

Die gelöschte Welt (The Gone-Away World)
Nick Harkaway
Beginn: 1.1.2010
Geschrieben 26 November 2009 - 18:45
Geschrieben 01 Januar 2010 - 13:36
Bearbeitet von hawaklar, 01 Januar 2010 - 13:38.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 01 Januar 2010 - 13:56
Geschrieben 01 Januar 2010 - 14:22
Ja, gerade schwierige Texte lassen sich, wenn sie von einem geübten Leser vorgelesen werden, viel leichter aufnehmen, weil der Profi alleine durch Betonung die Orientierung in dem Wortwirrwar strukturieren kann.Diese endlosen Schachtelsätze als Hörbuch? Da würde ich glaube ich nach zehn Minuten den Faden verlieren.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 01 Januar 2010 - 17:40
Geschrieben 02 Januar 2010 - 11:12
Geschrieben 02 Januar 2010 - 13:40
Geschrieben 03 Januar 2010 - 11:20
MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.
Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.
Geschrieben 03 Januar 2010 - 13:27
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
Geschrieben 03 Januar 2010 - 14:25
Pogopuschel
Mir gefällt der locker lässige Erzählton von Harkaway. Ich lese gerade auch "Limit" von Schätzing, und durch den Verlgleich wird mir erst bewusst, wie aufgesetzt und gestelzt die Sprache von Schätzing doch wirkt. (Das Buch gefällt mir trotzdem).
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min
Geschrieben 03 Januar 2010 - 15:00
Gut, ein Haufen verwegener "Helden" soll für ein Himmelfahrtskommando gewonnen werden. Hatte wer den Eindruck, das es sich bis dahin um einen SF Abenteuerroman handelt? Ich jedenfalls nicht. Nach 80 Seiten hat Hawaklar die Story an sich noch nicht sehr weit voran gebracht.
Und jetzt kommts:
Das stört mich (bisher) nicht im Geringsten. Schafft er es doch, die bislang müde Story mit unverschämter erzählerischer Dichte zu füllen. Was hier zum Teil mit Detailverliebtheit und - Hang zum Fabulieren- bezeichnet wurde, ist eine Art Geschwätzigkeit, in die man sich verliebt oder eben nicht. Hier scheint mir der Weg das Ziel zu sein. Viele eingeschobene "Subgeschichtchen" laden zum nach und mitdenken ein.
Das Hawaklar als Philosphie und Politikstudent uns sehr viel mehr mitzuteilen hat als eine 0815 SF Story wird schnell klar.
Die Anspielung mit Cubritannien habe ich leider nicht verstanden. Aber gleichzeitig wird vom Verlust der Kronkolonie Hogkong von 1997 berichtet. Offenbar verändert Hawaklar auch unsere Vergangenheit, wenn ich das richtig gelesen habe. Oder er verwirrt uns, um dem Plot einen noch fiktiveren Charakter zu verleihen.
Bearbeitet von hawaklar, 03 Januar 2010 - 15:02.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 03 Januar 2010 - 15:22
Nick Harkaway (eigentlich Nicholas Cornwell, * 1972 in Cornwall, England) ist ein englischer Schriftsteller. Er ist der vierte Sohn des Autors John le Carré. Sein Pseudonym wählte er nach der einer Serie von Abenteuerromanen (Jack Harkaway and his son's adventures in Australia von Bracebridge Hemyng).[1]
Nick Harkaway studierte Philosophie, Soziologie und Politik am Clare College in Cambridge. Anschließend arbeitete in der Filmindustrie, bevor er 2008 bei einem Vorabhonorar von £300.000[2] mit seinem vielbeachteten ersten Roman The Gone-Away World als Schriftsteller in Erscheinung trat.[3][4] Sein Roman wurde 2009 für einen Locus Award in der Kategorie Erstlingsroman und für einen British Science Fiction Association Award in der Kategorie Roman nominiert.[5] Kritiker verglichen ihn mit Kurt Vonnegut und Thomas Pynchon.[6]
Harkaway lebt mit seiner Frau Clare in London und arbeitet an seinem zweiten Buch.[7]
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
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Geschrieben 03 Januar 2010 - 16:04
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Geschrieben 03 Januar 2010 - 17:50
Geschrieben 03 Januar 2010 - 21:54
Bearbeitet von Amtranik, 03 Januar 2010 - 21:56.
Geschrieben 03 Januar 2010 - 23:56
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Geschrieben 04 Januar 2010 - 01:46
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Geschrieben 04 Januar 2010 - 07:24
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 07 Januar 2010 - 06:57
Geschrieben 07 Januar 2010 - 07:38
Ach Du meine Güte!
Ich habe eben mit gefühlter übermenschlicher Kraftanstrengung das erste Kapitel hinter mich gebracht. Und ich hoffe nach dem belanglosen überfrachteten Blabla inständig, dass das nicht so weiter geht. Wir haben erfahren, dass es Bürotrottel verschiedener Kategorien gibt, warum Hersteller von Weihnachtsplätzchenformen zu Monstern mutieren und wie man eine Art „Red Adair“-Truppe mit Trucks motiviert. Also nichts, was die Einordnung in „Fantastik“ auch nur ansatzweise rechtfertigen würde. Einfach nur Blabla.
