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Die Erde erwärmt sich und wir haben ALLE Schuld!


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2552 Antworten in diesem Thema

#2281 rostig

rostig

    Temponaut

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Geschrieben 02 Mai 2024 - 14:09

Menschen, die vehement dafür kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist, werden von der Geschichte ganz schnell vergessen und das ist auch gut so, Helge.



#2282 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 02 Mai 2024 - 14:26

Ich weiß echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll - das kann man sich nicht ausdenken! Du selbst bist doch derjenige, der sich aus Angst vor einem Klimaweltuntergang auf die Seite derer stellt, die Automobile, Flugzeuge und am besten noch den größten Teil der Industrie wieder abschaffen wollen! Und das nicht "früher", sondern heute!

schon wieder dieses Framing: ist man für die Umwelt, ist man gegen die technologisierte Wirtschaft. Das hat vielleicht noch vor 30 Jahren funktioniert, heute wirkt es antiquiert, aus der Zeit gefallen, noch nicht mal vom Hayek-Flügel der CDU so vertreten.

 

Wer sagt, dass @Roland gegen Autos ist? Er selbst nicht, allerdings gegen eine Technik, die Ende des 19. Jahrhunderts zum ersten mal in einer Droschke eingesetzt wurde und außer dem Treibstoff keine wesentliche Veränderung erfahren hat (im Grunde genommen hat man die letzten 130 Jahre am Vergaser rumgespielt).

 

Gerade bei Flugzeugen findet momentan eine technologische Wende in Richtung umweltfreundliche Antriebe statt:

https://www.klimasch...ative-antriebe/

(was sich jetzt langfristig durchsetzt, kann ich Dir jetzt auch nicht sagen)

 

... und der Rest ist einfach nur sinnloses Gebashe.

 

Ach ja, ein Tipp: lache lieber, dann lebste länger und bekommst Deine Argumentationsfehler noch in vollem Bewusstsein mit.


Bearbeitet von Peter-in-Space, 02 Mai 2024 - 14:27.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#2283 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 02 Mai 2024 - 19:24

Erkenntnis Gewinn ist generell eine erstrebenswerte Sache. ...

Wenn wir uns jetzt gegenseitig Quellen um die Ohren hauen, die das Gegenteil der Gegenseite behaupten, enden wir wieder bei der Glaubensdiskussion. ...

Da gibt es also eine UN Behörde, der schon eine ganze Weile unterstellt wird, von Politik und Wirtschaft gesteuert zu werden. Die angeblich von Lobbyisten übernommen wurde. Die aber von den meisten Fachwissenschaftlern in ihren Ergebnissen und Handeln unterstützt wird. Würdest du der glauben?

Die Rede ist von der IAEA.

Und ausgerechnet die Menschen, die dem IPCC bedingungslos glauben, verweigern rigoros ihr Vertrauen in eine weitere UN Behörde, die einen ganz anderen Ansatz zur Klimdebatte anbietet. Der offenbar nicht nur in Europa, sondern weltweit bevorzugt wird.

Und schon sind wir wieder beim "Quellen Patt" und haben jetzt welche Erkenntnis gewonnen? Es gibt mind zwei Positionen oder bestenfalls ein Mix aus mehreren Positionen.

Diese Absolutheit. Kompomisslosigkeit und Geschwindigkeit der Energiewende finde ich nicht gut. Im Grunde ist das Extremismus.

 

Es geht mir nicht darum, irgendwelche Quellen aufzubieten, sondern seriöse Quellen, die man fachlich ernst nehmen kann. Die IAEA ist für mich in Fragen der Klimaforschung nicht kompetent.
 


Okay, überprüfen wir das mal. Da sich das Weltklima ja angeblich ständig erwärmt, müsste eine solche Zunahme von Wildfires (das sind nicht zwingend Waldbrände) ja erkennbar sein, wenn man sich einen Zeitraum von 2 Jahrzehnten anschaut. Und das sieht so aus:

https://ourworldinda...ea-by-landcover

Tja, dummerweise brennt immer weniger Fläche ab statt mehr. Aber ich ahne schon die Art der Antwort: Das soll ja erst bei den nächsten 2 Grad Erwärmung passieren, die bisherige Erwärmung betrifft das nicht. Oder: Da ist ja nur die Rede von einem steigenden Risiko und nicht davon, wieviel tatsächlich verbrennt.

 
Ich glaube Du schließt aus dieser Statistik, dass die Prognosen, die eine Zunahme der Brände voraussagen, falsch liegen. Dabei würdest Du - so wie bei Wetter und Klima - Kurz- und Langzeiteffekte verwechseln. Brände - so wie Wetterereignisse - unterliegen im Auftreten großen Schwankungen. Kurzzeitig wirken in Deutschland z.B. soweit bekannt vor allem Faktoren wie Brandstiftung und Fahrlässigkeit, aber auch Präventionsmaßnahmen der EU-Mitgliedstaaten und des EU-Katastrophenschutzverfahrens. Langfristig sind es eher Faktoren, die mit der Witterung d.h. dem Klima zu tun haben (siehe z.B. https://www.umweltbu...-in-deutschland). Und eine steigende globale Erwärmung begünstigt solche Brände (https://skepticalsci...bal-warming.htm). In Deutschland sieht es bei der Entwicklung von Bränden übrigens nicht so gut aus (https://forest-fire....stics/estimates).

Um die Trends bei Grasland- und Waldbränden richtig zu interpretieren, muss man die komplexen Wechselwirkungen zwischen Klima, Ökologie, Landnutzung und menschlichen Aktivitäten berücksichtigen. Du fokussierst gerade auf einen Aspekt, nämlich die reine Anzahl an Brände, ohne zu beachten, wie diese zustandekommen. Oder glaubst Du wirklich, dass das IPCC solche Daten und Zusammenhänge bei seinen Prognosen falsch einschätzt oder gar nicht erst berücksichtigt, so dass zu düstere Prognosen re‬sultieren? Obwohl deren Prognosen bislang von der Realität stets negativ übertroffen wurden?


Bearbeitet von Christian Hornstein, 03 Mai 2024 - 09:00.


#2284 Christian Hornstein

Christian Hornstein

    Giganaut

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Geschrieben 03 Mai 2024 - 07:05

...

Diese Absolutheit. Kompomisslosigkeit und Geschwindigkeit der Energiewende finde ich nicht gut. Im Grunde ist das Extremismus.

 
Extrem ist nicht gleich extremistisch. Gerade in der heutigen Zeit finde ich es wichtig, das zu differenzieren. Unter Extremismus versteht man etwas, das sich gegen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung, gegen unsere Verfassung richtet. Das kann man von unserer Umwelt- und Energiepolitik nicht behaupten. Auch wenn sie zu wünschen übrig lässt, folgt sie doch dem Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 und insbesondere dem Artikel 20a des Grundgesetzes.

Ja, in gewisser Weise ist die angestrebte Transformation der Energiewende extrem, aber nicht, weil sie unvernünftig wäre, sondern weil so lange zu wenig getan wurde und wir nun in kurzer Zeit viel nachholen müssen.

