162 Antworten in diesem Thema

[Morn]

Jonas Hoffmann schrieb am 25.08.2009, 13:00:

... aber inhaltlich geht es eben am ursprünglichen Threadthema vorbei.

Eigentlich ist es doch nur eine Frage des Zeitpunktes; Bobby Ewing hätte auch vor der allerersten Folge in die Dusche steigen können (das wäre dann ein totaler Reset). MMn wäre ein solches Vorgehen radikaler als ein Relaunch, da bei ersterem tatsächlich ein Teil der Hefte aus dem Kanon fallen, da sie so nie passiert wären. Ein Teil der EA wäre dann quasi für den Müll.

[Mycroft]

Morn schrieb am 25.08.2009, 18:15:

Eigentlich ist es doch nur eine Frage des Zeitpunktes; Bobby Ewing hätte auch vor der allerersten Folge in die Dusche steigen können (das wäre dann ein totaler Reset). MMn wäre ein solches Vorgehen radikaler als ein Relaunch, da bei ersterem tatsächlich ein Teil der Hefte aus dem Kanon fallen, da sie so nie passiert wären. Ein Teil der EA wäre dann quasi für den Müll.

Je länger ich drüber nachdenke, desto spaßiger wird es. Hey, ist vllt. doch total toll! Es gäbe also theoretisch sogar 3 Möglichkeiten : 1. Parallelweltrelaunch - Ultimate PR (UPR) spielt in einem Alternativweltszenario, was sich irgendwann von der Hauptserie abspaltet (ST-Style) Die EA könnte dabei weiterlaufen... 2. Resetrelaunch - PR: Reset (PR:R) fängt völlig neu an. Setting und Personen von Band 1 ähneln PR eins, aber Alter, Geschlecht und diverse Details werden angepasst. Perry Rhodan ist natürlich derselbe (oder fast...), aber er trifft mit Regina Bell auf dem Mars auf Internetjunkies aus dem Herkuleshaufen... (BSG-Style) Es wäre mMn eine Konkurrenz zur EA, was schon wegen der Marktsituation eher nicht funktioniert, obwohl ich wegen meiner Erfahrungen mit ST und BSG letzteres für viel vielversprechender halte. 3. Duschrelaunch - PR+ Der Bobby-Ewing-Overdrive (PR+dBEO) erklärt diverse Teile der Serie für eine Traumsuggestion, durch Kazzenkatt, Monos, die Abruse oder Crest verursacht, mit deren Hilfe Perry irgendwie getestet werden sollte. Jetzt ist der Test vorbei, und Perry muss damit klar kommen, dass bestimmte Sachen nie passiert sind, xy in Wirklichkeit tot ist/noch lebt, die solare Menschheit sich in Eloi verwandelt hat, oder Perry leider doch nicht für den Mondflug geeignet ist. (Denver-Style) Macht die jeweiligen Serienteile auf einen Schlag gegenstandslos. Macht die jeweiligen Altfans sauer. Während diese Rastatt niederbrennen, werden andere Leute wegen des Medienechos aufmerksam, und im Endeffekt verjüngt sich die Leserschaft - Ziel erreicht. Hat jemand noch andere Ideen?

[Gallagher]

5. Wir-bauen-uns-ein-Prequel-Lösung: fünf Angehörige eines Spähtrupps arkonidischer Raumfahrer landen im 16. Jahrhundert auf einer Kuhweide in der Nähe von Lübeck und entdecken mittels ihrer fortschrittlichen Technik, daß Erwin Rhodan - der jüngste Sohn des Melkers Klaus-Günther Rhodan und seiner Frau Ursula - aufgrund seines genetischen Potenzials dazu bestimmt ist, der Vorfahre des Mannes zu werden, der eines Tages in ferner Zukunft die Geschicke des Universums lenken soll. In den folgenden Jahrhunderten wird die Familie Rhodan (und deren Genpool) durch alle Glaubens-, Bürger- und Weltkriege sowie Auswanderungswellen und Naturkatastrophen hindurch von dezent im Hintergrund agierenden Bodyguards (und ihrem lustigen Sidekick "Humpelchen") vor allen Gefahren beschützt, bis dann der letzte Nachkomme im Jahr 1971 eine folgenschwere Entdeckung auf seiner Reise zum Mond macht...Vorteil: unverbrauchte Figuren und Szenarien, so gut wie keine Berührungspunkte mit der Erstauflage, trotzdem ein Anknüpfungspunkt gegen Ende des Handlungsbogens. Könnte man als Heftserie oder als Romanreihe aufziehen; bei Einzelromanen würde jeweils eine Generation von Rhodans irgendwas spannendes vor einer mehr oder weniger historisch korrekten Kulisse erleben. Könnte man auch als Steampunk aufziehen.

