Bearbeitet von thebrainsb, 05 Juli 2010 - 06:48.

Jesus konnte lesen
#1
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 10:24
#2
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 10:31
#3
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 11:10
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
- • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
-
• (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
-
• (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
-
• (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
-
• (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)
#4 Gast_AndreasDannhauer_*
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 11:39
#5
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 11:39
#6
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 12:03
Ich bin ja noch bereit zu akzeptieren, das Jesus erst gar nicht gekreuzigt wurde. Aber zu behaupten (mehr machst du ja nicht) er hat die Kreuzigung überlebt ist schon ein starkes Stück. Welche Gründe kannst du hier anführen die dich zu dieser Behauptung veranlassen?
Schade das man nicht aus der Bibel zitieren darf (wie praktisch für dich), aber dort steht nun einmal das er am Kreuz gestorben ist.
Außerdem könnte ich mir gut vorstellen (Achtung, Vermutung meinerseits) das Jesus somit in den elitären Kreis derer aufgenommen wurde, die eine römische Kreuzigung überlebt haben. Ein schönes Exempel das die Römer da deiner Auffassung nach statuieren wenn der, der getötet werden soll, ein paar Tage später wieder munter weiterpredigt und durch die Straßen Israels spaziert. Hmm, so gesehen könnte das ja schon der Hinweis sein warum Jesus überlebt haben soll. Dann wären die Römer aber ziemlich dämlich und die Juden genauso. Denn diese bestreiten ja vehemet das der Gekreuzigte tatsächlich nach der Kreuzigung noch lebt. Und die Römer postieren Wachen vor dem Grab von Jemandem, von dem sie sicher sein wollen, das er tatsächlich tot ist.
Aber nur mal angenommen, es gibt diesen Andreas Dannhauer gar nicht? Und bitte Leute, beruft euch jetzt nur nicht auf die Geburtsurkunde, den Pass, den Eintrag beim Einwohnermeldeamt.....

Bearbeitet von vallenton, 20 Dezember 2005 - 12:07.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#7
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 12:04
Ein bisschen O.T. Laut Bibel ist ja genau so etwas geschehen; es gab die römische Volkszählung (Reise nach Bethlehem). Ich hab mich immer schon gewundert: Ist diese Volkszählung nicht irgendwo nachzulesen, wenn die Römer dies schon archiviert haben?Dann gehört zum Festhalten seines Geburtsdatums aber mehr, nämlich das schriftliche Festhalten des Datums durch seine Eltern oder irgendeiner Institution, was für den Sohn eines einfachen Handwerkes bestimmt nicht geschah.
So, so. Das steht für dich fest. Ich sehe, dies wird keine Diskussion über Religion. Jedermann seine Meinung oder sein Glauben.Für mich steht nur fest, dass Jesus existierte, einer jüdischen Sekte angehörte, aus der sich später das Christentum gebildet hat und das er von den Römern gekreuzigt wurde, was er wahrscheinlich überlebte.
Okay, reden wir darüber, ob der Stern von Bethlehem ein astronomisches Ereignis war oder nicht. Darüber geht der Artikel wahrscheinlich (Link? I-Veröffentlichung?). Ich fand es immer ein bisschen verrückt, diesem Leitstern unbedingt ein Komet o.ä. zuzuschreiben und daraus dann Jesus Geburtsdatum zu lesen. Ein Stern, der in der Luft hängen bleibt? Eben aus religiöser Sicht (sorry) sollte es eben kein bekanntes, natürliches Phänomen sein. Aber mit diesem Gefühl stehe ich wahrscheinlich allein. (Ausgerechnet die christliche Ecke philosophiert oft so.) Wie auch immer: Ich empfinde Behauptungen wie "Stern von Bethlehem = Komet" oder "Stern von Bethlehem = Ufo" immer als sehr aus der Luft gegriffen. (wahrscheinlich ein astronomisch belegbares Ereignis beschreibt also aus unabhängiger Quelle bestätigt