Ich habe den Eindruck, Du meinst, es wäre eine Alternative, weiter auf AKW zu bauen. Ich kann Dir da bislang nicht folgen. Wie gesagt sind sie auf Dauer viel teuerer als EE (siehe meine Links zu Stromkosten). Und schau Dir die Probleme an, die man in Frankreich damit hat (mangelnde Wartung, mangelnde Kühlung durch Rückgang der Flusspegel, überbordernder radioaktiver Müll; auch wenn das eigentlich allgemein bekannt ist: siehe z.B. https://www.tagessch...-natur-101.html; https://www.zdf.de/n...roblem-100.html; https://www.stuttgar...ac098d22a6.html). Deine Befürchtung, die EE könnten auf Dauer doch teuerer sein und/oder die Zusätze, die momentan die Stromkosten erhöhen, könnten auf Dauer beibehalten werden, ist nicht plausibel. Du hast Sie auch nicht durch kompetente Quellen gestützt, so dass ich Dir da einfach nicht folgen kann.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 03 Mai 2024 - 09:01.


#2285 Helge

Helge

    Cybernaut

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Geschrieben 03 Mai 2024 - 09:10

 
Ich glaube Du schließt aus dieser Statistik, dass die Prognosen, die eine Zunahme der Brände voraussagen, falsch liegen. Dabei würdest Du - so wie bei Wetter und Klima - Kurz- und Langzeiteffekte verwechseln. Brände - so wie Wetterereignisse - unterliegen im Auftreten großen Schwankungen. Kurzzeitig wirken in Deutschland z.B. soweit bekannt vor allem Faktoren wie Brandstiftung und Fahrlässigkeit, aber auch Präventionsmaßnahmen der EU-Mitgliedstaaten und des EU-Katastrophenschutzverfahrens. Langfristig sind es eher Faktoren, die mit der Witterung d.h. dem Klima zu tun haben (siehe z.B. https://www.umweltbu...-in-deutschland). Und eine steigende globale Erwärmung begünstigt solche Brände (https://skepticalsci...bal-warming.htm). In Deutschland sieht es bei der Entwicklung von Bränden übrigens nicht so gut aus (https://forest-fire....stics/estimates).

Um die Trends bei Grasland- und Waldbränden richtig zu interpretieren, muss man die komplexen Wechselwirkungen zwischen Klima, Ökologie, Landnutzung und menschlichen Aktivitäten berücksichtigen. Du fokussierst gerade auf einen Aspekt, nämlich die reine Anzahl an Brände, ohne zu beachten, wie diese zustandekommen. Oder glaubst Du wirklich, dass das IPCC solche Daten und Zusammenhänge bei seinen Prognosen falsch einschätzt oder gar nicht erst berücksichtigt, so dass zu düstere Prognose re‬sultieren? Obwohl deren Prognosen bislang von der Realität stets negativ übertroffen wurden?

Und da sind sie wieder, die üblichen (Doppel-)Standards.

Sobald mal ein Monat oder gar ein Jahr wärmer als durchschnittlich ausfällt, ist es eine Katastrophe und ein sicherer Beweis für den Klimaweltuntergang, kommt jedoch eine valide Statistik als Gegenargument, sind 20 Jahre nicht langfristig genug. Außerdem ist bei jeder Studie, jeder Statistik und überhaupt allem, was gegen den CO2-Klimaweltuntergang spricht, grundsätzlich immer zu wenig berücksichtigt worden; da finden sich immer alle möglichen Faktoren, die alle noch mit beachtet werden müssten - ganz im Gegensatz zu allem, was für den CO2-Klimaweltuntergang spricht: Da braucht rein gar nichts außer dem CO2-Gehalt der Atmosphäre berücksichtigt zu werden, und jedes noch so windige Computermodell ist als wissenschaftlicher Beweis zu betrachten.

Nebenbei bemerkt ging es in den Diagrammen nicht um die Anzahl der Brände, sondern um die abgebrannte Fläche.

Immerhin kann man aus Deiner Aussage eins entnehmen: Auch Du bist offenbar der Meinung, dass der Einfluss des Klimas auf die Wildfires gegenüber anderen Faktoren eine so untergeordnete Rolle spielt, dass er selbst über einen Zeitraum von 20 Jahren überhaupt nicht erkennbar ist.


Bearbeitet von Helge, 03 Mai 2024 - 09:10.


#2286 rostig

rostig

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Geschrieben 03 Mai 2024 - 09:25

Interessante und zum Thema passende Ursachenanalyse: https://www.spektrum...weit-zu/2176251



#2287 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 03 Mai 2024 - 12:39

Und da sind sie wieder, die üblichen (Doppel-)Standards.

Sobald mal ein Monat oder gar ein Jahr wärmer als durchschnittlich ausfällt, ist es eine Katastrophe und ein sicherer Beweis für den Klimaweltuntergang, kommt jedoch eine valide Statistik als Gegenargument, sind 20 Jahre nicht langfristig genug. Außerdem ist bei jeder Studie, jeder Statistik und überhaupt allem, was gegen den CO2-Klimaweltuntergang spricht, grundsätzlich immer zu wenig berücksichtigt worden; da finden sich immer alle möglichen Faktoren, die alle noch mit beachtet werden müssten - ganz im Gegensatz zu allem, was für den CO2-Klimaweltuntergang spricht: Da braucht rein gar nichts außer dem CO2-Gehalt der Atmosphäre berücksichtigt zu werden, und jedes noch so windige Computermodell ist als wissenschaftlicher Beweis zu betrachten.

Nebenbei bemerkt ging es in den Diagrammen nicht um die Anzahl der Brände, sondern um die abgebrannte Fläche.

Immerhin kann man aus Deiner Aussage eins entnehmen: Auch Du bist offenbar der Meinung, dass der Einfluss des Klimas auf die Wildfires gegenüber anderen Faktoren eine so untergeordnete Rolle spielt, dass er selbst über einen Zeitraum von 20 Jahren überhaupt nicht erkennbar ist.

 
Ich glaube, Du missverstehst mich. Es werden nicht andere Standards angewendet. Sowohl im einen als auch im anderen Fall müssen möglichst alle Faktoren berücksichtigt werden. Kein seriöser Forscher behauptet, dass nur weil in einem Jahr ein Wärmerekord gebrochen wird, dies ein Beweis für einen "Klimaweltuntergang" wäre. Es wäre nicht einmal ein Beweis für die globale Erwärmung. Der CO2-Gehalt der Atmosphäre allein reicht auch nicht aus. Solche Dinge werden meist von Laien behauptet. Es wird auch nicht jede beliebige Modellierung verwendet. Ich weiß gar nicht, wie Du auf so etwas kommst.

Entscheidend dafür, ob eine Variable (z.B. globale Durchschnittstemperatur) gut mit einer anderen Variablen (z.B. Anzahl der Brände/verbrannte Fläche) korreliert, ist nicht der betrachtete Zeitraum, sondern - bei ursächlichen Zusammenhängen - die Stärke des Einflusses der einen Variable auf die andere und die Anzahl und Stärke anderer Variablen mit Einfluss auf das Geschehen. In der Tat können wir selbst bei einem Zeitraum von 20 Jahren mit Blick auf die Rohdaten von Bränden keine starke Korrelation mit der globalen Erwärmung finden, weil andere Faktoren auch einen Einfluss haben. Bei sehr vielen Bränden wissen wir gar nicht, was die Ursache war. Dennoch wissen wir, dass die globale Erwärmung mit einer Reihe von Veränderungen einhergeht, die Brände begünstigen (siehe https://skepticalsci...bal-warming.htm). Deshalb gibt es keinen Zweifel daran, dass mit ansteigender globaler Erwärmung über viele Dekaden hinweg Brände im Schnitt zunehmen würden. Trotzdem können andere Faktoren darauf Einfluss nehmen z.B. Präventionsmaßnahmen.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 03 Mai 2024 - 12:44.


