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Armin schreibt



Ice Age 2

Geschrieben von , 07 April 2006 · 534 Aufrufe
FILM
„Ice Age“ war ein, vielleicht sogar der Hit des Kinojahrs 2002. Die mit viel Wortwitz begeisternde Geschichte von Faultier Sid, Mammut Manfred und Säbelzahntiger Diego, die gemeinsam versuchen, ein Menschenjunges zurück zu seiner Herde zu bringen, war technisch perfekt gemacht und zählt zu den gelungensten Animationsfilmen überhaupt. Jetzt kommt die Fortsetzung unter der Regie von Carlos Saldanha auf die Leinwand und ist glücklicherweise nicht, wie so oft, lediglich ein müder Abklatsch. Sondern das exakte Gegenteil: erneut ein Heidenspaß, der von Anfang bis Ende urkomische Unterhaltung bietet.

In Teil eins kam die Eiszeit, doch jetzt taut†˜s. Das muss zunächst Scrat, das glücklose Rattenhörnchen, das wieder in allerlei komischen Situationen seiner Eichel hinterherjagt, auf richtig boshafte Art und Weise am eigenen Leib erfahren. Dann erreicht das Tauwetter auch die anderen sattsam bekannten Helden der Geschichte: Sid, Manfred, Diego und die anderen Urzeit-Tiere beschließen, vor der nahenden Sintflut ans andere Ende des Tals zu fliehen, wo angeblich ein rettendes Schiff bereitstehen soll.

Während Sid (wieder wunderbar von Otto Waalkes synchronisiert) gewohnt tapsig von einem Missgeschick ins Nächste stolpert, wird Mammut Manfred langsam depressiv. Denn von allen Seiten muss er sich anhören, dass er das letzte Exemplar einer aussterbenden Art sei. Als der Dickhäuter dann doch auf eine Artgenossin trifft, bessert sich sein seelischer Zustand nur bedingt: Die bezaubernde Ellie hält sich nämlich für ein Opossum, was die sich anbahnende Romanze deutlich erschwert.

Zugegeben, die Story macht nicht viel mehr, als den ersten Teil grob zu variieren, von der Liebesgeschichte zwischen den beiden Mammuts einmal abgesehen. Das stört aber nicht wirklich: Denn die Dialoge sind ebenso witzig, die Figuren ähnlich liebevoll gezeichnet und charakterisiert. Und der Knüller ist ohnehin das vom Schicksal schwer gebeutelte Hörnchen Scrat, das abseits der eigentlichen Geschichte einen Lacher nach dem anderen produziert. Wieder ein grandioser Spaß, an dem Kinder - die nur an zwei Stellen ein bisschen zittern müssen - und Erwachsene gleichermaßen ihr Vergnügen haben.


Heidelberger Literatett

Geschrieben von , 06 April 2006 · 684 Aufrufe
LESUNGEN
Aus der heutigen Rhein-Neckar-Zeitung:

Für das Publikum attraktiver als das Fernseh-Quartett
In der Stadtbücherei trifft sich künftig das „Heidelberger Literatett“"

Von Carmen Bürk

Es gibt wieder ein literarisches Quartett! Nicht in Frankfurt mit dem berühmt-berüchtigten MRR, sondern in Heidelberg mit dem Literaturwissenschaftler Michael Santak, der sich davor hüten sollte, den zum Literaturpapst hochgelobten Marcel Reich-Ranicki nachzuahmen. Zum Glück kommt er beim 1.Heidelberger Literaturquartett in der Stadtbücherei nur einmal, ganz kurz, in Versuchung, während er über die „Die Heimkehr“ von Bernhard Schlink ins Schwärmen gerät. Nachahmung hat der Mann nicht nötig, denn diese künftig „regelmäßige, interaktive Veranstaltung“ ist attraktiver als das Fernsehquartett, weil es das Publikum mit einbezieht. Es ermutigt nicht nur die gut achtzig, überwiegend weiblichen, Zuhörer, an der Diskussion teilzunehmen, sondern auch selbst ein Buch vorzustellen. E-Mail an Michael Santak (über www.dubravka-santak-verlag.de) genügt.

Für jeden ersten Montagabend des Monats ist dieses „Forum für neue Literatur“ geplant; Juli, Oktober und November sind für 2006 bereits fest gebucht. Trotz der Miet- und Hausmeisterkosten in Höhe von jeweils 69 Euro ist der Eintritt frei, Spenden sind erwünscht. Allerdings sollte der Veranstalter das Spendenkästchen künftig in einer kleinen Pause herumreichen, denn der Heidelberger Schriftsteller und Verleger Lothar Seidler hatte durch das Klappern der Münzen kaum eine Chance, seine Texte aus dem Erzählband „Der Zufallskurier in Fahrt“ so vorzutragen, dass man ihre Qualität erkennt. In einem superlangen Satz schildert er die Eindrücke auf der „Spreefähre“, witziger ist die „Zeitfuge“ nach einer Geisterfahrt mit dem Fahrrad und ihren Folgen vom Unfall bis zur Operation. Der Eindruck der Zuhörer reichte von „netten Nichtigkeiten“ bis zu „spitzfindig“.

