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Der "Ich lese gerade..."-Thread


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5849 Antworten in diesem Thema

#4471 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 22 Januar 2020 - 21:57

Nachdem ich vor Jahren von Musils Mann ohne Eigenschaften restlos begeistert war, habe ich mich in einem Anfalls von Grössenwahn an Ulysses gewagt. Zuerst auf Englisch, dann auf Deutsch. Ich bin beide Male grandios gescheitert. Mir war sehr schnell, dass mir da das ganze Bezugssystem fehlt. Offensichtlich ist das alles sehr anspielungs- und wahrscheinlich auch geistreich, aber ich habe immer nur gemerkt, dass ich jetzt etwas verstehen müsste, es aber nicht tue.

Ein Dozent (Latein und Griechisch) von mir hat mehrfach im laufenden Seminar gesagt: "Wenn Sie Ulysses verstanden haben, haben Sie die Welt verstanden." (So oder so ähnlich hat er es gesagt).

Challenge accepted habe ich mir gedacht und mich daran versucht. Als ich die Textpassage las, in der Joyce im Stile des Bewusstseinsstroms schreibt, habe ich erst gedacht ich habe mich verlesen. Danach trat zuerst extreme Verwirrung meinerseits ein. Danach habe ich über dieses Stilmittel gelesen und war beruhigt, dass meine Lesekompetenz doch nicht so katastrophal ist, wie anfangs gedacht.

Wenn Wikipedia keinen Mist behauptet, wollte sich Joyce mit Ulysses ein Denkmal setzen und hat daher die Vielfalt an Stilelementen und schwer zu interpretierende Elemente verwendet.

Die Stadtbibliothek in meiner Stadt hatte glücklicherweise die 2004 erschienene, umfangreich und hervorragend kommentierte Auflage vom Suhrkamp Verlag. Falls Du dich irgendwann nochmal dran wagen möchtest, empfehle ich Dir diese Auflage. Ohne Kommentare, die nachvollziehbare Hinweise zu Stil und Interpretation bieten, könnte ich den Inhalt nicht annähernd erfassen.

Damals habe ich allerdings nach einem Drittel abgebrochen. Dennoch möchte ich mich nochmal daran versuchen. Dann werde ich die Lektüre aber über das Jahr verteilt lesen.

 

Beste Grüße



#4472 Dyrnberg

Dyrnberg

    Giganaut

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Geschrieben 23 Januar 2020 - 11:28

Ich hab Ulysses gelesen. Als junger Mann, um damit anzugeben. Für mich hat der Roman ganz unterschiedliche Teile. Da gibt es Passagen, die wunderbar verständlich sind. Auch amüsant. Und dann gibt es Passagen, für die ich zu dumm bin, oder bei denen ich merke: Ich verstehe jetzt nur die Oberfläche, und nicht das bildungsbürgerliche Dahinter. Und dann, finally, gibt es die eine Passage, die ich überblättern musste: Die Szene im Krankenhaus. Wtf.

 

Aber alles in allem blieben mir dann doch die Passagen in Erinnerung, die zugänglich waren und bei denen ich den Eindruck hatte: Joyce beschreibt Dublin und die Dubliner. Aber er macht es so gut, dass er den Menschen allgemein beschreibt. Es gibt da Szenen im Buch, da schildert er alte Iren im Pub vor mittlerweile hundert Jahren... und mir war, als hätte er meinen Großvater gekannt, als würde er ihn beschreiben, als wüsste Joyce alles über Bergbauern im oberösterreichischen Voralpenland. Das ist wahrscheinlich Literatur.



#4473 Ender

Ender

    Temponaut

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Geschrieben 25 Januar 2020 - 13:29

ich habe gerade "Neon Birds" von Marie Graßhoff beendet, auf das ich mich sehr gefreut hatte. Es fing auch stark an, wurde aber ab der Hälfte einfach nur langweilig und zäh und ermüdend. Bin echt enttäuscht. 

 

 

Verdammt. Ich bin gerade auf Seite 100, finde es bisher hervorragend und nun nehmt ihr mir etwas den Mut...

 

 

Ach geh. Geschmäcker sind verschieden. Es ist durchaus möglich, dass Dir das Buch wesentlich besser gefällt :)

Und tatsächlich: Mein Geschmack unterscheidet sich in diesem Fall :)

Mir hat "Neon Birds" nämlich durchgehend gut gefallen.