#2288 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 03 Mai 2024 - 13:07

Und da sind sie wieder, die üblichen (Doppel-)Standards.

Sobald mal ein Monat oder gar ein Jahr wärmer als durchschnittlich ausfällt, ist es eine Katastrophe und ein sicherer Beweis für den Klimaweltuntergang, kommt jedoch eine valide Statistik als Gegenargument, sind 20 Jahre nicht langfristig genug. Außerdem ist bei jeder Studie, jeder Statistik und überhaupt allem, was gegen den CO2-Klimaweltuntergang spricht, grundsätzlich immer zu wenig berücksichtigt worden; da finden sich immer alle möglichen Faktoren, die alle noch mit beachtet werden müssten - ganz im Gegensatz zu allem, was für den CO2-Klimaweltuntergang spricht: Da braucht rein gar nichts außer dem CO2-Gehalt der Atmosphäre berücksichtigt zu werden, und jedes noch so windige Computermodell ist als wissenschaftlicher Beweis zu betrachten.

Nebenbei bemerkt ging es in den Diagrammen nicht um die Anzahl der Brände, sondern um die abgebrannte Fläche.

Immerhin kann man aus Deiner Aussage eins entnehmen: Auch Du bist offenbar der Meinung, dass der Einfluss des Klimas auf die Wildfires gegenüber anderen Faktoren eine so untergeordnete Rolle spielt, dass er selbst über einen Zeitraum von 20 Jahren überhaupt nicht erkennbar ist.

Hä?

 

Aber wenn es wie 2022 über mehrere Monate nicht regnet (bei uns im "Saarkessel" war es über ein halbes Jahr; für junge @Helges: mehr als sechs Monate) und das über Jahre, dann macht man sich Sorgen. 2023 war relativ nass bei uns, frag mal in Brandenburg nach, die schon die x-te Dürre in Folge (im vergangenen Jahrzehnt 7 von 10 Jahre) zu verkraften hatten und 2024 schon wieder mit Regenmangel rechnen müssen.

 

Im Winter 2023/'24 waren wochenlang mehrere Regenwahrscheinlichkeiten über 90 % angekündigt - es fiel kein einziger Tropfen. Die halbe Stunde Schneefall kannste unter Zufall einbuchen.

 

Und ich habe jetzt nur Deutschland betrachtet, das auch aufgrund massiv gestiegener Lebensmittelimporte eine höhere Inflation zu verzeichnen hatte.


Bearbeitet von Peter-in-Space, 03 Mai 2024 - 13:18.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#2289 rostig

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Geschrieben 03 Mai 2024 - 15:37

Wenn Helge von Doppelstandards spricht, weiß er, wovon er redet. Er wird wie Amtranik nur Fakten akzeptieren, die in sein Weltbild passen. Alles andere ist zu kompliziert, getürkt oder irrelevant. Damit ziehe ich mich aus diesem Thread zurück und bedanke mich bei Peter-in-space, Christian Hornstein, Ming und Michael Böhnhardt für anregende Kommentare.



#2290 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 03 Mai 2024 - 17:10

Einspeisemanagement, Ausfallarbeit oder Geisterstrom.

 

Das ist das Phänomen, das in der Öffentlichkeit überhaupt nicht stattfindet.

Aus Gründen.

7-8 C/kwh für Windkraft (in Bayern etwas mehr um auch den windärmeren Süden zu fördern) und 11,25 C/kwh für Photovoltaik beträgt die garantierte Einspeisevergütung für diesen „erneuerbaren“ Strom. Und das für Windmüller 20 Jahre lang.

Was aber, wenn der Wind zu stark weht und zuviel Strom produziert wird und Windmühlen angehalten werden müssen? Oder zuviel Photovoltaik im Netz ist? Oder noch gar kein Netz da ist, zB Nord Süd Trassen? Oder der überschüssige Strom ins Ausland über einen Negativstrompreis teuer abverkauft werden muss?

Richtig, dann verwendet man Begriffe wie Einspeisemanagement, Ausfallarbeit oder Geisterstrom.

3-4 Mrd kostete das den Stromkunden 2022, rechnet man die Eingriffskosten und Maßnahmen, die der Netzstabilisierung dienen, hinzu. Rauf und Runterfahren der Voll und Spitzenlast Back up Kraftwerke zB..

Und so kommt man zu dem Ergebnis, das jedes zusätzliche Windrad durch seine 20 jährige Garantievergütung zusätzliche Kosten auf der Stromrechnung erzeugen wird.

NmA ist das volks und betriebswirtschaftlicher Nonsens, ohne funktionierenden Speicher dieses Konstrukt weiter zu verfolgen.

28000 Windräder decken 2022 etwa 8% des Primärenergiebedarfes bzw 20% des "Strombedarfes" ohne Industrie, Wärme und Verkehr. Was uns wohl die mind fünffache Menge an Geisterstrom kosten wird, wenn die neuen Windmühlen o Photovoltaik wie geplant zugebaut sind? Um zumindest rechnerisch eine Dekarbonisierung ohne fossilem Strom zu erreichen. 

 


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#2291 Peter-in-Space

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Geschrieben 03 Mai 2024 - 18:47

Ah man wechselt die Argumentationsschiene, wie es einem in den Kram passt:

 

vor Jahren hielt man das Argument vom "Zappelstrom" hoch und befürchtete Blackouts, jetzt merkt man, dass WKWs zuverlässiger arbeiten als befürchtet, also muss das Argument her, wohin mit dem Stromüberfluss.

 

Das sind ganz objektiv Doppelstandards, Beliebigkeit rules, und wenn die Diskussion dieses Niveau erreicht, wird es auch für mich Zeit.

 

Do swidanja. Ich bin raus.


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#2292 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 04 Mai 2024 - 09:12

Einspeisemanagement, Ausfallarbeit oder Geisterstrom.

 

Das ist das Phänomen, das in der Öffentlichkeit überhaupt nicht stattfindet.

Aus Gründen.

7-8 C/kwh für Windkraft (in Bayern etwas mehr um auch den windärmeren Süden zu fördern) und 11,25 C/kwh für Photovoltaik beträgt die garantierte Einspeisevergütung für diesen „erneuerbaren“ Strom. Und das für Windmüller 20 Jahre lang.

Was aber, wenn der Wind zu stark weht und zuviel Strom produziert wird und Windmühlen angehalten werden müssen? Oder zuviel Photovoltaik im Netz ist? Oder noch gar kein Netz da ist, zB Nord Süd Trassen? Oder der überschüssige Strom ins Ausland über einen Negativstrompreis teuer abverkauft werden muss?

Richtig, dann verwendet man Begriffe wie Einspeisemanagement, Ausfallarbeit oder Geisterstrom.

3-4 Mrd kostete das den Stromkunden 2022, rechnet man die Eingriffskosten und Maßnahmen, die der Netzstabilisierung dienen, hinzu. Rauf und Runterfahren der Voll und Spitzenlast Back up Kraftwerke zB..

