Gerade auf DVD gesehen...
#91
Geschrieben 16 Juni 2012 - 19:08
#92
Geschrieben 25 Juni 2012 - 13:59
Die US-amerikanische Tragikomödie von Alexander Payne aus dem Jahr 2011, mit George Clooney in der Hauptrolle, ist meiner Meinung nach eine überquellende Meditation über Familie, menschliche Schwächen und die zugehörige Verantwortung. Durch ihre kathartische Wirkung und einen wirklich sehr überzeugenden Hauptdarsteller ist es ein zutiefst befriedigender Film, wenngleich mir die Original-Musik aus Hawaii auf Dauer doch etwas auf die Nerven ging und man schon feststellen muss, dass es sich hierbei um ein eher einfach zusammengebrautes Melodrama handelt.
Anonymus
Der deutsch-britische Polit-Thriller, Mantel-und-Degen-Film und pseudo-historisches Drama von Roland Emmerich aus dem Jahr 2011 erzählt die fiktive Version des Lebens des 17. Earls of Oxford, welche nicht gänzlich frei ist von einem gewissen Schwulst. Dass die aggressiv beworbene Theorie, wer die Werke William Shakespeares tatsächlich verfasst hat, schon mehr als häufig genug als purer Nonsens entlarvt wurde, stört weder den Drehbuchschreiber noch den Regisseur. Ansonsten ist der hier gesponnener Garn aber höchst faszinierend und bildgewaltig inszeniert.
Buck Rogers
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#93
Geschrieben 26 Juni 2012 - 11:15
Im Jahre 2067 entscheidet sich Japan aus den Vereinten Nationen auszutreten. Durch geschlossene und stark bewachte Grenzen sowie einem magnetischen Schutzschild, der das Land selbst für Satelliten uneinsehbar macht, isoliert sich Japan vollständig vom Rest der Welt.2077 erhält die NATO einen Bericht über eine neue Superwaffe der Japaner und deren Plan, damit die Welt zu erobern. Man entsendet die Spezialeinheit SWORD in das Landesinnere, doch deren Infiltrierung endet in einer Katastrophe. Nur Vexille, die Kommandantin des Teams, überlebt den Versuch und findet sich in einem Tokio wieder, dessen Bevölkerung im Gegensatz zur restlichen Welt im absoluten Überfluss zu leben scheint. Als Vexille von einem Trupp Rebellen aufgenommen wird, erfährt sie aber, dass dieser Eindruck trügerisch ist.
Quelle: http://www.moviepilo...ovies/vexille-2
Ich fand ihn toll. Mehr möchte ich dazu garnicht sagen.
Bearbeitet von Markus, 28 Juni 2012 - 14:00.
Umformatierungen aufgrund Beschwerde eines Mitglieds wegen des Zitats
#94
Geschrieben 27 Juni 2012 - 08:38
Der US-amerikanischer Neo-Noir-Thriller des Dänen Nicolas Winding Refn aus dem Jahr 2011 ist in mehrfacher Hinsicht beeindruckend. Nicht nur durch sein eher langsamen, beinahe schon meditativen Charakter, sondern weil es eine einzige Hommage an das Genre der Auto-Filme ist. Es erinnert nicht nur an Leben und Sterben in L.A. sondern ebenso an Bullitt. Es ist auf eine sonderbare Art und Weise absolut Old Fashioned, eigentlich sogar uneingeschränkt zeitlos und ist so wunderbar düster, schlicht und ernst – eben gleichzeitig auch ein Gefangener seiner eigenen Leere. Definitiv absolut sehenswert.
