#1
Geschrieben Gestern, 10:26
#2
Geschrieben Gestern, 10:36
ich meine, dies ist hierzulande kein neues Problem. Aus dem Grund eines mangelnden Verkaufs stellten doch viele Anbieter den Verlag für Kurzgeschichten ein. Ich glaube aber nicht, dass das für dich neu ist, deshalb scheint es ja ein neues Tief zu geben…
Ich selbst habe schon einige KG gelesen, die mir sehr gut gefallen hatten, aber ich finde es als Leser unbefriedigend, wenn ich in einer Sammlung viele Geschichten finde, die mich nicht interessieren oder die mir nicht gefallen. Und das passierte leider regelmäßig, so dass ich den Erwerb von KG-Sammlungen weitgehend eingestellt habe. Ein weiterer Grund ist für mich tatsächlich das Format: ich lese vorwiegend abends vor der Nacht, und da lese ich gerne solange, wie ich Lust habe. Allerdings lese ich ungern nach einer gerade beendeten Geschichte gleich die nächste, so dass meine Lesezeit durch KG stärker beeinflusst wird, als mir gefällt.
Zu guter letzt: Wer braucht Amazon-Rezensionen? Die sind doch sowieso alle gekauft
#3
Geschrieben Gestern, 11:17
Ich lese fast ausschließlich Bücher, die ich aus Stadtbibliotheken ausleihe. Kurzgeschichtenbände sind dort kaum vorhanden. Da ich oft gezielt nach Autoren suche, ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer, dass ich ein Kurzgeschichtenband aus dem Regal ziehe. In den letzten Jahren habe ich zwei Kurzgeschichtenbände gelesen, ein Kurzgeschichtenband mit Jack-Reacher-Geschichten und ein Kurzgeschichtenband von Asimov. Beide waren sehr gut.
#4
Geschrieben Gestern, 11:47
Hallo Uwe,
ich meine, dies ist hierzulande kein neues Problem. Aus dem Grund eines mangelnden Verkaufs stellten doch viele Anbieter den Verlag für Kurzgeschichten ein. Ich glaube aber nicht, dass das für dich neu ist, deshalb scheint es ja ein neues Tief zu geben…
Ich selbst habe schon einige KG gelesen, die mir sehr gut gefallen hatten, aber ich finde es als Leser unbefriedigend, wenn ich in einer Sammlung viele Geschichten finde, die mich nicht interessieren oder die mir nicht gefallen. Und das passierte leider regelmäßig, so dass ich den Erwerb von KG-Sammlungen weitgehend eingestellt habe. Ein weiterer Grund ist für mich tatsächlich das Format: ich lese vorwiegend abends vor der Nacht, und da lese ich gerne solange, wie ich Lust habe. Allerdings lese ich ungern nach einer gerade beendeten Geschichte gleich die nächste, so dass meine Lesezeit durch KG stärker beeinflusst wird, als mir gefällt.
Zu guter letzt: Wer braucht Amazon-Rezensionen? Die sind doch sowieso alle gekauft
Das stimmt. Meine übrigen Bände liefen besser. Und dort erhielt ich auch Rezensionen. Übrigens ist keine einzige gekauft. :-) Vielleicht sollte ich aber mal darüber nachdenken. ;-) Rezensionen sind extrem wichtig, weil viele Leser darauf schauen. Vielleicht gar nicht so sehr auf den Inhalt, aber sicher auf die Sternebewertung. Bücher mit nur wenige Sterne werden kaum gekauft.
#5
Geschrieben Gestern, 11:50
Ich lese fast ausschließlich Bücher, die ich aus Stadtbibliotheken ausleihe. Kurzgeschichtenbände sind dort kaum vorhanden. Da ich oft gezielt nach Autoren suche, ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer, dass ich ein Kurzgeschichtenband aus dem Regal ziehe. In den letzten Jahren habe ich zwei Kurzgeschichtenbände gelesen, ein Kurzgeschichtenband mit Jack-Reacher-Geschichten und ein Kurzgeschichtenband von Asimov. Beide waren sehr gut.
Ich kenne viele Kurzgeschichten von Asimov und kann dir nur zustimmen: die sind wirklich sehr gut. Aber es gibt noch viele andere gute Autoren, die tolle Sachen schreiben.
Was ist z.B. mit Magazinen, wie Exodus, Future Fiction, Time Machine und phantastisch? Kaufst du die nicht oder liest du dort keine KG?