Und so kommt man zu dem Ergebnis, das jedes zusätzliche Windrad durch seine 20 jährige Garantievergütung zusätzliche Kosten auf der Stromrechnung erzeugen wird.

NmA ist das volks und betriebswirtschaftlicher Nonsens, ohne funktionierenden Speicher dieses Konstrukt weiter zu verfolgen.

28000 Windräder decken 2022 etwa 8% des Primärenergiebedarfes bzw 20% des "Strombedarfes" ohne Industrie, Wärme und Verkehr. Was uns wohl die mind fünffache Menge an Geisterstrom kosten wird, wenn die neuen Windmühlen o Photovoltaik wie geplant zugebaut sind? Um zumindest rechnerisch eine Dekarbonisierung ohne fossilem Strom zu erreichen. 

 

Warum versuchst Du nicht zu recherchieren, ob Deine Befürchtungen von der einschlägigen Forschung bestätigt werden? Jedenfalls gibst Du auch dieses Mal keine entsprechenden Quellen an. Die Probleme, die Du ansprichst, sind doch schon lange bekannt und werden selbstverständlich bei wissenschaftlichen Modellierungen berücksichtigt. So viele kompetente Institute befassen sich seit Jahren mit diesen Themen und rechnen uns vor, wie es klappen kann. Es ist ja nicht nur das Fraunhofer. Schau z.B. auch mal beim Institut für Vernetzte Energiesysteme des DLR oder beim Zusammenschluss Energiesysteme der Zukunft (Leopoldina, acatech, Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften) oder beim IZES vorbei. Und es gibt noch mehr seriöse Institute aus Deutschland. Und im Ausland gibt es noch mehr.
https://www.dlr.de/d...iesystemanalyse
https://energiesyste...e/publikationen
https://izes.eu/

Ich glaube, Du unterschätzt die Dynamik und überschätzt die Transparenz des Systems, um das es hier geht, und glaubst deswegen, Du könntest es durch ein paar Erwägungen beurteilen.

Es tut mir leid, aber sich als Laien anhand von Einzelaspekten irgendetwas vorzurechnen greift viel zu kurz. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die ineinander greifen, und sich gegenseitig beeinflussen. Nicht umsonst verwendet man Modelle, mit denen man per Computer Berechnungen anstellt, Zusammenhänge nachzeichnet und Verläufe simuliert. Es setzt sich nicht ein Forscher an einen Tisch und rechnet per Hand oder Taschenrechner auf einem Blatt Papier aus, ob die Energiewende gelingen kann.

Vielleicht hast Du noch nie mit komplexen Systemen gearbeitet, Funktionen mit vielen Parametern verwendet. Dann merkt man nämlich, wie schnell solche Berechnungen aus dem Ruder geraten können. In der Psychologie hat man untersucht, wie wir Menschen mit komplexen dynamischen Systemen umgehen. Wir verschätzen uns nicht nur ständig in Bezug auf die Interaktionen und Entwicklungen, sondern verlieren auch rasch den Überblick.
https://www.psycholo...L_Muster_JF.pdf
https://www.degruyte...39414354.71/pdf
https://www.psycholo...z_09_Schaub.pdf

 

Deshalb brauchen wir für entsprechend komplexe Systeme passende Werkzeuge und natürlich auch die nötige Sachkenntnis.


Bearbeitet von Christian Hornstein, 05 Mai 2024 - 10:49.


#2293 Stefan9

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Geschrieben 06 Mai 2024 - 16:14

Wer sagt dir denn, das deine Institute alles richtig ausrechnen? Der wissenschaftliche Klerus lag mit Galileo auch falsch. Und es gibt etliche Beispiele, in denen die Institutionen falsch gelegen haben, siehe Corona (follow the science, lach) oder die Ahrtalüberschwemmung. Wo waren da die Städteplaner und Wasserwirtschafter und Institutler und Meteorologen?

Was, wenn die Menschen in Zukunft nicht mitspielen wollen? Wenn es an politischer Durchsetzungskraft, sprich Mehrheit fehlt?

 

Wenn ich deinen Beitrag lese, liest sich das wie eine chinesische Kampfesrede zum 5 Jahresplan und indirekt bewegst du dich haarscharf an einem Kritikverbot wenn du verklausuliert zu verstehen gibst, das doch nur Menschen aus der Klima(folgen) Forschung Recht auf Gehör hätten. Du mußt mir ja nicht zuhören.

Die frühe Geschichte in bereits 10 Jahren wird zeigen, wer von uns beiden Recht behält. Ich glaube, dann gibt es immer noch mehr Verbrenner als E Autos, der Strom wird exorbitant subventioniert werden und Rekordpreise kosten, wie bereits jetzt, und die Industrie und Teile der Wirtschaft wird woanders produzieren und verarbeiten. Tja und das schreibe ich hin. Auch wenn manchen die Wahrheit nicht schmeckt.

 

 

Und woher soll ich Vertrauen hernehmen, wenn der federführende Minister weder Insolvenz noch Pendlerpauschale zuordnen kann? Den man in Hamburg ohne eingreifen der Staatsanwaltschaft (Anzeigedelikt) VOLLIDIOT nennen darf. Der sein Netzwerk von NGO s in sein Miniterium etabliert mit Folge der Graichen Affaire. Der sich arrogant einem indigenen Amanozonasstamm als Häuptling von Deutschland vorstellt.

Dessen Ministerium oder seine Staatssekretäre nachweislich Einschätzungen unterer Behörden ins Gegenteil ummünzen. Der von drei teils ehemaligen KKW Aufsichtsräten bzw KKW Chefs einstimmig der Lüge in Zusammenhang mit dem Weiterbetrieb der Kernenergie überführt ist. Die btw einen kwh Preis von 2 Cent angeboten haben. Wieder eine Lüge von Habeck, Kernenergie als die teuerste zu benennen.

 

Ach so, bitte erkläre mir noch kurz in drei Sätzen ohne Links, warum jedes weitere Windrad den Strom nicht teurer macht. Warum Negativstrompreise, also das Ableiten ins Ausland gegen Geld kein Unsinn ist und Kosten verursacht. Wie man Backupkraftwerke dazu überreden kann, für Dunkelflaute und Flatterstrom kostenlos parat zu stehen. Das ist Irrsinn.


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

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Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#2294 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 07 Mai 2024 - 10:18

@Stefan9

 

Ich weiß nicht, ob die von mir genannten Institute richtig rechnen. Das kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht vom Fach bin. Ich finde auch nicht, dass nur Klimaforscher oder Experten für Energiesysteme ein Recht auf Gehör hätten. Selbstverständlich haben Du und ich ein Recht auf Gehör und ich finde es super, dass Du Dir eigenständig Gedanken machst und Deinen eigenen Kopf hast. Aber wir sind keine Experten, und bei Themen wie Klimawandel und Energiewende können wir nur sehr bedingt mitreden. Wenn wir unsere Grenzen nicht erkennen, dann laufen wir Gefahr, elementare Denkfehler zu begehen, ohne es zu merken.

