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Der "Neulich im Kino"-Thread


958 Antworten in diesem Thema

#151 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 28 Januar 2007 - 01:34

Mittwoch, Freitag und heute angesehen:

"Mit Herz und Hand" - :) Als Roadmovie erzählte Geschichte des Neuseeländers James Munro, der im Alter von 68 Jahren den (bis heute ungebrochenen) Geschwindigkeitsrekord für Motorräder auf einem Salzsee in den USA aufstellte.

"Liebe kennt keine Ferien" - :) Seufz, sowas muß mal von Zeit zu Zeit sein :lol:.

Als Kontrast gab`s danach noch:

"Flags of our Fathers" - :)- <_< Der Patriotismus am Ende("Sie gaben ihr Leben für ihre Kameraden") war eigentlich unnötig, der ganze Plot ist im Film "Der Außenseiter"(The Outsider) von Delbert Mann schon mal besser erzählt worden: Die Geschichte des "Helden" Ira Hamilton Hayes und dessen unrühmlicher/s Abstieg/Ende.

"Blood Diamond" - <_< Kritische Ansätze über den Diamantenhandel sowie Bürgerkrieg in Afrika und übliche Standardfilmklischees (u.a. zynischer weißer Söldner, der seine Seele wiederfindet und sich am Ende für die anderen aufopfert & telefonisch Abschied nimmt und dafür sorgt, das die Bösen in der Chefetage bestraft werden) ergeben einen unausgewogenen Film.

Und heute(nachdem ich endlich ein Kino gefunden habe, das den Film zeigt):

"The Fountain" - :baloon: Ein wunderschöner Film über den entscheidensten Moment, der im Leben eines jeden Menschen einmal kommt. Trotz Raumschiffsequenzen kein Outer- sondern ein Innerspacefilm.

#152 Jueps

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Geschrieben 28 Januar 2007 - 03:52

Die Hochdaumen für Fountain und Prestige machen mich neugierig, dass "The Queen" aber eine Satire ist, hab' ich noch nicht gehört ;-)

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#153 Pogopuschel

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Geschrieben 29 Januar 2007 - 00:03

"The Fountain" - :baloon: Ein wunderschöner Film über den entscheidensten Moment, der im Leben eines jeden Menschen einmal kommt. Trotz Raumschiffsequenzen kein Outer- sondern ein Innerspacefilm.

Da muss ich dich als Westerwälder fragen: Wo hast du ihn denn gesehen?

Gruß Markus

#154 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 29 Januar 2007 - 13:24

Da muss ich dich als Westerwälder fragen: Wo hast du ihn denn gesehen?

Filmpalette Köln(Leinwandmässig so zwischen studio und atelier Koblenz), Lübecker Str.15(in der Nähe vom Ebertplatz), weit weg, aber da der Film hier sonst nicht läuft und der Weg dahin von der Anfahrt her der gleiche ist wie zum Fantasyfilmfest, bin ich mal hingefahren...hat sich auch gelohnt. @Jueps: Die Royals beim Fernsehen und bei der Jagd, die Besprechung der Begräbniszeremonie("Nehmen wir doch die der Königinmutter, die wurde bereits geprobt" - in Anwesenheit der Queen Mum :baloon: ), Tony Blairs Pressesprecher beim Überfliegen der Trauerrede der Queen: "Vergeßt nicht, das Eis abzuwischen!" - das ist Satire, gemischt mit Drama.

#155 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 29 Januar 2007 - 17:54

War vorhin an der Schweizer Premiere von "Mein Führer". Verdikt: Langweilig, banal und vor allem nicht witzig.

Ich fand's witzig weil sehr absurd (z.B. das Gespräch zw. Schauspiellehrer und Frau, als Letztere gerade versucht Hitler im Schlaf zu ersticken - erinnerte mich irgendwie an den Bombendialog in Dark Star). Und eine Komödie darf banal sein. Und ich war von ihr auch gut unterhalten.

