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Die Erde erwärmt sich und wir haben ALLE Schuld!


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2434 Antworten in diesem Thema

#2341 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 17 Mai 2024 - 12:33

Ein Gedicht von einem Gedicht:

 

der Blutdruck steigt, der Kamm - er schwillt

sieht aus wie Peters Spiegelbild!

 

(Peter-in-Space, Hobbycholeriker)

 

 

Es ist mir auch aufgefallen, dass eine planwirtschaftliche Regelung nichts bringt, allerdings sehe ich nüchtern betrachtet in den Gesetzesnovellen der BRD nirgendwo Ansätze zur Errichtung einer Planwirtschaft. Außer, man steht für eine völlige Liberalisierung der Gesellschaft - ist also libertär unterwegs - dann ist auch das GG nichts Anderes als Gängelung.

 

 

Mein damaliger Dienstherr, Prof. Dr. Uwe Leprich (ja, der Uwe Leprich) sagte mal zu mir: "Umwelt- und Klimaschutz werden zur entscheidenden sozialen Frage des 21. Jahrhunderts werden." Und dafür gab es zu Zeiten des Gemüseregimes (Helmut Kohl) und auch unter Rotkohl (Putinfreund Gerhard Schröder) extrem wenig Gesetzestexte, an die man sich halten konnte. Unter Mutti Merkel herrschte Stillstand bis Rückschritt (Peter Altmeyers Moratorium der Solarenergie). Das sind 39 Jahre, in denen wir von unserer Substanz gelebt haben. Ja, wir hatten genügen Cash Cows, die wir melken konnten.

 

Trotzdem hat die Industrie damit begonnen, mehr oder mehr zu realisieren, dass das Wirtschaften auf traditioneller Basis ein absehbares Ende hat. VW begann, E-Autos zu entwickeln, Opel und Mercedes zogen nach. Nur Ford beschloß, diese Mode nicht mitzumachen.

Die Konzentration auf E-Mobilität ist also kein Luftschloss linksgrünversiffter Symbolpolitik, wie (national-)konservative Kreise vermuten können, sondern einfach eine durch die Industrie geschaffene und zu Recht geforderte Tatsache.


Bearbeitet von Peter-in-Space, 17 Mai 2024 - 13:24.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)

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#2342 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 21 Mai 2024 - 13:41

 
Ich habe Dich schon einmal gefragt, woher Du solche Aussagen nimmst. Im sechsten Sachstandsbericht des IPCC steht u.a., dass bei einer globalen Erwärmung um 2°C erwartet wird, dass Waldbrände zunehmen. Schau mal auf Seite 36 der entsprechenden PDF-Datei nach (https://report.ipcc....ongerReport.pdf). Lies mal den Absatz der beginnt mit "At 2°C of global warming". Dort steht, dass "overall risk levels associated ... with extreme weather events (RFC2) would be transitioning to very high (medium confidence)". RFC steht für Reasons for Concern und RFC2 umfasst "Extreme weather events: risks/impacts to human health, livelihoods, assets and ecosystems from extreme weather events such as heatwaves, heavy rain, drought and associated wildfires, and coastal flooding".

Lieber Christian.

Ich simplifiziere der Einfachheit halber mal in zwei Seiten, obwohl hier ja sicherlich Leute irgendwo in der Mitte sich verorten.

Das hier ist ganz einfach erklärt. Deine Seite lebt im Konjunktiv und merkt es offensichtlich nicht mal mehr. Ich habe jedoch vom Ist-Zustand gesprochen.
Als Erklärung vorausgeschickt.

Wir haben eine Erwärmung, ich nenne es Rückerwärmung, weil es korrekter ist, denn wir kommen aus einer kleinen Eiszeit, die im Übrigen den kältesten Zeitpunkt im aktuellen Interglazial markierte. Das hatten wir im Wesentlichen schon 4 Mal seit dem Ende der letzten Eiszeit. Die Temperaturen schwankten seither immer um die 2–4 Grad Celsius. Im Optimum nach Wiedererwärmung aus der letzten großen Eiszeit heraus war es deutlich wärmer als heute. Danach kühlte es ab. Dann zur Römerzeit wurde es wieder wärmer, dann ging es wieder runter, zu Zeiten des Hochmittelalters war es wieder deutlich wärmer (ca. 1 Grad wärmer als aktuell) danach kam die kleine Eiszeit, aus der heraus es sich jetzt wieder um ca. 1 Grad erwärmt hat auf das aktuelle Niveau.

Was Du jetzt hier herauspickst, ist wiederum der klassische Frame der Klimaapologeten, der da lautet. Wenn a) passiert, dann wird b) eintreten und das ist ganz, ganz schlimm. Darauf basiert im Übrigen die komplette mediale Berichterstattung. Alle Hauptprotagonisten, vor allem das PIK beschäftigen sich mit Klimafolgenforschung. Nicht mit Klimaforschung. Es ist nicht ergebnisoffen. Die Eckpunkte sind gesetzt und dies ohne ausreichende Evidenz. Sie lauten. Es wird immer wärmer und das ist total schlimm. Es wird immer wärmer und das liegt ausschließlich am CO₂ und hier ausschließlich am menschlich emittierten CO₂. Das alles darf, um mal Lothar Wieler zu zitieren, niemals hinterfragt werden. Und wer das tut, der ist bereits raus. Beides ist aber nicht nur nicht beweisbar, sondern in Teilen auch widerlegbar. Dass Wärme, weit mehr positive Effekte auf die Menschen hat als Kälte ist Fakt. Wir sind ein tropisches Lebewesen und dort steht auch unsere Wiege. Wir sind in unseren Gefilden also im wesentlich dort, wo die Klimapanik propagiert wird, ohne Hilfsmittel der Wärmeerzeugung gar nicht überlebensfähig.

Ich beziehe mich also auf die im letzten Sachstandsbericht vorgebrachten Untersuchungen und Beobachtungen zur Zunahme von Extremwetterereignissen im Hier und Jetzt. Und diese ist nicht feststellbar. Erwärmung hin oder her. Es ist halt auch normal. Wir haben im Interglazial schon 4 warme Zeitperioden durchlebt. Und diese waren allesamt positiv für die Zivilisation. Die kalten Zeiten hatten einen gegenteiligen Effekt. Das sind nachprüfbare, nachgewiesene Fakten. Die Geschichte der menschlichen Zivilisation und welchen Einfluss das Klima auf diese in den letzten 5000 Jahren hatte, ist erforscht und bekannt. Und das spricht eine eindeutige Sprache. Mehr Wärme = Gut. Mehr Kälte = Schlecht.