#8
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 14:36
#9
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 16:03
Naja, die Bibel als historisches Werk anzusehen ist etwas, ähm, schwierig. Soweit ich weiß hat diese Volkszählung niemals stattgefunden. Genauso wie ein von Herodes verordneter Kindermord. Allerdings braucht man für einen Messias, oder anderen großen Anführer wie Propheten, ja besondere Ereignisse. Und da kommt ja ein besonderer Stern gerade recht. Zusätzlich ist es immer gut wenn auch noch alte Prophezeiungen erfüllt werden und wenn die 'Mächte des Bösen' versuchen ihn schon als Kind zu töten und er trotzdem entkommt, wer kann da noch an seinem Thron-Anspruch zweifeln? Diese Prophezeiung ist vermutlich der Grund für die 'Volkszählung'. So was in der Art haben die Römer zwar gemacht, schließlich will man ja seine Steuern haben, aber ich halte die Römer doch für intelligent genug die Steuerzahler nicht durch völlig unsinnige Reisen zum Heimatort vom Geldverdienen abzuhalten. Es macht nämlich viel mehr Sinn die Steuerschuldner in ihren Werkstätten und Bauernhöfen zu zählen. Da kann man doch ihr Einkommen viel einfacher abschätzen. Um zum Topic zurückzukehren: Konnte Jesus lesen? Nun, sehr schwierig zu beantworten. Es gibt nur sehr wenige Quellen über Jesus, außer dem neuen Testament, und sie haben alle eins gemeinsam: sie sind mindestens 50 Jahre nach seinem Tod geschrieben. Und selbst die Evangelien sind mindestens 30 Jahre nach Jesus ableben geschrieben worden. Er wird zwar erwähnt das er ein guter Redner mit guten Thorakenntnissen war, aber ob er sie selbst gelesen oder nur ein gutes Gedächtnis und einen guten Rabbiner als Lehrer hatte wird offen gelassen.Ein bisschen O.T. Laut Bibel ist ja genau so etwas geschehen; es gab die römische Volkszählung (Reise nach Bethlehem). Ich hab mich immer schon gewundert: Ist diese Volkszählung nicht irgendwo nachzulesen, wenn die Römer dies schon archiviert haben?
Ich kann diese Bibelstelle auch ohne das Jesus lesen konnte so ablaufen lassen: "Gib mir mal das Buch Jesaja" blätter, blätter "Hier steht geschrieben†¦" Und nun auswendig das was er in der Sonntagschule gelernt hatte aufsagen. Aber wir wollten jetzt ja nicht Erbsen zählen.Lukas 4:16-21


#10
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 17:26



Bearbeitet von DarkWriter, 20 Dezember 2005 - 17:27.
- • (Buch) gerade am lesen:Erich von Däniken - Götterdämmerung (Kopp)
- • (Buch) als nächstes geplant:Dan Brown - The Lost Symbol
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• (Buch) Neuerwerbung: Jennifer Rardin - Ein vampir ist nicht genug
-
• (Film) gerade gesehen: Alice im Wunderland
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• (Film) als nächstes geplant: Poltergeist III - Mal wieder anschauen †¦
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• (Film) Neuerwerbung: Die Purpurnen Flüsse II
#11
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 17:55
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#12
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 18:10
Mein Blog (Meine Meinungen über Bücher, Filme und dergleichen)
#13
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 18:47
Bearbeitet von t.sebesta, 20 Dezember 2005 - 18:49.
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta
Facebook-Gruppe: https://www.facebook...tik.ge/members/
#14
Geschrieben 20 Dezember 2005 - 20:14
Naja. Andreas hat in seinem Artikel zwar nicht mit dem Holzhammer zugeschlagen, aber seine Meinung in Ansätzen aber durchaus durchblicken lassen.Ich halte es für müssig darüber zu dikutieren, ob Jesus lesen konnte oder nicht und noch dazu die Bibel als Zeuge oder Quelle dafür oder dagegen anzurufen.

www.trekminds.info - Was die Welt (und Dirk) von Star Trek lernen kann
www.corona-magazine.de - Phantastik-Magazin seit 1997
#15
Geschrieben 21 Dezember 2005 - 12:52
(..)jedoch darf man nicht vergessen, dass die Bibel ein (sehr modern ausgedrückt) Betriebshandbuch einer Gemeinschaft ist, die absolut regiert wird/wurde.

