Michael J. Sullivan - Zeitfuge
Ich bin noch mitten in der Lektüre dieses Zeitreiseromans, sodaß ein abschliessendes Urteil nicht gefällt werden kann mir ist aber bis hierhier nach ca 40% der Lektüre sehr positiv aufgefallen das nach den unzähligen dystopischen Zukunftsstoffen in denen die Welt schmutzig blutig und kaputt ist Sullivan wieder einmal den Gegenentwurf wagt. Etwas das wir länger schon nicht mehr hatten. Ein geradezu klassisch anmutender Plot indem unser Protagonist in ein Utopia versetzt wird wo alle Gewalt Ungleichheit und Übel der Welt scheinbar abgeschafft sind.. dafür gibt es andere Probleme...
Bin mittlerweile durch. Fazit: Gut gelungener Zeitreseroman mit humanistischer Botschaft. Diese ist zwar für meine Geschmack teilweise zu sehr mit dem Zaunpfahl transportiert worden, dadurch wirds aber ja net falsch.
Auch bezieht der Autor klare Stellung zu Liebe und Genderfragen finde ich. Hat mir gefallen.
habe ich am w.e. angefangen und gestern abend ausgelesen, eindeutig .
mit dem zaunpfahl stimme ich dir zu, amtranik, ebenso das es dadurch nicht falsch wird.
die 'love-story' fand ich sehr berührend
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davor hatte ich einen anderen zeitreiseroman gelesen: jack
(anregung dazu kam aus der aktuellen 'phantastisch!')
guter anfang, sehr atmosphärisch beschriebene zielzeit, aber je mehr es dem ende entgegen ging, umso mehr ärgerte ich mich leider.
maximal mittelmäßig imho.
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gelesen habe ich auch paradox von philip peterson, wurde ja hier und eigentlich überall total gelobt und hat ja aktuell auch einen preis gewonnen.
kurz gesagt - ich versteh den hype absolut nicht *g
stil war ok, wissenschaft/technik auch, personen schrammten fast alle jeweils haarscharf am klischee vorbei und die botschaft???
erinnerte mich ganz stark an sf aus lange vergangenen zeiten, sowohl ostblock als auch west-sf.
viell. würde mir das angeblich so besondere an dem roman jemand auseinanderklamüsern?
ich fand ihn rückblickend total uninteressant, sorry ...
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beendet hab ich inzw. auch unendlichkeit von reynolds, naja, ich hab den roman mehrmals unterbrochen, weils einfach viel zu ausufernd war. millimeterweise tastete sich die handlung voran, nuance für nuance wurden die gefühle/gedanken fast aller protagonisten beschrieben, war für mich schon sehr anstrengend. da half auch mein faible für absolut irre technik nicht mehr viel. die anderen reynolds-romane sind erstmal etwas nach hinten gerutscht auf meiner leseliste.
Bearbeitet von TheFallenAngel, 20 Oktober 2015 - 10:57.