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Infokrieg


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334 Antworten in diesem Thema

#1 mindblasted

mindblasted

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Geschrieben 20 Mai 2007 - 20:06

Bin heute auf einige interessante Artikel gestossen die sich mit dem derzeitigen Konflikt zwischen Russland und Estland wegen dieses Bronzesoldaten von Tallin drehen. Hier mal zB Heise. http://www.heise.de/...9857/from/rss09 Die estnische Regierung sieht in den Angriffen auf ihren Webpräsenzen anscheinend einen kriegerischen Akt Russlands. Mir ist es egal wer da letztendlich verantwortlich ist. Interessant finde ich vielmehr die Betrachtungsweise der Attacken als Terrorismus. Daher meine Frage an die Community: Was meint ihr, macht die estländische Regierung sich da ins Hemd oder würdet ihr sowas ähnlich sehen ? Was gibt es noch für Fälle in denen gezielt die Kommunikations-Infrastruktur eines Landes oder einer Regierung ausgehebelt wurde ? Wurde solche Methoden zB in Kosovo, Irak oder Afghanistan eingesetzt? Wenn ja, wie erfolgreich waren solche Taktiken? Und natürlich für Cyberpunks von höchstem Interesse: Wie ist die Relevanz solcher Attacken für die Zukunt zu werten. Nach dem Artikel scheint das ja schon ein wichtiges Thema für EU und NATO zu sein...

Bearbeitet von mindblasted, 20 Mai 2007 - 20:07.

"Es gibt eine größere Dunkelheit als die, die wir bekämpfen ... Viel schwerwiegender als der Tod der körperlichen Materie ist der Tod der Hoffnung, der Tod der Träume, und vor dieser Gefahr dürfen wir niemals kapitulieren. Die Zukunft ist überall um uns herum. In der Phase des Übergangs wartet sie darauf, in der Phase der Erleuchtung neu geboren zu werden. Niemand weiß, wie die Zukunft aussieht und wohin sie uns führen wird. Nur eines wissen wir. Sie wird stets unter Schmerzen geboren."
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#2 Arkam

Arkam

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Geschrieben 20 Mai 2007 - 20:44

Hallo mindblasted,wenn es richtig ist das Estland "eines der am stärksten auf das Internet setzenden Länder der EU und Vorreiter beim e-Government." ist dann kann ich die grundlegenden Bedenken schon verstehen.Denn die geschilderten Attacken sind zwar im Vergleich zu anderen solchen Delikten nicht besonders auffällig aber wenn diese Übergriffe tatsächlich von Regierungsrechnern ausgegangen sind ist es für mich weniger Terrorismus als tatsächlich ein kriegerischer Akt.Fälle in denen tatsächlich die Infrastruktur eines Landes angegriffen worden sind sind mir nicht bekannt. Die Plänkeleien zwischen Israelis und Palästinenensern oder auch die Internetseitenhacks im Konflikt um moslemische Terroristen sind eher Machtdemonstration und eventuell noch Versuche einer Desinformation als tatsächlich ein Infokrieg.Ein gezielter Infokrieg, also Angriffe auf die Infrastruktur ist ja von amerikanischer und britischer Seite durchaus in ihre strategische und taktische Planung einbezogen.Gruß Jochen

#3 mindblasted

mindblasted

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Geschrieben 20 Mai 2007 - 21:39

Ich erinnere mich vage das es Infokriege in Bruce Sterlings: Brennendes land gab. Zumindest wurde sowas mal nebenher erwähnt. Gibsons "Operation Screaming Fist" ist ja auch in diese Ecke einzuordnen. Ging immerhin darum eine russische Datenbank zu "verbrennen". Fallen euch noch andere Beispiele aus der CP-Literatur ein? (Mir geht es nicht um Hacks allgemein, sondern in erster Linie um militärische Hacks) Telepolis hat ja anscheinend ne ganze Sparte zu dem Thema, da gehts aber anscheinend in erster Linie eher um Propaganda und Desinformation als um Blockade oder Zerstörung von Kommunikationsnetzen. Leider sind die Artikel auch nicht gerade die Aktuellsten. Allerdings bin ich unter den älteren Artikel auf einen ganz interessanten gestolpert, es geht um das sogenannte "Global Information Grid" der US-Army. Dieses soll Soldaten rund um den Globus ermöglichen jederzeit auf taktische Daten, Satellitenbilder usw. zuzugreifen. Praktisch ein militärisches Internet das es den Kommandeuren ermöglichen soll ihre Truppen besser zu koordinieren. Hier ist der englische Wiki- Artikel dazu. Im Irakkrieg wurde anscheinend schon sehr viel stärker auf Computernetzwerke gesetzt. Ich hab mich dann auch mal schlau gemacht was für Rechner für solche Zwecke eingesetzt werden könnten und bin dann auf der Homepage der Firma Argon gelandet wo "Military Laptops" angeboten werden. Ich hoffe die armen GIs benutzen dann Linux statt Windows XP...ich stelle mir gerade vor das man Daten braucht um nen dringend benötigten Luftschlag oder so anzufordern und auf einmal mit einem lustigen "schweren Ausnahmefehler" konfrontiert ist. Auf jeden Fall könnte ich mir so wie manche dieser Militär-Rechner aussehen ein Cyberdeck aus Neuromancer vorstellen. Ich überlege ja gerade wie solche Maschinen in 70 Jahren aussehen könnten... :) Da stellt sich natürlich direkt eine neue Frage nach der Angreifbarkeit solcher, militärischer Informationsstrukturen. Leider ist mein Wissen zu laienhaft um solch ein Projekt wirklich einzuschätzen.
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#4 Pixelprimat