Bearbeitet von Amtranik, 21 Mai 2024 - 13:43.


#2343 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 21 Mai 2024 - 14:04

Ich verstehe ja auch nicht immer, was Helge meint, aber diesmal ist das schon ziemlich klar.

 

Und er hat durchaus Recht. Ist das ernsthaft deine Begründung: Da arbeiten Menschen mit dem Parteibuch des Teufels, mehr muss man nicht wissen, ob wissenschaftliche Kriterien eingehalten werden oder nicht?

Ich klinke mich mal hier ein. Hier wurde so viel verzapft, irgendwo muss man anfangen.

Es ist amüsant, dass nach über 6 Jahren, seit ich mich hier zum ersten Mal beteiligt hatte, immer noch mit den gleichen Mitteln gearbeitet wird.
Man fragt sich tatsächlich was will man uns inhaltlich zum Thema mitteilen?

Also für mich heißt ja dann, wenn 3 Leute ein AFD-Parteibuch haben, dass die ganzen anderen, von Eike, keines haben. Was immer das inhaltlich aussagen soll? Und dann seien mir noch einige Ergänzungen erlaubt, die ich genau so schon vor vielen Jahren schrieb zum genau gleichen von einem anderen Foristen.

Eike ist ja viel älter als die AFD. Also die AFD ist 10 Jahre alt oder so und ich kann mich an eine Zeit erinnern, da saß der Michael Limburg in einer Phönix Talkrunde als Vertreter von Eike. Diese Leute gehen stramm auf die 80 zu, wenn sie es nicht schon sind. Die haben also Jahrzehnte gelebt, bevor es ein Eike gab oder eine AFD. Da fällt es mir schon schwer, zu verstehen, welche Gefahr denn jetzt von den sich am Lebensende befindlichen Rentnern ausgehen soll, nur dadurch, dass diese ihre Ansichten äußern.

Dann muss ich auch noch mal auf das putzige Argument von der Mehrheit eingehen. Also die 97 % oder mittlerweile 99 %. Das wäre so lächerlich, selbst wenn es denn stimmte, was es ja nicht mal tut. Und dazu brauche ich im übrigen auch nicht zum x-ten Male auf den Ursprung dieser Fake-News, nämlich die berüchtigte Cook-Studie einzugehen, die ja von Herrn Obama bekannt gemacht wurde, ohne den das vermutlich bis heute keinen interessiert hätte. Jeder der will, kann sich natürlich damit beschäftigen und wird herausfinden können, wie aus weniger als 1 %, durch Manipulation 97 % werden.
Ich will auf etwas anderes hinaus. Über den Tellerrand schauen. Ich sage mal BRICS. Diese Staaten machen an die 70 % der Erdbevölkerung aus.
Sie folgen der Klima-Agenda mitnichten. Und es ist die Mehrheit. Und jetzt?

Dann noch ein anderer Punkt, der mich wirklich mal interessieren würde.

Können diejenigen hier, die davon überzeugt sind, dass es eine gute Idee ist, die Energieerzeugung und Wirtschaft umzubauen, um klimaneutral zu werden, erklären, wie das funktioniert? Bitte mit eigenen Worten, nicht mit Verlinkung auf irgendwelche Seiten gekaufter Wissenschaft oder Geschwurbels. In eigenen Worten. Ich meine, wer davon so überzeugt ist, der wird ja wissen, worum es geht oder?

Lieber Christian, lieber, Guy Nelson oder andere, die sich berufen fühlen. Wie funktioniert das mit der Dekarbonisierung in euren Vorstellungen?



#2344 rostig

rostig

    Temponaut

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Geschrieben 21 Mai 2024 - 14:17

"Können diejenigen hier, die davon überzeugt sind, dass es eine gute Idee ist, die Energieerzeugung und Wirtschaft umzubauen, um klimaneutral zu werden, erklären, wie das funktioniert?" Es ist schon traurig, dass jemand, der sich mit SF beschäftigt, über so wenig Fantasie verfügt, sich eine klimaneutrale Wirtschaft vorzustellen. Die Bausteine sind alle vorhanden, du musst sie nur zusammen setzen. Und nein, ich werde dir die Welt nicht noch einmal erklären. Vielleicht schaffen das andere.



#2345 Jannis

Jannis

    Infonaut

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Geschrieben 23 Mai 2024 - 10:17

[... bla bla blubb ... ] 

 
Ich beziehe mich also auf die im letzten Sachstandsbericht vorgebrachten Untersuchungen und Beobachtungen zur Zunahme von Extremwetterereignissen im Hier und Jetzt. Und diese ist nicht feststellbar. Erwärmung hin oder her. Es ist halt auch normal. Wir haben im Interglazial schon 4 warme Zeitperioden durchlebt. Und diese waren allesamt positiv für die Zivilisation. Die kalten Zeiten hatten einen gegenteiligen Effekt. Das sind nachprüfbare, nachgewiesene Fakten. Die Geschichte der menschlichen Zivilisation und welchen Einfluss das Klima auf diese in den letzten 5000 Jahren hatte, ist erforscht und bekannt. Und das spricht eine eindeutige Sprache. Mehr Wärme = Gut. Mehr Kälte = Schlecht.

 

Ich sehe hier keine einzige Zitierung, also beziehst du dich auf AFD-Propaganda oder was sind deine Quellen? 

 

Ach übrigens: die Eisschollen schmelzen bereits schneller als in jeder Simulation/Hochrechnung. Aber das ist bestimmt auch nur Panikmache!

 

Rignot E, Ciracì E, Scheuchl B, Tolpekin V, Wollersheim M, Dow C. Widespread seawater intrusions beneath the grounded ice of Thwaites Glacier, West Antarctica. Proc Natl Acad Sci U S A. 2024 May 28;121(22):e2404766121. doi: 10.1073/pnas.2404766121. Epub 2024 May 20. PMID: 38768351.

 

Widespread seawater intrusions beneath the grounded ice of Thwaites Glacier, West Antarctica | PNAS

 

Edit: Wieso ich hier die AFD erwähne:  Zitat aus deren Parteiprogramm:

 

[...] Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit. Die IPCC-Modelle können diese Klimaänderungen nicht erklären. Im 20. Jahrhundert stieg die globale Mitteltemperatur um  etwa 0,8 Grad. Seit Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC-Prognosen keinen weiteren Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2-Emissionen stärker denn je gestiegen sind.
 
IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus.[...]
 

Bearbeitet von Jannis, 23 Mai 2024 - 10:20.

Meistens gut gelaunt, offen für sehr viel und immer für eine angeregte Diskussion zu haben!
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#2346 Ming der Grausame

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Geschrieben 24 Mai 2024 - 08:13






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#2347 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 24 Mai 2024 - 14:13

 

...
IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus.[...]
 
...

 

 

abgesehen von der üblichen, allzu naheliegenden Verdächtigung:

 

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

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#2348 Christian Hornstein

Christian Hornstein

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Geschrieben 25 Mai 2024 - 09:38

Ich habe meine Kommentare/Antworten in Blau eingefügt.

 

Lieber Christian.

Ich simplifiziere der Einfachheit halber mal in zwei Seiten, obwohl hier ja sicherlich Leute irgendwo in der Mitte sich verorten.

Das hier ist ganz einfach erklärt. Deine Seite lebt im Konjunktiv und merkt es offensichtlich nicht mal mehr. Ich habe jedoch vom Ist-Zustand gesprochen.
Als Erklärung vorausgeschickt.

 

Mit Konjunktiv meinst Du wahrscheinlich die Prognosen, also die Einschätzung zukünftiger Entwicklungen. Die Klimaforschung kann aber keine vernünftigen Prognosen erstellen, ohne die Vergangenheit und möglichst alle relevanten Einflussfaktoren der Gegenwart einzubeziehen. Sie lebt also nicht nur im Konjunktiv. Selbst der Ist-Zustand, den Du meinst, kann nicht adäquat interpretiert werden, ohne die Vergangenheit und möglichst alle relevanten Einflussfaktoren der Gegenwart einzubeziehen.

Wir haben eine Erwärmung, ich nenne es Rückerwärmung, weil es korrekter ist, denn wir kommen aus einer kleinen Eiszeit, die im Übrigen den kältesten Zeitpunkt im aktuellen Interglazial markierte. Das hatten wir im Wesentlichen schon 4 Mal seit dem Ende der letzten Eiszeit. Die Temperaturen schwankten seither immer um die 2–4 Grad Celsius. Im Optimum nach Wiedererwärmung aus der letzten großen Eiszeit heraus war es deutlich wärmer als heute. Danach kühlte es ab. Dann zur Römerzeit wurde es wieder wärmer, dann ging es wieder runter, zu Zeiten des Hochmittelalters war es wieder deutlich wärmer (ca. 1 Grad wärmer als aktuell) danach kam die kleine Eiszeit, aus der heraus es sich jetzt wieder um ca. 1 Grad erwärmt hat auf das aktuelle Niveau.

Was Du jetzt hier herauspickst, ist wiederum der klassische Frame der Klimaapologeten, der da lautet. Wenn a) passiert, dann wird b) eintreten und das ist ganz, ganz schlimm. Darauf basiert im Übrigen die komplette mediale Berichterstattung. Alle Hauptprotagonisten, vor allem das PIK beschäftigen sich mit Klimafolgenforschung. Nicht mit Klimaforschung. Es ist nicht ergebnisoffen. Die Eckpunkte sind gesetzt und dies ohne ausreichende Evidenz.

 

Das ist nicht zutreffend. Du kannst keine Klimafolgenforschung betreiben, wenn Du nicht verstehst, wie Klima funktioniert. Du kannst ohne dieses Wissen auch keine vernünftigen Prognosen erstellen. Wie sollte das gehen? Ich weiß nicht, wie Du Dir das vorstellst.

 

Sie lauten. Es wird immer wärmer und das ist total schlimm. Es wird immer wärmer und das liegt ausschließlich am CO₂ und hier ausschließlich am menschlich emittierten CO₂.

 

Es wird nicht behauptet, dass das klimatische Geschehen ausschließlich menschengemacht ist, sondern dass die festgestellte globale Erwärmung hauptsächlich auf menschliche Emissionen zurückgeht. Dafür gibt es mittlerweile eine überwältigende Evidenz. Es ist für mich rätselhaft, wie Du darauf kommst, es gäbe dafür keine Evidenz. Woher hast Du das?

 

Das alles darf, um mal Lothar Wieler zu zitieren, niemals hinterfragt werden. Und wer das tut, der ist bereits raus. Beides ist aber nicht nur nicht beweisbar, sondern in Teilen auch widerlegbar.

 

Wo sind Deine Quellen? Sei mir nicht böse, aber Du kannst doch nicht erwarten, wenn Du eine so ungewöhnliche These aufbringst, dass andere dann nur nicken und Dir zustimmen. Du willst doch bestimmt informieren. Das geht aber nur, wenn andere Deine Information für plausibel halten können, sonst wird sie doch nicht berücksichtigt.

 

Dass Wärme, weit mehr positive Effekte auf die Menschen hat als Kälte ist Fakt. Wir sind ein tropisches Lebewesen und dort steht auch unsere Wiege. Wir sind in unseren Gefilden also im wesentlich dort, wo die Klimapanik propagiert wird, ohne Hilfsmittel der Wärmeerzeugung gar nicht überlebensfähig.

Ich beziehe mich also auf die im letzten Sachstandsbericht vorgebrachten Untersuchungen und Beobachtungen zur Zunahme von Extremwetterereignissen im Hier und Jetzt. Und diese ist nicht feststellbar. Erwärmung hin oder her. Es ist halt auch normal. Wir haben im Interglazial schon 4 warme Zeitperioden durchlebt. Und diese waren allesamt positiv für die Zivilisation. Die kalten Zeiten hatten einen gegenteiligen Effekt. Das sind nachprüfbare, nachgewiesene Fakten. Die Geschichte der menschlichen Zivilisation und welchen Einfluss das Klima auf diese in den letzten 5000 Jahren hatte, ist erforscht und bekannt. Und das spricht eine eindeutige Sprache. Mehr Wärme = Gut. Mehr Kälte = Schlecht.

 

Ich bin ehrlich geschockt über dieses Argument, weil es so wenig differenziert. Was glaubst Du würden Menschen von Deinem Argument halten, die eine Dürre nach der anderen erleben und überlegen, ob sie ihre Heimat nicht endlich verlassen, um eine Überlebenschance zu haben?