Was das mediale Gedöns angeht, finde ich das "darf man nicht"-Gejammer übrigens absurd. Ich finde den Film schon fast "deutsch" zurückhaltend, und letztendlich rächt sich ja der jüdische Schauspiellehrer auch. Ich empfehle jedem in den Film zu gehen, und sich sein eigenes Bild zu machen. Einer meiner Reaktionen im Kino war: "Endlich!"

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 29 Januar 2007 - 17:56.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#156 simifilm

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Geschrieben 30 Januar 2007 - 07:55

Ich fand's witzig weil sehr absurd (z.B. das Gespräch zw. Schauspiellehrer und Frau, als Letztere gerade versucht Hitler im Schlaf zu ersticken - erinnerte mich irgendwie an den Bombendialog in Dark Star). Und eine Komödie darf banal sein. Und ich war von ihr auch gut unterhalten.

Was das mediale Gedöns angeht, finde ich das "darf man nicht"-Gejammer übrigens absurd. Ich finde den Film schon fast "deutsch" zurückhaltend, und letztendlich rächt sich ja der jüdische Schauspiellehrer auch. Ich empfehle jedem in den Film zu gehen, und sich sein eigenes Bild zu machen. Einer meiner Reaktionen im Kino war: "Endlich!"

Meine Reaktion war: "Wie langweilig". Ich gebe Dir Recht, dass die "das darf nicht"-Diskussion absurd ist. Aber Levys Vulgarpsychologie ist dermassen platt und ausgelutscht, das hat das Niveua von Pennälerwitzen. Hitler ist also ein sexuell frustrierter Knilch, der von seinem Vater geschlagen wurde. Sehr viel unorigineller und abgestandener wird's nun wirklich nicht mehr.

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#157 molosovsky

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Geschrieben 03 Februar 2007 - 14:05

Gestern abend im Kino: »The Queen«. Stephen Frears macht was er am besten kann: englische Eigenheiten für ein Weltpublikum aufbereiten. Ein Hoch auf Helen Mirren und Martin Sheen (bekannt als Lucius in »Underworld« und böser Priesterbrüder am Anfang von »Kingom of Heaven«). Auch Herr Cromwell als Phillip? macht Laune. †” Großer ruhiger Streifen, der mit feinem Understatement von zeitgenössischen Mythen (Lady Di) und das Hin- und Her zwischen Monarchie, Politik un Medien erzählt. Insofern sehr ›Phantasik‹-relevant. Da Hofprotokoll und Massenstimmungsnavigation auch in Stephensons Barock-Zyklus eine nicht unerhebliche Rolle spielen, für mich eine feine Ergänzung.GrüßeAlex / molo

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#158 simifilm

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Geschrieben 11 Februar 2007 - 18:34

Na, dann bin ich mal gespannt auf deine Meinung.

Ok, habe den Film nun gesehen. Wie erwartet, hat er mir nicht gefallen, wenn auch aus ganz anderen Gründen als angenommen. Ich fand die Geschichte hochkonstruiert und unplausibel. Vor allem aber war es ein Plot, der nur funktioniert hat, weil jede Figur im entscheidenden Augenblick jeweils auf die dümmstnögliche Weise reagiert. Nun gibt es ja im wirklichen Leben genügend dumme Menschen, aber einen interessanten Plot konstruiert man so nicht. Ich habe zufälligerweise gerade "Writing Fantasy & Science Fiction" von Lisa Tuttle beendet, und darin gibt sie unter anderem den Tip, dass man keine Geschichten schreiben sollen, die darauf bauen, dass die Figuren Idioten sind, die im entscheidenden Moment immer etwas Dummes tun. Nun, diesen Ratschlag hätten sich die Macher von "Babel" zu Herzen nehmen sollen, denn tatsächlich ist das in erster Linie ein Film über dumme Menschen.

