

„Walfred Goreng“
#61 Gast_Guest_*
Geschrieben 11 Dezember 2004 - 13:19

#63
Geschrieben 11 Dezember 2004 - 13:33
Auf zur nächsten Rezension!Die Anarchistengruppe hat Zweifel an der Existenz Coronas. Es muss doch einen Kontrast geben zu der eher unterwürfigen Haltung und Denkweise Vandenbergs, der dem Regime alles glaubt. Er möchte eben nicht mitmachen, weil er von der Ehrlichkeit der Regierung überzeugt ist.
Die Auserwählten werden natürlich hinter dem Stahltor "entsorgt". Beim Schreiben dachte ich an Auschwitz, habe es mir aber verkniffen, zu deutliche Bezüge zwischen dem Vernichtungslager und dem abgesperrten Raumbahnhof herzustellen, zum Beispiel durch einen Schornstein, durch den Rauch aufsteigt.
Lutz Herrmann: Corona
Ich finde diese Geschichte gut durch gearbeitet und sie wurde vor allem sorgsam durchdacht.
Die Geschichte ist ernst. Durch die Naivität Vandenbergs erhält sie zusätzlich eine bedrückende Stimmung.
Das Gedankengut der Regierung und auch das von jenem Beamten vom Ministerium für Wohlfahrt und Zukunft machte mich, weil ich an Vandenberg dachte, krank.
Ich dachte beim Lesen, was ist das für ein Beamter, der die Fragen der Ruheständler beantwortet und dabei sicherlich weiß, dass es für jene "Verdiente" eine Himmelfahrt wird. Wieviel Skrupellosigkeit und Menschenverachtung steckt allein nur in diesem Kerl.
Und genau das ist ja der Haupttenor dieser Geschichte: Kälte, Verachtung, Ausbeutung, Euthanasie der Rentner.
Gut finde ich hier, dass es zu Vandenberg eine Gegenrichtung gibt: die Rebellen, die versuchen durch vorsichtige Aufklärung die Menschen für sich zu gewinnen, um vielleicht so die Regierung in weiter Zukunft zum Kippen zu bringen. Dass das ein sehr schwieriges und vor allem waghalsiges Unterfangen ist, liest man in den Zeilen, wo die Rebellion Vandenberg recht vorsichtig fragt und weitere Versuche, ihn für sie zu gewinnen, unterläßt.
Es ist richtig, dass auch in dieser Welt Zufall oder Schicksal ein Leben verändern könnte, indem Vandenberg zufällig auf die Gegenrichtung stößt. Eine Chance, die er durch seinen tiefen Glauben an die Regierung (hier seine erschrechende Naivität) verstreichen läßt.
Obgleich ich mich nach dem Lesen gefragt habe, wie konnte er all die Jahre seine Naivität soooo bewahren?? Wer außer ihm hat das Herunterfallen jener Bildplatte bemerkt? Wer außer ihm hat sich getraut, an jenen Ort zurückzukehren, um die Bildplatte an sich zu nehmen? Vandenberg ist eben nicht nur naiv, sondern auch neugierig geblieben. Das ist doch verblüffend, oder?
#64
Geschrieben 11 Dezember 2004 - 13:46
Hallo Jürgen Möchte man glauben, ist aber nicht unbedingt so. Ein Buch verkauft sich aus 2 Gründen: Entweder, weil man es haben muß/möchte (warum auch immer), wie zum Beispiel die unsäglichen Bücher von Dieter Bohlen und Konsorten. Die sind ja jetzt wirklich nicht für die Leser gemacht. Oder ganz einfach, weil die Bücher in Buchhandlungen aufliegen, man das Buch in die Hand nimmt und einige willkürlich angelesene Textstellen einen guten Eindruck machen. Buchkäufe sind zum großen Teil Spontankäufe, zumindest bei 'normalen' Lesern, dh. Leuten, die mit dem Fandom nichts zu tun haben (bei unseren Büchern etwa 80%), die oft nicht einmal wissen, dass es ein Fandom überhaupt gibt. Diese Leser legen ihrer Kaufentscheidung andere Kriterien zu Grunde als z.B. ein richtig wirklicher SF-Fan. Natürlich muß das Buch für DEN Leser gemacht sein, ihn ansprechen. Aber die entscheidende Frage für mich als Verleger ist: Wer sind DIE Leser?Was für ein schöner Satz... und vor allen Dingen enthält er eine wichtige Botschaft. Wenn es nicht für den Leser gemacht ist, verkauft es sich nicht.Wir wollen Bücher nämlich in erster Linie für Leser machen.