„Kunst muss auch mal weh tun“, meint die Buchhändlerin und Germanistin Inga Pokara, die neben Seidler, dem Buchhändler Christian Walda und Michael Santak auf dem Podium saß. Sie stellte Dirk Bernemanns Band „Ich hab die Unschuld kotzen sehen“ vor. Eindringlich in der Sprache gehe es um die Frage, „Wie gewaltbereit, wie stumpf ist unsere Gesellschaft?“. Der ebenfalls davon begeisterte Christian Walda bezeichnete es als „obszönes Buch“, das die „Unterschicht“ thematisiere.

Jonathan Safran Foer sind als Verfasser des Romans „Extrem laut und unglaublich nah“ sowieso schon hohe Auflagen garantiert, weil er sich als einer der ersten amerikanischen Schriftsteller den Folgen des Anschlags auf das World Trade Center literarisch nähert. Dabei wählt er die Form des Ich-Erzählers aus der Perspektive eines neunjährigen Jungens, der, von Erinnerungen an seinen Vater angetrieben, durch New York irrt. Auch in seiner experimentellen Gestaltung wie verdichtete Schriftsätze oder Handschriften wird sein Werk laut Walda interessant, im allgemeinen Urteil des Quartetts aber auch etwas „überladen“. Lebhaft wurde die Diskussion endlich bei der Vorstellung von Bernhard Schlinks Roman „Die Heimkehr“, wahrscheinlich, weil so mancher Zuhörer dieses Buch schon kannte. Für die anderen war es schwierig, zu erkennen, warum die bereits auf der RNZ-Kulturseite empfohlene Lektüre so spannend sein soll. Am 11. Mai kommt Bernhard Schlink übrigens selbst in die Musik- und Singschule.

INFO: Das Heidelberger Literaturquartett hat Verstärkung bekommen und nennt sich ab sofort „Heidelberger Literatett“. Jetzt hat sich noch Jan Hartmann von der Buchhandlung Funfiction angeschlossen. Das Heidelberger Literatett präsentiert belletristische Neuerscheinungen, und zwar an (fast) jedem ersten Montag des Monats (außer in den Ferien). Weitere Präsentatoren sind willkommen (info@michael.santak.de). Die nächste Bücherpräsentation mit Diskussion findet am Montag, 3. Juli, von 20 bis 22 Uhr in der Stadtbücherei Heidelberg, Poststraße 15, statt.

Als Gast kommt diesmal die Fantasy-Schriftstellerin Birgit Erwin, die ihren neuen Erzählband „Neun Leben“ vorstellt. Außerdem stehen auf dem Programm: Die Science-Fiction-Anthologie „Golem & Goethe“, herausgegeben von Armin Rößler (Inga Pokora), der Science-Fiction-Klassiker „Blumen für Algernon“ von Daniel Keyes (Jan Hartmann), A. L. Kennedys neuer Roman „Paradies“ (Christian Walda) und Daniel Kehlmanns aktueller Bestseller „Die Vermessung der Welt“ (Michael Santak).

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Und das muss ich in der Zeitung lesen ...
Termin ist vorgemerkt!


Sätze für die Nachwelt (X)

Geschrieben von , 06 April 2006 · 614 Aufrufe
FUßBALL
Jens Nowotny. Der 32-Jährige feiert momentan eines der größten Comebacks seit Lazarus.
(kicker, Montag, 3. April 2006, Seite 47)


Lebenszeichen

Geschrieben von , 04 April 2006 · 430 Aufrufe
ALLGEMEIN
Ich bin übrigens nicht im Urlaub, falls mich schon jemand beneidet oder gar vermisst haben sollte. Ich hatte leider nur unheimlich viel zu tun. Aber langsam hält die Normalität wieder Einzug. Bald auch hier.


Fish: Tour-Plakat und mehr

Geschrieben von , 26 März 2006 · 1.698 Aufrufe
MUSIK
Da lacht das Herz des alten Marillionauten. Mark Wilkinson hat ein weiteres Plakat für die anstehende "Return to Childhood"-Tour fertiggestellt. Schaut gut aus! Zu sehen hier:
www.the-company.com/images/artwork/rtc-poster-lo-rez.jpg.

Kleiner Fehler auf dem Poster: Das Konzert in Mainz wurde inzwischen wegen der großen Nachfrage (ja, gibt's denn das?) vom Kulturzentrum in die Phönixhalle verlegt.

Teile des Artworks finden auch auf der Doppel-Live-CD Verwendung, die am 13. April (also bald!) erscheinen soll. Zu sehen hier:
images-eu.amazon.com/images/P/B000EWBMX8.03.LZZZZZZZ.jpg.

Auf Disc 1 gibt's Fishs Solo-Material:
1.Big wedge
2.Moving targets
3.Brother 52
4.Goldfish and clowns
5.Raingods dancing
6.Wake up call (Make it happen)
7.Innocent party
8.Long cold day
9.Credo

Auf Disc 2 dann das volle Marillion-Programm:
1.Pseudo silk kimono
2.Kayleigh
3.Lavender
4.Bitter suite
5.Heart of Lothian
6.Waterhole
7.Lords of the backstage
8.Blind curve
9.Childhoods end?
10.White feather
11.Incommunicado
12.Market square heroes
13.Fugazi

Kauf ich mir, klar.