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#159 Mammut

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Geschrieben 16 Februar 2007 - 19:41

Das die Geschichte konstruiert ist, war wohl klar. Ich muss sagen, in der ersten Hälfte des Filmes hat mich das auch gar nicht gestört, aber in der zweiten Hälfte wurde das Konstrukt sehr strapaziert. Da hätte man mit leichten Korrekturen eine viel logischere Vorgehensweise erzielen können.Mir hat der Film aber trotz dieses Mangels gefallen.

#160 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 23 Februar 2007 - 01:03

Aktuell gesehen: "Schräger als Fiktion" - ;)- <_< Film zum Thread http://www.scifinet....?showtopic=4428 lustig, aber mit Längen. "Der gute Hirte" - ;) De Niros Film über Amerikas Verbrecherorganisation Nr.1 - Die CIA... "Tagebuch eines Skandals" - :) Bitterböses Psychodrama, gut besetzt mit Cate Blanchet und einer herrlich perfiden Judi Dench. "Pans Labyrinth" - :smokin: Ein weiterer Höhepunkt des phantastischen Kinos in diesem Jahr neben "Prestige" und "The Fountain". Düstere Phantastik im Stil von "Der Elfengarten"(Photographing Fairies), die hoffentlich "Oscar"-gekrönt wird. "Ghost Rider" - :angry: Ein absolutes Filmdesaster - zur Hölle damit!

Bearbeitet von Jorge, 23 Februar 2007 - 01:05.


#161 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 25 Mrz 2007 - 23:10

Heute abend im Rahmen der FF-Filmfest-Nacht in Köln gesehen:

"Nightmare Detective" - :smokin:- <_< - Der Film http://fantasyfilmfe.../nightmare.html zum Thread http://www.scifinet....?showtopic=5322 (sowohl der "Detective" als auch sein Gegenspieler sind Telepathen/Empathen)

"Sunshine" - Das gute am Film sind die Spezialeffekte: Die Icarus II und die ganze Ausstattung sind wirklich ein Hingucker; unter allem Niveau jedoch die "Handlung", die man der Einfachheit halber mal wieder lieb- und ideenlos zusammengeklaut und zu einem öden Zitatenbrei zusammengerührt hat: von einem religiös-wahnsinnigen Besatzungsmitglied, das das ganze sabotieren will(Die Eroberung des Weltalls) über den sprechenden Bordcomputer(2001) und der Superbombe nebst Bösem an Bord und finalem Kamikazeflug(Dark Star bzw Alien - interessanterweise hört das "Alien" auf den Namen Pinbacker :blink:) dazu eine Prise Event Horizon(der ja auch nicht gerade originell war) und vom Heuler Solar Crisis und anderer sattsam bekannter Genrefilme - das ergibt als Wertung eine glatte :D.

Bearbeitet von Jorge, 26 Mrz 2007 - 10:22.


#162 simifilm

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Geschrieben 05 April 2007 - 18:49

Habe diesen Montag "300" gesehen, ein Film, der hier sicher auch noch für Gesprächsstoff sorgen wird. Wer meine Meinung ausführlicher wissen will, sei auf meine Kritik verwiesen. Für alle anderen eine Kurzfassung: Inhaltlich so dumm, dass es schon wieder interessant ist, denn der Film ist so unausgegoren, dass es eine wahre Freude ist, die inneren Widersprüche zu analysieren. Visuell teilweise ganz nett, hatte aber sehr viel mehr erwartet. Wird schnell monoton und langeweilig.

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#163 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 07 April 2007 - 21:08

"Der letzte König von Schottland" - :lol: Böser Rückblick auf Afrikas Diktator No.1 mit einem grandiosen Forrest Whitacker und einem (kurzen) Wiedersehen mit "Agent Scully" Gillian Anderson."Number 23" - <_<- :( Beginnt gut, um dann stark abzuflachen und uns ein moralinsaures Ende mit dem Holzhammer zu verabreichen - "Deine Sünde fällt auf dich zurück :P ""300" - <_< Gute Schlachtszenen, aber ideologisch in höchstem Maße fragwürdig: Die Spartaner, die "Nazis" der Antike("Heloten" etc.) als Vorbilder/Vorkämpfer für die Freiheit?; die persische Kultur dagegen als eine Ansammlung degenerierter, schwuler Gecken und bizarrer Monstrositäten, deren Krieger wie weiland Lucas Sturmtruppen als gesichtlose Maskierte auftreten und problemlos abgeschlachtet werden - die alten Griechen wären von dem Film allerdings begeistert gewesen(alles außerhalb Griechenlands waren Barbaren).

