Nachdem keiner mehr etwas zu TSCC schreibt, werde ich mich mal wieder an die Tasten setzen unf meine Eindrücke ins Forum tippen. Entgegen meiner Ankündigung konnte ich es doch nicht lassen und mir die Serie weiter ansehen. Zum Glück für mich, denn die vierte Folge stellte tatsächlich so etwas wie ein Licht am Ende des Tunnels dar. Die sechste Folge, über die ich hier schreibe, fand ich das erste mal wirklich so richtig gut. Und das schreibt jemand, der am Anfang ein ziemlich großer Kritiker war.
Zur 6. Folge von "Terminator - S.C.C."
Blick in die Zukunft
Sämtliche Einblicke in die Zukunft, also wenn sich die Story um Derek Rese und seinen Bruder Kyle dreht, fand ich hochgradig spannend. Für eine Serie ist das auch nicht gerade eben unaufwändig, so etwas zu inszinieren. Das hat bestimmt alles ein wenig Geld gekostet.
Sehr schön in diesem Zusammenhang übrigens auch das alte zerkratze Polaroid-Bild von Sarah Conner mit dem Schäferhund im Hintergrund, dass Kyle aus der Tasche zieht. Ist zwar nur ein Detail: Aber das Bild sieht halt wirklich so aus wie das aus dem erste Terminator-Kinofilm, nur dieses mal mit Lena Headey anstelle von Linda Hamilton.
Der T-600
Wir erinnern uns: Im ersten Kinofilm klärt Kyle Sarah, während er das Auto im Parkhaus versteckt, über die Terminator auf. Da sagt er: „Die 600er-Serie hatte eine Gummihaut. Wir haben sie sehr leicht erkannt.“ Und siehe da: In dieser sechsten Folge von TSCC sehen wir tatsächlich einen Terminator der 600er-Serie mitsamt seiner Gummihaut. Der Terminator in dem Haus mit dem Musikzimmer. Eine Bekannte von mir hat mich gefragt, warum denn der eine Maske aufhatte. Da musste ich sie erst einmal aufklären. Ich weiß übrigens nicht, ob es an meiner Begeisterung ob dieses kleinen aber liebevoll und vor allem
OHNE Erklärung in die Serie eingearbeiteten Details liegt; für mich sah dieser 600er-Terminator wie Arnold aus.
Nebenbei fand ich es sehr schön, dass wir als Zuschauer nicht, oder noch nicht, erfahren haben, was in dem Zimmer mit der Musik eigentlich war.
Cameron verbirgt etwas
Sie erklärt zwar, dass ein einziges vergessenen Bauteils eines Endoskeletts die technische Evolution ändern kann. Aber dann sehen wir sehr deutlich, wie Cameron den Hauptprozessor des verbrannten Terminators in die Tasche steckt. Das scheint noch spannend zu werden.
Übrigens wählt Cameron bei dem Gespräch vor dem Verbrennen des Terminators die gleichen Worte wie Kyle im ersten Kinofilm: „... ein Hyperlegierungs- Kampfchassis.“ Das ist nun wirklich nur ein kleines Detail, aber es zeigt mir, dass hier irgend jemand extremen Wert auf Konsistenz der Serie, oder zumindest dieser Folge, mit den Kinofilmen gelegt hat.
Derek Rese ist auch nicht ohne
In der fünften Folge erklärt er Sarah, dass er nicht den Schachcomputer-Programmierer ermordet hat. Genau das Gegenteil sehen wir aber am Ende dieser sechsten Folge. Und mir war Derek schon sympathisch.
Zusammenfassung
Alles in allem habe ich das Gefühl, dass irgend jemand mit den letzten zwei vielleicht schon drei Folgen gemerkt hat, dass es so wie bisher nicht weiter geht. Oder die letzten beiden Folgen sind genau sie, an denen James Cameron mitgearbeitet hat. Jedenfalls bemerke ich einen deutlichen Qualitätsanstieg und ich hoffe, dass das in den letzten drei Folgen so weiter geht.
Leider sind die Zuschauerzahlen unerbittlich. Denn es kann nur an katastrophalen Quoten liegen, dass Pro7 die Serie schon noch sechs Folgen auf mitternächtliche Zeiten verbannt. Die zweite Staffel werden wir dann wohl nicht so schnell in Deutschland erleben.
Bis dennen,
Henrik
Bearbeitet von Henrik Fisch, 21 Februar 2009 - 21:48.