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Armin schreibt



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Ich - Einfach unverbesserlich 3

Geschrieben von Armin , in Film 10 Juli 2017 · 753 Aufrufe

Gru hat in „Ich - Einfach unverbesserlich“ (2010) und der Fortsetzung (2013) eine erstaunliche Wandlung durchgemacht, vom heimtückischen Superschurken zum fürsorglichen Adoptivvater und Geheimagenten, der selbst auf Verbrecherjagd geht. Damit könnte die Geschichte dieser Filmfigur eigentlich schon zu Ende erzählt sein. Doch nach einer Pause, in der seine kleinen gelben Helferlein, die „Minions“ (2015), ihr eigenes Abenteuer erleben durften, kehrt er nun, natürlich samt den Minions, im dritten „Ich - Einfach unverbesserlich“-Streifen trotzdem auf die Leinwand zurück. Reine Geldmacherei? Oder wieder ein lohnenswerter Spaß? Glücklicherweise Letzteres, obwohl das Animationsspektakel natürlich auch eine ganz sichere Bank an den Kinokassen ist.

Dieses Mal geht es für Gru gegen Balthazar Bratt, einst Kinderstar einer erfolgreichen TV-Serie, der deren plötzliches Ende nie verkraftet hat und auch optisch in den achtziger Jahren stecken geblieben ist: mit Vokuhila-Frisur, Riesenschnäuzer und Schulterpolstern. Als Waffen setzt er bei seinen Raubzügen Zauberwürfel und Jojos ein, dazu führt er gern einen Moonwalk à la Michael Jackson auf. Gegen diesen Gegner zieht Gru erst einmal den Kürzeren und als es einen Wechsel an der Spitze der Anti-Verbrecher-Liga gibt, verlieren er und seine Frau Lucy prompt ihre Jobs. Es läuft nicht gut für Gru, denn nun kündigen auch noch die Minions, die gerne wieder die Helfer eines Bösewichts wären, und suchen das Weite. Mit Dru taucht zudem ein Zwillingsbruder auf, von dem Gru bisher nichts wusste und der ihm zunächst alles andere als sympathisch ist.

Regie führen wie schon beim „Minions“-Film Pierre Coffin und Kyle Balda, die ihren Zuschauern ein rasantes Feuerwerk an großartigen Gags bieten, die praktisch nahtlos ineinander übergehen. Erzählerisch hapert es allerdings ein wenig, es scheint, als sei die Anzahl der Figuren inzwischen zu groß geworden, um sie wirklich alle sinnvoll in der Handlung zu integrieren. Das betrifft gerade die Minions, bisher die heimlichen Helden, die dieses Mal deutlich in den Hintergrund gerückt werden, trotzdem für viele Lacher, aber beispielsweise mit ihrem sinnfreien Gefängnis-Aufenthalt leider auch für ein wenig Leerlauf sorgen. Wenig wichtig für die eigentliche Geschichte, jedoch zumindest lustig ist die Suche von Grus Adoptivtochter Agnes nach einem echten Einhorn.

Sonst gibt es, wie immer, gerade optisch jede Menge zu entdecken, die Szenen wimmeln nur so vor klasse Einfällen und witzigen Details, die älteren Zuschauer dürfen sich über zahlreiche Anspielungen auf die achtziger Jahre freuen. Dazu stimmt die Action, ob nun bei Balthazar Bratts Raubzügen, wenn die Kaugummikanone zum Einsatz kommt, oder bei einer wilden Fahrt mit dem raketengleichen Schurkenmobil von Grus und Drus Vater. Und natürlich darf jede Menge gelacht werden. So bleibt unterm Strich ein gelungener Film, der wieder viel Spaß macht und seine wenigen Schwächen schnell vergessen lässt. Da ist wohl auch noch Platz für Teil vier.

Mehr:
Minions (2015)
Ich - Einfach unverbesserlich 2 (2013)
Ich - Einfach unverbesserlich (2010)


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Overdrive

Geschrieben von Armin , in Film 02 Juli 2017 · 552 Aufrufe

Der Auftakt ist ja noch ganz nett anzusehen: Da lassen sich die Autodiebe, um die es in „Overdrive“ geht, nicht lumpen, wenn sie aus einem mit Höchstgeschwindigkeit dahin bretternden Lastwagen den allseits begehrten Oldtimer stehlen. Danach hat der Action-Film von Antonio Negret aber leider nicht mehr viel zu bieten. Damit hat der kolumbianische Regisseur, bisher vor allem bei diversen Fernsehserien (von „Arrow“ bis „MacGyver“) aktiv, sein Pulver allzu schnell verschossen.

Durch ihre waghalsige Aktion haben sich die in schnelle und teure Autos vernarrten Halbbrüder Andrew (Scott Eastwood) und Garrett (Freddie Thorp) mit dem Gangster Jacomo Morier (Simon Abkarian) angelegt. Der zeigt sich ungnädig und fordert von ihnen mit entsprechendem Nachdruck, dass sie seinem Rivalen Max Klemp (Clemens Schick) einen ganz besonderen Ferrari stehlen. Zusammen mit ihren ebenfalls von Autos besessenen Freundinnen Stephanie (Ana de Armas) und Devin (Gaia Weiss) stellen die beiden ein Team zusammen, mit dem sie dann aber ihre ganz eigenen Pläne verwirklichen wollen.

„Fast and Furious“ für Arme ist noch ziemlich geschmeichelt. Natürlich erkennt man die Absicht, auf den erfolgreich fahrenden Zug der Konkurrenz aufzuspringen, doch ein bisschen Mühe sollte sich auch ein schnöder Trittbrettfahrer geben: Einfach nur ein paar schicke Autos durch die Gegend fahren lassen, eine Handvoll absolut austauschbarer Charaktere, dümmliche Dialoge und eine wirre Story, in der ständig jeder jeden übers Ohr haut oder es versucht - das reicht nicht einmal ansatzweise für einen halbwegs unterhaltsamen Film. Dann müssten wie beim Vorbild nämlich wenigstens die Action-Szenen mehr als nur biederen Durchschnitt darstellen, wovon aber auch nichts zu sehen ist. Von „Overdrive“ keine Spur, Fehlzündung oder Plattfuß wäre treffender.


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Transformers - The Last Knight

Geschrieben von Armin , in Film 25 Juni 2017 · 1.122 Aufrufe

Die Transformers und die Legende von König Artus in einen Film packen? Warum nicht, schließlich war ja schon die Handlung des letzten Spielzeugroboter-Spektakels („Ära des Untergangs“, 2014) dermaßen abstrus, dass es in dieser Hinsicht eigentlich nicht noch weiter abwärtsgehen kann. Regisseur Michael Bay schafft es aber immerhin in gewohnter Manier, sich konstant auf vergleichsweise niedrigem Niveau zu bewegen. Einziger möglicher Grund, sich seinen neuen und, wie zu befürchten ist, wohl nicht letzten Transformers-Film anzuschauen: Es gibt Action satt, allerlei Spezialeffekte inklusive. Auch da bleibt also alles beim Alten.

Historiker dürfen gerne die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: Der sturzbetrunkene Zauberer Merlin (Stanley Tucci) stolpert vor rund 1600 Jahren über einen außerirdischen Roboter, der sich breitschlagen lässt, König Artus (Liam Garrigan) und Co. im Kampf gegen die angelsächsischen Eroberer zu helfen. Ein Artefakt aus dieser Zeit steht nun auf der dringlichen Wunschliste von Optimus Prime, eigentlich Anführer der guten Autobots im Kampf gegen die bösen Decepticons um Oberfiesling Megatron, der nun aber selbst gar Schreckliches plant: Damit seine Heimatwelt Cybertron wieder aufgebaut werden kann, muss die Erde dran glauben. Das wollen alle möglichen Menschen verhindern, so der aus dem vierten Transformers-Streifen bekannte Cade Yeager (Mark Wahlberg), aber auch Neuzugänge wie die hübsche Professorin Vivien Wembley (Laura Haddock, die wohl nicht von ungefähr an ihre Vor-vor-Vorgängerin Megan Fox erinnert) oder der schräge britische Lord Edmund Burton (Anthony Hopkins).