Bearbeitet von Oliver, 21 Dezember 2005 - 12:54.
- • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
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#16
Geschrieben 21 Dezember 2005 - 16:55
[quote name='t.sebesta' date='20 Dec 2005, 18:53'](..)jedoch darf man nicht vergessen, dass die Bibel ein (sehr modern ausgedrückt) Betriebshandbuch einer Gemeinschaft ist, die absolut regiert wird/wurde.[/quote]
Grundsätzlich ist die Aussage falsch. Da Du Dich mit dieser Aussage auf die Urkirche beziehst (Entstehungszeitraum) so sei gesagt, dass die Kirche damals alles andere als absolut regiert wurde. Außerdem zwingt der christliche Glaube (im Kern - ich rede jetzt nicht von der Katholischen Kirche) den Gläubigen zu gar nichts.
Aber im Prinzip hast Du schon recht: Die Texte des neuen Testaments sind nicht unmittelbar nach dem Tod von Christus verfasst worden, sondern teilweise Jahrzehnte später. Alleine das wirft schon die Frage auf, ob Details glaubwürdig sind.
#17
Geschrieben 21 Dezember 2005 - 17:52
dachte mir's doch......jedoch darf man nicht vergessen, dass die Bibel ein (sehr modern ausgedrückt) Betriebshandbuch einer Gemeinschaft ist, die absolut regiert wird/wurde...
die Bibel, so wie wir sie kennen und wie sie hier als Quelle benutzt wird, ist eine Zusammenstellung von Schriften, welche der Kirchenführung geeignet erschienen, den "wahren Glauben" zu verbreiten und zu festigen.
Ich habe zu Hause vier verschiedene Ausgaben von Bibeln stehen (ältere und neuere) und alleine die Unterschiede in diesen zeigen mir deutlich, dass es immer (und ich meine immer) dem Urteil von "Menschen", mir all ihren Schwächen und Stärken, vorbehalten blieb auf das Buch Einfluss zu nehmen. Da unterstelle ich aber noch keinen Eigennutz sondern nur bemühtes rechtschaffenes Handeln in Sinne des Glaubens. Wobei schon alleine der Ausdruck - "im Sinne des Glaubens" - bedeutet, dass Auslegungen nicht immer und zu aller Zeit richtig waren. Es liegt einfach in der Beschaffenheit des menschlichen Geistes und der menschlichen Natur.
Man darf nicht so vermessen sein zu behaupten, die Entscheidungsfindung zur Auswahl dieser aufgenommenen Schriften war (zu welcher Zeit auch immer) frei von menschlicher Schwäche, Unwissenheit und kirchenpolitischem Machtstreben. Das verstehe ich unter "Betriebshandbuch". Es wird darin nichts enthalten sein, dass den kirchenpolitsch "wahren" Glauben in Frage stellen könnte. Es zeigt auch die Gegenwart, dass sie als "Betriebshandbuch" verwendet wird. Unter Berufung auf die Bibel ist schon so manche Anpassung abgeschmettert worden, die objektiv betrachtet durchaus Sinn machen würde.
