
⊛⊛⊛ Militär & Geopolitik ⊛⊛⊛

Der Sommer beim NEUEN STERN.
Hier im Bild: 2 Exemplare, Vorder- & Rückseite zeigend, mit Rosmarin im Sonnenlicht.
Das Heft umfasst 52 und 4 farbige Cover-Seiten und hat folgenden Inhalt:
Clemens Nissen: Einkehr in der Höhe, Story
Rezi von Peter Schünemann über Michael Siefener: Hexennacht
Rezi von Peter Schünemann über Michael Siefener: Das Schattenbuch
Erik Jan Hanussen – Hitler, Hellseherei und ein vergessener Roman, Beitrag von Lars Dangel
Aus Alten Bücherschränken, Beiträge von Bernd Wiese
… Werner Scheff: Im Tal des Schweigens
… Erik Hansen: Das Geheimnis des Stillen Ozeans
Rezi von Volker Adam zu „Der Riß im Himmel. Science-Fiction von Frauen“
Rezi von Peter Schünemann über S. A. Barnes (Stacey Kade): „Dead Silence“
Rezi von Peter Schünemann über S. A. Barnes: „Ghost Station“
Alice Sheldon, Beitrag von Volker Adam
Rezi von Peter Schünemann über Fritz Leiber: „Lovecraft und ich“
Rezi von Peter Schünemann über Stephen King: „Sunset“ (S.K. 2006 - 2013, Teil 4)
Neu in der EDITION DRYADE, Tipp von Thomas Hofmann
Rezi von Peter Schünemann über Emily Tesh: „Die letzte Heldin“
Rezi von Peter Schünemann über Kate Wilhelm: „Die Tür ins Dunkel“
Unsere Radiosendung in "High Noon" auf Radio Tonkuhle könnt ihr jetzt auf Youtube nachhören. Die Lesung selbst ist ungekürzt, es mussten lediglich aus rechtlichen Gründen die Musikbeiträge herausgeschnitten werden. Dafür könnt ihr in dieser Version auch die Zeichnungen von Thomas Hofmann zu den Geschichten sehen.
Viel Spaß mit dem geheimnisvollen Krk-jinn und den gruseligen Krakenparasiten!
Am 27. Mai fand ja nun in Roßlau eine Veranstaltung für Kinder statt. Die Leiterin der Bibliothek las ihnen im Rahmen der Skizzenclub-Ausstellung eine hübsche Geschichte vor. Es war so niedlich anzusehen, wie Frau Löwigt mit den Kleinen umging und sie für den Text begeisterte.
Monique Heinze kümmerte sich danach engagiert und voller Ideen um den zweiten Teil der Veranstaltung. Passend zu der Geschichte sollten die Kinder etwas malen. Aber es steckte kein MUSS dahinter. Jeder konnte sich auf dem Papier und den Pappen, die ausgeteilt wurden, künstlerisch mit Acrylfarbe austoben.
Es hat Spaß gemacht. Und einige Werke sahen wirklich recht futuristisch aus. Das erwähne ich nur, um die Überleitung zum SF-Forum zu schaffen.
Die Bilder sind übrigens wieder alle zu einem Teil unserer Ausstellung geworden.
Jeder 6. Mensch in Deutschland liest keine Bücher.
Das geht aus einer Umfrage (2024) hervor (DACH-Länder, Frankreich,Italien; 5000 Befragte) , die im Auftrag des Onlinebuchhändlers Galaxus in Auftrag erstellt und Anfang diesen Jahres veröffentlicht wurde .
Demnach kommen hierzulande 1/3 der Befragten auf 1-3 Bücher im Jahr. Nur die Hälfte will künftig mehr lesen – was den niedrigsten Wert darstellt. Ähnlich Lesefaul zeigt sich höchstens noch Frankreich.
Deutsche benutzen vergleichsweise häufiger ebooks (19%) - und Hörbücher (11%). Zur Lesefaulheit der Deutschen passt letzteres wiederum, dass sie im europäischen Vergleich die meisten Hörbücher konsumieren – jede zehnte Person in der Bundesrepublik lässt sich Bücher vorlesen.
Das Lieblingsgenre was Spekulative Fiction anbelangt ist bei Deutschen die Fantasy – Franzosen stehen eher auf Science-Fiction (s. 2. Grafik).