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#95
Geschrieben 28 Juni 2012 - 12:09
Die deutsche Tragikomödie von Leander Haußmann aus dem Jahr 2011 ist das erste große historische Thema, das sich der Regisseur vorgenommen hat. Es mäandert im Jahr 1933 in Nazi-Deutschland beginnend und endet in die Sowjetunion fünf Jahre später, wo es leider sehr viel von seiner ursprünglichen Kraft verliert, beständig zwischen Drama und Farce oszillierend. Doch dauernd musste ich mich fragen: Was hätte Mel Brooks aus solch einer Vorlage gemacht? Ganz sicher kein besserer Geschichtsunterricht, dass den bitteren Ernst der Historie und die Fiktion nicht auszubalancieren versteht.
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#96
Geschrieben 29 Juni 2012 - 09:43
Mehr oder weniger aus Zufall ist mir der Film in die Hände geraten und ich habe ihn mir gestern angeschaut.
Für mich der Anwärter auf: Der schlechteste, dümmste und unsinnigste Film der jemals gedreht wurde.
Da stimmt aber auch gar nichts, da hat jeder Tom Gerhard Film mehr an Tiefsinnigkeit und Ästhetik zu bieten -
und das will ja schon was heißen.
Also nicht zu empfehlen.
"Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Weg."
Psalm 119, 105
#97
Geschrieben 29 Juni 2012 - 22:39
#98
Geschrieben 29 Juni 2012 - 23:03
Die Unglaublichen
Ja, der ist sehr nett gemacht.
Wir hatten heute abend 007-Double-Feature: "Der Morgen stirbt nie" und "Die Welt ist nicht genug". Beide nicht so gut wie "GoldenEye", aber immerhin noch erträglicher als "Stirb an einem anderen Tag".
Clou Gallagher * Colin Mirth * Rettungskreuzer Ikarus * Mein Blog* Meine Tweets
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#99
Geschrieben 29 Juni 2012 - 23:10
Die ersten 10-20 Minuten fand ich ziemlich Klasse, und auch Madonnas Hauptthema dazu. (Die 2-3 Star-Wars-Zitate im Video - bei den Fechtenden - sind dir ja bestimmt auch aufgefallen...)
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#100
Geschrieben 08 Juli 2012 - 10:28
Eine Dokumentation über Swetlana Geier, Übersetzerin aus dem Russischen.
Hoch interessant, sehr nah am Menschen. Die Szenen, bei denen sie bei der Arbeit gefilmt wird, die Gespräche beim Diktieren des Textes und beim Korrekturlesen wirken zeitweise wie aus einem Loriot-Film. Es wird um jedes Wort mit ihrem Korrekturleser "gekämpft". Normale Übersetzer, die davon leben müssen, könnten wohl kaum je so arbeiten. Trotzdem oder gerade deshalb sehr empfehlenswert für jeden, der sich für das Handwerk des Übersetzens interessiert.
http://www.5elefanten.ch
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
#101
Geschrieben 08 Juli 2012 - 14:06
... aber auf DVD. Der Verleiher hatte gerade die Blu-Ray nicht gehabt.
Mir hat er gut gefallen. Punkte: 7 von 10. Die Story ist nicht weltbewegend, aber ich gehe davon aus, dass die Romanvorlage von Edgar R. Burrough auch nicht ist. Das Buch kenne ich leider nicht, aber dafür kenne ich eben die Geschichte von John Carter schon aus einem schlechten C-Movie aus dem Hause Asylum.
Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, warum John Carter nun gefloppt sein sollte. Ich vermute folgende Gründe:
1) Disney selbst. Wall-E war ja noch in Ordnung, weil die Zielgruppe Kinder waren. Bei John Carter wusste man offenbar nicht, wohin es gehen sollte. Die lustigen Momente waren doch recht albern, aber man ging sparsam damit um. Das auf dem Mars eine geringere Anziehungskraft herrscht, dürfte bekannt sein, aber zum Thema "Dummschlau" gehe ich kurz auf Punkt 2 ein.