 

Die ruhigeren Passagen nach dem spektakulären Einstieg fand ich überhaupt nicht langweilig.

Denn so großartig und gelungen dieser Beginn auch ist, über einen kompletten Roman hinweg lässt sich das so natürlich nicht aufrecht erhalten; früher oder später wäre es doch etwas zu viel des Guten geworden.

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Die ruhigen Sequenzen werden dazu genutzt, die Personen eingehender zu charakterisieren, nachdenkliche Momente einzubauen und die Welt zu beschreiben. Und die hat es in sich: neben den gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen und technischen Errungenschaften (einschließlich ihrer dramatischen Fehlschläge) begegnen uns hier fanatische Sekten, skrupellose Politiker, gut gehütete Geheimnisse und großangelegte Verschwörungen. [/color][/font]

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Auf der menschlichen Ebene spielen Freundschaften, zaghaft angedeutete Romanzen, aber auch Traumata oder Depressionen wichtige Rollen. [/color][/font]

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Auf technische Details oder pseudowissenschaftliche Erklärungen wird weitestgehend verzichtet, das mag unbefriedigend für technikbegeisterte Hard-SF-Fans sein, auf den Lesefluss hingegen wirkt es sich positiv aus. [/color][/font]

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Im späteren Verlauf der Handlung zieht das Tempo dann nochmals an, aber durchaus wohldosiert und ohne erneut ein solches Actiongewitter zu entfachen wie zu Beginn.[/color][/font]

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=#202320;]Kurzum: Ich hatte Spaß und werde auch die Teile 2 und (voraussichtlich) 3 lesen.[/color][/font]



#4474 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 27 Januar 2020 - 23:15

Dirk van den Boom, "Metropole 7 - Der letzte Admiral"

 

Die heimatliche Erde nach der Kapitulation eines Krieges mit außerirdischen Mächten. Diese haben überall verteilt - anstatt der vorhandenen Millionenstädte - halborganische Türme aufgestellt, von denen immer wieder obskure Schiffe starten. Die übriggebliebenen, vereinzelten Menschen leben in einer Art inoffizieller Kastengesellschaft in geduckten Kleinstädten um diese Metropolen in einer permanenten Notstandsexistenz, in der sich jeder selbst der Nächste ist.

 

Auch der Springer Ryk, der seinen Lebensunterhalt durch Gelegenheitsjobs verdient, ist hier mit von der Partie, als er in eine verschworene Gruppe von Idealisten hineingerät, die einem alten Mythos anhängt, der die Erlösung bringen soll.

 

 

Dirk van den Boom gelingt hier ein profundes Beispiel, wie man eine postapokalyptische Gesellschaft so plastisch darstellt, dass jede Beschreibung logisch nachvollziehbar ist. Auch die hauptsächliche Konzentration auf den ersten Protagonisten - es ist auch Jener, der sofort vorgestellt wird - tut der sehr geradeaus erzählten Story sehr gut.

 

Andererseits werden in der gesamten Geschichte derartig viele Fallstricke und Cliffhanger gesetzt, dass der Erstling von voraussichtlich 3 Romanen von der ersten Sekunde an fesselt.

 

Es ist keine leichte Kost, die uns der Autor hier serviert, dazu ist der Plot zu tiefsinnig, jedoch versorgt er uns mit jeder Menge Action, einer guten Portion schwärzesten Humors, einer Prise optimistischer Ethik und nicht zuletzt einem Quentchen gekonnter Erotik.

 

Frägt man mich nach der Gewissensfrage:

Skiir- oder Meran-Trilogie?

 

antworte ich: man kann beides nicht genießen, ohne Metropole gelesen zu haben.

