Ja, genau das ist der Unterschied: Das waren FAN-zines, aber heute fangen viele gleich als "Profis" an, wollen so wahrgenommen werden.
Quatsch mit Soße!
Fanzine-Schreiber wollten früher
genauso wahrgenommen werden wie heute die SP - nur hatten sie damals nicht so eine Reichweite wie mit den heutigen Möglichkeiten. Die wollten damals mit den Fanzines auch einen größeren Leserkreis erreichen als nur die Freunde und Bekannten. Und sehr viele hofften damals auch darauf, von Verlagen "entdeckt" zu werden. (Was bei einigen ja auch geklappt hat.) Heute geht das eben einfacher, schneller und besser.
So what?
Und ich für meinen Teil will gar kein "Profi" sein, denn ich will mein Hobby nicht zum Job machen. Ich nutze einfach nur die Möglichkeiten, die mir für mein Hobby heute geboten werden. Das lasse ich mir auch von niemandem madig machen!!
Außerdem:
Es gibt bei allen Arten von Waren und Gütern jede Menge Produkte, die völliger Schrott sind.
Je mehr Anbieter auftreten, desto größer wird auch die Menge an schlechten Produkten.
Warum sollte das im eBook-Markt anders sein?
Es gab und gibt in
allen Bereichen gute und schlechte Qualität. Na und?
Sollen wir deshalb so etwas wie eine Selektions-Polizei einführen, weil die Kunden vielleicht zu dämlich sein könnten, selbst herauszufinden, was gut ist und was nicht?
Ich habe manchmal das Gefühl, dass über SP (vor allem bei eBooks) nur deshalb immer wieder gequengelt wird, weil einige Leute es einfach nicht ertragen können, dass eine Veränderung stattfindet, die sie nicht verhindern können.
Oder liegt es einfach nur am Ärger darüber, dass man sich als Leser jetzt einfach mehr Mühe geben muss, um die guten Sachen im größer gewordenen Angebot zu finden?
Nö, ich denke eher, daß sie Feedback von Leuten haben wollen, die das Gelesene auch verstehen. Oder es zumindest versuchen und nicht nur ihre Vorurteile bedienen wollen. Beispiel gefällig?
"Frank greift Figuren und Themen aus den Gänsen des Kapitols auf, allerdings jene, die mir dort nicht gefielen. Die Grundidee ist ganz witzig, KI-Kollektiv serviert Kirche ab, leider fand ich die Geschichte ziemlig schwafelig erzählt."
Wenn Du so etwas "Kritik" nennst, dann hast Du recht. Das braucht niemand.
Mit diesem Beispiel zeigst du aber, dass du
ehrliche Kritik nicht besonders gut vertragen kannst.
Wenn jemand die Grundidee witzig, das Geschriebene jedoch "schwafelig" (= langatmig, umständlich) findet und ihm die Figuren nicht gefallen, dann hat er auch das Recht, dies zu äußern.
In eine Kritik gehört nicht nur hinein, was gefällt, sondern auch das, was nicht gefällt.
Das ist völlig legitim.
Es wundert mich, dass du als Profi so empfindlich bist.
Kennst du nicht die Grundregel für Autoren?
Niemals mit Kritikern streiten und Kritik am Werk niemals persönlich nehmen!
Bearbeitet von Kaffee-Charly, 20 Januar 2013 - 23:06.