#6
Geschrieben Gestern, 12:15
Ich kenne viele Kurzgeschichten von Asimov und kann dir nur zustimmen: die sind wirklich sehr gut. Aber es gibt noch viele andere gute Autoren, die tolle Sachen schreiben.
Was ist z.B. mit Magazinen, wie Exodus, Future Fiction, Time Machine und phantastisch? Kaufst du die nicht oder liest du dort keine KG?
Ich befürchte, die Magazine gibt es nicht in Bibliotheken. Und damit war's das.
Ich für meinen Teil versuche noch einigermaßen hinterher zu kommen. Time Machine sowieso , Exodus, FFM, Weltenportal und Nova sind gesetzt. Und die eine oder andere Sammlung.
Insgesamt weniger als ich möchte und vor allen Dingen kann (schreibe ja selber).
† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen : Meine Story KADAVER - for free - lesen, drucken, downloaden!.
#7
Geschrieben Gestern, 12:27
Mein persönlicher Senf: ich mag Themenanthologien. Dann bekommen die Kurzgeschichten einen inneren Zusammenhalt und man liest auch mal 3 - 4 am Stück. Autorenanthologien kommen auf Platz zwei. Aber in beiden Fällen müssen mich Thema und Autor wirklich interessieren. Eine reine KG-Sammlung würde ich mir wohl kaum zulegen. KGs in Magazinen und auch in Con-Bänden werden immer gern gelesen, verbleiben aber erfahrungsgemäß kaum nachhaltig im Gedächtnis.
#8
Geschrieben Gestern, 12:35
Mein persönlicher Senf: ich mag Themenanthologien. Dann bekommen die Kurzgeschichten einen inneren Zusammenhalt und man liest auch mal 3 - 4 am Stück. Autorenanthologien kommen auf Platz zwei. Aber in beiden Fällen müssen mich Thema und Autor wirklich interessieren. Eine reine KG-Sammlung würde ich mir wohl kaum zulegen. KGs in Magazinen und auch in Con-Bänden werden immer gern gelesen, verbleiben aber erfahrungsgemäß kaum nachhaltig im Gedächtnis.
Da hatten wir mal eine Umfrage zu:
Hier im Forum werden eigentlich viele Kurzgeschichten gelesen, das kann man ja an diesem Unterforum erkennen.
Ich denke aber, Storysammlungen haben es generell schwieriger als Sammlungen verschiedener Autoren oder gar Periodika mit Kurzgeschichten. Aber da gibt es ja auch immer Ausnahmen. Die beiden Sammlungen mit Algernon Blackwood, die ich herausgebracht habe, laufen wir geschnitten Brot.
Uwe, deine Sammlung hier vorgestellt hast du aber nicht, oder?
Bedenken sollte man auch, es erscheint echt viel (bestimmt 1000 Kurzgeschichten pro Jahr wenn man alles an phantastischer Literatur nimmt) Da kann man nicht alles lesen.
Bearbeitet von Mammut, Gestern, 12:37.
#9
Geschrieben Gestern, 12:44
Ketzerisch eingeworfen: Mit Blick auf die Amazon-Charts in der Rubrik "Science Fiction Kurzgeschichte" (und deren Ranking in den Kindle-Gesamt-Charts wie der Menge an ihren Bewertungen) würde ich sagen, es werden verdammt viele Kurzgeschichten gelesen... wenn es um Romance und Sex geht. Da wimmelt es nur so vor "Ein Alienprinz zum Verlieben", "Die Braut des Clanes", "Date an Alien",...
Rückfrage an Dich von potentiellen Lesern: Wo hätte man über Deine neue Publikation stolpern können? Ich wusste bis zu diesem Thread von nichts.
#10
Geschrieben Gestern, 12:47
Bedenken sollte man auch, es erscheint echt viel (bestimmt 1000 Kurzgeschichten pro Jahr wenn man alles an phantastischer Literatur nimmt) Da kann man nicht alles lesen.
Das stimmt, vor allem, wenn man dann auch noch schreibt. So geht es mir auch. Aber wenn dann auch noch das Interesse an Kurzgeschichten abnimmt, wird es schwierig, die Lust am Veröffentlichen nicht zu verlieren.