Pixelprimat

    Ufonaut

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Geschrieben 21 Mai 2007 - 09:17

Hallo Mind, AFAIK gab es im Kosovokrieg das erste mal einen umfangreicheren "Krieg" im Internet. Dazu hat Heise einen interessanten Artikel (der allerdings noch von 1999 stammt - bei einer solchen Nähe zum Zeitereignis wäre ich etwas skeptisch mit der Objektivität, aber nur so generell, nicht weil ich dem Autor eine einseitige Recherche unterstellen wollte): http://www.heise.de/...l/6/6449/1.html . Was da gemacht wurde, klingt aber eher nach Nadelstichen gegen einen Titan. Letztendlich hat Serbien diesen Krieg ja auch verloren und AFAIK war der Cyberwar nicht ausschlaggebend für dieses Ergebnis. Wie es in anderen Kriegen aussah, weiß ich nicht. Aber die ganze Sparte "infowar" von Telepolis bietet auch einen schönen Einblick, wie man im Internet zu politischen Zwecken Schindluder treiben kann :) Zu militärischen Zwecken bleibt wohl zu sagen, dass ein Angriff auf das Internetangebot eines fremden Staates nur lohnt, wenn dieses auch weite Verbreitung findet, also wenn eine Störung darin erhebliche Schäden und/oder anhaltende Desinformation bewirkt. Im Irakkrieg ist das also vermutlich nicht der Fall gewesen (Heute: 27,5 Mio Einwohner, 36.000 Internetanschlüsse, Internetcafés haben, ich schätze mal, nur einige größere Städte. Möglich, dass es vor dem Krieg anders aussah, weiß ich jetzt nicht). Da holen sich die Leute ihre Infos aus anderen Quellen, z.B. dem Rundfunk. Aber wenn man sich das bisschen Rumgefrickel am Computer jetzt mal in größeren Dimensionen vorstellt... Zu Estland: Ach, in der EU ist doch alles und jeder Terrorist. Man braucht an der Haltestelle nur eine Kippe neben den Mülleimer zu werfen, das reicht schon. Ob der Vergleich zwischen "professionellen" Crackern* und Terroristen angebracht ist, ist natürlich eine gute Frage. Es ist vermutlich dieselbe kriminelle Energie nötig, beide agieren aus dem Untergrund/der Anonymität heraus, beide haben meistens ein höheres politisches Ziel. Der wesentliche Unterschied ist wohl: Dem Terroristen kann ein Molotow-Cocktail und 2 Monate ultraböses afghanisches Trainigslager ™ reichen. Aber um ein professioneller und einfallsreicher Cracker zu werden, braucht man 1. im Vergleich dazu teure High-Tech (Computer), 2. das nötige Knowhow (es soll ja auch nicht wenige Analphabeten geben) und 3. Zeit, um sich seine Fähigkeiten anzueignen. Bei letzterem kommt es wohl darauf an, was man anstellen möchte: ich habe ebenfalls technisch wenig Ahnung, aber ich vermute mal, sich Zugang zum Admin-Account einer Webseite Zugang zu verschaffen ist einfacher, als einen Virus programmieren, der z.B. in Regierungsrechner eingeschleust wird und sich über ein internes Netzwerk ausbreitet. Um mal auf die im Artikel gennanten DoS-Attacken einzugehen: Sowas soll technisch ja relativ einfach sein: Ein paar Tausend Leute verschicken eine Mail. Jeder, der einen Computer hat, kann das. Ich würde solche Leute trotzdem nicht als Cracker verstehen, sondern eher als eine Masse, die nötig ist, um etwas zu bewirken, die zivilen Widerstand leistet - so wie die Menschenmasse, die eine Demo zur Demo macht. Gerade die Einfachheit dieser Aktion, minimaler Einsatz, maximales Ergebnis, ist aber interessanterweise das Hauptprinzip des Terrorismus. * professionell, um sie nicht mit den "Ich klicke einen Virus in meinem Baukasten vom Esel zusammen"-Skriptkiddies in einen Topf zu werfen

Bearbeitet von Pixelprimat, 21 Mai 2007 - 09:50.

...mfg Talh/Pixelprimat

#5 mindblasted

mindblasted

    Cybernaut

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Geschrieben 21 Mai 2007 - 23:14

Gerade die Einfachheit dieser Aktion, minimaler Einsatz, maximales Ergebnis, ist aber interessanterweise das Hauptprinzip des Terrorismus.

