189 Antworten in diesem Thema

[simifilm]

Für die, die nur wenig anderes haben, als ihre Rezensionen auf Amazon, ist es ein Problem.

Und wie viele betrifft das? Und gäbe es für die nicht in jedem Fall bessere Wege, um auf sich aufmerksam zu machen? Wie ja auch aus diesem Thread hervorgeht: Kaum jemand lässt sich nur von Amazon-Bewertungen leiten.

Ein gewisses Kontinent an Rezensionsexemplaren, das man Rezensenten/Zeitschriften/Blogs zukommen lässt, die für die angepeilte Lesergruppe relevant sind, sollte zudem auf jeden Fall vorhanden sein. Wenn eine Autor tatsächlich primär ausschliesslich auf Amazon-Rezis angewiesen sein sollte, hätte er ohnehin ein Problem.

[HMP â€]

Und wie viele betrifft das?

All jene, die auschließlich über Amazon (und dann auch noch nur als E-Book) veröffentlichen. Und das sind nicht gerade wenige. Lies Dich einfach mal in den Gruppen bei FB um ...

Und gäbe es für die nicht in jedem Fall bessere Wege, um auf sich aufmerksam zu machen? Wie ja auch aus diesem Thread hervorgeht: Kaum jemand lässt sich nur von Amazon-Bewertungen leiten.

Ein gewisses Kontinent an Rezensionsexemplaren, das man Rezensenten/Zeitschriften/Blogs zukommen lässt, die für die angepeilte Lesergruppe relevant sind, sollte zudem auf jeden Fall vorhanden sein. Wenn eine Autor tatsächlich primär ausschliesslich auf Amazon-Rezis angewiesen sein sollte, hätte er ohnehin ein Problem.

Eben darum haben die ja ein echtes Problem. Für sie zählen Downloads und Rezensionen, die sie dort bekommen. Und ihr Hauptwerbe"argument" ist oft genug der Verweis auf positive Rezis bei ... eben Amazon.

[HMP â€]

Du blickst in Abgründe, in die ich nie schauen würde.

Es ist ein Sch...job, aber einer muss ihn ja machen ...

[Kaffee-Charly â€]

Mal aus Sicht der anderen Seite:
Ich hab' für mein Colossus-eBook auch ein paar in meinen Augen etwas übertriebene "Lobpreisungen" mit fünf Sternen bekommen.
(Zum Glück sind es Rezensenten, die auch schon einige andere Bücher bewertet haben.)
Über die 5 Sterne bin ich zwar nicht böse, aber ein bisserl peinlich ist es doch.

Bearbeitet von Kaffee-Charly, 30 Juni 2013 - 21:20.

[simifilm]

Eben darum haben die ja ein echtes Problem. Für sie zählen Downloads und Rezensionen, die sie dort bekommen. Und ihr Hauptwerbe"argument" ist oft genug der Verweis auf positive Rezis bei ... eben Amazon.

Und das Problem könnten sie einfach lösen, indem sie halbwegs normale Pressearbeit betreiben und dafür sorgen würden, dass auch "richtige" Rezensionen erscheinen, deren Wirksamkeit ohnehin grösser sein dürfte.

Es ist ein Sch...job, aber einer muss ihn ja machen ...

Nö, eigentlich nicht. Im Grunde ist die ganze Sache doch völlig irrelevant.

[lapismont]

Nö, eigentlich nicht. Im Grunde ist die ganze Sache doch völlig irrelevant.

ja, aber Holger macht das so schön!

[HMP â€]

Und das Problem könnten sie einfach lösen, indem sie halbwegs normale Pressearbeit betreiben und dafür sorgen würden, dass auch "richtige" Rezensionen erscheinen, deren Wirksamkeit ohnehin grösser sein dürfte.

Ja, könnte und würde und dürfte sind immer so schöne Worte. In der Theorie magst Du ja Recht haben. Die Praxis zeigt leider, dass es ganz so einfach dann doch nicht ist.

Nö, eigentlich nicht. Im Grunde ist die ganze Sache doch völlig irrelevant.

Irrelevanz liegt manchmal am Standpunkt, den man vertritt.

ja, aber Holger macht das so schön!

Danke! Und außerdem gibt es ja noch andere Tellerchen als das meine und man schaut doch gerne mal über den Tellerrand hinaus ...

Bearbeitet von HMP, 01 Juli 2013 - 03:17.

