Dass die Kinobranche trotzdem um technische Weiterentwicklung bemüht war und ist, versteht sich natürlich von selbst. Sonst gäbe es womöglich heute immer noch nur Stummfilme. In Schwarzweiß...
Dar Stummfilm war nur selten wirklich stumm und oft auch nicht Schwarzweiss, aber das nur am Rande.
Es ist schon so, dass sich mit Avatar etwas Grundsätzliches geändert hat im Verhältnis von Filmindustrie und Kinos. Traditionell waren die Kinos die Bremser; viele technische Neuerungen konnten sich nicht durchsetzen, weil die Kino nicht bereit waren, die entsprechenden Kosten zu tragen. Douglas Trumbull hat z.B. bereits in den 1970ern das Showscan-Verfahren entwickelt, das Filme mit 60 Bildern pro Sekunde zeigte. Obwohl technisch eindeutig überlegen, hatte es keine Chance - weil man auf Seite der Kinobetreiber nicht bereit war, komplett neue Geräte anzuschaffen.
Im Falle von Avatar und dem darauf folgenden 3D-Boom hat man das aber getan; und der Wechsel zu digitaler Projektion (die mit Avatar nötig wurde) ist in einer Geschwindigkeit erfolgt, die selbst die grössten Optimisten überraschte. Ein Grund dafür sind in der Tat rückläufige Einnahmen. Wenn es den Kinos so gut gegangen wäre wie zehn Jahre zuvor, hatte sich dieser Wechsel kaum so schnell vollzogen. Und die nächsten Neuerungen stehen schon vor der Tür †¦