Zum Inhalt wechseln


Foto

Queer*Welten 13 (2024)

Queer*Welten SF Urban Fantasy

  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Eine Antwort in diesem Thema

#1 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

  • Globalmoderator++
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.218 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich
  • Wohnort:Kiel

Geschrieben Gestern, 10:20

Beim BuCon habe ich mein Abo-Exemplar der Queer*Welten mitgenommen und schon reingelesen.

 

Enthalten sind folgende Geschichten:

 

Rhizom Reloaded von Martina John

Die verschwundene Frau von Elisa Saph

Morbides Wien von C.N. Stance

Hundert Lichtjahre Einsamkeit von Marie Meier

Maja, 28, w, Werwölfin von Carolin Lüders

 

Essay: Der Regenbogen führt ins Feenreich: Eine intersektionale Rückeroberung der "Anders"-Welt? von C. F. Srebalus

 

 


Podcast: Literatunnat

  • (Buch) gerade am lesen:meistens viele
  • • (Film) gerade gesehen: The Whale, Everything everywhere at once, Zurück in die Zukunft III

#2 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

  • Globalmoderator++
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.218 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich
  • Wohnort:Kiel

Geschrieben Gestern, 10:44

Die verschwundene Frau von Elisa Saph

 

Wer hat Lust auf extrem frische Urban Fantasy Story, die irgendwie eine Geistergeschichte mit einem Schuss Romantasy ist, und einige glaubhafte, aber auch überraschende Twists bietet?

 

Diese Story hat alles:

  • drei lebhafte Figuren, die sich stark voneinander unterscheiden
  • einen schönen Plot, der zwar etwas Liebesgeschichte ist, aber nicht nur
  • tolle Details!
  • Schöner en-passant-Weltenbau, genau richtig für eine Kurzgeschichte
  • Klischeefreiheit für lesbische Figuren, egal ob Geister oder Menschen!
  • Spannung bis kurz vor Ende

Ich persönlich hätte mir ein anderes Ende gewünscht, aber streng genommen hält so die Spannung weiterhin an. Insofern also auch okay für mich.

 

Das erzählende Ich zieht in eine Wohnung ein, was schonmal sehr lebhaft und mit glaubhaften Details geschildert wird. Urban Fantasy, die mich genau da abholt, wo ich stehe. Witzig ist, dass die Ich-Erzählerin, Lili, dann fast sofort bemerkt, dass auch ein Geist ("Myriam") in der Wohnung wohnt (aber trotzdem einzieht). Dass sie sich damit auskennt, wird anhand der Oma klar, die da gewisse Fähigkeiten hat.

Schön auch, wie die Oma gewisse Vorurteile gegen Geister gar nicht erst zulässt, sehr schöne Nebenbotschaft!

Ich kann mich dann auch mal von allem lösen, was ich so über Geister dachte. Und lerne so einiges, das ich noch nie wusste. Was ist eigentlich mit Knutschen und Sex? Was, wenn der Geist die Kleidung nicht wechseln oder ablegen kann? Muss ein Geist zwingend tot sein?

Dann kommt noch kurz vor Ende ein massiv interessanter Plottwist und wie die Story ausgeht, verrät so einiges über Myriam und ihre Konflikte. Verständlich, übrigens. Ein sehr schönes Dilemma!

 

Das ist eine richtig gute Story, gut durchdacht, sprachlich schön, mit liebenswerten, plastischen Figuren, die auch glaubhafte, mitreißende Beziehungen zueinander haben oder entwickeln.


Podcast: Literatunnat

  • (Buch) gerade am lesen:meistens viele
  • • (Film) gerade gesehen: The Whale, Everything everywhere at once, Zurück in die Zukunft III



Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Queer*Welten, SF, Urban Fantasy

Besucher die dieses Thema lesen: 4

Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0


    Facebook (3)