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1188 Antworten in diesem Thema

#571 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 10:05

Woran macht man "Bildung" denn fest?

An der intuitiven und intellektuell-wissensbasierten Fähigkeit Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden? Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Ming der Grausame, 18 Mai 2013 - 10:06.

„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#572 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 10:22

Üblicherweise am erreichten Schul- und Ausbildungsabschluss.

Was du beschreibst, ist lediglich der Prozess zur Bildung. Bildung impliziert aber auch ein Geisteszustand. Oder wie George Savile, 1. Marquess of Halifax es ausdrückte: „Bildung ist das, was übrigbleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat.“
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#573 Valerie J. Long

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 10:29

Üblicherweise am erreichten Schul- und Ausbildungsabschluss. Ich sags nur mal.

Nachdem weiter oben bezweifelt wurde, dass ein Ingenieursstudium auch Bildung impliziert, reicht diese Antwort im Kontext des Fadens nicht mehr aus.

#574 Echophage

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 10:56

Nachdem weiter oben bezweifelt wurde, dass ein Ingenieursstudium auch Bildung impliziert, reicht diese Antwort im Kontext des Fadens nicht mehr aus.

Exakt. Ausbildung und Bildung sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Ist leider noch nicht bis zum Ausbildungs-, pardon, Bildungsministerium vorgedrungen. Eingefügtes Bild
In diesen Tagen - und damit meine ich durchaus die letzten dreißig, vierzig Jahre - hat ein Abitur herzlich wenig mit Bildung zu tun. Nur weil man das Bombardieren der Schüler mit Faktenwissen als "Kompetenzerwerb" labelt, heißt das nicht, daß Bildung vermittelt wird. Und dank Bologna hat man dieses Vorbild ja auch recht gründlich im Universitätsbetrieb umgesetzt. Wenn man in diesem Zusammenhang von "Verschulung" spricht, meint man jedenfalls "Schule" nicht im Sinne einer Bildungseinrichtung. Eingefügtes Bild

Ich möchte Mings "Kurzfassung" mit einem wunderschönen Zitat von John McDowell ergänzen:
(Aus Mind And World)

The point is clearly not restricted to ethics. Moulding ethical character, which includes imposing a specific shape on the practical intellect, is a particular case of a general phenomenon: initiation into conceptual capacities, which include responsiveness to other rational demands besides those of ethics. Such initiation is a normal part of what it is for a human being to come to maturity[.]
[...]
If we generalize the way that Aristotle conceives the moulding of ethical character, we arrive at the notion of having one's eyes opened to reasons at large by acquiring a second nature. I cannot think of a good short English expression for this, but it is what figures in German philosophy as Bildung.


Traurigerweise wird dies Aneignen der second nature von den derzeitigen Schulstrukturen mindestens nicht gefördert, tendentiell sogar behindert.
Und das ist der Grund, warum Hochschulreife (Als ob! Eingefügtes Bild ) und die entspr. -abschlüsse ursächlich so wenig mit Bildung zu tun haben...
Womit ich natürlich nicht behaupten will, daß nicht immernoch ein Akademiker im Schnitt gebildeter ist, was immer das heißen mag.
Aber genauso ist es wahr, daß "materiell besserstehende" Haushalte im Schnitt eher Akademiker "produzieren".
Dann könnte man auch sagen, daß - im Durchschnitt - gebildet ist, wer Geld hat.
Und das mag faktisch stimmen.
Faktisch stimmt es aber auch, daß auf der Welt mehr Schwarze als Weiße Aids haben.
Das bedeutet natürlich nicht, daß HI-Viren eine Präferenz für dunkle Hautfarbe hätten... Eingefügtes Bild

Alles, was ich sagen will...
Es mag stimmen, daß Abiturienten bzw. Akademiker einen Großteil der "gebildeten Schicht" ausmachen.
Aber ich halte es für grundfalsch, die schulische Ausbildung als Gradmesser oder gar Indikator für das Vorhandensein eines hohen Bildungsstands anzuführen.
(Genausowenig, wie es sinnvoll ist - deshalb obige Analogie - jemandem ein hohes Aids-Risiko aufgrund seiner Hautfarbe zu attestieren.)

