286 Antworten in diesem Thema

[Armin]

Sorry.

[Oliver]

Nicht falsch verstehen: Das Ergebnis ist immer noch kein herausragender Film, aber wenn ich ihn so im Kino gesehen hätte, wäre ich nicht gar so enttäuscht nach Hause gegangen. Unverständlich, dass man den Zuschauern eine derart verhunzte Fassung zugemutet hat.

Bei 3h klappen die Suits halt die Ohren an, wenn man nicht Jackson oder Cameron heißt, oder es steht sogar im Vertrag, dass man das nicht darf. Selbst Legenden wie Martin Scorsese müssen mit solchen Klauseln leben, weshalb ich es sehr lustig fand, dass er bei "Wolf of Wall Street" einen 179-Minuten-Film abgeliefert hat. Bei der doch etwas wirren Story von BvS hatten Snyder & co. vermutlich erhebliche Schwierigkeiten, den vernünftig auf 2,5h runter zu trimmen. Ich stimme Dir völlig zu, dass die 3h-Fassung besser ist und einem die 2,5h Fassung auch nicht kurzweiliger vorkommt. Fürs Protokoll: Einige Action-Szenen sind auch blutiger ausgefallen (bzw. man hat für die Kinofassung digital Blut entfernt), insofern ist es erstaunlich, dass die FSK bei ihrer Entscheidung blieb mit dem FSK 12. Entweder war man, was man vertreten kann, der Ansicht, dass das am Gesamteindruck wenig ändert, oder es waren an dem Tag Best Ager im FSK-Gremium, die den schnellen Schnittfolgen gar nicht folgen konnten.    Und ich kann Armin nur beipflichten, Achim: Den Martha-Blödsinn repariert die Langfassung nicht. 

[Armin]

Meine Vermutung war, dass die FSK-Leute sich die Langfassung geschenkt haben ...

[Oliver]

Meine Vermutung war, dass die FSK-Leute sich die Langfassung geschenkt haben ...

Dann wären wir aber im strafbaren Bereich, denn auch die Prüfung von so ner gesonderten Fassung kostet locker vierstellig...

[simifilm]

Meine Vermutung war, dass die FSK-Leute sich die Langfassung geschenkt haben ...

 

Ein Kollege von mir begutachtet Filme für die FSK - die Regeln sind da sehr streng. Bei einem Film muss jede Version, also zum Beispiel sowohl "normale" wie auch die mit Director's Commentary, jeweils komplett angeschaut werden. Ob das dann jeder Begutachter auch so macht, ist natürlich eine andere Frage, aber zumindest die Regeln sind da unbarmherzig (besagter Kollege hat deshalb von VLC geschwärmt, der schnelleres Abspielen ermöglicht †¦).

[Oliver]

[offtopic]

Ein Kollege von mir begutachtet Filme für die FSK - die Regeln sind da sehr streng. Bei einem Film muss jede Version, also zum Beispiel sowohl "normale" wie auch die mit Director's Commentary, jeweils komplett angeschaut werden. 

Ja. In England führte dies Anfang des Jahres zu einer der schönsten Episoden der modernen Filmgeschichte. Ein Filmemacher sammelte Geld ein, um der BBFC einen 10,5 Stunden-Film über trocknende Farbe zur Begutachtung vorzulegen. Das Geld hatte er tatsächlich nur dafür gesammelt, damit er sich darüber freuen kann, dass zwei arme Prüfer-Schweine sich dann 10,5 Std. vollständig und uncut trocknende Farbe angucken mussten. Großartig, ganz großartig: http://www.telegraph...fc-certificate/ Er wollte damit insbesondere dagegen protestieren, dass man rechtlich einen Film in England nicht vorführen kann ohne eine BBFC-Freigabe. Das ist in Deutschland im Prinzip rechtlich anders  - faktisch und praktisch aber nicht.  [/offtopic]

Bearbeitet von Oliver, 08 August 2016 - 10:43.