Ich würde es zwar bedauern wenn sich später herausstellen sollte, dass mein Vertrauen in bestimmte Instanzen unseres Wissenschaftsbetriebes fehl am Platz war. Mir ist bewusst, dass ich nicht wissen kann, ob sie es richtig berechnen. Aber ich halte es aus verschiedenen Gründen für das wahrscheinlichere Szenario, dass sie es tun. Ich kann nicht grundsätzlich ausschließen, dass Deine Einschätzung in bestimmten Punkte zutrifft. Ich halte es nur aus den Gründen, die ich schon mal erwähnt habe, für weniger wahrscheinlich, zumal Du Deine Überlegungen nicht durch entsprechende Quellen abgesichert hast, im Gegensatz zu dem, was ich vorgebracht habe.

Zu Deinen Fragen:
Warum Windräder den Strom auf Dauer nicht teurer, sondern günstiger machen: Es ist schon öfter berechnet worden wie hoch die Kosten für verschiedene Energieformen sind. Im Vergleich sind die EE günstiger als die fossilen Energiequellen und die AKW. Links dazu habe ich gepostet.

Das Thema Überproduktion von Strom und negative Strompreise ist ein gutes Beispiel für die Komplexität des betrachteten Systems. Je flexibler ein Kraftwerk seine Stromproduktion rauf- und runterfahren kann, desto besser kann es Überproduktion und damit auch negative Strompreise vermeiden. Gerade konventionelle KW sind am wenigsten flexibel. Sie erschweren gegenwärtig einen Ausgleich von Überproduktion. An negativen Strompreisen können Stromgroßverbraucher in der Industrie und anderswo mit direktem Zugang zur Börse sogar verdienen, besonders, wenn sie ihren Strombedarf flexibilisieren, z.B. mit Eigenerzeugungsanlagen. Auch über den Direktvertrieb kann man negativen Strompreisen entkommen. Über Wetterprognosen und Fernsteuerung werden intelligente Regelungssysteme eingesetzt, die Überproduktionen vermeiden können. Natürlich kommen bei Schwankungen auch Speichersysteme ins Spiel, und damit sind nicht nur Wasserstoff oder Lithium-Batterien gemeint. Das Speichern und Abrufen wird zudem nicht nur im Inland, sondern in ganz Europa praktiziert. Dieser Prozess ist keine Einbahnstraße d.h. Deutschland ist hier mal der Zahler und mal der Verdiener. Frankreich war in den letzten Jahren oft auf deutschen Strom angewiesen wegen seiner maroden AKW. Mit einem internationalen Netz lassen sich z.B. auch die riesigen Speicherwasserkraftwerk im Norden z.B. in Norwegen nutzen. Mit zunehmender Sektorkopplung wird das System ebenfalls flexibler. Wie gesagt (siehe meine früheren Links): Offenbar kann es funktionieren, wenn man es richtig anstellt. Die von Dir genannten Backupkraftwerke sind natürlich nicht kostenfrei betreibbar, aber all diese Kosten sind ja in den Modellen berücksichtigt worden und dennoch rentiert sich der Betrieb von EE im Vergleich zu konventionellen KW. Wenn Du meinst, es ist anders, müsstest Du eine seriöse Studie finden, die dies belegt, denn Du und ich, wir können solch komplexe Systeme nicht beurteilen.

https://www.next-kra...ive-strompreise
https://www.ingenieu...nergiespeicher/


Bearbeitet von Christian Hornstein, 07 Mai 2024 - 18:42.


#2295 Stefan9

Stefan9

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Geschrieben 08 Mai 2024 - 10:38

 Die von Dir genannten Backupkraftwerke sind natürlich nicht kostenfrei betreibbar, aber all diese Kosten sind ja in den Modellen berücksichtigt worden und dennoch rentiert sich der Betrieb von EE im Vergleich zu konventionellen KW. Wenn Du meinst, es ist anders, müsstest Du eine seriöse Studie finden, die dies belegt, denn Du und ich, wir können solch komplexe Systeme nicht beurteilen.

https://www.next-kra...ive-strompreise
https://www.ingenieu...nergiespeicher/

Ich kann dir etwas völlig unkomplexes als Gegenbeweis beibringen. Meine Stromrechnung der vergangenen Jahre, die noch vor 2 Jahren in der Spitze zu etwa 20% EXTRAKOSTEN nur für EE Strom auswies. Mittlerweile sind die Zusatzkosten nicht mehr so ohne weiteres aufzulösen, aber vermutlich noch höher.

 

Vllt liegt bei dir auch ein Denkfehler vor. EE haben einen Einspeisevorrang und eine Garantievergütung. Weht jetzt also zB viel Wind und Leitungskapazitäten oder Ableitungskapazitäten sind ausgeschöpft, werden diese Windräder abgestellt. Das ist technologisch eine prima Sache, muss doch die Frequenz im Netz sehr zeitnah beigeregelt werden, dazu später mehr. Ökonomisch ist das eine Vollkatastrophe, eine Zwangsvergütung zu zahlen für Strom, der gar nicht produziert wird, bei abgestellten Windrädern zB oder noch zusätzlich Geld für die Ableitung draufzuzahlen. Und das wird bei jedem zusätzlichen Windrad mehr. Imho.

 

Zum Netz:

Grundsätzlich hat jedes Land die Verpflichtung, sich selbst um seinen Energiehaushalt zu kümmern.

Das Ausland wird sich nur gegen (viel) Geld bereit erklären, uns in unserem Experiment zu unterstützen. Polen hat Phasenschieber für Interkonnektoren in sein Netz eingebaut, um sich vor Blackouts in D, die sie zukünftig offenbar befürchten, zu schützen. Die steigen dann aus dem Netz aus. Das Verbundnetz wurde aus rein technologischen Gründen erfunden, um 50Hz stabil zu garantieren. Muss doch der Strom genau dann produziert werden, wenn er gebraucht wird. Es ist für die von D benötigte Flexibilität, um deutschen Flatterstrom zu bändigen, überhaupt nicht konstruiert. Deshalb, um Schwankungen auszugleichen, können zB im Dampf Turbinenbetrieb bei Kohle, Öl, Müllverbrennungsanlage, KKW Steuereingriffe bis hin zum vollständigen Bypass sekundengenau vorgenommen werden, oder Steuerstäbe in den Reaktorkern Minutengenau ein oder ausgefahren werden. Weil wir keinen Strom speichern können, außer in ein paar Pumpspeicherwerken in D und etwas mehr in Österreich mit marginalen Kapazitäten, ist eine Überproduktion technologisches Gift.

Die angedachten Norwegischen Speicher Seen liegen bei Entfernungen zwischen HH und Oslo von 800 km außerhalb geografischer und vor allen Dingen ökonomischer Reichweite nur für das Speichern. Bitte auch die Blindleistungsverluste mit einbeziehen. Wasserstoffelektrolyse ist wegen seines immensen, desaströsen Wirkungsgrad auch kein gangbarer Weg.

Deshalb ist für die Stromstabilität ein Energiemix von mir aus auch mit einem hohen Anteil an EE nur bedingt ökonomisch sinnvoll.

 

Aber da gibt es sicher komplexe Studien, die das Gegenteil beweisen. Nur sehe ich das auf meiner Stromrechnung nicht, bzw ich erlebe das genaue Gegenteil.


------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------

 

In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer

 

Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen. 