Bearbeitet von Echophage, 18 Mai 2013 - 10:58.

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#575 Nuggnugg

Nuggnugg

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 11:00

Bildung sind die Antworten auf die 10 Fragen, die der potentielle Arbeitgeber dir für manche Positionen stellt, in der Gewissheit, dass sie ein gebildeter Mensch zum großen Teil kennt, sie aber nicht unter den eintausend im Bewerbungsgespräch-Vorbereitungsbuch waren, die der Bewerber auswendig gelernt hat.

#576 Echophage

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 11:07

Bildung sind die Antworten auf die 10 Fragen, die der potentielle Arbeitgeber dir für manche Positionen stellt, in der Gewissheit, dass sie ein gebildeter Mensch zum großen Teil kennt, sie aber nicht unter den eintausend im Bewerbungsgespräch-Vorbereitungsbuch waren, die der Bewerber auswendig gelernt hat.

Z.B. "Wie heißt der Brillenschlumpf?" Eingefügtes Bild

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#577 Arl Tratlo

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 11:18

Ich habe gestern zufällig mal wieder "Prime Directive" gelesen. Da erklärt Scotty an einer Stelle sehr schön, warum es nur Ingenieuren wie ihm gelingen kann, eine Frage zu lösen, an der zuvor sämtliche Spitzenphysiker der Föderation gnadenlos gescheitert sind. Den Aspekt wollte ich nicht unerwähnt lassen.
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#578 Nuggnugg

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 13:41

Z.B. "Wie heißt der Brillenschlumpf?" Eingefügtes Bild


Ernsthafte Antwort? Nein, weil man nicht unbedingt erwarten kann, dass gebildete Menschen das wissen. Bildung heißt, Dinge zu wissen, die Menschen mit Bildung halt wissen. Eine zirkuläre Definition, das darf man aber nicht mir vorwerfen, sondern höchstens der Gesellschaft, die danach lebt.

Bearbeitet von Nuggnugg, 18 Mai 2013 - 13:43.


#579 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 19:59

Nachdem weiter oben bezweifelt wurde, dass ein Ingenieursstudium auch Bildung impliziert

Kann es durchaus. Eben, wenn du im Laufe des Wissenserwerbs den Punkt erreicht hast, wo deine rationale Gemütsverfassung ganz intuitiv erfassen kann, worauf es wirklich ankommt und du so alle überzähligen Informationen sofort ausblenden kannst. Der Prozess der Bildung verhält sich eben zur Bildung, wie Wissen zur Weisheit – man kann nicht das eine ohne das andere haben, aber sobald du Letzteres erreicht hast, brauchst du Ersteres nicht mehr. Nietzsche verwendet hierfür gern das Bild der Leiter, auf der man aufsteigen kann, um sie, sobald man oben ist, wieder von sich stoßen kann. Die Leiter fällt, aber du bleibst trotzdem oben, eben weil sie lediglich das Instrument des Aufsteigens war, nicht jedoch des oben bleiben.
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#580 Valerie J. Long

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 20:06

Kann es durchaus. Eben, wenn du im Laufe des Wissenserwerbs den Punkt erreicht hast, wo deine rationale Gemütsverfassung ganz intuitiv erfassen kann, worauf es wirklich ankommt und du so alle überzähligen Informationen sofort ausblenden kannst. Der Prozess der Bildung verhält sich eben zur Bildung, wie Wissen zur Weisheit – man kann nicht das eine ohne das andere haben, aber sobald du Letzteres erreicht hast, brauchst du Ersteres nicht mehr. Nietzsche verwendet hierfür gern das Bild der Leiter, auf der man aufsteigen kann, um sie, sobald man oben ist, wieder von sich stoßen kann. Die Leiter fällt, aber du bleibst trotzdem oben, eben weil sie lediglich das Instrument des Aufsteigens war, nicht jedoch des oben bleiben.