[Zeitreisender]

(besagter Kollege hat deshalb von VLC geschwärmt, der schnelleres Abspielen ermöglicht †¦)

 

Lass mich raten, es ist die Zeitrafferfunktion des VLC Media Players?

[simifilm]

Lass mich raten, es ist die Zeitrafferfunktion des VLC Media Players?

 

Ja eben.

[Trace]

[offtopic]

.. dann 10,5 Std. vollständig und uncut trocknende Farbe angucken mussten. Großartig, ganz großartig: http://www.telegraph...-certificate/..

...

[/offtopic]

 

Na, hoffentlich war das Ganze in 3D und mit Dolby Surround Sound. Sonst würde einem da echt etwas entgehen.  

[Gen. Bully]

Hm, habe das Ultimate-Gedöhns jetzt auch am WE gesehen. Leider musste ich wegen eines Notfalls nach 2h abbrechen und habe die letzte Stunde dann am anderen Abend gesehen. Von daher sind meine Eindrücke jetzt etwas auseinander gerissen aber so schlecht fand ich den Film nicht.

Das Martha Dingens war natürlich Schwachsinn und auch Batman war etwas übertrieben dargestellt. Luthor als durchgeknallter Milchbubi war auch nicht so pralle. Wobei mir die Motivation für seien Handlungen nicht ganz klar war.

Dafür rockte Wonderwoman und das Zusammenspiel zwischen ihr und Bruce.

Ich mag mir aber tatsächlich nicht vorstellen, wie verhunzt die Kinofassung wohl ist. Außer der einen oder anderen waynschen Traumsequenz hätte man da IMHO nix groß kürzen müssen...

[Armin]

Die Traumsequenzen waren leider genau das, was nicht rausgekürzt wurde ...

[Gen. Bully]

Tja, war halt schön wirres Knallbumm. Scheinbar genau das, was der Kinobesucher nach Meinung der Verantwortlichen sehen will...

[Valerie J. Long]

...in der Hoffnung, dass man nur genug Knallbumm auftischen muss, um von einem dürren oder unlogischen Drehbuch abzulenken.

[Gallagher]

...in der Hoffnung, dass man nur genug Knallbumm auftischen muss, um von einem dürren oder unlogischen Drehbuch abzulenken.

 

 

... und sie haben es gerade wieder getan! 

[Ming der Grausame]

Wurde mit der Goldene Himbeeren ausgezeichnet: schlechteste Neuverfilmung oder Fortsetzung, schlechtester Nebendarsteller, schlechtestes Leinwandpaar und schlechtestes Drehbuch. Quelle: N-TV

Bearbeitet von Ming der Grausame, 26 Februar 2017 - 17:47.

[Zeitreisender]

Ach, deshalb ist die Ultimate Edition Blu-ray günstiger geworden?!

[Dyrnberg]

Very late to the party bin ich über diesen Film auf Amazon Prime gestolpert. Vorweg: Ich mag keine Comicverfilmungen (bis auf die Batman-Reihe und einige ganz wenige Ausnahmen) und sehe gerade in diesen Mischmasch-Filmen, in denen sich die Helden "treffen" keinen größeren Sinn und Charme. Besonders dann nicht, wenn der langweilige Superman dabei ist. Und im Grunde fühle ich mich nach diesem Film bestätigt. Als Laie fiel es mir sogar schwer, dem Inhalt zu folgen, so zerstückelt erzählt wirkte der Film. (Hätte man da irgendeinen Vorläuferfilm unbedingt sehen müssen? Es kam mir manchmal so vor.)

 

Was mich aber wirklich positiv überrascht hat war Affleck als Batman. Ich dachte, das wäre ein Reinfall, aber im Grunde war er das Beste am Film. Und: Wonderwoman. Diese Figur, die ja im Grunde ähnlich peinlich wie Superman ist, war voll okay.

 

Fazit: Der Lego-Batman-Film war besser. Und sogar der war eigentlich nicht wirklich gelungen.