Mmmh, ist halt die Frage wie man das bewerten soll. Ich glaube das ist für mich nicht ansatzweise gleichzusetzen. Könnte sich aber gut ergänzen... aber Estland war ja auch eher der Stein des Anstosses. Das mit der lohnenden Störung bringt mich auf Gedanken...mal abseits von militärischer Infrastruktur stelle man sich die Welt von Gibsons "Bridge-Trilogie" vor in der Banken und Anwälte nur noch virtuelle Matrix-Büros unterhalten, oder eine wie den alten Dead Channel in der sämtliche Kommunikation digitalisiert übers Netz läuft. In solchen Fällen könnte mit kleinen Mitteln großes (Wirtschafts)Chaos verursacht werden...die Frage ist, wie schützt sich eine Gesellschaft dagegen die vitale Funktionen so digitalisiert hat. Wird das Netz dann stärker reglementiert? Oder eher darauf gebaut das die eignene Schutzprogramme ausreichen und Schaden schnell behoben werden kann... Ich meine es gibt ja inzwischen Staaten in denen Wahlen über Computer laufen (zwar nicht übers Netz klar, aber was heisst das schon)...mir schauderts ehrlich gesagt wenn ich an die kommenden Manipulationsmöglichkeiten denke. Ich denke auf jeden Fall das diese Art von "Krieg" wichtiger werden wird. Mmmh, wie sähe wohl der "totale Cyberkrieg" aus...und gäbe es evtl Möglichkeiten wie unbemannte Dronen zu cracken indem man sich in deren Lenksignale einschaltet oder so ? Irgendwie ist das Thema hier echt eine Fundgrube für umsetzbare Rollenspielideen.

Bearbeitet von mindblasted, 22 Mai 2007 - 08:52.

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#6 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 21 Mai 2007 - 23:16

Bei einem Krieg gegen eine Staat der ersten Welt wäre mein erstes Ziel die Banken und Versicherungslandschaft, nebenbei würde ich die Börsen manipulieren, innerhalb weniger Stunden hätte man ein chaos das seines gleichen sucht...
The Moment of Terror was the Beginning of Life!
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#7 morax

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Geschrieben 24 Mai 2007 - 13:53

Scal, warum willst du dir soviel Gegenwehr aufhalsen? Mein Ziel wäre das Elster-System vom Finanzamt. Ich finde es schon klasse, dass etwas das mit Geld zu tun hat Elster heißt. Aber es kommt noch besser: Nach meinen Angaben ist das Ding nicht mal Passwortgeschützt! D.h. du vertippst dich (ganz außversehen natürlich) und dichtest einem beliebigen Unternehmen einen leicht höheren Gewinn an. Das machst du bei vielen Unternehmen und schon wirds lustig.Ich konnte mich bisher noch erfolgreich gegen elektronische U`St-Voranmeldung wehren und habe meine Infos leider nur aus zweiter Hand.Die Info kam mit einem Fallbeispiel bei mir an: Ein Handwerker hat sich um eine Null vertippt, das Finanzamt zieht ihm lustig anstatt 16000 160.000 Euronen ab. Danach kämpft er wochenlang um sein Geld / Überleben, da die Finanzamtler sich ein viertel Jahr mit der Rücküberweisung Zeit lassen wollten!Zweites Beispiel wie man sogar legal Geld stehlen darf:Ein Bekannter erzählte mir von einem Vortrag über "Schindluder mit dem Internet". Es gibt manche Interetshops die dämlich programmiert sind und sich leicht verarschen lassen. D.h. mit geringem Aufwand kann man den Preis der Bestellten Ware im System ändern. Bspw. setzt man den Preis für einen Fernsehen von 5000 Euro auf einen Euro runter und schickt das ab. Wenn die Ware kommt (bei einem voll automatisierten Shop recht gut möglich), dann kann man laut eines Gerichtsurteil den angegeben Preis als PREISVORSCHLAG ansehen (wenn er jetzt nicht so unverschämt war wie im Bsp oben) und dieser gilt als vom Verkäufer angenommen, wenn die Ware geliefert wird!Mach das mal ne Woche lang 8 Stunden täglich und du bringst die Wirtschaft mehr ins Schwitzen als über Hochsicherheitssysteme bei Banken und Börsen.Eine weitere Idee wie man die Wirtschaft killen kann: Geh an ungesicherte Stellen und zerstich systematisch Reifen. Die Dinger sind teuer. Nach dem 3ten 4ten Satz Reifen innerhalb von 3,4 Wochen hast du einen weiteren Pendler ausgeschaltet. Der kann dann nicht zur Arbeit. Aufträge bleiben liegen...usw. Hört sich banal und weltfremd an, aber wie würde es dich jeden Morgen ankotzen neue Reifen kaufen zu müssen! Zermürbung ist die einzig wahre Siegesmethode!!!*LOL* Was mir auch noch einfällt ist der psychologische Krieg gegen Serviceangestellte! So viele Psychologen gibt es nicht wie man Serviceangestellte ausbrennen lassen kann.Geh jeden morgen zum Bäcker und sage zu der Frau: "Palim,palim ich hätte gerne ne Flasche Pommes rot weiß. Und die Schürze ist für Ihre Figur unvorteilhaft!" Oder nimm dir einen Komplizen mit der deinen Pfleger spielt und Frag im Media Markt einen Verkäufer alle fünf Minuten nach einem Produkt. Wenn er dann ausflippt und den Chef holt, dann lass ihn bezeugen, dass du Alzheimer hast! Und weine über die unfaire Behandlung - das wirkt immer:-.DDon`t think big - think different:-DIch muss jetzt aufhören, da ich schon Tränen weine vor Lachen.

#8 mindblasted

mindblasted

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Geschrieben 24 Mai 2007 - 15:59

Bei einem Krieg gegen eine Staat der ersten Welt wäre mein erstes Ziel die Banken und Versicherungslandschaft, nebenbei würde ich die Börsen manipulieren, innerhalb weniger Stunden hätte man ein chaos das seines gleichen sucht...