Klingt schlau, scheitert aber erneut bei der Beantwortung der Frage: Woran macht man "Bildung" dann fest?

Kann hier nicht mal jemand einen Beitrag im vollständigen Kontext beantworten? (Anstatt sich nur den letzten Satz rauszupicken?)
Oder herrscht hier ADHS vor?
Sorry, das musste mal raus.

#581 Schlomo

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 20:29

Mir fallen bei der Betrachtung der Diskussion jede Menge Nerd Witze ein, die alle in etwa beginnen mit: „Ein Physiker, ein Mathematiker und ein Ingenieur...“ Dann kommt die kurze Beschreibung einer Aufgabe und die jeweiligen Lösungen. Nachdem Ming den Ansatz eines Geisteswissenschaftlers gebracht hat, muss ich wohl die Methode angeben, mit der ein Informatiker eine geeignete Definition findet: Als erstes macht man eine objektorientierte Analyse des Problems. Und die beginnt mit einem Brainstorming (ich kenn die Einwände...). Aus dem Brainstorming erhält man eine unstrukturierte Liste mit Eigenschaften (Daten) und Methoden (Fähigkeiten/Fertigkeiten) die einem zum Thema Bildung so einfallen. Dann werden die Punkte der Liste bewertet (etwa in brauchbar, unbrauchbar, völliger Mist...) Die brauchbaren Einträge untersucht man jetzt, ob sie notwendig und/oder hinreichend sind. Letzteres wird kaum der Fall sein. Also geht man noch mal zurück zum Brainstorming und führt die darauf folgenden Schritte noch einmal ergänzend durch. Spätestens jetzt kann man anfangen, an einem Entity-Relationship Modell von “Bildung” zu basteln. Anhand dieses Modells kann man jetzt durchspielen, ob es der intuitiven Vorstellung von „Bildung“ genügt. Tut es natürlich nicht. Also geht man wieder zurück zum Brainstorming und führt die darauf folgenden Punkte ergenzend noch einmal durch. Jetzt kommt das Entity-Relationship Modell der intuitiven Vorstell schon deutlich näher. Wenn man genügend Zeit hat, kann man den Prozess jetzt so lange ergänzend wiederholen, bis man ein Modell von „Bildung“ hat, das allen Anforderungen genügt, die man an „Bildung“ stellt. Inklusive einer Liste mit Anforderungen, die man anfangs noch gar nicht gekannt hat. (Was ich übrigens für den entscheidenden Punkt halte!) Nur leider hat man nie geügend Zeit – ich auch nicht –, und daher werden wir wohl nie eine praxistaugliche Definition von „Bildung“ erhalten... Schalom, Schlomo

#no13

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#582 Valerie J. Long

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 21:01

Trotzdem eine schöne Darstellung! :-)

#583 derbenutzer

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 21:15

"Entity-Relationship Modell", wunderbar, lieber Schlomo!
Ich habe seit einigen hundert Millionen Sekunden damit zu tun, und darf aus der Rückschau sagen: Das Modell geht so halbwegs, kein Kunde versteht es (was weiter nicht tragisch ist ...), es ist topologisch perfekt, aber praktisch schwierig zu vermitteln.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#584 Ming der Grausame

Ming der Grausame

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 21:32

Klingt schlau, scheitert aber erneut bei der Beantwortung der Frage: Woran macht man "Bildung" dann fest?