Natürlich muss ein Blockbuster nicht notgedrungen Tiefgang haben, sondern darf gerne auch einfach nur Spaß machen. Ist der Inhalt aber allzu dämlich, schwindet die Begeisterung rasant: Warum Michael Bay beharrlich dieselben Zutaten (böse Roboter, wie auch immer geartetes Artefakt, Rettung der Welt) auf völlig konfuse Art und Weise zusammenpappt, statt sich wenigstens ein einziges Mal eine halbwegs sinnvolle Handlung schreiben zu lassen, bleibt wohl auf ewig sein Geheimnis. So quält sich der Zuschauer durch eine wirre Fülle von Schauplätzen, überflüssigen Figuren, minimal variierten Action-Szenen und anderen Ärgernissen mehr. Das gilt auch für den Genre-Mix: Zum Auftakt gibt†™s ein gnadenlos langweiliges Stück Ritterfilm zu sehen, dann die übliche Thriller-ähnliche Schnitzeljagd und zum Abschluss die endlos in die Länge gezogene Materialschlacht im Science-Fiction-Gewand. Der neue Transformers-Film bietet nichts, was die vier vorangegangenen nicht schon gezeigt hätten.


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Wonder Woman

Geschrieben von Armin , in Film 20 Juni 2017 · 5.886 Aufrufe

Wonder Woman gilt als die erste weibliche Superheldin der Comic-Geschichte. Die übermenschlich starke Amazone ist nicht nur die Verkörperung feministischer Ideale, sie trägt jetzt auch noch die Last des DC-Filmuniversums auf ihren Schultern. Das will trotz Superman und Batman nämlich nicht so recht in die Gänge kommen, während Konkurrent Marvel einen Blockbuster nach dem anderen feiert. Daran ändert leider auch der Film von Regisseurin Patty Jenkins („Monster“) nur wenig.

Diana (als Kind Lilly Aspell, später Gal Gadot) wächst auf der paradiesischen Insel Themyscira auf. Ihre Mutter Hippolyta (Connie Nielsen) ist die Königin der kriegerischen Amazonen, die sich hier vor der Welt und vor allem vor Kriegsgott Ares verbergen. Trainiert von ihrer Tante Antiope (Robin Wright), wird die junge Diana rasch zur stärksten aller Kämpferinnen. Ihren ersten Mann bekommt sie in Gestalt des britischen Spions Steve Trevor (Chris Pine) zu Gesicht, der auf der Flucht vor deutschen Soldaten die Schrecken des Ersten Weltkriegs mitbringt. Für Diana ist klar: Dahinter kann nur Ares stecken. Um ihn zu stoppen, zieht sie los in die Welt der Menschen, bewaffnet mit einem magischen Lasso, ihren Geschosse abwehrenden Armbändern und dem Schwert Gotttöter. Der Weg führt sie erst nach London zu Steve Trevors Chef Sir Patrick Morgan (David Thewlis), dann nach Belgien an die Front. Dort planen der deutsche General Erich Ludendorff (Danny Huston) und die finstere Wissenschaftlerin Isabel Maru alias Dr. Poison (Elena Anaya) eine heimtückische Attacke.

Gal Gadot gibt eine gute Figur ab als Wonder Woman, das war schon bei ihrem Kurzauftritt in „Batman v Superman“ so. Schade nur, dass das Drehbuch sie mit Edelmut und Gutmenschentum überfrachtet, sodass der Film gleich mehrfach in die kitschige Ecke abzudriften droht. Ähnlich ambivalent sind die Actionszenen: Vieles ist schick gemacht, der übertriebene Einsatz von Zeitlupen à la „300“ nervt aber irgendwann nur noch. Die Story selbst folgt den üblichen Abläufen des Superhelden-Films: Diana stellt sich der Herausforderung, lernt ihre Kräfte kennen und liefert dem Schurken den heroischen Finalkampf. Dafür, dass man das so schon mehrfach gesehen hat, zieht sich der Film mit 140 Minuten doch ziemlich in die Länge, speziell der London-Aufenthalt - der witzig sein soll, was aber nicht immer hinhaut - hätte ordentlich Kürzungsreserven geboten. Scharfer Kontrast dazu ist das eindrücklich gezeigte Kriegsgeschehen: Letztlich tut sich der Film schwer, einen einheitlichen Ton zu finden und zerfällt ein wenig in seine drei Teile. Der ganz große Wurf ist „Wonder Woman“ damit nicht, immerhin aber eine Steigerung gegenüber den letzten DC-Filmen.


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Pirates of the Caribbean - Salazars Rache

Geschrieben von Armin , in Film 28 Mai 2017 · 1.170 Aufrufe

Kann sich noch jemand an den vierten Film der „Fluch der Karibik“-Reihe erinnern? Macht nichts. Denn der vermeintliche Neustart wurde zum Rohrkrepierer und Flop an den Kinokassen, sechs Jahre später wird deshalb erneut alles auf null gestellt. Mit neuen Regisseuren (den beiden Norwegern Joachim Rønning und Espen Sandberg, die 2012 für „Kon-Tiki“ verantwortlich waren) und viel neuem Personal, aber natürlich auch einer unverzichtbaren Konstante: Johnny Depp in seiner Paraderolle des Captain Jack Sparrow.

Das Ergebnis ist eine zwiespältige Angelegenheit. Eigentlich braucht niemand diesen fünften „Fluch der Karibik“-Film, weil er nichts wirklich Neues zu erzählen weiß und die Luft schon beim dritten Streifen raus gewesen ist. Und trotzdem hat „Salazars Rache“ immerhin einige sehenswerte Momente, die den Kinobesuch dann doch wert sind.

Es wird mal wieder ein Gegenstand aus alten Piraten-Mythen benötigt: Weil sich Henry Turner (Brenton Thwaites) geschworen hat, den seit Jahren auf seinem Vater William (Orlando Bloom) lastenden Fluch zu brechen, ist plötzlich alle Welt auf der Suche nach dem Dreizack des Poseidon. Unter anderem die alten Gegenspieler Jack Sparrow und Barbossa (Geoffrey Rush), aber auch der Spanier Salazar (Javier Bardem), Kapitän eines Geisterschiffs, der sich an Sparrow rächen will, und natürlich die Engländer. Schlüssel zum Dreizack ist das Wissen von Astronomin Carina Smyth (Kaya Scodelario), die nebenbei auch noch ein Familiengeheimnis mit sich herumträgt.

Zwei Actionszenen erinnern an die großen Momente der Filmreihe: Da ist zuerst der Überfall auf eine Bank, bei dem die Piraten nicht nur einfach den Tresor stehlen, sondern das ganze Gebäude hinter sich herschleppen - ein durchaus amüsantes Spektakel, das dann von einer geplanten Doppelhinrichtung aber noch getoppt wird. Während Carina Smyth als Hexe erhängt werden soll, droht Jack Sparrow der gleichzeitige Tod durch die Guillotine. Als seine Piratenkumpel um den treuen Gibbs (Kevin R. McNally) zur Befreiung herbeieilen, entsteht ein irres Durcheinander, in dessen Verlauf das Fallbeil Sparrows Hals mehrfach gefährlich nahekommt und auch Carina schon am Strick baumelt. Da kann das große Finale leider nicht mithalten und zu dieser Enttäuschung gesellen sich noch mehrere andere: Dazu zählen die doch recht lahme Handlung, der nicht immer treffsichere Humor und die Beliebigkeit der neuen Personen, die nicht an die Klasse ihrer Vorgänger heranreichen.


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Alien: Covenant

Geschrieben von Armin , in Film 21 Mai 2017 · 933 Aufrufe

Ein neuer Alien-Film: Nachdem Ridley Scott in „Prometheus - Dunkle Zeichen“ (2012) die Vorgeschichte zur erfolgreichen Reihe erzählt und gleich noch die Entstehung der Menschheit erklärt hatte, wird er in „Alien: Covenant“ glücklicherweise wieder etwas bodenständiger. Trotzdem beschäftigt ihn das in „Prometheus“ schon angerissene Verhältnis zwischen Schöpfer und Schöpfung auch hier - symbolisiert durch den Titelverweis auf den biblischen Bund zwischen Gott und den Menschen, vor allem aber durch die Figur des Androiden David (Michael Fassbender), der sich im Vorspann seinen Namen nach der bekannten Michelangelo-Statue auswählt und Wagners „Einzug der Götter in Walhall“ am Klavier spielt. So wird der Zuschauer schon einmal auf den Gotteskomplex vorbereitet, den David in den zehn Jahren entwickelt hat, die seit dem Scheitern der Prometheus-Expedition vergangen sind.