 

Dieser erste Teil überzeugt aufgrund des world buildings und der überzeugenden Charaktere genauso wie die beiden Anderen Bücher.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#4475 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 29 Januar 2020 - 11:26

Hallo zusammen,

 

nach einem flott eingeschobenen Garry Disher ("Hitze") um den Kriminellen Wyatt, geht es nun sachlich weiter. Kurt Andersen erzählt in "Fantasyland" die Geschichte Amerikas neu.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

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(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#4476 Dyrnberg

Dyrnberg

    Giganaut

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Geschrieben 30 Januar 2020 - 09:03

Gestern begonnen: Pierre Bordage - Die Sphären

 

"Als im Westen Frankreichs eines Tages eine seltsame weiße Sphäre auftaucht, ahnt noch niemand das Unheil. Doch die Sphäre übt einen Sog aus, dem Kinder nicht widerstehen können, und so verschluckt sie einen dreijährigen Jungen. Schon bald tauchen weitere solcher blasenartigen Strukturen auf und richten heilloses Chaos an. Und nur das Verschlucken der Kinder scheint ihr Wachstum zu bremsen†¦"



#4477 Powerschnute

Powerschnute

    Giganaut

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Geschrieben 30 Januar 2020 - 10:01

Gestern begonnen: Pierre Bordage - Die Sphären

 

"Als im Westen Frankreichs eines Tages eine seltsame weiße Sphäre auftaucht, ahnt noch niemand das Unheil. Doch die Sphäre übt einen Sog aus, dem Kinder nicht widerstehen können, und so verschluckt sie einen dreijährigen Jungen. Schon bald tauchen weitere solcher blasenartigen Strukturen auf und richten heilloses Chaos an. Und nur das Verschlucken der Kinder scheint ihr Wachstum zu bremsen†¦"

 

wie ist dein erster Eindruck?



#4478 Ender

Ender

    Temponaut

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Geschrieben 30 Januar 2020 - 10:05

Gestern begonnen: Pierre Bordage - Die Sphären

Da bin ich mal gespannt, was du dazu sagst.

Ich selbst war nach der Lektüre irgendwie unentschlossen, was ich davon halten sollte. Ein paar Sätze dazu hatte ich an anderer Stelle geschrieben.



#4479 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 30 Januar 2020 - 10:41

Ich hab hier im Thread bei Post #3206 auch ein Statement zum Roman von Pierre Bordage abgegeben.



#4480 ShockWaveRider

ShockWaveRider

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Geschrieben 04 Februar 2020 - 20:17

Ich hab hier im Thread bei Post #3206 auch ein Statement zum Roman von Pierre Bordage abgegeben.

 

Den du so hättest direkt verlinken können: klick!

 

Gruß

Ralf

 

(Klick auf die Postingnummer rechts oben, und dann die URL verlinken.)


Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)

ShockWaveRiders Kritiken aus München
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Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
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#4481 Weltraumschrott

Weltraumschrott

    Cybernaut

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Geschrieben 12 Februar 2020 - 13:05

Walter Jon Williams: Dread empire´s fall (Trilogie)

 

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild   Eingefügtes Bild 

 

In dem starren und autoritär regierten Imperium sind große Neuerungen und Veränderungen verpönt und teilweise sogar verboten. Alle bekannten Völker wurden bereits vor langer Zeit gewaltsam im Reich eingegliedert und haben sich den strengen Regeln des Reichs unterworfen. Der mächtige Autokrat, der seit Jahrtausenden das Reich leitete, ist gestorben. Dies ist die Ausgangssituation der Handlung.

Die beiden Hauptfiguren der Geschichte haben zu Beginn nur ihre Karriere in der Weltraumflotte vor Augen, doch kommt ihnen ein Krieg, der erste seit Jahrtausenden, dazwischen.

Wie ich bereits im Beitrag #4470 beschrieben habe, werden in der ersten Hälfte des ersten Bands die biographischen Hintergründe der beiden Hauptfiguren beschrieben. Dieser Teil ist ernst, zum Teil dramatisch und gefällt mir daher wenig. Im restlichen Teil der Geschichte liegt der Schwerpunkt stark auf das Leben in der Flotte und den Krieg. Dieser Teil ist sehr gelungen und lässt, trotz der ungewöhnlichen Länge der Geschichte, keine Langeweile aufkommen.

 

Besonders gelungen ist der Teil, der mit der Inkompetenz der Flottenmitglieder zu tun hat: Da die Flotte seit einer Ewigkeit an keinem Krieg teilgenommen hat, haben viele Schiffskapitäne ihre Schiffscrew nach Gesichtspunkten ausgewählt, die mit den Schiffsfunktionen an sich nichts zu tun haben. Zum Beispiel hat sich ein Kapitän die besten Fußballspieler als Schiffscrew eingekauft, um bei den Flottenmeisterschaften im Fußball gut abzuschneiden. Ob dies aus militärischer Sicht eine gute Entscheidung war, könnt ihr ja nachlesen : )

 

Ideenreich, sehr vielfältig, kurios, originell und zum Teil lustig werden die zumeist militärischen Abenteuer der beiden Figuren beschrieben. Die verschiedenen Geschehnisse und Teilhandlungen wirken gut durchdacht. Die Geschichte kann ich vorbehaltlos empfehlen. Man sollte allerdings bedenken, dass die ersten 300 Seiten einen deutlich anderen Stil und andere Themen haben als der Rest der Geschichte.