2) Das immer dümmer-werdende Publikum oder besser gesagt das immer dummschlau-werdende Publikum. Das Burrough's Roman nicht mehr ganz in unsere Zeit passt, sollte jedem klar sein. Sicherlich ist wichtig zu wissen, das auf dem Mars kein Leben existiert oder nicht "mehr" existiert nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Das ist zwar nicht dumm, aber vielleicht hat sich das Publikum zu sehr an dieser Erkenntnis festgeklammert und nicht die Buchvorlage von Edgar R. Burrough vor Augen gehalten. In Amerika dürfte John Carter bekannter sein, als hier in Deutschland bzw. Europa.
#102
Geschrieben 14 Juli 2012 - 22:17
Das britische Historiendrama von Ralph Fiennes aus dem Jahr 2011 ist die Verfilmung von Shakespeares Tragödie Coriolanus, dass im Original Anfang des 4. Jahrhunderts v. Chr. in Rom und Antium spielt. Wie beim modernen Theater üblich, wurde die gesamte Handlung in die Gegenwart verlagert, nicht jedoch die Sprache. Die gewaltsame Rekontextualisierung, um zeitgenössischen Parallelen erzwingen zu wollen, ist jedoch für den Film absolut kontraproduktiv. Ich verspürte die ganze Zeit nur den dringenden Wunsch mir das shakespearesche Original zur Gemüte zu führen.
Hara-Kiri - Tod eines Samurai
Das japanisch-britische Historiendrama aus dem Jahr 2011 von Takashi Miike, der eigentlich für seine inszenatorische Maßlosigkeit und grotesk überzeichneten Gewaltexzesse bekannt ist, thematisiert eingehend und höchst kritisch das Ritual und die Situation der RÅnin im 17. Jahrhundert. Es zerpflückt dadurch die ausgehöhlten Ehrbegriffe und sinnentleerten Konventionen während der Herrschaft des Tokugawa-ShÅgunats. Die Kamera bewegt sich dabei mit einer Anmut und Eleganz, die diesem Ziel völlig angemessen ist und viele Szene werden bewusst ins Zeremonielle regelrecht überhöht.
Buck Rogers
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#103
Geschrieben 14 Juli 2012 - 22:38
Ich wage es heftigst zu bezweifeln, dass WALL·E ein Kinderfilm ist, vielleicht funktioniert er auch bei Kindern, ich nehme das an. Nur, der hat durchaus mehr als düstere Seiten ...
Na ja, und das macht schon einen Unterschied ...
LG
Jakob
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#104
Geschrieben 15 Juli 2012 - 08:53
Bei meinen Kindern hat er funktioniert.Ich wage es heftigst zu bezweifeln, dass WALL·E ein Kinderfilm ist, vielleicht funktioniert er auch bei Kindern,
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
Das Argona-Universum
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Mein Blog
#105
Geschrieben 15 Juli 2012 - 11:09
So sehr ich Miike liebe, ich bin mir - ebenso wie bei 13 Assassins - nicht ganz sicher, wieso man Remakes von perfekten Filmen macht (wobei das Original von 13 Assassins natürlich weit "unter" dem Original von Hara-Kiri steht).
Ich wünschte, Miike würde mal wieder zu seiner alten Größe zurückfinden, ohne Remakes zu machen. Andererseits habe ich an die 40 Filme von ihm gesehen und ein großer Teil davon war sehr, sehr gut - welcher andere Regisseur kann das schon von sich behaupten. ;-)
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)
#106
Geschrieben 15 Juli 2012 - 11:40
Das zweifach oscargekrönte US-amerikanische Noir-Drama von Robert Rossen aus dem Jahre 1961 basiert auf den Roman von Walter Tevis. Es handelt darum, was es bedeutet ein Mensch zu sein, als Gewinner und Verlierer, denn am Billardtisch geht es schlussendlich zu wie im Leben. Dieser Film ist so viel besser als die verspätete Fortsetzung Die Farbe des Geldes von Martin Scorseses, dass es meiner Meinung nicht einmal dieselbe Kategorie angehört.