Die Bibel ist eine Zusammenstellung von (möglicherweise) Augenzeugenberichten, uralten Sagen/Legenden/Mythen und Niederschriften von Kirchenführern, die im Gesamten einen Zeitraum von einigen tausend Jahren abdecken. Die Bibel als Quelle und Nachweis zu benutzen ist im Grunde genauso, als würde ich das große Österreichische Sagenbuch zur Erforschung der österreichischen Geschichte heranziehen ohne die Entstehungszeit und die dahinterstehenden Beweggründe zu betrachten.
Natürlich ist Religion eine "Glaubenssache", auf das kann man sich einlassen oder nicht. Ich freue mich für jeden, der das für sich kann - es macht das Leben etwas leichter (sollte es aber nicht).
Bibelforschung (seriöse) und Archäologie brachten und bringen selbstverständlich so manches ans Licht, dass das Eine bestätigt und Anderes wieder in Zweifel zieht. Es ändert aber daran nichts, dass die Bibel ein Glaubensbuch ist und kein Wahrheitsbeweis.
Kurz noch zur "absoluten" Führung/Regierung:
Es mag schon stimmen, dass es Zeiten gab, in denen die Kirche, als eine im Sinne von Christus, in demokratischer Form geführt wurde und blühte und gedieh. Es ist aber unbestreitbar, dass diese Zeiten schon sehr lange vorbei sind und im speziellen die röm/kath. Kirche den patriachalen Frührungsstil zum Dogma gemacht hat. Da ich stark annehme, dass wir hier von der Bibel sprechen, die von dieser Kirche abgesegnet ist, kan man sehr wohl diese Behauptung austellen. Das was von der Urkirche als Bibel anerkannt wurde, ist nicht das was jetzt als Bibel vorliegt.
Gruß
Thomas
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
Blog zur Sekundärliteratur: http://sebesta-seklit.net/
Online-Bibliothek zur Sekundärliteratur: http://www.librarything.de/catalog/t.sebesta
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#18
Geschrieben 21 Dezember 2005 - 18:27
Als der Kanon der Bibel festgelegt wurde, gab es eine "Kirchenführung" nach heutigem Verständnis noch nicht. Viele gehen heute davon aus, dass da schon auch organische Elemente (die Beliebtheit einzelner Schriften) eine Rollen spielten. Verschwörungstheoretiker und Dan Brown-Fansdie Bibel, so wie wir sie kennen und wie sie hier als Quelle benutzt wird, ist eine Zusammenstellung von Schriften, welche der Kirchenführung geeignet erschienen, den "wahren Glauben" zu verbreiten und zu festigen.