Das gibt wieder zu denken auf wie eine Gesellschaft ohne sicheres Netz aber mit vielen gutausgebildeten potentiellen Crackern die Lust drauf haben diese zu unterminieren ihre Wirtschaft gestaltet. Was ist dann der Plan B in einem solchen Fall? Buchgeld wieder einführen? Wechsel und Scheine auf Goldbasis :coool: @morax Deine ersten beiden Beispiele finde ich ja ganz unterhaltsam, würde aber wohl daran kranken das es viel zu viel Arbeit ist sich die ganzen Ziele rauszugucken, und das Risiko ist dann auch ein wenig hoch. Ich glaube nicht das sowas automatisierbar wäre... Über die andern beiden Beispiele musste ich zwar schmunzeln, aber irgendwie kapier ich nicht ganz was das soll oder wie die ins Topic passen. Na egal :rofl1: Apropos Topic: Was würde es brauchen in heutigen Tagen einen TV-Sender zu kapern und eigene Sendungen abzuspielen? Da dies momentan mit die Hauptinformationsquelle der Welt ist wäre das eine mächtige Waffe in einem hypothetischen Informations- und Propagandakrieg.
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#9 Pixelprimat

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Geschrieben 24 Mai 2007 - 17:24

Hehe, da mag einer V wie Vendetta, was? Willkommen im Club :rofl1:Aber wenn es dir darum geht, dass plötzlich statt dem offiziellen Programm z.B. regimekritische Aufzeichnungen ausgestrahlt werden, muss der Sender dann überhaupt gekapert werden? Das wäre natürlich eine Möglichkeit, so V-like sich Sprengstoff umzugürten und einfach in das Gebäude reinzumarschieren. Effektiver und langanhaltender (aber natürlich auch wesentlich aufwändiger) wäre es aber vielleicht, bestimmte Sendefrequenzen unter seine Kontrolle zu bringen oder zu stören, was die Ausstrahlung des offiziellen Programms unmöglich macht. Stattdessen wird dann das Programm eines Piratensenders auf den offiziellen Frequenzen ausgestrahlt - oder es ist einfach der einzige Sender, der noch läuft. Leider habe ich keine Idee, ob und wie das technisch möglich ist. Vielleicht könnte man auch einen netten kleinen Virus in einen Fernsehsatelliten einpflanzen, aber auch hier: Keine Ahnung, wie. Sollten alle offiziellen Fernsehsender ihr Programm durch Satelliten verbreiten statt durch Antenne, wären sie dann fürs erste lahmgelegt, während der Piratensender per Antenne senden kann. Dabei ist die Reichweite jedoch beschränkt. Größter Nachteil eines Piratensenders ist wohl, dass man die Sendeanlage durch den Funk zurückverfolgen und dann auch schnell ausschalten könnte. Obwohl das durchaus auch einen netten Effekt haben kann... Stell dir vor: Spezialkräfte stürmen die Sendeanlage, die dein unerwünschtes Programm ausstrahlt. Aber du hast natürlich vorgesorgt und die ganze Anlage hochgradig vermint, und wenn du dir über die 50 km entfernte Überwachungskamera lange genug angeschaut hast, wie genügend Sicherheitskräfte den Sender überschwemmen, brauchst nur noch mit einem fetten Grinsen den großen roten Knopf ™ drücken... :coool:Wenn es dir nur darum geht, dass der Bürger in einem Propagandakrieg auch mal die Meinungen des Gegners zu sehen bekommt, statt dass es ihm aufgedrängt wird, heißt das Zauberwort Internet-TV. Was den Nachteil hat, dass man danach gezielt suchen muss, es also nur die Menschen erreicht, die ohnehin die staatseigene Propaganda nicht mehr schlucken wollen. Würde es weder Satelliten- noch Antennenfernsehen geben, wäre ein ordentlicher Hack auf die Livestream-Seite eines Internet-TV-Senders wohl die gepflegteste Variante.

Bearbeitet von Pixelprimat, 24 Mai 2007 - 17:28.

...mfg Talh/Pixelprimat

#10 mindblasted

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Geschrieben 25 Mai 2007 - 19:48

Muss dich leider enttäuschen. V wie Vendetta hab ich bisher noch garnicht gesehen...und das obwohl ich auf kahlgeschorene Frauen steh XDMeine Überlegung war in erster Linie ungefähr dein zweiter Punkt. Was wäre wenn die USA im Irak statt Medienanstalten plattzubomben und dann Flugblätter aus Flugzeugen abzuwerfen einfach Al`Djasira und ein paar der 1001 arabischen Gebetschannels gehackt hatten...Bilder sind doch viel eindringlicher als schnöder Text.Obwohl das mit dem Internet die Geschichte zwar nicht unnötig macht aber doch weniger sinnvoll. Gegen ein Entwicklungsland wäre diese Taktik wohl effektiv, gegen einen "Erstwelt"-Staat wohl eher nicht, weil die Kommunikationskanäle zu vielfältig und zu einfach nutzbar sind. Da ist Desinformation wohl eher das Mittel der Wahl.Mir fällt ja gerade CP3 ein wo dieser Virus das Netz lahmgelegt hat indem sämtliche Datne durch den Mixer gedreht wurden. Im Endeffekt waren sämtliche Informationen subjektiv und nicht mehr ohne großen Aufwand nachzuprüfen. Erinnert ein wenig an Orwell ("Ich glaube es ist das Jahr 1984, sicher ist sich da niemand so ganz").
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#11 Pixelprimat

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Geschrieben 25 Mai 2007 - 20:37

[OT]

Muss dich leider enttäuschen. V wie Vendetta hab ich bisher noch garnicht gesehen...und das obwohl ich auf kahlgeschorene Frauen steh XD

Na dann aber ganz schnell nachholen! Als ich den Film das erste Mal gesehen hatte, musste ich ihn mir gleich nochmal schauen. Und nochmal. Und nochmal. Ich glaube, ich hab ihn innerhalb von 2 Wochen so 10 mal gesehen. [/OT]
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#12 molosovsky

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Geschrieben 27 Mai 2007 - 14:24

Schneller Lektüretip zum Thema Infowar.
Zur Erinnerung: wir leben ja im (heftigen) Übergang von der Industrie- zur Informationsgesellschaft. Was bisher also Sache der klandestinen Milieus war, wird nun zur »gewöhnlichen« Praxis des Alltags der ausdifferenzierten Gesellschaft.