#4482 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 13 Februar 2020 - 12:00

Hallo zusammen,

 

aktuell bin ich bei Greg Egans "Cyber-City". Das ist Cyberpunk mal ganz anderes, ist eher schon Cyber-Graduiertenseminar. Sehr kopflastig. Aber unter'm Strich ist es wohltuend, dass nicht alle naselang eine Flechette Nadeln verspritzt ... ;-)

 

Davor: Thomas Engström "West of Liberty" Schön geradlinig erzählte Agentenstory, die sich dennoch nicht davor scheut, auch mal richtig groß zuzulangen.

 

Und: Wahrscheinlich bin ich mit einer der wenigen, die bislang nichts von D9E gelesen hatten. Ich bin ja ehrlich, da ich mit DvdBs "Kaiserkrieger" nicht viel anfangen konnte (nach drei Bänden war ich es leid, auf mehr Pep zu hoffen), wollte ich mir "Eine Reise alter Helden" nicht antun. Okay, nun bin ich mit DvdB wieder versöhnt und die anderen D9E Romane werden peu a peu folgen.

 

Viele Grüße

Tobias


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#4483 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 14 Februar 2020 - 12:37

Och,

 

so schnell kann das gehen: Greg Egans "Cyber-City" ist ausgelesen.

 

Nach Hochschul-SF jetzt mal Netflix-Vorlage. Sapkowskis Kurzgeschichten über den Hexer mit dem Titel "Der letzte Wunsch". Sapkowski hat mir vor mehr als 15 Jahren eine Freundin empfohlen, zumindest die Romane über den Hexer haben mir damals sehr gefallen. Mit den historischen Romanen konnte ich hingegen nichts anfangen. Die empfand ich als nicht so witzig. Nun also (lt. Klappentext) "Vorgeschichte 1 zur Hexer-Saga" und da auch schon auf Seite 183. Liest sich locker-flockig.

 

Viele Grüße

Tobias


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#4484 Dyrnberg

Dyrnberg

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Geschrieben 14 Februar 2020 - 13:44

Momentan lese ich übrigens Die Hungrigen und die Satten von Timur Vermes. Laut Klappentext eigentlich SF und großartiges "Was wäre wenn ...?", nach 100 Seiten bislang eher ein paar hübsche Szenen und unendlich viel Geschwätz. Kann ich mir besser als TV-Serie vorstellen. Also, wenn das Drehbuch den Plot weiter überspitzt. So wabert das zwischen Ernsthaftigkeit und verschenktem Humor.

Ich hab diesen Roman nun als Hörbuch gehört. Wunderbar gelesen von Christop Maria Herbst. Zum Buch selbst? Mir scheint es weniger ein Roman über Flüchtlinge zu sein, mehr eine Geschichte über die deutsche Medienlandschaft, und das kann Vermes unglaublich gut skizzieren.

 

Alles in allem: Chapeau. Nach diesem Debüt ("Er ist wieder da") war der Druck sicherlich riesig, und der Autor hat "dennoch" eine Story rausgehaut, die auch ohne dem ganzen Hype interessant ist. Für mich kein Meisterwerk, auch, da mich die Persiflagen auf die deutsche Prominenz und TV-Landschaft nicht sonderlich interessiert, aber schon ein Buch, das in Erinnerung bleibt. Mit ein paar wunderbaren Szenen. Zum Beispiel der CDU-Minister im Fernsehinterview, das so ganz anders abläuft als normal.



#4485 Weltraumschrott

Weltraumschrott

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Geschrieben 15 Februar 2020 - 18:52

Catherynne M. Valente: Space Opera

 

Ich habe nur wenige Seiten gelesen und dann abgebrochen. Vor diesem Hintergrund ist meine Kurzrezension zu lesen.

Der in diesem Roman verwendete Schreibstil ist sehr locker und soll vermutlich lustig oder amüsant sein.