Man kann Bildung nicht an irgendetwas festmachen, alleine schon, weil ein gebildeter Mensch sich ohne weiteres für einen Ungebildeten ausgeben kann, umgekehrt geht es jedoch nicht so ohne weiteres.
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Geschrieben 18 Mai 2013 - 22:09

Jakob, du bist in dieser Woche schon der Zweite, der sich mit einer brauchbaren Schnelleinführung in das ER Modell beschäftigt. Ein Bekannter von mir war restlos verblüfft, als ich ihm erzäht hab, dass das ER Modell nicht nur zum Datenbankentwurf taugt, sondern die Grundlage der objektorientierten Progammierung ist. (Und von vielem mehr!) Was du brauchst (und nicht nur du!) ist eine intuitiv verständliche Einführung in das ERM, die auch deine Kunden verstehen können. Ich hab am Anfang der Woche nach einem uralt-Skript gesucht, das ich mal geschrieben hab, um für kleine Gruppen von Hörern (max 3) in 2 mal 4 Stunden eine Einführung in OOA, OOD und OOP (letztere nur ganz kurz) zu geben. Nur: Ich hab`s immer noch nicht gefunden. Mit dem Skript kann man in 2 bis 3 Stunden (je nach Auffassungsgabe der Zuhörer) zumindest OOA und das ERM erklären. Falls dir so etwas weiterhilft, grab ich etwas tiefer in meinen alten Aufzeichnungen... Schalom, Schlomo P.S.: Notfalls schreib ich es noch mal neu. Hm.

#no13

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#586 Valerie J. Long

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Geschrieben 18 Mai 2013 - 22:19

So nebenbei: Mit Entitäten und ihren Beziehungen hatten wir im gerade vergangenen Zyklus ja gut zu tun.

#587 Ming der Grausame

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 05:15

Bildung heißt, Dinge zu wissen, die Menschen mit Bildung halt wissen.

Korrekt. Aber Bildung bedeutet im Zweifelsfall auch, schlicht und einfach zu wissen, wo man das fehlende Wissen jederzeit nachschlagen kann. Ein gebildeter Mensch kann nämlich ohne weiteres mit mangelndes Wissen umgehen. Andererseits ist Bildung auch die elementare Fähigkeit Parallelen zu erkennen, wo ungebildete Menschen lediglich etwas ganz und gar Neues sehen.
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#588 Puh

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 10:06

Bildung? Ach du meine Güte! Immer diese unbeantwortbaren Fragen... Nun gut.
Bildung ist die Fähigkeit, ganz schnell kluge Antworten zu finden, ohne zu wissen, um was es geht. Meint zumindest Puh.
Weitere Sichtweisen dann hier: http://de.wikiquote.org/wiki/Bildung

#589 Ming der Grausame

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 10:52

Damit beantwortest du aber auch nicht die Frage, die Valerie J. Long gestellt hat. Es ging nicht darum, was Bildung ist, sondern darum, woran man es festmachen kann. Meine Antwort darauf war, dass man es schlicht nicht kann, weil Bildung eben ein grundsätzliches Verständnis impliziert, das jenseits des reinen Wissens liegt.
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#590 Echophage

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 11:08

Damit beantwortest du aber auch nicht die Frage, die Valerie J. Long gestellt hat. Es ging nicht darum, was Bildung ist, sondern darum, woran man es festmachen kann. Meine Antwort darauf war, dass man es schlicht nicht kann, weil Bildung eben ein grundsätzliches Verständnis impliziert, das jenseits des reinen Wissens liegt.

Mhm, vielleicht auch so.
Bildung ist nichts Statisches, deswegen kann man sie auch nicht festmachen...
Wir könnten eine negative... Begrffs-"Definiton" (man beachte die Anführungszeichen!) versuchen.

Bildung macht man nicht fest daran, was jemand für einen Schul- bzw. Hochschulabschluß hat.
(Schon gar nicht daran, wie gut benotet dieser Abschluß sein mag.)
Gebildet ist man auch nicht automatisch, weil man ein Bücherregal voller Klassiker hat.
Selbst dann nicht, wenn man all diese Klassiker sogar gelesen haben sollte.
(Gleiches gilt natürlich für Musik und Film und Kunst. Eingefügtes Bild )
Die Größe des Wortschatzes und etwaiges Fach-, Fakten- und sogar Allgemeinwissen spielen gleichfalls keine große Rolle...