#65
Geschrieben 11 Dezember 2004 - 14:40
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#66
Geschrieben 11 Dezember 2004 - 14:47


Bearbeitet von Jürgen, 11 Dezember 2004 - 15:16.
#67
Geschrieben 11 Dezember 2004 - 17:26
Dieses Problem besteht tatsächlich. Wenn ein Kleinverlag bei einem Buchhändler anklopft, noch dazu mit SF oder Fantasy, dann wird er in 9 von 10 Fällen unverrichteter Dinge wieder abziehen. Ganz anders sieht es da z.B. bei Märchen oder Kinderbüchern aus. Da hat man selbst als Kleinverlag bei den Buchhändlern gute Karten. Allerdings müssen hier die Auflagen größer sein, um die relativ niedrigen Preise bei Kinderbüchern wieder auszugleichen.Bei "meinem" Buchladen, einem der Grösseren, liegen überhaupt keine Bücher aus Kleinverlagen vor... ergo, kaufe ich diese Bücher NUR, wenn sie überdurchschnittlich kritisiert werden (von Lesern ! ) oder ich ein spezielles Interesse an einem Buch habe.
Klar, darum habe ich Ralf ja gebeten, auch künftig seine Meinung zu posten. Selbst eine negative Kritik kann zu einer Kaufentscheidung führen. Sich widersprechende Kritiken sowieso.Die Aussage einer Rezension dient ja nicht nur der Verbreitung der eigenen Meinung, sondern wirkt durchaus verkaufsfördernd
Das wäre ja nun nicht im Sinne der Kleinverlage. Zuerst haben sie die Arbeit und dann schöpfen andere den Rahm ab.und warte einfach, bis zukünftig die Titel einiger Kleinverlage von Grossverlagen übernommen werden, damit ich sie "im Vorbeigehen" entdecke und evtl. mitnehme ?
Den Einfluß des Fandoms kann ich nicht abschätzen, das können Armin und Dieter sicherlich besser. Deshalb rede ich ihnen weder bei der Auswahl der Geschichten noch bei Ankündigungen rein.Sorry Ernst, aber ich denke, der Einfluss des Famdom wird gemeinhin unterschätzt.
Hier bin ich nicht ganz deiner Meinung, weil die Tatsachen im Moment dagegensprechen. Neue Leser gewinne ich mit jeder Buchhandlung, die unsere Bücher aufnimmt, und auch z.B. bei Büchertagen. Ob diese Leser dann auch potentielle Multiplikatoren sind? Die Multiplikatoren sind schon eher im Fandom zu finden, da hast du wahrscheinlich Recht. Und Stimmen zu den ersten beiden Bänden gab es ja recht viele. Schaun 'mer halt mal, wie sich die Sache entwickelt. Auf alle Fälle freue ich mich immer über konstruktive Diskussionsbeiträge! Gruß ErnstNeue Leser, und damit potentielle Multiplikatoren für weitere Verkäufe, gewinnt man nicht, in dem man das Buch auslegt... die bekommt man, wenn die "Stimmen" zu dem Buch positiv bzw. überhaupt vorhanden sind.
#68
Geschrieben 11 Dezember 2004 - 19:29
Und Lutz schrieb:Was geschieht tatsächlich mit den Glücklichen?
Das war für mich - als „Leser“ - beim ersten Durchlesen der Geschichte eindeutig. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass der Autor hier eine andere Möglichkeit auch nur in Betracht ziehen könnte. Da würden mich ein paar Rückmeldungen von den Leuten, die die Story schon gelesen haben, wirklich interessieren. Kann man das tatsächlich auch anders verstehen? (die fragliche Stelle ist auf Seite 72, vorletzter Absatz) Da - siehe oben - habe ich volles Verständnis, wenn sich der Autor ärgert. Ohne dass man ihn deshalb gleich als Mimose bezeichnen muss. Es wäre mir sehr lieb gewesen, wenn jemand den - sachlichen - Einwand von Lutz aufgegriffen hätte. Dann hätten wir hier nämlich über die Story diskutieren können. Weiter im Text: @Jürgen:Die Auserwählten werden natürlich hinter dem Stahltor "entsorgt". Beim Schreiben dachte ich an Auschwitz, habe es mir aber verkniffen, zu deutliche Bezüge zwischen dem Vernichtungslager und dem abgesperrten Raumbahnhof herzustellen, zum Beispiel durch einen Schornstein, durch den Rauch aufsteigt.
Sehe ich überhaupt nicht so. Sie müssen sich zwar nicht unbedingt an die Gurgel gehen, dass sie aber untereinander durchaus zur Kritik fähig sind, beweist nicht zuletzt dieses Forum hier. Da findest du Beispiele genug. @Ralf:Der Leser muss sich nicht mit anderen Autoren arrangieren, die vielleicht einmal zusammen in einer Antho veröffentlicht werden oder weil man auf einen "Fürsprecher" aus der Szene angewiesen ist. Es ist doch nicht neu, dass sich die Autoren, egal in welchem Genre beheimatet, nicht gegenseitig an die Gurgel gehen.
Ich bin absolut damit einverstanden, dass du die höchste Messlatte bei der Bewertung der Geschichten anlegst.Dabei ging es mir in erster Linie darum, aus diesem Pool die besten Stories herauszufiltern. Deshalb muss die Stoßrichtung bei der Lektüre kritisch sein, die Latte extrem hoch gelegt werden. Diesem Zweck dienten die Notizen, die ich gepostet habe.
Damit bin ich schon weniger einverstanden.Deshalb erwarte ich von vornherein nicht die hohe durchschnittliche Qualität, wie sie z.B. in "NOVA 6" oder besonders in "Der Atem Gottes", der ersten Ausgabe von H.W. Mommers' VISIONEN, erreicht wurde.