 

 

Können diejenigen hier, die davon überzeugt sind, dass es eine gute Idee ist, die Energieerzeugung und Wirtschaft umzubauen, um klimaneutral zu werden, erklären, wie das funktioniert? Bitte mit eigenen Worten, nicht mit Verlinkung auf irgendwelche Seiten gekaufter Wissenschaft oder Geschwurbels. In eigenen Worten. Ich meine, wer davon so überzeugt ist, der wird ja wissen, worum es geht oder?

Lieber Christian, lieber, Guy Nelson oder andere, die sich berufen fühlen. Wie funktioniert das mit der Dekarbonisierung in euren Vorstellungen?

 

Auch diese Fragen und Aussagen überraschen mich. Wie eine Dekarboniserung aussehen könnte, wird doch in den genannten Forschungsstudien beschrieben. Liest Du die gar nicht? Mittlerweile sind diese Szenarien auch in vielen populärwissenschaftlichen Dokumentationen dargelegt worden, ganz zu schweigen von SF-Romanen. Ich dachte, Du interessierst Dich für SF.

Mit gekaufter Wissenschaft und Geschwurbel beziehst Du Dich auf die bislang angegebenen Links d.h. Du meinst damit u.a. das IPCC und das Fraunhofer Institut, anscheinend auch das Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Wie kommst Du darauf, dass diese Forscher gekauft wurden? Wie ich unter  #2235 beim Fraunhofer dargestellt habe, sprechen die Fakten eher gegen diese These.

Es tut mir leid, aber Du äußerst eine Reihe unplausibler Behauptungen, die seriösen Quellen widersprechen, und trotzdem führst Du keine Verweise oder Belege an, die Deine Aussagen stützen könnten. So kann ich Dir nicht folgen. So funktioniert auch Wissenschaft nicht.
 


Bearbeitet von Christian Hornstein, 25 Mai 2024 - 09:40.


#2349 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 01:32

in jedem besseren Western sieht man sehr authentisch kleinere Windmühlen, die mitunter den Energiebedarf von 2 bis 3 Farmen deckten. Ich glaube sogar, das die Fernsehserie "Bonanza" einen ganzen Handlungsbogen um das Begehren der Nachbarfarm um die Energie daraus hatten (Strom war schließlich schon entdeckt).

 

Nach und nach wurden die real existierenden Windräder durch die Gemeinden verboten, weil diesen Erdöl zu billigsten Preisen (teilweise sogar subventioniert durch die Teilstaaten, hier besonders erwähnenswert Arizona) hineingedrückt bekamen. Damals war das Ende der Erdölförderung noch unabsehbar, seit mehr als 50 Jahren ist es das nicht mehr.

 

 

Ja  ich kann erklären wie es funktioniert - oder wenigstens nach Meinung der überwiegenden Mehrheit deutscher Unternehmen funktionieren kann: in dem wir moderne Technologie zum Abernten regenerativer Energien benutzen. Also Technologie, deren Weiterentwicklung in den letzten mindestens 40 Jahren sehenden Auges, ja: vorsätzlich abgebaut wurde (erinnert sich noch jemand an den Forschungsverhinderungsminister Riesenhuber, der die Gelder mit den Worten ablehnte: "Freilich müssen wir an erneuerbaren Energien forschen - aber nicht jetzt!").

 

Deshalb müssen wir uns diese Technik jetzt aus China ankaufen: deren Windradtechnologie sind mit dem Stand der Windradtechnik wie in Deutschland nicht mehr seriös zu vergleichen.

 

Oder was meint ihr, warum sich Sa'udi-Arabien aus dem Ölgeschäft herauszieht und keine neuen Verträge mehr unterschreibt? Nicht, weil sie nichts mehr haben, sondern weil sie nicht mehr wollen. Es werden nur noch die alten Verträge erfüllt, danach ist Ende. Dann fährt hier in Deutschland auch der sauberste Diesel nicht mehr.


Bearbeitet von Peter-in-Space, 26 Mai 2024 - 01:34.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#2350 Helge

Helge

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 09:36

Dekarbonisierung - was für ein Wort! Aber ja, klar wäre so etwas machbar, wenn es irgendeinen Sinn hätte; dafür gibts ja die Atomkraft, die im Rest der Welt kräftig weiterentwickelt wird.

Und die Saudis sind nicht mehr daran interessiert, Öl zu verkaufen. Aha. Weil Deutschland bald keins mehr kaufen wird. Wieder was gelernt. Wieso das kleine Rückentwicklungsland Deutschland neben Großmächten der Weltwirtschaft wie China oder Indien jemanden interessieren sollte, werden bestimmt irgendwelche Wissenschaftler ganz wissenschaftlich erklärt haben.

@Amtranik: Dein Bemühen in allen Ehren, aber verstehst Du nun, weshalb ich hier allenfalls noch einen gelegentlichen satirischen Einwurf mache?



#2351 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 09:57

Wir haben eine Erwärmung, ich nenne es Rückerwärmung, weil es korrekter ist, denn wir kommen aus einer kleinen Eiszeit, die im Übrigen den kältesten Zeitpunkt im aktuellen Interglazial markierte. Das hatten wir im Wesentlichen schon 4 Mal seit dem Ende der letzten Eiszeit. Die Temperaturen schwankten seither immer um die 2–4 Grad Celsius. Im Optimum nach Wiedererwärmung aus der letzten großen Eiszeit heraus war es deutlich wärmer als heute. Danach kühlte es ab. Dann zur Römerzeit wurde es wieder wärmer, dann ging es wieder runter, zu Zeiten des Hochmittelalters war es wieder deutlich wärmer (ca. 1 Grad wärmer als aktuell) danach kam die kleine Eiszeit, aus der heraus es sich jetzt wieder um ca. 1 Grad erwärmt hat auf das aktuelle Niveau.

 

Wie kommst du zu dieser Information?

Ich habe im Netz diese Information gefunden:

https://wiki.bildung...rliche_Warmzeit

 

Zitat:

Das mittelalterliche Klimaoptimum zeichnet sich durch besonders hohe durchschnittliche Temperaturen im Vergleich zu vorangegangenen und folgenden Jahrhunderten aus (Kleine Eiszeit). Dabei wird allerdings nur die Nordhemisphäre betrachtet, denn auf der Südhemisphäre herrschten zu dieser Zeit eher unterdurchschnittliche Temperaturen und die Eisbedeckung war besonders groß.[3]

Die durchschnittliche Temperatur auf der Nordhemisphäre nahm ab 800 zunächst kontinuierlich zu und erreichte etwa von 900-1000 ein Maximum (siehe Abb. 1).[1] Im Vergleich zu der mittleren Temperatur von etwa 1000-1800 n. Chr. war es 1,5-2°C wärmer (siehe Abb. 1) und im Vergleich zu 1880-1960 0,6°C wärmer[4], gleichzeitig allerdings deutlich kälter als die letzten 30 Jahre (siehe Abb. 1). Anschließend nahm die Temperatur ab. Gegen Ende der mittelalterlichen Warmzeit, von 1200-1350, traten in Zentraleuropa wieder heißere Sommer auf, jedoch gefolgt von strengen Wintern.[5] In den Zeitreihen der Jahresmitteltemperaturen geht ein solcher Trend im Mittel unter.

