Hallo zusammen, lese "Zoo City" von Lauren Beukes. Und bin entzückt. Ganz großes Kino! Gruß Tobias
Hmm. Wie würdest du das einsortieren? SF ist das eher nicht oder?
Geschrieben 24 Januar 2015 - 23:31
Hallo zusammen, lese "Zoo City" von Lauren Beukes. Und bin entzückt. Ganz großes Kino! Gruß Tobias
Hmm. Wie würdest du das einsortieren? SF ist das eher nicht oder?
Geschrieben 25 Januar 2015 - 21:04
Hallo Amtranik,
Hmm. Wie würdest du das einsortieren? SF ist das eher nicht oder?
ja, ist eher nicht SF. Es gibt SF-Elemente (Alternativwelt und natürlich vor allem die Vertierung), aber nach meinem Verständnis ist "Zoo City" dann doch ein wunderbarer Krimi in der Tradition eines Chandler. Beukes hat die Schraube natürlich gehörig weiter gedreht. Aber alles ist da, was Chandler auch noch heute lesenswert sein lässt. Eine Gesellschaft voll latenter Gewalt samt kaputter Typen, vor allem aber Moral als letzte Instanz für Gerechtigkeit. Und Beukes schafft es, dass nichts davon aufgesetzt wirkt, nicht die SF-Elemente, nicht die Krimihandlung. Dass der Roman preisgekrönt ist, kann ich verstehen. Ist einfach richtig, richtig gute Literatur!
Viele Grüße
Tobias
Geschrieben 26 Januar 2015 - 11:24
Peter Brendt - Subdown
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 27 Januar 2015 - 17:13
Habe zur Abwechslung mal SF aus China gelesen: The Three-Body Problem von Cixin Liu. Meine Gedanken dazu, kann man hier nachlesen.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
Geschrieben 27 Januar 2015 - 18:02
Mutig, sehr mutig, Nina. Meiner Ansicht nach etwas spätbubertär (erster Band) klebrig, was Schilderungen der "Zwischenmenschlichkeit" anbetrifft. Dann wieder ausladend und zeilenschindend. Dennoch unterhaltsam ... keine Frage ...
Die aktuelleren Romane des "Meisters" sind mit Protagonisten (ohne echte Funktion in der Handlung) überfrachtet. Schreiben kann Hamilton vergleichsweise zu beispielsweise Weber, aber, wie gesagt, ein enormer In-die Höhe-Schinder der Wortzahl. Wobei er mittlerweile deutlich besser (mMn) als früher ist.
Viel zu lange sind die Elaborate allemal ...
LG
Jakob
Ich weiß, dass ungekürzte Hörbücher allgemein unbeliebt sind, aber in dem Fall wäre möglicherweise eine behutsame Kürzung nicht allzu verkehrt gewesen. Ich meine ja nicht gleich auf nur fünf Stunden, aber eventuell 20 statt 27. - Und ja, sieben Stunden machen das Kraut schon fett. Das ist jetzt genau der Tacken, an dem ich eine Pause eingelegt habe. Es gefällt mir schon recht gut, aber es ist tatsächlich einfach zu viel
Ganz frisch habe ich jetzt ein Fantasyhörbuch von einem Label bekommen (Berliner Hörspiele), wo ich gar nicht wusste, dass es da auch so was gibt. Aber ich halt ja immer die Augen offen. Das heißt "Aufbruch" und ist aus der neuen Serie "Der Heilige der letzten Tage". Und das habe ich jetzt mal dazwischen geschoben.
Geschrieben 27 Januar 2015 - 18:23
Hallo Amtranik,
ja, ist eher nicht SF. Es gibt SF-Elemente (Alternativwelt und natürlich vor allem die Vertierung), aber nach meinem Verständnis ist "Zoo City" dann doch ein wunderbarer Krimi in der Tradition eines Chandler. Beukes hat die Schraube natürlich gehörig weiter gedreht. Aber alles ist da, was Chandler auch noch heute lesenswert sein lässt. Eine Gesellschaft voll latenter Gewalt samt kaputter Typen, vor allem aber Moral als letzte Instanz für Gerechtigkeit. Und Beukes schafft es, dass nichts davon aufgesetzt wirkt, nicht die SF-Elemente, nicht die Krimihandlung. Dass der Roman preisgekrönt ist, kann ich verstehen. Ist einfach richtig, richtig gute Literatur!
Viele Grüße
Tobias
Hab ich jetzt schon öfter gehört. ich setz ihn mal auf die Liste seufz..