Ich schreibe hier bewusst nicht, wieviele verschiedene Ausgaben ich zu Hause stehen habe, sonst reden hier wahrscheinlich viele nicht mehr mit mirIch habe zu Hause vier verschiedene Ausgaben von Bibeln stehen (ältere und neuere) und alleine die Unterschiede in diesen zeigen mir deutlich, dass es immer (und ich meine immer) dem Urteil von "Menschen", mir all ihren Schwächen und Stärken, vorbehalten blieb auf das Buch Einfluss zu nehmen.

Vorsicht! Was genau ist "richtig"?Wobei schon alleine der Ausdruck - "im Sinne des Glaubens" - bedeutet, dass Auslegungen nicht immer und zu aller Zeit richtig waren.

Ja, deswegen können wir uns auch nur "nähern" und nicht vollständig begreifen.Es liegt einfach in der Beschaffenheit des menschlichen Geistes und der menschlichen Natur.
Das ist mir zu undifferenziert. Es gibt an die, "Karteileichen" mit eingeschlossen, zwei Milliarden Christen. Nur gut die Hälfte davon ist katholisch. Für viele Protestanten ist die Bibel deutlich wichtiger als die Kirche.Man darf nicht so vermessen sein zu behaupten, die Entscheidungsfindung zur Auswahl dieser aufgenommenen Schriften war (zu welcher Zeit auch immer) frei von menschlicher Schwäche, Unwissenheit und kirchenpolitischem Machtstreben. Das verstehe ich unter "Betriebshandbuch". Es wird darin nichts enthalten sein, dass den kirchenpolitsch "wahren" Glauben in Frage stellen könnte.
Das gilt aber je nach Standpunkt. Konsverative Christen wollen bei Jessaja 7,14 immer noch "Jungfrau" stehen haben, obwohl "junge Frau" korrekter wäre, liberale Todesstrafengegner sind entsetzt, wenn sie hören, dass das 5. Gebot im Originaltext nicht "Du sollst nicht töten", sondern "Du sollst nicht morden" lautete, ein gigantischer Unterschied, usw. Die Beispiele sind zahlreich.Unter Berufung auf die Bibel ist schon so manche Anpassung abgeschmettert worden, die objektiv betrachtet durchaus Sinn machen würde.
Die Bibel ist ja auch kein historisches Buch, sondern ein Glaubenszeugnis. Bemühungen um Historizität stoßen immer schnell an ihre Grenzen, weil es für vieles nur die Bibel als Quelle gibt und der Rest nicht mehr rekonstruierbar ist.Die Bibel ist eine Zusammenstellung von (möglicherweise) Augenzeugenberichten, uralten Sagen/Legenden/Mythen und Niederschriften von Kirchenführern, die im Gesamten einen Zeitraum von einigen tausend Jahren abdecken. Die Bibel als Quelle und Nachweis zu benutzen ist im Grunde genauso, als würde ich das große Österreichische Sagenbuch zur Erforschung der österreichischen Geschichte heranziehen ohne die Entstehungszeit und die dahinterstehenden Beweggründe zu betrachten.
Hast Du was besseres im Angebot, was das Leben leichter macht?Ich freue mich für jeden, der das für sich kann - es macht das Leben etwas leichter (sollte es aber nicht).