Hier ein Auszug:

Spoiler

Dieser Schreibstil findet auf den ersten Seiten nahezu kontinuierlich Anwendung. Ein Blick in die Buchmitte verriet mir, dass zumindest auf der aufgeschlagenen Seite der gleiche Schreibstil Anwendung findet.

Da ich diese Art der Darstellung nicht lustig finde, empfinde ich diese zusätzlichen Sätze und Satzteile ("sanften", "äußerst, unglaublich und schrecklich") als absolut störend.

Da diese Schreibweise nicht prosaisch ist, ist die Informationsdichte betreffend der Handlung nicht hoch, was zur Langeweile bzw. zur Verärgerung beiträgt.

Auch andere Dinge gefallen mir nicht: So wird auf S. 10 eine Vermutung beschrieben, die vermutlich von einigen Wissenschaftler vertreten wird. Einige Sätze weiter wird - so verstehe ich den Satz - unterstellt, dass in der Vermutung das Schicksal eine Rolle spiele. Das ist aber nicht der Fall. Was soll das?

Kurzum, ich habe mich gestern abend, als ich die ersten Seiten gelesen habe, geärgert.

 

Wer erwägt, den Roman zu lesen, sollte zuerst einen Blick hineinwerfen, damit er beurteilen kann, ob er etwas mit diesem eher ungewöhnlichen Schreibstil etwas anfangen kann. Mir gefällt dieser Stil und daher das Buch überhaupt nicht.



#4486 Nina

Nina

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Geschrieben 15 Februar 2020 - 22:05

[color=rgb(0,0,0);font-family:'Lucida Grande', 'Trebuchet MS', Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif;font-size:13px;background-color:rgb(236,243,247);]†‹Ich bin bei "Thalamus" von Ursula Poznanski. Dabei hat ein Jugendlicher einen Mopedunfall und danach muss er koordinierte Bewegungen und sprechen erst wieder neu lernen. Sein Mitpatient im Zimmer der Reha-Klinik ist noch schlimmer dran, allerdings sieht der Protogonist ihn nachts rumgehen und erhält daraufhin eine Morddrohung. - Es ist ein Jugendbuch, allerdings für Ältere und ich habe gehört, dass noch so ein bisschen phantastischer wird. Mal schauen.[/color]

 

Eingefügtes Bild

 

 

 

 



#4487 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 16 Februar 2020 - 10:39

Hallo zusammen,

 

Sapkowski ist durch. Netflix hat sich dann doch sehr an die Kurgeschichten gehalten. Manches wurde vereinfacht, anderes durch Rückgriff auf andere Texte ergänzt.

 

Dann schnell von Cornelius Ryan "Der längste Tag" gelesen. War teils Recherchelektüre.

 

Nun: Robert E. Dunn "Dead Man's Badge". Würde mich nicht wundern, wenn der Roman verfilmt wird. Für die Coens zu sehr B-Movie, Tarantino wird sich für seinen zehnten und letzten Film gewiss etwas ganz besonderes einfallen lassen, die fallen also aus. Ui, für Tilman Valentin Schweiger wäre das was, da könnte er das Drehbuch schreiben, Regie führen und die Hauptrolle spielen. Das würde ich mir wegen der Nuschelei und den cool gehaltenen Knarren nicht anschauen wollen, außerdem würde dann irgendwo noch eine tragende Nebenrolle für eine Schweiger Tochter hinzu erfunden werden. Trotzdem, das Buch als Film hätte w3as. Kleiner Wermutstropfen: Der Verlag bewirbt den Roman auf dem Klappentext als "Border-Noir-Lektüre". Herrje, muss es denn für alles ein Genre geben?

 

Viele Grüße

Tobias


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#4488 Nadine

Nadine

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Geschrieben 16 Februar 2020 - 15:34

Ich hab diesen Roman nun als Hörbuch gehört. Wunderbar gelesen von Christop Maria Herbst. Zum Buch selbst?

Ja, das Hörbuch ist wirklich großartig - wenn er den Minister spricht, erkennt man ihn fast nicht mehr. Und vor allem ist es gekürzt. Das Buch fand ich viel zu ausschweifend.