Heute geht†™s nach Stuttgart

Geschrieben von , 25 März 2006 · 414 Aufrufe
FUßBALL
Nur die Mannschaft von Bayer Leverkusen darf nach Stuttgart, ich bleibe zu Hause, da ich anderes zu tun habe. In früheren Jahren war ich allerdings doch öfter mal im ehemaligen Neckar- und heutigen Daimlerstadion. Das erste Mal ungefähr im zarten Alter von sechs Jahren, 1978 wahrscheinlich, bei einem Spiel des VfB Stuttgart im Uefa-Cup gegen Dukla Prag. Der VfB gewann 4:1, der einzige Gegentreffer war ein Eigentor von Bernd Förster, wenn ich mich recht erinnere. Blöd nur: Das Rückspiel ging 4:0 verloren, der VfB war ausgeschieden. Zehn Jahre später habe ich in Stuttgart dann ein Spiel gesehen, an das ich mich deutlich besser erinnere: Europameisterschaft 1988, England gegen Irland. Wir saßen mitten unter den irischen Fans, die eine grandiose Stimmung gemacht haben - ein wirklich tolles Erlebnis, zumal Irland am Ende auch noch mit 1:0 gewann. Eine solche Atmosphäre würde ich mir auch dieses Jahr bei der WM wünschen - egal wer spielt.

Das letzte Gastspiel von Leverkusen in Stuttgart, das ich live im Stadion gesehen habe, war dagegen eher niederschmetternd: In der Fastabstiegs-Saison 2002/03 gab†™s eine desaströse Niederlage (4:0 oder so), nach der sogar die sonst eher friedlichen Leverkusener Fans zu randalieren anfingen. Und noch eine andere Niederlage (wir haben da auch ein paar Mal gewonnen, so ist es nun auch wieder nicht) ist mir im Gedächtnis geblieben: Das muss in der Saison 1993/43 gewesen sein, als der damalige Trainer Dragoslav Stepanovic dem Irrglauben verfallen war, Rudi Völler und Ulf Kirsten könnten nicht gemeinsam im Sturm spielen. Kirsten saß auf der Bank, Paulo Sergio verschoss einen Elfmeter und das Spiel ging 4:2 verloren.

Steppi war es übrigens auch, der den langjährigen Stammkeeper Rüdiger Vollborn aus dem Tor nahm und durch Dirk Heinen ersetzte. Vollborn würde sonst wahrscheinlich heute noch spielen †¦ Aber das geht nicht gegen Heinen, der auch kein schlechter Torwart war, besser als seine Nachfolger Matysek und Zuberbühler allemal. Seinen Stammplatz verlor Heinen nach einer schweren Kopfverletzung. Von Bayer verschlug es ihn nach einem kurzen Türkei-Intermezzo zum VfB Stuttgart, wo er seither brav zweiter Torwart hinter Timo Hildebrand ist. Der könnte allerdings heute verletzt ausfallen - dann käme Dirk Heinen ausgerechnet gegen Leverkusen mal wieder zu einem Bundesliga-Spiel. Fußball ist schon verrückt.


Sind wir jetzt Weltmeister?

Geschrieben von , 23 März 2006 · 504 Aufrufe
FUßBALL
Keine Sorge, ich wollte nur die typische Schwarz-Weiß-Malerei auf den Arm nehmen, zu der ich ja in Sachen Fußball auch ganz gerne neige. Nach dem 1:4 in Italien nun also ein 4:1 gegen die USA. Aussagewert: Nichts Genaues weiß man nicht.

Während das Bundestrainer-Kollektiv („wir“) sich bestätigt fühlt, doch eine tolle Mannschaft beisammen zu haben, und die Öffentlichkeit auch wieder besänftigt scheint, sollte man besser die Kirche im Dorf lassen. Zwar sind die USA auf der merkwürdigen Einrichtung namens FIFA-Weltrangliste auf Platz fünf angesiedelt, aber das ist natürlich Unsinn. Das Fehlen von gleich sechs Stammspielern darf auch nicht übersehen werden (schade übrigens - von den drei ex-Leverkusenern im normalen US-Kader hätte ich speziell Frankie Hejduk gerne mal wieder gesehen; aber der war wohl noch im Surf-Urlaub). Davon mal abgesehen, hat sich die deutsche Mannschaft in der ersten Halbzeit richtig schwer getan: Und das, obwohl die Amis nicht viel mehr gemacht haben, als defensiv gut zu stehen. Schweinsteigers Tor aus dem Nichts hat da auch noch keine Veränderung gebracht. Erst mit dem 2:0 (hat mich gefreut für Olli Neuville, hoffentlich darf er mit zur WM) wurde endlich Fußball gespielt. Dann hat mir das richtig gut gefallen, was man ja auch mal erwähnen darf. Statt das Ergebnis zu verwalten, wurde flott nach vorne gespielt - insofern ist die Wiedergutmachung dann doch gelungen. Und bis zur WM dürfen wir rätseln, welches denn nun das wahre Gesicht der Mannschaft ist. Da lassen wir uns doch einfach mal überraschen.


John Young

Geschrieben von , 22 März 2006 · 450 Aufrufe
MUSIK
Der Sänger und Keyboarder John Young ist am Samstag, 25. März, im Walldorfer Session-Kulturwerk mit einer Solo-Show zu Gast. Einlass ist um 20 Uhr. Als Keyboarder war John Young unter anderem beim ehemaligen Marillion-Sänger Fish, den Scorpions oder der kurzlebigen Band „Qango“ mit John Wetton (Asia) und Carl Palmer (Emerson, Lake & Palmer) aktiv. Ab Mai wird er mit Bonnie Tyler auf Europa-Tour sein. Sein aktuelles Solo-Album „Significance“ beschreibt er selbst als vergleichbar mit der Musik von Peter Gabriel, Sting oder Kate Bush.

