervös die Lippen leckte, blieb bei den Sticks stehen. Als ob sie Gossip laden würden." oder "Die Salzstangen waren ein Fehlkauf gewesen, aber wer hätte damals einschätzen können, dass Salz kurz darauf verpönt war. Als ob das Health-Movement noch irgendwas hätte ausrichten können.").


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#8 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 24 Oktober 2024 - 11:22

Ich komme wahrscheinlich diese Woche noch dazu, mitzulesen

Bin heute im Zug und daher mit Psyche und Zukunft durch (restliche Rezensionen dazu morgen oder so)

Podcast: Literatunnat

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#9 ChristophGrimm

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Geschrieben 24 Oktober 2024 - 19:54

Tod einer Gleichstellungsbeauftragten (Monika Niehaus)

Der Titel lässt einen Krimi vermuten - und das ist es auch, was Monika Niehaus schrieb: Drei Todesfälle auf dem Campus erregen die Aufmerksamkeit der Polizei. Bei den vermeintlichen Unfalltoden waren stets dieselben vier Studierenden in der Nähe. - Bei Monika Niehaus gibt es handwerklich nichts zu beanstanden, allerdings frage ich mich, warum dieser (durchaus solide) Kurzkrimi in die Anthologie aufgenommen wurde. Die Geschichte könnte mit einer einzigen, leicht zu bewerkstelligenden Änderung auch 1990, 2010 oder heute spielen. Auch der Schauplatz der Hochschule wirkt beliebig.

Daher: Als Kurzkrimi solide, als Beitrag für diese Anthologie eher ungeeignet.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 24 Oktober 2024 - 22:27.

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#10 ChristophGrimm

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Geschrieben 25 Oktober 2024 - 17:31

Janina brennt für Bücher (Kai Riedemann)

Die Campus-Bibliothekarin Janina ist nicht davon begeistert, dass die Bibliothek ausgedünnt und in den hintersten Winkel der Hochschule verbannt werden soll.

Diese dreiseitige Kürzestgeschichte fand ich vorhersehbar und zu pathetisch.
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#11 ChristophGrimm

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Geschrieben 25 Oktober 2024 - 18:23

Akzeptanzlücke (Verena Schiffmann)

In einer verwaisten Musikhochschule treffen sich die ehemaligen Kommilitoninnen Karina und Beate. Beide hatten klassische Sängerinnen werden wollen, aber der „Markt“ hat keine Notwendigkeit mehr dafür.

Die Grundidee hinter diesem Text ist natürlich nicht neu. Jedes Mal, wenn Maschinen oder technische Errungenschaften menschliche Arbeitskraft ersetzten, gab es Protestierende, die artikulierten, den Menschen würde etwas weggenommen werden. Wie wir alle wissen, ist mit generativer KI und ausgeklügelten VR-Programmen nun auch die unersetzbar geglaubte Kunstwelt in Bedrängnis.

„Und das Publikum findet sowieso alles gnadenlos geil. Kein Wunder, datenbasierte Programmgestaltung ist unfehlbar.“

Das ist der Satz der Geschichte, der in mir nachhallt. Ist es vielleicht wirklich so einfach? Mögen wir über die derzeitigen ChatGPT-Versuche noch spotten und Erzeugnisse aus dem Hause Kelter dagegen für literarische Meisterwerke halten - wenn in ein paar Jahren vielleicht auch für „die Leser:innen mit Anspruch“ die ‚Programmgestaltung‘ perfektioniert wurde?

Über die darstellenden Bots der Theateraufführungen erzählt Beate:
„Überirdisch. Sie sind besser als wir.“ (…) „Eine Zeitlang hatte ich die fixe Idee, mit einem von ihnen zu reden. Ich dachte, sie müssten etwas wissen … etwas über Musik und Gesang, dass wir nie verstanden haben.“

Die Frage, was diese einschneidenden Veränderungen - ABM und spekulativem BGE zum Trotz - mit *uns* macht, bricht Verena Schiffmann gekonnt auf die unterschiedlichen Empfindungen ihrer beiden Hauptfiguren herunter.

Ein gut geschriebener, nachdenklich stimmender Text.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 25 Oktober 2024 - 18:32.

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#12 ChristophGrimm

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Geschrieben 26 Oktober 2024 - 13:47

Der Rosen-Algorithmus (Alexander Röder)

Der schon betagtere Sergius Egling wird zu einer Hochschule gerufen, weil die Dekanin ein spezielles Problem gerne möglichst unauffällig lösen möchte: Der Archivar hat sich geweigert, technische Gerätschaften der letzten Jahrzehnte auf den Wertstoffhof zu bringen. Stattdessen hat er einen Algorithmus in das Schulsystem eingeschleust - und ist selbst mit eingebunden.