Blue in the Face - Alles blauer Dunst
Die US-amerikanische Komödie von Wayne Wang und Paul Auster aus dem Jahre 1995 wird gemeinhin als ein Sequel von Smoke - Raucher unter sich angesehen. Es entstand zwar im Anschluss und wurde innerhalb von 5 Tagen gedreht, ist aber ein absolut selbständiges Werk. Es enthält sehr liebenswürdige Kurz-Interviews mit Einwohnern Brooklyns und viele tolle Gastauftritte, die allesamt frei und ohne Proben improvisieren.
Bearbeitet von Ming der Grausame, 15 Juli 2012 - 12:12.
Buck Rogers
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#107
Geschrieben 15 Juli 2012 - 12:05
Kann ich dir nicht beantworten. Ich weiß zwar, dass es sich um ein Remake von Masaki Kobayashis Harakiri aus dem Jahr 1962 handelt, kenne es jedoch selbst nicht. Ich kann jedoch bestätigen, dass EbizÅ Ichikawa, Eita und KÅji Yakusho wirklich ausgezeichnet waren.So sehr ich Miike liebe, ich bin mir - ebenso wie bei 13 Assassins - nicht ganz sicher, wieso man Remakes von perfekten Filmen macht
Kai Neahnung. Ich war zumindest sehr erstaunt, dass Takashi Miike auch ganz anders kann. Keinerlei Verrücktheiten oder das übliche Gemetzel und selbst auf die einzige Kampfszene des Films muss man beinahe ewig warten – der Film wirkt geradezu puristisch gezügelt. Aber ich fand die Rückkehr zum ernsthaften Verständnis des Mediums sehr gelungen.Ich wünschte, Miike würde mal wieder zu seiner alten Größe zurückfinden, ohne Remakes zu machen. Andererseits habe ich an die 40 Filme von ihm gesehen und ein großer Teil davon war sehr, sehr gut - welcher andere Regisseur kann das schon von sich behaupten. ;-)
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#108
Geschrieben 15 Juli 2012 - 12:47
Dieses Bild von Miike ist eher durch die Auswahl der Filme in Deutschland zustande gekommen. Zumindest, was Gemetzel angeht ("verrückte" Einfälle versucht er zum Glück meistens unter zu bringen).Kai Neahnung. Ich war zumindest sehr erstaunt, dass Takashi Miike auch ganz anders kann. Keinerlei Verrücktheiten oder das übliche Gemetzel und selbst auf die einzige Kampfszene des Films muss man beinahe ewig warten – der Film wirkt geradezu puristisch gezügelt. Aber ich fand die Rückkehr zum ernsthaften Verständnis des Mediums sehr gelungen.
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#109
Geschrieben 15 Juli 2012 - 13:46
Gelegentlich lohnt es sich, immer vorausgesetzt, man wünscht sich eine kl. Debatte zu gestellten Vermutungen, im Board erstmal nach einem passenden Thread zu suchen. Im John-Carter-Thread ist z.B. zu der ein oder anderen von dir geäußerten Idee schon etwas gepostet worden. Es kann gut sein, dass die dortigen Mitpostenden diesen Thread hier nicht auf dem Radar haben...Ich kann es nicht ganz nachvollziehen, warum John Carter nun gefloppt sein sollte. Ich vermute folgende Gründe:
1) Disney selbst. Wall-E war ja noch in Ordnung, weil die Zielgruppe Kinder waren. Bei John Carter wusste man offenbar nicht, wohin es gehen sollte. Die lustigen Momente waren doch recht albern, aber man ging sparsam damit um. Das auf dem Mars eine geringere Anziehungskraft herrscht, dürfte bekannt sein, aber zum Thema "Dummschlau" gehe ich kurz auf Punkt 2 ein.