 

Hast du da eine Quelle die anderes besagt?



#2352 George Nelson

George Nelson

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 10:21

Dekarbonisierung - was für ein Wort! Aber ja, klar wäre so etwas machbar, wenn es irgendeinen Sinn hätte; dafür gibts ja die Atomkraft, die im Rest der Welt kräftig weiterentwickelt wird.

 

Diese Information ist falsch:

 

https://www.youtube....rts/AzlgA016wSw



#2353 Mammut

Mammut

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 10:28

Ja  ich kann erklären wie es funktioniert - oder wenigstens nach Meinung der überwiegenden Mehrheit deutscher Unternehmen funktionieren kann: in dem wir moderne Technologie zum Abernten regenerativer Energien benutzen. Also Technologie, deren Weiterentwicklung in den letzten mindestens 40 Jahren sehenden Auges, ja: vorsätzlich abgebaut wurde (erinnert sich noch jemand an den Forschungsverhinderungsminister Riesenhuber, der die Gelder mit den Worten ablehnte: "Freilich müssen wir an erneuerbaren Energien forschen - aber nicht jetzt!").

 

Deshalb müssen wir uns diese Technik jetzt aus China ankaufen: deren Windradtechnologie sind mit dem Stand der Windradtechnik wie in Deutschland nicht mehr seriös zu vergleichen.

 

Eine Liste der Windkraftanlagenhersteller:

https://de.wikipedia...agenherstellern

 

Die größten Firmen sind Vestas (Dänemark), Siemens Gamesa (Deutschland/Spanien), GE Wind (USA), Goldwind und Envision (China).

 

Das größte Windrand ist ein chinesisches:

https://t3n.de/news/...art Energy inne.

 

Ende 2021 waren weltweit 837.451 MW Leistung durch Windenergie (on & offshore) installiert. China ist weltweit bei der neu installierten Leistung mit 47.570 MW auf Platz 1, gefolgt von den USA, Brasilien, Deutschland und Schweden.:

https://www.wind-ene... auf Platz drei.



#2354 Helge

Helge

    Cybernaut

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 12:47

Diese Information ist falsch:

 

https://www.youtube....rts/AzlgA016wSw

Nein, sie ist richtig, Du hast sie nur nicht verstanden. Weiterentwicklung hat nicht zwingend etwas mit Quantität zu tun, sondern mit Qualität. Ich bezog mich auf Schnelle Reaktoren, Schnelle Brüter, die Entwicklung von SNRs wie z.B. dem DualFluid-Reaktor usw.



#2355 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 12:55

Eine Liste der Windkraftanlagenhersteller:

https://de.wikipedia...agenherstellern

 

Die größten Firmen sind Vestas (Dänemark), Siemens Gamesa (Deutschland/Spanien), GE Wind (USA), Goldwind und Envision (China).

Das war ein argumentativer Fehler, der Siemens völlig außen vor gelassen hat - dieses Unternehmen hat trotz der Steine, die ihm in den Weg gelegt wurden, immer an erneuerbaren Energien geforscht. Auch als Peter Altmaier die Gelder für die internationale Verknüpfung der Forschung der Windkraft rigoros gestrichen hat.

 

Aber ansonsten sieht es mau aus.

 

Wir haben zu lange von unseren Cash Cows (Schweranlagenbau, Autobau) - gut, sehr gut - gelebt, alles sehr energieintensive Zweige, die mit vor allem russischen Erdöl und -gas noch am Leben gehalten wurde. Selbst für den Fall, das Russland seinen Nachbarn nicht überfallen hätte: irgendwann ist der Lagerbestand an den Cash Cows auch aufgebraucht. Wenn da keine Innovationen aus der Forschung hinzu kommen, wird es ziemlich happig. Da sich zudem Allem die ersten Anzeichen der Endlichkeit fossiler Brennstoffe heute zeigen (sowie die Folgen der Emissionen der Verbrennungsprodukte), kamen wir in die Lage, in der wir heute sind.

 

Es ist zur Aufrechterhaltung unserer Wirtschaftskraft geradezu lebensnotwendig, nach neuen Energieformen zu suchen. Und mag es im Korridor von 0 bis vielleicht 10 Metern ab Bodenniveau windstill sein - ab 60 Metern und höher ist es garantiert nicht mehr windstill, bei 90 Metern Achshöhe ist Windstille ausgeschlossen. Das Problem der Versorgung mit dieser Art von Energie ist in der Politik zu suchen/finden, es existieren Landesregierungen, die weder neue Stromtrassen noch ersatzweise WKAs im eigenen Land ratifizieren wollen. Und dann gibt es Landesregierungen, die Bürgerinitiativen gegen die Ansiedlung von WKAs finanzieren, auch wenn diese Bürgerinitiativen durchaus mit Gruppierungen zusammenarbeiten, die noch ganz andere Parolen in die Welt schreien oder in ihrem Schulranzen mit sich führen.


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#2356 Mammut

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 15:58

Nordex:
https://www.nordex-o...de/unternehmen/

MEHR ALS 35 JAHRE ERFAHRUNG IM ONSHORE- WINDBUSINESS
Die Nordex Group arbeitet im Kern der „grünen“ Transformation des Energiesektors. Wir liefern Windenergieanlagen für saubere Stromerzeugung, um die Deckung des globalen Energiebedarfs durch 100 % erneuerbare Energien Wirklichkeit werden zu lassen. Unsere Produkte und Dienstleistungen sollen die Menschen auf der ganzen Welt stärken und einen friedlicheren Planeten schaffen. Die Entwicklung, Herstellung, Projektentwicklung und Wartung von Windenergieanlagen im Onshore-Bereich sind dabei seit über 35 Jahre die Kernkompetenzen und Leidenschaft der Nordex Group und ihrer weltweit mehr als 10.200 Mitarbeitenden.