Nach kritischen und eher nachdenklich stimmenden Geschichten, setzt „Der Rosen-Algorithmus“ auf Humor - größtenteils launig, aber am Schluss mit einer hintersinnigen Pointe aufwartend. Man merkt dem schwungvoll geschriebenen Text an, dass hier ein Autor längst seinen ganz eigenen Stil gefunden hat, der aber sicher Geschmackssache ist. Meinen hat er getroffen.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 26 Oktober 2024 - 23:57.

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#13 Jol Rosenberg

Jol Rosenberg

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Geschrieben 26 Oktober 2024 - 20:54

Ich habe das Buch nun auch und mache wahrscheinlich auch mit.


Ernsthafte Textarbeit gefällig? https://www.federteufel.de/

 

Science-Fiction-Buchblog: https://www.jol-rose.../de/rezensionen

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#14 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 27 Oktober 2024 - 08:04

„Die erste ihrer Art“ (Esther Geißlinger)

In der Hochschule in Mannheim ist es 2049 zumeist recht menschenleer, da die Dozentis und Studieris mittlerweile in virtuellen Räumen aufeinandertreffen. Die Prüfungsordnung bedingt allerdings immer noch, dass Prüfende und Geprüfte an einem Ort zusammenkommen müssen. Die aktuell bevorstehende Prüfung stellt eine Besonderheit dar: Die KI TaiL-23Xyn behauptet von sich selbst, die erste „echte“ künstliche Intelligenz zu sein. Daher besteht ihre Prüfungsaufgaben darin, ihre „Menschlichkeit“ zu beweisen. Doch TaiL-23XYn kommt bei ihrer Übertragung nicht auf den Servern der Hochschule Mannheim an - und ein Backup existiert nicht.

Es verwundert nicht, dass die Anthologie mit dieser Geschichte startet. Es liegt nicht nur daran, dass sie an einer denkbaren 2049-Version der DHBW spielt. Vielmehr beweist Esther Geißlinger auf 10 Seiten ihr Können als Kurzgeschichten-Autorin: Sprachlich top, strukturell knackig und ein schlüssiges Figurenensemble beinhaltend, meistert „Die erste ihrer Art“ geradezu lehrbuchmäßig die Gratwanderung zwischen anregendem Gedankenexperiment und leichtfüßiger Unterhaltsamkeit. Das Geheimnis um die verschwundene KI mag etwas leicht zu erraten sein, der Grund dafür jedoch nicht.
Mein Lacher der Geschichte: Die Prüfungsordnung sieht (wie erwähnt) die persönliche Zusammenkunft an einem Ort vor - die Prüfung findet hingegen in einer virtuellen Umgebung statt :D.


Die habe ich jetzt auch gelesen. Ja, das mit dem anwesend sein müssen, aber dann im virtuellen Raum zu sein, fand ich auch witzig.

Ich hätte ein paar Kleinigkeiten anzujammern, bin aber insgesamt sehr zufrieden mit der Story. Es ist eine gute Story. Hat mir Spaß gemacht.

Meines Erachtens ist es eine Story fürs Hirn, nicht fürs Herz. Die Figuren bleiben vage, aber der Plot ist eben interessant an der Grenze zu spannend.
Die SF Ideen und Story Ideen sind kreativ, originell und ich mag den Aufbau der Story.

Vielversprechender Beginn

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#15 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 27 Oktober 2024 - 08:10

Episteme einer KI-gelenkten Promotionstätigkeit (Rafael P. Bienia)

Erneut ist der Schauplatz die DHBW Mannheim: Nour, die in einem bildungsfernen Umfeld aufgewachsen ist, hat von der Deutschen Sozialdemokratischen Stiftung finanzielle Unterstützung für die Dauer ihres Dissertationsprojektes zugesichert bekommen. Allerdings bedingt das Arrangement mit der Stiftung, dass sie ihr Projekt mit KI-Assistenz durchführen muss.

Ein Text, der auf nur sieben Seiten nicht nur viele Themen (u. a. Klassismus, soziale Unterschiede, Förderungsverfahren) behandelt und mich mit dem letzten Absatz nachdenklich zurückließ, sondern dem es auch gelang, mir die Protagonistin Nour sehr nahe zu bringen. Der Autor beschäftigt sich nicht nur mit der Frage, wie stark KI genutzt werden könnte, sondern auch, wie stark und bestimmend der Einfluss der Unterstützung sein sollte. Die spekulative Zukunft ist mit feinen Pinselstrichen gezeichnet, aber merklich gut durchdacht.
Ganz großes Kino.