Bearbeitet von Jorge, 07 April 2007 - 21:11.


#164 molosovsky

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Geschrieben 08 April 2007 - 15:19

»300«: Ich mag den Film. Ein paar Tage vor dem Kinobesuch, hat ein Kumpel mir den Soundtrack geliehen. Wunderbarer Mix aus Wagner und Metal, mit einigen geschickten Orientalisch/Südeuropäischen Weltmusikanteilen. Kam ich also positiv voreingenommen in die Originalfassung von »300«.Schock aber dann: Der große Saal des Frankfurter Turmkinos ca. zu 4/5 voll, überwiegend um die 20-30-Jährige, auffällig wenig Frauen. Besonders schlimm die Teen der interantionalen Schulen. Da tummelten sich dicke Big Mac-Buben mit Spartanerumhang/helm und »Immortal«-Robe, schwangen Plastikschwerter und brüllen »This is Sparta!!!(+ n-Ausrufezeichen)«. Oh, wie beschämend.Ich kenne das Comic von Miller nicht (zu teuer für mich). Zack Snyder war schon vor einigen Monaten/Wochen als Regiesseur für »Watchmen« (nach Alan Moore / Dave Gibbons) im Gespräch. Abzuchequen, ob der Mann ›würdig‹ ist war mein Hauptanliegen. — Mal schaun: ich denke durchaus, daß Snyder einen interessanten »Watchmen« hinbekommen kann. Immerhin solls der erste Superhelden-Flick ab 18 werden, und auf die üblichen Konventionen bzgl. Infodichte und Komplexität pfeifen.»300« nun hat mir durchaus gefallen. Krieger und Helden-Schmu ist ja nicht so meines, aber der ›Rorschachtest‹ den »300« bietet, gefällt mir. Ich denke, daß die Skeptiker und Gröhlfans beide falsch liegen, und der Film durchaus beachtlich herumgratwandert. Natürlich ist das ein biederes Teil, immerhin gehts die ganze Zeit um so steinzeitlichen Machomist wie Ehre, Ruhm, Freiheit und weiß der Deibel.In Film-DB-Punkten würde ich wohl 7 oder 8 Punkte geben. Immerhin: sehr schönes archaisches Kriegskino, wenn auch zu nervig viel Stuss gelabert wird (der aber wenigstens in Marmortafel.-Format gelabert wird, was ja seinen eigenen Pathos-trash-Reiz hat).GrüßeAlex / moloP.S.: Die Trailer (englisch) des »300«-Kinoabends:• Pirates 3: bester Trailer bisher in diesem Jahr. Bin sehr gespannt auf den großen Showdown.• Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer: Nerv. MTV-Superhelden und ein ziemlich beknackt wirkender Surfer. Guck ich erst auf DVD.• Spidy 3: Macht einen guten Eindruck, auch wenn der Trailer mir fast schon zu lang und wirr war.

Bearbeitet von molosovsky, 08 April 2007 - 15:25.

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#165 simifilm

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Geschrieben 08 April 2007 - 15:26

Ich kenne das Comic von Miller nicht (zu teuer für mich). Zack Snyder war schon vor einigen Monaten/Wochen als Regiesseur für »Watchmen« (nach Alan Moore / Dave Gibbons) im Gespräch. Abzuchequen, ob der Mann ›würdig‹ ist war mein Hauptanliegen. †” Mal schaun: ich denke durchaus, daß Snyder einen interessanten »Watchmen« hinbekommen kann. Immerhin solls der erste Superhelden-Flick ab 18 werden, und auf die üblichen Konventionen bzgl. Infodichte und Komplexität pfeifen.