Da widerspricht Dir doch niemand. Von ein paar Fundamentalisten abgesehen.Bibelforschung (seriöse) und Archäologie brachten und bringen selbstverständlich so manches ans Licht, dass das Eine bestätigt und Anderes wieder in Zweifel zieht. Es ändert aber daran nichts, dass die Bibel ein Glaubensbuch ist und kein Wahrheitsbeweis.
Die Aussage finde ich problematisch, weil sie sowohl den Protestantismus, als auch den rapide schwindenden Machteinfluss des Papstes seit der Aufklärung ignoriert.Kurz noch zur "absoluten" Führung/Regierung: Es mag schon stimmen, dass es Zeiten gab, in denen die Kirche, als eine im Sinne von Christus, in demokratischer Form geführt wurde und blühte und gedieh. Es ist aber unbestreitbar, dass diese Zeiten schon sehr lange vorbei sind und im speziellen die röm/kath. Kirche den patriachalen Frührungsstil zum Dogma gemacht hat.
Vom Kanon der Bücher her? Doch. Und zwar gerade der Kanon der katholischen Kirche. Luther hat dieses Kanon etwas geändert und verkürzt, das würde hier aber jetzt zu weit führen. Falls Du das sprachlich meinst bzw. die verschiedenen Überlieferungen und Textzeugnisse, das ist wahr, lässt sich aber nun mal aus natürlichen Gründen (Verfall der Schriftrollen, Abschreiben, etc.) nicht gänzlich vermeiden. @Mods: Hilfe! Was habe ich mit den Quote-Tags da wieder versemmelt?Da ich stark annehme, dass wir hier von der Bibel sprechen, die von dieser Kirche abgesegnet ist, kan man sehr wohl diese Behauptung austellen. Das was von der Urkirche als Bibel anerkannt wurde, ist nicht das was jetzt als Bibel vorliegt.
Bearbeitet von Oliver, 21 Dezember 2005 - 18:28.
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• (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
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• (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)
#19
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 11:19
Werner Heisenberg,Atomphysiker
- • (Buch) gerade am lesen:Der Totenerwecker von Wrath James Wright
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• (Film) als nächstes geplant: ???
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#20
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 12:45
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#21 Gast_rms67_*
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 13:14
#22 Gast_rms67_*
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 13:33
Ich weiss nicht ... Was die "frühe Zeit" von der Entstehung der Erde bis zum Tode Moses (Sintflut, ausgesetztes Baby, etc.) betrifft, magst du Recht haben. Ich habe mir allerdings mal erzählen lassen, dass die Orte, Personen und Zeiten ab der Niederlassung der Juden in Kanaan sehr stimmig sind. Die besonderen Ereignissen scheinen ab dann erstmalig und recht originell. Schwammig wirds dann wieder bei Jesus ... btw. Stimmt es, dass das Judentum das Ein-Gott-Glauben eingeführt hat, oder gab es auch frühere Religionen, die nur an einem einzigen und mehr oder weniger unsichtbarer Gott glaubten?Die Hebräer haben sich sozusagen die besten Storys aus Summerischen,Ägyptischen und Hethitischen Mythen herausgesucht und daraus ihre eigene Religion gezimmert
#23
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 15:12
Den Eingottglauben führte erstmals(dokumentiert) der Ägyptische Pharao Amenophis IV ein. Er änderte seinen Königsnamen in Echnaton(Ach-en-jati -Der Aton wohlgefällt). Er ersetzte den Mehrgottglauben sehr zum missfallen der Priesterschaft und führte den Monotheismus als Staatsreligion ein(Glaube an nur eine Gottheit..ATON..Sonne..Sonnensymbol als Zeichen).Pharao Echnatons religöser Umsturz ist die erste Religionsstiftung in der Geschichte! Nach seinem Tode wurde die alte Ordnung wieder hergestellt, die neue Hauptstadt zerstört und seine Kartuschen geschliffen! Er selbst ging als " Ketzerkönig " in die Ä.Geschichte ein!! Zu meiner Scherzfrage: Wenn Jesus am Galgen gestorben wäre, würde jetzt auf jedem Kirchenturm ein Henkersknoten thronen(Theologiestudentenwitz*fg*) Edit: Rechtschreibfehler*g* Greetzbtw. Stimmt es, dass das Judentum das Ein-Gott-Glauben eingeführt hat, oder gab es auch frühere Religionen, die nur an einem einzigen und mehr oder weniger unsichtbarer Gott glaubten?
Bearbeitet von ANUBIS, 30 Dezember 2005 - 15:13.
Werner Heisenberg,Atomphysiker
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#24
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 15:12
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#25
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 15:48
Werner Heisenberg,Atomphysiker
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#26 Gast_Jorge_*
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 17:30
Hmm, dann gäbe es keine Engel, dafür aber jede Menge GalgenvögelEine(nicht ernstgemeinte) Frage...was wäre gewesen wenn sie Jesus erhängt und nicht gekreuzigt hätten??

#27
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 18:50

"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#28
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 19:49