Dass ein Buch aus einem Kleinverlag nochmals (und das innerhalb relativ kurzer Zeit) bei einem großen aufgelegt wird, dürfte wirklich die absolute Ausnahme sein. Außer Marraks „Lord Gamma“ würde mir da spontan auch kein weiteres Beispiel einfallen. Und nochmal @JürgenMein Fehler ist wohl, dass ich diese Vorgehensweise (Marraks Drittauflage von "Lord Gamma" ist eigentlich NUR auf diese Art zu erkären) als Selbstverständlich für die Verbreitung eines Buches im Genre ansehe.
Richtig - zumindest teilweise. Natürlich ist jeder engagierte SF-Leser ein potenzieller Multiplikator. Und vermutlich wird eine positive Rezension auch den einen oder anderen neugierig auf ein Buch machen. Deshalb freue ich mich auch über jeden Einzelnen innerhalb des Fandoms, den wir von der Qualität unserer Bücher überzeugen können. Trotzdem kann es der Science Fiction allgemein nicht schaden, auch selbst etwas dazu beizutragen, mal wieder ein Stück aus ihrem Ghetto herauszukommen. Wenn ich den „ganz normalen Leser“ - also nicht den Fan, sondern einfach nur den, der abends ein gutes Buch in der Hand hat - erreichen will, muss ich raus aus diesem Ghetto. Da bringt es mir nichts, wenn hier oder dort oder da im Internet eine restlos begeisterte Rezension zu lesen ist - der „ganz normale Leser“ weiß überhaupt nicht, dass es diese Internetseiten gibt. Wenn ich ihn also erreichen will, muss ich - auch - in den Buchladen, statt in meinem Internet-Shop auf ihn zu warten. Um ihm die Chance zu geben zu sehen, dass es mich - mein Buch - überhaupt gibt. Frustrierende Erfahrungen, wie von Ernst geschildert, nicht ausgeschlossen - es gibt auch andere, die zeigen, dass dieser Weg der richtige ist. Das bedeutet aber trotzdem noch lange nicht, das Fandom deshalb gering oder gar als unwichtig einzuschätzen. Viele Grüße Arminich denke, der Einfluss des Famdom wird gemeinhin unterschätzt. Neue Leser, und damit potentielle Multiplikatoren für weitere Verkäufe, gewinnt man nicht, in dem man das Buch auslegt... die bekommt man, wenn die "Stimmen" zu dem Buch positiv bzw. überhaupt vorhanden sind..
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#69
Geschrieben 12 Dezember 2004 - 09:21
#70
Geschrieben 12 Dezember 2004 - 13:57
#71
Geschrieben 12 Dezember 2004 - 16:45
Ein Krimi in SF-Form. Die Idee ist nicht schlecht, obgleich besser für eine längere Geschichte besser geeignet. In der Kürze liegt die Würze, hier aber war mir die Tasse Brühe zu konzentriert.
Ich musste sie zweimal lesen, um sie annähernd zu verstehen und selbst beim zweiten Mal ist mir einiges doch noch unklar geblieben.
In dieser Geschichte lernt man eine Menge Formen von Spezien kennen (Cetis, Goma, Rwen, der wabbelige Zylinder), die man in der kurzen Zeit des Lesens in der man sich in dieser Welt kurz befindet nicht wirklich überblickt.
Mir ist z.B. nicht wirklich klar, ob die Rwen aus den Gomas geschlüpft sind. Wahrscheinlich.
Aber wie die Ceti-Eier (die schwarzen Zylinder) auf die Erde kommen, ist mir am aller wenigsten klar. Ist das der Kot der Rwen?
Ich meine, erst nehmen die Rwen das Blut der Menschen auf, dann wird dieses Blut in die Zylinder gespeist oder so?
Wenn die Geschichte länger wäre, hätte Heidrun sicherlich mehr Platz für genauere Ausführungen gehabt.
Da es sich hier um einen Krimi handelt, hätte ich gerne mehr Klarheit gehabt.
Z.B. auch hier: Die Cetis wurden von den Menschen bekämpft. In wiefern war da der Kontakt für ein Goma-Handel? Ist das realistisch? Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass die einfache irakische Bevölkerung Kontakt mit den Amis haben wollen.
Meine Assoziation: Der namenlose Kripobeamte (sicherlich ist er kein Beamter) hat mich auf eigentümliche Weise an Wallander erinnert. Der kämpft ja auch immer mit seinen körperlichen Gebrechen und verstrickt sich in hin und wieder in seiner Vergangenheit.
Klasse: Dass jener Wallander das Plakat mit der Aufschrift "Kein Blut für Sherb!" auf seinen blutleeren Freund Pedro gelegt hat. Dieser Widerspruch ist das Salz in der Suppe. Er hat zwar damit den Tatort verändert, aber mit dem Schlusssatz, der ein gutes Ende für die Story ist, Pedros Verdacht bestätigt und seine Kollegen auf die richtige Fährte gebracht, um so die anderen Veteranen vielleicht zu retten.