Wer's glaubt. Kein internationales Studio wird einen Superheldenfilm drehen, den sich Teenies nicht ansehen können - nie.

»300« nun hat mir durchaus gefallen. Krieger und Helden-Schmu ist ja nicht so meines, aber der ›Rorschachtest‹ den »300« bietet, gefällt mir. Ich denke, daß die Skeptiker und Gröhlfans beide falsch liegen, und der Film durchaus beachtlich herumgratwandert.

Zwischen was denn? Lärm und Dummheit? Oder Schwulenästhetik und Homophobie? Oder Fascho-Allüren und Verteidigung der Freiheit?

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#166 molosovsky

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Geschrieben 08 April 2007 - 15:40

Gradwanderung umschreibst Du ganz treffend Simi.Und finde das thematisch schon reizvoll. Zumindest meinem Empfinden nach, wird der Zeitenlauf unangenehm heftig bestimmt von den Sturen und den Arroganten. Für mich ist »300« ein Film, der das mit (dick aufgetragenem Pathos und Tragik) durchaus treffend thematisiert. Ich als bekennender Nicht-Heroe hab solche Qualitäts-Machofilme als Studienobjekt, Verständnishilfe ganz gern.Zu gerne hätte ich ja nach dem Film die oben geschilderten Fanboys interviewt. »Warum rennst Du hier mir Sparta-Kluft rum?«, »Was findest Du so toll daran ›This is Sparta!!!‹ zu brüllen, und was bedeutet dieser Satz für Dich«, und »Hast Du Herodot gelesen?«GrüßeAlex / molo, der sich freute, daß der Satz »Dann kämpfen wir halt im Schatten« original aus dem alten Herodot übernommen wurde. Und SIMI, danke fürs ausdeuten, daß dieser »Überlasst Demokratie den Athenern«-Satz weggelassen wurde. Mehr ›Sprengstoff‹ dieser Art hab ich eigentlich erwartet.

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#167 simifilm

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Geschrieben 08 April 2007 - 15:45

Gradwanderung umschreibst Du ganz treffend Simi. Und finde das thematisch schon reizvoll. Zumindest meinem Empfinden nach, wird der Zeitenlauf unangenehm heftig bestimmt von den Sturen und den Arroganten. Für mich ist »300« ein Film, der das mit (dick aufgetragenem Pathos und Tragik) durchaus treffend thematisiert. Ich als bekennender Nicht-Heroe hab solche Qualitäts-Machofilme als Studienobjekt, Verständnishilfe ganz gern.

Vielleicht verstehen wir was anderes unter Gratwanderung, vielleicht ist auch die Ironie meines letzten Beitrags nicht angekommen, aber ich sehe in "300" durchaus keine Gratwanderung. Wie schon geschrieben, finde ich den Film in seiner konsequenten und vor allem vollkommen widersprüchlichen Blödheit durchaus interessant, nur würde ich so etwas nicht als Gratwanderung bezeichnen, weil ich nicht glaube, dass sie beabsichtigt ist, sondern vor allem ein Zeichen mangelnder Intelligenz seitens der Macher ist.

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#168 molosovsky

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Geschrieben 08 April 2007 - 15:58

Hi Simi.Soweit ich das zusammenles, finden wir beide, daß »300« ein interessanter doofer Macho-Film ist. ich bin durchaus froh, wenn mir sowas unterkommt, denn die allermeisten Machoheldenschinken find ich einfach nur fad, öde und unendlich langweilig. So war ich z.B. von »Jarhead« enttäuscht (der erste Rohrkrepierer von Sam Mendes, den ich sonst sehr schätze). »300« siedel ich in etwa bei »Black Hawk Down« an. Lauter Trottel mit Waffen. Ich guck das mit der gleichen Faszination wie z.B. Tierdokus, wenn wenn vorder Küste Südafrikas oder Perus Vögel und div. Raubfische einen Tunfischschwarm auseinandernehmen. Aber ich fand den Film ›schöner‹ als Du, soweit ich Dich versteh. Aber ich räume ja auch ein, daß ich zu einem Gutteil von der Mukke schon vorab hingerissen wurde, und ich bin nun mal ein Filmmusik-Narr.GrüßeAlex / molo