2) Das immer dümmer-werdende Publikum oder besser gesagt das immer dummschlau-werdende Publikum. Das Burrough's Roman nicht mehr ganz in unsere Zeit passt, sollte jedem klar sein. Sicherlich ist wichtig zu wissen, das auf dem Mars kein Leben existiert oder nicht "mehr" existiert nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Das ist zwar nicht dumm, aber vielleicht hat sich das Publikum zu sehr an dieser Erkenntnis festgeklammert und nicht die Buchvorlage von Edgar R. Burrough vor Augen gehalten. In Amerika dürfte John Carter bekannter sein, als hier in Deutschland bzw. Europa.
Zu JC: Ich fand ihn toll - nur das "kämpfende" Ende war mir ein Tick zu lang. Ich vermute mal, die heutigen Phantastik-Kinogänger sind einfach nicht mehr "langwierige" Abenteuergeschichten au Verne (z.B.) gewöhnt, und deshalb gab es zu wenig Mustererkennung im Kino bei denen, um es Anderen zu empfehlen... (Jüngere) Menschen wollen ja vor allem cool wirken, wenn sie einen Film empfehlen und JC eignet sich evtl. nicht dazu.
P.S.: Noch ein Hinweis - beim Wunsch, Bilder größer als einen "Daumennagel" in einen Post einzubauen, sind bitte unbedingt die Forenregeln zu beachten. (S. Link unten rechts auf jeder SFN-Seite.)
/KB
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und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
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#110
Geschrieben 15 Juli 2012 - 16:54
Gelegentlich lohnt es sich, immer vorausgesetzt, man wünscht sich eine kl. Debatte zu gestellten Vermutungen, im Board erstmal nach einem passenden Thread zu suchen. Im John-Carter-Thread ist z.B. zu der ein oder anderen von dir geäußerten Idee schon etwas gepostet worden. Es kann gut sein, dass die dortigen Mitpostenden diesen Thread hier nicht auf dem Radar haben...
Den John Carter Thread habe ich auf Anhieb nicht gefunden. Die Suchfunktion habe ich nicht benutzt und klickte mich nur durch die Forenseiten.
#111
Geschrieben 16 Juli 2012 - 11:04
Mag sein. Ich habe mir gerade die Filmographie von Takashi Miike angeschaut – ich kenne tatsächlich nur ein Bruchteil davon.Dieses Bild von Miike ist eher durch die Auswahl der Filme in Deutschland zustande gekommen.Kai Neahnung. Ich war zumindest sehr erstaunt, dass Takashi Miike auch ganz anders kann. Keinerlei Verrücktheiten oder das übliche Gemetzel und selbst auf die einzige Kampfszene des Films muss man beinahe ewig warten – der Film wirkt geradezu puristisch gezügelt. Aber ich fand die Rückkehr zum ernsthaften Verständnis des Mediums sehr gelungen.
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#112
Geschrieben 16 Juli 2012 - 13:02
Wie: http://www.ofdb.de/f...People-in-China
Oder sein Theaterstück: Demon Pond.
Oder teilweise: Blues Harp (wenn da auch die Yakuza-Handlung letztendlich übergreift - aber im Großen und Ganzen ist es ein Musikfilm und handelt wie die meisten Miike-Filme von Außenseitertum, Freundschaft und/oder Liebe - weiteres Beispiel dieser Art: The Guys from Paradise; oder auch, allerdings auch ein wenig brutal, aber einfach nur grandios: Big Bang Love, Juvenile A; oder sein Kurzfilm "Box" in Three... Extremes). Vielleicht ist die Auswahl in Deutschland doch nicht so schlecht (wobei Sabu und vor allem: Young Thugs - Nostalgia mal veröffentlicht werden sollten - und von den neueren hoffentlich bald mal Ninja Kids ...).
Bearbeitet von eRDe7, 16 Juli 2012 - 13:08.