Seit dem Zusammenschluss mit Acciona Windpower im Jahr 2016 ist die Nordex Group als Global Player einer der größten Hersteller von Windenergieanlagen weltweit.
Unsere hocheffizienten Windturbinen erzeugen an Standorten mit unterschiedlichsten geografischen und klimatischen Bedingungen wirtschaftlich Strom. Das umfassende Produktportfolio bietet sowohl für Märkte mit begrenzter Fläche, als auch für Regionen mit begrenzter Netzkapazität leistungsstarke Turbinen, die auf die kontinuierliche Senkung der Stromgestehungskosten ausgerichtet sind. Als einer der Pioniere im Bereich Windenergie hat die Nordex Group seit der Gründung 1985 zahlreiche wegweisende Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht – angefangen bei der ersten Serienproduktion von Turbinen im 1 MW-Segment 1985, über die Einführung von 2,5 MW-Turbinen im Jahr 2000 bis zur Markteinführung der N149/4.0-4,5, der weltweit ersten Turbine der 4MW+ Klasse 2017.

Aktuell liegt der Schwerpunkt auf Windenergieanlagen der 4+ bis 6+ MW-Klasse.
In einigen Märkten ist die Nordex Group zudem auch als Projektentwickler für Windparks tätig. In Produktionsanlagen in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA und Indien, fertigt die Nordex Group Maschinenhäuser, Rotorblätter und Betontürme. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit Niederlassungen und Büros in mehr als 30 Ländern aktiv.

#2357 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 16:20

Wir haben zu lange von unseren Cash Cows (Schweranlagenbau, Autobau) - gut, sehr gut - gelebt, alles sehr energieintensive Zweige, die mit vor allem russischen Erdöl und -gas noch am Leben gehalten wurde. Selbst für den Fall, das Russland seinen Nachbarn nicht überfallen hätte: irgendwann ist der Lagerbestand an den Cash Cows auch aufgebraucht. Wenn da keine Innovationen aus der Forschung hinzu kommen, wird es ziemlich happig. Da sich zudem Allem die ersten Anzeichen der Endlichkeit fossiler Brennstoffe heute zeigen (sowie die Folgen der Emissionen der Verbrennungsprodukte), kamen wir in die Lage, in der wir heute sind.

 

Mal so ganz am Rande. Der Autobau wurde nicht vor allem durch russisches Erdöl und Erdgas am Leben gehalten, sondern fand seinen Aufschwung vor allem im Export. Und wahrscheinlich auch dadurch, dass die Löhne sich eher mäßig entwickelt haben durch die Arbeitsmarktreformen in der Regierung Schröder.

Ob sich die Endlichkeit fossiler Brennstoffe zeigen, würde ich mit einem Fragezeichen versehen, zumindest in dem Horizont, den wir beide realistisch noch erleben können.

 

Das man versuchen muss, die Volkswirtschaft weiter zu entwickeln und gewisse Klumpenrisiken verringern muss (Konzentration auf Autobau, Maschinenbau und Chemie, Exportlastigkeit), da würde ich dir zustimmen. Wenn man aber gleichzeitig der Forschung enge Grenzen setzt (z.B. Stammzellenforschung), wird das natürlich schwierig und sei mal ehrlich, würdest du freiwillig mehr Geld für Gas ausgeben, um weniger abhängig zu sein?



#2358 Peter-in-Space

Peter-in-Space

    Kenonaut

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 16:21

ausgerechnet Nordex wurde von Peter Altmaiers Moratorium so empfindlich getroffen, dass sie praktisch mit einer Rumpfbelegschaft weitermachen mussten. Aber es ist auch wahr, dass sie durchgehalten haben.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

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#2359 George Nelson

George Nelson

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 17:18

Nein, sie ist richtig, Du hast sie nur nicht verstanden. Weiterentwicklung hat nicht zwingend etwas mit Quantität zu tun, sondern mit Qualität. Ich bezog mich auf Schnelle Reaktoren, Schnelle Brüter, die Entwicklung von SNRs wie z.B. dem DualFluid-Reaktor usw.

 

SNR? Meinst du SMR (Small Modular Reaktor)?

 

Wie man liest, ist das gescheitert:

 

https://www.ingenieu...miere-geplatzt/
 

 

Auch andere Konzepte können nicht überzeugen:

 

https://www.oeko.de/...torkonzepte.pdf

 

 

Alle im Rahmen dieser Studie betrachteten Reaktorkonzepte wurden bereits seit Mitte des letzten
Jahrhunderts in verschiedenen Varianten diskutiert und sind in diesem Sinne nicht neu. Trotz einer
seit Jahrzehnten immer wiederkehrende Diskussion um eine „Renaissance“ der Kernenergie und
trotz Aussagen, dass solche Konzepte kurz vor der Markteinführung stehen, hat sich bislang je-
doch noch kein konkretes Reaktorkonzept am Markt durchsetzen können.



#2360 Helge

Helge

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 17:45

Stimmt, das sollte ein M sein.

Was Deine Links angeht, ist Deutschland nun mal nicht mehr das Land, das in Sachen Nukleartechnologie noch irgendetwas mitzureden hätte. Immerhin haben die zwar schon davon gehört, dass auch in Rumänien und Südkorea an SMRs geforscht wird, aber für tatsächliche Informationen muss man schon auf ausländische Seiten schauen, hier z.B.: https://world-nuclea...-power-reactors



#2361 Peter-in-Space

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Geschrieben 26 Mai 2024 - 23:48

Dual Fluid Reaktoren verbrauchen genauso viel Energie wie sie produzieren können.

 

Das Prinzip taucht immer wieder auf, seit den 50er Jahren, und ist lächerlich. Es funktioniert nur in der Theorie. und das entstehende Cl36 ist ja auch nicht gerade ungefährlich.

 

Der technische Aspekt:

https://www.base.bun...id-reaktor.html


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#2362 Helge

Helge

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Geschrieben 27 Mai 2024 - 07:05

Es ging hier um SMRs ganz allgemein; der DualFluid-Reaktor ist nur einer davon.



#2363 rostig

rostig

    Temponaut

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Geschrieben 27 Mai 2024 - 07:18

Kein Kernreaktor egal welcher Technologie löst die grundlegenden Probleme:

1) Abhängigkeit von Uranimporten vorallem aus Russland

2) ungelöste und extrem teure Entsorgung der Abfälle

Was Helge hier verbreitet ist reine Nuklearnostalgie, eine Technikreligion wie sie in den 60igern in Mode kam (kleine Kernreaktoren in Autos und im Eigenheim wurden damals angepriesen als Lösung aller Energieprobleme).



