Hast du Wir waren Helden von Randall Wallace mit Mel Gibson in der Hauptrolle gesehen? Im Grunde transportiert Heinleins Starship Troopers exakt dieselbe patriotisch-militaristische Message: Der Tod eines Soldaten ist stets heldenhaft und die militärischen Operationen werden von den Handlungsträgern stets kompromiss- und reflexionslos umgesetzt.Mir fehlt wahrscheinlich einfach der Heinlein als Kontrastprogramm, um das Herumreiten auf den echten Erfahrungen zu verstehen.
Joe Haldeman: Der ewige Krieg
#61
Geschrieben 06 November 2012 - 17:03
Buck Rogers
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#62
Geschrieben 06 November 2012 - 20:46
Uh, oh. Genau da scheiden sich die Geister. Genauso gut kann kann man"Troopers", als gnadenlose Demaskierung des Krieges und Anprangerung des Kadavergehorsams und Unterdrückung des individuellen Lebenstriebes verstehen.Hast du Wir waren Helden von Randall Wallace mit Mel Gibson in der Hauptrolle gesehen? Im Grunde transportiert Heinleins Starship Troopers exakt dieselbe patriotisch-militaristische Message: Der Tod eines Soldaten ist stets heldenhaft und die militärischen Operationen werden von den Handlungsträgern stets kompromiss- und reflexionslos umgesetzt.
who the hell took my roof and ceiling?
#63
Geschrieben 06 November 2012 - 21:30
Buck Rogers
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#64
Geschrieben 06 November 2012 - 21:36
Ich habe nur am Rande mitgelesen, aber der Lesezirkel ist da kürzlich wohl eher zu einer anderen Meinung gekommen, so mein Eindruck: http://www.scifinet....rship-troopers/Uh, oh. Genau da scheiden sich die Geister. Genauso gut kann kann man"Troopers", als gnadenlose Demaskierung des Krieges und Anprangerung des Kadavergehorsams und Unterdrückung des individuellen Lebenstriebes verstehen.
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#65
Geschrieben 06 November 2012 - 21:53
Buck Rogers
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#66
Geschrieben 07 November 2012 - 10:31
Was mich an dem Buch bis heute nicht 100 %ig überzeugt hat, waren die sexuellen Umschwünge. Disclaimer: ich halte Schwule weder für krank noch für pervers. Disclaimer Ende. Die Heterosexualität dürfte Teil unserer rein biologischen Verdrahtung sein. Irgendwie glaube ich nicht, dass man 90 % der Bevölkerung dazu bringt, diesen Reflex abzulegen. Bulimie hat ja auch nur eine verschwindend geringe Menge der Leute, obwohl einem ständig eingehämmert wird, dass man nur schön ist, wenn man unterernährt ist. Der Fressreflex ist stärker.
Ich persönlich habe jedenfalls noch keine Frau getroffen, mit der ich mir vorstellen könnte, Sex zu haben, bloß weil die Gesellschaft das normal findet. An dieser Stelle habe ich einen ausgeprägten Mangel an Phantasie. Geht es euch anders?
Dazu zwei Dinge.
1. Glaube ich, dass die ganzen Schilderungen der Zivilgesellschaft keinen Realismus-Anspruch haben, songern expressionistisch gedacht sind: Die grauenhaften Zustände auf der Erde sind eigentlich nicht wirkliuch so grauenhaft, sie kommen Mandella nur so vor, weil er erwartet hatte ins heimische Nest zurückzukehren, doch das gab es shclicht nicht mehr. Und der Reha-Planet ist deshalb so schön, weil diese Zeit Mandella paradisisch vorkommt.