R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)
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#113
Geschrieben 18 Juli 2012 - 12:26
Das britisch-französiche Biographiedrama von Phyllida Lloyd aus dem Jahr 2011 basiert auf das Leben von Margaret Thatcher, der am längsten amtierende Premierminister des Vereinigten Königreichs des 20. Jahrhunderts. Thatcher wird von der gewohnt wundersame Meryl Streep als eine einsame Kämpferin dargestellt, die von eine Horde Hyänen umgeben ist. Der Film ist von Thatchers konservativer Ideologie geradezu hochgradig infiziert, was jedoch in diesen Fall angebracht ist. Nicht jedoch, dass es durch die historischen Höhepunkte geradewegs durchpflügt. Alles in allem trotzdem sehenswert.
Die Muppets
Der US-amerikanischer Puppentrickfilm von James Bobin aus dem Jahr 2011 ist leider ein Kino-Comeback, das leider nur ansatzweise den Enthusiasmus der frühen Jahre bei mir hervorrufen kann. Zwar macht die Reinheit der Nostalgie diesen Film zu einem Franchise-Liebesbrief an die Muppet Show aus den Jahren 1976–1981, aber die Momente der Ausgelassenheit sind einfach zu sehr verstreut und isoliert – und daran können auch die Vielzahl der Prominentkurzauftritte nichts ändern.
Buck Rogers
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#114
Geschrieben 19 Juli 2012 - 21:09
Ich hab übrigens gestern abend endlich "Dark Star" gesehen. Und wenn ich nicht so eine ehrliche Haut wäre, könnte ich ja jetzt behaupten, dass er mir nicht gefallen hat und auf dein Angebot zurückkommen...
Schließlich böte sich die einmalige Chance an Heinz Konsaliks vielgepriesenen Roman zu gelangen. Auch wenn ich mich über seine Frühwerke "Schwarzfahrt aus Liebe" und "Ich suche Dr. Klaring" noch mehr gefreut hätte. Mit dem anderen Angebot kann ich leider nichts anfangen, da ich aus einem Jahrgang stamme, dem die Battels kein Begriff mehr sind und außerdem glaube ich, dass sich die Wertsteigerung eines Autogramms von John Lemmon in Grenzen hält...Gut, Seti.
Im Falle des Nichtgefallens:
Heinz Konsalik, "Liebesnächte in der Taiga" oder das Weiße Album (halt LP statt TB) der britischen Band "The Beatles" mit Autogramm eines gewissen "John Lennon" am Cover. Suche bitte aus ...
LG
Jakob
Aber Spaß beiseite - hat mir sehr gefallen. Manche Szenen (z.B. Pinback im Aufzugschacht) waren für heutige Sehgewohnheiten zwar recht 'ausführlich' dargestellt, doch alles in allem fand ich "Dark Star" richtig gut. Eine meiner Leiblingsszenen war, als sich der Asteroidenschwarm näherte, die Crew für zehn Sekunden wie wild auf den Knöpfen rumhämmern musste und (ich glaube) Doolittle dann am Ende sagte: "Puh, das war Arbeit."
LG Seti
"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"
#115
Geschrieben 19 Juli 2012 - 21:40
@Jakob
Ich hab übrigens gestern abend endlich "Dark Star" gesehen. Und wenn ich nicht so eine ehrliche Haut wäre, könnte ich ja jetzt behaupten, dass er mir nicht gefallen hat und auf dein Angebot zurückkommen...
Schließlich böte sich die einmalige Chance an Heinz Konsaliks vielgepriesenen Roman zu gelangen. Auch wenn ich mich über seine Frühwerke "Schwarzfahrt aus Liebe" und "Ich suche Dr. Klaring" noch mehr gefreut hätte. Mit dem anderen Angebot kann ich leider nichts anfangen, da ich aus einem Jahrgang stamme, dem die Battels kein Begriff mehr sind und außerdem glaube ich, dass sich die Wertsteigerung eines Autogramms von John Lemmon in Grenzen hält...
Aber Spaß beiseite - hat mir sehr gefallen. Manche Szenen (z.B. Pinback im Aufzugschacht) waren für heutige Sehgewohnheiten zwar recht 'ausführlich' dargestellt, doch alles in allem fand ich "Dark Star" richtig gut. Eine meiner Leiblingsszenen war, als sich der Asteroidenschwarm näherte, die Crew für zehn Sekunden wie wild auf den Knöpfen rumhämmern musste und (ich glaube) Doolittle dann am Ende sagte: "Puh, das war Arbeit."