[Diboo]

Hatten wir schon, nannte sich Atlan Zeitabenteuer

[Gallagher]

Ach so. Und ich dachte schon, ich hätte mal 'ne originelle Idee gehabt...

[Arl Tratlo]

Gallagher schrieb am 11.09.2009, 14:27:

Ach so. Und ich dachte schon, ich hätte mal 'ne originelle Idee gehabt...

Viel spannender wäre m.E. doch ohnehin die Frage: was wäre eigentlich gewesen, wenn Neil Armstrong auf dem Mond ein notgelandetes Arkonidenschiff entdeckt hätte? Vielleicht hat er ja genau das....

[Gallagher]

Diboo schrieb am 11.09.2009, 15:19:

Hatten wir schon, nannte sich Atlan Zeitabenteuer

Aber das war doch eher die Vorgeschichte von Atlan, nicht die Familienchronik der Rhodans, oder?

[Eric Manoli]

Bei mir wäre der richtige Augenblick für einen Neustart das Erscheinen von Lord Zweibus, den Pseudo-Neandertalern und Zentauren ab Nr. 421 gewesen.

[Diboo]

Gallagher schrieb am 11.09.2009, 16:04:

Aber das war doch eher die Vorgeschichte von Atlan, nicht die Familienchronik der Rhodans, oder?

Ja, aber die verschiedenen Zeitepochen durcharbeiten, da würde der Reiz des Neuen wahrscheinlich eher fehlen

[Gallagher]

Diboo schrieb am 16.09.2009, 15:12:

Ja, aber die verschiedenen Zeitepochen durcharbeiten, da würde der Reiz des Neuen wahrscheinlich eher fehlen

Jein.

Wenn du versuchst, den historisch-kulturellen Background der verschiedenen Epochen auch nur einigermaßen korrekt und detailliert auszuleuchten (denk mal an deine Recherchen, die du vermutlich für die "Kaiserkrieger" machen mußtest - ich hatte bei "Colin Mirth" ähnliche Arbeit zu bewältigen), dann wirst du feststellen, daß die Schilderung alltäglicher Begebenheiten aus der Zeit vor 50, 100, 150 oder mehr Jahren derart fremdartig ist, daß es wirklich der Schilderung der Lebensumstände auf einem fremden Planeten bzw. innerhalb einer außerirdischen Zivilisation gleich kommt. Insofern wäre u.U. doch ein "Reiz des Neuen" gegeben.

Und ein bißchen Heimatkunde kann schließlich auch nicht schaden...

[Arl Tratlo]

Gallagher schrieb am 21.09.2009, 14:54:

Jein.

Wenn du versuchst, den historisch-kulturellen Background der verschiedenen Epochen auch nur einigermaßen korrekt und detailliert auszuleuchten (denk mal an deine Recherchen, die du vermutlich für die "Kaiserkrieger" machen mußtest - ich hatte bei "Colin Mirth" ähnliche Arbeit zu bewältigen), dann wirst du feststellen, daß die Schilderung alltäglicher Begebenheiten aus der Zeit vor 50, 100, 150 oder mehr Jahren derart fremdartig ist, daß es wirklich der Schilderung der Lebensumstände auf einem fremden Planeten bzw. innerhalb einer außerirdischen Zivilisation gleich kommt.

Es ist vermutlich sogar schwieriger, da sich mit Sicherheit sofort jede Menge Leser finden werden, die die nachweisen, dass es genau so, wie du es beschreibst, nicht war. Bei fremden Planeten ist die Wahrscheinlichkeit dafür deutlich geringer...

[Gallagher]

Arl Tratlo schrieb am 21.09.2009, 15:59:

Es ist vermutlich sogar schwieriger, da sich mit Sicherheit sofort jede Menge Leser finden werden, die die nachweisen, dass es genau so, wie du es beschreibst, nicht war. Bei fremden Planeten ist die Wahrscheinlichkeit dafür deutlich geringer...

Ja, das Phänomen kenne ich durchaus. Deswegen schreibe ich ja weiterhin über fremde Welten - auf denen ich die Spielregeln bestimme - statt über die mittelalterliche Hanse (das mache ich mal irgendwann, wenn ich in Rente bin und viel Zeit zum Recherchieren habe)...