 

"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min

https://www.youtube....h?v=3mnB5Q5Hay4

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#2296 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 08 Mai 2024 - 12:25

Ich kann dir etwas völlig unkomplexes als Gegenbeweis beibringen. Meine Stromrechnung der vergangenen Jahre, die noch vor 2 Jahren in der Spitze zu etwa 20% EXTRAKOSTEN nur für EE Strom auswies. Mittlerweile sind die Zusatzkosten nicht mehr so ohne weiteres aufzulösen, aber vermutlich noch höher.

 

Vllt liegt bei dir auch ein Denkfehler vor.

 

....

 

Aber da gibt es sicher komplexe Studien, die das Gegenteil beweisen. Nur sehe ich das auf meiner Stromrechnung nicht, bzw ich erlebe das genaue Gegenteil.

 

Sicher kann auch ich einem Denkfehler unterliegen, zumal ich kein Experte bin. Und ja: Es gibt komplexe Studien, die zum Ergebnis kommen, dass die Transformation funktionieren kann, wie ich ja weiter oben gepostet habe. Da Du auch dieses Mal keine seriösen Studien nennst, die Deine Einwände stützen, nehme ich mittlerweile an, dass es solche Studien nicht gibt. Das sollte für Dich eigentlich eine gute Nachricht sein, denn das bedeutet am wahrscheinlichsten, dass Deine Befürchtungen unnötig sind, denn Du nennst ja eine Vielzahl von Punkten. Es ist unwahrscheinlich, dass Experten, die sich seit Jahren mit nichts anderem beschäftigen als Energiesysteme, alle diese Punkte übersehen hätten. Ich verstehe noch nicht, warum Du meinst, dass Du an Deiner aktuellen Stromrechnung ablesen kannst, wieviel der Strom im Jahr 2050 kosten wird.



#2297 Jannis

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Geschrieben 09 Mai 2024 - 09:18

Was für eine Scheiße: wir reden nicht mehr über 1,5° C Erderwärmung, sondern wir steuern gerade die 2,7°C an ....
 Quelle: https://climateactio...l/temperatures/
 
Siehe dazu auch aktueller Artikel in "The Guardian" zum Thema:  "World’s top climate scientists expect global heating to blast past 1.5C target" 

 

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#2298 Christian Hornstein

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Geschrieben 10 Mai 2024 - 14:23

Was für eine Scheiße: wir reden nicht mehr über 1,5° C Erderwärmung, sondern wir steuern gerade die 2,7°C an ....
 Quelle: https://climateactio...l/temperatures/
 
Siehe dazu auch aktueller Artikel in "The Guardian" zum Thema:  "World’s top climate scientists expect global heating to blast past 1.5C target" 

 
Diese Einschätzung gibt es schon seit einigen Jahren, allerdings wird sie erst nach und nach von offiziellen Stellen öffentlich geäußert. Theoretisch könnte die Menschheit noch unter großen Anstrengungen, die zwingend auch negative Emissionen erfordern, auf einen besseren Pfad gelangen, nur fehlt dazu nicht nur der politische Wille, sondern es mehren sich auch die Hinweise auf ein Kippen mancher Bereiche. Man hat die Dynamik des Systems offenbar unterschätzt. Das wissen die Akteure auch schon länger. Fatal ist, dass es sie nicht dazu veranlasst hat, umzusteuern, sondern Pläne zur Begrenzung des Schadens zu schmieden, der bevorsteht. Es geht nun immer mehr um die Frage, wer das finanzieren soll, und wie man sich zukünftig noch besser vor den Folgen, nicht zuletzt den Flüchtlingsströmen abschotten könnte.



#2299 Nathaniel_Xembri

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Geschrieben 11 Mai 2024 - 12:13

Es gibt Argumente und Nachweise dafür, dass die sogenannte Klimaerwärmung ganz normal, sprich: natürlich ist, dass sie nicht menschengemacht ist, sondern innerhalb eines ganz normalen weltweiten Rhythmus geschieht. Ich denke, dass Maßnahmen gegen die Erwärmung in Ordnung sind, auch wenn sie letztlich nicht funktionieren werden, weil die Natur entscheidet, was sie tun wird. Es muss einfach klar sein, dass die Menschheit in all ihrer Uneinheitlichkeit sowieso keine Chance hat, der Natur entgegenzuwirken.

Was heute wichtig wäre, sind nicht Gegenmaßnahmen.

Wichtig ist Anpassung. Die Anpassung, die die Evolution seit Jahrmillionen vorführt - erfolgreich.

Die Menschen, die sich heute gegen diese Erkenntnis sperren, werden mit zu den Ersten gehören, die verrecken.

 

Nate


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#2300 Jannis

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Geschrieben 12 Mai 2024 - 13:33

Es gibt Argumente und Nachweise dafür, dass die sogenannte Klimaerwärmung ganz normal, sprich: natürlich ist, dass sie nicht menschengemacht ist, sondern innerhalb eines ganz normalen weltweiten Rhythmus geschieht.  [...)

 
Sei mir bitte nicht böse, aber Deine Aussage stimmt nicht und wurde von mehr als 99% der aktuellen Wissenschaftler*innen längst widerlegt:

 

 

 

Die Behauptung, dass der Mensch keinen Einfluss auf den Klimawandel hat, ist falsch. -- Wichtige Fakten zu Klimawandel und Klimaschutz | Bundesregierung

 

  • 2009: Doran, P. T., and M. K. Zimmerman (2009), Examining the Scientific Consensus on Climate ChangeEos Trans. AGU90(3), 2223, doi:10.1029/2009EO030002
  • 2013: 5. Sachstandsbericht der IPCC Die Sitzung fand unter Teilnahme von 110 Ländern in zuvor kaum gekannter konstruktiver Atmosphäre statt, denn die Auffassungen zu den wichtigsten Grundfragen der Wissenschaft über die Klimaänderung gehen kaum noch auseinander. Mit über 95 % Sicherheit ist die Erwärmung menschengemacht. (Einschub Jannis: bei > 95% Sicherheit ist es ein strafbarer Kunstfehler, wenn man dann als Arzt/Ärztin nicht handelt)
  • 2016: Cook, J., Oreskes, N., Doran, P.T., Anderegg, W.R.L., Verheggen, B., Maibach, E.W., Carlton, J.S., Lewandowsky, S., Skuce, A.G., Green, S.A., Nuccitelli, D., Jacobs, P., Richardson, M., Winkler, B., Painting, R., Rice, K., 2016. Consensus on consensus: a synthesis of consensus estimates on human-caused global warming. Environmental Research Letters 11, 048002.. https://doi.org/10.1...326/11/4/048002
  • 2023 6. Sachstandsbericht der IPCC :  "Menschliche Aktivitäten haben eindeutig die globale Erwärmung verursacht, vor allem durch die Emission von Treibhausgasen. Dadurch lag die globale Oberflächentemperatur im Zeitraum 2011–2020 um 1,1°C höher als der Wert von 1850–1900." 
Hier der Bericht des Helmholtz-Institutes zu den "500 Kritikern":

 

 

Antwort: Die sogenannte „Liste der 500“ ist eine Täuschung: Die meisten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die darauf verzeichnet sind, bestreiten überhaupt nicht, dass der Mensch für die gegenwärtige Erderwärmung verantwortlich ist. Und die wenigen, die es tatsächlich tun, wiederholen lediglich längst widerlegte Mythen. Nach der Veröffentlichung der Liste haben zahlreiche dort verzeichnete Personen scharf protestiert.