Dann zitiert „Alien: Covenant“ fröhlich drauf los: Das Raumschiff empfängt ein Funksignal und lässt sich zum Planeten lotsen, die dort gelandeten Soldaten dienen nicht nur unfreiwillig als Brutstätte für böse Aliens, sondern werden auch rasch dezimiert - das kommt dem Alien-Fan alles nicht unbekannt vor, ist nach einem etwas schleppenden Auftakt aber gar nicht schlecht in Szene gesetzt. Interessant wird die Geschichte mit dem Auftauchen von David, der sich des Häufleins der Überlebenden um den heillos überforderten Ersatz-Captain Christopher Oram (Billy Crudup), Terraforming-Expertin Daniels (Katherine Waterston) und den aus der gleichen Baureihe wie David stammenden Androiden Walter (ebenfalls Michael Fassbender) annimmt. Die merken zwar bald, dass hier einiges nicht stimmt, doch es dauert, bis aus dem Orbit in Person von Pilot Tennessee (Danny McBride) Hilfe kommt.

„Alien: Covenant“ kommt nicht an die frühen Teile der Reihe heran, weil der Film mehr auf Action und vordergründigen Horror als auf feine Gruselatmosphäre setzt. Auch das menschliche Personal ist eine Enttäuschung: So recht ragt niemand heraus, eine starke Figur wie Ripley sucht man - wie schon in „Prometheus“ - auch dieses Mal vergebens. Der einzig ebenbürtige Gegenspieler von Android David ist sein optischer Zwilling Walter; die gemeinsamen Szenen der beiden haben es in sich. Wirklich überzeugend bringt Ridley Scott auch den Kampf mit dem Alien bei der Flucht vom Planeten auf die Leinwand - erst der finale Showdown enttäuscht dann wieder, weil man ihn so schon mehrfach ganz ähnlich gesehen hat. Letztlich ist der Film zwar eine Steigerung gegenüber dem Vorgänger, verglichen mit dem „Alien“ von 1979 aber bestenfalls Durchschnitt.


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King Arthur: Legend of the Sword

Geschrieben von Armin , in Film 16 Mai 2017 · 885 Aufrufe

Die Artussage, die ihren historischen Kern im frühen sechsten Jahrhundert haben dürfte, als nach dem Abzug der Römer Briten gegen Angelsachsen kämpften, hat zahlreiche Spuren in der Literatur hinterlassen. Gleiches gilt fürs Medium Film von der opulenten Variante („Die Ritter der Tafelrunde“, 1953) über die Parodie („Die Ritter der Kokosnuss“, 1975) bis hin zu erfolgreichen Fernsehserien wie „Merlin“ (2008 bis 2012). Regisseur Guy Ritchie („Sherlock Holmes“) versucht sich jetzt mit „King Arthur: Legend of the Sword“ an einem modernen Fantasy-Action-Kracher - und scheitert trotz einiger guter Ansätze.

Magier Mordred (Rob Knighton) greift Camelot an, König Uther (Eric Bana) wehrt sich tapfer, wird dann aber von Bösewicht Vortigern (Jude Law) verraten, der sich selbst auf den Thron setzt. Königssohn Arthur (Charlie Hunnam) wächst als Waisenkind im Bordell auf und erfährt seine wahre Bestimmung erst, als er das legendäre Schwert Excalibur aus dem Stein zieht. Das beschert ihm auch Visionen, die ihn über die Geschehnisse der Vergangenheit aufklären. Zusammen mit einer mächtigen, namenlosen Magierin (Astrid Bergès-Frisbey) und seinen Freunden wie dem edlen Bedivere (Djimon Hounsou) und dem unerschrockenen Kämpfer George (Tom Wu) nimmt Arthur den Kampf gegen Vortigern auf.

Typisch Guy Ritchie sind die schnellen Schnitte, die samt treibender Musik schon der Vorgeschichte ein rasantes Erzähltempo bescheren - ein bisschen früh im Film, denn das noch mehrfach genutzte Stilmittel nutzt sich ebenso rasch ab, eine echte Steigerung gegenüber dem Auftakt gibt es leider nicht mehr. Das ist schade, denn so dümpelt die Handlung ein wenig vor sich hin. Die Prüfungen, denen sich Arthur stellen muss, um sich seiner Bestimmung als würdig zu erweisen, wirken dann auch arg in die Länge gezogen statt unterhaltsam, diverse Fantasyelemente wie übergroße Elefanten und noch riesigere Schlangen erscheinen eher aufgesetzt als spannungsfördernd.

Größter Fehlgriff ist die Hauptfigur, die angesichts des atemlosen Tempos, mit der die Bestandteile der Artussage durchgeprügelt werden, überhaupt keine Chance hat, echte Emotionen beim Zuschauer zu wecken. Charlie Hunnams Arthur hat früh im Film seinen Stempel weg, daran ändert sich dann allem Getöse zum Trotz auch nichts mehr. Da fühlt man schon eher mit Bösewicht Vortigern, der bereit ist, für die Macht wirklich alles zu opfern - die damit verbundene Seelenpein wird von Jude Law eindrücklich auf die Leinwand transportiert. Das ist wie so manche interessante Kampfszene einer der Lichtblicke in einem letztlich leider völlig überfrachteten Film, der sich besser nur auf einen Teil der Geschichte konzentriert hätte.


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Guardians of the Galaxy Vol. 2

Geschrieben von Armin , in Film 03 Mai 2017 · 6.579 Aufrufe

Marvels Filmuniversum mit den Helden der beliebten Comics wächst und gedeiht: Schien „Guardians of the Galaxy“ 2014 noch ansatzweise eine riskante Angelegenheit zu sein, ging es doch statt um die bis dahin typischen irdischen Superhelden plötzlich um ein lupenreines Weltraumabenteuer auf fernen Planeten, ist die Fortsetzung nach dem gigantischen Erfolg (das Einspielergebnis soll bei über 770 Millionen Dollar liegen) eine sichere Nummer. Regisseur James Gunn setzt dann auch erneut auf die bewährten Zutaten: Die beliebten Figuren aus dem ersten Film kämpfen sich durch eine ebenso wilde wie vergnügliche Action-Handlung und haben jede Menge flotter Sprüche im Gepäck. Dazu kommen wieder allerlei Anspielungen auf die Pop-Kultur und eine Reihe bekannter Songs. Das ist höchst unterhaltsam und kommt bestens an, sodass es kein Wunder ist, dass ein dritter Teil bereits als beschlossene Sache gilt.

Die Wächter der Galaxis brocken sich ihren Ärger gerne selbst ein: Weil Gamora (Zoe Saldana) ihre böse Schwester Nebula (Karen Gillan) in die Finger bekommen will, kämpfen die Guardians erst für das eher seltsame Volk der Sovereign gegen ein riesiges Monster. Kaum ist die versprochene Belohnung kassiert, bringt es Waschbär Rocket fertig, die Sovereign zu beklauen. Schon hat man eine riesige Flotte im Genick hängen. Die Flucht endet mit einer Bruchlandung, und das auch nur deshalb, weil ein geheimnisvoller Helfer rettend eingegriffen hat. Der entpuppt sich als Ego (Kurt Russell), kein Geringerer als der Vater von Star-Lord (Chris Pratt). Gamora und Drax (Dave Bautista) begleiten die beiden auf Egos Heimatwelt, während sich Rocket und der zum kleinen Bäumchen geschrumpfte Baby Groot um die Gefangene Nebula und die Reparatur des Raumschiffs kümmern. Natürlich geben auch die Sovereign nicht auf: Sie haben mit Yondu (Michael Rooker) einen alten Bekannten der Guardians angeheuert, um die Diebe zur Strecke zu bringen.

In zwei Punkten fällt „Vol. 2“ gegenüber dem ersten Film ab: Der Soundtrack kann nicht ganz mithalten, nur selten wird eine Szene so passend wie mit dem finalen Cat-Stevens-Song „Father and Son“ untermalt und ein ins Ohr gehendes „Hooked on a Feeling“ fehlt dieses Mal leider. Zudem ist die eigentliche Handlung bedauerlicherweise eine völlige Nebensache: Sie kommt eher schwer in die Gänge, ist nicht sonderlich spannend und wird erst gegen Ende auch wirklich konsequent vorangetrieben. Bis dahin dient sie eher als eine Art notgedrungenes Vehikel, um Gags und Action-Szenen zu transportieren.