Sehr informativ ist der Sammelband: »Information. Macht. Krieg« aus dem (akademischen) Springer Verlag, der anläßlich der Ars Elektronika 1998 (sic) erschien (hier noch zur Übersicht des damaligen Symposiums mit Inhalt). Besonders lohnend fand ich darin die Beiträge von:
-- Gerfried Stocker: »Information. Macht. Krieg«;
-- Douglas Rushkoff: »Zwangsausübung und Gegenmaßnahmen: Der Informationswettrüstungslauf«
-- Paul Garrin: »Unsichtbare Ernte (der Datenkörper)«


Grüße
Alex / molo

EDIT: Habe die Links gerade noch mal geprüft und aktualisiert. Mittlerweile gibt es beide Bände von »Information. Macht. Krieg« komplett online (und als PDF) für umme auf den Seiten der PAE. Gepriesen seien die Österreicher! / EDIT.

Bearbeitet von molosovsky, 09 Februar 2012 - 15:02.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

Mehr Gesabbel von mir gibts in der molochronik

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#13 Arkam

Arkam

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Geschrieben 02 Juni 2007 - 05:44

Hallo zusammen, zum Ursprungsartikel findet sich im Heise Newsletter vom 1.6.2007 der folgende Artikel: "[] DDoS-Attacke auf Estland: Keine Verbindung nach Moskau http://www.heise.de/...r/meldung/90501 Sicherheitsexperten haben in der Analyse des Angriffs keine Hinweise auf eine Urheberschaft der russischen Regierung gefunden. Offenbar handelte es sich um eine verteilte Aktion verschiedener Angreifer." In einem wirklichen Infokrieg wäre das natürlich schon längst zu spät um eventuelle Verwicklungen aufzuklären. Es kommt hinzu das ein gewisser Verdacht ja wahrscheinlich bleiben wird. Die Reaktion auch nur beim leisesten Verdacht wird ja wahrscheinlich heftiger ausfallen, erinnert mich an das Immunsystem. Zudem wird ja schon dieser Verdacht ausreichen um jetzt einen erhöhten Aufwand betreiben um nachfolgende Versuche abzublocken und eigene Angriffsbemühungen zu verstärken. Hinzu kommt das der Infowar mit relativ preiswerten Mittel, man vergleiche Hightechrechner + Ausbildung, z.B. mit Interkontinentalrakete + Ausbildung des Bedienungpersonals. So wird ein Krieg im Extremfalle auch für Einzelpersonen finanzierbar. Krieg eines Einzelnen? - Nein ich rede nicht vom nächsten Bondfilm! Gruß Jochen

#14 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 08 Juni 2007 - 21:15

TV-Tipp

Info-Krieg der etwas anderen Art

Vivendi Universal
http://www.arte.tv/d...,year=2007.html

#15 scal

scal

    Giganaut

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Geschrieben 08 Juni 2007 - 21:41

ich hab nen schönen Link gefunden, dabei gehts um den Vergleich von Cyberwar in der literatur (wie z.B. in Neuromancer) und der Realität:
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#16 Arkam

Arkam

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Geschrieben 09 Februar 2012 - 12:49

Hallo zusammen,

der folgende Artikel aus dem Spiegel Newsletter vom 28.10.2011 zeigt wie Geheimdienst und Banken zusammen kommen. Ein verständlicher aber aus Kunden Sicht auch bedenklicher Zug.

"HACKERANGRIFFE Geheimdienst NSA unterstützt US-Banken <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,794469,00.html#ref=nldt> Der US-Geheimdienst NSA mausert sich zu einer Art Sicherheitsdienstleister für US-Unternehmen. Nach Google und diversen Rüstungskonzernen nehmen nun offenbar auch Banken die Hilfe der Geheimen in Anspruch, um sich gegen Hackerattacken zu wehren. mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,794469,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

#17 Arkam

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Geschrieben 11 Februar 2012 - 22:03

Hallo zusammen,

von schnöden Geld bis zum Börsen Crash reichen die Vermutungen über den Hack der Technologie Börse NASDAQ. Der Artikel stammt aus dem Spiegel Newsletter vom 21.10.2011.

"ANGRIFF AUF TECHNOLOGIEBÖRSE Nasdaq-Hacker hatten Zugriff auf Firmendaten <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,793101,00.html#ref=nldt> Eine Attacke auf Computersysteme der Technologiebörse Nasdaq hat sich für die Angreifer offenbar ausgezahlt. Sicherheitskreisen zufolge stahlen die Hacker im vergangenen Jahr Informationen von Verwaltungsräten etlicher Aktiengesellschaften. FBI und NSA ermitteln. mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,793101,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

#18 Arkam

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Geschrieben 11 Februar 2012 - 22:56

Hallo zusammen,

der Artikel aus dem Spiegel Newsletter vom 19.10.2011 stellt den Stuxnet Nachfolger vor.