  Behauptung: „Schon über 500 Forscher bezweifeln den menschengemachten Klimawandel“ | Helmholtz-Klima-Initiative

 
Und hier noch ein Paper, wie man einen wissenschaftlichen Consensus erstellt: 

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#2301 Helge

Helge

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Geschrieben 12 Mai 2024 - 14:42

Ich wollte hier eigentlich nichts mehr schreiben, weil es ohnehin keinen Sinn hat, aber diesen Gipfel der Groteske will ich doch mal herausgreifen:

 

 

 
Sei mir bitte nicht böse, aber Deine Aussage stimmt nicht und wurde von mehr als 99% der aktuellen Wissenschaftler*innen längst widerlegt:

 

99% aller Physiker, Chemiker, Mathematiker, Psychologen usw. haben also genau diese Fragestellung untersucht und sie widerlegt.

Aha.

Ein solcher Ausbund an Absurdität ist auch durch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache nicht zu erklären. Ich bezweifle stark, dass auch nur alle Wissenschaftler, die sich mit dem Klima befassen, dieser Meinung sind oder das auch nur untersucht haben. Dafür habe ich aber tatsächlich keine Quellen zur Hand und auch keinen Bock darauf, welche zusammenzusuchen. Wie schon erwähnt wollte ich hier ja eigentlich gar nichts mehr schreiben, aber einen solchen Brüller konnte ich dann doch nicht unkommentiert lassen.



#2302 Peter-in-Space

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Geschrieben 12 Mai 2024 - 22:55

Ich wollte ja auch nichts mehr schreiben, aber was mein Vorredner da schreibt ist Unsinn und lässt sich entweder

 

1. mit selektivem Leseverstehen oder

2. mangelnden Kenntnissen der deutschen Sprache

 

erklären.

 

Er möge es sich aussuchen.

 

bei @Jannis (Post #2300) steht:

 

99 % der Wissenschaftler, die aufgerufen waren, sich im Rahmen des IPCC-Reports und nachfolgender Veröffentlichungen mit dem Klimawandel zu befassen, sind zu der Auffassung gekommen, dass der Klimawandel menschengemacht ist.

 

Mehr steht da nicht. Weniger steht da aber auch nicht.

 

Ich bin raus!


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#2303 Jannis

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Geschrieben 13 Mai 2024 - 13:08

Ich wollte hier eigentlich nichts mehr schreiben, weil es ohnehin keinen Sinn hat, aber diesen Gipfel der Groteske will ich doch mal herausgreifen:

 

99% aller Physiker, Chemiker, Mathematiker, Psychologen usw. haben also genau diese Fragestellung untersucht und sie widerlegt.

Aha.

Ein solcher Ausbund an Absurdität ist auch durch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache nicht zu erklären. Ich bezweifle stark, dass auch nur alle Wissenschaftler, die sich mit dem Klima befassen, dieser Meinung sind oder das auch nur untersucht haben. Dafür habe ich aber tatsächlich keine Quellen zur Hand und auch keinen Bock darauf, welche zusammenzusuchen. Wie schon erwähnt wollte ich hier ja eigentlich gar nichts mehr schreiben, aber einen solchen Brüller konnte ich dann doch nicht unkommentiert lassen.

 

Hui hui hui, da ist aber einer mächtig geladen und muss Luft ablassen, dass er schon Brüllen muss.  :) 

 

1. Das steht da nicht (Lesekompetenz?)

2. Zu faul selber Fakten zu liefern (weil es die gar nicht gibt?)

 

Aber sei es drum. Wenn ich auch nur den Blutdruck eines Klimaleugners erhöhen konnte, war es mir den Aufwand wert. Das Brüllen kommt von alleine, spätestens wenn die Dürre die deutsche Wälder vernichtet hat, Südeuropa unbewohnbar ist, die Nordseeküste komplett überflutet wurde, Afrika ein leerer Kontinent wird ... Dann wird das Jammern und Klagen laut und viele junge Menschen werden die älteren fragen, wieso ihr nichts unternommen habt. Und die Antwort wird sein, weil Helge und viele andere nicht an die menschengemachte Klimakatastrophe geglaubt haben und darum nichts unternommen hatten.

 

Ich kann damit leben, Du auch? :) 


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#2304 Helge

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    Cybernaut

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Geschrieben 13 Mai 2024 - 14:16

Ja, kann ich. Dass die Kölner Domplatte schon seit der Jahrtausendwende unter Wasser steht und der Nordpol seit über 10 Jahren eisfrei ist, stört ja auch niemanden außer Klimakatastrophengläubigen. Außer denen merkt das nicht einmal jemand. Und obendrein ist die überwiegende Mehrheit der Menschen auch noch so wahnsinnig, Urlaub im tödlich heißen Süden zu machen statt hinter dem Polarkreis. Auch ich bin natürlich so unvernünftig - ich bin einfach nicht klug genug für den richtigen Weltuntergangsglauben.



#2305 Trace

Trace

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Geschrieben 13 Mai 2024 - 17:17

Es gibt Argumente und Nachweise dafür, dass die sogenannte Klimaerwärmung ganz normal, sprich: natürlich ist, dass sie nicht menschengemacht ist, sondern innerhalb eines ganz normalen weltweiten Rhythmus geschieht. Ich denke, dass Maßnahmen gegen die Erwärmung in Ordnung sind, auch wenn sie letztlich nicht funktionieren werden, weil die Natur entscheidet, was sie tun wird.
...

Gibt es irgendwo eine schöne Grafik einer Modellberechnung in der ich den Rhythmus sehen kann? Ich würde gern wissen, wie lange es noch wärmer wird. Ich habe beim schnellen Durchklicken auf Eike und ein paar der Links dort nichts dazu gefunden aber du kennst dich da bestimmt besser aus.
 

...Ich denke, dass Maßnahmen gegen die Erwärmung in Ordnung sind, auch wenn sie letztlich nicht funktionieren werden, weil die Natur entscheidet, was sie tun wird.
...

 
"Die Natur entscheidet, was sie tun wird." ... ist die Natur ein Subjekt mit Bewusstsein was Entscheidungen treffen kann ... klingt etwas nach Mystizismus. Ging es bei der Aufklärung, der Moderne und dem technischen Fortschritt nicht darum, sich die Natur "Untertan zu machen" oder zumindest einige der Widrigkeiten abzumildern, wenn nicht sogar zu beseitigen?
 

...
Es muss einfach klar sein, dass die Menschheit in all ihrer Uneinheitlichkeit sowieso keine Chance hat, der Natur entgegenzuwirken.
...

Wenn wir uns einig wären, könnten wir als der Natur entgegenwirken?
Aber warum widersetzen sich dann so viele Menschen immer wieder den "Entscheidungen der Natur" zB mittels Hochwasserschutzmaßnahmen, Deichen, Brandschneißen im Wald oder das Löschen von Waldbränden oder die Trockenlegung von Sümpfen oder Sicherung von Hängen an Straßen.

Oder Brunnen zum Gießen, weil "die Natur entschieden hat" das es heute mal nicht regnet.
 

...
Was heute wichtig wäre, sind nicht Gegenmaßnahmen.
Wichtig ist Anpassung. Die Anpassung, die die Evolution seit Jahrmillionen vorführt - erfolgreich.
...