Und trotzdem begeistert der Film: weil der Humor großartig ist, weil es eine Unmenge spektakulärer Szenen zu sehen gibt und weil zu den ohnehin schon großartigen Figuren aus dem ersten Teil noch ein paar weitere, ähnlich überzeugende hinzukommen. Kurt Russells Ego ist da nicht einmal der beste Neuzugang, die Vater-Sohn-Beziehung zu Star-Lord (zum Schmunzeln der Satz „Ich bin dein Vater, Peter“) hätte ein bisschen inniger werden dürfen. Klasse dagegen Mantis (Pom Klementieff), die naive Dienerin Egos, die sich von Drax gleich mehrfach veräppeln lässt. Ein nettes Gimmick, wenn auch noch sicher ausbaufähig, ist der Auftritt von Sylvester Stallone als grimmiger Ravagers-Anführer Stakar Ogord. Für Howard the Duck und Cosmo bleiben dagegen wieder nur Cameo-Auftritte übrig, selbst der unvermeidliche Stan Lee spielt da eine größere Rolle. Star des Films ist aber zweifellos Baby Groot, der nicht nur das Spielzeug-Merchandise ordentlich ankurbeln dürfte, sondern auch eine ganze Reihe wirklich großartiger Szenen für sich verbuchen darf. Für Groot gilt wie für das ganze Guardians-Universum: gerne mehr davon.

Eigentlich ist es fast unnötig zu erwähnen: Sitzen bleiben lohnt sich auch nach dem eigentlichen Ende des Films, denn dieses Mal tummeln sich gleich fünf zusätzliche Szenen im Abspann, von denen zumindest eine auch schon die Vorschau auf den Schurken von Film Nummer drei liefert.


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Fast & Furious 8

Geschrieben von Armin , in Film 17 April 2017 · 5.468 Aufrufe

„Fast & Furious“ und kein Ende. Die Filmreihe macht inzwischen längst dem VW Käfer Konkurrenz: Sie läuft und läuft. Nun ist sie tatsächlich schon bei Teil acht angelangt, folgt weiter ihrer simplen Erfolgsformel - der Kombination aus schnellen Autos und satter Action - und bleibt damit auf Erfolgskurs. Dabei spielt die Handlung der einzelnen Streifen letztlich keine große Rolle: Wichtig ist, möglichst viel Raum für spektakuläre Szenen zu schaffen, in denen Autos Rennen fahren oder zu Bruch gehen oder bei Rennen zu Bruch gehen. Das steht natürlich auch bei „Fast & Furious 8“ unter der Regie von F. Gary Gray („Straight Outta Compton“) im Mittelpunkt, der sich zwar kräftig bei allerlei Agentenfilmen bedient, aber trotzdem keine wirklich mitreißende Story präsentiert. Dafür kriegt er einiges andere ganz gut hin.

Schon der Auftakt des neuen Films lässt die Fanherzen höher schlagen, wenn sich Dominic Toretto (Vin Diesel) im Kuba-Urlaub mit einem Schrottauto in ein Straßenrennen wagt, das ganz bodenständig beginnt, aber natürlich mit total überdrehtem Aberwitz endet. Wenig später geht†™s dann richtig los, als Toretto auf die geheimnisvolle Cypher (Charlize Theron) trifft. Die ist nicht nur eine weltweit gesuchte Hackerin, sondern schafft auch das eigentlich Undenkbare: Beim folgenden Einsatz in Berlin verrät Toretto seine geliebte Familie um Freundin Letty (Michelle Rodriguez) und Kumpel Hobbs (Dwayne Johnson) und türmt mit einem Gerät, mit dem sich ein elektromagnetischer Impuls auslösen lässt. Der Rest der Crew steht völlig vor den Kopf gestoßen vor einem Rätsel, heftet sich aber, auch auf Drängen von Mr. Nobody (Kurt Russell), an seine Fersen - unterstützt ausgerechnet von Deckard (Jason Statham), im Vorgängerfilm noch der Gegenspieler der Helden. Nach und nach offenbaren sich Cyphers Pläne, in denen auch Atomraketen-Abschusscodes und ein U-Boot eine Rolle spielen.

Die Motoren röhren, die Fäuste fliegen, vieles ist wie gehabt, auch bei den Verfolgungsjagden ist eine ganze Menge Standard dabei, der den Zuschauer nicht wirklich vom Hocker reißt. Ausnahmen bestätigen die Regel: Richtig lustig ist die Idee, eine gigantische Abrissbirne einzusetzen, um unliebsame Verfolger auszuschalten. Und auch die rasante Hatz auf dem zugefrorenen russischen Meer, bei der die schicke Sportwagenflotte vom U-Boot gejagt wird, bietet eine Menge überzeugender Schauwerte und macht genau das, was der ganze Film will: Spaß. Der kommt insgesamt allerdings leider ein wenig zu kurz, weil die Dialoge praktisch immer dumpf statt heiter-knackig ausfallen und die wirklich außergewöhnlichen Szenen dann doch zu dünn gesät sind. Charlize Therons böse Hackerin bleibt zudem ziemlich blass, da wäre sicher mehr drin gewesen, hätte man eine ebenbürtige Gegenspielerin auffahren wollen. Wie es besser geht, zeigt der kurze, aber sehr unterhaltsame Auftritt von Helen Mirren. Letztlich bleibt der Film der Linie seiner Vorgänger treu und wird sein Publikum finden.


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Life

Geschrieben von Armin , in Film 26 März 2017 · 1.155 Aufrufe

Die Frage, ob es nach Ridley Scotts „Alien“ von 1979 die zahlreichen Fortsetzungen noch gebraucht hätte - Scott selbst wird schon in Kürze mit „Alien: Covenant“ eine weitere abliefern - darf man sich gerne stellen, ohne deshalb allerdings gleich eine allseits anerkannte Antwort erwarten zu dürfen. Dasselbe gilt natürlich auch für die Vielzahl der von „Alien“ inspirierten Filme, zu denen sich nun auch „Life“ des schwedischen Regisseurs Daniel Espinosa („Safe House“) zählen darf. Der versucht, den Horror der Begegnung mit einer tödlichen außerirdischen Lebensform mit der Ästhetik eines Weltraumfilms wie „Gravity“ (2013) zu verbinden. Das Ergebnis ist durchaus spannend, kann aber letztlich mit beiden Inspirationsquellen nicht mithalten.

Eigentlich denkt die Crew der Internationalen Raumstation ISS, dass sie den ganz großen Wurf gelandet hat. Die sechs Wissenschaftler Miranda North (Rebecca Ferguson), David Jordan (Jake Gyllenhaal), Sho Murakami (Hiroyuki Sanada), Ekaterina Golovkina (Olga Dihovichnaya), Roy Adams (Ryan Reynolds) und Hugh Derry (Ariyon Bakare) entdecken bei der Untersuchung einer Bodenprobe vom Mars etwas ganz Erstaunliches: einen außerirdischen Organismus, der tatsächlich sogar noch am Leben ist. Die Sensation sorgt auch auf der Erde für Euphorie, eine amerikanische Grundschule darf den Namen des erst kleinen, dann aber stetig wachsenden fremden Lebewesens auswählen: Calvin, das klingt nett, doch das hat sich bald erledigt. Der kleine Kerl entpuppt sich als großes Monster, dem die Menschen auf der Raumstation vergleichsweise hilflos ausgeliefert sind. Bald ist ihre größte Sorge nicht mehr das eigene Überleben, sondern der Schutz der Erde.

Der Auftakt ist noch ein bisschen behäbig, sobald Calvin aber sein wahres Gesicht zeigt, drückt Regisseur Espinosa mächtig auf die Tube. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, zudem gelingen in der Schwerelosigkeit der Raumstation viele atemberaubende Bilder. Dass die Alien-Attacken nichts für zarte Gemüter sind, zumal im klaustrophobischen Szenario der engen ISS-Gänge, versteht sich von selbst. Man mag dem Drehbuch der „Zombieland“- und „Deadpool“-Autoren Rhett Reese und Paul Wernick verzeihen, dass die Handlung recht geradlinig ist, zumal das Ende eine nette Wendung parat hält. Nicht gut gemacht ist allerdings, und da muss wieder der Vergleich zu „Alien“ gezogen werden, dass die menschlichen Akteure es nie schaffen, ihre rein defensive Haltung abzulegen und selbst zu agieren. Das hätte Ripley anders gelöst und das verhindert auch, dass der Film mehr ist als nur ein recht unterhaltsamer Schocker - „Life“ wird wohl kaum wie sein großes Vorbild sonderlich lange im Gedächtnis der Zuschauer bleiben.