Jedenfalls arbeitet man keine Checkliste ab, schaut, wieviele Häkchen drauf sind und kann dann sagen, wie gebildet jemand ist.
Bildung zeigt sich, um einmal mehr den Heiligen Ludwig zu verwursten.
(Der hat nichts zur Bildung gesagt. Er wußte aber: Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen. Eingefügtes Bild )

Und wem das immernoch zu schwammig ist, weil nichts festgemacht wird...
Ein paar Gegenfragen:
Woran macht man fest, ob jemand ein guter Mensch ist?
Woran macht man fest, ob jemand eine Sprache beherrscht?
Woran macht man fest, ob jemand klug ist?
Woran macht man fest, ob jemand groß ist?
(Vagheit ist awesome! Eingefügtes Bild )

Bearbeitet von Echophage, 19 Mai 2013 - 11:09.

Von allen Gedanken
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#591 Ming der Grausame

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 11:16

Richtig. Reine Fakten kann man nämlich aufzählen. Eventuell kann man aufzählen, wie man dieses grundsätzliche Wissen anwendet. Aber darum geht es bei der Bildung nicht. Es geht nicht darum, es haarklein zu erläutern, sonder es einfach nur machen zu können. Bildung ist eben z.B. auch die Fähigkeit komplizierte Zusammenhänge einfach erklären zu können, nicht jedoch die Fähigkeit komplizierte Zusammenhänge in einem akkuraten Algorithmus umzuwandeln.
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#592 Valerie J. Long

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 11:40

Korrekt. Aber Bildung bedeutet im Zweifelsfall auch, schlicht und einfach zu wissen, wo man das fehlende Wissen jederzeit nachschlagen kann. Ein gebildeter Mensch kann nämlich ohne weiteres mit mangelndes Wissen umgehen. Andererseits ist Bildung auch die elementare Fähigkeit Parallelen zu erkennen, wo ungebildete Menschen lediglich etwas ganz und gar Neues sehen.

Verwechselst du das nicht mit Intelligenz?

Bildung ist eben z.B. auch die Fähigkeit komplizierte Zusammenhänge einfach erklären zu können, nicht jedoch die Fähigkeit komplizierte Zusammenhänge in einem akkuraten Algorithmus umzuwandeln.

Das wiederum nennt sich soziale oder Emotionale Intelligenz.


Mich wundert, dass du noch nicht z.B. aus http://de.wikipedia....s_Bildungsideal zitiert hast. Eingefügtes Bild

#593 Nuggnugg

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 11:45

Das wiederum nennt sich soziale oder Emotionale Intelligenz.


Ich dachte, das nennt sich einfach didaktische Fähigkeiten.

#594 Arl Tratlo

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 11:50

Richtig. Reine Fakten kann man nämlich aufzählen. Eventuell kann man aufzählen, wie man dieses grundsätzliche Wissen anwendet. Aber darum geht es bei der Bildung nicht. Es geht nicht darum, es haarklein zu erläutern, sonder es einfach nur machen zu können.

Bildung ist eben z.B. auch die Fähigkeit komplizierte Zusammenhänge einfach erklären zu können, nicht jedoch die Fähigkeit komplizierte Zusammenhänge in einem akkuraten Algorithmus umzuwandeln.


Um den ersten Teil des letzten Satzes aufzugreifen: Bildung ermöglicht es, Kontextwechsel zu verstehen und selbst initiieren zu können.
Die besagte Fähigkeit, "komplizierte Zusammenhänge einfach erklären zu können" impliziert nämlich genau das - passende Analogien zur Erklärung eines komplexen Sachverhalts liefern zu können. Mir fallen dazu Atlans Erklärungen, die eigentlich Kurt Mahrs Erklärungen sind, zum Phänomen des Halbraums ein. Atlan - bzw. Kurt Mahr - war(en) eben gebildet.