Lektorat:
Hätte ich diesen Text zum Lektorieren erhalten, hätte ich noch einiges angestrichen.
Gleich im ersten Satz bin ich stutzig geworden. Und das ist schade, wenn ich das schon gleich am Anfang habe. Folgendes:
"Der Nieselregen war am Vortag in tropische Hitze übergegangen." Brrrrr.....
Regen kann nach meinem Sprachgefühl nur in einen anderen Regen übergehen. Weil Niesel die schwächste Form ist, geht also in stärkeren Regen über. Wenn aber nach Regen Hitze folgt, dann hat der Regen aufgehört und kann als solcher nicht mehr in etwas übergehen. Der Zustand ist ein anderer.
Auf Seite 25:
"Manchmal komme ich mir vor wie ein Idiot." muss nicht geschrieben werden, sondern genau das drückt ja schon die Reaktion der Kollegin Linette durch ihre hochgezogenen Brauen aus. Hier zu viel erklärt, woanders hats gefehlt.
Die Sache mit dem Mitgefühl und Mitleid:
Als Leser will ich lesen, dass Wallander denkt, Linette bemitleidet ihn. Dadurch erhärtet sich ja die Gewissheit für mich, dass der Kriminalbeamte "Wallander" tatsächlich nie auf sie landen wird. Er ist chancenlos.
Hingegen möchte ich nicht lesen: "fragte Linette mitfühlend."
Wenn sie mitfühlt, dann möchte ich das aus dem Dialog herauslesen. Ich will es selber spüren zwischen den Zeilen durch ihre Wortwahl, durch ihre Art wie sie reagiert.
Auf Seite 26:
"Wir alle haben sie gejagt." Wäre besser gewesen, wenn "Wallander" das gesagt hätte und nicht gedacht. Dann schließt seine folgende Aussage "Außerdem hat er zwei..." besser an.
Auf Seite 31:
In SF im Allgemeinen mag ich nicht lesen: "zu gut deutsch" Ich will nicht an Nationen erinnert werden, die bis dahin vielleicht nicht mehr existieren. SF auf der Erde gut und schön, aber keine exakten Nationen. Ich will nicht genau wissen, in welchem Land das abspielt. Was heißt eigentlich auf gut deutsch? Was ist in Zukunft gut und vorallem noch deutsch? Welche Werte gibt es dort noch, die heute bestand haben?? In einer Zeit, in der man Krieg auf andere Planeten macht, schert man sich nicht nach alten Kastanien.
Auf der gleichen Seite finde ich folgenden Satz:
"Das Goma lag in Puffmais eingebettet darin."
Was passiert, wenn das Wort darin gestrichen würde?
Fazit:
Als Leser mag ich mich gerne mit den Gedanken des Autors beschäftigen nicht aber mit einem Text, der nach meinen Maßstäben noch bearbeitet werden müsste.
Ich hasse Klischees. Ich will nicht Sätze lesen, die in jedem Krimi vorkommen.
Zum Beispiel jener: Auf Seite 27 "... und knallte mir seinen Bericht auf den Tisch." Warum müssen Berichte grundsätzlich auf dem Tisch knallen? In beinahe jedem Krimi. Was kann ein Bericht noch??? Wie kann ein Bericht noch übergeben werden???
Der Bericht könnte doch vom Gerichtsmediziner gegen die Brust des "Wallanders" gedrückt werden, so dass er gezwungen wird, diesen Bericht in die Hand zu nehmen, um den Druck vom Gerichtsmediziner über den Bericht auf seine Brust zu beenden.
#72
Geschrieben 12 Dezember 2004 - 17:00
Eine gut gelungene skurile Geschichte!
Eine Geschichte über Visionen und von einem Traum (Tagtraum?), in dem man läuft und läuft aber nicht ankommen kann.
Eine Zeitreise vom Park zum Zentrum der Nanotechnik über die Straße allerdings nicht in die Zukunft, witzigerweise in die Vergangenheit.
Warum auch sollte SF ausschließlich in der Zukunft sein? Hier sind zwei Zeitzonen auf wenigen Seiten vereint.
Auf die Idee muss man erst kommen!
Spannung erhielt die Geschichte durch das immer wiederkehrende Mädchen. Meine Phantasie wurde dabei angeregt: Verschwörung gegen diese Frau, will man sie daran hindern anzukommen...
Dieses wiederkehrende Mädchen und der Defekt der Brille durch Battery low ist die Prise Pfeffer dieser Geschichte, weswegen ich sie gerne las.
Das hat mich für einen Augenblick auch in die Irre geführt! Ich dachte, jene Frau ist ebenfalls, wie der Hund ein Roboter.
Eine kleine Unbedachtsamkeit sei hier noch erwähnt:
Ein Hund, der Platz gemacht hat, liegt der Länge nach auf dem Bauch, die Pfoten liegen dann ausgestreckt nach vorn. "Pfötchen geben" ist anatomisch so nicht mehr möglich. Das geht nur, wenn der Hund "Sitz" macht.