So weit die offizielle Meldung, die mich natürlich interessiert. Im Februar 2001 habe ich John Young zuletzt bei zwei Fish-Konzerten in der Oberhausener Schilda-Halle live erlebt; guter Keyboarder und ein sympathischer Kerl. Sein Solo-Material ist allerdings bisher an mir vorbeigegangen. Also werde ich mir das am Samstag mal anschauen - falls ich mich rechtzeitig vom Geburtstag meiner Oma losreißen kann. Schade nur, dass Young nicht mit seiner Band - die sinnigerweise John Young Band heißt - nach Deutschland kommt. Das wäre dann nämlich richtig fishy geworden. Zur Truppe gehören nämlich Fish-Basser Steve Vantsis, Schlagzeuger Dave "Squeaky" Stewart (ex-Fish) und Gitarrist Robin Boult (logischerweise auch ex-Fish). Wäre lustig gewesen, wird aber vielleicht auch so ganz gut.

Die Tour-Daten:
25.3. Walldorf, Session No 1
26.3. Metzingen Glems, Kulturkneipe Hirsch
27.3. Obermarchtal, Zum Kreuz
29.3. Habach, Village im Kulturtal
1.4. Leipzig, Starclub
3.4. Hamburg, Ballroom Rock Club
4.4. Flensburg, The Roxy
5.4. Schwanau, Tarantino's
7.4. Fautenbach, Im Wagen
8.4. Stuttgart-Bonlanden, Alte Mühle
9.4. Sulzbach/Murr, Club Belinda

John Youngs Homepage:
www.insignificance.co.uk


Sätze für die Nachwelt (IX)

Geschrieben von , 21 März 2006 · 885 Aufrufe
FUßBALL
Der Himmel möge die Liga davor behüten, in der nächsten Saison von Vereinen wie Bayer Leverkusen, Hannover 96, Hertha BSC Berlin oder dem VfB Stuttgart im Uefa-Pokal repräsentiert zu werden.
(„Hilft der Himmel?“, Rhein-Neckar-Zeitung, Montag, 20. März, Seite 18)

Dagegen lässt sich leider nicht viel sagen. Vielleicht hilft ein Antrag an die FIFA: Nur die Bayern starten nächste Saison in der Champions League, der HSV, Schalke und Bremen im Uefa-Cup, der Rest wird gleich disqualifiziert, weil er eh chancenlos ist.



Ãœber das Schreiben (I)

Geschrieben von , 20 März 2006 · 531 Aufrufe
BUCH
Autoren schreiben, „weil sie eine bestimmte Geschichte erzählen wollen, weil diese einen emotionalen Kern hat“.
(Friedrich Christian Delius, u.a. Autor der Erzählung "Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus", heute morgen bei einer Lesung in Walldorf)


Zwickmühle

Geschrieben von , 18 März 2006 · 443 Aufrufe
FUßBALL
Vor dem heutigen Spiel gegen den FSV Mainz bin ich ein kleines bisschen unentschieden. Zum einen macht die Leistung von vergangener Woche in Bielefeld nicht gerade Hoffnung auf ein tolles Spiel; dazu kommt, dass der selbst ernannte Karnevalsverein ein Klub ist, der mir sehr sympathisch ist. Den Mainzern würde ich es von ganzem Herzen gönnen, wenn sie am Ende der Saison nicht absteigen müssten. Dafür könnten sie heute drei Punkte gut gebrauchen; Bayer allerdings auch, will man nicht die letzte Chance verstreichen lassen, im Kampf um Platz fünf noch einmal eingreifen zu können. Also eine echte Zwickmühle, in der ich stecke. Es hilft aber alles nichts: Natürlich hoffe ich auf einen Leverkusener Sieg. Die Mainzer haben dann ja noch acht Partien, um die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.


Impact

Geschrieben von , 17 März 2006 · 424 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Die vier Kurzgeschichten aus der Science-Fiction-Reihe des Wurdack Verlags, die für den Kurd Laßwitz Preis 2006 nominiert wurden - „Alles wandelt sich“ von Antje Ippensen und „Fallstudie: Terroristin Jenny S.“ von Heidrun Jänchen (beide aus „Überschuss“), „Golem & Goethe“ von Stefan Wogawa und „Interferenz“ von Bernd Schneider (beide aus „Golem & Goethe“) - gibt es jetzt gesammelt in einem e-Book zu lesen, das auf der Homepage des Wurdack Verlags zum kostenlosen Download bereitsteht (gezippte PDF-Datei, 640 kb). Zur Download-Seite geht†™s hier entlang: www.wurdackverlag.de/download.htm.