Ach ja, fast wäre es untergegangen: Es gibt auch eine weltumspannende Pipeline, die ein ominöses „FOX“ in die Luft bläst, mit dessen Hilfe die Umgebung der Pipeline ein lebenfreundliches Gebiet bleibt. Wäre das restliche Gesülze nicht gewesen, hätten für diese durchaus interessanten Informationen fünf Seiten gereicht.
Bitte, Herr, lass es nicht so weiter gehen! (sonst ist bei Seite 100 für mich Schluss)
Bis dennen,
Henrik
Geschrieben 07 Januar 2010 - 08:49
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 07 Januar 2010 - 10:42
Ich mag solche "phantastischen Zwirbeleien" sehr. Obwohl der Ich-Erzähler sich selbst eher als einen etwas ängstlichen Typen präsentiert, kommt der Inhalt/Stil eher respektlos rüber. Diese Schlodderigkeit gefällt mir gut.Hab mich köstlich amüsiert über den gesprengten Teich. Sehr schön erzählte Erinnerungen.
Diese etwas schrägen Plots sind nicht jedermanns Sache, man liest sich rein, oder verzweifelt. Es ist wie Alice im Wunderland oder Faust II - solche phantastischen Zwirbeleien sind Geschmackssache.
Geschrieben 07 Januar 2010 - 11:23
------ ......ob Herr Rossi je das Glück gefunden hat?....------
In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans im Glück ein „eigennütziger Hedomat und unlustmeidender Glücksökonom“. ---Rolf Wunderer
Niemand hat das Recht auf ein konstantes Klima. Auch Grönländer haben ein historisches Recht auf Ackerbau. Daran sollten unsere Weltenlenker denken, wenn sie sich daran machen, die globale Temperatur mit Hilfe des CO2 neu einzustellen.
"Wir können nicht alle mit einem Mac Book und einem Chai Latte in Berlin in einem Coworking Space sitzen und die zehnte Dating App erfinden". Marco Scheel 3:50 min
Geschrieben 07 Januar 2010 - 11:44
Geschrieben 07 Januar 2010 - 12:29
Eine Sache, die mir beim Lesen eures Threads einfiel: Diese Besessenheit des Ich-Erzählers für abschweifendste Details ist doch bestimmt ein Gegenstück zum Thema der "Welt ohne Information", oder?
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
Moderator im Unterforum Fantasyguide
Fantasyguide
Saramee
Montbron-Blog
Geschrieben 07 Januar 2010 - 12:32
Geschrieben 07 Januar 2010 - 17:15
Bearbeitet von Pogopuschel, 07 Januar 2010 - 17:17.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
Geschrieben 07 Januar 2010 - 17:41
Geschrieben 08 Januar 2010 - 20:47
Ich bin auf Seite 420 angekommen und schließe mich deiner Meinung vorbehaltlos an. Ein herrlich abgedrehter und unterhaltsamer Roman. Ich habe auch nicht das Bedürfnis formale Bewertungskriterien zu bemühen, sondern freue mich über ein Buch, das eigenständig daherkommt und nicht nur 0815-mäßig irgendwelche ollen Klamotten aufwärmt.Ich bin jetzt auf Seite 398: so langsam wird es wirklich abgedreht. Ich bin immer noch schwerbegeistert. Vor allem von Harkaway Fabulierlust. Ich finde nicht, dass es einfach blabla ist. Bei mir hat das die Wirkung, dass die Welt und die Geschichte für mich noch tiefer und plastischer wirken. Vieles, was auf den ersten 300 Seiten als planlose Handlungstränge rüberkommt, dient aber einem bestimmten Zweck, der sich bei der großen Löschung und teilweise auch schon vorher zeigt.
Ich halte den Autor für einen begnadeten Erzähler, und es ist mir egal, wie hoch der SF-Anteil in der Geschichte ist. Ab der großen Löschung steigt er allerdings rapide an.
Den biographischen Teil über den Ich-Erzähler und Gonzo finde ich sehr gelungen. Das ist etwas, was viele SF-Autoren nicht gut hinbekommen.
Geschrieben 08 Januar 2010 - 20:55
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich bin von dem Buch fasziniert, aaaber mehr als zehn bis maximal 30 Seiten am Stück schaffe ich einfach nicht zu lesen. Irgendwann verliere ich mich total in den Bildern, oder ich überfliege den Text nur und muss diese Stellen oft mehrmals wiederholen, bis ich sie kapiere. Dann lege ich meistens das Buch beiseite.*)...
Nach knapp 180 Seiten kann ich bislang nur resümieren: Eine äußerst ungewöhnliche Leseerfahrung, mal sehen was da noch draus wird.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
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