#2364 Helge

Helge

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Geschrieben 27 Mai 2024 - 09:28

Nuklearnostalgie - das Wort hat sich doch rostig unmöglich selber ausgedacht, war mein erster Gedanke; das ist doch garantiert eine Wortschöpfung aus irgendeinem Propaganda-Thinktank. Gleich mal gesucht - und siehe da: https://www.wiwo.de/...e/29753670.html

Die Wortschöpfung scheint noch ziemlich neu zu sein und wird uns nun wohl öfter begegnen.



#2365 Peter-in-Space

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Geschrieben 27 Mai 2024 - 11:05

Nuklearnostalgie - das Wort hat sich doch rostig unmöglich selber ausgedacht, war mein erster Gedanke; das ist doch garantiert eine Wortschöpfung aus irgendeinem Propaganda-Thinktank. Gleich mal gesucht - und siehe da: https://www.wiwo.de/...e/29753670.html

Die Wortschöpfung scheint noch ziemlich neu zu sein und wird uns nun wohl öfter begegnen.

sorry, die Wirtschaftswoche ist kein Thinktank sondern ein streitbares, liberales Magazin. Oder für Dich: faktenorientiert und damit linksextrem.

 

@rostigs Begriff gibt es seit Jürgen Trittin (Bundesumweltminister unter Gerhard Schröder), der ihn nachweislich zum ersten Mal benutzt hat (in einem kleineren Kreis - Wirtschaftweisen - war es Peter Bofinger, aber der sagt Dir ohne größere Recherche höchstwahrscheinlich nichts).

 

Das ist jetzt auch schon fast 20 Jahre her. Kann man mal sehen, wie alt ich schon bin...


Kein Kernreaktor egal welcher Technologie löst die grundlegenden Probleme:

1) Abhängigkeit von Uranimporten vorallem aus Russland

2) ungelöste und extrem teure Entsorgung der Abfälle

Was Helge hier verbreitet ist reine Nuklearnostalgie, eine Technikreligion wie sie in den 60igern 40ern in Mode kam (kleine Kernreaktoren in Autos und im Eigenheim wurden damals angepriesen als Lösung aller Energieprobleme).

 

kleine Korrektur...
 


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

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#2366 Nathaniel_Xembri

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Geschrieben 27 Mai 2024 - 11:42

1) Abhängigkeit von Uranimporten vorallem aus Russland

2) ungelöste und extrem teure Entsorgung der Abfälle

 

Das passt auch auf Stromautos.

Vor allem 1. = Abhängigkeit von Lithiumimporten aus Bolivien (das bekanntermaßen politisch auch nicht stabil ist).

 

Nate


Hush tarbija ċkejkna, tgħidx kelma

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Fil-closet tiegħek, fir-ras

 


#2367 Mammut

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Geschrieben 27 Mai 2024 - 11:50

Das passt auch auf Stromautos.

Vor allem 1. = Abhängigkeit von Lithiumimporten aus Bolivien (das bekanntermaßen politisch auch nicht stabil ist).

 

Nate

 

Na, die Entsorgung von Elektroautos mit Atommüll zu vergleichen erscheint mir jetzt ein wenig schräg.

 

 

Zu den Rohstoffen.

 

Uran:

Die Weltproduktion von Uran betrug im Jahr 2006 39.603 Tonnen. Große Förderländer sind Australien, Kanada, Russland, Niger, Namibia, Kasachstan, Usbekistan, Südafrika und die USA. Der Verbrauch lag 2006 weltweit bei 66.500 Tonnen und wird von der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) durch den Neubau von Kernkraftwerken für das Jahr 2030 auf 93.775 bis 121.955 Tonnen geschätzt. Der Abbau deckt etwa 60 % des aktuellen Bedarfs, der Rest wird durch Lagerbestände, Wiederaufarbeitung und abgerüstete Kernwaffen gedeckt.

 

https://de.wikipedia.../Uran#Vorkommen

 

 

Lithium:

Mengenmäßig wurden 2015 außerhalb der USA 35.000 Tonnen Lithium gewonnen und überwiegend als Lithiumcarbonat (Li2CO3) gehandelt. Im Jahr 2016 war Chile der größte Produzent. Australien verdreifachte seine Produktion zwischen 2016 und 2017 und steigerte sie bis 2018 nochmals um fast 50 %. Derzeit (2018) werden fast zwei Drittel des Lithiumvorrats in Australien im Hartgesteinsbergbau und nur etwa ein Drittel aus Solen gewonnen.[21] Die Reserven in den vorhandenen Minen werden auf rund 17 Millionen Tonnen geschätzt (Stand: Januar 2020). Das Weltvorkommen aus kontinentalen Solen, geothermischen Solen, aus dem Hectorit-Mineral, Ölfeld-Solen und aus dem magmatischen Gestein Pegmatit ist auf 80 Millionen Tonnen geschätzt worden.[22]

Ein anderes Bild ergibt sich bei der Analyse der Unternehmen, die Lithiumminen verwalten. Laut einer Reportage des Fachmagazins „illuminem“ kontrollieren chinesische Investoren mehrere Bergbauunternehmen, auf die 33 % der Gesamtproduktion (und die Hälfte der Produktion großer Unternehmen) von Lithium in der Welt entfallen

 

https://de.wikipedia...au_und_Reserven

 

Hier noch eine Übersicht zu den Lithium Produzenten:

https://www.ig.com/d...laendern-221202


Bearbeitet von Mammut, 27 Mai 2024 - 11:57.


#2368 Nathaniel_Xembri

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Geschrieben 27 Mai 2024 - 13:04

Na, die Entsorgung von Elektroautos mit Atommüll zu vergleichen erscheint mir jetzt ein wenig schräg.

 

Antiatomjünger, hm?

Ist dir klar, was die Entsorgung der Stromautobatterien umwelttechnisch anrichtet?

Von der Frage, was die "Gewinnung" von Lithium in Bolivien und an anderen "Gewinnungsorten" anrichtet, abgesehen?

 

Klar. Es ist noch lange nicht so weit, dass die Autobatterien eine Entsorgungslast erzeugen.

Aber die Menschheit, die Stromautos geil und als Lösung empfindet, wird sich noch umschauen.

Lithiumbatterien haben keine Halbwertszeit. Die sind Umweltverschmutzung für immer.

 

Nate


Bearbeitet von Nathaniel_Xembri, 27 Mai 2024 - 13:04.