 

Momentan ringe ich mit Delta-V. Der Hintergrund ist wieder großartig, die sozialen und psychologischen Dinge zwischendurch ebenfalls, aber es zieht sich und zieht sich. Vorher hatte ich Control zum Einschlafen gehört. Auf Deutsch, immer 45 Minuten. Das ging gut. Bei Delta-V schaffe ich 10 Minuten, dann bin ich quasi eingeschlafen und merke, dass ich mich nicht an die Handlung erinnern kann. Dachte erst, es liegt am Englisch, aber es ist dieses nicht enden wollende Training. Außerdem finde ich die Motivation der Hauptfigur so lala (Vergesse ständig den Namen). Verständlich, aber man fiebert irgendwie nicht mit ihm mit, weil es ihn so gar nicht selbst packt, was da mit ihm geschieht. Er hat ja eh irgendwie mit allem abgeschlossen.

Wenn Suarez so weitermacht, kommt er bei mir in die Kategorie Limit von Schätzing: Kann man so cooles Zeug nicht kürzer und packender erzählen? Oder wenigstens als Mehrteiler mit anderen Handlungsbögen?

 

Außerdem lese ich den Wal und das Ende der Welt. Schon die ersten Seiten sind so ... wie soll ich sagen? "Ich will einen Bestseller schreiben und nehme als Zutaten: Liebenswerten Handlungsort + gekünstelt poetische Sprache à la Der eine hat es so gesehen - kann es aber auch so gesehen haben - oder vielleicht ist es auch nie passiert + Ist das alles noch Realität oder driften wir sonstewohin?" Mir isses zu künstlich, den Figuren fehlt etwas, die Sprache wirkt gezwungen und angestrengt. Mal schauen, ob ich den Rest noch lese. Ist immerhin kein zu dickes Buch.  


Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#4489 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

    Nautilia sempervirens

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Geschrieben 17 Februar 2020 - 17:34

Eigentlich sollte mensch eine Reihe nicht ausgerechnet bei Band 8 anfangen - aber es lag so niederschwellig verführerisch in der Stadtbibliothek: James Corey - Tiamats Zorn. Richtig: die Bücher zu "The Expanse". Gar nicht übel - jetzt muss ich nur noch herauskriegen, ob sie Band 1-7 auch noch haben. Dann hätte ich ja lesetechnisch vorerst ausgesorgt.


Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 

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#4490 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 19 Februar 2020 - 14:13

Hallo zusammen,

 

"Dead Man's Badge" von Robert E. Dunne war der Knaller. Zwar sprachlich simpel gehalten, aber so durchtränkt vom Geist des B-Movie Themas "Kommt ein Fremder in die Stadt", dass das Lesen einen irren Spaß gemacht hat. Immer wieder dachte ich, nee, das kann er jetzt nicht mehr steigern, und schon war die Schraube eine Umdrehung weiter. Einfach saucool.

 

Mit Marion Grashoffs "Neon Birds" dachte ich anfangs, auch einen guten Griff getan zu haben. Aber für mich war nach Seite 130 arg die Luft raus. Juvenile Helden sind nicht mein Fall. Vor allem dann nicht, wenn ihr Verhalten dem biologischen Alter noch ein, zwei, drei Jahre hinterherhinkt. Problematisch wird es für mich, wenn der Unendliche Unwahrscheinlichkeitsdrive außerhalb von "PADDG" zuschlägt. Ich finde jetzt die Seite nicht (und die Bezeichnung für das Gerät fällt mir auch nicht ein), aber weil XY schwer zu bekommen ist, hat Byth es mal flott selbst- und ihrem (damaligen) Liebsten eingebaut. Schon klar, gibt es nicht, gibt es nicht - DIY. Ich glaube nicht, dass ich die Fortsetzung lesen werde. Dabei fand und finde ich diesen (so die Autorin in der Danksagung) "banalen Pitch" hochinteressant: Supersoldaten kämpfen gegen Zombie-Cyborgs. Aber bitte, bitte, bitte keine auf mich spätpubertierend wirkende Supersoldaten. Vielleicht aber bin ich nur zu alt, um mich in die Gefühlswelt junger Erwachsener hineindenken bzw. -fühlen zu können.

 

Mit Eugen Ruges "Metropol" habe ich dann mal sicherheitshalber auf einen bewährt herausragenden Autor zurückgegriffen. Mit seinem "In Zeiten des abnehmenden Lichts" hat er mich begeistert. Familiengeschichte als Zeitgeschichte fernab der Klischees. Moskau 1936.