"RISIKO FÜR INDUSTRIEANLAGEN Neuer Stuxnet-Virus erschreckt Sicherheitsprofis <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,792640,00.html#ref=nldt> Er ist kleiner, gemeiner als sein Vorgänger und hat ein bisher unbekanntes Angriffsziel: Sicherheitsforscher haben eine neue Variante des Computerschädlings Stuxnet entdeckt. Bisher habe die Software keinen Schaden angerichtet - allerdings wurden schon potentielle Ziele ausgespäht. Von Konrad Lischka und Matthias Kremp mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,792640,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

#19 Arkam

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Geschrieben 12 Februar 2012 - 09:36

Hallo zusammen,

das in diesem Artikel aus dem Spiegel Newsletter vom 13.10.2011 vorgestellte Hacker Netzwerk scheint ja klassische Hacker Tugenden und Politik zusammen zu bringen.

"ARABISCHER FRÜHLING Telecomix-Hacker unterstützen Aufständische <http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,791039,00.html#ref=nldt> Sie sitzen in Deutschland, Frankreich und Schweden: Das Hacker-Netzwerk Telecomix leistet Revolutionshilfe für Blogger und Dissidenten in Syrien, Libyen und Ägypten. Sie stellen Server bereit und verteilen Anleitungen zur Umgehung von Internet-Zensur - jeder Fehler kann weitreichende Folgen haben. Von Ole Reißmann und Marcel Rosenbach mehr... <http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,791039,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

#20 Arkam

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Geschrieben 12 Februar 2012 - 09:47

Hallo zusammen,

in diesem Fall wurde wohl "nur" ein Keylogger eingeschmuggelt aber eine Kampfdrohne die per Schadprogramm fehlgesteuert wird möchte ich mir nicht vorstellen. Vor allen nicht wenn die Kommunikation der Betroffenen untereinander derartig schleppend oder gar nicht verläuft. Der Artikel stammt aus dem Spiegel Newsletter vom 13.10.2011.

"DROHNEN-LENKER Militärbasis verheimlichte Virenbefall <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,791490,00.html#ref=nldt> Seit zwei Wochen wusste die Führung der von Virenbefall geplagten US-Luftwaffenbasis Creech über die Lage Bescheid - und behielten die Sache für sich. IT-Sicherheitsbeauftragte der Air Force erfuhren von dem Vorfall aus der Online-Ausgabe von "Wired". mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,791490,00.html#ref=nldt> "

Im Spiegel Newsletter vom 09.10.2011 findet sich ein erster Bericht über diesen Virenbefall.

"VERSEUCHTE AIR-FORCE-RECHNER US-Drohnenlenker kämpfen mit Virenbefall <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,790676,00.html#ref=nldt> Eine peinliche Panne ist es in jedem Fall, aber wie groß ist das Sicherheitsrisiko? Auf der US-Luftwaffenbasis Creech sind offenbar diverse Rechner von einem Virus befallen, der unter anderem alle Tastatureingaben protokolliert. Mit diesen Computern werden US-Kampfdrohnen ferngelenkt. mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,790676,00.html#ref=nldt>"

Telepolis das Magazin für Netzkultur berichtete schon am 08.10.2011.

"* Keylogger-Virus in den Computern zur Steuerung von Drohnen entdeckt http://www.heise.de/tp/blogs/8/150592 Noch gab es mit der Steuerung der Drohnen der US-Luftwaffe in den Auslandseinsätzen keine Probleme, aber es ist nicht sicher, ob das Virus wirklich harmlos ist"

Gruß Jochen

Bearbeitet von Arkam, 12 Februar 2012 - 21:40.


#21 Arkam

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Geschrieben 14 Februar 2012 - 15:37

Hallo zusammen,

diese Nachricht aus dem Magnus Newsletter vom 14.02.2012 zeigt was früher die Russen waren, immer böse und überall sind in Zeiten des Internets die Chinesen. Allerdings ist ein Netzwerkausrüster ja sowohl für Hacker als auch für Industriespione ein lohnendes Ziel.

"Mutmaßliche chinesische Hacker haben laut einem Zeitungsbericht über viele Jahre ausgiebigen Zugang zum Computersystem des... mehr » <http://newsletter.magnus.de/open/newsletter/3473/click/www.magnus.de_news_chinesische-hacker-gingen-bei-nortel-ein-und-aus-1250554> "

Auch der Spiegel Newsletter vom 14.02.2012 hat einen Artikel zum Thema an zu bieten.

"INDUSTRIESPIONAGE BEI NORTEL Chinesische Hacker sollen Tech-Konzern ausgeplündert haben <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,815102,00.html#ref=nldt> Seit dem Jahr 2000 sollen sie Zugang zu allen Betriebsgeheimnissen gehabt haben. Mutmaßlich chinesische Hacker sind bei dem mittlerweile zerschlagenen Telekom-Ausrüster Nortel offenbar ungestört ein- und ausgegangen. Laut "Wall Street Journal" hatten sie mehrere Passwörter von Top-Managern. mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,815102,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

Bearbeitet von Arkam, 14 Februar 2012 - 15:45.


#22 Arkam

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Geschrieben 14 Februar 2012 - 19:23

Hallo zusammen,

der Spiegel Newsletter vom 24.03.2011 berichtet von einem Hacker Angriff auf die EU - Kommission. Genauere Angaben werden leider nicht gemacht so das unklar ist ob politische Aktion oder Neugierde dahinter stecken.