Geschrieben 27 Januar 2015 - 18:28
Habe zur Abwechslung mal SF aus China gelesen: The Three-Body Problem von Cixin Liu. Meine Gedanken dazu, kann man hier nachlesen.
Das ist mit Sicherheit auch so ein Roman für den ich mich interessieren würde, wenn ich des englischen genug mächtig wäre um es zu lesen. Aber wer weiß, vielleicht wird das ja tatsächlich mal was mit einer Deutschen Übersetzung. Da ich gerade das Buch eines Japaners lese das wohl aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt wurde, fand ich auch deine Anmerkung nachdenkenswert, keine Übersetzung einer Übersetzung. Ich hatte mich in der Tat auch schon gefragt wieviel ( Stille Post syndrom? ) wohl der Ursprungstext verändert wird, wenn er zweimal Übersetzt wird.
Bearbeitet von Amtranik, 27 Januar 2015 - 18:29.
Geschrieben 27 Januar 2015 - 18:47
[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Ich hatte mich in der Tat auch schon gefragt wieviel ( Stille Post syndrom? ) wohl der Ursprungstext verändert wird, wenn er zweimal Übersetzt wird.[/color]
Eine meiner Geschichten wird grade so behandelt. Der Übersetzer kann aber wenigstens ein bisschen Deutsch und hat die Version auch dabei. Interessant wäre es dann aber, die Übersetzung der Übersetzung wieder ins Deutsche zu bringen. Das ist dann womöglich eine völlig neue Story!
Geschrieben 27 Januar 2015 - 18:59
Da ich gerade das Buch eines Japaners lese das wohl aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt wurde, fand ich auch deine Anmerkung nachdenkenswert, keine Übersetzung einer Übersetzung. Ich hatte mich in der Tat auch schon gefragt wieviel ( Stille Post syndrom? ) wohl der Ursprungstext verändert wird, wenn er zweimal Übersetzt wird.
Du meinst bestimmt "Extinction" von Kazuaki Takanos. Das werde ich mir deswegen auch auf Englisch holen. Wobei ich in der Vergangenheit auch schon Überübersetzungen gelesen habe, z. B. "Ring" von Koji Suzuki, aber damals habe ich auf so etwas noch nicht geachtet.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
Geschrieben 27 Januar 2015 - 21:23
Du meinst bestimmt "Extinction" von Kazuaki Takanos. Das werde ich mir deswegen auch auf Englisch holen. Wobei ich in der Vergangenheit auch schon Überübersetzungen gelesen habe, z. B. "Ring" von Koji Suzuki, aber damals habe ich auf so etwas noch nicht geachtet.
Ja, das stimmt.
Ich bin da sicherlich auch nicht total sensibilisiert für, aber ich möchte dennoch sagen das mir am Text keine ausgesprochen merkwürdigen Formulierungen aufgefallen sind. Das Buch ist ( mir fehlen noch 100 Seiten ) aber auch in meinen Augen richtig richtig gut und dann neige ich dazu mich mehr in die Story saugen zu lassen als besonders auf die Stilistik zu achten.
Geschrieben 27 Januar 2015 - 21:27
Wenn man es nicht wüsste, würde man es wohl auch nicht merken. Nur wenn man es mit dem Original vergleichen könnte.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
Geschrieben 30 Januar 2015 - 10:33
Kazuaki Takanos Roman ist für mich das erste große Highlight des noch jungen Lesejahres 2015. Neben dem was man bei einem guten SF-Thriller erwartet, nämlich spannende und flotte Handlung, bietet er teils verstörende Beschreibungen Afrikanischer Rekrutierungspraktiken von Kindersoldaten denn der Roman spielt zum großen Teil im Kongo. Darüber hinaus jongliert er auch gut mit dem im wissenschaftlichen Teil vorkommenden Technobabble, so daß der Laie nie überfrachtet oder gelangweilt ist und jederzeit auf der höhe des Geschehens. Der Roman bietet ausserdem eine Art von humanistischer Botschaft im Zusammenwirken der einzelnen Protagonisten, die mir in dieser verrückten bösen Welt des Romans sehr gefallen hat. Ich kann mir vorstellen das es Stimmen geben wird, die das für zu naiv oder aufgesetzt halten. Mir hat es sehr gefallen. Etwas positives an dem man sich festhalten möchte. Sicher ist dies Frage des individuellen Lesegeschmackes. Wie man auch dazu stehen mag, es bliebe ein handwerklich Excellent gemachter Spannungsroman der es vor allem versteht immer noch mal einen kleinen Schlenker zu machen wenn man glaubte der Rest der Handlung sei jetzt vorhersehbar ohne dabei gleich eine 180 Grad Wendung zu unternehmen. 9/10 Punkten auf meiner Richterskala.