 
Okay, worin unterscheidet sich eine Gegenmaßnahme zu einer Anpassung?
Das Anlegen von Überflutungsgebieten an Flüßen wäre sicherlich eine Anpassung aber was ist mit dem Bau einer weiteren Stauanlage an einem Fluss zur Regulierung der Wassermenge bei Starkregen. Gegenmaßnahme oder Anpassung?

Beschneiungsanlagen auf den Bergen sind sicherlich auch Anpassungsmaßnahmen aber man könnte auch den Skibetrieb einstellen und etwas anderes machen (siehe hier). Wie wir nun entschieden, welche Anpassungsmaßnahme weniger falsch ist?

 

Weniger Beton und mehr Wald wären vielleicht eine gute Anpassungsmöglichkeit?!? Wir können aber auch die Wüste begrünen.

 
Hat die Evolution ein Ziel? Kann etwas ohne ein Ziel, erfolgreich sein?
 
Wenn ich mich richtig erinnere, wirkt die Anpassung der Evolution  über Generationen hinweg. Keine Ahnung, wie viel Anpassung die Evolution bei 4 Generationen (mit je 25 Jahren) in den nächsten 100 Jahren erbringen kann, wenn die globale Temperatur dann 1,5 oder 2°C höher ist als jetzt.
 

...
Die Menschen, die sich heute gegen diese Erkenntnis sperren, werden mit zu den Ersten gehören, die verrecken.
 
Nate

 

Gegen welche Erkenntnis wird sich gesperrt?

Das ein einzelnes Individuum keine Anpassungsleistung im Sinne der Evolution erbringen kann?

 

Und warum werden Menschen, die nicht zu den gleichen Erkenntnissen gekommen sind, wie du, zu den 1. gehören die "verrecken"? Dir ist klar, dass die Wahl genau dieses Wortes sehr sehr abwertend ist.

Es klingt ein bisschen, als würdest du allen die nicht deiner Meinung sind einen elendigen Tod wünschen. Würde das nicht der Idee der Meinungsfreiheit entgegen stehen, es wird doch immer betont, wie wichtig es allen ist, dass sie für ihre Meinung nicht abgewertet werden.

 

Grüße

Trace



#2306 Peter-in-Space

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Geschrieben 13 Mai 2024 - 21:06

*Stuß*

 

*weitestgehend Stuß*

- wenn jeder nur so weitermachen würde wie @Helge oder auch @Nathaniel Xembri, kann ich ja mit 90 von Saarbrücken an den Nordseestrand Trier Mole radeln - Daun ist sehr schön, auch Nürburg und Gerolstein sind dann auch bezaubernde Halligen und ich müsste keine Reise mehr planen. Nur die Ferienhäuser muss man sich dann leisten können^^

 

Und mit der Fähre dann zur Insel Lüttich! Geil!

 

Köln ... wer interessiert sich denn dann noch für Köln?

 

Ach ja, dann kann man ja auch abstimmen was die neue deutsche Hauptstadt werden soll! Frankfurt/Main? München? Auf jeden Fall eine Stadt mit funktionierendem Flughafen!

 

Das sind ganz folgelogische Schlüsse! Darum sollte man sich jetzt kümmern! Und da gebe ich @Nathaniel Xembri Recht: man muss sich anpassen!


Bearbeitet von Peter-in-Space, 13 Mai 2024 - 21:23.

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#2307 George Nelson

George Nelson

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Geschrieben 14 Mai 2024 - 06:05

Gibt es irgendwo eine schöne Grafik einer Modellberechnung in der ich den Rhythmus sehen kann? Ich würde gern wissen, wie lange es noch wärmer wird. Ich habe beim schnellen Durchklicken auf Eike und ein paar der Links dort nichts dazu gefunden aber du kennst dich da bestimmt besser aus.

 

Bei Fritz Vahrenholt wirst du fündig:

 

https://de.wikipedia...osis_update.jpg


Bearbeitet von George Nelson, 14 Mai 2024 - 06:05.


#2308 ShockWaveRider

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Geschrieben 14 Mai 2024 - 07:28

Bei Fritz Vahrenholt wirst du fündig:

 

https://de.wikipedia...osis_update.jpg

 

Danke, George!

 

Da sieht man mal wieder: Prognosen sind schwierig. Vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen. (vielen großen Geistern zugeschrieben, ich biete heute mal Mark Twain)

 

Gruß

Ralf


Bearbeitet von ShockWaveRider, 14 Mai 2024 - 07:31.

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#2309 Jannis

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Geschrieben 14 Mai 2024 - 07:44

Bei Fritz Vahrenholt wirst du fündig:

 

https://de.wikipedia...osis_update.jpg

 

Ah, der Dr. Vahrenholt, ich hatte schon leise im Kopf von 10 herunter gezählt, bis der letzte tapfere Kämpfer für Vernunft und Wahrheit hier endlich genannt wird! Trompeten, Posaunen, Applaus für den promovierten Chemiker und ehemaligen-Shell-Manager (fairerweise aber auch Aufbauer erneuerbarer Energien). Das man mal abundzu auf AFD-nahen Veranstaltungen spricht, lassen wir hier mal getrost unter den Tisch fallen.

 

Was mich aber wirklich interessiert: wann war denn die letzte "peer-reviewed" Veröffentlichung von Dr. Vahrenholt? Denn wir leben in Deutschland und - was viele vergessenen- man darf in diesem Lande veröffentlichen, was man will: Romane, Sachbücher, Science Fiction, Dark Fantasy, Erotic Thriller oder Klimawandelleugnungen ... Und nur weil jemand etwas in einem Buch (oder Webseite) geschrieben hat und nur weil er einen "Dr." vor seinem Namen hat, heißt es eben nicht, dass dies auch wahr sein muss. 

 

In der Wissenschaft wird etwas so lange als "wahr" angenommen, so lange es min. eine (eigentlich mehrere) Veröffentlichungen zum Thema, die von gleichgestellten externen Experten (den sogenannten peer-reviewern) in einer anerkannten wissenschaftlichen Form (meistens Journals, seltener Bücher, da zu langsam) begutachtet wurde (und irgendeinmal widerlegt wird, was vollkommen okay ist.) 

 

So lange Herr Dr. Vahrenholt seine These aber lieber in der Laienpresse veröffentlicht und keine belastbaren Fakten zu seinen kruden These einem Peer-Review-Verfahren vorlegt, so lange bleibt er auf dem Niveau eines Erich von Däniken: nette Phantasie und passt damit sehr gut in dieses Forum. :) 


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#2310 Jannis

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Geschrieben 14 Mai 2024 - 07:48

Danke, George!

 

Da sieht man mal wieder: Prognosen sind schwierig. Vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen. (vielen großen Geistern zugeschrieben, ich biete heute mal Mark Twain)

 

Gruß

Ralf

 

Natürlich sind Prognosen schwierig: kein Mensch kennt die Zukunft! Bloss steht Dr. Vahrenholt so ziemlich alleine auf dem Feld der Klimawandelleugner mit seinen kruden Thesen (darum sagte ich ja auch 99%). 

 

Es ist natürlich wahrscheinlicher, dass alle internationalen Universitäten, alle Klima-Institute der Welt und die UN alle teil einer umfassenden Verschwörung sind und die Weltbevölkerung bewußt belügen, anstatt dass wenige Menschen, die auf den Tische liegende Fakten nicht wahrhaben wollen.  :( 


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