LG Seti
Ha, und wieder kriege ich den Konsalik nicht los ... *zürn* :-))
Seti, es freut mich wirklich sehr, dass er Dir gefallen hat. Ich habe über viele der Gags schon vor einer halben Ewigkeit herzlich lachen können. Hoffentlich entweihen sie diese charmante, spritzige Satire nicht durch ein verpatztes Remake!
Wenn man bedenkt, dass die Drehkosten des gesamten Films nicht mal das Catering für einen Tag "Herr der Ringe" oder so abdecken könnten ...
Der Film gehört auch zu denen, die man ruhig mehrmals anschauen kann, ohne dass sich die Dinge sehr abnützen. Eine favorisierte Szene könnte ich gar nicht leicht benennen, da waren viele sehr starke und witzige dabei. Für mich ist letzteres (keine Lieblings-Szene haben ...) ein Merkmal wirklich guter Produktionen.
Bei Filmen wie "Frankenstein Junior", "Blues Brothers" oder "Forrest Gump" ist das demgemäß ganz ähnlich. Je nach Tagesverfassung nenne ich mal die, dann wieder eine andere ... :-)
Jedenfalls ist es toll, dass er Dir gefallen hat. Der nächste hier von mir vorgestellte Film könnte Dir auch behagen ...
Geheimnisvoll mit besten Grüßen verbleibend
Jakob
Bearbeitet von derbenutzer, 20 Juli 2012 - 00:48.
Austriae Est Imperare Orbi Universo
#116
Geschrieben 20 Juli 2012 - 12:55
Der US-amerikanischer Road Movie von Liev Schreiber aus dem Jahr 2005 ist eine Literaturverfilmung des gleichnamigen Roman von Jonathan Safran Foer und der Debütfilm des Regisseurs. Das Ganze wird durch russischen Ska-Punk untermalt, was diese tiefsinnig-absurde Tragikomödie auch zum musikalischen Genuss macht. Ein rundum gelungener, nicht vollständig vorhersagbarer höchst sentimentaler Film.
Die verborgene Festung
Der japanischer Jidai-geki-Klassiker von Akira Kurosawa aus dem Jahr 1958 hatte einen starken Einfluss auf George Lucas’ Krieg der Sterne und man kann im ständigen Streit der 2 Hanswurste ohne weiteres C-3PO und R2-D2 auf dem Wüstenplaneten Tatooine wiedererkennen. Ansonsten fesselt der Film in jede Sekunde, desavouiert die falschen Ehrbegriffe eines überkommenen Systems und zeigt überwältigende Bilder der japanischen Landschaft.
Buck Rogers
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#117
Geschrieben 21 Juli 2012 - 22:28
Nach Drive musste ich mir einfach wieder den US-amerikanischer Action-Thriller von Peter Yates aus dem Jahr 1968 erneut anschauen. Natürlich macht der Plot aus heutiger Sicht nicht viel Sinn und das angebliche Streben nach Authentizität ist nichts anderes als ein Schlagwort. Die Männer sind allesamt immer frisch nassrasiert und selbst deren Haarschnitt ist am Nacken immer makellos. Und es ist schon auffallend, in was für eine saubere und heile Welt Bullitt eigentlich spielt. Nichtsdestotrotz ist es ein Meilenstein und wurde zurecht ins Archiv der Library of Congress der Vereinigten Staaten aufgenommen.