Bearbeitet von Amtranik, 30 Januar 2015 - 13:17.
Geschrieben 30 Januar 2015 - 10:56
9/10 Punkten auf meiner Richterskala.
Geschrieben 30 Januar 2015 - 11:20
Weshalb meide ich den Thread nicht endlich? Ich habe doch kaum Zeit zum Lesen.
@Amtranik: Das klingt genau nach meinem Geschmack, das Buch.
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
Geschrieben 30 Januar 2015 - 11:39
@Amtranik: Eigentlich hätte dieses Buch, wenn es denn so gut ist, einen eigenen Thread verdinet, meinst du nicht?
Mein Eindruck ist, dass viele gute Bücher, oder Bücher von den einer meint, dass es Aufmerksamkeit verdient, all zu schnell in diesem "Ich lese gerade ..."-Thread versumpfen. Das liest hinterher niemand mehr. Und vielleicht möchte ja jemand später eine weitere Bemerkung dazu anhängen. So entsteht dann ein besseres Bild über einen Roman.
Nur so als Anregung.
LG Trurl
Geschrieben 30 Januar 2015 - 13:14
Von mir aus gerne. Wenn einer der Boardmächtigen es abtrennen mag.
Bearbeitet von Amtranik, 30 Januar 2015 - 13:15.
Geschrieben 01 Februar 2015 - 00:27
Hammer!
Zwei meiner neuen Reziexemplare habe ich bereits nach vier Tagen ausgelesen. Das wären dann die Bände
8 und 9 die ich allein im Januar gelesen habe. Was ein kaputtes Knie und eine dadurch erlangte Krankschrei-
bung doch alles bewirken können (anders wäre es mir allerdings lieber).
Tim Lebbon - Alien : In den Schatten. War ganz nett zu lesen und recht kurzweilig. Reicht aber bei weitem nicht
an das geniale Alien von Alan Dean Foster heran. Man hat schon gemerkt, dass Lebbon oftmals nur die origi-
nale Story kopiert und nichts eigenständiges erschaffen hat.
Robert Kirkman / Jay Bonansinga - The walking dead 4. Spannend und der bisher beste Band aus der Reihe.
Die Moral von der Geschicht' lautet: Menschen brauchen keine Zombies (oder überhaupt irgendeinen sinnvollen
oder nachvollziehbaren Grund) um sich gegenseitig zu massakrieren.
Weiter geht es jetzt mit Gregory Benford / Larry Niven - Sternenflüge.
Bearbeitet von vallenton, 01 Februar 2015 - 00:30.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 01 Februar 2015 - 08:42
Ich hab auch schon 12 Romane im Januar beendet. Der letzte war.
Aber ich muss gestehn er konnte mich nicht richtig packen. Hab zwar durchgehalten, fand ihn aber insgesamt eher uninteressant. Die Figuren etwas farblos und den empfundenen atmosphärischen Ton im Roman zu flappsig, das hat mir nicht gefallen.
Bearbeitet von Amtranik, 01 Februar 2015 - 08:42.
Geschrieben 01 Februar 2015 - 10:13
Geschrieben 01 Februar 2015 - 17:56
Diboo, Tentakelblut
feucht-fröhliche Unterhaltung. Sollte ich doch noch die MilSF für mich entdecken? Ein paar schöne Sachen kenn ich daraus ja, meist Klassiker. Was gibts da empfehlenswertes Aktuelles?
Geschrieben 01 Februar 2015 - 18:58
Diboo, Tentakelblut
feucht-fröhliche Unterhaltung. Sollte ich doch noch die MilSF für mich entdecken? Ein paar schöne Sachen kenn ich daraus ja, meist Klassiker. Was gibts da empfehlenswertes Aktuelles?
Deutschsprachig ist Dirk (bei aktueller SF) weit vorne dabei. Und: Seine Sachen lesen sich wirklich sehr unterhaltsam (meine bescheidene Meinung).
Solltest Du aber, sehr geschätzter Schäfer der Schäfchen, auch Tipps aus den Weiten der englischsprachigen Welt haben wollen, bitte ich um eine Wortmeldung Deinerseits ... B)
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 02 Februar 2015 - 00:10
Deutschsprachig ist Dirk (bei aktueller SF) weit vorne dabei. Und: Seine Sachen lesen sich wirklich sehr unterhaltsam (meine bescheidene Meinung).