Frauen lesen dagegen häufiger Romane: in Deutschland beispielsweise 3 von 5 Frauen und nur 2 von 5 Männern.
Quelle:
https://www.galaxus....e-buecher-36136
bitte auf Grafiken klicken zum vergrössern:
Nur was endet, hat bekanntlich einen Sinn: Also ist es Zeit, dass auch dieser Vlog zu Ende geht – alles hat ein Ende, ergo auch das Ende. See you in a better place... ¯\_(ツ)_/¯
Die Leiden des jungen Verlegers
Ich bin mal wieder spät dran*, und tausche außerdem für diesen & den nächsten Eintrag die Neu-/Alt-Reihenfolge. Es handelt sich hier platzhaltend um ein Buch aus der Dr.-Seuss-Reihe, die in den 60ern die Vorgehensweise beim Lesen-Erlernen für Kinder revolutionierte. Außerdem hält sich das Buch an die Nonsens-Tradition von anderen Kinderbüchern seit Alice in Wonderland, was Kindern (& mir, übrigens) sicher so gut wie immer gefällt. (Und: Eine brandneue audiovisuelle Umsetzung erscheint heuer auf Netflix!)
Im Buch erscheint ein frecher Kleinling namens Sam-I-Am, auf einem hund-ähnlichen Wesen vorbei-reitend, der einen älteren, größeren Pelzherren mit hohem schwarzen Hut auf die Nerven geht. Dieser sagt öfter "I do not like", anfangs in Richtung Sam, aber kurz danach auch dem Gericht das ihm Sam unter die Nase hält - Schinken mit grünen Spiegeleiern! Als aber der Schwarzhütige dies das erste Mal nicht mag, schaltet der Rothütige schlauerweise auf die Logikschiene - mag der Ältere das Gericht vielleicht an einem anderen Ort? Denn schließlich isst das Hirn ja mit, und vielleicht fühlt der Andere sich anderswo wohl(gesinnt)er?
Lässt sich der junge bzw. sich nicht alt fühlende Leser darauf ein, ist klar womit das restliche Buch gefüllt wird - den absurdesten Orten & Vehikeln, wo Schinken mit solchen Spiegeleiern vielleicht doch schmecken könnte... Irgendwann gibt der inzwischen durchnässte Schwarzhütler auf - und dann geschieht noch ein kleines Wunder!
Seuss hat wohl damals die altmodischen "anspruchsvolleren" Kinderbücher - wie ev. auch Alice? - in die Ecke gepfeffert und mit jemandem eine Wette ausgemacht, dass er ein besseres erstes Lesebuch mit einem Vokabular von nur 50 Wörtern erstellen könnte. Ein Buch wie dieses locker gereimte war das Ergebnis. (Das hier ist neben dem früheren Cat in the Hat das bekannteste aus seiner langen Serie. Es gibt endlose Marketingumsetzungen davon! Ich behaupte, dass auch Hip-Hopper Will-I-Am sich daraus hat inspirieren lassen.)
Was ich an den Seuss-Büchern so toll finde, ist dass nicht nur die Texte schnell ins Absurde kippen, sondern die Illustrationen das praktisch von Anfang an tun, mit wilderen Aufstellungen mit jeder Seite. Die Protagonisten sind meist Tiere, oft eher unidentifizierbar - aber definitiv "furry" - und die tanzen/schweben/schwimmen in der Weltgeschichte herum, meist irgendwas unmöglich balancierend, umgeben von staunenden - oder selbst irgendwelche Stunts ganz lässig durchführenden - Zuschauern. Seuss stellt seine Welten subversiv gaga dar. (Oder angemessen der Zeitperiode: Dada! Apropos: Ich finde lustig, wie dieses 1. Buch die klassisch-amerikanisch-kapitalistische Rolle des ewigen nie-aufgebenden Verkäufers parsifliert!)
Diese Idee des einfacheren Anfangslernen wurde kurz danach dann auch von Sesame Street im TV fortgesetzt, und von vielen anderen Einrichtungen im Westen angewandt. Die US-TV-Serie wird übrigens im November ein halbes Jahrhundert alt!
Fazit: Am besten VORM Schauen bei Netflix sich mindestens ein Buch aus der Reihe mal reinziehen! Nachher kann man es einer Lieblingsenkelin oder so schenken; wird bestimmt mit großem Dank entgegen genommen.
(* offiziell ist das hier der Juli-Beitrag!!)
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