Kurd Laßwitz Preis 2006

Geschrieben von , 17 März 2006 · 426 Aufrufe
ALLGEMEIN
Fünf Nominierungen für den Kurd Laßwitz Preis 2006 hat die SF-Reihe des Wurdack Verlags bekommen - das ist eine tolle Sache, über die ich mich als Herausgeber der beiden „betroffenen“ Bücher natürlich riesig freue. „Alles wandelt sich“ von Antje Ippensen und „Fallstudie: Terroristin Jenny S.“ von Heidrun Jänchen (beide aus „Überschuss“), „Golem & Goethe“ von Stefan Wogawa und „Interferenz“ von Bernd Schneider (beide aus „Golem & Goethe“) sind in der Kategorie „Beste deutschsprachige Science-Fiction-Kurzgeschichte“ nominiert, Ernst Wurdacks Titelbild zu „Golem & Goethe“ steht in der Kategorie „Beste Graphik“ auf der KLP-Liste. Meine allerherzlichsten Glückwünsche! Jetzt wäre es mir natürlich am liebsten, wenn die auch alle fünf gewinnen würden - aber das geht wohl nicht †¦


Tod: Die Einladung

Geschrieben von , 16 März 2006 · 544 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Im Wurdack Verlag ist dieser Tage der sechste Band der Phantastik-Reihe Pandaimonion mit dem schönen Titel „Tod“ erschienen. Die Reihe ist ein echter Renner: Außer dem zweiten Band (warum eigentlich? Ich fand den klasse) und natürlich dem aktuellen sind alle weiteren Bücher inzwischen ausverkauft.

Pandaimonion VI - Tod
Band 6 der Phantastik-Reihe
herausgegeben von Ernst Wurdack
Paperback
8,95 Euro
ISBN 3-938065-17-6

Der Tod - geheimnisvoll kommt er daher, gierig streckt er seine Finger nach dem Leben aus. Ob verführerische Femme fatale oder sensenschwingender Kapuzenmann: Er hat viele Gesichter, fasziniert und ängstigt gleichermaßen. Eines Tages lernt ihn jeder von uns kennen. Und wenn er kommt, dann ist nichts mehr so, wie es war.
Doch ist er wirklich so unerbittlich und endgültig, wie die meisten von uns glauben? Nicht unbedingt, das zeigen die 27 phantastischen Geschichten in diesem Band, in denen sich alles nur um ihn dreht.
Spannend, humorvoll oder unheimlich schildern sie verschiedene Aspekte seines Wesens, lassen ihn als Künstler, Reiter, Barkeeper oder Geschäftsmann in Erscheinung treten. Interessante Einblicke in sein Reich werden gewährt und wir erfahren, was mit jenen geschieht, die versuchen, ihm ein Schnippchen zu schlagen.

Die Autoren:
Anja Labussek, Olaf Trint, Melanie Metzenthin, Sabine Y. Wolperth, Marion Feiler, Volker Ilse, Claudia Hornung, Marie Andrevsky, Gerda Mucker-Frimmel, Birgit Erwin, Manfred Lafrentz, M. H. Heyen, Wulf Dorn, Thomas Wawerka, Nadine Muriel, Niels-Arne Münch, Michael Erle, Matthäus Krol, Andreas Flögel, Andrea Tillmanns, Luzius Lenherr, Armin Rößler, Bernhard Weißbecker, Desirée Hoese, Rena Belzner, Thomas Kohlschmidt, Ute Walenski und Heidrun Jänchen.

Wie aufmerksame Leser feststellen, bin ich auch mit einer Story vertreten. Aus „Die Einladung“, so der Titel, gibt es deshalb jetzt eine kurze Leseprobe:

Die Gräfin sprach nicht mit mir und sie schaute sich auch nicht nach mir um. Sie ritt - zielstrebig, wie mir schien - durch die Landschaft. Dann hielt sie endlich doch an. Ich schloss die wenigen Meter auf und brachte mein Tier neben ihrem zum Stehen. Jetzt sah sie zu mir herüber und ich meinte fast, dass ihre Züge nun sanfter wirkten. Mit dem Verlassen des Hauses schien eine Last von ihr abgefallen zu sein. So kam es mir jedenfalls vor.
„Es ist herrlich“, sagte sie. Das war der euphorischste Satz, den ich bisher aus ihrem Mund vernommen hatte.
„Das ist es, Gräfin“, bestätigte ich.
Sie schaute zu Boden. „Nennt mich Anne, bitte“, überraschte sie mich. Das machte mich einige Sekunden sprachlos. Dann sagte ich: „Acton.“ Sie nickte, sprach mich aber nie mit meinem Vornamen an.
„Ich will Euch etwas zeigen“, sagte sie nach einer Pause, in der wir beide keine Worte gefunden hatten.
„Gern“, erklärte ich.
Wieder ritt sie voran und ich folgte ihr. Es ging über einige Hügel und Wiesen, bis wir uns einem Hain näherten, der sich schon aus der Ferne von den anderen Wäldchen zu unterscheiden schien. Ich kniff die Augen angestrengt zusammen, konnte aber nicht sagen, wie ich auf diesen Gedanken gekommen war. Möglicherweise standen die Bäume hier einfach ein wenig dichter, vielleicht lag es auch am intensiveren Grün ihrer Blätter. Eventuell bildete ich mir das alles aber auch nur ein.
Die Gräfin - Anne - hielt kurz vor dem Hain erneut an.
„Seid Ihr stark?“, fragte sie rätselhaft. Was sollte nun das bedeuten?
Ich nickte.
Die Bäume standen hier wirklich sehr dicht, doch ein schmaler Pfad führte zwischen ihnen hindurch, so dass wir auf unseren Pferden in den Hain hineinreiten konnten. Ich hatte meine Augen nur auf die junge Frau vor mir gerichtet. Was würde mich hier erwarten? Ich schrak zusammen, als ein Ast sanft meinen Oberarm streifte. Kopfschüttelnd rief ich mich selbst innerlich zur Ordnung.
Wir erreichten eine Lichtung, die fast genau in der Mitte des Hains lag. Obwohl es Mittag war und der Himmel wolkenlos, konnten die Strahlen der Sonne die hohen, stark belaubten Bäume kaum durchdringen. Das Zwielicht ließ mich frösteln. Es war kalt hier, ich fror.
Die Gräfin zügelte ihr Pferd mitten auf der Lichtung. Sie starrte geradeaus, direkt in die Bäume hinein. Ich blickte ebenfalls hin, konnte dort aber nichts Außergewöhnliches sehen. Einen Moment lang dachte ich allerdings, einen ungewöhnlich hohen Ton vernommen zu haben - ein Klang, als habe jemand kurz die Saite einer Harfe angezupft, dann aber doch beschlossen, das Instrument besser nicht zu spielen. Ich lauschte einer Einbildung nach, wie ich mir bald sagen musste, denn es war nichts dergleichen mehr zu hören.
„Seht Ihr sie?“, fragte die Gräfin da.
Ich schaute angestrengt hin, konnte aber immer noch nichts entdecken.
„Was meint Ihr?“, fragte ich verwundert.
Sie nahm mich überhaupt nicht mehr wahr, als sie leise vor sich hin murmelte: „Wie glücklich sie sind. Sie tanzen, sie spielen, sie singen. So frei. So frei. Und so glücklich.“
Ich hatte nicht die geringste Idee, von was sie redete. Ich konnte es mir in diesem Augenblick nur so erklären, dass das Schicksal dieser armen Frau einen bösen Streich spielte, indem es ihr etwas vorgaukelte, das sie gerne gesehen oder vielleicht selbst erlebt hätte. Ich starrte in die Bäume, ich sah sie an - jetzt erkannte ich, dass endlich ein zaghaftes Lächeln auf ihren Lippen lag. Nun, sie mochte sich einbilden, was sie wollte. Wenn es ihr dadurch besser ging, sollte mir das auch recht sein.
„Gehen wir“, sagte sie plötzlich und wendete ihr Pferd. Ich ritt ihr wieder hinterher, zurück zum Anwesen des Grafen. Sie erklärte mir nicht, ob sie enttäuscht darüber war, dass ich ihre vermeintliche Entdeckung nicht hatte teilen können.