[simifilm]

Danke! Und außerdem gibt es ja noch andere Tellerchen als das meine und man schaut doch gerne mal über den Tellerrand hinaus ...

In dem Fal ist es ja eher ein Hineinschauen in das Tellerchen.

[HMP â€]

In dem Fal ist es ja eher ein Hineinschauen in das Tellerchen.

Das kann man so und so sehen. Ich jedenfalls schaue über meinen eigenen Tellerrand gerne mal hinaus. Ich weiß also zumindest: es gibt noch andere Teller.

Und um in andere Teller hineinschauen zu können, muss man eben erst mal über den eigenen Tellerrand hinausschauen.

[simifilm]

Das kann man so und so sehen. Ich jedenfalls schaue über meinen eigenen Tellerrand gerne mal hinaus. Ich weiß also zumindest: es gibt noch andere Teller.

Und um in andere Teller hineinschauen zu können, muss man eben erst mal über den eigenen Tellerrand hinausschauen.

Und was ist jetzt genau die grosse Erkenntnis, die Du im anderen Teller gefunden hast?

[Valerie J. Long]

Ihr seid beide ganz schön ,

[HMP â€]

Und was ist jetzt genau die grosse Erkenntnis, die Du im anderen Teller gefunden hast?

Ich gehe mal davon aus, Du liest die entsprechenden Diskussionen in verschiedenen Gruppen auf FB (Indie, Sp und andere ähnlich) oder Foren mit? Oder beteiligst Dich gar daran?

Bearbeitet von HMP, 01 Juli 2013 - 19:05.

[simifilm]

Ich gehe mal davon aus, Du liest die entsprechenden Diskussionen in verschiedenen Gruppen auf FB oder Foren mit?

Nein, ich habe nur hier gelesen, dass Du Dich in Deiner ohnehin schon existierenden Skepsis gegenüber Amazon-Rezis bestätigt siehst. Und auch dieser Thread scheint zu bestätigen, dass kaum jemand in seinem Kaufverhalten allzu gross von Amazon-Rezis beeinflusst ist. Gibt es noch mehr Erkenntnisse?

Bearbeitet von simifilm, 01 Juli 2013 - 19:19.

[HMP â€]

Nein, ich habe nur hier gelesen, dass Du Dich in Deiner ohnehin schon existierenden Skepsis gegenüber Amazon-Rezis bestätigt siehst. Und auch dieser Thread zu bestätigen scheint, dass kaum jemand in seinem Kaufverhalten allzu gross von Amazon-Rezis beeinflusst ist. Gibt es noch mehr Erkenntnisse?

Nun, dann fehlt Dir eine gewisse, ausreichend breite Datenbasis, um daraus Erkenntnisse schließen zu können. Es geht nicht nur ums Kaufverhalten der Leser, sondern auch um darum, dass die Betroffenen sich langsam, wenn auch nicht so gerne, von dem Gedanken verabschieden, dass Amazon-Rezis dass allein selig machende sind; dass sie darunter zu leiden haben, wenn mit Fake- oder Kauf-Rezis um sich geworfen wird.

Bearbeitet von HMP, 01 Juli 2013 - 19:13.

[simifilm]

Nun, dann fehlt Dir eine gewisse, ausreichend breite Datenbasis, um daraus Erkenntnisse schließen zu können.

Eigentlich habe ich überhaupt nichts von Erkenntnissen meinerseits gesagt. Ich versuchte lediglich zu verstehen, was Dich genau daran interessiert. Und bis jetzt kann ich nur ein gewisses ethnologischen Interesse für das Verhalten von Subkulturen erkennen.

Es geht nicht nur ums Kaufverhalten der Leser, sondern auch um darum, dass die Betroffenen sich langsam, wenn auch nicht so gerne, von dem Gedanken verabschieden, dass Amazon-Rezis dass allein selig machende sind; dass sie darunter zu leiden haben, wenn mit Fake- oder Kauf-Rezis um sich geworfen wird.

Das wäre ja ein echter Lernprozess, schön.

[HMP â€]

Eigentlich habe ich überhaupt nichts von Erkenntnissen meinerseits gesagt. Ich versuchte lediglich zu verstehen, was Dich genau daran interessiert. Und bis jetzt kann ich nur ein gewisses ethnologischen Interesse für das Verhalten von Subkulturen erkennen.