Solltest Du aber, sehr geschätzter Schäfer der Schäfchen, auch Tipps aus den Weiten der englischsprachigen Welt haben wollen, bitte ich um eine Wortmeldung Deinerseits ... B)
LG
Jakob
Gerade beendet: Tentakelreich.
Wann kommt der nächste???
Naja, aus englischsprachiger Feder dürfte es schon sein, nur in meine Zunge übertragen, werter Benutzer
Geschrieben 02 Februar 2015 - 03:36
Gerade beendet: Tentakelreich.
Wann kommt der nächste???
Naja, aus englischsprachiger Feder dürfte es schon sein, nur in meine Zunge übertragen, werter Benutzer
Urdeutsch wären da die sogenannten ZBV-Romane von Handgranaten-K-H-Scheer ein Hinweis.
Ins Deutsche übertragen? Unendliche Weiten. Sofern Du epigonale in den Weltraum-Seekriegsausweitungen schätzen solltest: Weber, David. Ein enorm ausladender Schwätzer allerdings ...
Sonst: Neal Asher, der ist ziemlich sicher momentan der Rekordhalter, was Opferzahlen betrifft ...
Wenn es mehr sein soll: Rücksprache erbeten ...
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
Geschrieben 02 Februar 2015 - 10:09
Würdest du Asher denn bei Military SF einordnen?
Seine Figuren sterben zwar wie die Fliegen, aber es passiert doch auf einem anderen Level als wie bei Weber.
Man kann statt dessen vielleicht noch folgende Autoren und ihre Reihen erwähnen:
Jack Campbell - Die verschollene Flotte
Mike Shepherd - Kris Longknife
Evan Currie - Odyssee (auch wenn ich Band 1 relativ anspruchslos fand, aber es geht zumindest die Post ab)
Bei den deutschen Autoren vielleicht noch
Stefan Burban - Der Ruul-Konflikt (kenne ich aber nur vom Namen her)
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
Geschrieben 02 Februar 2015 - 10:57
Bei David Weber hab ich Vorbehalte. Woher die kommen, weiß ich nicht. Vielleicht kann man die ja ausräumen
Opferzahlen spielen nicht so die Rolle, eher die gute Weltraum-Unterhaltung. Ich erinnere mich zum Beispiel gern an Mike Resnicks Cole-Romane.
@ Vallenton: inwiefern befindet sich Asher auf einem anderen Level als Weber?
Geschrieben 02 Februar 2015 - 11:56
Ãœbrigens, zum Tentakelreich:
Es erscheint beinahe deprimierend, wie zum Ende hin die Protagonisten
1. Roby ist in den Datenbanken der Arche gespeichert. Da die Arche neben dem Bunker der Rahels die einzige Ansammlung von freien Menschen ist, die uns bis dato bekannt ist, und außerdem als einzige Stelle über die Zusammenhänge zwischen Allianz und Tentakeln einigermaßen Bescheid weiß, wird sie wohl eine Rolle spielen.
2. Der einzige, der umfassend informiert zu sein scheint, ist Slap, und der wurde zwar seiner Erinnerung und seines Egos beraubt, wird aber sicherlich eine zentrale Rolle spielen, jedenfalls stellt er eine Verbindung zwischen den Trilogien dar.
3. Zwischen der ersten und zweiten Trilogie gab es auch einen Sprung, der alle Protagonisten zum Austausch brachte. Die Rahels spielen nun wirklich Charakterlich gesehen keine Rolle, und Sikorsky - naja. Der hatte keine tragende Rolle und hat nun ausgedient. Wir können also auf neue Protagonisten setzen.
Es gibt außerdem einen kleinen Bruch in der Auflösung, die Slap durch Fischer erfährt. Ist das dem Autor echt durch die Lappen gegangen oder wird das ein Aufhänger für eine Wendung in der kommenden Trilogie? Und zwar erlebt Slap in seinem Tentakeltraum eine Unterhaltung zwischen Tentakeln mit, die sich auf Erkenntnisse durch den Tentakelforscher Actinotroch beziehen (hieß der so? jedenfalls ähnlich). Dabei ging es um die Angreifbarkeit des Allianzsystems. Nun ließ Fischer verlauten, alle Erfahrungen Slaps seit seiner Ankunft im Allianzsystem seien Simulation, extra für ihn erstellt. Damit ist auch dieses Erlebnis im Tentakeltraum Simulation. Aber: Mirinda erfährt aus erster Hand von Actinotroch von dessen Plänen, das Allianzsystem angreifbar zu machen. Wo ist der Zusammenhang zwischen simuliertem Tentakeltraum für Slap und der Realität? Oder hat Fischer diese Forschungen der Tentakel belächelt, da er über die Essenzen, die auf der Zentralwelt eingesetzt wurden, Zugriff auf alle Planungen hat? Aber warum sollte er sie dann für Slap in eine Simulation einbauen? Ich glaube, entweder ist das ein kleines Missgeschick Diboos, oder, da die Tentakel nicht den Zusammenhang zwischen den Essenzen ihrer Anführer und dem Allianzsystem kennen, arbeiten tatsächlich unbemerkt an einer Möglichkeit, sich quasi selbst den Kopf abzubeißen. Wow. Und damit würde Diboo eine Unwahrheit in der Argumentation Fischers offenbaren, die Slap für die Abschlusstrilogie ungeahnte Möglichkeiten eröffnet.