Mehr zum Buch:
www.wurdackverlag.de



Dalovic! Schon wieder

Geschrieben von , 13 März 2006 · 378 Aufrufe
FUßBALL
Den serbischen Stürmer Radomir Dalovic kennen vermutlich nur echte Hardcore-Fußballfans. Auch ich hatte seine Existenz ziemlich gut verdrängt - bis vergangenen Samstag, kurz nach halb vier. Dalovic, 23 Jahre alt, kickt seit Januar 2005 sporadisch für Arminia Bielefeld, vorher war er für NK Zagred, Zelznik Belgrad, Roter Stern Belgrad und einen Klub mit dem zungenbrecherischen Namen Jedinstvo Bijelo Polje aktiv. In Bielefeld blieb ihm der Durchbruch bisher verwehrt: Vergangene Saison kam er auf acht Einsätze, fast ausschließlich als Einwechselspieler. Das erste und einzige Mal, dass er in der Startelf stehen durfte, war im April 2005 im Heimspiel der Arminia gegen Bayer Leverkusen. Prompt schoss Radomir Dalovic sein bislang einziges Bundesligator. Das Spiel endete dann auch 1:0.

In der laufenden Saison wurde er bisher genau elf Mal eingewechselt. Am Samstag stand er nun endlich zum zweiten Mal in seinem jungen Leben zu Spielbeginn für die Arminia auf dem Rasen. Nach vier Minuten fiel das 1:0 für Bielefeld. Torschütze: Dalovic. Wo gibt†™s denn so was? Und - spannende Frage: Wird der Kerl mit seinem nächsten Bundesliga-Tor bis zur nächsten Saison und zum nächsten Aufeinandertreffen mit Leverkusen warten? Wahrscheinlich.

Dass es bei diesem 1:0 dann auch am Ende blieb, dafür kann er allerdings nichts. Das hat sich die Bayer-Truppe schon selbst zuzuschreiben, die mit einem ernüchternd schwachen Auftritt für einen richtig trostlosen Samstag Nachmittag gesorgt hat. Das war mal wieder gar nichts.


Der rosarote Panther

Geschrieben von , 11 März 2006 · 1.266 Aufrufe
FILM
Am Donnerstag ist mir aufgefallen, dass ich doch tatsächlich fast zwei Monate lang nicht mehr im Kino war. Eine außergewöhnlich lange Zeit, da ich sonst eigentlich fast jede Woche in irgendeinem Film sitze. Nach dieser ungewohnten Abstinenz hätte ich meiner Meinung nach allerdings einen besseren Film verdient gehabt †¦

Die Filmreihe um den trotteligen Inspektor Clouseau ist untrennbar mit dem 1980 verstorbenen Schauspieler Peter Sellers verbunden. Zwar haben sich auch Alan Arkin, Roger Moore und Roberto Benigni in dieser Rolle versucht, jedoch allesamt nur mit mäßigem Erfolg. Nun gibt mit Steve Martin ein weiterer prominenter Darsteller den chaotischen Ermittler: Und obwohl auch die Nebenrollen mit Kevin Kline oder Jean Reno eigentlich gut besetzt sind, ist dieser Film ebenfalls eine herbe Enttäuschung.