Ich bin da ein wenig ratlos. Aber ich stelle bei mir auch eine gewisse Ermüdung fest, was das ki Thema betrifft. Mir ist der Text nicht nahe gekommen, ich kann aber nicht genau sagen, wieso nicht

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#16 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 27 Oktober 2024 - 08:20

Ich glaube, sie arbeitet daran :D. Mit der kommenden Nr. 6 hat sie jedenfalls ein "Weltenportal"-Triple :D.
Und damit zu ...

Bei Nelly (Nicole Hobusch)

Nelly betreibt in der Nähe einer Hochschule ein Kiosk. Die Studierenden suchen ihr Geschäft jedoch nicht für Snacks und Energydrinks auf, sondern für ... nennen wir es mal, "Konzentrationsverstärker".

Drogen- und Medikamentenmissbrauch, um Leistungen abzurufen oder überhaupt "funktionieren" zu können, ist das bestimmende Thema der Geschichte.
Ohne zu sehr auf die Geschichte einzugehen, fällt mir an Nicole erneut auf, was ich oft in der deutschen Kurzgeschichtenszene (und als Hrsg. *seufz*) vermisse: Richtig gutes Handwerk. In dieser Geschichte gibt es keinen Satz zu viel, keine abgedroschenen Formulierungen, keine Stolpersteine. Stattdessen bietet die erneut siebenseitige Geschichte eine realistische Protagonistin und wartet mit einer passenden Pointe am Schluss auf. Bereits mit den ersten Sätzen zieht die Autorin in ihr 2049 hinein und zeichnet es im Verlauf geradezu beiläufig mit netten Details ("Das andere Mädchen, dass sich immer wieder nervös die Lippen leckte, blieb bei den Sticks stehen. Als ob sie Gossip laden würden." oder "Die Salzstangen waren ein Fehlkauf gewesen, aber wer hätte damals einschätzen können, dass Salz kurz darauf verpönt war. Als ob das Health-Movement noch irgendwas hätte ausrichten können.").


Ja, da bin ich nah dran an deiner Meinung. Ich fand die Story ziemlich spannend, über die Pointe müssen wir aber noch sprechen. Bin unsicher, ob ich alles verstanden habe.

Spoiler


However, ich finde, Storys über Drogen sind in dieser Szene zu selten (siehe auch Analyse von Jamie Lee Campbell), auch wenn ich selbst nicht unbedingt drauf stehe, das Thema ist mir ein wenig unheimlich.

Die Story ist zweifelsohne gut geschrieben und vom Ton her auch anders als die vorherigen. Das trägt zu einer positiven Abwechslung innerhalb der Anthologie bei

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Geschrieben 27 Oktober 2024 - 14:23

Janina brennt für Bücher (Kai Riedemann)

Die Campus-Bibliothekarin Janina ist nicht davon begeistert, dass die Bibliothek ausgedünnt und in den hintersten Winkel der Hochschule verbannt werden soll.

Diese dreiseitige Kürzestgeschichte fand ich vorhersehbar und zu pathetisch.

Hm, ich habe da zufällig letztens so etwas dermaßen cooles gelesen von Umzug einer Bibliothek bzw deren Bücher, in einem Roman, der jetzt von carcosa übersetzt wird ...

Ja, leider geben diese drei Seiten für mich nicht viel her. Schade. Manchmal gibt einen eine Story eben nichts

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Geschrieben 27 Oktober 2024 - 14:28

Akzeptanzlücke (Verena Schiffmann)

In einer verwaisten Musikhochschule treffen sich die ehemaligen Kommilitoninnen Karina und Beate. Beide hatten klassische Sängerinnen werden wollen, aber der „Markt“ hat keine Notwendigkeit mehr dafür.

Die Grundidee hinter diesem Text ist natürlich nicht neu. Jedes Mal, wenn Maschinen oder technische Errungenschaften menschliche Arbeitskraft ersetzten, gab es Protestierende, die artikulierten, den Menschen würde etwas weggenommen werden. Wie wir alle wissen, ist mit generativer KI und ausgeklügelten VR-Programmen nun auch die unersetzbar geglaubte Kunstwelt in Bedrängnis.

„Und das Publikum findet sowieso alles gnadenlos geil. Kein Wunder, datenbasierte Programmgestaltung ist unfehlbar.“

Das ist der Satz der Geschichte, der in mir nachhallt. Ist es vielleicht wirklich so einfach? Mögen wir über die derzeitigen ChatGPT-Versuche noch spotten und Erzeugnisse aus dem Hause Kelter dagegen für literarische Meisterwerke halten - wenn in ein paar Jahren vielleicht auch für „die Leser:innen mit Anspruch“ die ‚Programmgestaltung‘ perfektioniert wurde?