 

Viele Grüße

Tobias


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#4491 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 20 Februar 2020 - 15:48

Hallo zusammen,

 

Mit Eugen Ruges "Metropol" habe ich dann mal sicherheitshalber auf einen bewährt herausragenden Autor zurückgegriffen. Mit seinem "In Zeiten des abnehmenden Lichts" hat er mich begeistert. Familiengeschichte als Zeitgeschichte fernab der Klischees. Moskau 1936.

 

Vor ein paar Jahren las ich sein "Cabo da gata", was für mich ein eher klischeebeladener Abriss über Schreibblockaden war. Hat mich davon abgehalten, mehr Ruge zu lesen.



#4492 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

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Geschrieben 21 Februar 2020 - 13:19

Andreas Brandhorst - Diamant

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„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

#The World from the nefarious Ming the Merciless
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#4493 derbenutzer

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Geschrieben 22 Februar 2020 - 10:21

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Ich habe wiedermal Lust auf einen Klassiker bekommen und mich dem Zukunftszyklus "Der große Ring" von Iwan Jefremow zugewandt. Natürlich lese ich die vollständige Ausgabe des ersten Teils - Der Andromedanebel - aus dem Heyne-Verlag. Aber der Titel "Das Mädchen aus dem All" begleitet mich schon seit meiner Kindheit/Jugend.

 

Kommt jemand vielleicht irgendwie an eine Ausgabe von "Sternenschiffe" von Iwan Jefremow, gern auch als Ebook, heran? Ich würde das zu gern mal lesen.

Lieber antonrumata!

 

Bitte verwende zur Einbindung von Covers das (unter "Hilfe" unten rechts verlinkte) vorgesehene Tool. Das Urheberrecht in Deutschland ist ein Minenfeld :) , daher ist das leider - wenngleich lästig - notwendig. Falls Du irgendwelche Probleme mit dem Download hast, alternativ hier noch ein Link zu meiner privaten Dropbox:

 

https://www.dropbox....l (1).html?dl=0

 

Beste Grüße

 

Jakob


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#4494 Dyrnberg

Dyrnberg

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Geschrieben 24 Februar 2020 - 10:48

Da bin ich mal gespannt, was du dazu sagst.

Ich selbst war nach der Lektüre irgendwie unentschlossen, was ich davon halten sollte. Ein paar Sätze dazu hatte ich an anderer Stelle geschrieben.

Zwischenfazit zu "Die Sphären": Ich kam nicht wirklich rein in den Roman und habe ihn weggelegt. Nächster Versuch irgendwann. Für mich liest es sich nicht wie ein Buch, eher wie ein Drehbuch. Aber mal schauen.

 

Ein Grund, warum ich das Buch weggelegt habe, ist sicherlich, dass es endlich eine Fortsetzung gibt, auf die ich lange gewartet habe: Nach dem genialischen "1793" liegt nun "1794" vor. Keine Phantastik. Ein Krimi. Aber auch kein Krimi. Sondern mehr als das. In guten Momenten liest sich das für mich wie ein Chechov. I love it. Und damit schiebe ich mal alle Phantastik auf und tauche ein ins alte Schweden.



#4495 heschu

heschu

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Geschrieben 24 Februar 2020 - 21:35

Nach dem genialischen "1793" liegt nun "1794" vor. 

 

Ich habe mal in die Leseproben geschaut, sie gefielen mir. Die Bücher sind sicher nicht schlecht. 


Carpe diem!

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#4496 Gast_antonrumata_*

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Geschrieben 25 Februar 2020 - 17:14

Lieber antonrumata!

 

Bitte verwende zur Einbindung von Covers das (unter "Hilfe" unten rechts verlinkte) vorgesehene Tool. Das Urheberrecht in Deutschland ist ein Minenfeld :) , daher ist das leider - wenngleich lästig - notwendig. Falls Du irgendwelche Probleme mit dem Download hast, alternativ hier noch ein Link zu meiner privaten Dropbox:

 

https://www.dropbox....l (1).html?dl=0

 

Beste Grüße

 

Jakob

Hallo Jakob,

danke für den Hinweis. Die Buchcover wurden von mir eingescannt, bearbeitet und sind auf meiner Webseite gehostet.

Ich lösche sie hier jedoch und spare es mir, in der Rubrik noch mal was zu posten.