#73 Gast_Heidrun Jänchen_*
Geschrieben 14 Dezember 2004 - 07:08
#74 Gast_Callista_*
Geschrieben 14 Dezember 2004 - 21:37
Hi, ich habe hier mal - nach dem Tipp einer Freundin - vorbeigeschaut. Die Anthologie habe ich gerade gelesen und würde auch gern mal was dazu posten. Aber ich weiß, nicht ob das der richtige Ort ist - einige Rezensionen enthalten zu oft das Wort "blöd" und "dämlich" und "platt". Das ist einfach keine Art, konstruktive Kritik zu üben. Hört sich mehr nach Schlammschlacht an. Schade.Ich habe lange überlegt, ob ich das hier posten soll. Aber ich denke, dieser Ort ist so verkehrt nicht. ... ...Fazit: Zusammenhanglos geschrieben, überfrachtet mit Details, die wohl lustig sein sollen, „Pointe“ nur blöd. ...Fazit: Nur blöde. Keine Handlung, keine Personen, viele lose Enden, dämlicher Schluß. ....Fazit: Albackene Idee, ungelenke Schreibe, nur blöd. .. Fazit: Platte Satire, Wendung am Schluß total unmotiviert. ...Fazit: Blöde Spielerei mit literarischen und philosophischen Motiven.
#75
Geschrieben 14 Dezember 2004 - 22:45
Och neeeeee ... Callista. Da bist du jetzt gerade an einen Ausrutscher geraten, den wir aber bereits geklärt haben. Normalerweise herrscht konstruktive und gesittete Kritik vor. Das ist jetzt wirklich ein falscher Eindruck, den du da gewonnen hast. :lookaround: Gruß VolkerHört sich mehr nach Schlammschlacht an.
#76
Geschrieben 14 Dezember 2004 - 23:34
#77
Geschrieben 15 Dezember 2004 - 07:12
von Schlammschlacht kann wirklich keine Rede sein. Hier sagt nur jeder offen und ehrlich seine Meinung - Ralf hat doch auch erklärt, dass er es überhaupt nicht böse gemeint hat. Ich würde mich freuen, wenn du uns mitteilen würdest, wie dir "Walfred Goreng" gefallen hat. Viele Grüße ArminHört sich mehr nach Schlammschlacht an.
Bearbeitet von Armin, 15 Dezember 2004 - 07:12.
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#78
Geschrieben 15 Dezember 2004 - 09:03