Über die darstellenden Bots der Theateraufführungen erzählt Beate:
„Überirdisch. Sie sind besser als wir.“ (…) „Eine Zeitlang hatte ich die fixe Idee, mit einem von ihnen zu reden. Ich dachte, sie müssten etwas wissen … etwas über Musik und Gesang, dass wir nie verstanden haben.“

Die Frage, was diese einschneidenden Veränderungen - ABM und spekulativem BGE zum Trotz - mit *uns* macht, bricht Verena Schiffmann gekonnt auf die unterschiedlichen Empfindungen ihrer beiden Hauptfiguren herunter.

Ein gut geschriebener, nachdenklich stimmender Text.



Das erste Highlight. Wie Chris schon sagt, inhaltlich eigentlich nichts neues, aber unglaublich gut geschrieben mit toller Atmosphäre und drei gut charakterisierten Figuren, auch deren Beziehungen zueinander.

Zeigt die gesamte Tragik einer Künstlerin, die ersetzt worden ist, plus einige sehr schöner Ideen ("das menschliche Gesicht").

Diese Story hat ein großes Publikum verdient, deutlich mehr, als sie es hier vermutlich haben wird (gemessen an dem, wie oft eine Anthologie für 20€ ohne eBook (bisher)) gelesen werden wird.

Großes Kino!

Wenn ich nicht schon so viele andere Pläne für den Podcast hätte ..

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#19 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 27 Oktober 2024 - 14:32



... Der Humor von Röder hat mich offenbar nicht bekommen

Mögen noch viele Leseri folgen, so dass sich ein faires Gesamtbild ergeben wird

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#20 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 27 Oktober 2024 - 19:42

Hm, weiter bist du noch nicht, Chris?
Habe die nächste Story jetzt versucht zu lesen, warte dann mal lieber, bevor ich etwas dazu sagen (vielleicht auch eher schweigen)
War heute viel in der Bahn, daher viel Lesezeit.

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#21 ChristophGrimm

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Geschrieben 27 Oktober 2024 - 20:44

Digitale Distanz (Katja Jansen)

Während Kavi auf das Ergebnis eines eingereichten Essays wartet, trifft er sich zum VR-Game (Fight) mit seinem Studienkollege Leon.

Eine Geschichte, die ich bereits auf der BuCon-Lesung von „Campus 2049“ kennenlernen durfte.
Katja Jansen hat hier auf wenigen Seiten ein sehr stimmiges Studentenleben des Jahres 2049 skizziert.
Ich denke nicht, dass die Autorin technikfeindlich eingestellt ist. So wie ich die Geschichte interpretiere, erinnert uns der Text daran, welche Auswirkungen ausgefeilte KI-Tools auf uns - unser Denken, unser Sein, unsere Art, die Welt zu sehen - haben kann.
Was hingegen bei einem „Entschleunigen“ passieren kann, webt die Autorin geschickt mit dem Umgang zwischen Kavi und Davina ein, noch bevor die Pointe ihre Wirkung nicht verfehlt. Es ist nicht allzu schwer, bereits zum Anfang der Geschichte eine Ahnung über Davina zu haben - dafür fällt zu oft das Wort „perfekt“ -; interessanter ist jedoch das Verhalten von Kavi - gerade am Schluss.
„Digitale Distanz“ - die Autorin hat sich bei dem Titel für die Ebenen ihres Textes merklich Gedanken gemacht.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 27 Oktober 2024 - 23:16.

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#22 ChristophGrimm

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Geschrieben 27 Oktober 2024 - 20:59

Ja, da bin ich nah dran an deiner Meinung. Ich fand die Story ziemlich spannend, über die Pointe müssen wir aber noch sprechen. Bin unsicher, ob ich alles verstanden habe.

Ich denke, es ist „eine bittere Pille“.
Vielleicht interpretiere ich zu viel in Symbolik hinein, aber jeder in dieser Geschichte zahlt einen Preis - im monetären und im übertragenen Sinne. Zum Schluss auch Nelly.
Genaueres müsste uns schon Nicole direkt sagen, aber diese Interpretation macht es für mich rund.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 27 Oktober 2024 - 23:15.

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#23 ChristophGrimm

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Geschrieben 28 Oktober 2024 - 08:57

Hm, weiter bist du noch nicht, Chris?
Habe die nächste Story jetzt versucht zu lesen, warte dann mal lieber, bevor ich etwas dazu sagen (vielleicht auch eher schweigen)
War heute viel in der Bahn, daher viel Lesezeit.