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#169 Pogopuschel

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Geschrieben 08 April 2007 - 16:12

300Ich kann mich molosovsky†™s Meinung nur anschließen.Nachdem Harald Schmidt letzte Woche die Schlacht bei den Thermopylen mit Playmobile spektakulär und blutig nachgestellt hatte, habe ich nicht mehr erwartet, dass mich 300 visuell beeindrucken könne. Hat er aber doch.Dazu sollte ich noch sagen, dass ich 300 am Mittwoch nach einer vierstündigen Soziologieprüfung gesehen habe, die das zum Film passende Thema „Sport und Spannung im Prozess der Zivilisation“ hatte. Nach der Prüfung hatte ich einfach Lust auf ein bisschen Gemetzel. Da haben mich die Schwächen des Films nicht weiter gestört.Markus

#170 simifilm

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Geschrieben 18 April 2007 - 11:07

Hi Simi. Soweit ich das zusammenles, finden wir beide, daß »300« ein interessanter doofer Macho-Film ist. ich bin durchaus froh, wenn mir sowas unterkommt, denn die allermeisten Machoheldenschinken find ich einfach nur fad, öde und unendlich langweilig. So war ich z.B. von »Jarhead« enttäuscht (der erste Rohrkrepierer von Sam Mendes, den ich sonst sehr schätze).

Also "Road to Perdition" fand ich ganz schlimmerhaftig, nahe an Körperverletzung, und "American Beauty" war zwar ok, ist insgesamt aber massiv überschätzt.

»300« siedel ich in etwa bei »Black Hawk Down« an. Lauter Trottel mit Waffen. Ich guck das mit der gleichen Faszination wie z.B. Tierdokus, wenn wenn vorder Küste Südafrikas oder Perus Vögel und div. Raubfische einen Tunfischschwarm auseinandernehmen. Aber ich fand den Film ›schöner‹ als Du, soweit ich Dich versteh. Aber ich räume ja auch ein, daß ich zu einem Gutteil von der Mukke schon vorab hingerissen wurde, und ich bin nun mal ein Filmmusik-Narr.

Wie gesagt: ich hatte visuell eigentlich mehr erwartet, ist alles ganz nett, aber umgehauen hat's mich nie. Da fand ich "Sin City" - der auch seine Schwächen hat - visuell um einiges interessanter.

Bearbeitet von simifilm, 18 April 2007 - 11:10.

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#171 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 19 April 2007 - 14:26

"The Wind that shakes the Barley" - :P - Ausgezeichneter Film über die frühen Jahre der irischen Widerstandsbewegung und deren Zersplitterung und Selbstzerfleischung; mit guten Darstellerleistungen(u.a. Cillian Murphy, der hier seine Lachnummer aus Sunshine ungeschehen macht).

#172 Rusch

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Geschrieben 19 April 2007 - 15:01

Ich kenne das Comic von Miller nicht (zu teuer für mich). Zack Snyder war schon vor einigen Monaten/Wochen als Regiesseur für »Watchmen« (nach Alan Moore / Dave Gibbons) im Gespräch. Abzuchequen, ob der Mann ›würdig‹ ist war mein Hauptanliegen. †” Mal schaun: ich denke durchaus, daß Snyder einen interessanten »Watchmen« hinbekommen kann. Immerhin solls der erste Superhelden-Flick ab 18 werden, und auf die üblichen Konventionen bzgl. Infodichte und Komplexität pfeifen.