"CYBERANGRIFF Hacker attackieren EU-Kommission <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,752866,00.html#ref=nldt> "Gravierend" nennt die EU-Kommission einen Angriff, den Unbekannte auf ihre Computersysteme durchgeführt haben. Details zur Attacke verrät die Kommission nicht - die Sicherheitsexperten haben aber für Mitarbeiter alle externen Zugriffe auf das Netzwerk gesperrt. mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,752866,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

#23 Arkam

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Geschrieben 16 Februar 2012 - 17:48

Hallo zusammen,

dieser Bericht aus dem Spiegel Newsletter vom 18.03.2011 zeigt wie man Medien manipulieren kann. Das soll durch künstlich generierte Teilnehmer geschehen.

"US-CYBER-KRIEG ÜBER FACEBOOK UND CO Angriff der Sockenpuppen
<http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,751567,00.html#ref=nldt>

Schlachten werden auch über Facebook und Twitter geschlagen - das haben die
Revolutionen Arabiens bewiesen. Cyber-Krieger im Pentagon haben nun Software
bestellt, mit der sie Meinung im Netz manipulieren können - in Farsi, Arabisch,
Urdu und Paschtu. In den USA selbst wäre das illegal. mehr...
<http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,751567,00.html#ref=nldt> "


Gruß Jochen

#24 Arkam

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Geschrieben 17 Februar 2012 - 19:27

Hallo zusammen,

der Artikel aus dem Spiegel Newsletter vom 09.03.2011 zeigt eine der harmlosesten Varianten von Computer Manipulationen. Fühlt sich hier noch jemand an Szenen aus dem Film "Wargames - Kriegsspiele" erinnert?

"PIMP MY GRADES Falscher Musterschüler verkaufte Traumnoten <http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,749656,00.html#ref=nldt> Gegen Geld soll ein 19-Jähriger aus Nevada die Noten seiner früheren Mitschüler manipuliert haben. Er konnte illegal auf das Computersystem der Schule zugreifen. Jetzt nahm die Polizei ihn und seine mutmaßlichen Kunden fest. Ihnen drohen eine Anklage und der Verlust der Uni-Zulassung. mehr... <http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,749656,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

#25 Arkam

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 09:59

Hallo zusammen,

Stuxnet war ja schon 2010 ein Thema.

" Stuxnet-Virus könnte tausend Uran-Zentrifugen zerstört haben <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,736604,00.html#ref=nldt> Neue Erkenntnisse über den hinterhältigen Stuxnet-Wurm: Möglicherweise hat die Schad-Software in der iranischen Anreicherungsanlage Natans größere Schäden angerichtet, als das Regime in Teheran eingestehen will. Bis zu tausend Uran-Zentrifugen hat der Virus womöglich auf dem Gewissen. Von Christian Stöcker mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,736604,00.html#ref=nldt>"

Das jetzt jeder Interessierte Zugriff auf den Quellcode von Stuxnet haben soll ist nicht beruhigend. Der Artikel stammt aus dem Spiegel Newsletter vom 14.02.2011.

"VIRUS OFFENGELEGT Stuxnet-Code in freier Wildbahn <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,745347,00.html#ref=nldt> Cyberkrieg für Heimanwender: Der Stuxnet-Wurm, der die Steuerungscomputer iranischer Atomanlagen befallen hat, wird jetzt via Internet verbreitet. Online-Aktivisten haben die Schadsoftware in geklauten E-Mails entdeckt - nun wurden Teile des Quellcodes veröffentlicht. mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,745347,00.html#ref=nldt> "

Hallo zusammen aus dem Spiegel Newsletter vom 02.02.2011 stammt ein Bericht über Stuxnet für alle die noch nicht wissen worum es geht und diejenigen die beim Lesen in ein paar Jahren wissen wollen worum es ging.

"STUXNET-ATTACKE IN IRAN Geheimdienste warnen vor zweitem Tschernobyl <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,742828,00.html#ref=nldt> Wie gefährlich war und ist Stuxnet wirklich? Die Nachrichtenagentur AP behauptet, Einblick in Unterlagen eines nicht genannten Geheimdienstes zu haben: Demnach könnte die Schadsoftware einen GAU in iranischen Atomanlagen verursachen. Die These ist stark umstritten. mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,742828,00.html#ref=nldt> "

Stuxnet und kein Ende. Der Artikel aus dem Spiegel Newsletter vom 18.01.2011 erinnert mich aber mehr an einen Kindergarten "Ich wars nicht - Ich auch nicht." Nur der Vollständigkeit halber: Ich war es auch nicht.

"SCHADSOFTWARE Iran macht USA für Stuxnet-Attacke verantwortlich <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,740064,00.html#ref=nldt> Irans Atomprogramm ist durch den Computerwurm Stuxnet schwer getroffen worden - Schuld seien die USA, erklärte jetzt der iranische Atomunterhändler in einem TV-Interview, das hätten Ermittlungen ergeben. Zugleich versuchte er, das Ausmaß der Schäden herunterzuspielen. mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,740064,00.html#ref=nldt> "

Statt mit Sahne läutete man die Stuxnet Attacke wohl mit Raffinesse ein. Der Artikel stammt aus dem Spiegel Newsletter vom 17.01.2011.