Ketzerisch eingeworfen: Mit Blick auf die Amazon-Charts in der Rubrik "Science Fiction Kurzgeschichte" (und deren Ranking in den Kindle-Gesamt-Charts wie der Menge an ihren Bewertungen) würde ich sagen, es werden verdammt viele Kurzgeschichten gelesen... wenn es um Romance und Sex geht. Da wimmelt es nur so vor "Ein Alienprinz zum Verlieben", "Die Braut des Clanes", "Date an Alien",...
Rückfrage an Dich von potentiellen Lesern: Wo hätte man über Deine neue Publikation stolpern können? Ich wusste bis zu diesem Thread von nichts.
Ok, also muss mehr Sex in meine Geschichten? Oder zumindest in den Titel. :-)
#11
Geschrieben Gestern, 12:54
Bearbeitet von Uwe Hermann, Gestern, 12:59.
#12
Geschrieben Gestern, 12:57
Rückfrage an Dich von potentiellen Lesern: Wo hätte man über Deine neue Publikation stolpern können? Ich wusste bis zu diesem Thread von nichts.
Mea Culpa! Ich habe auf meiner Webseite, auf Facebook und in diversen anderen Foren darüber berichtet. Hier habe ich aber wohl nur die Ankündigung gepostet. Mein Fehler. So kann das natürlich nichts werden. :-)
#13
Geschrieben Gestern, 14:19
Mea Culpa! Ich habe auf meiner Webseite, auf Facebook und in diversen anderen Foren darüber berichtet. Hier habe ich aber wohl nur die Ankündigung gepostet. Mein Fehler. So kann das natürlich nichts werden. :-)
Um kurz ernsthaft zu werden: Leute, die mit Social Media Geld verdienen, behaupten, dass der Facebook-Algo sich in den vergangenen Jahren doch durchaus stark geändert hat. So könnte es sein, dass ein Posting von Dir damals noch 100 Followern angezeigt wurde - und heute nur noch 10. (Angeblich geht es auf Meta-Plattformen mehr und mehr um Interaktionen, und weniger um Content.)
However. Es ist schwer, in "die Sichtbarkeit zu kommen". Egal, mit was. Ich wünsche dem Buch viel Erfolg.
Bearbeitet von Dyrnberg, Gestern, 14:35.
#14
Geschrieben Gestern, 14:28
Podcast: Literatunnat
- • (Buch) gerade am lesen:meistens viele
-
• (Film) gerade gesehen: The Whale, Everything everywhere at once, Zurück in die Zukunft III
#15
Geschrieben Gestern, 14:38
Hier das Buch mit Kurzgeschichten war schon vor Erscheinen ausverkauft. Hatte eine Auflage von 999 Exemplaren:
Also das niemand Kurzgeschichten liest, stimmt so nicht.
#16
Geschrieben Gestern, 14:41
Um kurz ernsthaft zu werden: Leute, die mit Social Media Geld verdienen, behaupten, dass der Facebook-Algo sich in den vergangenen Jahren doch durchaus stark geändert hat. So könnte es sein, dass ein Posting von Dir damals noch 100 Followern angezeigt wurde - und heute nur noch 10. (Angeblich geht es auf Meta-Plattformen mehr und mehr um Interaktionen, und weniger um Content.)
However. Es ist schwer, in "die Sichtbarkeit zu kommen". Egal, mit was. Ich wünsche dem Buch viel Erfolg.
Danke. Mal sehen, was die Zukunft bringt.
Ich lese tatsächlich nur noch sehr sehr wenige Kurzgeschichten und fast keine mehr auf deutsch.
Also muss ich auf englisch schreiben? :-)
#17
Geschrieben Gestern, 16:40
Vom Markt her stimmt es schon: Kurzgeschichten verkaufen sich so gut wie gar nicht in relevanten Mengen.
Der Kopf ist rund, damit Gedanken ihre Richtung ändern können ;-)
- • (Buch) gerade am lesen:Der Abschiedsstein von Tad Williams
- • (Buch) als nächstes geplant:Good Inside von Dr. Becky Kennedy
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• (Buch) Neuerwerbung: Why We Sleep
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• (Film) gerade gesehen: Tulsa King
#18
Geschrieben Gestern, 16:42
Short story Kollektionen von Alice Sheldon- aka unter ihrem Pseudonym
James Tiptree,Jr., das sie erst 1977 lüftete .
Sie galt als Meisterin der kurzen Form und hat dort in den Siebzigern die bedeutenden Awards abgeräumt. Von zu Hause aus Psychologin, sah sie das Schreiben von Sf als Entspannung von ihrer Tätigkeit.