Werner Heisenberg,Atomphysiker
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#29 Gast_Jorge_*
Geschrieben 30 Dezember 2005 - 23:29
Hmm, theologischer also: Der Gottesdienst wäre anders("sehet das Würgemal um seinen Hals" oder "höret das gebrochene Genick" oder "preiset sein Keuchen"). Auch die Darstellungen von J. wären wohl anders(Herbert Achternbusch wäre in diesem Fall für seine Darstellung von J. in "Das Gespenst" -mit heraushängender Zunge- von Zimmermann nicht geächtet, sondern selig gesprochen worden). Auch "Reliquien" wären dann anders hergestellt worden: Auf dem Grabtuch/Schweißtuch keine Wundmale mehr, dafür eine deutlich sichtbare Zunge, schiefer Hals mit Blauverfärbung etc. . "Stigmatisierte" würden nicht bluten, dafür aber unter Atemnot leiden. Extremprozessionen wie auf den Phillippinen würden einen anderen Verlauf haben: Statt ans Kreuz genagelt zu werden, eben ein Wettbewerb, wer am längsten die Luft anhalten kann. Manche sexuellen Handlungen(Würgen) hätten dann fast sakralen Charakter und würden von der Kirche gutgeheißen. Und bevor mir jemand hierfür Pest&Verdammnis&ewige Seelenpein o.ä. an den Hals wünscht: Das ganze ist nicht ernst gemeint und eine SatireDas tilgen der Namenskartuschen war aber gang und gäbe im alten Ägypten und wurde von fast jeden Pharao gemacht(oftmals um Kosten zu sparen*g*)! Stimmt, im erwähnten Beitrag wurde aber betont, das man im Falle Echnaton&Co. besonders gründlich war, eben um die Nachwelt auf immer an deren Verbrechen zu erinnern und deren Existenz auf immer auszulöschen(interessante Idee: vernichtet man den Namen etc. einer verhaßten Person, so hört sie nicht nur auf Erden, sondern auch im Jenseits auf zu existieren). wie meintest Du die Frage denn ?? Theologischer


#30
Geschrieben 15 Januar 2006 - 18:52
Da hast du wohl recht! Und sogar mehr...Wenn Du das AT liest, wirst Du feststellen das hier so ziemlich alle älteren Mythen und Religionen okkupiert und in einen passenden Rahmen gezwängt wurden.(an was erinnert mich bloß der Osiris Mythos...etwa an die Auferstehung Jesu??*g*)
Die Hebräer haben sich sozusagen die besten Storys aus Summerischen,Ägyptischen und Hethitischen Mythen herausgesucht und daraus ihre eigene Religion gezimmert!(auch später noch wurden Keltische und Gotische M. in den Glauben der Kath. Kirche einfach integriert...bsp. Samhain/Allerheiligen)...
Jesus ist ein Abziehbild von Osiris in Ägypten, von Dionysos in Griechenland, von Adonis in Sysrien, von Bachus in Italien und von Mithras in Persien. Alle diese Personmythen verkörpern das selbe mythische Wesen heidnischer Prägung.
1. von Gott gemachtes Fleisch=Erlöser und "Sohn Gottes"
2. sein Vater ist Gott, seine Mutter ist eine Jungfrau
3. er wurde am 25. Dezember vor Hirten in einem Stall (Unterstand) geboren
4. er bietet durch die Taufe zu neuem Leben geweckt zu werden
5. er verwandelt (bei Hochzeitsfeiern) Wasser zu Wein
6. er reitet im Siegeszug in eine Stadt ein und wird von mit Palmwedeln winkenden Menschen gefeiert
7. er stirbt um die Osterzeit, steigt in die Hölle hinab, ersteht innerhalb von drei Tagen von den Toten auf und fährt in den Himmel
8. er wird als Richter am jüngesten Tag erwartet
9. es wird ein rituelles Abendmahl mit Brot und Wein zelebriert (Fleisch und Blut)
Warum gehört dies allerdings nicht zum Allgemeinwissen? Weil die frühe römische Kirche alles dazu tat um diese Msyterien zu vernichten und es galang ihr auch ganz gut - bis im 19. Jahrhundert gnostische Schriften entdeckt wurden, die dies belegen können.
Diese Tatsachen fürhren die Autoren Timothy Freke und Peter Gandy in "The Jesus Mystries: Was the "Original Jesus" a Oagan God?" an. Eine auszugsweise Übersetzung daraus findet sich in "Die Wahrheit über den Da-Vinci-Code" von Dan Burstein.
Ich für mich bin überzeugt, dass es wohl einen "Jesus" gegeben hat. Ein charismatische Führungspersönlichkeit, die zum Jesus der Bibel "gemacht" wurde. Die "Auslöser" für den christlichen Mythos war.
Gruß
Thomas
Thomas Sebesta/Neunkirchen/Austria
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