 

Ich lese bei Kurzgeschichtensammlungen die Einzelstücke gerne mit täglichem Abstand. Zum einen, um die einzelne Geschichte wirken zu lassen, und zum anderen, um gerade in der zweiten Hälfte fair zu bleiben (erfahrungsgemäß gibt es immer mal wieder Texte, die mich nicht erreichen. War ja auch hier so). Aber presche ruhig voran :).


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#24 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 28 Oktober 2024 - 09:09

Ja, mehr als drei am Stück lese ich auch nicht


Ele Kver: Der erste Schnitt

Sehr schöner Stil (bis auf die inquits, die mich fürchterlich stören). Ich wäre lieber bei der OP Szene geblieben, die fand ich spannend. Habe die ungern verlassen.

Die Zwischenszene mit Marx finde ich nur bedingt spannend, was aber vor allem daran liegt, dass "KIs nehmen und unsere Jobs weg" schon wirklich gut erzählt sein muss, damit es mich nicht mehr langweilt. Als Hauptthema für eine Kurzgeschichte finde ich es generell ein bisschen wenig inzwischen. Fast vermute ich, dass ich eine Weile gar keine zeitgenössische SF mehr lesen kann, wenn 80% der Storys sich darum drehen.

Dann kehrt die Story zum Glück zu der OP Szene zurück.

Ich fürchte aber, letztendlich hat die Geschichte für mich zum Thema nichts entscheidendes hinzugefügt.

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#25 ChristophGrimm

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Geschrieben 29 Oktober 2024 - 07:21

Der erste Schnitt (Ele Kver)

Die Ich-Erzählerin wohnt der Simulation einer Cholezystektomie bei. Da sie als „OP-Assistenz“ nur wenig zu tun hat, loggt sie sich nebenbei in den Philosophiekurs ein und diskutiert mit einer Karl-Marx-KI.

Auch diese Geschichte habe ich bei der BuCon-Lesung mitbekommen, bin aber ähnlicher Ansicht wie Yvonne: Die Geschichte ist solide erzählt, handwerklich habe ich nichts zu beanstanden. Der Thematik von jobbedrohender KI wird leider - trotz des charmanten Einfalls, „Karl Marx“ mit der wirtschaftlich-technologisch-gesellschaftlichen 2049-Situation zu konfrontieren - keine neue Facette abgewonnen. Schade.

Bearbeitet von ChristophGrimm, 29 Oktober 2024 - 07:23.

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Geschrieben 29 Oktober 2024 - 10:59

Alina Schad: a beautiful Cheat

Ah, die erste Seite verspricht gleich ein Geheimnis und Spannung. Bin sofort geankert.

Der Ermittler Moritz muss einen (Betrugs-)Fall aufklären und das finde ich sehr interessant.

Okay. Man sagt ja immer, alle Menschen halten sich für intelligent, aber hier muss ich passen. Ich verstehe die Pointe nicht

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Geschrieben 29 Oktober 2024 - 11:02

Katharina Münstermann: Ethikkommission

Das hat mich irgendwie zu sehr überrannt

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#28 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 29 Oktober 2024 - 17:10

Lynn Weiher: Eindringling in Sektor c

Das ist nicht frei von Humor. Sehr gut.
Die Referenzen auf Popkultur sind spätestens bei Renesmee sehr strapaziert.

Trotz des angenehmen Tons verliere ich dann aber spätestens bei den geografischen Bezügen den Überblick. Diese Leserin wird nicht gern verwirrt und mit Informationen über Städte und Länder beworfen. Der erste Plot Point mit dem geschwollenen Auge steht dann zu lange allein

Der Schluss ... Na ja, der Gag ist für mich persönlich jetzt schon etwas älter

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Geschrieben 29 Oktober 2024 - 17:15

Sabine Frambach: Mäuse und Menschen

Für meinen Geschmack kommt am Anfang etwas viel Kontext statt Handlung. Die Beschreibung der Arbeit mit den Labormäusen ist ausreichend anschaulich.
Kaum bin ich wirklich mit Kontext Informationen überfüllt, passiert endlich was: Freddie, eine der Labormäusen, ist weg.

Das Thema gefällt mir gut, ebenso die Botschaft. Es hätte nur für meinen Geschmack etwas pointierter erzählt werden können

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#30 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 29 Oktober 2024 - 19:43

Meinhard Saremba: das Verschwinden der vierten Dimension

Das hat seinen ganz eigenen Stil und wird sicher seine Fans finden

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