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Menetekel: Meine Leinwand-Premiere

Geschrieben von Armin , in Film 23 März 2017 · 997 Aufrufe

Die Arbeitsgemeinschaft unabhängiger Filmemacher (A.u.F.) hat in der Vergangenheit schon mehrere Spielfilme gedreht, meist nach literarischen Vorlagen. Nun gibt es mit Menetekel erstmals einen Krimi zu sehen, der in Wiesloch und Umgebung gefilmt worden ist. Das Besondere: Ich feiere in einer kleinen Szene meine Leinwandpremiere - vier Journalisten diskutieren über einen Mord, der die Handlung in Gang bringt, ich darf einen der vier spielen und sogar drei oder vier Sätze sagen. Gedreht wurde letztes Jahr, heute Abend (19 Uhr) ist der Film erstmals im Kino zu sehen, im Luxor-Filmpalast in Walldorf. Eine zweite Aufführung wird dort am Donnerstag, 4. Mai, stattfinden. Ich bin logischerweise sehr gespannt.

Zum Hintergrund zwei RNZ-Artikel:
Der Wiesloch-Krimi "Menetekel" feiert Premiere im Luxor-Kino
Privatdetektiv Dorn ermittelt in Wiesloch (da gibt's auch ein Bild von den Dreharbeiten für "meine" Szene)


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Kong: Skull Island

Geschrieben von Armin , in Film 11 März 2017 · 1.987 Aufrufe

Traditionalisten müssen jetzt stark sein: Dieser King Kong bleibt auf seiner Insel, er kommt nicht nach New York und es gibt auch keine Wolkenkratzerszene. Damit weicht „Kong: Skull Island“ ganz erheblich vom Original, „King Kong und die weiße Frau“ (1933), und seinen beiden Remakes aus den Jahren 1976 und 2005 ab. Das macht aber nichts, erlaubt die eigenständige Story es Regisseur Jordan Vogt-Roberts doch, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, statt sich, wie etwa sein Vorgänger Peter Jackson (dessen „King Kong“ auch viele gute bis sehr gute Momente hatte), irgendwann in der Begeisterung für die eigenen Spezialeffekte zu verlieren. Auch Vogt-Roberts†™ Version ist ein spannendes Spektakel mit grandiosen Schauwerten, er bringt seine Geschichte aber letztlich deutlich besser auf den Punkt.

Der neue Film spielt nicht mehr in den dreißiger Jahren wie seine Vorgänger, sondern 1973. Der Vietnamkrieg liegt in seinen letzten Zügen, als eine Expedition eine bislang unerforschte Insel, wegen ihrer Form „Skull Island“, also Schädelinsel, genannt, vermessen soll. Bill Randa (John Goodman), im Auftrag der US-Regierung schon länger, aber erfolglos allerhand mysteriösen Ereignissen auf der Spur, wittert seine Chance und erhält tatsächlich die Erlaubnis, sich der Expedition anzuschließen. Er engagiert den britischen Ex-Soldaten James Conrad (Tom Hiddleston) als gewieften Spurensucher und lässt sich auch noch eine Militäreskorte genehmigen: Colonel Packard (Samuel L. Jackson) und seine Truppe kommen direkt aus Vietnam.

Auf der Insel läuft dann aber nichts wie geplant: Kong, der mächtige Riesenaffe, taucht auf und pflückt die Hubschrauber wie reife Früchte aus der Luft. Die arg dezimierte Expedition muss jetzt in einer extrem feindlichen Umwelt mit allerlei weiteren schrecklichen Monstern um ihr Überleben kämpfen. Als hilfreich erweist sich der schon 1944 auf der Insel gestrandete Pilot Hank Marlow (John C. Reilly), der sich nicht nur mit den Eingeborenen arrangiert hat, sondern auch sonst jede Menge über „Skull Island“ und seinen Herrscher Kong weiß.

Jordan Vogt-Roberts macht keine Gefangenen, sondern drückt von Anfang an gnadenlos aufs Tempo: Schon bei Kongs erstem Auftritt wird dem Zuschauer klar, dass ihn Popcorn-Kino der obersten Kategorie erwartet mit jeder Menge Action, großartigen Effekten, optisch sehr realistisch in Szene gesetzten Monstern und epischen Kampfszenen. Dabei geht es ordentlich zur Sache, die explizite Darstellung von Gewalt ist nichts für zarte Gemüter. Anders als in einem Monsterfilm wie der letzten Neugeburt von „Godzilla“ (2014) haben aber auch die menschlichen Figuren ihre Existenzberechtigung: Die sind nicht nur gut gezeichnet, sondern werden von der Star-Besetzung und auch dank der bis in die Nebenrollen gut agierenden weiteren Darsteller überzeugend mit Leben erfüllt. Das macht, aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet, von vorne bis hinten einfach Spaß.

Apropos „Godzilla“: Mit dem 2014er Film von Gareth Edwards und „Kong: Skull Island“ wurde ein ganz neues Filmuniversum („MonsterVerse“ genannt) gestartet. Bereits angekündigt sind „Gozdilla: King of the Monsters“ (2019) und, spannender noch, das große Aufeinandertreffen der beiden Ungeheuer in „Godzilla vs. Kong“ (2020).


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Logan - The Wolverine

Geschrieben von Armin , in Film 04 März 2017 · 5.790 Aufrufe

Hugh Jackman hat es schon vorab angekündigt: Sein Auftritt in „Logan“ soll das letzte Mal sein, dass er in die Rolle des Comic-Helden Wolverine schlüpft. Das hat in den X-Men-Filmen immer gut funktioniert und die Zuschauer begeistert, vom ersten Film im Jahr 2000 bis hin zu „X-Men: Apocalypse“ (2016), in den beiden Solo-Filmen („X-Men Origins: Wolverine“, 2009, und „Wolverine - Weg des Kriegers“, 2013) allerdings eher weniger. Wie in Letzterem führt auch nun wieder James Mangold Regie, der seinen neuen Film noch mal ein Stück düsterer und vor allem deutlich brutaler gestaltet. Basierend auf dem Comic „Old Man Logan“ von Mark Millar ist „Logan - The Wolverine“ kein typischer Superheldenfilm, in dem am Ende die Welt gerettet wird, sondern ein harter Actionfilm in der Tradition der Spätwestern.

Im Jahr 2029 gibt es kaum noch Mutanten, Logan (Hugh Jackman) verdient seinen Lebensunterhalt als Chauffeur einer Stretch-Limousine, seine Selbstheilungskräfte, die ihn einst praktisch unverwundbar machten, sind nur noch in Bruchstücken erhalten. Daneben kümmert er sich zusammen mit dem Albino Caliban (Stephen Merchant) um Charles Xavier (Patrick Stewart), den nur Medikamente davon abhalten, mit seinen geistigen Kräften, über die er keine echte Kontrolle mehr hat, großes Unheil anzurichten. Plötzlich taucht mit Laura (Dafne Keen) ein junge Mutantin auf, die nicht nur deshalb Wolverine sehr ähnlich ist, weil sie aus einer geheimen Forschungsstation entkommen ist. Ihre Häscher sind ihr in Gestalt von Donald Pierce (Boyd Holbrook) und weiterer Schergen der Organisation Transigen längst auf den Fersen.

Die Figur des Wolverine hat die Comic-Fans schon immer durch ihre besonderen Fähigkeiten begeistert - von der Regenerationsfähigkeit über die übermenschliche Stärke bis hin zu den tödlichen Adamantium-Klingen, die er aus den Händen ausfahren kann. Dazu gehören aber auch die Lücken in seiner Erinnerung an die Vergangenheit, die Qualen des Waffe-X-Programms und der weiche Kern, der im so oft zum wilden Tier entfesselten Wolverine schlummert. Diese ganze Ambivalenz ist in „Logan - The Wolverine“ präsent, wenn der gealterte Held seine letzte Aufgabe erfüllt. Das tut er ohne Rücksicht auf Verluste und alles andere als zimperlich in Szene gesetzt. Besonders deutlich wird das, wenn Laura, in den Comics als X-23 bekannt, an seiner Seite agiert - sie ist nicht das liebe Kind, dem die Zuschauerherzen zufliegen, sondern der komplette Gegenentwurf, eine schweigsame, grimmige, ultrabrutale Kampfmaschine. Das wird überzeugend auf die Leinwand gebracht, da schmerzt auch die wenig originelle, sehr geradlinige Handlung nicht allzu sehr. Zum Ende der Hugh-Jackman-Ära, so es das denn wirklich war, gibt es tatsächlich den bisher besten Wolverine-Solo-Film zu sehen.