Die 3 Kollektionen umfassen die 60er/70er/80erJahre. Sheldon starb 1987 mit 71 .
* Warme Welten und andere
* Aus dem Überall und andere Visionen
* Die Sternenkrone
Bearbeitet von head_in_the_clouds, Gestern, 16:50.
"Why should one be afraid of something merely because it is strange?"
- • (Buch) gerade am lesen:Aus dem Überall und andere Visionen - James Tiptree, Jr.
#19
Geschrieben Gestern, 16:47
Uwe, ich kenne fast alle Kurzgeschichten aus deiner Story Sammlung schon :-)
Podcast: Literatunnat
- • (Buch) gerade am lesen:meistens viele
-
• (Film) gerade gesehen: The Whale, Everything everywhere at once, Zurück in die Zukunft III
#20
Geschrieben Gestern, 17:36
Ich lese auch sehr gerne Kurzgeschichten (immer noch), allerdings sind das fast ausschließlich ältere und dann von internationalen Autoren.
Die letzten beiden Bücher mit KG von rein deutschen Autoren, ist schon ewig her, haben mir nicht wirklich gefallen.
Das waren Prothesengötter von Frank Hebben und Amerikkan Gotik von Markus K. Korb. Zu Korbs Buch hatte ich etwas bei Fantasybuch hinterlassen.
Gab sogar eine Antwort von Korb selber darauf und der war nicht begeistert. Aber was soll ich machen?
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#21
Geschrieben Gestern, 18:22
Ich lese KG deutlich lieber als Romane, allerdings ist da der deutsche Markt schon sehr dünn.
Ich persönlich bin der Meinung, dass sich die Kunstfertigkeit eines Autors in der Kurzgeschichte deutlich besser zeigt, als in Roman(-zyklen), die Fehler doch eher verzeihen.
Bei den Kurzgeschichten scheiden sich dann aber die Meister von den Lehrlingen.
Lobend erwähnen und dringend zum Lesen empfehlen möchte ich in dem Zusammenhang Ted Chiang und die beiden Sammlungen bei Memoranda, die eigentlich sein ganzes Lebenswerk umfassen.
Ted Chiang hat bisher _nur_ Kurzgeschichten (bzw. Kurzformen, manches sind auch Novellen) geschrieben so 1-2 Stück im Jahr, aber praktisch jede davon war für Preise nominiert und die meisten haben auch gewonnen.
Er ist ein absoluter Meister seines Faches und der Kunst der Kurzgeschichte!
Ein bekannter bekennender Nicht-KG-Leser ("Ich will mich nicht ständig in neue Welten eindenken müssen....") ist absolut begeistert von ihm und hat (auf meine Empfehlung hin) dann beide Bände verschlungen.
#22
Geschrieben Gestern, 18:34
Gibt es übrigens hier immer noch:
Ted Chiang: Die große Stille – Golkonda Verlag
Zum Thema Storysammlungen. Ich hatte mal welche aufgelistet, die mir gut gefallen haben:
#23
Geschrieben Gestern, 21:22
Ich lese auch sehr gerne Kurzgeschichten (immer noch), allerdings sind das fast ausschließlich ältere und dann von internationalen Autoren.
Die letzten beiden Bücher mit KG von rein deutschen Autoren, ist schon ewig her, haben mir nicht wirklich gefallen.
Das waren Prothesengötter von Frank Hebben und Amerikkan Gotik von Markus K. Korb. Zu Korbs Buch hatte ich etwas bei Fantasybuch hinterlassen.
Gab sogar eine Antwort von Korb selber darauf und der war nicht begeistert. Aber was soll ich machen?
Prothesengötter ist eine der Sammlungen, die mir super gefallen hatten.
#24
Geschrieben Gestern, 21:42
Ich wundere mich immer wieder, dass diese Fragen zur Nachfrage von Kurzgeschichten stets neu gestellt werden. Es ist doch ein offenes Geheimnis, dass diese Literaturform viel weniger nachgefragt wird als Romane und ein geringeres Ansehen genießt. Statista weist z.B. nach, dass 2022 Anthologien gerade einmal 0,1 % des Gesamtumsatzes der Belletristik ausgemacht haben (https://de.statista....hen-buchhandel/). Magazine mit Kurzgeschichten haben ganz andere Vertriebswege und werden selten in den einschlägigen Zeitschriften- und Buchhandlungen gefunden. Es sind ganz spezielle Anthologien, die besser nachgefragt werden, z.B. von Stars wie die oben genannten James Tiptree Jr. und Ted Chiang. Im SF-Net haben wir auch neulich feststellen können, dass sie weniger besprochen werden als Romane. Schade eigentlich, aber so ist es nun einmal.