Der "messbare" Aspekt kommt dann zum Zug, wenn man sich verdeutlicht, dass, UM einen solchen Kontextwechsel vollziehen zu können, man eben auch das Wissen um diese Kontexte haben muss. Echos Erklärungen, die eigentlich keine sind, sind mir an dieser Stelle zu beliebig und zu relativierend.

Die diversen "abhakbaren" Kriterien spielen sehr wohl eine Rolle - sie konstituieren die notwendige, aber eben nicht hinreichende Voraussetzung für Bildung. Eine Sprache "erlernt" zu haben, ggf. mit formalen Abschlüssen belegbar, bedeutet natürlich nicht, dass man sie "beherrscht". Aber es wäre ggf. eine gute Voraussetzung.

Hat man sich dagegen niemals mit dieser Sprache beschäftigt, so ist die Chance, dass man sie beherrscht, gleich null.
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#595 derbenutzer

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 11:57

Mhm, vielleicht auch so.
Bildung ist nichts Statisches, deswegen kann man sie auch nicht festmachen...
Wir könnten eine negative... Begrffs-"Definiton" (man beachte die Anführungszeichen!) versuchen.

Bildung macht man nicht fest daran, was jemand für einen Schul- bzw. Hochschulabschluß hat.
(Schon gar nicht daran, wie gut benotet dieser Abschluß sein mag.)
Gebildet ist man auch nicht automatisch, weil man ein Bücherregal voller Klassiker hat.
Selbst dann nicht, wenn man all diese Klassiker sogar gelesen haben sollte.
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Jedenfalls arbeitet man keine Checkliste ab, schaut, wieviele Häkchen drauf sind und kann dann sagen, wie gebildet jemand ist.
Bildung zeigt sich, um einmal mehr den Heiligen Ludwig zu verwursten.
(Der hat nichts zur Bildung gesagt. Er wußte aber: Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen. Eingefügtes Bild )

Und wem das immernoch zu schwammig ist, weil nichts festgemacht wird...
Ein paar Gegenfragen:
Woran macht man fest, ob jemand ein guter Mensch ist?
Woran macht man fest, ob jemand eine Sprache beherrscht?
Woran macht man fest, ob jemand klug ist?
Woran macht man fest, ob jemand groß ist?
(Vagheit ist awesome! Eingefügtes Bild )

Gut umrissen.
bei:

Bildung zeigt sich, um einmal mehr den Heiligen Ludwig zu verwursten.


(Der hat nichts zur Bildung gesagt. Er wußte aber: Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen. Eingefügtes Bild )


frage ich mich übrigens schon paar Minuten, ob eine bestehende Kenntnis des Familiennamens des Heiligen Ludwig eine Frage der Bildung oder eine des Wissens, der Belesenheit etc. pp ist ...Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

LG

Jakob

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 11:58

Korrekt. Aber Bildung bedeutet im Zweifelsfall auch, schlicht und einfach zu wissen, wo man das fehlende Wissen jederzeit nachschlagen kann. Ein gebildeter Mensch kann nämlich ohne weiteres mit mangelndes Wissen umgehen. Andererseits ist Bildung auch die elementare Fähigkeit Parallelen zu erkennen, wo ungebildete Menschen lediglich etwas ganz und gar Neues sehen.

Verwechselst du das nicht mit Intelligenz?

Nein. Schon Arthur Schopenhauer sagte hierzu kategorisch: „Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.“ Zwischen einer kognitiven Fähigkeit und ein kognitiver Geisteszustand besteht doch ein klitzekleiner Unterschied, oder?