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Timm Thaler oder das verkaufte Lachen

Geschrieben von Armin , in Film 04 Februar 2017 · 968 Aufrufe

„Timm Thaler oder das verkaufte Lachen“ war 1979 für das ZDF der Start der erfolgreichen Weihnachtsserien, damals in 13 Teilen ausgestrahlt und ein echter Straßenfeger, der zudem Hauptdarsteller Tommi Ohrner zum Kinderstar machte. Basierend auf dem 1962 erschienenen Roman „Timm Thaler“ von James Krüss sind die in den zwanziger Jahren angesiedelte Geschichte und ihre Gesellschafts- und Kapitalismuskritik auch heute noch aktuell, vielleicht sogar mehr denn je. Trotzdem muss sich die erste Kinoverfilmung des Stoffes natürlich an der nach wie vor populären Serie messen lassen. Regisseur Andreas Dresen bleibt darin zwar ein wenig näher am Buch, erlaubt sich aber trotzdem ebenfalls einige Freiheiten.

Timm Thaler (Arved Friese) hat ein Lachen, das ansteckend wirkt. Das lässt er sich auch von der Armut, die sein Leben und das seines Vaters (Bjarne Mädel) bestimmt, nicht vermiesen. Beider größtes Glück ist ein Tag auf der Pferderennbahn samt dem Traum vom großen Gewinn und einem anschließenden Brathähnchen-Schmaus im Grand Hotel. Daraus wird nichts: Erst treten eine Stiefmutter (Steffi Kühnert) und ein garstiger Stiefbruder (Emil von Schönfels) in Timms Leben, dann stirbt der Vater bei einem Baustellenunfall. Und Timm erhält ein Angebot, das er nicht ablehnen kann: Der teuflische Baron Lefuet (Justus von Dohnányi) möchte Timms Lachen kaufen. Im Gegenzug verspricht er ihm, dass er nie mehr eine Wette verlieren wird. Timm unterzeichnet den Vertrag, wird reich, aber nicht glücklich. Obwohl er sich sehr zu seinem Nachteil verändert und viele Brücken hinter sich abbricht, halten seine Freunde Ida (Jule Hermann) und Kreschimir (Charly Hübner) weiter zu ihm.

Andreas Dresen macht vieles richtig: Dazu gehören die liebevolle Ausstattung, ein feiner Humor und eine namhafte Besetzung - zu den bereits Genannten kommt beispielsweise auch Ur-Timm-Thaler Thomas Ohrner in einer kleinen Rolle als Hotel-Concierge. Richtig lustig sind zudem die Auftritte der beiden tölpelhaften Handlanger des Barons, gespielt von Axel Prahl und Andreas Schmidt, ob in menschlicher oder in Rattengestalt. Der Regisseur erliegt auch nicht der Versuchung, seinem Film auf Teufel komm raus einen modernen Anstrich zu verpassen. Gerade das altmodische Ambiente trägt viel zum sehenswerten Charakter seiner „Timm Thaler“-Variante bei und der Inhalt ist ohnehin zeitgemäß genug. Damit kommt der Film qualitativ doch überraschend nah an die Fernsehserie heran, die vielleicht noch einen Tick mehr nostalgischen Charme aufweist.


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xXx - Die Rückkehr des Xander Cage

Geschrieben von Armin , in Film 22 Januar 2017 · 1.480 Aufrufe

Dreimal X, die Dritte: Nach dem soliden Action-Kracher „xXx - Triple X“ (2002) mit Vin Diesel in der Hauptrolle, einem riesigen Erfolg an den Kinokassen, und der deutlich weniger erfolgreichen Fortsetzung „xXx 2 - The Next Level“, in der ihn Ice Cube ablöste, ist nun wieder Diesel an der Reihe. Seine Fans dürfen sich über „Die Rückkehr des Xander Cage“ freuen, eines Geheimagenten der etwas anderen Art: Extremsportler, Antiheld und Quertreiber, natürlich beinhart und ultracool, ein ganzkörpertätowiertes Muskelpaket mit peinlichem Pelzmantel und vielen, vielen Angebersprüchen im Gepäck.

Gleich zwei Szenen versprechen zum Auftakt einen irren Spaß für Action-Liebhaber: Wenn Eugene Gibbons (Samuel L. Jackson) den brasilianischen Fußballer Neymar (der sich selbst verkörpert) für sein Triple-X-Agentenprogramm anwerben will, ist das einfach nur köstlich. Nicht nur, weil Neymar eigentlich dachte, sich für die Avengers zu bewerben, und sich dann mit einer fußballerischen Einlage tatsächlich als Held erweist, sondern auch, weil beide schon kurz darauf von einem abstürzenden Satelliten getötet werden.

Mit dem ersten Auftritt von Xander Cage (Vin Diesel) wird es sogar noch überdrehter: Der klettert erst auf einen Funkturm, springt dann, ausgerüstet mit Abfahrtsskiern, in die Tiefe, um dann einen wilden Lauf durch den Regenwald hinzulegen, dem eine nicht minder rasante Skateboardfahrt folgt.
Danach schraubt der Film gleich einige Gänge zurück, es entwickelt sich die typische Action-Agenten-Handlung: Die „Büchse der Pandora“ - das Gerät, das die Satelliten abstürzen lässt - wird gestohlen, Cage und sein Team um Scharfschützin Adele Wolff (Ruby Rose) und Stuntfahrer Tennyson Torch (Rory McCann) sollen es zurückholen, wobei die meiste Zeit unklar bleibt, wer denn nun die Guten und wer die Bösen sind. Es gibt das übliche Geballer und die gewohnten Verfolgungsjagden, alles flott dargeboten, wenn auch nicht mehr so spektakulär wie zum Auftakt - ein wenig hat der Film von Regisseur D.J. Caruso („Eagle Eye - Außer Kontrolle“) da sein bestes Pulver leider schon verschossen. Action-Fans werden trotzdem reichlich auf ihre Kosten kommen.

Parallelen zur erfolgreichen „Fast and Furious“-Reihe drängen sich förmlich auf, nicht nur, weil Vin Diesel hier eine ganz ähnliche Figur verkörpert, sondern auch, weil er in „Die Rückkehr des Xander Cage“ beginnt, ein ebenfalls ähnliches Team um sich zu scharen. Weitere „xXx“-Filme dürften also wohl folgen.


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Verborgene Schönheit

Geschrieben von Armin , in Film 22 Januar 2017 · 950 Aufrufe

Die „verborgene Schönheit“ im Tod des eigenen Kindes entdecken? Das klingt absurd und extrem weit hergeholt. Genau dazu wird aber im gleichnamigen Film von Regisseur David Frankel („Der Teufel trägt Prada“) aufgefordert. Um diesem Gedanken auch nur ansatzweise folgen zu können, bedarf es einiger doch recht merkwürdiger Wendungen, die zwar sorgfältig konstruiert werden, aber dann auch genauso wirken: Sie folgen der inneren Logik des Films, sind aber dadurch nicht auch zwangsläufig mit dem gesunden Menschenverstand nachvollziehbar. Das ist schade, ist „Verborgene Schönheit“ doch mit so vielen prominenten Darstellern besetzt, dass man durchaus höhere Erwartungen an den Streifen haben darf.

Howard Inlet (Will Smith), Chef einer Werbeagentur, wird als erfolgreicher, lebenslustiger Mensch eingeführt. Drei Jahre später zeigt ihn der Film völlig gebrochen: Nach dem Tod seiner sechsjährigen Tochter hat er sich zurückgezogen und verweigert auch langjährigen Freunden jede Kommunikation. Sein Kompagnon Whit (Edward Norton) und die Kollegen Claire (Kate Winslet) und Simon (Michael Peña) suchen nach einer Lösung: um die Agentur vor der Pleite zu retten, aber auch um ihren Freund ins Leben zurückzuholen. Nachdem Howard einst Liebe, Zeit und Tod als die drei Dinge beschrieben hat, die alle Menschen verbinden, und jetzt an diese abstrakten Gestalten böse Briefe schreibt, engagieren die Kollegen drei Schauspieler: Tod (Helen Mirren), Zeit (Jacob Latimore) und Liebe (Keira Knightley) konfrontieren Howard mit seiner Trauer und der Realität. Und dann ist da auch noch die Trauergruppe um Madeleine (Naomie Harris), der er sich lange ferngehalten hat und die jetzt doch eine größere Anziehungskraft ausübt.