Che - Revolucion/Guerrilla
Die zweiteilige US-amerikanisch-französisch-spanische Filmbiographie von Steven Soderbergh aus dem Jahr 2008 ist expressiv, innovativ und überaus spannend – schlicht und einfach nur verdammt gut. Ein wahrhaftiges Kunstwerk, das nicht nur die Geschichte eines Revolutionärs erzählt, sondern einer Revolution an und für sich. Überhaupt fühlen sich beide Teile höchst europäisch an, mit wirklich langen Einstellungen, welche die handelnden Charakteren durch ihre Beziehungen zueinander und zu ihrer Umwelt definiert. Ein Epos, das zweifellos ohne weiteres mit Lawrence von Arabien konkurrieren kann.
Bearbeitet von Ming der Grausame, 21 Juli 2012 - 22:52.
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#118
Geschrieben 21 Juli 2012 - 22:59
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[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#119
Geschrieben 24 Juli 2012 - 07:35
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Genre: Kriegsfilm
Land: Niederlande
Setting: Besetztes Holland, 1944/1945
Krieg am Fernseher sind meistens die großen Schlachten und entscheidende Momente. Bei "Winter in Wartime" geht es um das Leben unter dem Besatzungsregime, das sich nicht durch besondere "Höhepunkte" auszeichnet, sondern durch alltägliche Probleme und Schwierigkeiten.
Eine normale holländische Familie. Der Vater Johann versucht so neutral wie möglich zu bleiben, um den Krieg und die Besatzung schadlos zu überstehen. Dabei pflegt er gute Beziehungen zu den Deutschen, ohne dabei zum Kollaborateur zu werden und versucht diese einzusetzen, um Schaden von sich und seinen Mitmenschen abzuwenden. Sein Teenager-Sohn Michiel verachtet seinen Vater dafür und hält zu seinem Onkel Ben, der Kontakte zum Widerstand unterhält. Aber auch er verbietet dem Jungen aktiv in den Kampf einzugreifen.
Michiel ärgert sich, dass er etwas machen will, aber nichts machen kann. Das ändert sich an dem Tag, als er ein britischer Bomber in der Nähe seines Ortes abstürzt...
Sehr interessanter Kriegsfilm, der zum einen die harte Lage der besetzten Holländer im letzten Kriegswinter aufzeigt und Themen wie Widerstand, Kollaboration und Neutralität behandelt sowie deren feine Grenzlinien aufzeigt. Der Film wartet mit mehreren Überraschungen auf, die man so nicht unbedingt erwarten würde.
#120
Geschrieben 27 Juli 2012 - 10:34
Clint Eastwoods neustes Meisterwerk ist die US-amerikanische Filmbiographie aus dem Jahr 2011, die überaus solide über die Komplexität obsiegt, ohne dabei die historischen Fakten zu vernachlässigen. Und Leonardo DiCaprios Performance ist dabei ungemein realistisch, subtil und absolut überzeugend. Er liefert eine exzellente Charakterstudie über einen Mann, der einst als der zweitwichtigster in Amerika galt und ist im ganzen Film als physisches Kraftpaket so überaus Präzent, dass er zu Recht als bester Hauptdarsteller sowohl beim Golden Globe als auch beim Screen Actors Guild Awards nominiert wurde.
Der Gott des Gemetzels
Die multinationale schwarze Komödie von Roman PolaÅ„ski aus dem Jahr 2011 ist meiner Meinung nach absolut direkt, außerordentlich scharfzüngig, im hohen Grade voyeuristisch und dazu noch urkomisch. Und die Schauspieler scheinen wirklich Spaß dabei zu haben, Schicht um Schicht jede Ordnungsstufe der Zivilisation abzutragen und voller satirischer Pointen immer augenscheinlicher ihre inneren Dämonen dabei offenzulegen. Sie feuern dabei beständig ein wahres Dialogfeuerwerk ab und ich kann mich nicht entscheiden, ob mir am Ende Christoph Waltz oder Jodie Foster am meisten beeindruckt hat.
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless- • (Buch) gerade am lesen:Adam Christopher - Age Atomic
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• (Buch) Neuerwerbung: Annie Jacobsen - 72 Minuten bis zur Vernichtung: Atomkrieg – ein Szenario
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