 

Anton


Bearbeitet von antonrumata, 25 Februar 2020 - 17:15.


#4497 heschu

heschu

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Geschrieben 25 Februar 2020 - 19:13

Ich habe mal in die Leseproben geschaut, sie gefielen mir. Die Bücher sind sicher nicht schlecht

 

Jetzt habe ich mir die Zeit genommen und die Beschreibungen zu den Büchern gelesen. Schätze, das ist doch nichts für mich. Die Romane sollen was für Fans von Sebastian Fitzek sein. Das hat mich abgeschreckt. Ich bin eigentlich keiner von ihnen. Zu düsteren Lesestoff mag ich nicht so sehr.


Carpe diem!

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#4498 Selma die Sterbliche

Selma die Sterbliche

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Geschrieben 26 Februar 2020 - 11:26

Eigentlich sollte mensch eine Reihe nicht ausgerechnet bei Band 8 anfangen - aber es lag so niederschwellig verführerisch in der Stadtbibliothek: James Corey - Tiamats Zorn. Richtig: die Bücher zu "The Expanse". Gar nicht übel - jetzt muss ich nur noch herauskriegen, ob sie Band 1-7 auch noch haben. Dann hätte ich ja lesetechnisch vorerst ausgesorgt.

 

Nee, hatten sie nicht. Ich habe den Erwerb mittlerweile angeregt. Zumindest Band 8 war nämlich richtig gut geschrieben.

 

Bin mittlerweile bei "Mädchen-Kitsch-Fantasy" gelandet, doch scheint mir die Reihe für leichte Lektüre am Rande durchaus geeignet: Amy Ewing: Das Juwel 1- Die Gabe

 

Die gute Sarah J. Maas war leider im Zuge ihrer "Throne of Glass"-Reihe so unlesbar geworden, dass ich Band 6 in den Verleih zurück brachte, nachdem ich mich durch das erste Drittel regelrecht gequält hatte. Dabei hatte ich die ersten 4 Bände sogar käuflich erworben - na, ja, die Wetzlar-Kisten füllen sich. 


Bearbeitet von Selma die Sterbliche, 26 Februar 2020 - 11:32.

Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an!  jottfuchs.de

 

 

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#4499 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 26 Februar 2020 - 11:42

Hallo heschu,

Jetzt habe ich mir die Zeit genommen und die Beschreibungen zu den Büchern gelesen. Schätze, das ist doch nichts für mich. Die Romane sollen was für Fans von Sebastian Fitzek sein. Das hat mich abgeschreckt. Ich bin eigentlich keiner von ihnen. Zu düsteren Lesestoff mag ich nicht so sehr.

ich mag Fitzek nicht. Simpler Plot, simple Figuren, simpler Stil. Nach zwei totalen Reinfällen habe ich ihn abgehakt. Er reicht bei mir nicht mal für verregnete Urlaubstage.

 

Niklas Natt och Dag hat da deutlich mehr drauf. Ich kenne zwar nur 1793, aber 1794 wird folgen. Dyrnberg hat Recht, die Romane sind Krimis, sie sind aber auch mehr als Krimis.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#4500 Powerschnute

Powerschnute

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Geschrieben 26 Februar 2020 - 16:29

Ich lese grad "Sternenpuls" von Drew Williams...hm...bis jetzt noch keine richtige Meinung. Mal sehen, ob es noch besser wird. Protagonistin lässt sich direkt am Anfang darüber aus, wie der Puls die Welten technologisch zurückgeworfen hat und die auf diesen Welten lebenden Einwohner wahrscheinlich schon ewig keine Besucher aus der Galaxis hatten. Dann kommt da so eine Schote

 

"Am Fuße der Anhöhe war ein primitiver Wagen - vermutlich auf dem technologischen Stand dieser Welt..." 

 

 

Ach wirklich? Du erzählst mir erst lang und breit, wie rückschrittlich die ganzen Welten nach dem Puls sind und dann ist der Wagen nur 'vermutlich' auf dem technologischen Stand dieser Welt? 

 

Und irgendwie denkt die Protagonistin alle möglichen Sachen, bevor sie versucht, mich zu überzeugen, dass das doch eigentlich alles unwichtig sei. Hach, ich weiß auch nicht. Hats von Euch schon jemand gelesen oder liest es gerade und kann mir sagen, ob es sich lohnt, das durchzuhalten? 




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