Mich wundert, dass du noch nicht z.B. aus http://de.wikipedia....s_Bildungsideal zitiert hast. Eingefügtes Bild

Weil das humboldtsche Bildungsideal eben nur ein Aspekt der Bildung ist? Wenn die Frage lauten würde, was Bildung ist oder sein könnte, dann würde ich das humboldtsche Bildungsideal ganz sicher aufführen. Das humboldtsche Bildungsideal ist nämlich eine Form der Bildung, auf die man sich ohne weiteres einigen könnte, wenn die finanzielle Umsetzung nicht so furchtbar teuer wäre. Deswegen hat man sich ja im Rahmen des Neoliberalismus wieder davon verabschiedet. Aber darum ging es ja nicht.
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#597 Arl Tratlo

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 12:02

Verwechselst du das nicht mit Intelligenz?


Eines der intelligentesten nichtmenschlichen Lebewesen, das wir kennen, ist der Oktopus. Der Oktopus ist m.E. wirklich beeindruckend intelligent, wie entsprechende Experimente nachgewiesen haben. Bevor ich dazu ins Detail gehen muss: es käme dennoch niemand auf die Idee, dem Oktopus Bildung zu unterstellen.

Aber Intelligenz hilft bei der Erlangung von Bildung ungemein...

Das wiederum nennt sich soziale oder Emotionale Intelligenz.


Nö. Solltest du nicht in der Lage sein, die Allgemeine Relativitätstheorie - oder auch nur das Entity-Relationship-Modell - in wenigen Worten verständlich zu erklären, liegt das nicht an deiner mangelnden sozialen oder emotionalen Intelligenz.
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Geschrieben 19 Mai 2013 - 12:05

Wenn die Frage lauten würde, was Bildung ist oder sein könnte, (...)

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Woran macht man "Bildung" denn fest? Am Opernabo?



#599 Ming der Grausame

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 12:26

Wenn die Frage lauten würde, was Bildung ist oder sein könnte, (...)

Eingefügtes Bild

Woran macht man "Bildung" denn fest? Am Opernabo?

Nun ja, ich bin eben nicht der Ansicht, dass das humboldtsche Bildungsideal gleichbedeutend mit Bildung ist. Ich bin eben nur der Ansicht, dass, wenn man sich auf das humboldtsche Bildungsideal verständigt, man dann lediglich auf den richtigen Weg ist.
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#600 Echophage

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Geschrieben 19 Mai 2013 - 12:31

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Na, mittlerweile solltest Du doch fündig geworden sein. Eingefügtes Bild
Arls Beitrag gefällt mir z.B. sehr!
Aber Vorsicht!
Wenn Du jemandem z.B. nicht Photosynthese erklären kannst, heißt das nicht, daß Du ungebildet bist!
Ganz im Gegenteil wäre es aber - da wären wir dann wieder bei Ming - ein Zeichen hoher Bildung, wenn Du Dir selbständig das nötige Wissen bzgl. der Photosynthese aneignen und es dann noch gescheit jemandem verklickern könntest, der davon keine Ahnung hat. Eingefügtes Bild

Ich hab' in meiner Ausbildung auch mal vermittelt bekommen, daß Bildung viel mit kritischem Denken zu tun hat.
Womit wir schnell beim selbst Denken sind.
Womit wir wieder bei McDowell sind!

...initiation into conceptual capacities, which include responsiveness to other rational demands besides those of ethics. Such initiation is a normal part of what it is for a human being to come to maturity[.]

Bildung hat, so möchte ich meinen, eine Menge mit dem zu tun, was man gemeinhin als "geistige Reife" umschreibt.
Oder wie wär's mit "intellektueller Selbständigkeit"? Eingefügtes Bild

Edit: Vielleicht auch... Bildung ist in vielen Fällen das genaue Gegenteil von Fachidiotie?

Bearbeitet von Echophage, 19 Mai 2013 - 12:44.

Von allen Gedanken
Schätze ich doch am meisten
Die interessanten...



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