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#2369 Mammut

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Geschrieben 27 Mai 2024 - 13:19

Antiatomjünger, hm?

Ist dir klar, was die Entsorgung der Stromautobatterien umwelttechnisch anrichtet?

Von der Frage, was die "Gewinnung" von Lithium in Bolivien und an anderen "Gewinnungsorten" anrichtet, abgesehen?

 

Klar. Es ist noch lange nicht so weit, dass die Autobatterien eine Entsorgungslast erzeugen.

Aber die Menschheit, die Stromautos geil und als Lösung empfindet, wird sich noch umschauen.

Lithiumbatterien haben keine Halbwertszeit. Die sind Umweltverschmutzung für immer.

 

Nate

 

 

Michael, sorry, Nathaniel_Xembri, bitte mäßige dich in deinem Stil. Ich bin im Gegensatz zu dir kein Jünger oder in irgendeiner Form ideologisch verblendet. Es geht auch nicht darum etwas geil zu finden. Wäre also schön wenn du dich einfach neutral in der Diskussion äußerst. Die VDS hat bestimmt Anleitungen, wie man sowas macht. Da solltest du mal einen Lehrgang machen.

 

Die Fakten sind doch folgende: Der Abbau von Lithium, Kupfer und Kobalt findet auch ohne Elektroautos statt. Wahr ist natürlich, der Bedarf ist wesentlich höher.

Verbundmaterialien wie Lithiumbatterien wieder in ihre Bestandteile zu zerlegen und einen Großteil davon wieder zu verwerten ist nicht einfach, aber daran wird gearbeitet und in Zukunft werden die Batterien in dieser Richtung auch entwickelt, das einfacher zu machen.

 

Rückstände aus der Atomindustrie sind aber viel komplexer, denn die sind radioaktiv, je nachdem wie radioaktiv müssen die aufbereitet und sicher verwahrt werden. Du willst jetzt echt behaupten, da ist der Atommüll im Vergleich zur Lithiumbatterie etwas simples?



#2370 Peter-in-Space

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Geschrieben 29 Mai 2024 - 11:02

Mal so ganz am Rande. Der Autobau wurde nicht vor allem durch russisches Erdöl und Erdgas am Leben gehalten, sondern fand seinen Aufschwung vor allem im Export. Und wahrscheinlich auch dadurch, dass die Löhne sich eher mäßig entwickelt haben durch die Arbeitsmarktreformen in der Regierung Schröder.

Ob sich die Endlichkeit fossiler Brennstoffe zeigen, würde ich mit einem Fragezeichen versehen, zumindest in dem Horizont, den wir beide realistisch noch erleben können.

 

Das man versuchen muss, die Volkswirtschaft weiter zu entwickeln und gewisse Klumpenrisiken verringern muss (Konzentration auf Autobau, Maschinenbau und Chemie, Exportlastigkeit), da würde ich dir zustimmen. Wenn man aber gleichzeitig der Forschung enge Grenzen setzt (z.B. Stammzellenforschung), wird das natürlich schwierig und sei mal ehrlich, würdest du freiwillig mehr Geld für Gas ausgeben, um weniger abhängig zu sein?

Deutsche Bananen haben wir aber nicht exportiert, sondern Schwermaschinen und Autos. Diese verbrauchen bei Konstruktion und Betrieb viel Energie.

 

Schröder hat seinen Umweltminister bei Androhung der Amtsenthebung zur Untätigkeit in Kyoto (COP 3) verdammt. Dort wurde zum ersten mal klar, dass die fossile Verbrennungsprodukte unser Klima nachhaltig schädigen. Ich weiß nicht ob Du Kinder hast, ich habe welche, und die werden das Ende der Rohstoffförderung miterleben.

 

Beispiel: Sa'udi-Arabien exportiert nichts mehr ins Ausland, weil ihre Vorräte erschöpft sind -> das ist der andere Grund für das Verhalten der al-Sa'uds. Es betrifft übrigens auch den Iran der seine größten Quellen sukzessive schließen muß. Der Iran ist unter den OPEC-Ländern am abhängigsten von Erdöl- und -gasexporten. Folge war ein Anstieg der Jugendarbeitlosigkeit auf (Obacht: Propaganda!) 60 %, hinter vorgehaltener Hand spricht man von 80 %. Damit rangiert der Iran an erster Stelle der OPEC-Länder. Der Nachbar Sa'udi-Arabien kommt auf eine Jugendarbeitslosigkeit von 12 - 13 %. Tendenz fallend, weil das Land mehr und mehr auf Solarenergie und Wasserstoff als Brückentechnologie setzt. Auch in dieser Beziehung hörst du nichts und wieder nichts vom östlichen Nachbarn. Der Iran ist abgewirtschaftet. Spätestens bei der übernächsten Wahl kommt es zum großen Knall dort. Ich denke, Raisi war nur ein Bauernopfer, um das Regime noch ein wenig länger zu halten.

 

Mehr Geld ausgegeben haben wir ja schon, das Problem ist die Bindung der Energiepreise an das Erdgas, das in der Förderung/Transport halt unwahrscheinlich teuer ist (Erdgas muss verflüssigt = abgekühlt werden, im verflüssigten Zustand geht es dann meistens übers Meer ... halten der Temperatur, besondere Ausbildung der Besatzung beim Löschen der Ladung etc.). Atomkraft ist billiger als Erdöl, hat aber durchschnittlich nie mehr als 20 % der Gesamtenergiemenge ausgemacht. Noch preiswerter ist allerdings Sonne/Wasser/Wind, das einfach nur geerntet zu werden braucht.

 

Ja, ohne Forschung wird es schwierig. Ab Heinz Riesenhuber (... der Minister mit der Fliege) haben wir konsequent die Forschung eingestellt. Das einzige, was sich bei den Autos über die vergangenen vier Jahrzehnte verändert hat, war die Einspritzung: es ist keine große Ingenieursleistung, ein wenig am Vergaser herumzuspielen. Und hier war der Fehler: die Lager quollen über, wir haben verkauft, verkauft, verkauft (bis die Lagerschäden am bestand unser Image "made in Germany" nachhaltig beschädigten). Aber Hauptsache, es kam Geld rein, und so lange es viel Geld war, konnte man sich Forschung doch sparen, besser später.

 

Na, für den Ankauf der Ex-DDR hat's ja dann auch gereicht, nicht?


Bearbeitet von Peter-in-Space, 29 Mai 2024 - 11:02.

Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

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