Aller mühevollen Konstruiertheit zum Trotz wirkt der Plan von Howards Kollegen nicht so richtig durchdacht und auch ihre Motivation scheint zu schwanken: Mal geht es eher in die Richtung, dem Freund zu helfen, mal will man ihn ganz offenkundig aus der Firma drängen. Auch die Auftritte der drei Schauspieler haben Licht und Schatten, die unlogische Prämisse, dass niemand außer Howard sie sehen kann, mal ganz außen vor gelassen: Denn die Begegnungen mit der Hauptfigur funktionieren noch ganz gut, die eher beiläufigen Unterhaltungen mit den anderen Figuren sind dagegen ein echter Graus. Dann werden mal so eben sämtliche Probleme mit ein paar vermeintlich treffenden Weisheiten gelöst und alles fügt sich wunderbar zusammen - übertroffen nur noch vom Finale, in dem die Puzzleteile dann peinlich-plump ineinander gefügt werden. Was klappt, ist der vorprogrammierte Druck auf die Tränendrüse. Und auch die Darsteller geben ihren Figuren durchaus Profil. Wirklich überzeugen kann der Film angesichts seiner vielen Schwächen aber letztlich nicht.


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Why him?

Geschrieben von Armin , in Film 16 Januar 2017 · 847 Aufrufe

Die Konstellation ist bestens bekannt: Schwiegervater trifft auf seinen künftigen Schwiegersohn und kann ihn nicht ausstehen. Das war in „Vater der Braut“ so - sowohl im Original (1950) mit Spencer Tracy und Elizabeth Taylor als auch im Remake (1991) mit Steve Martin und Diane Keaton -, in „Meine Braut, ihr Vater und ich“ (2000) und wohl noch in vielen Dutzend weiteren Komödien. Ein recht ausgelutschtes Thema also, dem man nur schwer noch originelle Seiten abgewinnen kann. Regisseur John Hamburg (Drehbuchautor der drei „Meine Braut †¦“-Filme) versucht sich in „Why him?“ trotzdem daran. Seine Lösung: Alles wird ein bisschen größer, überdrehter und vor allem vulgärer.

Ned Fleming (Bryan Cranston), dessen Druckunternehmen seine besten Tage hinter sich hat, und seine Frau Barb (Megan Mullally) fliegen an Weihnachten von Michigan nach Kalifornien, um ihre Tochter Stephanie (Zoey Deutch) zu besuchen - und vor allem um ihren Freund Laird Mayhew (James Franco) kennenzulernen. Der hat mit Computerspielen ein riesiges Vermögen gemacht und entpuppt sich als absolut schräger Vogel mit allerlei seltsamen Angewohnheiten. So sammelt er nicht nur geschmacklose Kunstwerke, sondern lässt sich auch in schöner Regelmäßigkeit vom Verwalter seines Anwesens, Gustav (Keegan-Michael Key), „überfallen“, um in Form zu bleiben und auf Bodyguards verzichten zu können - das Duo Clouseau/Cato aus dem „Rosaroten Panther“ lässt grüßen. Daneben schwört er auf die Molekulargastronomie und den papierlosen Haushalt, was sich für seine Gäste spätestens bei der Toilettenbenutzung als Problem erweist. „Warum er (Why him)?“, fragt sich Vater Fleming mehr als nur einmal, kann er doch seinen Schwiegersohn in spe vom ersten Moment an nicht leiden.

Die Sprache des Films bewegt sich praktisch durchgängig unter der Gürtellinie - das ist nichts für empfindliche Ohren und auch mit einem dickeren Fell stumpft man ob der Häufigkeit an Fäkalausdrücken zügig ab. Das ist schade, denn „Why him?“ offenbart immer mal wieder durchaus charmante Momente und Hauptdarsteller James Franco spielt seinen Part absolut gelungen, auch Keegan-Michael Key agiert mit ordentlichem Witz. Dagegen bleibt der Rest der Besetzung blass, speziell Bryan Cranston („Breaking Bad“) kann keine eigenen Akzente setzen, seine Figur bleibt ein hilfloser Spielball des absurden Geschehens, statt mal selbst Kante zu zeigen. Ohnehin verschenkt das Drehbuch (John Hamburg, Ian Helfer und Jonah Hill) jede Menge Möglichkeiten, den Film auch inhaltlich ein wenig aufregender zu gestalten, weil es zu sehr an der Oberfläche bleibt, viele Konflikte nur andeutet und so Potenzial brachliegen lässt.

Weiteres Problem des Films in den deutschen Kinos: In den USA lief er pünktlich zum Weihnachtsfest, hierzulande ist man schlicht zu spät dran - wer will schon im Januar eine Weihnachtskomödie sehen? Passend wird dann auch noch das Ende so hingebogen, dass die heile Welt wiederhergestellt ist. Das ist dann schon fast zum Fremdschämen peinlich.


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Assassin†™s Creed

Geschrieben von Armin , in Film 30 Dezember 2016 · 831 Aufrufe

„Assassin†™s Creed“ ist ein Computerspiel, dem seit 2007 zahlreiche Fortsetzungen und Ableger gefolgt sind. Im Spiel geht es im Prinzip um den jahrhundertealten Zwist zwischen einer modernen Variante des Templerordens und den Assassinen, einer Gilde von Meuchelmördern. Dabei wird ein Mensch aus der Gegenwart mit Hilfe einer „Animus“ genannten Maschine dazu gebracht, die Erinnerungen eines seiner Vorfahren zu durchleben. Eigentlich, so scheint es, kein uninteressanter Stoff für einen spannenden Action-Film.

Callum Lynch (Michael Fassbender), nach einem Mord eben noch im Todestrakt eines Gefängnisses, landet in einer seltsamen Einrichtung der Firma Abstergo Industries. Angeblich will Wissenschaftlerin Sophia Rikkin (Marion Cotillard) hier gewaltbereite Patienten heilen. Doch tatsächlich ist ihr Vater Alan Rikkin (Jeremy Irons) auf der Suche nach dem legendären Apfel aus dem biblischen Garten Eden. Mit diesem wollen die Templer, denen Rikkin angehört, der Menschheit den freien Willen rauben. Auf die Spur des Apfels soll sie ausgerechnet Callum Lynch bringen: Dessen Vorfahre Aguilar de Nerha gehörte zur Zeit der spanischen Inquisition der Assassinen-Gilde an. Dank der Animus-Maschine erlebt Lynch bald seine Abenteuer in finsterster Vergangenheit.

Mit der inneren Logik der Geschichte sollte man sich nicht allzu lange aufhalten, da holpert es doch gehörig. Tatsächlich dient die Story aber nur als Vehikel für eine Fülle von actionreichen Kampfszenen. Die nutzen sich leider recht schnell ab, denn spätestens beim dritten Neuaufguss sind alle denkbaren Varianten des Faust- und Messerkampfes bereits durchgenudelt worden. Immerhin originell: eine irre Verfolgungsjagd à la Parkour durch die mittelalterliche Kulisse. Alles andere wird dann aber doch recht schnell langweilig. Das liegt einerseits an den blassen Figuren, denen die eigentlich gute Besetzung nur wenig Leben einhauchen kann. Und natürlich ganz besonders am völlig überhasteten Erzähltempo, das Regisseur Justin Kurzel anschlägt, der schon in „Macbeth“ (2015) Michael Fassbender und Marion Cotillard in die Hauptrollen steckte - da aber mit deutlich mehr Geschick. Statt einer derart rasanten Gangart wäre es sicher besser gewesen, den Personen, die die Geschichte tragen sollen, ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken - das hätte auch dem Inhalt gut getan.


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Vier gegen die Bank

Geschrieben von Armin , in Film 28 Dezember 2016 · 1.157 Aufrufe

1976 hat Wolfgang Petersen für die ARD die Krimikomödie „Vier gegen die Bank“ gedreht. Nach seinen großen Erfolgen mit „Das Boot“ (1981) und „Die unendliche Geschichte“ (1984) ging es für den deutschen Regisseur nach Hollywood, wo er unter anderem mit „Enemy Mine“ (1985), „In the Line of Fire“ (1993) oder „Outbreak“ (1995) für eine ganze Reihe von Blockbustern verantwortlich zeichnete. Nach „Poseidon“ (2006), einem wirklich schwachen Katastrophenfilm, wurde es still um Petersen. Inzwischen ist er zurück in Deutschland und der Kreis schließt sich: Als Leinwand-Comeback gibt es vierzig Jahre nach dem Original ein Remake von „Vier gegen die Bank“, besetzt mit den derzeit wohl bekanntesten deutschen Schauspielern.