Bearbeitet von Jürgen, 15 Dezember 2004 - 09:04.
#79 Gast_Guest_*
Geschrieben 15 Dezember 2004 - 09:40
Hallo Jürgen, dem ist absolut nichts hinzuzufügen. Bis auf:Im Falle der Kritik von Shockwaverider kann man von einer Essenz-Kritik für "Kenner" sprechen, da viele User hier auf dem Board seine Dreizeiler RICHTIG interpretieren. [...] Lass dir aber versichern, dass sich die meisten, die sich hier manchmal richtige "Schlachten" liefern, bei Gelegenheit gerne zu einem gemeinsamen Bier treffen würden, um sich über Klima, Gott und die Welt und vor allem Science Fiction zu unterhalten. Kritik, egal in welcher Form, beweisst dem Autor, dass sich jemand mit seinem Werk auseinandergesetzt hat. ER WIRD GELESEN ! Und bei aller Härte der Argumente... es gibt für einen Autor nichts schöneres, als dass er gelesen wird.

#80
Geschrieben 15 Dezember 2004 - 10:01

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#81
Geschrieben 15 Dezember 2004 - 10:15
So lange warten? Bis dahin ist das doch schal und abgestanden.Und das Bier trinken wir dann spätestens beim nächsten BuchCon, oder?
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#82
Geschrieben 15 Dezember 2004 - 10:23
Danke! Ist fest eingeplant, das zu wiederholen. Gruß ArminAber wäre schon klasse, wenn ihr dort wieder eine ähnlich gute Veranstaltung abziehen würdet. Die Präsentation der Storyolympiade und der beiden Anthos war für mich einer der Höhepunkte des Bucon.
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#83
Geschrieben 15 Dezember 2004 - 13:47
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#84 Gast_Gast_lutz herrmann_*
Geschrieben 15 Dezember 2004 - 15:04
#85 Gast_Guest_*
Geschrieben 15 Dezember 2004 - 16:35
Jepp! V.großes Lob
#86
Geschrieben 16 Dezember 2004 - 11:47
#87 Gast_Heidrun Jänchen_*
Geschrieben 16 Dezember 2004 - 22:21

#88
Geschrieben 17 Dezember 2004 - 09:53
Oh, die Her®männer wieder mal auf einem Haufen! Danke für das Lob, aber - ehrlich gesagt - am meisten würdet Ihr mir helfen, wenn einer von Euch heiratete. Ich schmeiße euch immer und ewig durcheinander und kann eigentlich nur die Stories auseinanderhalten. tongue.gif
Aber zum Glück behält Armin immer den Durchblick!
Also Heidrun, ich weiß nicht, ob meine Frau damit einverstanden wäre, dass ich nochmal heirate. Nennt man das nicht Bigamie?

Gruß Uwe Hermann
#89
Geschrieben 17 Dezember 2004 - 10:07
Du willst dich vermutlich nicht im Dienst der guten Sache scheiden lassen?ich weiß nicht, ob meine Frau damit einverstanden wäre, dass ich nochmal heirate.



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#90
Geschrieben 17 Dezember 2004 - 10:40
Konvertiere zum Islam. Dann darfst Du das!Also Heidrun, ich weiß nicht, ob meine Frau damit einverstanden wäre, dass ich nochmal heirate. Nennt man das nicht Bigamie?

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