Der Trainer der französischen Fußball-Nationalmannschaft wird mitten im Stadion ermordet, sein Diamantring, der „rosarote Panther“, geraubt. Ein Fall von nationalem Interesse, den Chefinspektor Dreyfus (Kevin Kline) auf besonders geniale Art und Weise lösen will. Während er selbst im Verborgenen ermittelt, soll sich das öffentliche Interesse auf den unfähigen Dorfpolizisten Jacques Clouseau (Steve Martin) konzentrieren, den Dreyfus extra aus der Provinz holt und offiziell mit dem Fall betraut. Mit Ponton (Jean Reno) wird ihm ein Assistent zur Seite gestellt, der ähnlich geringe Qualifikationen aufweist. Doch zum Entsetzen seines Vorgesetzten stellt sich Clouseau zwar höchst dusselig an, feiert mit seinen verqueren Methoden aber einen überraschenden Ermittlungserfolg nach dem anderen.

Die fünf Filme mit Peter Sellers, zwischen 1963 und 1978 in die Kinos gekommen, einen letzten, posthum 1982 aus nicht verwendeten Szenen zusammengeschnittenen, nicht mitgezählt, sind vor allem eins: völlig sinnfreier Klamauk. Was im einen Fall funktioniert, auch dank der ziemlich hohen Gag-Dichte, haut in der aktuellen Fassung nicht so recht hin. Der neuste Clouseau-Film hat einige wenige lichte Momente, plätschert aber insgesamt doch sehr uninspiriert dahin. Steve Martin zieht sich einen Schuh an, der ihm nicht passen will, auch Kevin Kline hat wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Der einzige Darsteller, der nicht fehlbesetzt wirkt, ist ausgerechnet Quoten-Franzose Jean Reno, der auch als einziger nicht mit dümmlichem französischen Akzent synchronisiert wurde. Insgesamt ist „Der rosarote Panther“ enttäuschend langweilig und längst nicht so gut wie jeder einzelne der Sellers-Filme.


Bielefeld liegt nicht in Italien

Geschrieben von , 11 März 2006 · 368 Aufrufe
FUßBALL
Dass Bielefeld nicht in Italien liegt, sondern irgendwo in Ostwestfalen, lässt hoffen für das heutige Spiel meiner Leverkusener bei der Arminia. Der Name des Vereins kommt wahrscheinlich daher, dass die Stadt ja auch im Teutoburger Wald liegt - in der so genannten Varusschlacht im Jahr 9 n. Chr. sollen hier die Germanen unter meinem Namensvetter Arminius drei römische Legionen unter Publius Quinctilius Varus vernichtet haben. Nach der Niederlage gegen Arminius zogen sich die Römer aus dem rechtsrheinischen Germanien zurück und der Rhein bildete fortan die Nordostgrenze des Römischen Reiches - ziemlich tolle Sache also. So habe ich das mal gelernt. Aber mal davon abgesehen, dass neuere Forschungen den Schauplatz der Schlacht 80 Kilometer weiter nördlich in der Gegend des Kalkrieser Berges lokalisieren, habe ich trotz des netten Namens, den die Bielefelder ihrem Fußballverein gegeben haben, mich dieser Mannschaft nie sonderlich nahe gefühlt. Wahrscheinlich deshalb, weil die Arminia eigentlich schon immer eine der grauesten aller grauen Mäuse der Bundesliga-Geschichte war.

In den letzten zwei Jahren, seit dem letzten Wiederaufstieg, hat sich das Image ein bisschen verändert. Erst unter Uwe Rapolder, der dann meinte, nach Köln (haha) wechseln zu müssen, was wohl nicht so die gute Idee war, inzwischen unter Thomas von Heesen spielt die Mannschaft beachtlich guten Fußball, so dass das heute keine allzu leichte Aufgabe wird. Im Team des Gegners steht auch ein Ex-Leverkusener: Ioannis Masmanidis, der bei Bayer seine allererste Bundesliga-Partie absolvierte (es blieb bei dieser einen), den Durchbruch aber erst nach seinem Wechsel zum KSC in der 2. Liga schaffte. Guter Fußballer, der nach zuletzt nicht so guten Leistungen heute hoffentlich auf die Bank muss. Und im Management der Bielefelder sitzt noch ein alter Bekannter: Reinhard Saftig, bis 1993 Trainer in Leverkusen. Dem wurde damals so richtig übel mitgespielt: Im Halbfinale des DFB-Pokals siegte er noch mit Bayer gegen Eintracht Frankfurt. Die entließen daraufhin ihren Trainer Dragoslav Stepanovic, von dem zu diesem Zeitpunkt schon klar war, dass er zur nächsten Saison nach Leverkusen wechselt. Und prompt wurde dort Saftig entlassen und Steppi gleich eingestellt. Der durfte dann mit Bayer den ersten und einzigen DFB-Pokalsieg feiern - gegen die Amateure von Hertha BSC Berlin, was vermutlich auch Saftig geschafft hätte. Ob der noch sauer ist, weil der Titel eigentlich sein Verdienst war?

Egal: Nach dem glanzvollen 3:0 in Köln (das ich hier mangels Zeit nicht so richtig ausleben konnte; aber schön war†™s) und dem (leider nur) 1:1-Unentschieden gegen Bremen müsste heute vielleicht doch wieder ein Sieg her, um oben (was ja relativ ist; ich meine Platz fünf) dran zu bleiben.


