Hallo zusammen, da bin ich wieder.
Leider immer noch mit verklebten Augen (Bindehautewntzündung) und daher etwas später.
Alfred hat es bestens auf den Punkt gebracht.
Niemand hat hier irgendjemanden direkt angemacht, sondern auf Bemerkungen hin unangenehme Strömungen innerhalb des SF-Fandoms angegriffen. Was auch richtig ist.
Ich wollte auch weiß gott niemandem quer kommen!
Wenn das so rüberkam, vor allem bei dir Lothar, bitte ich um Entschuldigung.
Auch gehöre ich nicht zu den "Großverdienern", weshalb ich das Schreiben nach wie vor in Anführungszeichen als "Hobby" bezeichne.
Aber dennoch ist eine kleine Anerkennung für das was ich tue angenehm.
Es baut mich auf, es motiviert mich dazu, ständug an mir zu arbeiten und zu versuchen besser zu werden.
Schreiben ist eben kein Hobby das man mal "so nebenbei" macht. Ebensowenig das Gestalten von Covern.
Ernst und Dirk zum Beispiel sind ziemlich stinkig auf die Gruppe von SF-Fans, für die die Ausgabe von 10 Cent bereits eine Staatsaktion darstellt, die gut überlegt und öffentlich ausdiskutiert werden muß. Denn machen wir uns doch nichts vor : Im SF-Fandom gibt es eine gar nicht so kleine Gruppe ultrageiziger Freaks, die am Liebsten jedes neu veröffentlichte Buch geschenkt bekommen möchten. Von daher haben sie (also die Kritiker dieser "SF-Fans") Recht.
Und genau diese Gruppe meinte ich, das hat Alfred sehr gut erkannt. Und bei dieser Gruppe mache ich mich durch meine Posts sehr wahrscheinlich unbeliebt
Ob ich jemals nennenswerte Beträge mit meinem Schreiben verdienen kann? Ich weiß es nicht.
Ob ich aber emals in die Lage kommen werde, mir einen neuen Laptop, ein vernünftiges Schreibprogramm oder einen Drucker oder ein Fachbuch mit meinem Schreiben zu finanzieren?
Das ist mein Ziel.
Schreiben (und Covergestaltung) sind kein Hobby wie z.B. Modelleisenbahn.
Man möchte gerne eine "Außenwirkung" erzielen, und deswegen betreibt man diese "Hobbys" i.d.R. auch ernsthafter.
Bei der "zu teuer"-Fraktion sehe ich zwei Gruppen : Die eine sagt, daß eBooks deutlichst billiger sein und eine gewisse Grenze (5 € ?) nicht überschreiten dürfen. Sie sind von der Preispolitik der Publikumsverlage, die mit SF und Fantasy seit Jahren "Hohe Literatur" quersubventionieren genervt und reagieren mit gewissen Beissreflexen. Durchaus nicht unbegründet.
Und genau hier verstehe ich eben den Einwand nicht, dass Ernst mit seinen 8 Knattern und `n paar zerdrückten für sein e-book zu teuer sein soll, wenn die Printausgabe knapp 13 Kracher kostet
Viele, wenn nicht sogar alle, Großverlage gehen bei ihrer Kalkulation von einem Hardcover aus, die nicht selten mehr als 20 Euronen kosten.
Und aus meinem Selbstversuch weiß ich, dass auch ein e-book nicht so leicht zu finanzieren ist.
Ich bin auch erstmal gegen DRM, da ich selber da schon einige Sachen mit CD und DVD erlebt habe.
Ebenso bin ich gegen eine generelle Kriminalisierung aller User, die sich ihren Traumstoff aus dem I-Net besorgen.
Ich bin aber vollkommen dafür das wir gerade hier, wo wir auf Augenhöhe mit Verlegern reden können (!), darüber diskutieren, wie man Preise vielleicht gestalten könnte, wie sie zustandekommen, und wie man dem Kunden, der ich im Endeffekt ja auch bin, zeigen kann, was er da kauft.
Ich hatte ja einige Posts vorher an Ernst den Vorschlag gerichtet, im Impressum oder in der Werbung auf der jeweiligen Plattform eine Wortanzahl des e-books anzugeben.
Ist das nicht möglich?
Ich weiß es nicht, es würde aber viele "Kampfpreise" schnell wieder relativieren.
Ich probiere gerade für mich selber einen Reader aus (Leihgabe).
So ganz überzeugt er mich bisher (kann ja noch kommen, habe erst einige Seiten lesen können, kann aber nicht erkennen wieviel) nicht. Aber ich sehe in ihm und den e-books eine echte Alternative zum Print.
Ich habe doch gar nicht geschimpft, sondern gemacht.
Genau wie mein alter Mathelehrer
der pfiff beim Verteilen der Mathearbeiten an meinem Tisch immer so einen alten Westernsong von Sergio Leone.
Spiel mir das Lied von der Vier oder so
Bearbeitet von Dirk, 22 Oktober 2011 - 16:26.