#25
Geschrieben Gestern, 21:52
Ich kenne viele Kurzgeschichten von Asimov und kann dir nur zustimmen: die sind wirklich sehr gut. Aber es gibt noch viele andere gute Autoren, die tolle Sachen schreiben.
Was ist z.B. mit Magazinen, wie Exodus, Future Fiction, Time Machine und phantastisch? Kaufst du die nicht oder liest du dort keine KG?
In den letzten zwei Jahren habe ich insgesamt wenig gelesen. Traditionell lese ich eher Medien aus Bibliotheken. Wenn ich deutlich mehr lesen würde, wüde ich sicher auch nicht-bibliothekarische Literatur lesen, also z. B. Science Fiction Zeitschriften. Wie oben ja bereits diskutiert, ist es sicherlich sinnvoll, im Forum die eigenen Publikationen vorzustellen. Wenn ich hier über besonders interessante Geschichten lese, schaue ich manchmal, ob ich sie in der Bibliothek oder anderswo finde.
#26
Geschrieben Gestern, 22:22
Uwe, ich weiß nicht, ob Kurzgeschichten schwer zu verkaufen sind, vermutlich ist es tatsächlich so. In jedem Fall ist die Werbung auf Amazon etwas schwerfällig geraten. Vielleicht solltest du das deutlich kürzen. Ich würde auch darauf hinweisen, dass x Geschichten neu sind, Erstveröffentlichungen also, Geschichten, die noch nirgendwo gestanden haben. Und die alte Regel beherzigen: keine negativen Aussagen in der Werbung! Also nicht: "Wenn Sie bierernste und vorhersehbare Geschichten suchen, sind Sie bei Uwe Hermann falsch." Diesen und den nächsten Satz würde ich streichen.
In der Biographie des Autors tauchen noch einmal Beschreibungen der Geschichten auf. Hier wäre weniger sicherlich mehr. Eventuell ließe sich an der Kurzbeschreibung der Geschichten auch noch etwas drehen. Ein Beispiel: "Spielzeuge, die zum Leben erwachen. Behörden, die plötzlich den Strom abdrehen."
Das erste Thema ist wirklich alt, und das zweite nicht gerade sensationell ungewöhnlich. Jedenfalls wäre ich auf eine so angekündigte Geschichte nicht besonders neugierig. Eine vollständige Überarbeitung der Werbetexte wäre vermutlich gut.
Ich kann natürlich nicht garantieren, dass du mit besserer Werbung mehr verkaufst, schließlich musst du die potentiellen Leser erst einmal auf die Amazonseite mit deinem Buch locken. Und das ist sicher die schwierigere Aufgabe.
Bearbeitet von Fermentarius, Gestern, 22:23.
#27
Geschrieben Gestern, 22:32
An und für sich bildet der KG-Markt in seinem Segment ja auch nur die übrige Buchwelt ab: Es gibt einige Gewinner, ein paar weiter oben und (wirtschaftlich) viele Verlierer.
In meinem Fall: Ich lese kontinuierlich die Magazine EXODUS, NOVA, Queer*welten (*), das Future Fiction Magazine (*) und habe im letzten Jahr zwei Anthologien ("Psyche mit Zukunft", "Campus 2049") sowie eine Storykollektion von Alice Sheldon ("Her Smoke Rose Up Forever") geschafft. Wenn ich die Magazinausgaben als Anthologie/Kurzgeschichtensammlung werte, komme ich damit immerhin auf sechs Storysammlungen 2024.
(*) die letzten Ausgaben sind auf dem digitalen SuB. Im RuB (Regal ungelesener Bücher) steht die von MKI betreute Cutting-Edge-Reihe, die ich - einfach, weil mir die Idee symphatisch ist -, bei p. machinery abonniert habe. Bislang kam ich nur zum Küper-Band.