2. Es gibt halt zwei Möglichkeiten. Entweder ist Heterosexualität hardwired, wie du schreibst, dann kann die Verdrahtung auch geändert werden - ab den Zeitpunkt, da Homosexualität Norm ist, sind die Menschen der Erde - und damit die Soldaten der UNAS - künstlich generiert und genoptimiert. Oder Heterosexualität ist antrainiert. Dann müssen Menschen von Kindheit auf diesbezüglich konditioniert werden - so wie ich mir nicht vorstellen kann, nach meinem Tod von Dutzenden Huris bedient zu werden, können gläubige Moslems sich das sehr wohl vorstellen. Wenn sexuelle Vorlieben antrainiert werden, können wir kaum von den uns antrainierten Vorlieben abweichen. Der Roman nimmt da eine etwas unklare Haltung ein, besonders mit der Ärztin im letzten Teil. (Nebenbei gesagt: Ich denke allerdings auch, dass das der Wahrheit nahe kommt: Vermutlich gibt es eine gewisse biologische Präferenz, die aber leicht durch kulturelle Prägung überschrieben werden kann.)
Aber wie fandet ihr denn insgesamt Haldemans Umgang mit dem Thema Heterosexualität/Homosexualität? Ich hatte immer den Eindruck, als wenn im Roman über Mandellas Haltung hinaus eine Spur von Homophobie mitschwingt.
Allerdings fand ich das Ende insgesamt sehr seltsam: Plötzlich gibt es ein happy end, Mandella + Freundin glücklich vereint auf einem Hippie-Planeten, der klassische Zeugung befürwortet. Und die Homosexuellen dürfen sich umprogrammieren lassen.
Ironie, ernst gemeint oder wieder expressionistische Haltung? Ich neige wieder zu letzterem, bin mir dann aber im unklaren, was das bezüglich Heterosexualität/Homosexualität bedeutet.
- Dr. Karel Lamonte, Atomic Scientist (Top of the Food Chain, Can 1999)
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#67
Geschrieben 07 November 2012 - 14:19
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#68
Geschrieben 08 November 2012 - 01:40
... ist Heterosexualität im Sinne der Fortpflanzung einfach die optimale Variante. Homosexuelle sind zur Arterhaltung schlecht zu gebrauchen.
Falsch.
Es gibt Studien über Homosexualität im Tierreich, in denen belegt wird, daß Populationen mit einem gewissen Anteil an homosexuellen Individuen bei der Fortpflanzung erfolgreicher sind als rein heterosexuelle. Der Gründe sind zwei: Zum einen fällt ein gewisser Anteil der Paarungs-Streß-Faktoren weg (schwule Truthähne balzen nicht um Hennen und sparen so eine Menge Energie). Zum anderen (und wahrscheinlich wichtiger): Es gibt mehr Individuen als bloß die zwei biologischen Eltern, die sich um den Nachwuchs kümmern. Das steigert die Rate überlebender Nachkommen - vor allem in Populationen, in denen Rangkämpfe schon mal letal ausgehen können.
Wenn es nicht irgendeinen Survival-Vorteil an der Homosexualität gäbe, hätte die Evolution sie längst ausgemerzt ...
Vilm. Der Regenplanet
Vilm. Die Eingeborenen
Vilm. Das Dickicht
Galdäa. Der ungeschlagene Krieg
Das Universum nach Landau. Roman in Dokumenten und Novellen
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#69
Geschrieben 08 November 2012 - 14:06
Buck Rogers
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#70
Geschrieben 09 November 2012 - 12:43
- • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"
#71
Geschrieben 09 November 2012 - 14:48
Scheinbar nicht. Wenn sich die anderen überproportional vermehren, dann kann es sich schlussendlich durchaus ausgleichen. Es liegt ferner der Verdacht nahe, dass es sich hierbei um eine Art Verwandtenselektion der Sippe handelt, die dafür sorgt, dass sich eine größere Anzahl von Menschen um die genetisch nahe verwandten Nachkommen kümmern können. Am Ende könnte dieses System tatsächlich effektiver sein.Eine Population mit einer Mehrzahl an homosexuellen Individuen würde aussterben
Buck Rogers
#The World from the nefarious Ming the Merciless- • (Buch) gerade am lesen:Adam Christopher - Age Atomic
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#72
Geschrieben 09 November 2012 - 17:10
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#73
Geschrieben 11 November 2012 - 19:06
- • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"
Auch mit einem oder mehreren dieser Stichwörter versehen: Klassiker, Lesezirkel, Oktober 2012
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