Das mit ab 18 warten wir mal ab. Ich sehe eigentlich keinen Grund die Geschichte so blutig zu inszinieren. Es steckt schon einige Gewalt drinnen, vor allem in der Piratengeschichte, dem Comic im Comic, aber im Prinzip könnte man alles auch so machen, dass eine Freigabe ab 16 möglich wird.

#173 molosovsky

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Geschrieben 19 April 2007 - 16:50

Film neigt ja dazu, spektakeliger, überwältigender zu sein als Prosa oder Comic.Und wenn ich an Comedians Vergewaltigung von Silk Spectes Mama, den ganzen Rorschach-Plott usw denke, freue ich mich schon auf eine AB 18-Version.Immerhin: es gibt zuwenig Anspruchsvolles für AB 18.GrüßeAlex / molo

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#174 simifilm

simifilm

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Geschrieben 19 April 2007 - 17:03

Film neigt ja dazu, spektakeliger, überwältigender zu sein als Prosa oder Comic. Und wenn ich an Comedians Vergewaltigung von Silk Spectes Mama, den ganzen Rorschach-Plott usw denke, freue ich mich schon auf eine AB 18-Version. Immerhin: es gibt zuwenig Anspruchsvolles für AB 18. Grüße Alex / molo

Kein grosses US-Studio dreht Filme mit einem NC17-Rating, keines.

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#175 molosovsky

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Geschrieben 19 April 2007 - 17:31

Eh nicht, weil ›große US-Studios‹ die AB 18-Sachen von kleineren Produktions-Firmen nur vertreiben, abr nicht drehen.Siehe das Tourblemaker-Studio von Rodriguez: die machen (für meinen Geschmack) schöne Ab 18-Sachen, und vermarkten tuts dann Columbio/Tristar.GrüßeAlex / molo

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#176 Gerd

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Geschrieben 19 April 2007 - 19:40

Ich kenne das Comic von Miller nicht (zu teuer für mich). Zack Snyder war schon vor einigen Monaten/Wochen als Regiesseur für »Watchmen« (nach Alan Moore / Dave Gibbons) im Gespräch. Abzuchequen, ob der Mann ›würdig‹ ist war mein Hauptanliegen. †” Mal schaun: ich denke durchaus, daß Snyder einen interessanten »Watchmen« hinbekommen kann. Immerhin solls der erste Superhelden-Flick ab 18 werden, und auf die üblichen Konventionen bzgl. Infodichte und Komplexität pfeifen.

Witzig. Für mich hat sich Snyder durch seine "300"-Verfilmung als "Watchmen"-Regisseur eigentlich disqualifiziert. Denn nichts von dem, was er an eigenen Zutaten dem Comic hinzugefügt hat, lässt auf irgendein inszenatorisches oder kreatives Potential schließen ... Nö, bitte nicht. Grüße Gerd
Sudden moroseness. One hop too far.

#177 simifilm

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Geschrieben 19 April 2007 - 22:48

Eh nicht, weil ›große US-Studios‹ die AB 18-Sachen von kleineren Produktions-Firmen nur vertreiben, abr nicht drehen. Siehe das Tourblemaker-Studio von Rodriguez: die machen (für meinen Geschmack) schöne Ab 18-Sachen, und vermarkten tuts dann Columbio/Tristar. Grüße Alex / molo

Zum Beispiel?

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#178 molosovsky

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Geschrieben 19 April 2007 - 22:52