Ob es sich dabei nur um eine Subkultur handelt, weiß ich nicht. Meine Hand dafür ins Feuer legen würde ich nicht. Wenn ich die Menge ihrer Veröffentlichungen bei Amazon so anschaue, würde ich eher sagen, dass es so sub nicht mehr ist.

Interesse? Ja, durchaus. Ihre Wahrnehmung ihrer Außendarstellung (inklusive Werbung) ist durchaus interessant zu verfolgen.

Das wäre ja ein echter Lernprozess, schön.

Nachdem sie lange und vehement ihren "Erfolg" an Downloadzahlen (oft genug bei Gratisaktionen) und 5*-Rezis festmachten durchaus so zu sehen.

[simifilm]

Ob es sich dabei nur um eine Subkultur handelt, weiß ich nicht. Meine Hand dafür ins Feuer legen würde ich nicht. Wenn ich die Menge ihrer Veröffentlichungen bei Amazon so anschaue, würde ich eher sagen, dass es so sub nicht mehr ist.

Der Begriff Subkultur sagt eigentlich nur aus, dass es sich nicht um die dominierende, die Mainstream-Kultur handelt. Und so weit ich es sehe, wird das Buchwesen derzeit nach wie vor von herkömmlichen Verlagen dominiert.

[HMP â€]

Der Begriff Subkultur sagt eigentlich nur aus, dass es sich nicht um die dominierende, die Mainstream-Kultur handelt. Und so weit ich es sehe, wird das Buchwesen derzeit nach wie vor von herkömmlichen Verlagen dominiert.

Da haben wir wahrscheinlich eine unterschiedliche Sichtweise und Meinung und das ist durchaus legitim.

[Valerie J. Long]

Der Begriff Subkultur sagt eigentlich nur aus, dass es sich nicht um die dominierende, die Mainstream-Kultur handelt. Und so weit ich es sehe, wird das Buchwesen derzeit nach wie vor von herkömmlichen Verlagen dominiert.

Nein, das trifft nicht zu. "Subkultur" ist nicht synonym zu "Untermenge von Kultur".

Ich mache mal den Ming:

Der Begriff der Subkultur („Unterkultur“) ist ein seit den 1940er Jahren in der Soziologie verwendeter Terminus, mit dem eine bestimmte Untergruppe der sozialen Akteure einer Kultur beschrieben wird, die sich im Hinblick auf zentrale Normen deutlich von der „herrschenden“ Kultur abgrenzen.

Professionell agierende Independent Publisher oder Selbstverleger haben aber gerade das Ziel, sich von der herrschenden Buchvermarktungskultur möglichst wenig abzugrenzen, sondern als gleichberechtigte Anbieter wahrgenommen zu werden.

Bearbeitet von Valerie J. Long, 02 Juli 2013 - 08:10.

[simifilm]

Nein, das trifft nicht zu. "Subkultur" ist nicht synonym zu "Untermenge von Kultur".

Von "Untermenge" habe ich nichts gesagt. Ich habe geschrieben, dass es sich um eine Kultur handelt, die sich von der dominanten Kultur abgrenzt, also genau das, was auch Wikipedia dazu sagt.

EDIT:

Professionell agierende Independent Publisher oder Selbstverleger haben aber gerade das Ziel, sich von der herrschenden Buchvermarktungskultur möglichst wenig abzugrenzen, sondern als gleichberechtigte Anbieter wahrgenommen zu werden.

Wenn stimmt, was HMP schreibt, nämlich dass es eine Gruppe von Selbstverlegern gibt, die sich mehr oder weniger ausschliesslich auf Amazon-Downloads und -Rezis konzentriert, wäre das in der Tat eine Abgrenzung "von zentralen Normen der 'herrschenden' Kultur". Das würde eindeutig nicht der "herrschenden Buchvermarktungskultur" entsprechen. Ob das dann allerdings "professionell agierende Independent Publisher" sind, steht freilich auf einem anderen Blatt …

Bearbeitet von simifilm, 02 Juli 2013 - 10:59.