Boxer Chris (Til Schweiger) hat seine besten Zeiten hinter sich, träumt aber davon, seine eigene Boxhalle zu eröffnen. Der smarte Max (Matthias Schweighöfer) schmeißt seinen Job in einer Werbeagentur hin, weil er meint, bei den Beförderungen übergangen worden zu sein. Und Schauspieler Peter (Jan-Josef Liefers) zehrt vom verblassenden Ruhm eines länger zurückliegenden Engagements als TV-Serien-Detektiv, während er sich heute mit kleinsten Rollen über Wasser hält. Die drei eint, dass sie fleißig gespart und ihr Geld vermeintlich gut angelegt haben. Doch leider sucht Bankdirektor Schumacher (Thomas Heinze) einen Grund, seinen ungeliebten Angestellten Tobias (Michael Bully Herbig) loszuwerden. Der ist Anlageberater, und als ihm Schumacher wichtige Informationen vorenthält, zerbröselt das Vermögen seiner - exakt drei - Kunden in Windeseile. Die haben plötzlich statt der erhofften 100†…000 nur noch 272 Euro auf dem Konto, wollen sich erst an Tobias rächen, finden dann aber gemeinsam ein lohnenderes Ziel: die Bank.

Der Film nach dem Roman „Gentlemen in roten Zahlen“ (1972) von Ralph Maloney hat auch im aufgepeppten Remake nicht zwingenderweise das Format für die große Leinwand, sondern wäre im Fernsehen sicher besser aufgehoben. Für mehr ist die Handlung leider zu wenig überraschend und die ganze Machart viel zu brav. Trotzdem hat „Vier gegen die Bank“ einige gute und vor allem unterhaltsame Momente: Das ist dem Ensemble zu verdanken, namentlich den vier bestens aufgelegten Hauptdarstellern, deren Figuren ihre üblichen Leinwandrollen auf die Schippe nehmen und immer wieder noch etwas überspitzen - da darf der Zuschauer dann schon schmunzeln oder auch mal laut lachen. Natürlich erinnert die Handlung des Films stark an „Ocean†™s Eleven“, spielt aber bei Weitem nicht in derselben Liga. Echte Spannung kommt trotz der Krimihandlung nämlich nie auf, der Film funktioniert einzig und allein als nette Komödie.


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Star Wars: Rogue One

Geschrieben von Armin , in Film 18 Dezember 2016 · 5.496 Aufrufe

Ein Kind, das von seinen Eltern getrennt wird und eine wichtige Rolle im Widerstand gegen das böse Imperium übernehmen soll? Das kommt uns bekannt vor, sogar allzu sattsam bekannt. Als das Star-Wars-Universum im vergangenen Jahr unter der Schirmherrschaft des Disney-Konzerns mit „Das Erwachen der Macht“ (Episode VII) wieder belebt worden ist, gab es ja auch schon dieses Déjà-vu-Erlebnis: Hauptfigur Rey war letztlich nicht mehr als eine weibliche Variante von Luke Skywalker, selbst die Handlung geriet zu einer Nacherzählung der früher als „Krieg der Sterne“ bekannten „Episode IV“. Jetzt kommt der erste Spin-off-Film, der in die Zeit kurz vor dieser „Episode IV“ zurückblickt, und was hat er im Angebot? Eine Hauptfigur, die ganz gewaltig an Rey (und damit an Luke) erinnert, und eine Handlung, die zum x-ten Mal dieselbe Geschichte zu erzählen scheint - nur in einem düstereren Tonfall als in den bisherigen Filmen, sodass das Ergebnis mehr Actionstreifen als Zukunftsmärchen ist. Vor einem Jahr haben wir uns an dieser Stelle „ein bisschen mehr Risiko und Innovation“ gewünscht. Davon ist in „Rogue One“ leider nichts zu sehen.

Jyn Erso (Felicity Jones) wird noch als Kind von ihren Eltern getrennt und muss später erfahren, dass ihr Vater Galen Erso (Mads Mikkelsen) der Konstrukteur des gigantischen Todessterns ist. Da hat sie sich schon der Rebellion angeschlossen und ist Teil eines Himmelfahrtskommandos, das die Pläne der planetenzerstörenden Maschine erbeuten soll.

So viel zur Handlung, mehr ist da leider nicht zu erzählen. Auch die weiteren Figuren sind nicht der Rede wert: Captain Cassian Andor (Diego Luna) ist nicht mehr als ein blasses Abziehbild Han Solos, der blinde Samurai Chirrut Imwe (Donnie Yen) und sein bulliger Kampfgeselle Baze Malbus (Jiang Wen) bleiben völlig austauschbar. Der neue lustige Droide K-2SO (Alan Tudyk) sorgt für ein paar Lacher, will aber nicht so recht zu dem grimmigen Ensemble passen. Besser sieht es mit den Bösewichten aus: Orson Krennic (Ben Mendelsohn) kommt angemessen finster rüber, die kurzen Auftritte von Darth Vader sind ebenfalls gelungen. Ein Fehlgriff ist dagegen die digitale Wiederbelebung von Großmoff Tarkin, dessen Darsteller Peter Cushing 1994 verstorben ist - seine animierte Variante sieht einfach nur billig aus.

Darüber hinaus hat Regisseur Gareth Edwards („Godzilla“) für die Fans zwar ein paar Schmankerl in den Film gepackt, letztlich tragen diese zur Geschichte aber nichts bei: Wenn beispielsweise C3PO und R2-D2 kurz im Bild zu sehen sind und einen sinnfreien Satz aufsagen dürfen, hat das unterm Strich leider, leider keinerlei Relevanz. Durchaus ambivalent darf man Edwards†™ Verzicht auf den mythologischen Überbau des Star-Wars-Universums sehen: Die Jedi finden in „Rogue One“ bestenfalls in Nebensätzen statt. Das mag alle begeistern, denen der pseudoreligiöse Jedi-Sith-Komplex nicht ganz geheuer ist, es sorgt aber eben auch dafür, dass der neue Star-Wars-Film inhaltlich ziemlich beliebig daher kommt: ein 08/15-Actionstreifen im Weltall eben, optisch zweifellos gut gemacht, aber mit einer sehr dünnen Handlung - die, ohne zu viel zu verraten, im Vorspanntext zu „Episode IV“ in einem einzigen Satz zusammengefasst wird. Deshalb ist aber nicht alles schlecht, nach dem etwas holprigen Auftakt, in dem eine ganze Menge Szenen im Schnelldurchlauf abgehakt werden, entwickelt sich ein durchaus flottes Geschehen, das ganz hübsch anzuschauen ist.

Trotzdem: Wie, liebe Star-Wars-Macher, wär†™s denn mal mit etwas wirklich Neuem? Nur schöne Bilder reichen auf Dauer nicht, langsam wäre es auch mal wieder Zeit für eine frische, spannende, unterhaltsame Geschichte - gerne mit vertrauten Elementen, aber nicht nach dem ewig gleichen Muster.






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Das temporäre Instabilitäts-Phänomen
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herausgegeben von Wilko Müller jr.
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Jenseits des Happy ends
herausgegeben von Barbara Jung
Go & BeJot Verlag, 2001

Nachts
Spinnen spinnen
herausgegeben von Ernst Petz und Heinrich Droege
Aarachne Verlag, 2001

Die Verschwörung
Delfine im Nebel
herausgegeben von Udo Mörsch
Go Verlag, 2001

†¦ und die Zeit steht still
Fantasia 148
herausgegeben von Franz Schröpf
EDFC, 2001

Homepage, 2002

Fließende Übergänge
Traumpfade
herausgegeben von Ernst Wurdack und Stefanie Pappon
Story-Olympiade, 2001

Homepage, 2002

Das vergessene Portal

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Armin Rößler
Das vergessene Portal
nominiert für den Deutschen Phantastik Preis 2005

Wurdack Verlag

Entheete

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Armin Rößler
Entheete
Science-Fiction-Roman
216 Seiten
ISBN 3-938065-16-8
9,95 Euro

Wurdack Verlag

nominiert für den
Deutschen Science Fiction Preis 2007
und den
Kurd Laßwitz Preis 2007

Andrade

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Armin Rößler
Andrade
2. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 9
Taschenbuch
ISBN 3-938065-25-7

Hier bestellen:
Wurdack Verlag

nominiert für den
Deutschen Science Fiction Preis 2008
und den
Kurd Laßwitz Preis 2008

Leseproben:
Kapitel 1 (1/7)
Kapitel 1 (2/7)
Kapitel 1 (3/7)
Kapitel 1 (4/7)
Kapitel 1 (5/7)
Kapitel 1 (6/7)
Kapitel 1 (7/7)

Argona

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Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
Taschenbuch
ISBN 978-3-938065-30-3

Hier bestellen:
Wurdack Verlag