Hinsichtlich des Lesens in die Runde gefragt: Einen Roman lese ich in der Regel "am Stück". Je nach Umfang und privaten Umständen innerhalb von zwei bis sieben Tagen. Ein Romanheft ist eine Sache für einen Abend. Anthologien dauern hingegen deutlich länger, weil ich die Einzelstücke tagesweise verteile. Wie ist das bei euch?
Und um die Frage mal an dich zurückzugeben, Uwe: Wie viele Anthologien / Magazinausgaben liest du so im Jahr?
Bearbeitet von ChristophGrimm, Gestern, 22:57.
#28
Geschrieben Gestern, 22:44
Hinsichtlich des Lesens in die Runde gefragt: Einen Roman lese ich in der Regel "am Stück". Je nach Umfang und privaten Umständen innerhalb von zwei bis sieben Tagen. Ein Romanheft ist eine Sache für einen Abend. Anthologien dauern hingegen deutlich länger, weil ich die Einzelstücke tagesweise verteile. Wie ist das bei euch?
Das ist bei mir sehr unterschiedlich. Da ich noch vieles andere lese neben Belletristik, dauert es meist länger als bei Dir. Wenn ich aber mehr Zeit habe, z.B. im Urlaub, oder ein Werk mich fasziniert, dann kann ich einen Roman auch schon mal in wenigen Tagen lesen. Bei KG-Sammlungen lese ich immer eine Geschichte und pausiere dann, um sie nachwirken zu lassen.
Bearbeitet von Christian Hornstein, Gestern, 22:45.
#29
Geschrieben Heute, 00:27
Ich lese nach Möglichkeit jede Anthologie und jedes Magazin, in dem eine meiner Kurzgeschichten veröffentlicht wird. 2024 waren das, äh, 12. Mal von der c't abgesehen (in der jetzt pro Ausgabe keine andere Geschichten stecken) und der "Science-fiction goes Punk" (weil da zwei von mir drin sind) müssten das um die 100 Kurzgeschichten gewesen sein. Plus die Anthologien, in denen ich nicht war, aber die ich trotzdem lesen wollte (wie NOVA, Exodus, die Magazine halt), sollte ich auf so 120-150 rum kommen. Waren schon ein paar Perlen darunter, aber ja, ich hatte mehrfach das Gefühl, dass ich die Geschichten nicht annähernd so zu schätzen weiß, wie ich sollte. Außerdem habe ich komplett die Übersicht darüber verloren, wie viele es waren ...
@Joshua:
Das stimmt zwar, aber ich hatte bisher bei "In andere Welten" durchaus das Gefühl, dass es sich über die SF-Bubble hinaus verkauft haben müsste.
Bearbeitet von Maxmilian Wust, Heute, 01:02.
"Part Five: Boobytrap the stalemate button!"
#30
Geschrieben Heute, 03:24
Uwe, ich weiß nicht, ob Kurzgeschichten schwer zu verkaufen sind, vermutlich ist es tatsächlich so. In jedem Fall ist die Werbung auf Amazon etwas schwerfällig geraten. Vielleicht solltest du das deutlich kürzen. Ich würde auch darauf hinweisen, dass x Geschichten neu sind, Erstveröffentlichungen also, Geschichten, die noch nirgendwo gestanden haben. Und die alte Regel beherzigen: keine negativen Aussagen in der Werbung! Also nicht: "Wenn Sie bierernste und vorhersehbare Geschichten suchen, sind Sie bei Uwe Hermann falsch." Diesen und den nächsten Satz würde ich streichen.
In der Biographie des Autors tauchen noch einmal Beschreibungen der Geschichten auf. Hier wäre weniger sicherlich mehr. Eventuell ließe sich an der Kurzbeschreibung der Geschichten auch noch etwas drehen. Ein Beispiel: "Spielzeuge, die zum Leben erwachen. Behörden, die plötzlich den Strom abdrehen."
Das erste Thema ist wirklich alt, und das zweite nicht gerade sensationell ungewöhnlich. Jedenfalls wäre ich auf eine so angekündigte Geschichte nicht besonders neugierig. Eine vollständige Überarbeitung der Werbetexte wäre vermutlich gut.
Ich kann natürlich nicht garantieren, dass du mit besserer Werbung mehr verkaufst, schließlich musst du die potentiellen Leser erst einmal auf die Amazonseite mit deinem Buch locken. Und das ist sicher die schwierigere Aufgabe.
Danke für den Hinweis! Ja, ich stecke mehr Energie in die Geschichten als in den Werbetext.
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