[Frank Lauenroth]

Früher - als es noch Schauland gab - habe ich ganze Nachmittage damit verbracht, in zuvor positiv rezensierte CDs reinzuhören. Die Rezensionen stammte aus der PRINZ und vor allen Dingen von zwei Rezensenten, die - so hat die Erfahrung gezeigt - über einen ähnlichen Musikgeschmack wie ich verfügten. Das war eine Beziehung, die sich über viele PRINZ-Ausgaben aufgebaut hat. DAS war Rezis, denen ich dann fast blind vertrauen konnte. Wenn ich dagegen die semiprofessionellen Kritiken bei Amazon lese - egal ob CDs oder Bücher - dann scheitert es hingegen am nicht etablierten, an Usernamen, die mir nichts sagen, die eine Tütensuppe genauso wie einen High-End-Beamer besprechen und sich zwischen all dem anmaßen, über Geschriebenes oder Gehörtes urteilen zu können. Ausnahmen sind - speziell was das Geschriebene angeht - Kritiker, die auch auf anderen - etablierten - Literaturwebsites ihre Meinung preisgeben (z.B. literra.info). Aber eben diese Kritiken findet man ja auch außerhalb Amzoniens und braucht sie deshalb dort nicht noch einmal ...

[Valerie J. Long]

@simi: Ja, ich sehe, wo ich schief lag. Die SP mit mehr oder weniger professionellem Anspruch richten ihre Bemühungen auf das Produkt - Lektorat, Korrektorat, Cover, Formatierung - und scheitern grandios an der Vermarktung ... weil es für Letztere eben keinen handwerklichen Prozess gibt, der Erfolg garantiert.

[simifilm]

@simi: Ja, ich sehe, wo ich schief lag. Die SP mit mehr oder weniger professionellem Anspruch richten ihre Bemühungen auf das Produkt - Lektorat, Korrektorat, Cover, Formatierung - und scheitern grandios an der Vermarktung ... weil es für Letztere eben keinen handwerklichen Prozess gibt, der Erfolg garantiert.

Erfolg ist ohnehin nie garantiert. Aber es gibt durchaus mehr oder weniger "standardisierte Prozesse" bei Öffentlichkeitsarbeit und PR. Aber diese sind sehr aufwendig. Richtige Pressearbeit bedeutet zB. Redaktionen (oder Blogs oder was immer man für die Zielgruppe für richtig hält) ausfindig machen, mit Rezensionsexemplaren versorgen und so lange nachhaken, bis eine Rezension erscheint; das braucht viel Zeit und Energie, garantiert aber noch gar nichts.

[derbenutzer]

Heute ist endlich Die lange Erde von Pratchett / Baxter eingetrudelt.

Die Rezis bei amazon klingen aber nicht sehr vielversprechend.

Amazon Rezensionen sind -- außer es sind Hunderte und Du hast eine helfende Verteilung -- nicht mal das Schwarze unter den Fingernägeln wert!


Edit: Bezieht sich auf:

http://www.scifinet.org/scifinetboard/topic/3168-eure-neuerwerbungen/page__view__findpost__p__268247

[Amtranik]

Amazon Rezensionen sind -- außer es sind Hunderte und Du hast eine helfende Verteilung -- nicht mal das Schwarze unter den Fingernägeln wert!

Also ich komme damit meistens ( natürlich nicht immer ) immer ganz gut zurecht.

[derbenutzer]

Also ich komme damit meistens ( natürlich nicht immer ) immer ganz gut zurecht.

Gut, das war wahrscheinlich etwas zu hart formuliert. Manche Amazon-Rezensionen bestehen nur aus ein oder zwei Sätzen, sind also eher kurze Meinungsäußerungen. Oft hat man auch den subjektiven Eindruck: "Leser las ein anderes Buch ...." :-) Oder auch, dass der Leser böse auf den Autor ist, weil dieser mal was anderes als das Erhoffte geschrieben hat ... und noch so paar Besonderheiten.

Ab ungefähr 10 Rezensionen kann man sich einigermaßen ein Bild machen.

Was allerdings auch passieren kann, ist, dass die Rezensionen für sich alleine schon lustig zu lesen sind. Vor allem bei kuriosen Werken, wie etwa zu diesem, über das wir irgendwo einen Thread haben:

http://www.amazon.de...nDateDescending

Sorry für OT!

Jakob

[Amtranik]

Ab ungefähr 10 Rezensionen kann man sich einigermaßen ein Bild machen.

Ja, das denke ich auch.

[Trurl]

Ab ungefähr 10 Rezensionen kann man sich einigermaßen ein Bild machen.

Ja, das denke ich auch.

So so. Ab zehn also. So wie diese hier und hier?

LG Trurl

[derbenutzer]

Hinweis: Die Beiträge #175 bis #179 stammen aus dem Thread "Eure Neuerwerbungen". Sie wurden aus organisatorischen Gründen nach hierher verschoben.