Geschrieben 02 Februar 2015 - 12:29
Ich fand die ersten vier, fünf Honor-Harrington-Romane ganz lesbar. Dann kam allerdings einer, der mir den Spaß erstmal verdorben hat und von dem Schlag habe ich mich noch nicht wieder erholt. (Siehe Stichwort "Geschwätzigkeit" oben.)Bei David Weber hab ich Vorbehalte. Woher die kommen, weiß ich nicht. Vielleicht kann man die ja ausräumen
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
Geschrieben 02 Februar 2015 - 12:40
Ãœbrigens, zum Tentakelreich:
Es erscheint beinahe deprimierend, wie zum Ende hin die Protagonisten
Spoiler, aber es gibt einige Hintertürchen für ihre Rückkehr in der abschließenden Trilogie:
1. Roby ist in den Datenbanken der Arche gespeichert. Da die Arche neben dem Bunker der Rahels die einzige Ansammlung von freien Menschen ist, die uns bis dato bekannt ist, und außerdem als einzige Stelle über die Zusammenhänge zwischen Allianz und Tentakeln einigermaßen Bescheid weiß, wird sie wohl eine Rolle spielen.
2. Der einzige, der umfassend informiert zu sein scheint, ist Slap, und der wurde zwar seiner Erinnerung und seines Egos beraubt, wird aber sicherlich eine zentrale Rolle spielen, jedenfalls stellt er eine Verbindung zwischen den Trilogien dar.
3. Zwischen der ersten und zweiten Trilogie gab es auch einen Sprung, der alle Protagonisten zum Austausch brachte. Die Rahels spielen nun wirklich Charakterlich gesehen keine Rolle, und Sikorsky - naja. Der hatte keine tragende Rolle und hat nun ausgedient. Wir können also auf neue Protagonisten setzen.
Es gibt außerdem einen kleinen Bruch in der Auflösung, die Slap durch Fischer erfährt. Ist das dem Autor echt durch die Lappen gegangen oder wird das ein Aufhänger für eine Wendung in der kommenden Trilogie? Und zwar erlebt Slap in seinem Tentakeltraum eine Unterhaltung zwischen Tentakeln mit, die sich auf Erkenntnisse durch den Tentakelforscher Actinotroch beziehen (hieß der so? jedenfalls ähnlich). Dabei ging es um die Angreifbarkeit des Allianzsystems. Nun ließ Fischer verlauten, alle Erfahrungen Slaps seit seiner Ankunft im Allianzsystem seien Simulation, extra für ihn erstellt. Damit ist auch dieses Erlebnis im Tentakeltraum Simulation. Aber: Mirinda erfährt aus erster Hand von Actinotroch von dessen Plänen, das Allianzsystem angreifbar zu machen. Wo ist der Zusammenhang zwischen simuliertem Tentakeltraum für Slap und der Realität? Oder hat Fischer diese Forschungen der Tentakel belächelt, da er über die Essenzen, die auf der Zentralwelt eingesetzt wurden, Zugriff auf alle Planungen hat? Aber warum sollte er sie dann für Slap in eine Simulation einbauen? Ich glaube, entweder ist das ein kleines Missgeschick Diboos, oder, da die Tentakel nicht den Zusammenhang zwischen den Essenzen ihrer Anführer und dem Allianzsystem kennen, arbeiten tatsächlich unbemerkt an einer Möglichkeit, sich quasi selbst den Kopf abzubeißen. Wow. Und damit würde Diboo eine Unwahrheit in der Argumentation Fischers offenbaren, die Slap für die Abschlusstrilogie ungeahnte Möglichkeiten eröffnet.
Ich habe jetzt Kopfweh.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
Geschrieben 02 Februar 2015 - 12:43
Ich habe jetzt Kopfweh.
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