"STUXNET Israel soll iranische Atomanlage nachgebaut haben <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,739764,00.html#ref=nldt> Der Angriff des Stuxnet-Wurms auf die iranische Atomanlage in Natans war noch raffinierter eingefädelt als bislang bekannt. Israel hat laut "New York Times" Irans Zentrifugen eigens nachgebaut, um die Schadsoftware dafür zu optimieren. Die Sabotageaktion gilt inzwischen als großer Erfolg. Von Holger Dambeck mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,739764,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

Bearbeitet von Arkam, 31 Mai 2012 - 20:06.


#26 Arkam

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 10:41

Hallo zusammen,

es scheint ein klassischer Hacker Angriff aus wirtschaftlichen Gründen zu sein der da im Spiegel Newsletter vom 11.02.2011 beschrieben wird.

"INDUSTRIESPIONAGE Hacker aus China spähten Ölkonzerne aus <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,744802,00.html#ref=nldt> Industriespione aus dem Netz: Einer US-Firma für IT-Sicherheit zufolge sind fünf große Öl- und Gaskonzerne zum Opfer gezielter Hacker-Angriffe auf ihre Infrastruktur geworden. Die Cyber-Diebe stahlen wertvolle Unternehmensinterna. Und sie operierten offenbar von China aus. mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,744802,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

#27 Arkam

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 16:25

Hallo zusammen,

die beiden Artikel aus dem Spiegel Newsletter vom 29.01.2011 zeigen wie bedeutend die Kontrolle des Internets inzwischen ist. Im Gegensatz zu Zeitungen oder anderen Medien kann man das Internet eines Landes aber auch komplett ausschalten!

"WEB-REVOLUTION Die Waffen der Massenverbreitung <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,742265,00.html#ref=nldt> Die ägyptische Regierung blockiert den Zugriff auf das Internet - es ist eine Art Ritterschlag für das Medium. Das hat sich in den vergangenen Wochen als machtvolles Instrument erwiesen, ganze Gesellschaften zu mobilisieren. Von Frank Patalong mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,742265,00.html#ref=nldt> [ Video <http://www.spiegel.de/video/video-1105928.html#ref=nldt> ]

TOTALABSCHALTUNG Wie Ägypten aus dem Internet verschwand <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,742232,00.html#ref=nldt> Kein Kontakt: Die Regierung Ägyptens hat alle Verbindungen zum Internet kappen lassen - aber wie genau geht das? Mit einem einfachen Eingriff wurde das Land am Nil von der Web-Landkarte gefegt. Bis auf eine Ausnahme. Von Matthias Kremp mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,742232,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

#28 Arkam

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 16:39

Hallo zusammen,

Newton hätte sich gefreut. Auch was das Internet angeht bringt jede Reaktion auch eine Gegenreaktion hervor. Der Artikel stammt aus dem Spiegel Newsletter vom 28.01.2011.

"INTERNET-KAMPAGNE Web-Aktivisten drohen Ägyptens Regierung <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,741990,00.html#ref=nldt> "Stoppt die Zensur, oder wir legen eure Regierungsseiten lahm": Mit dieser Drohung will die Hacktivistengruppe Anonymous die ägyptische Regierung zur Freigabe von Kommunikationskanälen wie Twitter zwingen. Im Fall WikiLeaks hatte die Gruppe bereits mehrere Unternehmen aus dem Netz gekegelt. Von Matthias Kremp mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,741990,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

#29 Arkam

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Geschrieben 19 Februar 2012 - 16:51

Hallo zusammen,

hier wieder zwei Hacks die im Spiegel Newsletter vom 27.01.2011 beschrieben werden.

"SICHERHEITSLÜCKE Hacker knackt Zuckerbergs Facebook-Fanseite <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,741870,00.html#ref=nldt> Ein Hacker hat eine Sicherheitslücke bei Facebook genutzt, um sich Zugang zur Fanseite von Mark Zuckerberg zu verschaffen. Dort rief er im Namen des Konzerngründers dazu auf, Geld in das Unternehmen zu investieren - und stieß auf Zuspruch. mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,741870,00.html#ref=nldt>

SONGDIEBSTAHL IM NETZ Wie Hacker Lady Gaga und Co. abzockten <http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,741315,00.html#ref=nldt> Zwei deutsche Hacker avancierten zum Alptraum der weltgrößten Plattenfirmen: Sie loggten sich in die Rechner von Top-Stars ein und klauten unveröffentlichte Songs von deren Festplatten. Jetzt kommt es zur Anklage. Was trieb die jungen Männer an? Von Jürgen Dahlkamp mehr... <http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,741315,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen

#30 Arkam

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Geschrieben 20 Februar 2012 - 16:57

Hallo zusammen,

über die Preise für Regierungsseiten, Datenpakete und die einfachsten Methoden für Hacks auf diese informiert der Artikel aus dem Spiegel Newsletter vom 24.01.2011.

"PEINLICHES SONDERANGEBOT Cracker verhökert Zugang zu Militär- und Regierungsseiten <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,741092,00.html#ref=nldt> Wenn man der amerikanischen IT-Sicherheitsfirma Imperva glauben kann, sind in den Finsterecken des Webs echte Schnäppchen zu machen: Vollzugang zu Militär- und Regierungsseiten soll es ab 33 Dollar geben. Wer noch 20 Dollar drauflegt, bekommt ein 1000er-Päckchen geheimer Personaldaten dazu. mehr... <http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,741092,00.html#ref=nldt> "

Gruß Jochen - Helau aus Düsseldorf


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