David Gilmour - On an Island

Geschrieben von , 10 März 2006 · 433 Aufrufe
MUSIK
David Gilmour, Kopf der späten Pink Floyd, hat sein musikalisches Frührentner-Dasein unterbrochen und ein neues Solo-Album vorgelegt, sein insgesamt erst drittes. Eigentlich hatte ich gar nicht vor, mir das zuzulegen, habe es jetzt aber sehr spontan doch getan.
Nach zweimaligem, leider noch nicht sehr intensiven Hören: Na ja. Man hört natürlich raus, dass der Herr etwas mit Pink Floyd zu tun hat (schließlich war er ja auch federführend für die letzten beiden Alben, „The momentary Lapse of Reason“ von 1987 und „The Division Bell“ von 1994, von denen mir Ersteres deutlich mehr zugesagt hat), wenngleich die Stücke auf „On an Island“ bei allen Reminiszenzen doch deutlich anders daher kommen. Das betrifft vor allem den Sound, der nicht so pompös (was ich in Bezug auf Floyd natürlich positiv meine), sondern eher spartanisch gestrickt ist.
Die Songs selbst offenbaren ein großes Manko: Das hört sich alles ganz nett an, hat aber null Wiedererkennungswert und plätschert mehr oder weniger gefällig am Ohr des Hörers vorbei. Mein erster Eindruck: gepflegte Langeweile. Werde ich mir sicher nicht so oft anhören.


Andrade: verletzt

Geschrieben von , 07 März 2006 · 461 Aufrufe
VERÖFFENTLICHUNGEN
Schlechte Nachrichten: Portugals Abwehrspieler Jorge Andrade hat einen Riss der Patellasehne im rechten Knie erlitten. Damit fällt er wohl für die WM im Sommer aus.
Warum ich das unter „Veröffentlichungen“ schreibe? Dafür gibt†™s einen guten Grund: Ich hatte eigentlich gehofft, dass mich der Herr mal wieder zu einer guten Idee inspiriert, wie er das schon einmal getan hat. Schließlich hat Andrade während der EM 2004 für höchst dramatische Ereignisse gesorgt: Sein Eigentor in der Vorrunde hätte für die portugiesische Elf fast das Aus bedeutet. Das wurde gerade noch abgewendet und plötzlich sah alles perfekt aus. Nur für den ganz großen Triumph hat es dann doch nicht gereicht. Das ist der Stoff, aus dem dann manchmal sogar Science-Fiction-Geschichten werden, zumindest irgendwo ganz tief drin im Kern †¦
Mir wird Andrade bei der WM auf jeden Fall fehlen.



Lesung findet statt, Fußballspiel abgesagt

Geschrieben von , 03 März 2006 · 472 Aufrufe
ALLGEMEIN
Wintereinbruch! Und was passiert? Das Fußballspiel am Sonntag wurde abgesagt. Da schreibe ich mir hier den Wolf darüber, die Fans scharren mit den Hufen und dann so was - schade. Ich wäre gut in Form gewesen. Also: Bitte am Sonntag nicht ins Walldorfer Stadion gehen. Dort ist niemand. Außer vielleicht ein paar Langläufern und dem Schnee schippenden Platzwart †¦

Die Lesung morgen, Samstag, findet dagegen statt. Nach wie vor: Samstag, 4. März, 15 Uhr, Jugend- und Kulturzentrum Aschaffenburg, wo der Cave Con (www.cave-con.de) abgehalten wird. Mit dabei sind Ines Bauer und Andreas Flögel. Und ich - falls nicht auch noch die Autobahn gesperrt wird.






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Die Nadir-Variante
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Wurdack Verlag, 2017

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herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
Wurdack Verlag, 2004
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Deus Ex Machina
herausgegeben von Armin Rößler und Dieter Schmitt
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Sekundärliteratur:

Carl Amerys Der Untergang der Stadt Passau. Eine Untersuchung der zentralen Themenkomplexe
EDFC, 2001

Kurzgeschichten:

 

Random Gunn und der Griff nach der Weltherrschaft

Elvis hat das Gebäude verlassen

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Armin Rößler: Cantals Tränen

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Atlantis Verlag, 2010

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Lazarus
Lazarus
herausgegeben von Armin Rößler und Heidrun Jänchen
Wurdack Verlag, 2007

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Griff nach der Macht
Griff nach der Macht
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Beweisstück 84, fragmentarisch
Pandaimonion II
herausgegeben von Ernst Wurdack
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Schwarzer Drache
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Story-Olympiade, 2002

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Düstere Visionen
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216 Seiten
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Andrade

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Armin Rößler
Andrade
2. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 9
Taschenbuch
ISBN 3-938065-25-7

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nominiert für den
Deutschen Science Fiction Preis 2008
und den
Kurd Laßwitz Preis 2008

Leseproben:
Kapitel 1 (1/7)
Kapitel 1 (2/7)
Kapitel 1 (3/7)
Kapitel 1 (4/7)
Kapitel 1 (5/7)
Kapitel 1 (6/7)
Kapitel 1 (7/7)

Argona

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Armin Rößler
Argona
3. Roman aus dem Argona-Universum
Wurdack Science Fiction Band 13
Taschenbuch
ISBN 978-3-938065-30-3

Hier bestellen:
Wurdack Verlag