Hi Simi.Zum Beispiel?? Oder implizierst Du: »Rodriguez hat doch nur Mist gedreht, der vielleicht streckenweise ganz nett anzuschauen ist«.@Gerd:Ich hab das Comic im Laden ausführlicher geblättert. Die Orakelszene mit den grindigen Alten und der elfenhaften Jungmädeltanzeinlage waren neu. Uuuuund: wie ich finde passte das ganz gut in diese »300«-Welt des Films. Bei zwei Filmen ists aber dennoch zu früh, sicher zu sagen, daß eine Filmemacher gut oder schlecht ist, zumindest ist daß bei Snyder so. Dieser Zombifilm und jetzt »300« sind feines Spektakelkinohandwerk, ich würd sagen, schon leicht überdurchschnittlich, aber noch nix ›meisterhaftes‹ (da find ich z.B. »Sky Captain« iGuG schon um einige Ecken origineller).Zudem: ich hoffe ja, daß Snyder so wenig wie möglich (also am besten: gaaar nix) »Watchmen« hinzufügt. Das Comic hat so viel Material, daß es für eine HBO-Serien-Staffel reicht (locker!!!). Worauf ich also hoffe ist, daß er aus dem verhandenen Material klug auswäht und (da dies ja leider ›Plicht‹ ist) es geschickt aktualisiertGrüßeAlex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 19 April 2007 - 23:02.

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#179 Lomax

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Geschrieben 19 April 2007 - 23:39

Ich denke, daß die Skeptiker und Gröhlfans beide falsch liegen, und der Film durchaus beachtlich herumgratwandert.

Das tut er allerdings, in mehr als einer Hinsicht. Wer ihn zu einseitig betrachtet, steht wahrscheinlich zu tief auf einer Seite des Grats und sieht die andere Seite nicht :P So darf man beispielsweise zum Thema "Pathos" und "Ästhetik" nicht vergessen, dass dieser Film einen deutlichen Erzähler hat - und zwar einen Sänger, der heroisieren möchte. Der Film behauptet nicht, dass er die Wahrheit darstellt. Oder einen Ethos der Gegenwart.
Auch das Herodot-Zitat ist kein Einzelfall. Der Film ist so was von Fantasy - und doch habe ich schon lange keinen Film mehr gesehen (eigentlich noch nie), der so nah an dem geblieben ist, was ich im Geschichtsstudium gelernt habe. Immer wieder ein Zitat, immer wieder ein passender, zeitgenössischer Bezug, und das ganze inmitten einer hanebüchenen ... na was? Überzeichnung trifft es nicht ganz :D Xerxes als Goa'Uld, die Unsterblichen als Orks ... Und der komplette, komplexe Hintergrund einfach ausgeblendet, das schmerzt mich als Strukturhistoriker körperlich.
Diese Gratwanderung hatte etwas Perfides an sich, denn der Grat war scharf und hatte spitze Zacken. Bei Starship Troopers waren Ironie und Satire zumindest noch deutlich kenntlich gemacht, aber dieser Film bietet einem keine Wegweiser. Aber ich hatte ein gewisses masochistisches Vergnügen daran, und da ich selbst es liebe, zutiefst ironische Dinge todernst zu präsentieren, war es wohl nur fair, wenn ich selbst mal so was serviert bekomme. Ich werde mir den Film jedenfalls auf DVD besorgen und auch noch öfter ansehen.
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#180 simifilm

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Geschrieben 20 April 2007 - 07:24

Hi Simi. Zum Beispiel?? Oder implizierst Du: »Rodriguez hat doch nur Mist gedreht, der vielleicht streckenweise ganz nett anzuschauen ist«.

Ich frage nach einem Beispiel eines Rodriguez-Films, der ab 18 war? Ok, vielleicht war da einer in Deutschland ab 18, in den USA sicher nicht.

Ich hab das Comic im Laden ausführlicher geblättert. Die Orakelszene mit den grindigen Alten und der elfenhaften Jungmädeltanzeinlage waren neu. Uuuuund: wie ich finde passte das ganz gut in diese »300«-Welt des Films.

Diese Szene ist durchaus im Comic drin, nur ist so auf etwa drei Bilder beschränkt, während im Film daraus eine Art Riesen-Nippel-Video-Clip wird. Was übrigens komplett neu ist, ist der Parallelstrang mit Leonidas' Frau und ihrem Kampf im Parlament, und mit dieser Dreingabe hat sich der Film einen Bärendienst geleistet, denn um hier politische Parallelen zu sehen, muss man nicht sonderlich weit suchen.

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